| 46 Änderungen an Fachinfo Systen Conti |
-Estradiolum hemihydricum et Norethisteroni acetas (NETA).
- +Estradiol als Estradiol-Hemihydrat, Norethisteronacetat (NETA).
-Excipiens ad praeparationem pro 16 cm².
- +Klebstoffmatrix (Isooctyl acrylate/vinyl acetate-Copolymer), Guargummi (E 412) und Trägersystem (Poly(ethylenterephthalat)).
- +Übliche Dosierung
- +Therapiedauer
-Korrekte Anwendung
- +Art der Anwendung
-Der freigelegte Teil des Pflasters wird auf die Haut geklebt. Anschliessend wird der zweite Teil der Schutzfolie entfernt, das restliche Pflaster auf die Haut geklebt und mit dem Handballen gut angepresst. Durch das Anpressen und die Erwärmung auf Körpertemperatur werden die Hafteigenschaften optimiert. Eine Faltenbildung beim Aufkleben sollte vermieden werden.
- +Der freigelegte Teil des Pflasters wird auf die Haut geklebt. Anschliessend wird der zweite Teil der Schutzfolie entfernt, das restliche Pflaster auf die Haut geklebt und mit dem Handballen für 10 Sekunden gut angepresst. Durch das Anpressen und die Erwärmung auf Körpertemperatur werden die Hafteigenschaften optimiert. Eine Faltenbildung beim Aufkleben sollte vermieden werden.
-•bekanntes oder vermutetes Mammakarzinom, auch in der Anamnese;
-•bekannte oder vermutete Sexualhormon-abhängige maligne Tumoren (z.B. Endometriumkarzinom) oder Präkanzerosen (z.B. unbehandelte Endometriumshyperplasie);
-•ungeklärte genitale Blutungen;
-•bestehende oder vorausgegangene benigne oder maligne Lebertumoren;
-•Lebererkrankungen (auch in der Anamnese), solange sich die Leberfunktionswerte nicht vollständig normalisiert haben;
-•vorausgegangene oder bestehende venöse thromboembolische Ereignisse (z.B. tiefe Venenthrombose, Lungenembolie);
-•akute oder kürzlich aufgetretene arterielle thromboembolische Ereignisse (z.B. zerebrovaskulärer Insult, Myokardinfarkt);
-•Vorliegen von Risikofaktoren für die Entstehung venöser oder arterieller thromboembolischer Ereignisse (z.B. bekannter Thrombophilie);
-•schwere Hypertriglyzeridämie;
-•Schwangerschaft; Stillzeit;
-•bekannte Überempfindlichkeit gegenüber den Wirkstoffen oder einem der Hilfsstoffe.
- +·bekanntes oder vermutetes Mammakarzinom, auch in der Anamnese;
- +·bekannte oder vermutete Sexualhormon-abhängige maligne Tumoren (z.B. Endometriumkarzinom) oder Präkanzerosen (z.B. unbehandelte Endometriumshyperplasie);
- +·ungeklärte genitale Blutungen;
- +·bestehende oder vorausgegangene benigne oder maligne Lebertumoren;
- +·Lebererkrankungen (auch in der Anamnese), solange sich die Leberfunktionswerte nicht vollständig normalisiert haben;
- +·vorausgegangene oder bestehende venöse thromboembolische Ereignisse (z.B. tiefe Venenthrombose, Lungenembolie);
- +·akute oder kürzlich aufgetretene arterielle thromboembolische Ereignisse (z.B. zerebrovaskulärer Insult, Myokardinfarkt);
- +·Vorliegen von Risikofaktoren für die Entstehung venöser oder arterieller thromboembolischer Ereignisse (z.B. bekannter Thrombophilie);
- +·schwere Hypertriglyzeridämie;
- +·bekannte Überempfindlichkeit gegenüber den Wirkstoffen oder einem der Hilfsstoffe.
-•Symptome eines venösen oder arteriellen thromboembolischen Ereignisses bzw. bei Verdacht darauf; hierzu gehören auch:
--erstmaliges Auftreten migräneartiger oder häufigeres Auftreten ungewohnt starker Kopfschmerzen
--plötzlicher partieller oder vollständiger Visusverlust
--plötzliche Hörstörungen
-•klinisch relevanter Blutdruckanstieg
-•Verschlechterung der Leberfunktion oder Auftreten von Hepatitis oder Ikterus
-•erkennbares Wachstum von Myomen
-•Zunahme epileptischer Anfälle
-•Schwangerschaft
- +·Symptome eines venösen oder arteriellen thromboembolischen Ereignisses bzw. bei Verdacht darauf; hierzu gehören auch:
- +·erstmaliges Auftreten migräneartiger oder häufigeres Auftreten ungewohnt starker Kopfschmerzen
- +·plötzlicher partieller oder vollständiger Visusverlust
- +·plötzliche Hörstörungen
- +·klinisch relevanter Blutdruckanstieg
- +·Verschlechterung der Leberfunktion oder Auftreten von Hepatitis oder Ikterus
- +·erkennbares Wachstum von Myomen
- +·Zunahme epileptischer Anfälle
- +·Schwangerschaft
-•Risikofaktoren für Sexualhormon-abhängige Tumoren, z.B. Verwandte ersten Grades mit Mammakarzinom
-•benigne Brustveränderungen
-•Endometriumshyperplasie in der Anamnese
-•Leiomyome des Uterus oder Endometriose
-•Risikofaktoren für thromboembolische Erkrankungen (siehe unten)
-•Hypertonie
-•Migräne oder schwere Kopfschmerzen
-•Diabetes mellitus mit oder ohne vaskuläre Beteiligung
-•Erkrankungen der Leber oder der Gallenblase (z.B. Cholelithiasis, cholestatischer Ikterus)
-•Porphyrie
-•Asthma
-•Epilepsie
-•Systemischer Lupus erythematodes
-•schwere chronische Depression
-•Chorea minor
-•Otosklerose
- +·Risikofaktoren für Sexualhormon-abhängige Tumoren, z.B. Verwandte ersten Grades mit Mammakarzinom
- +·benigne Brustveränderungen
- +·Endometriumshyperplasie in der Anamnese
- +·Leiomyome des Uterus oder Endometriose
- +·Risikofaktoren für thromboembolische Erkrankungen (siehe unten)
- +·Hypertonie
- +·Migräne oder schwere Kopfschmerzen
- +·Diabetes mellitus mit oder ohne vaskuläre Beteiligung
- +·Erkrankungen der Leber oder der Gallenblase (z.B. Cholelithiasis, cholestatischer Ikterus)
- +·Porphyrie
- +·Asthma
- +·Epilepsie
- +·Systemischer Lupus erythematodes
- +·schwere chronische Depression
- +·Chorea minor
- +·Otosklerose
-Randomisierte, kontrollierte Studien und epidemiologische Studien ergaben bei Frauen, die eine HRT über mehrere Jahre anwendeten, ein erhöhtes Brustkrebsrisiko. Das Risiko ist insbesondere bei einer Anwendungsdauer von mehr als 5 Jahren erhöht. In einer Metaanalyse von epidemiologischen Studien lag das relative Risiko bei Frauen, welche eine HRT während 5 oder mehr Jahren anwendeten, bei 1.35 (95% CI 1.21-1.49). In einzelnen Studien wurde eine Risikoerhöhung aber auch bereits nach kürzerer Therapiedauer (1-4 Jahre) beobachtet. Dabei war im allgemeinen die Risikoerhöhung unter einer kombinierten Östrogen-Gestagen-Therapie höher als unter einer Östrogen-Monotherapie.
- +Randomisierte, kontrollierte Studien und epidemiologische Studien ergaben bei Frauen, die eine HRT über mehrere Jahre anwandten, ein erhöhtes Brustkrebsrisiko. Das Risiko ist insbesondere bei einer Anwendungsdauer von mehr als 5 Jahren erhöht. In einer Metaanalyse von epidemiologischen Studien lag das relative Risiko bei Frauen, welche eine HRT während 5 oder mehr Jahren anwandten, bei 1.35 (95% CI 1.21-1.49). In einzelnen Studien wurde eine Risikoerhöhung aber auch bereits nach kürzerer Therapiedauer (1-4 Jahre) beobachtet. Dabei war im allgemeinen die Risikoerhöhung unter einer kombinierten Östrogen-Gestagen-Therapie höher als unter einer Östrogen-Monotherapie.
-Die Million Women Study, eine nicht-randomisierte Kohorten-Studie, rekrutierte 1'084'110 Frauen. Das durchschnittliche Alter der Frauen bei Eintritt in die Studie war 55,9 Jahre. Die Hälfte der Frauen erhielt vor und/oder zum Zeitpunkt des Studienantrittes eine HRT, die übrigen Frauen wurden nie mit HRT behandelt. Es wurden 9'364 Fälle von invasivem Brustkrebs und 637 Todesfälle in Folge von Brustkrebs registriert nach einer durchschnittlichen Beobachtungszeit von 2,6 bzw. 4,1 Jahren. Frauen, die bei Aufnahme in die Studie eine HRT anwendeten, zeigten ein höheres Risiko in Bezug auf Morbidität (1,66 [95% Cl 1,58–1,75]) und möglicherweise in geringerem Ausmasse auch für die Mortalität in Folge Brustkrebs (1,22 [95% Cl 1,00–1,48]) verglichen mit Frauen, die nie eine solche Behandlung angewendet hatten. Das höchste Risiko wurde unter kombinierter Östrogen-Gestagen-Therapie gesehen (2,00 [1,88–2,12]). Für eine Östrogen-Monotherapie betrug das RR 1,30 [95% Cl 1,21–1,40].
- +Die Million Women Study, eine nicht-randomisierte Kohorten-Studie, rekrutierte 1'084'110 Frauen. Das durchschnittliche Alter der Frauen bei Eintritt in die Studie war 55,9 Jahre. Die Hälfte der Frauen erhielt vor und/oder zum Zeitpunkt des Studienantrittes eine HRT, die übrigen Frauen wurden nie mit HRT behandelt. Es wurden 9'364 Fälle von invasivem Brustkrebs und 637 Todesfälle in Folge von Brustkrebs registriert nach einer durchschnittlichen Beobachtungszeit von 2,6 bzw. 4,1 Jahren. Frauen, die bei Aufnahme in die Studie eine HRT anwandten, zeigten ein höheres Risiko in Bezug auf Morbidität (1,66 [95% Cl 1,58–1,75]) und möglicherweise in geringerem Ausmasse auch für die Mortalität in Folge Brustkrebs (1,22 [95% Cl 1,00–1,48]) verglichen mit Frauen, die nie eine solche Behandlung angewendet hatten. Das höchste Risiko wurde unter kombinierter Östrogen-Gestagen-Therapie gesehen (2,00 [1,88–2,12]). Für eine Östrogen-Monotherapie betrug das RR 1,30 [95% Cl 1,21–1,40].
-Östrogen- oder kombinierte Östrogen-Gestagen-Substitutionstherapien sind mit einem erhöhten Risiko für venöse Thromboembolien (VTE) verbunden, z.B. tiefe Venenthrombose oder Lungenembolie. Zwei kontrollierte randomisierte Studien (WHI und HERS) und mehrere epidemiologische Studien ergaben ein 2 bis 3-fach erhöhtes Risiko bei Frauen, die eine HRT anwendeten, verglichen mit Frauen, die nie eine solche Behandlung angewendet hatten.
- +Östrogen- oder kombinierte Östrogen-Gestagen-Substitutionstherapien sind mit einem erhöhten Risiko für venöse Thromboembolien (VTE) verbunden, z.B. tiefe Venenthrombose oder Lungenembolie. Zwei kontrollierte randomisierte Studien (WHI und HERS) und mehrere epidemiologische Studien ergaben ein 2 bis 3-fach erhöhtes Risiko bei Frauen, die eine HRT anwandten, verglichen mit Frauen, die nie eine solche Behandlung angewendet hatten.
-Bei Frauen mit hereditärem Angioödem können exogen zugeführte Östrogene die Symptome des Angioödems induzieren oder verschlimmern.
- +Bei Frauen mit hereditärem und/oder erworbenem Angioödem können exogen zugeführte Östrogene die Symptome des Angioödems induzieren oder verschlimmern.
-Die Anwendung von Systen Conti ist während einer Schwangerschaft kontraindiziert. Tritt unter der Anwendung eine Schwangerschaft ein oder wird eine solche vermutet, ist das Arzneimittel sofort abzusetzen und der Arzt / die Ärztin zu konsultieren.
- +Systen Conti besitzt während einer Schwangerschaft keine Indikation.
- +Tritt unter der Anwendung eine Schwangerschaft ein oder wird eine solche vermutet, ist das Arzneimittel sofort abzusetzen und der Arzt / die Ärztin zu konsultieren.
-Das Arzneimittel sollte nicht in der Stillzeit angewendet werden, da die Milchproduktion reduziert und die Milchqualität verändert sein kann und geringe Wirkstoffmengen in die Milch übergehen.
- +Systen Conti ist während der Stillzeit nicht indiziert.
- +Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
-Nachfolgend sind die während der Anwendung von Systen Conti in klinischen Studien oder nach Markteinführung aufgetretenen unerwünschten Wirkungen nach Organsystem und Häufigkeit aufgelistet.
-„sehr häufig“ (≥1/10)
-„häufig“ (≥1/100, <1/10)
-„gelegentlich“ (≥1/1000, <1/100)
-„selten“ (≥1/10'000, <1/1000)
-„sehr selten“ (<1/10'000)
-„nicht bekannt“ (basierend überwiegend auf Spontanmeldungen aus der Marktüberwachung, genaue Häufigkeit kann nicht abgeschätzt werden).
- +Liste der unerwünschten Wirkungen
- +Die unerwünschten Wirkungen sind nach MedDRA-Systemorganklassen und Häufigkeit gemäss folgender Konvention geordnet:
- +«sehr häufig» (≥1/10)
- +«häufig» (≥1/100, <1/10)
- +«gelegentlich» (≥1/1'000, <1/100)
- +«selten» (≥1/10'000, <1/1'000)
- +«sehr selten» (<1/10'000)
- +«nicht bekannt» (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden)
-Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
- +Beschreibung spezifischer unerwünschter Wirkungen und Zusatzinformationen
- +Anzeichen und Symptome
- +
-Nach Applikation eines Systen Conti Matrixpflasters stieg die Estradiolkonzentration rasch an von einem Ausgangswert von 5 pg/ml auf 19 pg/ml nach 4 Stunden. Die Serumspitzenkonzentration von ca. 46 pg/ml wurde nach etwa 23 Stunden erreicht. Die Estradiol-Serumkonzentrationen blieben während der gesamten Applikationsdauer (3,5 Tage pro Pflaster) erhöht. Nach Entfernung des Pflasters sank die Estradiolkonzentration innerhalb von 24 Stunden auf die ursprüngliche Konzentration.
- +Nach Applikation eines Systen Conti transdermalen Pflasters stieg die Estradiolkonzentration rasch an von einem Ausgangswert von 5 pg/ml auf 19 pg/ml nach 4 Stunden. Die Serumspitzenkonzentration von ca. 46 pg/ml wurde nach etwa 23 Stunden erreicht. Die Estradiol-Serumkonzentrationen blieben während der gesamten Applikationsdauer (3,5 Tage pro Pflaster) erhöht. Nach Entfernung des Pflasters sank die Estradiolkonzentration innerhalb von 24 Stunden auf die ursprüngliche Konzentration.
-Nach Entfernen des Matrixpflasters wurde für Estradiol eine Serum-Halbwertszeit von ~6,6 Std. ermittelt, was auf einen Depot-Effekt in der Haut hindeutet.
-NETA:
- +Nach Entfernen des transdermalen Pflasters wurde für Estradiol eine Serum-Halbwertszeit von ~6,6 Std. ermittelt, was auf einen Depot-Effekt in der Haut hindeutet.
- +NETA
-Nach Applikation eines Systen Conti Matrixpflasters wird innerhalb von 24 Stunden ein Steady State erreicht mit einer Serum-Norethisteron-Konzentration von im Mittel 199 pg/ml. Nach Mehrfach-Applikation lag die mittlere Steady state Norethisteron-Konzentration während der Applikationsdauer von 3,5 Tagen zwischen 141–224 pg/ml. Nach Entfernung des Pflasters sank die Norethisteron-Konzentration innerhalb von 24 Stunden unter die Detektionsgrenze.
- +Nach Applikation eines Systen Conti transdermalen Pflasters wird innerhalb von 24 Stunden ein Steady State erreicht mit einer Serum-Norethisteron-Konzentration von im Mittel 199 pg/ml. Nach Mehrfach-Applikation lag die mittlere Steady state Norethisteron-Konzentration während der Applikationsdauer von 3,5 Tagen zwischen 141–224 pg/ml. Nach Entfernung des Pflasters sank die Norethisteron-Konzentration innerhalb von 24 Stunden unter die Detektionsgrenze.
-Nach Entfernen des Matrixpflasters wurde für NETA eine Serum-Halbwertszeit von ~15 Std. ermittelt, was auf einen Depot-Effekt in der Haut hindeutet. Die Metaboliten werden überwiegend als Konjugate (Sulfate, Glukuronide) mit Urin oder Faeces ausgeschieden.
- +Nach Entfernen des transdermalen Pflasters wurde für NETA eine Serum-Halbwertszeit von ~15 Std. ermittelt, was auf einen Depot-Effekt in der Haut hindeutet. Die Metaboliten werden überwiegend als Konjugate (Sulfate, Glukuronide) mit Urin oder Faeces ausgeschieden.
- +Sicherheitspharmakologie
- +Reproduktionstoxizität
- +Weitere Daten
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-Beeinflussung diagnostischer Methoden:
- +Beeinflussung diagnostischer Methoden
-54715 (Swissmedic).
- +54715 (Swissmedic)
-Systen Conti Matrixpflaster 8, 24 (B)
- +Systen Conti transdermale Pflaster 8, 24 (B)
-Juni 2021
- +September 2024
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