64 Ã„nderungen an Fachinfo Olfen-75 duo release |
-AMZV
-Wirkstoff: Diclofenacum natricum (Phenylessigsäurederivat).
-Hilfsstoffe: Color: E 132, Excipiens pro caps.
- +Wirkstoff: Diclofenacum natricum (Phenylessigsäurederivat)
- +Hilfsstoffe: Color: E 132, Ecxipiens pro caps.
-Dosierungsempfehlung für Erwachsene
- +Dosierungsempfehlung für Erwachsene:
- +Als allgemeine Empfehlung gilt, dass die Dosis individuell angepasst werden sollte und die niedrigste wirksame Dosis über die kürzest mögliche Zeitdauer verabreicht werden sollte (siehe Vorsichtsmassnahmen).
-Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt. Bei rheumatischen Leiden kann die Einnahme von Olfen-75 duo release über einen längeren Zeitraum erforderlich sein. Bei einer Langzeitbehandlung genügt i.d.R. eine Kapsel Olfen-75 duo release pro Tag.
- +Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt. Bei rheumatischen Leiden kann die Einnahme von Olfen-75 duo release über einen längeren Zeitraum erforderlich sein. Bei einer Langzeitbehandlung genügt i. d. R. eine Kapsel Olfen-75 duo release pro Tag.
- +Die maximale Tagedosis von 150 mg Diclofenac-Natrium sollte nicht überschritten werden.
- +Ältere Patienten (65 Jahre und älter)
- +Eine Anpassung der Initialdosis ist bei älteren Patienten nicht erforderlich (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Bestehende kardiovaskuläre Erkrankung oder wesentliche kardiovaskuläre Risikofaktoren
- +Eine Behandlung mit Olfen-75 duo release ist im Allgemeinen bei Patienten mit bestehender kardiovaskulärer Erkrankung oder unkontrollierter Hypertonie nicht empfohlen. Falls notwendig, sollten Patienten mit bestehender kardiovaskulärer Erkrankung, unkontrollierter Hypertonie oder wesentlichen Risikofaktoren für eine kardiovaskuläre Erkrankung mit Olfen-75 duo release nur nach sorgfältiger Abwägung und bei Gabe über mehr als 4 Wochen nur mit Dosen bis zu 100 mg pro Tag, behandelt werden (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Patienten mit Nierenerkrankung
- +Olfen-75 duo release ist kontraindiziert bei Patienten mit Niereninsuffizienz (s. «Kontraindikationen»).
- +Es wurden keine spezifischen Studien bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion durchgeführt, weshalb keine spezifischen Empfehlungen für eine Dosisanpassung gemacht werden können. Vorsicht ist angezeigt bei der Verabreichung von Olfen-75 duo release bei Patienten mit leichter bis mässig starker Nierenfunktionsstörung (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Patienten mit Lebererkrankung
- +Olfen-75 duo release ist kontraindiziert bei Patienten mit Leberinsuffizienz (s. «Kontraindikationen»).
- +Es wurden keine spezifischen Studien bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion durchgeführt, weshalb keine spezifischen Empfehlungen für eine Dosisanpassung gemacht werden können. Vorsicht ist angezeigt bei der Verabreichung von Olfen-75 duo release bei Patienten mit leichter bis mässig starker Leberfunktionsstörung (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +
-In folgenden Fällen darf Olfen-75 duo release nicht angewendet werden:
-Anamnese von Bronchospasmus, Urtikaria oder allergieähnlichen Symptomen nach Einnahme von Acetylsalicylsäure oder anderen nicht-steroidalen Antirheumatika.
-Drittes Trimenon der Schwangerschaft und Stillzeit (siehe «Schwangerschaft/Stillzeit»).
-Aktive Magen- und/oder Duodenalulzera oder gastrointestinale Blutungen.
- +Anamnese von Bronchospasmus, Urtikaria, akuter Rhinitis, Nasenschleimhautpolypen oder allergieähnlichen Symptomen nach Einnahme von Acetylsalicylsäure oder anderen nicht-steroidalen Antirheumatika.
- +Drittes Trimenon der Schwangerschaft (siehe «Schwangerschaft/Stillzeit»).
- +Aktive Magen- und/oder Duodenalulzera oder gastrointestinale Blutungen oder Perforation.
-Schwere Leberfunktionsstörungen (Leberzirrhose und Aszites).
-Schwere Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance <30 ml/min).
-Schwere Herzinsuffizienz (NYHA III–IV).
- +Leberinsuffizienz (Child Pugh Klasse C) (Leberzirrhose und Aszites).
- +Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance <30 ml/min).
- +Schwere Herzinsuffizienz (NYHA III-IV).
-Ungeklärte Blutbildungs- und Blutgerinnungsstörungen.
-Allgemeiner Warnhinweis für die Anwendung von systemischen nicht-steroidalen Antirheumatika
- +Allgemeiner Warnhinweis für die Anwendung von systemischen nicht-steroidalen Antirheumatika:
-Für gewisse selektive COX-2-Hemmer wurde in Placebo-kontrollierten Studien ein erhöhtes Risiko für thrombotische kardio- und zerebrovaskuläre Komplikationen gezeigt. Es ist noch nicht bekannt, ob dieses Risiko direkt mit der COX-1/COX-2-Selektivität der einzelnen NSAR korreliert. Da für Diclofenac-Natrium zur Zeit keine vergleichbaren klinischen Studiendaten unter maximaler Dosierung und Langzeittherapie vorliegen, kann ein ähnlich erhöhtes Risiko nicht ausgeschlossen werden. Bis zum Vorliegen von entsprechenden Daten sollte Diclofenac-Natrium bei klinisch gesicherter koronarer Herzkrankheit, zerebrovaskulären Erkrankungen, peripherer arterieller Verschlusskrankheit oder bei Patienten mit erheblichen Risikofaktoren (z.B. Bluthochdruck, Hyperlipidämie, Diabetes mellitus, Rauchen) nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung eingesetzt werden. Auch wegen diesem Risiko sollte die kleinste wirksame Dosis während der kürzest möglichen Therapiedauer verabreicht werden.
-Die renalen Effekte der NSAR umfassen Flüssigkeitsretention mit Ödemen und/oder arterieller Hypertonie. Bei Patienten mit beeinträchtigter Herzfunktion und anderen Zuständen, die zur Flüssigkeitsretention prädisponieren, sollte Diclofenac-Natrium deshalb nur mit Vorsicht angewendet werden. Vorsicht ist ebenfalls geboten bei Patienten, die gleichzeitig Diuretika oder ACE-Hemmer einnehmen sowie bei erhöhtem Risiko einer Hypovolämie.
-Zusätzlich für Olfen-75 duo release
- +Für gewisse selektive COX-2-Hemmer wurde in Placebo-kontrollierten Studien ein erhöhtes Risiko für thrombotische kardio- und zerebrovaskuläre Komplikationen gezeigt. Es ist noch nicht bekannt, ob dieses Risiko direkt mit der COX-1/COX-2-Selektivität der einzelnen NSAR korreliert. Da für Diclofenac zurzeit keine vergleichbaren klinischen Studiendaten unter maximaler Dosierung und Langzeittherapie vorliegen, kann ein ähnlich erhöhtes Risiko nicht ausgeschlossen werden. Bis zum Vorliegen von entsprechenden Daten sollte Diclofenac bei klinisch gesicherter koronarer Herzkrankheit, zerebrovaskulären Erkrankungen, peripherer arterieller Verschlusskrankheit oder bei Patienten mit erheblichen Risikofaktoren (z.B. Bluthochdruck, Hyperlipidämie, Diabetes mellitus, Rauchen) nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung eingesetzt werden. Auch wegen diesem Risiko sollte die kleinste wirksame Dosis während der kürzest möglichen Therapiedauer verabreicht werden.
- +Die renalen Effekte der NSAR umfassen Flüssigkeitsretention mit Oedemen und/oder arterieller Hypertonie. Bei Patienten mit beeinträchtigter Herzfunktion und anderen Zuständen, die zur Flüssigkeitsretention prädisponieren, sollte Diclofenac deshalb nur mit Vorsicht angewendet werden. Vorsicht ist ebenfalls geboten bei Patienten, die gleichzeitig Diuretika oder ACE-Hemmer einnehmen sowie bei erhöhtem Risiko einer Hypovolämie.
- +Bei älteren Personen sind die Folgen im Allgemeinen gravierender. Wenn es bei Patienten unter Olfen-Behandlung zu gastrointestinalen Blutungen oder Ulzerationen kommt, sollte das Arzneimittel abgesetzt werden.
- +Hautreaktionen
- +Schwerwiegende, teilweise fatale Hautreaktionen wie exfoliative Dermatitis, Stevens-Johnson Syndrom und toxische epidermale Nekrolyse wurden sehr selten im Zusammenhang mit der Verwendung von NSAR, einschliesslich Diclofenac, berichtet (s. «Unerwünschte Wirkungen»). Das Risiko für die Patienten scheint am Anfang der Behandlung am grössten, die Reaktion setzt meistens innerhalb des ersten Behandlungsmonats ein. Bei den ersten Anzeichen eines Hautausschlags, Schleimhautläsionen oder anderen Anzeichen einer Überempfindlichkeit sollte Olfen-75 duo release abgesetzt werden.
- +Wie bei anderen NSAR kann es mit Diclofenac in seltenen Fällen auch ohne vorherige Exposition mit dem Arzneimittel zu allergischen Reaktionen, einschliesslich anaphylaktischer/anaphylaktoider Reaktionen, kommen.
- +Verschleierung von Anzeichen einer Infektion
- +Aufgrund der pharmakodynamischen Eigenschaften kann Olfen-75 duo release - wie auch andere NSAR - die Anzeichen und Symptome einer Infektion verschleiern.
- +Vorsichtsmassnahmen
- +Allgemein
- +Die gleichzeitige Verwendung von Olfen-75 duo release und systemischen NSAR wie Cyclooxygenase-2 selektiven Inhibitoren ist zu vermeiden, da ein Potential für additive unerwünschte Wirkungen besteht (s. «Interaktionen»).
- +Bei Patienten in hohem Alter ist aus grundsätzlichen medizinischen Überlegungen Vorsicht geboten. Vor allem wird empfohlen, bei gebrechlichen älteren Patienten oder solchen mit einem niedrigen Körpergewicht, die niedrigste wirksame Dosierung zu verwenden.
- +Respiratorische Wirkung (Vorbestehendes Asthma)
- +Bei Patienten mit Asthma, saisonaler allergischer Rhinitis, Schwellung der Nasenschleimhaut (d.h. Nasenpolypen), chronisch obstruktiven Lungenkrankheiten oder chronischen Infektionen der Atemwege (besonders wenn diese mit allergischen Rhinitis-artigen Symptomen verbunden sind) sind Reaktionen auf NSAR wie Exazerbationen des Asthmas (so genannte Analgetika-Unverträglichkeit/Analgetika-Asthma), Quincke's Ödem oder Urticaria häufiger als bei anderen Patienten. Daher ist bei diesen Patienten besondere Vorsicht geboten (Notfall-Bereitschaft). Dies gilt auch für Patienten, die beispielsweise mit Hautausschlag, Pruritus oder Urticaria allergisch auf andere Substanzen reagieren.
- +Gastrointestinale Wirkung
- +Wie bei allen NSAR, einschliesslich Diclofenac, ist eine enge medizinische Überwachung angezeigt und besondere Vorsicht gilt bei der Verschreibung von Olfen-75 duo release an Patienten mit Symptomen, die auf gastrointestinale (GI) Beschwerden deuten oder Patienten mit Hinweisen auf gastrische oder intestinale Ulzeration, Blutungen oder Perforation in der Anamnese (s. «Unerwünschte Wirkungen»). Das Risiko für GI-Blutungen ist bei höherer Dosierung der NSAR grösser und auch bei Patienten mit einem anamnestischen Ulcus, besonders bei zusätzlichen Komplikationen von Blutungen oder Perforation sowie bei älteren Patienten.
- +Um das Risiko einer GI-Toxizität bei Patienten mit anamnestischem Ulcus, besonders bei zusätzlichen Komplikationen von Blutungen oder Perforation und bei älteren Patienten zu vermindern, sollte die Behandlung mit der niedrigsten wirksamen Dosis begonnen und beibehalten werden.
- +Die Kombinationsbehandlung mit protektiven Substanzen (z.B. Protonenpumpen-Hemmern oder Misoprostol) sollte für diese Patienten in Betracht gezogen werden sowie auch für Patienten, die gleichzeitig Medikamente benötigen, welche niedrige Dosierungen von Acetylsalicylsäure (ASS) enthalten oder andere Medikamente, die das gastrointestinale Risiko möglicherweise erhöhen.
- +Patienten mit einer GI-Toxizität in der Vorgeschichte, besonders ältere Patienten sollten alle ungewöhnlichen abdominalen Symptome (besonders GI-Blutungen) melden. Vorsicht ist bei Patienten geboten, die gleichzeitig Medikamente erhalten, welche das Risiko einer Ulzeration oder einer Blutung erhöhen könnten, wie beispielsweise systemische Kortikosteroide, Antikoagulantien, Antithrombotika oder selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (s. «Interaktionen»).
- +Hepatische Wirkung
- +Enge medizinische Überwachung ist nötig, wenn Olfen-75 duo release an Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion verabreicht wird, da ihre Erkrankung sich verschlimmern könnte (s. «Unerwünschte Wirkungen»).
- +Wie bei allen NSAR, einschliesslich Diclofenac, können die Werte eines oder mehrerer Leberenzyme während der Behandlung mit Olfen-75 duo release ansteigen. Dies wurde unter Diclofenac in klinischen Studien sehr häufig gesehen (bei etwa 15% der Patienten), ist aber selten von klinischen Symptomen begleitet. In der Mehrheit dieser Fälle handelt es sich um Erhöhungen im Grenzbereich. Häufig (bei 2,5%) wurden mässige Erhöhungen beobachtet (≥3 - <8× die obere Normgrenze) während die Inzidenz deutlicher Erhöhungen (≥8× die obere Normgrenze) im Bereich von ungefähr 1% blieben. In den oben genannten klinischen Studien kam es in 0,5% nebst Leberenzymerhöhungen zu klinisch manifesten Leberschädigungen. Die Enzymerhöhungen waren im Allgemeinen nach Absetzen des Präparates reversibel.
- +Wie bei anderen NSAR sollten auch bei Olfen-75 duo release bei der Langzeittherapie die Leberwerte regelmässig kontrolliert werden.
- +Olfen-75 duo release sollte abgesetzt werden, falls abnorme Leberfunktionswerte bestehen oder sich verschlimmern, falls klinische Anzeichen oder Symptome, die auf eine Entwicklung einer Lebererkrankung hindeuten, oder wenn andere Manifestationen (z.B. Eosinophilie, Hautausschlag) auftreten.
- +Zusätzlich zu Leberenzymerhöhungen ist über seltene Fälle von schweren Leberreaktionen, inkl. Ikterus und fulminante Hepatitis, Lebernekrose und Leberversagen, die in Einzelfällen tödlich verliefen, berichtet worden.
- +Hepatitis kann ohne Prodromalsymptome auftreten. Bei Patienten mit hepatischer Porphyrie ist Olfen-75 duo release mit Vorsicht anzuwenden, da das Arzneimittel eine Attacke auslösen kann.
- +Renale Wirkungen
- +Aufgrund der wichtigen Funktion der Prostaglandine für die Aufrechterhaltung der Nierendurchblutung kommt es unter längerdauernder Therapie mit hochdosierten NSAR, einschliesslich Diclofenac, häufig (1-10%) zu Ödemen und Hypertonie. Besondere Vorsicht ist geboten bei Patienten mit beeinträchtigter Herz- oder Nierenfunktion, anamnestischer Hypertonie, bei älteren Patienten, bei Patienten, die gleichzeitig mit Diuretika oder Medikamenten behandelt werden, welche die Nierenfunktion wesentlich beeinflussen können sowie bei Patienten mit ausgeprägtem Flüssigkeitsmangel im Extrazellulärraum jeglicher Ursachen, z.B. vor oder nach einem grösseren chirurgischen Eingriff (s. «Kontraindikationen»). Als vorsorgliche Massnahme wird empfohlen, die Nierenfunktion zu überwachen, wenn in solchen Fällen Olfen-75 duo release eingesetzt wird. Nach Absetzen der Therapie erholt sich der Patient üblicherweise auf den Zustand vor der Behandlung.
- +Kardiovaskuläre Wirkungen
- +Eine Behandlung mit NSAR einschliesslich Diclofenac kann insbesondere bei einer hohen Dosis und bei Langzeitanwendung mit geringem erhöhtem Risiko von schweren kardiovaskulären thrombotischen Ereignissen verbunden sein (einschliesslich Myokardinfarkt und Schlaganfall).
- +Eine Behandlung mit Olfen-75 duo release ist im Allgemeinen nicht empfohlen bei Patienten mit bestehender kardiovaskulärer Erkrankung (Herzinsuffizienz, bestehende ischämische Herzkrankheit, periphere arterielle Verschlusskrankheit) oder unkontrollierte Hypertonie. Falls notwendig sollten Patienten mit bestehender kardiovaskulärer Erkrankung, unkontrollierter Hypertonie oder wesentlichen Risikofaktoren für kardiovaskuläre Erkrankung (z.B. Hypertonie, Hyperlipidämie, Diabetes mellitus, und Rauchen) nur nach sorgfältiger Abwägung mit Olfen-75 duo release behandelt werden und nur mit Dosen bis zu 100 mg/Tag, falls die Behandlung über mehr als 4 Wochen fortgesetzt wird.
- +Da die kardiovaskulären Risiken von Diclofenac mit der Dosis und der Dauer der Anwendung ansteigen können, sollte die niedrigste wirksame Tagesdosis über die kürzest mögliche Zeitdauer angewendet werden. Die Notwendigkeit des Patienten für die Symptomlinderung und das Ansprechen auf die Behandlung sollte periodisch neu beurteilt werden, insbesondere wenn die Behandlung über mehr als 4 Wochen fortgesetzt wird.
- +Die Patienten sollten auf Anzeichen und Symptome von ernsthaften arteriellen thromboembolischen Ereignissen (z.B. Brustkorbschmerzen, Kurzatmigkeit, Schwäche, undeutliches Sprechen) achten, welche ohne Warnzeichen auftreten können. Patienten sollten angewiesen werden, im Falle eines solchen Ereignisses sofort einen Arzt aufzusuchen.
- +Hämatologische Wirkungen
- +Während der Langzeitbehandlung mit Olfen-75 duo release werden – wie bei anderen NSAR – Blutbildkontrollen empfohlen.
- +Wie andere NSAR kann auch Olfen-75 duo release vorübergehend die Thrombozytenaggregation hemmen. Patienten mit einer Gerinnungsstörung sollten sorgfältig überwacht werden.
- +Zusätzlich für Olfen-75 duo release:
-während der ersten 6 Schwangerschaftsmonate (siehe «Schwangerschaft/Stillzeit»),
-bei induzierbaren Porphyrien,
-bei systemischem Lupus erythematodes (SLE) sowie Mischkollagenosen (mixed connective tissue disease).
-In folgenden Fällen ist eine besondere ärztliche Überwachung erforderlich:
-Magen- oder Darmbeschwerden,
-vorgeschädigte Niere,
-Leberfunktionsstörungen,
-Bluthochdruck und/oder Herzleistungsschwäche (Herzinsuffizienz),
-Patienten während der peri- oder postoperativen Phase grosser chirurgischer Eingriffe,
-Patienten mit einem extrazellulären Flüssigkeitsdefizit,
-ältere Patienten,
-Diuretika einnehmende Patienten.
-Bei Patienten mit Asthma, Heuschnupfen, Nasenschleimhautschwellung (sog. Nasenpolypen) oder chronischen, die Atemwege verengenden (obstruktiven) Atemwegserkrankungen oder chronischen Atemwegsinfektionen (besonders gekoppelt mit heuschnupfenartigen Erscheinungen) sowie bei Patienten, die gegen andere Analgetika und Antirheumatika überempfindlich reagieren, kann die Anwendung von Olfen-75 duo release folgende Reaktionen hervorrufen: Asthmaanfälle (sog. Analgetika-Intoleranz, Analgetika-Asthma), örtliche Haut- und Schleimhautschwellungen (sog. Quincke-Ödem) oder Nesselsucht (Urtikaria).
-Wie auch bei anderen nicht steroidalen Antiphlogistika können die Werte eines oder mehrerer Leberenzyme während der Behandlung mit Olfen-75 duo release ansteigen. Dies wurde in klinischen Untersuchungen bei der Gabe von Diclofenac beobachtet und kann bei etwa 15% der Patienten eintreten, ist aber selten von klinischen Symptomen begleitet. Die klinische Bedeutung dieses Phänomens ist unbekannt. In der Mehrheit dieser Fälle handelt es sich um Erhöhungen im Grenzbereich. Gelegentlich (bei 2,5%) wurden mässige Erhöhungen beobachtet (≥3 bis <8× obere Normgrenze), während Vorfälle deutlicher Erhöhungen (≥8× obere Normgrenze) auf ungefähr 1% der Fälle begrenzt blieben. In den o.a. klinischen Untersuchungen kam es in 0,5% der Fälle neben Leberenzymerhöhungen zu klinisch manifesten Leberschäden. Die EnzymÂerhöhungen waren im Allgemeinen nach Absetzen des Arzneimittels reversibel.
-Wie bei anderen nichtsteroidalen Antiphlogistika sollten auch bei Olfen-75 duo release die Leberwerte während einer Langzeitbehandlung regelmässig kontrolliert werden.
-Bei anhaltenden oder sich verschlimmernden Leberfunktionsstörungen und bei auftretenden klinischen Zeichen und Symptomen einer Lebererkrankung (z.B. Hepatitis) sowie anderen Manifestationen (z.B. Eosinophilie, Hautausschlag, usw.) sollte Olfen-75 duo release abgesetzt werden. Zusätzlich zu Leberenzymerhöhungen ist über seltene Fälle von schweren Leberreaktionen, inkl. Ikterus und in Einzelfällen tödlich verlaufende fulminante Hepatitis berichtet worden.
-Diclofenac-Natrium kann übergangsweise die Plättchenaggregation hemmen. Bei Patienten mit Gerinnungsstörungen ist eine besondere Überwachung erforderlich. Bei längerer Anwendung von Olfen-75 duo release sind wie bei allen nicht steroidalen Antiphlogistika regelmässige Kontrollen wie Blutbilduntersuchungen und Nierenfunktionstests empfohlen.
-Bei verlängerter, hochdosierter und unangemessener Anwendung von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten. Diese dürfen nicht durch erhöhte Dosen des Arzneimittels behandelt werden.
-Ganz allgemein kann die gewohnheitsmässige Anwendung von Schmerzmitteln, insbesondere bei der Kombination mehrerer schmerzstillender Wirksubstanzen, zu einer dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens (Analgetika-Nephropathie) führen.
-Da die Anwendung von Olfen-75 duo release eventuell Nebenwirkungen wie Müdigkeit und Schwindel hervorruft, kann die Fähigkeit zum Fahren eines Kraftfahrzeugs und/oder Bedienen von Maschinen im Einzelfall eingeschränkt sein. Dies gilt in verstärktem Masse im Zusammenwirken mit Alkohol.
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- +·bei systemischem Lupus erythematodes (SLE) sowie Mischkollagenosen (mixed connective tissue disease).
-Die gleichzeitige Anwendung von Olfen-75 duo release und von Digoxin, Phenytoin oder Lithium kann zu einer Erhöhung der Plasmakonzentrationen dieser Arzneimittel führen.
-Olfen-75 duo release kann die Wirkung von Diuretika und Antihypertonika schwächen.
-Olfen-75 duo release kann die Wirkung von ACE-Hemmern mindern. Die gleichzeitige Anwendung dieser Arzneimittel kann ausserdem das Risiko für das Auftreten von Nierenfunktionsstörungen erhöhen. Die gleichzeitige Anwendung von Olfen-75 duo release und kaliumsparenden Diuretika kann zu einer Hyperkaliämie führen und erfordert daher eine besondere Kontrolle der Kaliumwerte. Die gleichzeitige Anwendung von Olfen-75 duo release und Glukokortikoiden oder sonstigen nichtsteroidalen Antiphlogistika erhöht das Risiko von Beschwerden im Magen-Darm-Trakt.
-Die Anwendung von Olfen-75 duo release innerhalb von 24 Stunden vor oder nach der Gabe von Methotrexat kann zu einer erhöhten Methotrexatkonzentration führen und somit dessen Toxizität verstärken.
-Arzneimittel mit Probenecid oder Sulfinpyrazon können die Elimination von Olfen-75 duo release verzögern.
-Obwohl klinische Untersuchungen keine Anhaltspunkte dafür geben, dass Diclofenac-Natrium die Wirkung blutgerinnungshemmender Arzneimittel beeinflusst, wird bei gleichzeitiger Anwendung empfohlen, Patienten mit Blutgerinnungsstörungen besonders zu überwachen (Kontrolle des Gerinnungsstatus).
-Nichtsteroidale Antiphlogistika (wie z.B. Diclofenac-Natrium) können die Nierentoxizität von Ciclosporin erhöhen.
-Vereinzelt wurde über eine Beeinflussung des Blutzuckerspiegels nach Anwendung von Diclofenac-Natrium berichtet, die eine Dosisanpassung der antidiabetischen Medikation erforderte. Daher wird bei gleichzeitiger Anwendung eine Kontrolle der Blutzuckerwerte empfohlen.
-Chinolon-Antibiotika: Vereinzelt wurde über zerebrale Krämpfe berichtet, die möglicherweise auf die gleichzeitige Anwendung von Chinolonen und nichtsteroidalen Antiphlogistika zurückzuführen sind.
- +Die folgenden Interaktionen konnten unter Olfen-75 duo release und/oder anderen Darreichungsformen von Diclofenac beobachtet werden.
- +Beobachtete Interaktionen, die in Betracht zu ziehen sind
- +Potente CYP2C9-Inhibitoren
- +Vorsicht ist angebracht, wenn Diclofenac zusammen mit potenten CYP2C9-Inhibitoren (z.B. Voriconazol) angewendet wird. Es kann zu signifikantem Ansteigen der Plasma-Peak-Konzentration von Diclofenac und insgesamt zu einer erhöhten Gesamt-Exposition durch Diclofenac nach Inhibition des Diclofenac-Metabolismus kommen.
- +Lithium
- +Bei gleichzeitiger Verabreichung kann Diclofenac die Plasmakonzentrationen von Lithium erhöhen. Eine Kontrolle der Lithiumspiegel im Serum wird empfohlen.
- +Digoxin
- +Bei gleichzeitiger Verwendung kann Diclofenac die Plasmakonzentration von Digoxin erhöhen. Eine Kontrolle der Digoxinspiegel im Serum wird empfohlen.
- +Diuretika und Antihypertonika
- +Wie mit anderen NSAR kann die gleichzeitige Verwendung von Diclofenac mit Diuretika oder Antihypertonika (z.B. Betablocker, Angiotensin Converting Enzyme (ACE)-Hemmer) zu einer Abnahme ihrer antihypertonischen Wirkungen führen. Daher sollte eine Kombination mit Vorsicht angewendet werden und bei Patienten, besonders bei älteren, sollte der Blutdruck regelmässig kontrolliert werden. Die Patienten sollten angemessen hydriert werden und auf die Kontrolle der Nierenfunktion ist nach Beginn der Kombinationsbehandlung und danach regelmässig zu achten, besonders bei Diuretika und ACE-Hemmern, denn hier besteht ein erhöhtes Risiko einer Nephrotoxizität (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Ciclosporin
- +Diclofenac kann wie andere NSAR die Nephrotoxizität von Ciclosporin aufgrund seiner Wirkungen auf die renalen Prostaglandine verstärken. Daher sollte es in niedrigeren Dosierungen verabreicht werden als bei Patienten, die kein Ciclosporin erhalten.
- +Arzneimittel, die bekanntlich Hyperkalämie verursachen
- +Die gleichzeitige Behandlung mit Kalium-sparenden Diuretika, Ciclosporin, Tacrolimus oder Trimethoprim kann mit erhöhten Plasma-Kaliumspiegeln zusammenhängen, die deshalb häufig überprüft werden sollten (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Chinolon-Antibiotika
- +Vereinzelt wurde über Konvulsionen berichtet, die möglicherweise auf die gleichzeitige Anwendung von Chinolonen und NSAR zurückzuführen waren.
- +Voraussehbare Interaktionen, die in Betracht zu ziehen sind
- +Andere NSAR und Kortikosteroide
- +Die gleichzeitige Verabreichung von Diclofenac mit anderen systemischen NSAR oder Kortikosteroiden kann die Häufigkeit unerwünschter gastrointestinaler Wirkungen erhöhen (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»)
- +Antikoagulantien und Antithrombotika
- +Vorsicht ist geboten, da die gleichzeitige Verabreichung das Blutungsrisiko erhöhen könnte (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Obwohl klinische Prüfungen keine Anhaltspunkte dafür zu geben scheinen, dass Diclofenac die Wirkung von Antikoagulantien beeinflusst, liegen vereinzelte Berichte über ein erhöhtes Blutungsrisiko bei gleichzeitiger Anwendung von Diclofenac und Antikoagulantien vor. Deshalb wird in diesen Fällen eine sorgfältige Überwachung empfohlen.
- +Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs)
- +Die gleichzeitige Verabreichung von systemischen NSAR, einschliesslich Diclofenac, und SSRI kann das Risiko für gastrointestinale Blutungen erhöhen (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Antidiabetika
- +Klinische Prüfungen haben gezeigt, dass Diclofenac zusammen mit oralen Antidiabetika gegeben werden kann, ohne deren klinische Wirkung zu beeinflussen. Vereinzelt wurde jedoch über hypoglykämische und hyperglykämische Reaktionen nach Verabreichung von Diclofenac berichtet, die eine Anpassung der Antidiabetikadosierung erforderlich machten. Aus diesem Grund wird als Vorsichtsmassnahme die Kontrolle des Blutzuckerspiegels während der Kombinationstherapie empfohlen.
- +Methotrexat
- +Vorsicht ist geboten, wenn NSAR, einschliesslich Diclofenac, weniger als 24 h vor oder nach einer Behandlung mit Methotrexat verabreicht werden, da der Methotrexat-Blutspiegel ansteigen und die Toxizität von Methotrexat erhöht werden kann.
- +Phenytoin
- +Wird Phenytoin zusammen mit Diclofenac angewendet, ist die Ãœberwachung der Phenytoin-Plasmakonzentration empfohlen, da ein Anstieg der Phenytoin-Exposition zu erwarten ist.
-Eine Hemmung der Prostaglandinsynthese kann die Schwangerschaft und/oder die embryofetale Entwicklung negativ beeinflussen. Daten aus epidemiologischen Studien weisen auf ein erhöhtes Risiko für Fehlgeburten sowie kardiale Missbildungen und Gastroschisis nach der Anwendung eines Prostaglandinsynthesehemmers in der Frühschwangerschaft hin. Es wird angenommen, dass das Risiko mit der Dosis und der Dauer der Therapie steigt.
-Bei Tieren wurde nachgewiesen, dass die Gabe eines Prostaglandinsynthesehemmers zu erhöhtem prä- und post-implantärem Verlust und zu embryo-fetaler Letalität führt. Ferner wurden erhöhte Inzidenzen verschiedener Missbildungen, einschliesslich kardiovaskulärer Missbildungen, bei Tieren berichtet, die während der Phase der Organogenese einen Prostaglandinsynthesehemmer erhielten.
-Während des ersten und zweiten Schwangerschaftstrimesters sollte Diclofenac-Natrium nur gegeben werden, wenn dies unbedingt notwendig ist. Falls Diclofenac-Natrium von einer Frau angewendet wird, die versucht schwanger zu werden oder wenn es während des ersten oder zweiten Schwangerschaftstrimesters angewendet wird, sollte die Dosis so niedrig und die Behandlungsdauer so kurz wie möglich gehalten werden.
-Während des dritten Schwangerschaftstrimesters ist Diclofenac-Natrium kontraindiziert. Alle Prostaglandinsynthesehemmer können:
-den Fetus folgenden Risiken aussetzen:
-– kardiopulmonale Toxizität (mit vorzeitigem Verschluss des Ductus arteriosus und pulmonaler Hypertonie);
-– Nierenfunktionsstörung, die zu Nierenversagen mit Oligohydramniose fortschreiten.
-Mutter und Kind folgenden Risiken aussetzen:
-– mögliche Verlängerung der Blutungszeit, ein thrombozyten-aggregationshemmender Effekt, der selbst bei sehr geringen Dosen auftreten kann;
-– Hemmung von Uteruskontraktionen, mit der Folge eines verspäteten oder verlängerten Geburtsvorganges.
-Die Anwendung von Diclofenac-Natrium kann die weibliche Fertilität beeinträchtigen und wird daher bei Frauen, die schwanger werden möchten nicht empfohlen. Bei Frauen, die Schwierigkeiten haben schwanger zu werden oder bei denen Untersuchungen zur Infertilität durchgeführt werden, sollte das Absetzen von Diclofenac-Natrium in Betracht gezogen werden.
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- +Die Anwendung von Diclofenac kann die weibliche Fertilität beeinträchtigen und wird daher bei Frauen, die schwanger werden möchten nicht empfohlen. Bei Frauen, die Schwierigkeiten haben schwanger zu werden oder bei denen Untersuchungen zur Infertilität durchgeführt werden, sollte das Absetzen von Diclofenac in Betracht gezogen werden.
- +Bei Tieren ist aufgrund entsprechender Daten eine Beeinträchtigung der männlichen Fertilität nicht auszuschliessen (s. «Präklinische Daten»). Die Relevanz dieser Befunde für den Menschen ist unklar.
- +Schwangerschaft
- +Eine Hemmung der Prostaglandinsynthese kann die Schwangerschaft und/oder die embryofetale Entwicklung negativ beeinflussen. Daten aus epidemiologischen Studien weisen auf ein erhöhtes Risiko für Fehlgeburten sowie kardiale Missbildungen und Gastroschisis nach der Anwendung eines Prostaglandinsynthesehemmers in der Frühschwangerschaft hin. Es wird angenommen, dass das Risiko mit der Dosis und der Dauer der Therapie steigt.
- +Bei Tieren wurde nachgewiesen, dass die Gabe eines Prostaglandinsynthesehemmers zu erhöhtem prä- und post-implantärem Verlust und zu embryo-fetaler Letalität führt. Ferner wurden erhöhte Inzidenzen verschiedener Missbildungen, einschliesslich kardiovaskulärer Missbildungen, bei Tieren berichtet, die während der Phase der Organogenese einen Prostaglandinsynthesehemmer erhielten (s. «Präklinische Daten»).
- +Während des ersten und zweiten Schwangerschaftstrimesters sollte Diclofenac nur gegeben werden, wenn dies unbedingt notwendig ist. Falls Diclofenac von einer Frau angewendet wird, die versucht schwanger zu werden oder wenn es während des ersten oder zweiten Schwangerschaftstrimesters angewendet wird, sollte die Dosis so niedrig und die Behandlungsdauer so kurz wie möglich gehalten werden.
- +Während des dritten Schwangerschaftstrimesters ist Diclofenac kontraindiziert. Alle Prostaglandinsynthesehemmer können:
- +·den Fetus folgenden Risiken aussetzen:
- +·Kardiopulmonale Toxizität (mit vorzeitigem Verschluss des Ductus arteriosus und pulmonaler Hypertonie, (s. auch «Präklinische Daten»),
- +·Nierenfunktionsstörung, die zu Nierenversagen mit Oligohydramniose fortschreiten kann,
- +·die Mutter und das Kind folgenden Risiken aussetzen:
- +·Mögliche Verlängerung der Blutungszeit, ein thrombozyten-aggregationshemmender Effekt, der selbst bei sehr geringen Dosen auftreten kann,
- +·Hemmung von Uteruskontraktionen, mit der Folge eines verspäteten oder verlängerten Geburtsvorganges.
-NSAR treten in die Muttermilch über. Vorsichtshalber soll Diclofenac-Natrium deshalb von stillenden Frauen nicht eingenommen werden. Ist die Behandlung unerlässlich, ist der Säugling auf Flaschennahrung umzustellen.
- +Wie andere NSAR geht Diclofenac in geringen Mengen in die Muttermilch über. Vorsichtshalber soll Diclofenac deshalb von stillenden Frauen nicht verwendet werden. Ist die Behandlung unerlässlich, ist der Säugling auf Flaschennahrung umzustellen.
-Bei Auftreten von Schwindel, Sehstörungen und sonstigen Störungen des zentralen Nervensystems muss auf das Fahren von Kraftfahrzeugen und Bedienen von Maschinen verzichtet werden.
- +Patienten, bei denen es unter Olfen-75 duo release zu Sehstörungen, Benommenheit, Schwindel, Schläfrigkeit oder anderen zentralnervösen Störungen kommt, sollten darauf verzichten, ein Fahrzeug zu lenken oder Maschinen zu bedienen..
-Häufigkeiten
-Sehr häufig (>1/10), häufig (>1/100 <1/10), gelegentlich (>1/1000 <1/100), selten (>1/10’000 <1/1000), sehr selten (<1/10’000).
-Blut
-Sehr selten: Thrombozytopenie, Leukopenie, Agranulozytose, hämolytische Anämie, aplastische Anämie.
- +Die folgenden unerwünschten Wirkungen umfassen solche, die mit Olfen-75 duo release und/oder anderen Diclofenac-Darreichungsformen unter Kurzzeit- oder Langzeitbehandlung berichtet wurden.
- +Häufigkeitsangaben
- +Sehr häufig (>1/10), häufig (>1/100<1/10), gelegentlich (>1/1000<1/100), selten (>1/10'000<1/1'000), sehr selten (<1/10'000).
- +Blut- und Lymphsystem
- +Sehr selten: Thrombozytopenie, Leukopenie, Anämie (einschliesslich hämolytische und aplastische Anämie), Agranulozytose.
-Selten: Ãœberempfindlichkeitsreaktionen, z.B. Asthma, anaphylaktische/anaphylaktoide systemische Reaktionen einschliesslich Hypotonie.
-Sehr selten: Vaskulitis, Pneumonitis.
- +Selten: Ãœberempfindlichkeit, anaphylaktische und anaphylaktoide Reaktionen (einschliesslich Hypotonie und Schock).
- +Sehr selten: Angioödem (einschliesslich Gesichtsödem).
- +Psychiatrische Störungen
- +Sehr selten: Desorientiertheit, Depression, Schlaflosigkeit, Alpträume, Reizbarkeit, psychotische Störung.
-Gelegentlich: Kopfschmerzen, Benommenheit, Schwindel.
-Selten: Müdigkeit.
-Sehr selten: Störungen des Empfindungsvermögens einschliesslich Parästhesie, Gedächtnisstörungen, Desorientiertheit, Schlaflosigkeit, Reizbarkeit, Konvulsionen, Depressionen, Angstgefühle, Alpträume, Zittern, psychotische Reaktionen, aseptische Meningitis.
- +Häufig: Kopfschmerzen, Benommenheit.
- +Selten: Somnolenz.
- +Sehr selten: Parästhesie, Gedächtnisstörung, Konvulsion, Angstgefühl, Zittern, aseptische Meningitis, Dysgeusie, cerebrovaskulärer Vorfall.
-Sehr selten: Sehstörungen (verminderte Sehschärfe, Diplopie).
-Ohr
-Sehr selten: Schwerhörigkeit, Tinnitus.
- +Sehr selten: Sehstörung, Sehschwäche, Diplopie.
- +Ohr und Innenohr
- +Häufig: Vertigo.
- +Sehr selten: Tinnitus, vermindertes Hörvermögen.
-Sehr selten: Palpitationen, Brustschmerzen, Hypertonie, Herzinsuffizienz.
- +Gelegentlich*: Myokardinfarkt, Herzinsuffizienz, Palpitationen, Brustschmerz.
- +Gefässe
- +Sehr selten: Hypertonie, Vaskulitis.
- +Atmungsorgane
- +Selten: Asthma (einschliesslich Dyspnoe).
- +Sehr selten: Pneumonitis.
-Gelegentlich: Schmerzen im Oberbauch, andere Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchkrämpfe, Dyspepsie, Blähungen, Anorexie.
-Selten: Gastrointestinale Blutungen (Hämatemesis, Melaena, blutiger Durchfall). Magen- oder Darmulzeration mit oder ohne Blutung oder Perforation.
-Sehr selten: Aphthöse Stomatitis, Glossitis, Störung der Geschmacksempfindung, Läsionen der Speiseröhre, diaphragmaartige intestinale Strikturen. Beschwerden im Unterbauch, z.B. unspezifische blutende Dickdarmentzündung, Exazerbation einer Colitis ulcerosa oder Enteritis regionalis: Obstipation, Pankreatitis.
-Olfen-75 duo release kann im unteren Darmbereich (Dünn- und Dickdarm) chronisch entzündliche Zustände mit Pseudomembranen und Strikturen erzeugen.
-Leber
-Häufig: Erhöhung der Serum-Aminotransferasen (SGOT, SGPT), gelegentlich in mässigem Ausmass (≥3× obere Normgrenze) bzw. deutlich (≥8× obere Normgrenze).
-Selten: Hepatitis mit oder ohne Gelbsucht, in Einzelfällen fulminant.
- +Häufig: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Dyspepsie, Bauchschmerzen, Blähung, verminderter Appetit.
- +Selten: Gastritis, gastrointestinale Blutung, Hämatemesis, hämorrhagischer Durchfall, Melaena, Magen- Darmulkus (mit oder ohne Blutung oder Perforation).
- +Sehr selten: Colitis (einschliesslich hämorrhagische Colitis und Exazerbation der ulcerativen Colitis oder Morbus Crohn), Obstipation, Stomatitis, Glossitis, oesophageale Störung, intestinale Diaphragmaerkrankung, Pankreatitis.
- +Diclofenac kann im unteren Darmbereich (Dünn- und Dickdarm) chronisch-entzündliche Zustände mit Pseudomembranen und Strikturen erzeugen.
- +Leber und Galle
- +Häufig: Transaminasen erhöht.
- +Selten: Hepatitis, Gelbsucht, Leberfunktionsstörung.
- +Sehr selten: fulminante Hepatitis, Lebernekrose, Leberversagen.
-Gelegentlich: Hautausschläge.
- +Häufig: Hautausschlag.
-Sehr selten: Bullöser Ausschlag, Ekzeme, Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom, Lyell-Syndrom (Epidermolysis acuta toxica), Erythrodermie (Dermatitis exfoliativa), Haarausfall, Lichtempfindlichkeit, Purpura, einschliesslich allergischer Purpura.
-Nieren
-Selten: Ödem.
-Sehr selten: Akute Niereninsuffizienz. Hämaturie. Proteinurie. Interstitielle Nephritis, Nephrotisches Syndrom, Papillennekrose.
- +Sehr selten: Bullöse Dermatitis, Ekzem, Erythem, Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom, Lyell-Syndrom (Epidermolysis acuta toxica), Dermatitis exfoliativa, Alopezie, Lichtempfindlichkeitsreaktion, Purpura, Henoch-Schonlein-Purpura, Pruritus.
- +Nieren und Harnwege
- +Häufig: Flüssigkeitsretention, Ödeme, Hypertonie.
- +Sehr selten: Akute Niereninsuffizienz, Hämaturie, Proteinurie, tubulo-interstitielle Nephritis, nephrotisches Syndrom, renale Papillennekrose.
- +Allgemeine Störungen
- +Selten: Oedem.
- +* Die Häufigkeit widerspiegelt Daten bei Langzeitbehandlung mit einer hohen Dosis (150 mg/Tag).
- +Meta-Analysen von kontrollierten klinischen Studien und pharmako-epidemiologische Daten weisen darauf hin, dass die Anwendung von Diclofenac, insbesondere in hohen Dosen (150 mg täglich) und bei Langzeitanwendung in Zusammenhang stehen kann mit einem erhöhten Risiko für arterielle thromboembolische Ereignisse (z.B. Myokardinfarkt oder Schlaganfall) (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +
-Die Behandlung akuter Vergiftungen mit nichtsteroidalen Antirheumatika ist im wesentlichen unterstützend oder symptomatisch. Ein typisches klinisches Erscheinungsbild nach einer Überdosierung von Diclofenac ist nicht bekannt.
-Die therapeutischen Massnahmen bei Überdosierung sind wie folgt: Nach dem Verschlucken sollte so bald als möglich die Absorption durch eine Magenspülung und Behandlung mit Aktivkohle verhindert werden.
-Die Behandlung von Komplikationen wie Hypotonie, Niereninsuffizienz, Krämpfe, gastrointestinale Reizungen und Atemdepressionen ist unterstützend und symptomatisch. Spezifische Therapie wie forcierte Diurese, Dialyse oder Hämoperfusion sind vermutlich für die Elimination von nichtsteroidalen Antirheumatika wegen ihrer hohen Proteinbindung und ihrem extensiven Stoffwechsel wenig hilfreich.
- +Symptome
- +Es gibt kein typisches Erscheinungsbild nach einer Überdosierung von Diclofenac. Eine Überdosis kann Symptome wie Erbrechen, gastrointestinale Blutung, Diarrhoe, Benommenheit, Tinnitus oder Konvulsionen auslösen. Im Falle einer schweren Vergiftung kann es zu akutem Nierenversagen und Leberschaden kommen.
- +Therapeutische Massnahmen
- +Die Behandlung einer akuten Vergiftung mit NSAR, einschliesslich Diclofenac, besteht im Wesentlichen aus supportiven Massnahmen und einer symptomatischen Behandlung. Supportive Massnahmen und eine symptomatische Behandlung sollten bei Komplikationen wie Hypotonie, Nierenversagen, Konvulsionen, gastrointestinalen Beschwerden und Atemdepression erfolgen.
- +Spezifische Massnahmen wie forcierte Diurese, Dialyse oder Hämoperfusion sind vermutlich für die Elimination von NSAR, einschliesslich Diclofenac, wegen ihrer hohen Proteinbindung und ihrer extensiven Verstoffwechselung nicht hilfreich.
- +Aktivkohle kann nach Einnahme von potentiell toxischen Überdosen in Betracht gezogen werden, und gastrische Dekontamination (z.B. Erbrechen, Magenspülung) nach Einnahme einer potentiell lebensgefährlichen Überdosis.
-Diclofenac-Natrium ist eine nichtsteroidale Wirksubstanz mit ausgeprägten antirheumatischen, entzündungshemÂmenden und schmerzlindernden Eigenschaften. Die experimentell nachgewiesene Hemmung der Prostaglandinbiosynthese wird als für den Wirkungsmechanismus bedeutend angesehen. Prostaglandine sind wesentlich an der Auslösung von Entzündung, Schmerz und Fieber beteiligt. So werden mit Diclofenac-Natrium Schmerzen gelindert, Schwellungen abgeheilt und Entzündungsfieber gesenkt. Auch hemmt Diclofenac-Natrium die ADP-induzierte Blutplättchenaggregation.
- +Olfen-75 duo release enthält das Natriumsalz von Diclofenac, einer nichtsteroidale Wirksubstanz mit ausgeprägten antirheumatischen, entzündungshemmenden, schmerzlindernden und fiebersenkenden Eigenschaften. Als wesentlich für den Wirkungsmechanismus wird die Hemmung der Prostaglandin-Biosynthese angesehen, die experimentell nachgewiesen wurde. Prostaglandine sind bei der Entstehung von Entzündung, Schmerz und Fieber wesentlich beteiligt. In Konzentrationen, die den beim Menschen erreichten Werten entsprechen, verursacht Olfen-75 duo release in vitro keine Unterdrückung der Biosynthese von Proteoglykanen im Knorpel.
- +Die entzündungshemmenden und schmerzlindernden Eigenschaften bewirken bei der Behandlung von rheumatischen Erkrankungen eine deutliche Besserung der Beschwerden wie Ruheschmerz, Schmerz bei Bewegung, Morgensteifigkeit, Schwellung der Gelenke sowie in der Zunahme der Funktionsfähigkeit. Bei posttraumatischen und postoperativen Entzündungen bewirkt Olfen-75 duo release eine rasche Abnahme von Spontan- und Bewegungsschmerzen und vermindert die entzündliche Schwellung und das Wundödem.
- +In klinischen Prüfungen wurde die ausgeprägte analgetische Wirkung auch bei mittleren und schweren Schmerzzuständen nichtrheumatischer Art nachgewiesen. Es kann bei primärer Dysmenorrhoe die Schmerzen lindern und zudem das Ausmass der Blutung reduzieren.
-Diclofenac ist zu 99,7% an Serumproteine gebunden, hauptsächlich an Albumin (99 bis 99,4%). Das apparente Verteilungsvolumen beträgt 0,1 bis 0,55 l/kg, das Verteilungsvolumen für das zentrale Kompartiment etwa 0,04 l/kg. Diclofenac-Natrium tritt in die Synovialflüssigkeit ein, die das tiefe Kompartiment darstellt. Dort werden Höchstkonzentrationen 2 bis 4 Stunden nach Erreichen der maximalen Plasmawerte gemessen.
- +Diclofenac wird zu 99.7% an die Serumproteine, hauptsächlich an Albumin (99.4%) gebunden. Das apparente Verteilungsvolumen lässt sich berechnen und beträgt demnach 0,12-0.17 l/kg. Diclofenac tritt in die Synovialflüssigkeit ein. Dort werden die Höchstkonzentrationen 2 - 4 h nach Erreichen der maximalen Plasmawerte gemessen. Die apparente Eliminationshalbwertszeit aus der Synovialflüssigkeit beträgt 3 - 6 h. Bereits zwei Stunden nach Erreichen der maximalen Plasmakonzentration liegt die Konzentration des Wirkstoffs in der Synovialflüssigkeit höher als im Plasma und bleibt bis zu 12 Stunden lang höher.
- +Diclofenac wurde in der Brustmilch einer stillenden Mutter in einer geringen Konzentration nachgewiesen (100 ng/ml). Die geschätzte Menge, die durch einen Säugling, der Brustmilch konsumiert, aufgenommen wird, entspricht einer Dosis von 0.03 mg/kg/Tag.
-In der Leber wird Diclofenac-Natrium rasch und fast vollständig metabolisiert. Die Biotransformation von Diclofenac-Natrium erfolgt teilweise durch Glukuronidierung des unveränderten Moleküls, hauptsächlich aber durch ein- und mehrfache Hydroxylierung, die zur Bildung mehrerer phenolischer Metaboliten führt, die dann weitgehend an Glukuronsäure und Taurin konjugiert werden.
- +Die Biotransformation von Diclofenac erfolgt teilweise durch Glucuronidierung des intakten Moleküls aber vorwiegend durch einfache und mehrfache Hydroxylierung und Methoxylierung. Dadurch entstehen mehrere phenolische Metaboliten (3'-Hydroxy-, 4'-Hydroxy-, 5-Hydroxy-, 4',5-Dihydroxy- und 3'-Hydroxy-4'-methoxy-diclofenac), die dann weitgehend an Glucuronsäure konjugiert werden. Zwei dieser phenolischen Metaboliten sind, wenn auch wesentlich weniger als Diclofenac, pharmakologisch wirksam.
-Die Elimination von Diclofenac aus dem Plasma erfolgt mit einer systemischen Clearance von 263 bis 350 ml/min. Die terminale Halbwertszeit beträgt 1 bis 2 Stunden. Diclofenac wird schneller aus dem Plasma als aus der Synovialflüssigkeit eliminiert. Etwa 30% der Wirksubstanz werden als Metaboliten über die Galle und den Stuhl ausgeschieden, wohingegen etwa 70% nach der Metabolisierung in der Leber renal als pharmakologisch inaktive Metaboliten ausgeschieden werden. Weniger als 1% der Wirksubstanz wird in unveränderter Form eliminiert. Die Eliminationshalbwertzeit beträgt 1 bis 2 Stunden, nahezu unabhängig von der Nieren- und Leberfunktion.
- +Die Elimination von Diclofenac aus dem Plasma erfolgt mit einer systemischen Clearance von 263 ± 56 ml/min (Mittelwert ± SD). Die terminale Halbwertszeit beträgt 1-2 h. Auch vier der Metaboliten, darunter die beiden aktiven Metaboliten, haben eine kurze Halbwertszeit von 1-3 h. Eine wesentlich längere Halbwertszeit hat der praktisch inaktive Metabolit 3'-Hydroxy-4'-methoxy-diclofenac.
- +Ungefähr 60% der applizierten Dosis werden renal in Form von Metaboliten ausgeschieden, weniger als 1% als unveränderte Substanz. Der Rest der Dosis wird als Metaboliten mit der Galle in den Faeces eliminiert.
- +Linearität/Nicht-Linearität
- +Zwischen der resorbierten und der verabreichten Menge besteht eine lineare Beziehung.
-Relevante Unterschiede von Absorption, Metabolismus und Elimination, bedingt durch das Alter der Patienten, wurden nicht beobachtet.
-Bei Patienten mit eingeschränkter Nieren- und/oder Leberfunktion wurden im Vergleich zu gesunden Patienten keine Unterschiede in der Plasmakonzentration festgestellt. Untersuchungen nach einmaliger i.v.-Gabe von Diclofenac sprechen dafür, dass bei eingeschränkter Nierenfunktion nicht mit einer Kumulation der unveränderten Wirksubstanz zu rechnen ist. Bei einer Kreatinin-Clearance von weniger als 10 ml/min ist der theoretische Steady-state-Plasmaspiegel der Metaboliten ungefähr viermal höher als bei gesunden Menschen. Die Metaboliten werden schliesslich über die Galle ausgeschieden. Bei eingeschränkter Leberfunktion verlaufen die Kinetik und der Metabolismus von Diclofenac wie bei Patienten mit gesunder Leber.
- +Relevante Unterschiede von Resorption, Metabolismus und Ausscheidung, bedingt durch das Alter der Patienten, sind nicht beobachtet worden.
- +Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion kann aus der Kinetik einer Einzeldosis für das übliche Dosierungsschema keine Akkumulation von unveränderter Wirksubstanz abgeleitet werden. Bei einer Kreatinin-Clearance von weniger als 10 ml/min ist der theoretische Steady-state-Plasmaspiegel der Metaboliten ungefähr viermal höher als bei gesunden Menschen. Dennoch werden die Metaboliten schliesslich über die Galle ausgeschieden.
- +Bei eingeschränkter Leberfunktion (chronische Hepatitis, kompensierte Leberzirrhose) verlaufen die Kinetik und der Metabolismus von Diclofenac wie bei Patienten mit gesunder Leber.
-Diclofenac hat keinen Einfluss auf die Fertilität der Elterntiere (Ratten) oder die prä-, peri- und postnatale Entwicklung der Jungtiere. An Mäusen, Ratten und Kaninchen wurden keine teratogenen Wirkungen festgestellt. In verschiedenen Untersuchungen wurden weder in vitro noch in vivo mutagene Wirkungen gefunden und die Langzeitstudien an Ratten und Mäusen ergaben kein karzinogenes Potential.
-Der enthaltene Hilfsstoff Dibutylphthalat hat in tierexperimentellen Studien die Entwicklung der Reproduktion (unter anderem Effekte auf die Ausbildung des Hodens, Verminderung des Anogenitalabstandes als Anzeichen für eine Verweiblichung männlicher Nachkommen) und das Gewicht der Nachkommen beeinflusst. Die niedrigste Dosis, welche in relevanten Multigenerationsstudien in Ratten keine Effekte gezeigt hat, lag bei 50 mg/kg/Tag. Epidemiologische Untersuchungen lassen diese Befunde zur Zeit weder eindeutig bestätigen noch ausschliessen.
- +Präklinische Daten aus Studien zur Sicherheitspharmakologie, akuten Toxizität und Toxizität nach Mehrfachdosierung sowie zur Genotoxizität, Mutagenität und Karzinogenität von Diclofenac ergaben bei den vorgesehenen therapeutischen Dosierungen keine Hinweise auf eine besondere Gefahr für Menschen.
- +Die erhöhte Inzidenz von Lymphomen (Thymus) bei Mäusen, und die erhöhte Inzidenz von subkutanen Fibromen, Fibroadenomen (Milchdrüse) oder C-Zell-Adenomen (Schilddrüse) bei Ratten waren alle innerhalb des historischen Kontrollbereiches des Labors für den verwendeten Tierstamm und wurden als zufällig eingestuft.
- +In allen an der Ratte durchgeführten Toxizitätsstudien wurden eine Hypertrophie mesenterialer Lymphknoten oder Lymphadenitits mit reaktiver Hyperplasie beobachtet. Diese Veränderungen wurden von einer Neutrophilie begleitet, welche ebenfalls in Affenstudien beobachtet werden konnte. Es wird vermutet, dass es sich dabei um Reaktionen handelt, die sekundär zu den im Magen-Darm-Trakt beobachteten Ulzera auftreten. In einer 2-Jahresstudie wurde bei mit Diclofenac behandelten Ratten eine dosisabhängige Zunahme von thrombotischen Gefässverschlüssen am Herzen beobachtet.
- +Aus zusätzlichen Studien gibt es Hinweise darauf, dass Diclofenac bei wiederholter oraler Gabe an Ratten (>1 mg/kg Körpergewicht) die Fertilität beeinflussende Effekte hervorruft (erniedrigter Testosteronspiegel sowie Reduktion im Gewicht der Nebenhoden und Hoden verbunden mit histopathologischen Veränderungen). Ähnliche Effekte wurden auch in der F1-Generation nach Dosen ≥1.25 mg/kg in einer 2-Generationenstudie beobachtet. Beim Hund führte die tägliche subkutane Gabe von 2 mg/kg Diclofenac-Natrium zu einer Erhöhung der Spermatidenzahl. Weitere Studien beschreiben einen verminderten Prozentsatz sich paarender Rattenweibchen nach wiederholter Gabe von ≥0.5 mg/kg Diclofenac. Ein Einfluss auf sowohl männliche als auch weibliche Fertilität kann daher nicht ausgeschlossen werden.
- +Diclofenac überwindet die Plazentaschranke bei Nagetieren. Die Gabe von NSAIDs (einschliesslich Diclofenac) hemmte die Ovulation bei Kaninchen und die Implantation und Plazentation bei Ratten, und führte bei trächtigen Ratten zum frühzeitigen Verschluss des Ductus arteriosus. Bei Ratten waren für das Muttertier toxische Dosen von Diclofenac verbunden mit Dystokie, verlängerter Trächtigkeit, vermindertem fötalem Überleben und intrauteriner Wachstumsverzögerung. Die geringen Effekte von Diclofenac auf Reproduktionsparameter und Geburt als auch auf den Verschluss des Ductus arteriosus in utero sind pharmakologische Auswirkungen dieser Klasse von Prostaglandinsynthesehemmern (s. «Kontraindikationen» und «Schwangerschaft/Stillzeit»).
- +In einer Studie mit Mäusen wurde Teratogenität (Gaumenspalte) bei der maternal toxischen Dosis 4 mg/kg beobachtet. Bei Ratten und Kaninchen führte Behandlung mit bis zu maternal toxischen Dosen nicht zu teratogenen Effekten. Retardierte Ossifikation und reduziertes fetales Gewicht bei einer Studie mit Kaninchen waren die einzigen Veränderungen, die bei diesen Untersuchungen beobachtet wurden.
- +Bei für das Muttertier toxischen Dosen wurde die perinatale und postnatale Entwicklung der Nachkommen beeinträchtigt (Fertilität, siehe oben, sowie Geburtsgewicht und retardiertes postnatales Wachstum).
-Die Arzneimittel sind bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendbar.
- +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
-Olfen-75 duo release Kapseln sind in der Originalpackung, trocken vor Licht geschützt und nicht über 25 °C zu lagern.
- +In der Originalpackung, trocken und vor Licht geschützt und nicht über 25 °C zu lagern. Für Kinder unerreichbar aufbewahren.
- Menge CHF SM Rückerstattungskat.
-OLFEN duo release Kaps 75 mg (iH 08/12) 10 Stk (iH 10/12) 9.00 B SL
-30 Stk (iH 10/12) 19.05 B SL
-100 Stk (iH 08/12) 44.60 B SL
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- +Olfen-75 duo release Kapseln: OP 10, 30, 100 (B).
-Mepha Pharma AG, Aesch/BL.
- +Mepha Pharma AG, Basel.
-Oktober 2011.
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- +Oktober 2014.
- +Interne Versionsnummer: 3.2
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