46 Änderungen an Fachinfo Relenza 5 mg |
-Wirkstoff:
-Zanamivirum.
-Hilfsstoff:
-Lactosum q.s. ad pulverem pro 25 mg [Lactose enthält Milchproteine (0.1–0.2% w/w)].
-Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
-Disk zu 5 mg pro Einzeldosis (4 Einzeldosen pro Disk).
- +Wirkstoffe
- +Zanamivir.
- +Hilfsstoffe
- +Lactose.
- +
- +Übliche Dosierung
-2× täglich 2 Einzeldosen zu 5 mg (= 20 mg/Tag) während 5 Tagen.
- +2x täglich 2 Einzeldosen zu 5 mg (= 20 mg/Tag) während 5 Tagen.
-2 Einzeldosen zu 5 mg 1× täglich (= 10 mg/Tag) während 10 Tagen. Die Behandlungsdauer kann maximal bis auf 1 Monat erhöht werden, wenn die Zeitspanne des Expositionsrisikos mehr als 10 Tage beträgt.
- +2 Einzeldosen zu 5 mg 1x täglich (= 10 mg/Tag) während 10 Tagen. Die Behandlungsdauer kann maximal bis auf 1 Monat erhöht werden, wenn die Zeitspanne des Expositionsrisikos mehr als 10 Tage beträgt.
-Spezielle Dosierungsanweisungen:
- +Spezielle Dosierungsanweisungen
-Zanamivir Pulver zur Inhalation darf nicht für die Ex-tempore-Zubereitung von Lösungen zur Verabreichung mittels Vernebelung oder mechanischer Ventilation verwendet werden. Es liegen Berichte vor, nach denen eine aus Zanamivir Pulver zur Inhalation zubereitete Lösung durch Vernebelung oder über die mechanische Ventilation an hospitalisierte Influenza-Patienten verabreicht wurde, in einem Fall mit Todesfolge. Den Angaben zufolge behinderte bei diesem Patienten die in der Formulierung enthaltene Laktose die ordnungsgemässe Funktion des verwendeten Geräts. Zanamivir Pulver zur Inhalation darf nur mithilfe des dafür vorgesehenen Geräts verabreicht werden (siehe «Dosierung/Anwendung»).
- +Zanamivir Pulver zur Inhalation darf nicht für die Ex-tempore-Zubereitung von Lösungen zur Verabreichung mittels Vernebelung oder mechanischer Ventilation verwendet werden. Es liegen Berichte vor, nach denen eine aus Zanamivir Pulver zur Inhalation zubereitete Lösung durch Vernebelung oder über die mechanische Ventilation an hospitalisierte Influenza-Patienten verabreicht wurde, in einem Fall mit Todesfolge. Den Angaben zufolge behinderte bei diesem Patienten die in der Formulierung enthaltene Lactose die ordnungsgemässe Funktion des verwendeten Geräts. Zanamivir Pulver zur Inhalation darf nur mithilfe des dafür vorgesehenen Geräts verabreicht werden (siehe «Dosierung/Anwendung»).
-Schwangerschaft/Stillzeit
-Fertilität:
- +Schwangerschaft, Stillzeit
- +Fertilität
-Schwangerschaft:
- +Schwangerschaft
-Stillzeit:
- +Stillzeit
-Erkrankungen des Immunsystems:
- +Erkrankungen des Immunsystems
-Erkrankungen des Nervensystems:
- +Erkrankungen des Nervensystems
-Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und des Mediastinums:
- +Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und des Mediastinums
-Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
- +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
- +Anzeichen und Symptome
-Dosen von (laktosefreier), wässriger Prüfsubstanz von Zanamivir von bis zu 64 mg/Tag (ca. 3x die empfohlene tägliche Maximaldosierung) wurden inhalativ mit einem elektrischen Vernebler verabreicht, ohne dass Nebenwirkungen beobachtet wurden. Ferner traten bei systemischer Exposition mit Dosen von bis zu 1200 mg/Tag, welche über 5 Tage intravenös verabreicht wurden, keine unerwünschten Wirkungen auf.
- +Dosen von (lactosefreier), wässriger Prüfsubstanz von Zanamivir von bis zu 64 mg/Tag (ca. 3x die empfohlene tägliche Maximaldosierung) wurden inhalativ mit einem elektrischen Vernebler verabreicht, ohne dass Nebenwirkungen beobachtet wurden. Ferner traten bei systemischer Exposition mit Dosen von bis zu 1200 mg/Tag, welche über 5 Tage intravenös verabreicht wurden, keine unerwünschten Wirkungen auf.
- +Behandlung
- +
-ATC-Code: J05AH01
- +ATC-Code
- +J05AH01
-Klinische Erfahrungen
- +Pharmakodynamik
- +Keine Angaben.
- +Klinische Wirksamkeit
-Die Wirksamkeit von Relenza (10 mg, 2× täglich inhaliert über 5 Tage) zur Behandlung von Influenza bei Kindern innerhalb von 36 Stunden nach Beginn der Symptome wurde in einer Placebo-kontrollierten Studie in Nordamerika und Europa an 471 Kindern im Alter von 5 bis 12 Jahren (55% männlich, 90% Kaukasier) untersucht. Von insgesamt 346 Patienten mit bestätigter Influenza hatten 65% Influenza A und 35% Influenza B. Die Definition des Zeitpunktes bis zur Besserung beinhaltete «kein Fieber» und die Beurteilung durch die Eltern von «kein oder milder Husten», «kein oder minimale Muskel- und Gelenkschmerzen», Halsweh, Schüttelfrost, Fieberhaftigkeit und Kopfschmerzen. Der Medianwert der Zeitdauer bis zur Symptombesserung war 1 Tag kürzer bei Patienten, die Zanamivir erhielten im Vergleich zur Placebobehandlung. Es wurden keine konsistenten Unterschiede in Bezug auf die Entwicklung von Komplikationen zwischen den beiden Behandlungsgruppen beobachtet. Fluktuationen bei den Symptomen wurden nach Erreichen des primären Studienendpunktes in beiden Behandlungsgruppen beobachtet. Obwohl diese Studie Kinder im Alter von 5 bis 12 Jahren untersucht hat, ist Relenza nur zur Behandlung von Kindern ab 7 Jahren indiziert. Diese Altersgrenze basiert einerseits auf der oben erwähnten Studie, in der bei 5- und 6-jährigen Kindern im Vergleich zur gesamten Studiengruppe weniger gute Werte bzgl. Wirksamkeit beobachtet wurden und andererseits auf der Tatsache einer unzureichenden Inhalation mittels Diskhaler durch kleine Kinder (vgl. «Pharmakokinetik»).
- +Die Wirksamkeit von Relenza (10 mg, 2x täglich inhaliert über 5 Tage) zur Behandlung von Influenza bei Kindern innerhalb von 36 Stunden nach Beginn der Symptome wurde in einer Placebo-kontrollierten Studie in Nordamerika und Europa an 471 Kindern im Alter von 5 bis 12 Jahren (55% männlich, 90% Kaukasier) untersucht. Von insgesamt 346 Patienten mit bestätigter Influenza hatten 65% Influenza A und 35% Influenza B. Die Definition des Zeitpunktes bis zur Besserung beinhaltete «kein Fieber» und die Beurteilung durch die Eltern von «kein oder milder Husten», «kein oder minimale Muskel- und Gelenkschmerzen», Halsweh, Schüttelfrost, Fieberhaftigkeit und Kopfschmerzen. Der Medianwert der Zeitdauer bis zur Symptombesserung war 1 Tag kürzer bei Patienten, die Zanamivir erhielten im Vergleich zur Placebobehandlung. Es wurden keine konsistenten Unterschiede in Bezug auf die Entwicklung von Komplikationen zwischen den beiden Behandlungsgruppen beobachtet. Fluktuationen bei den Symptomen wurden nach Erreichen des primären Studienendpunktes in beiden Behandlungsgruppen beobachtet. Obwohl diese Studie Kinder im Alter von 5 bis 12 Jahren untersucht hat, ist Relenza nur zur Behandlung von Kindern ab 7 Jahren indiziert. Diese Altersgrenze basiert einerseits auf der oben erwähnten Studie, in der bei 5- und 6-jährigen Kindern im Vergleich zur gesamten Studiengruppe weniger gute Werte bzgl. Wirksamkeit beobachtet wurden und andererseits auf der Tatsache einer unzureichenden Inhalation mittels Diskhaler durch kleine Kinder (vgl. «Pharmakokinetik»).
-Resorption
- +Absorption
-Nach oraler Inhalation verteilt sich Zanamivir in hoher Konzentration im gesamten Respirationstrakt. Dies ermöglicht dem Wirkstoff, den Ort der Influenza-Infektion zu erreichen. Die beiden Hauptdepositionsorte im Respirationstrakt bilden der Oropharynx und die Lunge (im Durchschnitt: 77,6% respektive 13,2%). Nach zweimal täglicher oraler Inhalation von Zanamivir 10 mg lagen die Talkonzentrationen von Zanamivir in der Epithelschicht der Atemwege (den Hauptreplikationsorten des Influenzavirus) im Median zwischen 326 ng/ml und 891 ng/mL. Diese Talspiegel betragen ein Vielfaches der IC50- (<1 bis 4 ng/mL) bzw. IC90-Konzentration (1,7 bis 7,8 ng/mL) für die Influenzavirus-Neuraminidase mehrerer Influenza-Subtypen.
- +Nach oraler Inhalation verteilt sich Zanamivir in hoher Konzentration im gesamten Respirationstrakt. Dies ermöglicht dem Wirkstoff, den Ort der Influenza-Infektion zu erreichen. Die beiden Hauptdepositionsorte im Respirationstrakt bilden der Oropharynx und die Lunge (im Durchschnitt: 77,6% respektive 13,2%). Nach zweimal täglicher oraler Inhalation von Zanamivir 10 mg lagen die Talkonzentrationen von Zanamivir in der Epithelschicht der Atemwege (den Hauptreplikationsorten des Influenzavirus) im Median zwischen 326 ng/ml und 891 ng/mL. Diese Talspiegel betragen ein Vielfaches der IC50- (< 1 bis 4 ng/mL) bzw. IC90-Konzentration (1,7 bis 7,8 ng/mL) für die Influenzavirus-Neuraminidase mehrerer Influenza-Subtypen.
-Das sich im der systemischen Zirkulation befindliche Zanamivir wird vollständig in unveränderter Form über den Urin ausgeschieden. Bei Erwachsenen mit normaler Nierenfunktion beträgt die Eliminationshalbwertszeit ungefähr 2 bis 3 Stunden. Bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance <30 mL/min) verlängert sich die Serumhalbwertszeit auf ungefähr 16 Stunden. Bei Patienten im Endstadium der Nierenerkrankung wurde Zanamivir nicht untersucht.
- +Das sich in der systemischen Zirkulation befindliche Zanamivir wird vollständig in unveränderter Form über den Urin ausgeschieden. Bei Erwachsenen mit normaler Nierenfunktion beträgt die Eliminationshalbwertszeit ungefähr 2 bis 3 Stunden. Bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance <30 mL/min) verlängert sich die Serumhalbwertszeit auf ungefähr 16 Stunden. Bei Patienten im Endstadium der Nierenerkrankung wurde Zanamivir nicht untersucht.
-Patienten mit Nierenfunktionsstörungen: Bei der therapeutischen Tagesdosis von 20 mg ist die Bioverfügbarkeit gering (4-17%), und daher kommt es zu keiner nennenswerten systemischen Zanamivir-Exposition. Aufgrund der grossen therapeutischen Breite von Zanamivir wird eine möglicherweise erhöhte Exposition bei Patienten mit schwerer Einschränkung der Nierenfunktion als unproblematisch angesehen. Eine Dosisanpassung ist nicht erforderlich.
-Patienten mit Leberfunktionsstörungen: Zanamivir wird nicht metabolisiert. Dosisanpassungen sind deshalb bei Patienten mit Funktionsstörungen der Leber nicht erforderlich.
-Ältere Patienten: Bei der therapeutischen Tagesdosis von 20 mg ist die Bioverfügbarkeit gering (10-20%). Es kommt deshalb bei diesen Patienten zu keiner nennenswerten systemischen Zanamivir Exposition. Es ist unwahrscheinlich, dass Veränderungen der Pharmakokinetik, die im Alter auftreten können, klinisch von Bedeutung sind. Eine Dosisanpassung wird daher nicht empfohlen.
-Kinder: Die Pharmakokinetik von Zanamivir wurde bei Kindern mit Symptomen einer Atemwegserkrankung untersucht. Sechzehn Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren erhielten eine Einzeldosis zu 10 mg Zanamivir Trockenpulver via den Diskhaler. Fünf Patienten hatten entweder unnachweisbare Zanamivir-Serumkonzentrationen oder tiefe Konzentrationen (8,32 bis 10,38 ng/ml), die nach 1,5 Stunden nicht mehr nachweisbar waren. Elf Patienten hatten Cmax Medianwerte von 43 ng/ml (Bereich 15 bis 74 ng/ml) und AUC∞ Medianwerte von 167 ng•Stunde/ml (Bereich 58 bis 279 ng•Stunde/ml). Tiefe oder unnachweisbare Serumkonzentrationen waren assoziiert mit nicht nachweisbarer PIFR in einzelnen Patienten.
- +Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
- +Bei der therapeutischen Tagesdosis von 20 mg ist die Bioverfügbarkeit gering (4-17%), und daher kommt es zu keiner nennenswerten systemischen Zanamivir-Exposition. Aufgrund der grossen therapeutischen Breite von Zanamivir wird eine möglicherweise erhöhte Exposition bei Patienten mit schwerer Einschränkung der Nierenfunktion als unproblematisch angesehen. Eine Dosisanpassung ist nicht erforderlich.
- +Patienten mit Leberfunktionsstörungen
- +Zanamivir wird nicht metabolisiert. Dosisanpassungen sind deshalb bei Patienten mit Funktionsstörungen der Leber nicht erforderlich.
- +Ältere Patienten
- +Bei der therapeutischen Tagesdosis von 20 mg ist die Bioverfügbarkeit gering (10-20%). Es kommt deshalb bei diesen Patienten zu keiner nennenswerten systemischen Zanamivir Exposition. Es ist unwahrscheinlich, dass Veränderungen der Pharmakokinetik, die im Alter auftreten können, klinisch von Bedeutung sind. Eine Dosisanpassung wird daher nicht empfohlen.
- +Kinder
- +Die Pharmakokinetik von Zanamivir wurde bei Kindern mit Symptomen einer Atemwegserkrankung untersucht. Sechzehn Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren erhielten eine Einzeldosis zu 10 mg Zanamivir Trockenpulver via den Diskhaler. Fünf Patienten hatten entweder unnachweisbare Zanamivir-Serumkonzentrationen oder tiefe Konzentrationen (8,32 bis 10,38 ng/ml), die nach 1,5 Stunden nicht mehr nachweisbar waren. Elf Patienten hatten Cmax Medianwerte von 43 ng/ml (Bereich 15 bis 74 ng/ml) und AUC∞ Medianwerte von 167 ng•Stunde/ml (Bereich 58 bis 279 ng•Stunde/ml). Tiefe oder unnachweisbare Serumkonzentrationen waren assoziiert mit nicht nachweisbarer PIFR in einzelnen Patienten.
-Das Arzneimittel ist nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Verfalldatum zu verwenden.
- +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
-Nicht über 30 °C und ausserhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren.
- +Nicht über 30°C und ausserhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren.
-Juli 2018.
- +Oktober 2020.
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