92 Änderungen an Fachinfo Tamiflu 75 mg |
-Wirkstoff
- +Wirkstoffe
-Croscarmellosum natricum conexum (aus gentechnisch veränderter Baumwolle hergestellt), excipiens pro capsula.
- +Kapselinhalt:
- +Amylum pregelificatum, talcum, povidonum K30, carmellosum natricum conexum (aus gentechnisch veränderter Baumwolle hergestellt), natrii stearylis fumaras.
- +Kapselhülle:
- +Titanii dioxidum, ferrum oxydatum flavum, ferrum oxydatum rubrum, ferrum oxydatum nigrum, gelatinum.
- +Tinte:
- +Lacca, butanolum, titanii dioxidum, indigocarmini lacca aluminica, methanolum, ethanolum.
- +Eine Kapsel Tamiflu 30 mg enthält 0,16 mg Natrium
- +Eine Kapsel Tamiflu 45 mg enthält 0,24 mg Natrium
- +Eine Kapsel Tamiflu 75 mg enthält 0,41 mg Natrium
-Sorbitol (E 420), Natriumdihydrogencitrat (E 331 (a)), Xanthan-Gummi (E 415), Natriumbenzoat (E 211), Saccharin-Natrium (E 954), Titandioxid (E 171) und Aroma (Tutti Frutti; enthält Ethylvanillin).
-Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
-Tamiflu 30 mg: hellgelb-opake Kapsel zu 30 mg Oseltamivir, entspricht 39,4 mg Oseltamivirphosphat.
-Tamiflu 45 mg: grau-opake Kapsel zu 45 mg Oseltamivir, entspricht 59,1 mg Oseltamivirphosphat.
-Tamiflu 75 mg: Kapsel, grauer Körper und hellgelb-opake Kappe zu 75 mg Oseltamivir, entspricht 98,5 mg Oseltamivirphosphat.
-Tamiflu Pulver zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen: Eine Flasche mit 13 g Pulver zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen enthält 512 mg Oseltamivir Phosphat (entspricht 390 mg Oseltamivir). Nach Rekonstitution mit 55 ml Trinkwasser erreicht die Suspension ein Endvolumen von ungefähr 65 ml und enthält 6 mg/ml Oseltamivir.
- +Sorbitolum (E420) 11'142 mg, titanii dioxidum, xanthani gummi, natrii benzoas (E211) 32,5 mg, natrii dihydrogenocitras, saccharinum natricum, Tutti Frutti Aroma
- +Eine Flasche Tamiflu enthält 84,45 mg Natrium
- +1 ml rekonstituierte Suspension enthält 1,28 mg Natrium
- +
-Tamiflu kann mit oder ohne Nahrung eingenommen werden (siehe «Pharmakokinetik, Absorption»). Bei gewissen Patienten kann die Vertrglichkeit jedoch durch die Einnahme mit Nahrung verbessert werden.
-Dosierungsanweisungen
-Erwachsene und Jugendliche
-Die empfohlene orale Dosis von Tamiflu Kapseln bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 13 Jahren beträgt 2 x täglich 75 mg während 5 Tagen. Erwachsenen und Jugendlichen ab 13 Jahren, die Schwierigkeiten beim Schlucken von Kapseln haben, kann auch eine Dosis von 75 mg Tamiflu in Form der Suspension (6 mg/ml entsprechend 12,5 ml Suspension) 2 x täglich während 5 Tagen verabreicht werden.
- +bliche Dosierung
- +Erwachsene und Jugendliche ≥13 Jahre
- +Die empfohlene orale Dosis von Tamiflu Kapseln bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 13 Jahren beträgt 2 x täglich 75 mg während 5 Tagen. Erwachsenen und Jugendlichen ab 13 Jahren, die Schwierigkeiten beim Schlucken von Kapseln haben, kann auch eine Dosis von 75 mg Tamiflu in Form der Suspension (6 mg/ml entsprechend 12,5 ml Suspension) 2x täglich während 5 Tagen verabreicht werden.
- +Kinder ≥1 Jahr
- +
- Kapseln Orale Suspension 6 mg/ml
-≤15 kg 30 mg 2× täglich 5 ml 2× täglich
->15 kg bis 23 kg 45 mg 2× täglich 7,5 ml 2× täglich
->23 kg bis 40 kg 60 mg 2× täglich 10 ml 2× täglich
->40 kg 75 mg 2× täglich 12,5 ml 2× täglich
- + Kapseln Orale Suspension 6mg/ml
- +≤15 kg 30 mg 2 x täglich 5 ml 2 x täglich
- +>15 kg bis 23 kg 45 mg 2 x täglich 7,5 ml 2 x täglich
- +>23 kg bis 40 kg 60 mg 2 x täglich 10 ml 2 x täglich
- +>40 kg 75 mg 2 x täglich 12,5 ml 2 x täglich
-Kinder mit einem Gewicht von >40 kg oder im Alter ≥8 Jahren, die in der Lage sind, Kapseln zu schlucken, können auch 75 mg Tamiflu Kapseln 2 x täglich oder eine 30 mg Kapsel und eine 45 mg Kapsel je 2 x täglich während 5 Tagen erhalten (siehe oben).
- +Kinder mit einem Gewicht von >40 kg oder im Alter ≥8 Jahren, die in der Lage sind, Kapseln zu schlucken, können auch 75 mg Tamiflu Kapseln 2x täglich oder eine 30 mg Kapsel und eine 45 mg Kapsel je 2x täglich während 5 Tagen erhalten (siehe oben).
- +Übliche Dosierung
- +
-Die empfohlene orale Dosis von Tamiflu zur Prophylaxe der Influenza nach engem Kontakt mit einer influenzainfizierten Person beträgt 1 x täglich 75 mg während 10 Tagen. Mit der Behandlung sollte innerhalb von zwei Tagen nach dem Kontakt begonnen werden. Die empfohlene Dosierung für die Prophylaxe während einer Grippewelle beträgt 1 x täglich 75 mg. Die Sicherheit und die Wirksamkeit sind bis zu einer Dauer von sechs Wochen aufgezeigt worden. Die Schutzwirkung bleibt erhalten, solange das Arzneimittel eingenommen wird.
-Kinder ≥1 Jahr
- +Die empfohlene orale Dosis von Tamiflu zur Prophylaxe der Influenza nach engem Kontakt mit einer influenzainfizierten Person beträgt 1x täglich 75 mg während 10 Tagen. Mit der Behandlung sollte innerhalb von zwei Tagen nach dem Kontakt begonnen werden. Die empfohlene Dosierung für die Prophylaxe während einer Grippewelle beträgt 1 x täglich 75 mg. Die Sicherheit und die Wirksamkeit und bis zu einer Dauer von sechs Wochen aufgezeigt worden. Die Schutzwirkung bleibt erhalten, solange das Arzneimittel eingenommen wird.
- +Spezielle Dosierungsanweisungen
- +Patienten mit Leberfunktionsstörungen
- +Bei Patienten mit leichten oder mittelschweren Leberfunktionsstörungen ist bei der Behandlung oder Prophylaxe keine Dosisanpassung erforderlich (siehe «Pharmakokinetik»). Die Sicherheit und Pharmakokinetik bei Patienten mit schweren Leberfunktionsstörungen wurden nicht untersucht.
- +Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
- +Behandlung der Influenza
- +Bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance über 60 ml/min ist keine Dosisanpassung erforderlich. Bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance zwischen >30 bis 60 ml/min wird empfohlen, für die Behandlung die Dosis auf 30 mg Tamiflu 2 x täglich während 5 Tagen zu reduzieren, bzw. bei einer Kreatinin-Clearance zwischen 10 und 30 ml/min auf 30 mg Tamiflu 1 x täglich während 5 Tagen zu reduzieren. Patienten, die unter regelmässiger Hämodialyse stehen, kann vor Beginn der Dialyse eine Initialdosis von 30 mg Tamiflu verabreicht werden, wenn während der 48 Stunden zwischen zwei Dialysesitzungen Symptome einer Influenza auftreten. Zur Aufrechterhaltung therapeutischer Plasmakonzentrationen sollte nach jeder erfolgten Hämodialyse eine Dosis von 30 mg verabreicht werden. Bei Patienten unter Peritonealdialyse wird zur Behandlung eine Dosis von 30 mg Tamiflu empfohlen, verabreicht vor Beginn der Dialyse und gefolgt von weiteren Dosen von 30 mg alle 5 Tage (siehe «Pharmakokinetik spezieller Patientengruppen»). Die Pharmakokinetik von Oseltamivir wurde nicht untersucht bei Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz (d.h. Kreatinin-Clearance <10 ml/min), die nicht unter Hämodialyse stehen. Daher kann für diese Patientengruppe keine Dosierungsempfehlung gegeben werden.
- +Es gibt keine Dosierungsempfehlungen für Kinder mit Niereninsuffizienz (siehe «Pharmakokinetik» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Prophylaxe der Influenza
- +Bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance über 60 ml/min ist keine Dosisanpassung erforderlich. Bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance zwischen >30 bis 60 ml/min, wird empfohlen, die Dosis auf 30 mg Tamiflu täglich bzw. bei einer Kreatinin-Clearance zwischen 10 und 30 ml/min auf 30 mg Tamiflu jeden zweiten Tag zu reduzieren. Patienten, die unter regelmässiger Hämodialyse stehen, kann vor Beginn der Dialyse eine Initialdosis von 30 mg Tamiflu verabreicht werden. Zur Aufrechterhaltung therapeutischer Plasmakonzentrationen sollte nach jeder zweiten Hämodialyse eine Dosis von 30 mg verabreicht werden. Bei Patienten unter Peritonealdialyse wird zur Prophylaxe eine Dosis von 30 mg Tamiflu empfohlen, verabreicht vor Beginn der Dialyse und gefolgt von weiteren Dosen von 30 mg alle 7 Tage (siehe «Pharmakokinetik spezieller Patientengruppen»). Die Pharmakokinetik von Oseltamivir wurde nicht untersucht bei Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz (d.h. Kreatinin-Clearance <10 ml/min), die nicht unter Hämodialyse stehen. Daher kann für diese Patientengruppe keine Dosierungsempfehlung gegeben werden.
- +Immunsupprimierte Patienten
- +Bei immunsupprimierten Patienten im Alter von 1 Jahr oder älter wird bei hohem Ansteckungsrisiko infolge grosser Grippeaktivität eine Prophylaxe von bis zu 12 Wochen empfohlen. Bei Patienten mit normaler Kreatinin-Clearance ist keine Dosisanpassung erforderlich.
- +Ältere Patienten
- +Bei älteren Patienten ist bei der Behandlung oder Prophylaxe keine Dosisanpassung erforderlich (siehe «Pharmakokinetik»).
- +Kinder und Jugendliche
- +Prophylaxe der Influenza bei Kinder ≥1 Jahr
-≤15 kg 30 mg 1× täglich 5 ml 1× täglich
->15 kg bis 23 kg 45 mg 1× täglich 7,5 ml 1× täglich
->23 kg bis 40 kg 60 mg 1× täglich 10 ml 1× täglich
->40 kg 75 mg 1× täglich 12,5 ml 1× täglich
- +≤15 kg 30 mg 1 x täglich 5 ml 1 x täglich
- +>15 kg bis 23 kg 45 mg 1 x täglich 7,5 ml 1 x täglich
- +>23 kg bis 40 kg 60 mg 1 x täglich 10 ml 1 x täglich
- +>40 kg 75 mg 1 x täglich 12,5 ml 1 x täglich
-Besondere Dosierungsanweisungen
-Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
-Behandlung der Influenza
-Bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance über 60 ml/min ist keine Dosisanpassung erforderlich. Bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance zwischen >30 bis 60 ml/min wird empfohlen, für die Behandlung die Dosis auf 30 mg Tamiflu 2 x täglich während 5 Tagen zu reduzieren, bzw. bei einer Kreatinin-Clearance zwischen 10 und 30 ml/min auf 30 mg Tamiflu 1 x täglich während 5 Tagen zu reduzieren. Patienten, die unter regelmässiger Hämodialyse stehen, kann vor Beginn der Dialyse eine Initialdosis von 30 mg Tamiflu verabreicht werden, wenn während der 48 Stunden zwischen zwei Dialysesitzungen Symptome einer Influenza auftreten. Zur Aufrechterhaltung therapeutischer Plasmakonzentrationen sollte nach jeder erfolgten Hämodialyse eine Dosis von 30 mg verabreicht werden. Bei Patienten unter Peritonealdialyse wird zur Behandlung eine Dosis von 30 mg Tamiflu empfohlen, verabreicht vor Beginn der Dialyse und gefolgt von weiteren Dosen von 30 mg alle 5 Tage (siehe «Pharmakokinetik spezieller Patientengruppen»). Die Pharmakokinetik von Oseltamivir wurde nicht untersucht bei Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz (d.h. Kreatinin-Clearance <10 ml/min), die nicht unter Hämodialyse stehen. Daher kann für diese Patientengruppe keine Dosierungsempfehlung gegeben werden. Es gibt keine Dosierungsempfehlungen für Kinder mit Niereninsuffizienz (siehe «Pharmakokinetik» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Prophylaxe der Influenza
-Bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance über 60 ml/min ist keine Dosisanpassung erforderlich. Bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance zwischen >30 bis 60 ml/min, wird empfohlen, die Dosis auf 30 mg Tamiflu täglich bzw. bei einer Kreatinin-Clearance zwischen 10 und 30 ml/min auf 30 mg Tamiflu jeden zweiten Tag zu reduzieren. Patienten, die unter regelmässiger Hämodialyse stehen, kann vor Beginn der Dialyse eine Initialdosis von 30 mg Tamiflu verabreicht werden. Zur Aufrechterhaltung therapeutischer Plasmakonzentrationen sollte nach jeder zweiten Hämodialyse eine Dosis von 30 mg verabreicht werden. Bei Patienten unter Peritonealdialyse wird zur Prophylaxe eine Dosis von 30 mg Tamiflu empfohlen, verabreicht vor Beginn der Dialyse und gefolgt von weiteren Dosen von 30 mg alle 7 Tage (siehe «Pharmakokinetik spezieller Patientengruppen»). Die Pharmakokinetik von Oseltamivir wurde nicht untersucht bei Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz (d.h. Kreatinin-Clearance <10 ml/min), die nicht unter Hämodialyse stehen. Daher kann für diese Patientengruppe keine Dosierungsempfehlung gegeben werden.
-Patienten mit Leberfunktionsstörungen
-Bei Patienten mit leichten oder mittelschweren Leberfunktionsstörungen ist bei der Behandlung oder Prophylaxe keine Dosisanpassung erforderlich (siehe «Pharmakokinetik»). Die Sicherheit und Pharmakokinetik bei Patienten mit schweren Leberfunktionsstörungen wurden nicht untersucht.
-Immunsupprimierte Patienten
-Bei immunsupprimierten Patienten im Alter von 1 Jahr oder älter wird bei hohem Ansteckungsrisiko infolge grosser Grippenaktivität eine Prophylaxe von bis zu 12 Wochen empfohlen. Bei Patienten mit normaler Kreatinin-Clearance ist keine Dosisanpassung erforderlich.
-Ältere Patienten
-Bei älteren Patienten ist bei der Behandlung oder Prophylaxe keine Dosisanpassung erforderlich (siehe «Pharmakokinetik»).
- +Art der Anwendung
- +Tamiflu kann mit oder ohne Nahrung eingenommen werden (siehe «Pharmakokinetik, Absorption»). Bei gewissen Patienten kann die Verträglichkeit jedoch durch die Einnahme mit Nahrung verbessert werden.
-Die Wirksamkeit von Oseltamivir zur Behandlung bei Patienten mit chronischen kardialen und/oder respiratorischen Erkrankungen ist noch nicht gesichert. Es wurde kein Unterschied in der Inzidenz von Komplikationen zwischen Behandlungs- und Placebogruppe in dieser Population beobachtet.
- +Die Wirksamkeit von Oseltamivir zur Behandlung bei Patienten mit chronischen kardialen und/oder respiratorischen Erkrankungen ist noch nicht gesichert. Es wurde kein Unterschied in der Inzidenz von Komplikationen zwischen Behandlungsund Placebogruppe in dieser Population beobachtet.
-Für die Dosierung bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen siehe Rubrik «Dosierung/Anwendung», «Besondere Dosierungsanweisungen». Es gibt keine Dosierungsempfehlung für Kinder mit Niereninsuffizienz.
-Eine Flasche Tamiflu zu 13 g Pulver zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen 6 mg/ml enthält 11,142 g Sorbit. Die zweimal tägliche Gabe einer Dosis von 45 mg Oseltamivir entspricht einer Zufuhr von 2,6 g Sorbit. Für Personen mit erheblicher Fructoseintoleranz liegt diese über der Höchstgrenze der empfohlenen täglichen Sorbitzufuhr.
- +Für die Dosierung bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen siehe Rubrik «Dosierung/Anwendung», «Spezielle Dosierungsanweisungen». Es gibt keine Dosierungsempfehlung für Kinder mit Niereninsuffizienz.
- +Gehalt an Natrium pro Kapsel: Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Dosis, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
- +Gehalt an Natrium pro Tagesdosis Suspension (Patient: >40 kg KG / Dosis: 12,5 ml 2 mal täglich): Dieses Arzneimittel enthält 32,09 mg Natrium pro Tagesdosis, entsprechend 1,6% der von der WHO für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung von 2 g.
- +Gehalt an Natriumbenzoat: Tamiflu Pulver zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen enthält bis zu 6,25 mg Natriumbenzoat pro Dosis bzw. 12,5 mg pro Tagesdosis.
- +Sorbitol: Eine Flasche Tamiflu zu 13 g Pulver zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen 6 mg/ml enthält 11,142 g Sorbit. Die zweimal tägliche Gabe einer Dosis von 45 mg Oseltamivir entspricht einer Zufuhr von 2,6 g Sorbit. Für Personen mit erheblicher Fructoseintoleranz liegt diese über der Höchstgrenze der empfohlenen täglichen Sorbitzufuhr.
- +Pharmakologische und pharmakokinetische Interaktionen
- +In-vitro-Studien
- +Wirkung von Tamiflu auf andere Arzneimittel / Wirkung anderer Arzneimittel auf Tamiflu
- +
-Schwangerschaft/Stillzeit
- +Schwangerschaft, Stillzeit
-Es wurden keine kontrollierten klinischen Studien zur Anwendung von Oseltamivir bei schwangeren Frauen durchgeführt. Es sind Ergebnisse verfügbar aus Untersuchungen nach der Markteinführung und aus Beobachtungsstudien, die ein Nutzenniveau des aktuellen Dosierungsschemas bei dieser Patientengruppe zeigen, welches sehr variabel ist. Wegen der variablen Ergebnisse sowie der verminderten Aussagekraft unkontrollierter Studien allgemein ist derzeit keine verlässliche Aussage über das Ausmass eines Nutzens möglich. Ergebnisse aus pharmakokinetischen Analysen zeigen eine niedrigere Exposition gegenüber dem aktiven Metaboliten (siehe «Pharmakokinetik, Kinetik spezieller Patientengruppen»). Es werden jedoch keine Dosisanpassungen bei der Behandlung oder der Prophylaxe der Influenza bei schwangeren Frauen empfohlen. Daten von schwangeren Frauen mit Exposition gegenüber Oseltamivir (mehr als 1'000 exponierte Frauen im ersten Trimenon) aus Untersuchungen nach der Markteinführung und Beobachtungsstudien weisen in Verbindung mit tierexperimentellen Studien weder auf direkte noch auf indirekte schädliche Wirkungen bezüglich der Schwangerschaft oder der embryonalen/fetalen beziehungsweise postnatalen Entwicklung hin (siehe «Präklinische Daten»). Schwangere Frauen können Tamiflu erhalten, nachdem die verfügbaren Informationen zu Sicherheit und Nutzen, die Pathogenität des zirkulierenden Influenza-Virusstammes und die zugrundeliegende Erkrankung der schwangeren Frau in Betracht gezogen wurden. Tamiflu sollte daher nur dann während der Schwangerschaft verwendet werden, wenn es eindeutig erforderlich ist.
- +Es wurden keine kontrollierten klinischen Studien zur Anwendung von Oseltamivir bei schwangeren Frauen durchgeführt.
- +Es sind Ergebnisse verfügbar aus Untersuchungen nach der Markteinführung und aus Beobachtungsstudien, die ein Nutzenniveau des aktuellen Dosierungsschemas bei dieser Patientengruppe zeigen, welches sehr variabel ist. Wegen der variablen Ergebnisse sowie der verminderten Aussagekraft unkontrollierter Studien allgemein ist derzeit keine verlässliche Aussage über das Ausmass eines Nutzens möglich. Ergebnisse aus pharmakokinetischen Analysen zeigen eine niedrigere Exposition gegenüber dem aktiven Metaboliten (siehe «Pharmakokinetik, Kinetik spezieller Patientengruppen»). Es werden jedoch keine Dosisanpassungen bei der Behandlung oder der Prophylaxe der Influenza bei schwangeren Frauen empfohlen.
- +Daten von schwangeren Frauen mit Exposition gegenüber Oseltamivir (mehr als 1'000 exponierte Frauen im ersten Trimenon) aus Untersuchungen nach der Markteinführung und Beobachtungsstudien weisen in Verbindung mit tierexperimentellen Studien weder auf direkte noch auf indirekte schädliche Wirkungen bezüglich der Schwangerschaft oder der embryonalen/fetalen beziehungsweise postnatalen Entwicklung hin (siehe «Präklinische Daten»).
- +Schwangere Frauen können Tamiflu erhalten nachdem die verfügbaren Informationen zu Sicherheit und Nutzen, die Pathogenität des zirkulierenden Influenza-Virusstammes und die zugrundeliegende Erkrankung der schwangeren Frau in Betracht gezogen wurden. Tamiflu sollte daher nur dann während der Schwangerschaft verwendet werden, wenn es eindeutig erforderlich ist.
-Bei stillenden Ratten werden Oseltamivir und der aktive Metabolit in der Milch ausgeschieden. Es sind nur sehr beschränkte Informationen über Kinder, die von Oseltamivir einnehmenden Müttern gestillt werden, sowie über die Ausscheidung von Oseltamivir in der Muttermilch verfügbar. Beschränkte Daten zeigen, dass Oseltamivir und der aktive Metabolit in der Muttermilch nachweisbar waren. Eine Behandlung von stillenden Frauen mit Oseltamivir kann erwogen werden, wenn ein klarer Nutzen für Stillende ersichtlich ist. Dabei sind die Pathogenität des zirkulierenden Influenzavirusstammes und der zugrunde liegende Gesundheitszustand der Stillenden zu berücksichtigen.
- +Bei stillenden Ratten werden Oseltamivir und der aktive Metabolit in der Milch ausgeschieden. Es sind nur sehr beschränkte Informationen über Kinder, die von Oseltamivir einnehmenden Müttern gestillt werden, sowie über die Ausscheidung von Oseltamivir in der Muttermilch verfügbar. Beschränkte Daten zeigen, dass Oseltamivir und der aktive Metabolit in der Muttermilch nachweisbar waren. Eine Behandlung von stillenden Frauen mit Oseltamivir kann erwogen werden, wenn ein klarer Nutzen für Stillende ersichtlich ist. Dabei sind die Pathogenität des zirkulierenden Influenzavirusstammes und der zugrundeliegende Gesundheitszustand der Stillenden zu berücksichtigen.
-Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Fahrtüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen durchgeführt. Die pharmakologische Wirkung und die bis jetzt berichteten unerwünschten Ereignisse lassen derartige Auswirkungen nicht als wahrscheinlich erscheinen.
- +Tamiflu hat keinen Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, allerdings sind die Beeinträchtigungen durch Influenza zu beachten.
-Das Gesamtsicherheitsprofil von Tamiflu basiert auf Daten von 2646 erwachsenen/jugendlichen Patienten und 859 pädiatrischen Patienten mit Influenza sowie auf Daten von 1943 erwachsenen/jugendlichen Patienten und 148 pädiatrischen Patienten, die Tamiflu in klinischen Studien zur Prophylaxe von Influenza erhielten. In den Studien zur Behandlung bei Erwachsenen und Jugendlichen waren die am häufigsten berichteten unerwünschten Wirkungen Übelkeit, Erbrechen und Kopfschmerzen. In den Studien zur Prophylaxe bei Erwachsenen und Jugendlichen waren die am häufigsten berichteten unerwünschten Wirkungen Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen und Schmerzen. Bei Kindern war die am häufigsten berichtete unerwünschte Wirkung Erbrechen. Bei den meisten Patienten führten diese Ereignisse nicht zu einem Absetzen von Tamiflu.
- +Das Gesamtsicherheitsprofil von Oseltamivir basiert auf Daten von 2646 erwachsenen/jugendlichen Patienten und 859 pädiatrischen Patienten mit Influenza sowie auf Daten von 1943 erwachsenen/jugendlichen Patienten und 148 pädiatrischen Patienten, die Oseltamivir in klinischen Studien zur Prophylaxe von Influenza erhielten. In den Studien zur Behandlung bei Erwachsenen und Jugendlichen waren die am häufigsten berichteten unerwünschten Wirkungen Übelkeit, Erbrechen und Kopfschmerzen. In den Studien zur Prophylaxe bei Erwachsenen und Jugendlichen waren die am häufigsten berichteten unerwünschten Wirkungen Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen und Schmerzen. Bei Kindern war die am häufigsten berichtete unerwünschte Wirkung Erbrechen. Bei den meisten Patienten führten diese Ereignisse nicht zu einem Absetzen von Oseltamivir.
-Die unerwünschten Wirkungen, die in Studien zur Behandlung und Prophylaxe bei erwachsenen und jugendlichen Patienten unter der empfohlenen Dosierung (2 x täglich 75 mg während 5 Tagen zur Behandlung und 1 x täglich 75 mg während bis zu 6 Wochen zur Prophylaxe) beobachtet wurden, sind in nachfolgender Tabelle dargestellt.
- +Die unerwünschten Wirkungen, die in Studien zur Behandlung und Prophylaxe bei erwachsenen und jugendlichen Patienten unter der empfohlenen Dosierung (2x täglich 75 mg während 5 Tagen zur Behandlung und 1x täglich 75 mg während bis zu 6 Wochen zur Prophylaxe) beobachtet wurden, sind in nachfolgender Tabelle dargestellt.
-Störungen des Nervensystems
- +Erkrankungen des Nervensystems
-Gastrointestinale Störungen
-Sehr häufig: Übelkeit Häufig: Erbrechen 10% 8% 8% 2%
-Allgemeine Störungen
- +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- +Sehr häufig: Übelkeit 10% 8%
- +Häufig: Erbrechen 8% 2%
- +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
-Erfahrungen nach der Markteinführung
- +Unerwünschte Wirkungen nach Markteinführung
-Konvulsionen und Delirium (einschliesslich Anzeichen von verändertem Bewusstsein, Verwirrtheit, ungewohntem Verhalten, Wahnvorstellungen, Halluzinationen, Unruhe, Angstzustände, Albträume) wurden bei der Gabe von Tamiflu, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen berichtet. In seltenen Fällen führten solche Fälle zu ungewollten Verletzungen. Ein direkter Zusammenhang zur Anwendung von Tamiflu ist nicht bekannt. Solche neuropsychiatrische Störungen wurden auch bei Influenzapatienten beobachtet, die nicht Tamiflu eingenommen hatten.
- +Konvulsionen und Delirium (einschliesslich Anzeichen von verändertem Bewusstsein, Verwirrtheit, ungewohntem Verhalten, Wahnvorstellungen, Halluzinationen, Unruhe, Angstzustände, Albträume) wurden bei der Gabe von Tamiflu, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen berichtet. In seltenen Fällen führten solche Fälle zu ungewollten Verletzungen. Ein direkter Zusammenhang zur Anwendung von Tamiflu ist nicht bekannt. Solche neuropsychiatrischen Störungen wurden auch bei Influenzapatienten beobachtet, die nicht Tamiflu eingenommen hatten.
-Bei Patienten mit grippalen Infekten wurden Fälle von Hepatitis und Erhöhung der Leberenzyme berichtet.
- +Bei Patienten mit grippalen Infekten wurden Fälle von Hepatitis und eine Erhöhung der Leberenzyme berichtet.
- +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
- +
-Im Rahmen von klinischen Studien und der Beobachtung nach Markteinführung wurden Überdosierungen von Tamiflu berichtet. Art der unerwünschten Ereignisse, die infolge von Überdosierungen berichtet wurden, waren mit den unter therapeutischen Dosen von Tamiflu beobachteten unerwünschten Ereignissen vergleichbar (am häufigsten Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Schmerzen), die in Kapitel Unerwünschte Wirkungen beschrieben sind. In der Mehrzahl der berichteten Fälle von Überdosierungen wurden keine unerwünschten Ereignisse berichtet.
- +Im Rahmen von klinischen Studien und der Beobachtung nach Markteinführung wurden Überdosierungen von Tamiflu berichtet.
- +Anzeichen und Symptome
- +Art der unerwünschten Ereignisse, die infolge von Überdosierungen berichtet wurden, waren mit den unter therapeutischen Dosen von Tamiflu beobachteten unerwünschten Ereignissen vergleichbar (am häufigsten Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Schmerzen), die in Kapitel Unerwünschte Wirkungen beschrieben sind. In der Mehrzahl der berichteten Fälle von Überdosierungen wurden keine unerwünschten Ereignisse berichtet.
-ATC-Code: J05AH02
- +ATC-Code
- +J05AH02
- +Pharmakodynamik
- +
-Behandlung der Influenza bei Erwachsenen
- +Behandlung der Influenza bei Erwachsenen und Jugendlichen ≥13 Jahre
-Behandlung der Influenza bei Kindern
-Eine doppelblinde, placebokontrollierte Therapiestudie wurde an 695 Kindern im Alter zwischen 1 und 12 Jahren (mittleres Alter 5,3 Jahre) durchgeführt, die Fieber (>37,8 °C) und entweder Husten oder Schnupfen hatten und rekrutiert wurden, während bekannt war, dass Influenza in der Bevölkerung vorhanden war. In dieser Studie waren 67% der influenzainfizierten Patienten mit Influenza A und 33% mit Influenza B infiziert.
-Der Beginn der Therapie mit Tamiflu innerhalb von 48 Stunden nach Auftreten der Symptome, verkürzte die Erkrankungsdauer (definiert als Zeitspanne bis zum Abklingen von Husten, Verstopfung der Nase, Fieberrückgang sowie Rückkehr zu normaler Gesundheit und Aktivität) um 35,8 Stunden, verglichen mit Placebo. Der Anteil der Patienten mit akuter Mittelohrentzündung war bei Kindern, die Tamiflu erhielten, 40% niedriger als bei jenen unter Placebo. Bei der Untergruppe der Kinder bis zum Alter von 5 Jahren wurde das Risiko einer Otitis media durch Tamiflu um 56% vermindert. Der Antibiotikaverbrauch war in der Tamiflu-Gruppe insgesamt 40% niedriger als unter Placebo. Kinder, die Tamiflu einnahmen, kehrten fast 2 Tage früher zu normaler Gesundheit und Aktivität zurück als jene, die Placebo erhielten.
-Eine zweite Studie wurde mit 334 asthmatischen Kindern im Alter von 6 bis 12 Jahren durchgeführt. Bei 53,6% lag ein positiver Influenzabefund vor. In der mit Oseltamivir behandelten Gruppe konnte die mittlere Dauer der Krankheit nicht signifikant verkürzt werden.
- +Behandlung der Grippe bei Kindern: siehe unter Sicherheit und Wirksamkeit bei pädiatrischen Patienten
-In einer Studie wurde Oseltamivir 75 mg 1 x täglich an Personen (davon 12,6% gegen Influenza geimpft), die in Kontakt mit einem Influenzafall (Indexfall) standen, beginnend innerhalb von 2 Tagen nach Auftreten der Symptome beim Indexfall und über einen Zeitraum von 7 Tagen angewendet. Die Influenza-Diagnose konnte bei 163 von 377 Erstfällen bestätigt werden. Oseltamivir senkte signifikant die Inzidenz der klinischen Influenza-Erkrankung bei den Kontaktpersonen der bestätigten Influenzaindexfälle von 24/200 (12%) in der Placebo-Gruppe auf 2/205 (1%) in der Oseltamivir-Gruppe (92% Reduktion, (95% Konfidenzintervall 6 - 16), p ≤ 0,0001). Die «number needed to treat» NNT bei Kontaktpersonen echter Influenzafälle betrug 10 (95% Konfidenzintervall 9 - 12) und 16 (95% Konfidenzintervall 15 - 19) innerhalb der gesamten Population (ITT), unabhängig vom Infektionsstatus des Indexfalles.
-Die Wirksamkeit von Oseltamivir bei der Verhinderung der natürlich auftretenden Influenzaerkrankung wurde in einer Postexpositionsprophylaxe-Studie in Haushalten gezeigt, die Erwachsene, Jugendliche und Kinder im Alter von 1 bis 12 Jahren sowohl als Indexfälle, als auch als familiäre Kontaktpersonen einschloss. Der primäre Wirksamkeitsparameter in dieser Studie war die Inzidenz laborbestätigter klinischer Influenza in den Haushalten. Die Oseltamivir-Prophylaxe dauerte 10 Tage*. In der Gesamtpopulation zeigte sich eine Reduktion der Inzidenz von laborbestätigter klinischer Influenza in den Haushalten von 20% (27/136) in der Gruppe, die keine Prophylaxe erhielt, auf 7% (10/135) in der Gruppe, die eine Prophylaxe erhielt (62,7% Reduktion, [95% Konfidenzintervall 26,0 – 81,2]; p = 0,0042). In Haushalten mit Influenza-infizierten Indexfällen reduzierte sich die Inzidenz der Influenza von 26% (23/89) in der Gruppe, die keine Prophylaxe erhielt, auf 11% (9/84) in der Gruppe, die eine Prophylaxe erhielt (58,5% Reduktion, [95% Konfidenzintervall 15,6 – 79,6]; p = 0,0114).
-Gemäss einer Subgruppenanalyse bei Kindern im Alter von 1 bis 12 Jahren, war die Inzidenz laborbestätigter klinischer Influenza bei Kindern signifikant reduziert und zwar von 19% (21/111) in der Gruppe, die keine Prophylaxe erhielt, auf 7% (7/104) in der Gruppe, die eine Prophylaxe erhielt (64.4% Reduktion, [95% Konfidenzintervall 15,8 – 85,0]; p = 0,0188). Bei Kindern, die bei Baseline noch keine Viren ausschieden, war die Inzidenz laborbestätigter klinischer Influenza von 21% (15/70) in der Gruppe, die keine Prophylaxe erhielt, auf 4% (2/47) in der Gruppe, die eine Prophylaxe erhielt, reduziert (80,1% Reduktion, [95% Konfidenzintervall 22,0 – 94,9]; p = 0,0206). Die NNT für die totale pädiatrische Bevölkerung lag bei 9 (95% Konfidenzintervall 7 - 24) und 8 (95% Konfidenzintervall 6, Obergrenze nicht bestimmbar) in der Gesamtpopulation (ITT), beziehungsweise bei den pädiatrischen Kontakten infizierter Indexfälle (ITTII).
- +In einer Studie wurde Oseltamivir 75 mg 1x täglich an Personen (davon 12,6% gegen Influenza geimpft), die in Kontakt mit einem Influenzafall (Indexfall) standen, beginnend innerhalb von 2 Tagen nach Auftreten der Symptome beim Indexfall und über einen Zeitraum von 7 Tagen angewendet. Die Influenza-Diagnose konnte bei 163 von 377 Erstfällen bestätigt werden. Oseltamivir senkte signifikant die Inzidenz der klinischen Influenza-Erkrankung bei den Kontaktpersonen der bestätigten Influenzaindexfälle von 24/200 (12%) in der Placebo-Gruppe auf 2/205 (1%) in der Oseltamivir-Gruppe (92% Reduktion, (95% Konfidenzintervall 6-16), p ≤0,0001). Die «number needed to treat» NNT bei Kontaktpersonen echter Influenzafälle betrug 10 (95% Konfidenzintervall 9-12) und 16 (95% Konfidenzintervall 15-19) innerhalb der gesamten Population (ITT), unabhängig vom Infektionsstatus des Indexfalles.
- +Die Wirksamkeit von Oseltamivir bei der Verhinderung der natürlich auftretenden Influenzaerkrankung wurde in einer Postexpositionsprophylaxe-Studie in Haushalten gezeigt, die Erwachsene, Jugendliche und Kinder im Alter von 1 bis 12 Jahren sowohl als Indexfälle, als auch als familiäre Kontaktpersonen einschloss. Der primäre Wirksamkeitsparameter in dieser Studie war die Inzidenz laborbestätigter klinischer Influenza in den Haushalten. Die Oseltamivir-Prophylaxe dauerte 10 Tage*. In der Gesamtpopulation zeigte sich eine Reduktion der Inzidenz von laborbestätigter klinischer Influenza in den Haushalten von 20% (27/136) in der Gruppe, die keine Prophylaxe erhielt, auf 7% (10/135) in der Gruppe, die eine Prophylaxe erhielt (62,7% Reduktion, [95% Konfidenzintervall 26,0–81,2]; p = 0,0042). In Haushalten mit Influenza-infizierten Indexfällen reduzierte sich die Inzidenz der Influenza von 26% (23/89) in der Gruppe, die keine Prophylaxe erhielt, auf 11% (9/84) in der Gruppe, die eine Prophylaxe erhielt (58,5% Reduktion, [95% Konfidenzintervall 15,6–79,6]; p = 0,0114).
- +Gemäss einer Subgruppenanalyse bei Kindern im Alter von 1 bis 12 Jahren, war die Inzidenz laborbestätigter klinischer Influenza bei Kindern signifikant reduziert und zwar von 19% (21/111) in der Gruppe, die keine Prophylaxe erhielt, auf 7% (7/104) in der Gruppe, die eine Prophylaxe erhielt (64,4% Reduktion, [95% Konfidenzintervall 15,8–85,0]; p = 0,0188). Bei Kindern, die bei Baseline noch keine Viren ausschieden, war die Inzidenz laborbestätigter klinischer Influenza von 21% (15/70) in der Gruppe, die keine Prophylaxe erhielt, auf 4% (2/47) in der Gruppe, die eine Prophylaxe erhielt, reduziert (80,1% Reduktion, [95% Konfidenzintervall 22,0–94,9]; p = 0,0206). Die NNT für die totale pädiatrische Bevölkerung lag bei 9 (95% Konfidenzintervall 7-24) und 8 (95% Konfidenzintervall 6, Obergrenze nicht bestimmbar) in der Gesamtpopulation (ITT), beziehungsweise bei den pädiatrischen Kontakten infizierter Indexfälle (ITTII).
-In einer gepoolten Analyse von zwei weiteren Studien, welche mit ungeimpften, ansonsten gesunden Erwachsenen durchgeführt wurden, reduzierte Oseltamivir 75 mg 1 x täglich, angewendet während 6 Wochen, signifikant die Inzidenz klinischer Influenza-Erkrankung von 25/519 (4,8%) in der Placebo-Gruppe auf 6/520 (1,2%) in der Oseltamivir-Gruppe (76% Reduktion, [95% Konfidenzintervall 1,6 – 5,7]; p = 0,0006) während eines Influenzaausbruchs in der Bevölkerung. Die NNT in dieser Studie betrug 28 (95% Konfidenzintervall 24 – 50).
-In einer Studie mit älteren Bewohnern von Pflegeheimen, von denen 80% in der betreffenden Saison geimpft worden waren, senkte Oseltamivir 75 mg 1 x täglich während 6 Wochen angewendet signifikant die Inzidenz der klinischen Influenza-Erkrankung von 12/272 (4,4%) in der Placebo-Gruppe auf 1/276 (0,4%) in der Oseltamivir-Gruppe (92% Reduktion, [95% Konfidenzintervall 1,5 – 6,6]; p = 0,0015). Die NNT in dieser Studie betrug 25 (95% Konfidenzintervall 23 – 62).
- +In einer gepoolten Analyse von zwei weiteren Studien, welche mit nicht-geimpften, ansonsten gesunden Erwachsenen durchgeführt wurden, reduzierte Oseltamivir 75 mg 1x täglich, angewendet während 6 Wochen, signifikant die Inzidenz klinischer Influenza-Erkrankung von 25/519 (4,8%) in der Placebo-Gruppe auf 6/520 (1,2%) in der Oseltamivir-Gruppe (76% Reduktion, [95% Konfidenzintervall 1,6–5,7]; p = 0,0006) während eines Influenzaausbruchs in der Bevölkerung. Die NNT in dieser Studie betrug 28 (95% Konfidenzintervall 24–50).
- +In einer Studie mit älteren Bewohnern von Pflegeheimen, von denen 80% in der betreffenden Saison geimpft worden waren, senkte Oseltamivir 75 mg 1 x täglich während 6 Wochen angewendet signifikant die Inzidenz der klinischen Influenza-Erkrankung von 12/272 (4,4%) in der Placebo-Gruppe auf 1/276 (0,4%) in der Oseltamivir-Gruppe (92% Reduktion, [95% Konfidenzintervall 1,5–6,6]; p = 0,0015). Die NNT in dieser Studie betrug 25 (95% Konfidenzintervall 23–62).
-Die mediane Erkrankungsdauer der Influenza wurde bei älteren Patienten (≥65 Jahre) und bei Patienten mit chronischen kardialen und/oder respiratorischen Erkrankungen, die Oseltamivir (2 x täglich 75 mg während 5 Tagen) erhielten, nicht signifikant verkürzt. Die Gesamtdauer des Fiebers wurde in den mit Oseltamivir behandelten Gruppen um einen Tag verkürzt. Bei älteren Influenza-positiven Patienten reduzierte Oseltamivir signifikant die Inzidenz bestimmter Komplikationen der unteren Atemwege (hauptsächlich Bronchitis), die mit Antibiotika behandelt wurden, und zwar von 19% (52 / 268) in der Placebogruppe auf 12% (29 / 250) in der mit Oseltamivir behandelten Patientengruppe (p = 0,0156).
-Bei Influenza-positiven Patienten mit chronischer kardialer und/oder respiratorischer Erkrankung betrug die kombinierte Inzidenz von Komplikationen der unteren Atemwege (hauptsächlich Bronchitis), die mit Antibiotika behandelt wurden, 17% (22 / 133) in der Placebogruppe und 14% (16 / 118) in der mit Oseltamivir behandelten Gruppe (p = 0,5976).
- +Die mediane Erkrankungsdauer der Influenza wurde bei älteren Patienten (≥65 Jahre) und bei Patienten mit chronischen kardialen und/oder respiratorischen Erkrankungen, die Oseltamivir (2 x täglich 75 mg während 5 Tagen) erhielten, nicht signifikant verkürzt. Die Gesamtdauer des Fiebers wurde in den mit Oseltamivir behandelten Gruppen um einen Tag verkürzt. Bei älteren Influenza-positiven Patienten reduzierte Oseltamivir signifikant die Inzidenz bestimmter Komplikationen der unteren Atemwege (hauptsächlich Bronchitis), die mit Antibiotika behandelt wurden, und zwar von 19% (52/268) in der Placebogruppe auf 12% (29/250) in der mit Oseltamivir behandelten Patientengruppe (p = 0,0156).
- +Bei Influenza-positiven Patienten mit chronischer kardialer und/oder respiratorischer Erkrankung betrug die kombinierte Inzidenz von Komplikationen der unteren Atemwege (hauptsächlich Bronchitis), die mit Antibiotika behandelt wurden, 17% (22/133) in der Placebogruppe und 14% (16/118) in der mit Oseltamivir behandelten Gruppe (p = 0,5976).
-Bei 475 immungeschwächten Patienten, einschliesslich 18 Kindern im Alter von 1 bis 12 Jahren, wurde eine doppelblinde, placebokontrollierte, randomisierte Studie zur saisonalen Prophylaxe der Influenza durchgeführt. Der primäre Endpunkt in dieser Studie war die Inzidenz laborbestätigter klinischer Influenza, die durch Virenkultur und/oder dem 4-fachen Titeranstieg der HAI Antikörper bestimmt wurde. Die Inzidenz laborbestätigter klinischer Influenza wurde von 7/238 (2,9%) in der Placebo-Gruppe auf 5/237 (2,1%) in der Oseltamivir-Gruppe gesenkt (28,3% Reduktion, [95% Konfidenzintervall -2,3 – 4,1; p = 0,772]).
-Die Auswertung der durch RT-PCR Analyse laborbestätigten klinischen Influenza zeigt, dass die Inzidenz von 7/238 (2,9%) in der Placebo-Gruppe auf 2/237 (0,8%) in der Oseltamivir-Gruppe reduziert wurde (71,3% Reduktion, [95% Konfidenzintervall -0,6 – 5,2; p = 0,176]). Bei Studienteilnehmern, die bei der Baseline noch keine Viren ausschieden, wurde die Inzidenz von 7/231 (3,0%) in der Placebo-Gruppe auf 1/232 (0,4%) in der Oseltamivir-Gruppe reduziert (85,8% Reduktion, [95% Konfidenzintervall 0,1 – 5,7; p = 0,037]).
- +Bei 475 immungeschwächten Patienten, einschliesslich 18 Kindern im Alter von 1 bis 12 Jahren, wurde eine doppelblinde, placebokontrollierte, randomisierte Studie zur saisonalen Prophylaxe der Influenza durchgeführt. Der primäre Endpunkt in dieser Studie war die Inzidenz laborbestätigter klinischer Influenza, die durch Virenkultur und/oder dem 4-fachen Titeranstieg der HAI Antikörper bestimmt wurde. Die Inzidenz laborbestätigter klinischer Influenza wurde von 7/238 (2,9%) in der Placebo-Gruppe auf 5/237 (2,1%) in der Oseltamivir-Gruppe gesenkt (28,3% Reduktion, [95% Konfidenzintervall -2,3–4,1; p = 0,772]).
- +Die Auswertung der durch RT-PCR Analyse laborbestätigten klinischen Influenza zeigt, dass die Inzidenz von 7/238 (2,9%) in der Placebo-Gruppe auf 2/237 (0,8%) in der Oseltamivir-Gruppe reduziert wurde (71,3% Reduktion, [95% Konfidenzintervall -0,6–5,2; p = 0,176]). Bei Studienteilnehmern, die bei der Baseline noch keine Viren ausschieden, wurde die Inzidenz von 7/231 (3,0%) in der Placebo-Gruppe auf 1/232 (0,4%) in der Oseltamivir-Gruppe reduziert (85,8% Reduktion, [95% Konfidenzintervall 0,1–5,7; p = 0,037]).
- +Klinische Studien: Das Risiko des Auftretens von Influenzaviren mit reduzierter Sensitivität oder Resistenz gegenüber Oseltamivir wurde während der Roche gesponserten klinischen Studien untersucht. Patienten, bei denen das Oseltamivir-resistente Virus im Allgemeinen gefunden wurde, trugen dieses Virus vorübergehend und zeigten keine Verschlimmerung der zugrundeliegenden Symptome. Bei einigen pädiatrischen Patienten war Oseltamivir-resistentes Virus länger nachweisbar als bei Patienten mit Oseltamivir-sensiblem Virus; die Dauer der Influenzasymptome war bei diesen Patienten jedoch nicht verlängert.
- +
-Klinische Studien: Das Risiko des Auftretens von Influenzaviren mit reduzierter Sensitivität oder Resistenz gegenüber Oseltamivir wurde während der Roche gesponserten klinischen Studien untersucht. Patienten, bei denen das Oseltamivir-resistente Virus im Allgemeinen gefunden wurde, trugen dieses Virus vorübergehend und zeigten keine Verschlimmerung der zugrundeliegenden Symptome. Bei einigen pädiatrischen Patienten war Oseltamivir-resistentes Virus länger nachweisbar als bei Patienten mit Oseltamivir-sensiblem Virus; die Dauer der Influenzasymptome war bei diesen Patienten jedoch nicht verlängert.
- +Therapie der Influenza B-Infektion
- +Insgesamt 15% der mit Influenza infizierten Population war mit Influenza B infiziert, der Anteil lag zwischen 1 und 33% in den einzelnen Studien. Die mediane Erkrankungsdauer bei mit Influenza B infizierten Patienten zeigte zwischen den Therapiegruppen in den einzelnen Studien keinen signifikanten Unterschied. Daten von 504 mit Influenza B infizierten Patienten wurden über alle Studien gepoolt analysiert. Oseltamivir reduzierte die Zeit bis zum Abklingen aller Symptome um 0,7 Tage (95% Konfidenzintervall 0,1-1,6 Tage; p = 0,022) und die Dauer des Fiebers (≥37,8 °C), Hustens und Schnupfens um einen Tag (95% Konfidenzintervall 0,4-1,7 Tage; p <0,001) im Vergleich zu Placebo.
- +Sicherheit und Wirksamkeit bei pädiatrischen Patienten
- +Behandlung der Influenza bei Kindern
- +Eine doppelblinde, placebokontrollierte Therapiestudie wurde an 695 Kindern im Alter zwischen 1 und 12 Jahren (mittleres Alter 5,3 Jahre) durchgeführt, die Fieber (>37,8 °C) und entweder Husten oder Schnupfen hatten und rekrutiert wurden, während bekannt war, dass Influenza in der Bevölkerung vorhanden war. In dieser Studie waren 67% der influenzainfizierten Patienten mit Influenza A und 33% mit Influenza B infiziert.
- +Der Beginn der Therapie mit Tamiflu innerhalb von 48 Stunden nach Auftreten der Symptome, verkürzte die Erkrankungsdauer (definiert als Zeitspanne bis zum Abklingen von Husten, Verstopfung der Nase, Fieberrückgang sowie Rückkehr zu normaler Gesundheit und Aktivität) um 35,8 Stunden, verglichen mit Placebo. Der Anteil der Patienten mit akuter Mittelohrentzündung war bei Kindern, die Tamiflu erhielten, 40% niedriger als bei jenen unter Placebo. Bei der Untergruppe der Kinder bis zum Alter von 5 Jahren wurde das Risiko einer Otitis media durch Tamiflu um 56% vermindert. Der Antibiotikaverbrauch war in der Tamiflu-Gruppe insgesamt 40% niedriger als unter Placebo. Kinder, die Tamiflu einnahmen, kehrten fast 2 Tage früher zu normaler Gesundheit und Aktivität zurück als jene, die Placebo erhielten.
- +Eine zweite Studie wurde mit 334 asthmatischen Kindern im Alter von 6 bis 12 Jahren durchgeführt. Bei 53,6% lag ein positiver Influenzabefund vor. In der mit Oseltamivir behandelten Gruppe konnte die mittlere Dauer der Krankheit nicht signifikant verkürzt werden.
- +Leberfunktionsstörungen
- +Basierend auf in-vitro-Studien und Studien mit Tieren sind keine signifikanten Zunahmen der Exposition gegenüber Oseltamivir oder den aktiven Metaboliten zu erwarten, und dies wurde in klinischen Studien bei Patienten mit leichten oder mittelschweren Leberfunktionsstörungen bestätigt (siehe «Kinetik spezieller Patientengruppen»). Die Sicherheit und Pharmakokinetik bei Patienten mit schweren Leberfunktionsstörungen wurden nicht untersucht.
-Tabelle 3: Simulierte mediane (5. und 95. Perzentil) Messwerte der therapeutischen Exposition gegenüber Oseltamivircarboxylat bei Probanden mit normaler Nierenfunktion und mit Nierenfunktionsstörung (N=100)
- +Tabelle 3: Simulierte mediane (5. und 95. Perzentil) Messwerte der therapeutischen Exposition gegenüber Oseltamivircarboxylat bei Probanden mit normaler Nierenfunktion und mit Nierenfunktionsstörung (N = 100)
-AUC0-48 (ng*h/ml) 11760 (6560-18760) 22680 (11920-37360) 62160 (36640-136520) 18968 (9996-31752) 14838 (7206-29146) 20900 (9140-101440)
-Cmin (ng/ml) 160 (74-261) 298 123-576) 810 (450-1903) 266 (127-474) 229 (110-500) 280 (105-1429)
- +AUC0-48 (ng*h/ml) 11760 (6560-18760) 22680 (11920-37360) 62160 (36640-136520) 18968 (9996-31752) 14838 (7206-29146) 20900 (9140-101440)
- +Cmin (ng/ml) 160 (74-261) 298 (123-576) 810 (450-1903) 266 (127-474) 229 (110-500) 280 (105-1429)
-Leberfunktionsstörungen
-Basierend auf in-vitro-Studien und Studien mit Tieren sind keine signifikanten Zunahmen der Exposition gegenüber Oseltamivir oder den aktiven Metaboliten zu erwarten, und dies wurde in klinischen Studien bei Patienten mit leichten oder mittelschweren Leberfunktionsstörungen bestätigt (siehe «Kinetik spezieller Patientengruppen»). Die Sicherheit und Pharmakokinetik bei Patienten mit schweren Leberfunktionsstörungen wurden nicht untersucht.
-Eine gepoolte populationspharmakokinetische Analyse hat gezeigt, dass das in der Rubrik «Dosierung/Anwendung» beschriebene Dosierungsschema von Tamiflu bei schwangeren Frauen niedrigere Expositionen (um 36%, 34% und 15% im ersten, zweiten und dritten Trimenon) gegenüber dem aktiven Metaboliten bewirkt als bei nicht schwangeren Frauen. Die in der populationspharmakokinetischen Analyse gefundenen Veränderungen der Clearance von Oseltamivircarboxylat korrelieren nicht mit bekannten physiologischen Veränderungen der Nierenfunktion (glomeruläre Filtration und renaler Plasmafluss) während der Schwangerschaft. Die Ursache der Veränderung in der Clearance von Oseltamivircarboxylat ist nicht bekannt.
- +Eine gepoolte populationspharmakokinetische Analyse hat gezeigt, dass das in der Rubrik «Dosierung/Anwendung” beschriebene Dosierungsschema von Tamiflu bei schwangeren Frauen niedrigere Expositionen (um 36%, 34% und 15% im ersten, zweiten und dritten Trimenon) gegenüber dem aktiven Metaboliten bewirkt als bei nicht schwangeren Frauen. Die in der populationspharmakokinetischen Analyse gefundenen Veränderungen der Clearance von Oseltamivircarboxylat korrelieren nicht mit bekannten physiologischen Veränderungen der Nierenfunktion (glomeruläre Filtration und renaler Plasmafluss) während der Schwangerschaft. Die Ursache der Veränderung in der Clearance von Oseltamivircarboxylat ist nicht bekannt.
- +Kinder und Jugendliche
- +
-Die Pharmakokinetik, Pharmakodynamik und die Sicherheit von Tamiflu wurde in zwei offenen Studien bei Influenza-infizierten Kindern im Alter von weniger als 1 Jahr (n=124) evaluiert. Die nach Körpergewicht korrigierte Clearance-Rate des aktiven Metaboliten nimmt im Alter <1 Jahr ab. Die Metabolitenexpositionen sind bei den jüngsten Kindern ebenfalls unterschiedlich. Die verfügbaren Daten weisen darauf hin, dass die Exposition nach Verabreichung einer Dosis von 3 mg/kg bei Kindern im Alter von 0-12 Monaten zu einer Prodrug- und Metaboliten-Exposition führt, bei denen erwartet wird, dass sie klinisch wirksam sind bei einem Sicherheitsprofil vergleichbar mit demjenigen von älteren Kindern und Erwachsenen bei Anwendung der zugelassenen Dosierung. Die berichteten Nebenwirkungen waren übereinstimmend mit dem bekannten Sicherheitsprofil bei älteren Kindern.
-Therapie der Influenza B-Infektion
-Insgesamt 15% der mit Influenza infizierten Population war mit Influenza B infiziert, der Anteil lag zwischen 1 und 33% in den einzelnen Studien. Die mediane Erkrankungsdauer bei mit Influenza B infizierten Patienten zeigte zwischen den Therapiegruppen in den einzelnen Studien keinen signifikanten Unterschied. Daten von 504 mit Influenza B infizierten Patienten wurden über alle Studien gepoolt analysiert. Oseltamivir reduzierte die Zeit bis zum Abklingen aller Symptome um 0,7 Tage (95% Konfidenzintervall 0,1-1,6 Tage; p = 0,022) und die Dauer des Fiebers (≥37,8 °C), Hustens und Schnupfens um einen Tag (95% Konfidenzintervall 0,4-1,7 Tage; p <0,001) im Vergleich zu Placebo.
- +Die Pharmakokinetik, Pharmakodynamik und die Sicherheit von Tamiflu wurde in zwei offenen Studien bei Influenza-infizierten Kindern im Alter von weniger als 1 Jahr ( n= 124) evaluiert. Die nach Körpergewicht korrigierte Clearance-Rate des aktiven Metaboliten nimmt im Alter <1 Jahr ab. Die Metabolitenexpositionen sind bei den jüngsten Kindern ebenfalls unterschiedlich. Die verfügbaren Daten weisen darauf hin, dass die Exposition nach Verabreichung einer Dosis von 3 mg/kg bei Kindern im Alter von 0-12 Monaten zu einer Prodrug- und Metaboliten-Exposition führt, bei denen erwartet wird, dass sie klinisch wirksam sind bei einem Sicherheitsprofil vergleichbar mit demjenigen von älteren Kindern und Erwachsenen bei Anwendung der zugelassenen Dosierung. Die berichteten Nebenwirkungen waren übereinstimmend mit dem bekannten Sicherheitsprofil bei älteren Kindern.
- +Sicherheitspharmakologie
- +Mutagenität
- +Oseltamivir und die aktiven Metaboliten waren in den Standardtests zur Genotoxizität negativ.
-Genotoxizität
-Oseltamivir und die aktiven Metaboliten waren in den Standardtests zur Genotoxizität negativ.
-Teratogenität
-Studien zur Teratogenität wurden bei Ratten und Kaninchen mit einer Dosis von bis zu 1500 mg/kg/Tag beziehungsweise 500 mg/kg/Tag durchgeführt. Dabei wurde keine Beeinträchtigung der embryonalen/fetalen Entwicklung beobachtet.
- +Studien zur Teratogenität wurden bei Ratten und Kaninchen mit einer Dosis von bis zu 1500 mg/kg/Tag beziehungsweise 500 mg/kg/Tag durchgeführt. Dabei wurde keine Beeinträchtigung der embryonalen/fetalen Entwicklung beobachtet.
- +Weitere Daten (Lokale Toxizität, Phototoxizität, Immunotoxizität)
- +
-Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
- +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
- +Haltbarkeit nach Anbruch
- +Pulver zur Herstellung eine Suspension zum Einnehmen.
- +Zubereitete Suspension: Aufbrauchfrist: 17 Tage im Kühlschrank (2-8 °C) oder 10 Tage nicht über 25 °C lagern.
- +
-Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
-Zubereitete Suspension: Aufbrauchfrist: 17 Tage im Kühlschrank (2-8 °C) oder 10 Tage nicht über 25 °C lagern.
- +Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
-1. Bestimmen Sie die Anzahl der benötigten Kapseln, um nach diesem Verfahren eine Mischung herzustellen:
- +1.Bestimmen Sie die Anzahl der benötigten Kapseln, um nach diesem Verfahren eine Mischung herzustellen:
-2. Prüfen Sie, ob Sie gemäss der Tabelle oben die richtige Dosierung verwenden. Halten Sie die Kapsel(n) über eine kleine Schale, öffnen Sie die Kapsel(n) vorsichtig und schütten Sie das Pulver in die Schale.
-3. Fügen Sie eine geeignete, kleine Menge (maximal 1 Teelöffel) eines gesüssten Lebensmittels in die Schale (um den bitteren Geschmack zu überdecken) und mischen Sie gut.
-4. Rühren Sie die Mischung um und geben Sie dem Patienten den gesamten Inhalt der Schale. Die Mischung muss sofort nach der Zubereitung eingenommen werden. Wenn in der Schale noch etwas von der Mischung übrig ist, dann spülen Sie die Schale mit einer geringen Menge Wasser und geben Sie dem Patienten diese restliche Mischung zu trinken.
- +2.Prüfen Sie, ob Sie gemäss der Tabelle oben die richtige Dosierung verwenden. Halten Sie die Kapsel(n) über eine kleine Schale, öffnen Sie die Kapsel(n) vorsichtig und schütten Sie das Pulver in die Schale.
- +3.Fügen Sie eine geeignete, kleine Menge (maximal 1 Teelöffel) eines gesüssten Lebensmittels in die Schale (um den bitteren Geschmack zu überdecken) und mischen Sie gut.
- +4.Rühren Sie die Mischung um und geben Sie dem Patienten den gesamten Inhalt der Schale. Die Mischung muss sofort nach der Zubereitung eingenommen werden. Wenn in der Schale noch etwas von der Mischung übrig ist, dann spülen Sie die Schale mit einer geringen Menge Wasser und geben Sie dem Patienten diese restliche Mischung zu trinken.
-1. Halten Sie eine 75-mg-Kapsel über eine kleine Schale. Öffnen Sie die Kapsel vorsichtig und schütten Sie das Pulver in die Schale.
-2. Geben Sie 5 ml Wasser zum Pulver, indem Sie eine Einwegspritze mit Markierung verwenden, damit Sie sehen, wie viel Wasser Sie aufgezogen haben. Rühren Sie ca. 2 Minuten um.
-3. Ziehen Sie mit der Spritze die richtige Menge der Mischung aus der Schale auf. Beachten Sie die Tabelle unten, um die richtige Menge der Mischung, die vom Körpergewicht des Patienten abhängig ist, zu bestimmen. Es ist nicht notwendig, etwas von dem ungelösten weissen Pulver aufzunehmen, da es sich dabei um einen nicht wirksamen Stoff handelt. Drücken Sie den Kolben der Spritze ganz nach unten, um den gesamten Inhalt in eine zweite Schale zu geben. Nicht verwendete Mischungen müssen verworfen werden.
- +1.Halten Sie eine 75 mg-Kapsel über eine kleine Schale. Öffnen Sie die Kapsel vorsichtig und schütten Sie das Pulver in die Schale.
- +2.Geben Sie 5 ml Wasser zum Pulver, indem Sie eine Einwegspritze mit Markierung verwenden, damit Sie sehen, wie viel Wasser Sie aufgezogen haben. Rühren Sie ca. 2 Minuten um.
- +3.Ziehen Sie mit der Spritze die richtige Menge der Mischung aus der Schale auf. Beachten Sie die Tabelle unten, um die richtige Menge der Mischung, die vom Körpergewicht des Patienten abhängig ist, zu bestimmen. Es ist nicht notwendig, etwas von dem ungelösten weissen Pulver aufzunehmen, da es sich dabei um einen nicht wirksamen Stoff handelt. Drücken Sie den Kolben der Spritze ganz nach unten, um den gesamten Inhalt in eine zweite Schale zu geben. Nicht verwendete Mischungen müssen verworfen werden.
-4. Die empfohlene Dosis ist 30 mg, 45 mg oder 60 mg zweimal täglich für 5 Tage zur Behandlung und einmal täglich für 10 Tage als Prophylaxe.
-5. Geben Sie die geeignete, kleine Menge (maximal 1 Teelöffel) eines gesüssten Lebensmittels in die Schale 2 (um den bitteren Geschmack zu überdecken) und mischen Sie gut.
-6. Rühren Sie die Mischung um und geben Sie dem Patienten den gesamten Inhalt der zweiten Schale. Die Mischung muss sofort nach der Zubereitung eingenommen werden, da sonst das Arzneimittel an Wirkung verlieren kann. Wenn in der Schale noch etwas von der Mischung übrig ist, dann spülen Sie die Schale mit einer geringen Menge Wasser und geben Sie dem Patienten diese restliche Mischung zu trinken.
- +4.Die empfohlene Dosis ist 30 mg, 45 mg oder 60 mg zweimal täglich für 5 Tage zur Behandlung und einmal täglich für 10 Tage als Prophylaxe.
- +5.Geben Sie die geeignete, kleine Menge (maximal 1 Teelöffel) eines gesüssten Lebensmittels in die Schale 2 (um den bitteren Geschmack zu überdecken) und mischen Sie gut.
- +6.Rühren Sie die Mischung um und geben Sie dem Patienten den gesamten Inhalt der zweiten Schale. Die Mischung muss sofort nach der Zubereitung eingenommen werden, da sonst das Arzneimittel an Wirkung verlieren kann. Wenn in der Schale noch etwas von der Mischung übrig ist, dann spülen Sie die Schale mit einer geringen Menge Wasser und geben Sie dem Patienten diese restliche Mischung zu trinken.
-1. Anhand des Körpergewichts des Patienten ist das herzustellende und an den jeweiligen Patienten auszugebende Suspensionsvolumen zu bestimmen (siehe Tabelle unten).
-2. Anhand der Tabelle ist die Anzahl der Kapseln, die Menge an Wasser und die Menge an Natriumbenzoat (0,1% Gew./Vol. bez. auf die Wassermenge), die zur Herstellung des Gesamtvolumens an Suspension (10 mg/ml) benötigt werden, zu ermitteln:
- +1.Anhand des Körpergewichts des Patienten ist das herzustellende und an den jeweiligen Patienten auszugebende Suspensionsvolumen zu bestimmen (siehe Tabelle unten).
- +2.Anhand der Tabelle ist die Anzahl der Kapseln, die Menge an Wasser und die Menge an Natriumbenzoat (0,1% Gew./Vol. bez. auf die Wassermenge), die zur Herstellung des Gesamtvolumens an Suspension (10 mg/ml) benötigt werden, zu ermitteln:
-3. Herstellung der Suspension (10 mg/ml) aus Tamiflu-Kapseln gemäss folgender Vorgehensweise:
- +3.Herstellung der Suspension (10 mg/ml) aus Tamiflu-Kapseln gemäss folgender Vorgehensweise:
-55196 (Kapseln), 56176 (Suspension) (Swissmedic).
- +Kapseln: 55196 (Swissmedic)
- +Suspension: 56176 (Swissmedic).
-Februar 2020.
- +Januar 2020
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