36 Änderungen an Fachinfo Dafalgan Odis |
-Hilfsstoffe
- +Hilfsstoffe:
-Eine Schmelztablette zu 500 mg enthält 39 mg (=1,7 mmol) Natrium.
- +Eine Schmelztablette zu 500 mg enthält 39 mg (= 1,7 mmol) Natrium.
-Zwischen den Einzeldosen ist ein Zeitabstand von 4-8 Std. einzuhalten.
- +Zwischen den Einzeldosen ist ein Zeitabstand von 4-8 Std. (Erwachsene) oder 6-8 Std. (Kinder) einzuhalten.
-15 kg-22 kg (3-6 Jahre) 250 mg Paracetamol 1000 mg Paracetamol
-22 kg-30 kg (6-9 Jahre) 250-500 mg Paracetamol 1500 mg Paracetamol
-30 kg-40 kg (9-12 Jahre) 500 mg Paracetamol 2000 mg Paracetamol
- +>15 kg - ≤22 kg (3-6 Jahre) 250 mg Paracetamol 1000 mg Paracetamol
- +>22 kg - ≤30 kg (6-9 Jahre) 250-500 mg Paracetamol 1500 mg Paracetamol
- +>30 kg - ≤40 kg (9-12 Jahre) 500 mg Paracetamol 2000 mg Paracetamol
-Zwischen den Einzeldosen ist ein Zeitabstand von 4-8 Std. einzuhalten.
- +Zwischen den Einzeldosen ist ein Zeitabstand von 4-8 Std. (Erwachsene) oder 6-8 Std. (Kinder) einzuhalten.
-Unbeabsichtigte Überdosierung kann zu sehr schweren Leberschäden führen.
- +Überdosierung kann zu sehr schweren Leberschäden führen.
-Pädiatrische Patienten: Die maximale Tagesdosis darf 75 mg/kg Körpergewicht nicht überschreiten. Der minimale Zeitabstand zwischen den Einzeldosen ist 4-8 Stunden.
- +Pädiatrische Patienten: Die maximale Tagesdosis darf 75 mg/kg Körpergewicht nicht überschreiten. Der minimale Zeitabstand zwischen den Einzeldosen ist 6-8 Stunden.
-Leberfunktionsstörungen: Bei Patienten mit einer chronischen oder kompensierten aktiven Lebererkrankung, insbesondere bei einer hepatozellulären Insuffizienz, chronischem Alkoholismus, chronischer Mangelernährung (niedrige Reserven an hepatischem Glutathion) oder Dehydration darf die tägliche Dosis 3 g nicht übersteigen (siehe auch «Kontraindikationen» bzw. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Leberfunktionsstörungen: Bei Patienten mit einer chronischen oder kompensierten aktiven Lebererkrankung, insbesondere bei einer milden bis moderaten hepatozellulären Insuffizienz, chronischem Alkoholismus, chronischer Mangelernährung (niedrige Reserven an hepatischem Glutathion) oder Dehydration, sowie bei erwachsenen kachektischen Patienten muss die Einzeldosis reduziert oder das Dosisintervall verlängert werden. Die tägliche Dosis darf 2 g nicht übersteigen (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Bei Patienten mit einer schweren Leberfunktionsstörung ist Dafalgan Odis kontraindiziert (siehe «Kontraindikationen»).
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-In folgenden Fällen ist vor dem Behandlungsbeginn eine ärztliche Konsultation erforderlich:
-·Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance <50 ml/min),
-·Leberinsuffizienz,
- +In folgenden Fällen ist vor dem Behandlungsbeginn eine ärztliche Konsultation erforderlich.
- +·Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance <50 ml/min, siehe «Dosierung/Anwendung»),
- +·Leichte bis mässiggradige Leberinsuffizienz (siehe «Dosierung/Anwendung»),
-·Anorexie, Bulimie oder Kachexie; chronische Mangelernährung, Nahrungskarenz (niedrige Reserven an hepatischem Glutathion),
- +·Anorexie, Bulimie oder Kachexie; chronische Mangelernährung, Nahrungskarenz, Sepsis (niedrige Reserven an hepatischem Glutathion) (siehe «Dosierung/Anwendung»),
- +Die Eltern von Kindern sind darauf aufmerksam zu machen, dass Schmerzmittel nicht ohne ärztliche Verordnung über längere Zeit regelmässig eingenommen werden dürfen und dass bei Kindern hohes Fieber oder eine Verschlechterung des Zustandes eine frühzeitige ärztliche Konsultation erfordert.
- +Bei Patienten mit erschöpftem Glutathionstatus wie z.B. bei einer Sepsis, kann die Anwendung von Paracetamol das Risiko einer metabolischen Azidose erhöhen.
-Phenytoin: Bei gleichzeitiger Einnahme kann es zu verminderter Wirksamkeit von Paracetamol und durch den Anstieg toxischer Paracetamol-Metaboliten zu einem gesteigertem Risiko einer Hepatotoxizität führen. Patienten, die eine Phenytoin-Therapie erhalten, sollten eine übermässige und/oder chronische Einnahme von Paracetamol vermeiden. Patienten sollten auf Hinweise einer Hepatoxizität überwacht werden.
- +Phenytoin: Bei gleichzeitiger Einnahme kann es zu verminderter Wirksamkeit von Paracetamol und durch den Anstieg toxischer Paracetamol-Metaboliten zu einem gesteigerten Risiko einer Hepatotoxizität führen. Patienten, die eine Phenytoin-Therapie erhalten, sollten eine übermässige und/oder chronische Einnahme von Paracetamol vermeiden. Patienten sollten auf Hinweise einer Hepatoxizität überwacht werden.
-Magenspülung (ist nur innerhalb der ersten 1-2 h sinnvoll), dann Verabreichung von Aktivkohle. Orale Gabe von N-Acetylcystein oder Methionin. In Situationen, wo die orale Applikation des Antidots nicht oder nicht gut möglich ist (z.B. durch heftiges Erbrechen, Bewusstseinstrübung), kann dieses auch intravenös verabreicht werden – wenn möglich innerhalb von 8 Std.. N-Acetylcystein kann nach 16 Std. noch einen gewissen Schutz bieten.
-Paracetamol-Konzentration im Plasma messen (nicht früher als 4 h nach Einnahme).
- +Magenspülung (ist nur innerhalb der ersten 1-2 Std. sinnvoll), dann Verabreichung von Aktivkohle. Orale Gabe von N-Acetylcystein oder Methionin. In Situationen, wo die orale Applikation des Antidots nicht oder nicht gut möglich ist (z.B. durch heftiges Erbrechen, Bewusstseinstrübung), kann dieses auch intravenös verabreicht werden – wenn möglich innerhalb von 8 Std. N-Acetylcystein kann nach 16 Std. noch einen gewissen Schutz bieten.
- +Paracetamol-Konzentration im Plasma messen (nicht früher als 4 Std. nach Einnahme).
-Ein kleiner Teil (weniger als 4%) wird durch Cytochrom P450 zu einem reaktiven Intermediate (N-Acetylbenzoquinonimin) metabolisiert, welches, bei normaler Anwendung, durch reduziertes Glutathion entgiftet und über den Urin, nach Konjugation mit Cystein und Acetylcystein (Mercaptursäure) ausgeschieden wird. Jedoch ist die Menge der toxischen Metabolite nach massiver Überdosierung erhöht.
- +Ein kleiner Teil (weniger als 4%) wird durch Cytochrom P450 zu einem reaktiven Intermediate (N-Acetylbenzoquinonimin) metabolisiert, welches, bei normaler Anwendung, durch reduziertes Glutathion entgiftet und über den Urin, nach Konjugation mit Cystein und Acetylcystein (Mercaptursäure) ausgeschieden wird. Jedoch ist die Menge der toxischen Metaboliten nach massiver Überdosierung erhöht.
-Bei Erwachsenen ist nach 24 Std. ungefähr 90% der eingenommenen Menge, hauptsächlich als Glucuronid (ca. 60%) und Sulfatkonjugate (ca. 30%) renal ausgeschieden. Weniger als 5% wird unverändert renal ausgeschieden. Die Plasmahalbwertszeit ist ca. 2,7 Std. und die totale Körperclearance ist ca. 18 Liter/h. Paracetamol geht nicht in die Galle über. Es passiert die Plazenta und geht in die Muttermilch über.
- +Bei Erwachsenen ist nach 24 Std. ungefähr 90% der eingenommenen Menge, hauptsächlich als Glucuronid (ca. 60%) und Sulfatkonjugate (ca. 30%) renal ausgeschieden. Weniger als 5% wird unverändert renal ausgeschieden. Die Plasmahalbwertszeit ist ca. 2,7 Std. und die totale Körperclearance ist ca. 18 Liter/Std. Paracetamol geht nicht in die Galle über. Es passiert die Plazenta und geht in die Muttermilch über.
-In klinischen Studien mit oralem Paracetamol wurde anhand von erhöhten Paracetamol-Plasma-Konzentrationen und längerer Eliminationshalbwertszeit bei Patienten mit einer chronischen Lebererkrankung einschliesslich bei Patienten mit durch Alkohol verursachter Leberzirrhose, ein mässig beeinträchtigter Metabolismus von Paracetamol gezeigt. Es wurde jedoch keine signifikante Paracetamol-Akkumulation beobachtet. Die erhöhte Paracetamol-Plasma-Halbwertszeit wurde mit einem verminderten synthetischen Leistungsvermögen der Leber in Zusammenhang gebracht. Aus diesem Grund sollte Paracetamol bei Patienten mit einer Lebererkrankung mit Vorsicht eingesetzt und die maximale Tagesdosis auf 3 g limitiert werden. Paracetamol ist kontraindiziert, wenn eine dekompensierte aktive Lebererkrankung besteht, insbesondere durch Alkoholüberkonsum verursachte Hepatitis (wegen der CYP2E1 Induktion, die zu einer erhöhten Bildung von hepatotoxischen Metaboliten des Paracetamols führt).
- +In klinischen Studien mit oralem Paracetamol wurde anhand von erhöhten Paracetamol-Plasma-Konzentrationen und längerer Eliminationshalbwertszeit bei Patienten mit einer chronischen Lebererkrankung einschliesslich bei Patienten mit durch Alkohol verursachter Leberzirrhose, ein mässig beeinträchtigter Metabolismus von Paracetamol gezeigt. Es wurde jedoch keine signifikante Paracetamol-Akkumulation beobachtet. Die erhöhte Paracetamol-Plasma-Halbwertszeit wurde mit einem verminderten synthetischen Leistungsvermögen der Leber in Zusammenhang gebracht. Aus diesem Grund sollte Paracetamol bei Patienten mit einer Lebererkrankung mit Vorsicht eingesetzt und die maximale Tagesdosis auf 2 g reduziert werden (siehe «Dosierung/Anwendung»). Paracetamol ist kontraindiziert, wenn eine dekompensierte aktive Lebererkrankung besteht, insbesondere durch Alkoholüberkonsum verursachte Hepatitis (wegen der CYP2E1 Induktion, die zu einer erhöhten Bildung von hepatotoxischen Metaboliten des Paracetamols führt).
-Ältere Personen: Die Halbwertszeit kann verlängert sein und mit einer Verminderung der Medikamenten-Clearance einhergehen. Bei dieser Personengruppe ist keine Dosisanpassung erforderlich.
- +Ältere Personen: Die Halbwertszeit kann verlängert sein und mit einer Verminderung der Medikamenten-Clearance einhergehen. Bei dieser Personengruppe ist normalerweise keine Dosisanpassung erforderlich.
-Toxikologische Studien zeigten keine Effekte auf die Reproduktion und keine teratogene Wirkung bei den mit Paracetamol behandelten Tieren. Sehr hohe akute Dosen von Paracetamol sind hepatotoxisch.
- +Sehr hohe akute Dosen von Paracetamol sind hepatotoxisch.
- +Toxikologische Studien zeigten keine Effekte auf die Reproduktion und keine teratogene Wirkung bei den mit Paracetamol behandelten Tieren.
- +Mehrfachgabe hoher (hepatotoxischer) Dosen von Paracetamol führte zu testikulärer Atrophie bei Maus und Ratte. Die wiederholte Gabe sehr hoher Dosen von Paracetamol (≥500 mg/kg) an männliche Ratten resultierte in verminderter Fertilität (Beeinträchtigung von Libido und sexueller Leistung sowie Spermienbeweglichkeit).
-April 2015.
- +Januar 2017.
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