58 Änderungen an Fachinfo Metronidazole Sintetica |
-Wirkstoff: Metronidazol.
-Hilfsstoffe: Dinatriumhydrogenphosphat, Zitronensäure, Natriumchlorid, Wasser für Injektionszwecke.
-Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
-Gebrauchsfertige Lösung zur intravenösen Infusion.
-1 ml Infusionlösung enthält 5 mg Metronidazol.
-1 Infusionbeutel zu 100 ml enthält 500 mg Metronidazol.
-
- +Wirkstoffe
- +Metronidazol.
- +Hilfsstoffe
- +Dinatriumhydrogenphosphat-Dihydrat, Zitronensäure-Monohydrat, Natriumchlorid, Wasser für Injektionszwecke.
- +Metronidazol enthält 318 mg Natrium pro 100-ml-Infusionsbeutel.
- +
- +
-Die intravenöse Verabreichung soll sich auf Patienten, bei denen keine orale Applikation möglich ist, beschränken. Sobald als möglich soll die Infusion durch eine orale Medikation ersetzt werden. Metronidazole Bioren ist eine gebrauchsfertige Infusionslösung, sie kann falls nötig (z.B. bei Säuglingen) mit entsprechenden Mengen normaler physiologischer Kochsalzlösung, physiologischer Kochsalzlösung und Traubenzucker, Dextrose 5% oder Kaliumchloridlösung (20 oder 40 mM) verdünnt werden. Metronidazole Bioren kann allein oder gleichzeitig (aber nicht vermischt) mit anderen bakteriologisch geeigneten parenteral zu verabreichenden Chemotherapeutika gegeben werden. Metronidazole Bioren wird mit einer Geschwindigkeit von 5 ml/Minute intravenös verabreicht.
-Der Behandlungszeitraum erstreckt sich im Allgemeinen auf 5-7 Tage. Die Behandlung darf in der Regel 10 Tage nicht überschreiten. Nur im begründeten Einzelfall kann die Therapiedauer verlängert werden.
-Es dürfen nur klare Lösungen verwendet werden.
- +Die intravenöse Verabreichung soll sich auf Patienten, bei denen keine orale Applikation möglich ist, beschränken. Sobald als möglich soll die Infusion durch eine orale Medikation ersetzt werden.
- +Übliche Dosierung
-Spezielle Dosierungsanweisungen
-Niereninsuffizienz
-Bei Niereninsuffizienz kann Metronidazole Bioren in normaler Dosierung angewendet werden. Bei gleichzeitiger Hämodialyse ist allerdings die verkürzte Halbwertszeit von Metronidazol zu beachten. Eine zusätzliche Dosis nach Hämodialyse kann dadurch notwendig werden. Bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance unter 10 ml/min ohne Hämodialyse kommt es zur Akkumulation von Metronidazol-Metaboliten. Diese können mit Hilfe von Hämodialyse rasch beseitigt werden; Peritonealdialyse ist nicht wirksam.
-Leberinsuffizienz
- +Therapiedauer
- +Der Behandlungszeitraum erstreckt sich im Allgemeinen auf 5-7 Tage. Die Behandlung darf in der Regel 10 Tage nicht überschreiten. Nur im begründeten Einzelfall kann die Therapiedauer verlängert werden.
- +Patienten mit Leberfunktionsstörungen
- +Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
- +Bei Niereninsuffizienz kann Metronidazole Bioren in normaler Dosierung angewendet werden. Bei gleichzeitiger Hämodialyse ist allerdings die verkürzte Halbwertszeit von Metronidazol zu beachten. Eine zusätzliche Dosis nach Hämodialyse kann dadurch notwendig werden. Bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance unter 10 ml/min ohne Hämodialyse kommt es zur Akkumulation von Metronidazol-Metaboliten. Diese können mit Hilfe von Hämodialyse rasch beseitigt werden; Peritonealdialyse ist nicht wirksam.
- +Art der Anwendung
- +Metronidazole Bioren ist eine gebrauchsfertige Infusionslösung, sie kann falls nötig (z. B. bei Säuglingen) mit entsprechenden Mengen normaler physiologischer Kochsalzlösung, physiologischer Kochsalzlösung und Traubenzucker, Dextrose 5 % oder Kaliumchloridlösung (20 oder 40 mM) verdünnt werden. Metronidazole Bioren kann allein oder gleichzeitig (aber nicht vermischt) mit anderen bakteriologisch geeigneten parenteral zu verabreichenden Chemotherapeutika gegeben werden. Metronidazole Bioren wird mit einer Geschwindigkeit von 5 ml/Minute intravenös verabreicht.
- +Es dürfen nur klare Lösungen verwendet werden.
- +Erstes Trimenon der Schwangerschaft.
-Die Dauer der Behandlung mit Metronidazole Bioren oder anderen nitroimidazolhaltigen Arzneimitteln darf in der Regel 10 Tage nicht überschreiten. Über diesen Zeitraum hinaus darf die Behandlung nur in Ausnahmefällen und nur bei genau festgelegten Indikationen fortgeführt werden. Ausserdem soll sie so selten wie möglich wiederholt werden. Die Begrenzung der Behandlungsdauer ist äusserst wichtig, da es nicht ausgeschlossen ist, dass die Behandlung die menschlichen Keimzellen schädigen kann. Darüber hinaus wurde in experimentellen Tierstudien ein Anstieg verschiedener Tumorerkankungen beobachtet.
- +Die Dauer der Behandlung mit Metronidazole Bioren oder anderen nitroimidazolhaltigen Arzneimitteln darf in der Regel 10 Tage nicht überschreiten. Über diesen Zeitraum hinaus darf die Behandlung nur in Ausnahmefällen und nur bei genau festgelegten Indikationen fortgeführt werden. Ausserdem soll sie so selten wie möglich wiederholt werden. Die Begrenzung der Behandlungsdauer ist äusserst wichtig, da es nicht ausgeschlossen ist, dass die Behandlung die menschlichen Keimzellen schädigen kann. Darüber hinaus wurde in experimentellen Tierstudien ein Anstieg verschiedener Tumorerkrankungen beobachtet.
-Falls aus zwingenden Gründen Metronidazole Bioren länger als die empfohlene Dauer (Therapiedauer über 10 Tage) verabreicht werden muss, sollten in regelmässigen Abständen Blutbildkontrollen, insbesondere Zählung der Leukozyten, durchgeführt werden. Zudem soll der Patient beobachtet werden, ob unerwünschte Wirkungen, wie periphere und zentrale Neuropathien (z.B. Parästhesie, Ataxie, Schwindel, Krampfanfälle), auftreten.
- +Falls aus zwingenden Gründen Metronidazole Bioren länger als die empfohlene Dauer (Therapiedauer über 10 Tage) verabreicht werden muss, sollten in regelmässigen Abständen Blutbildkontrollen, insbesondere Zählung der Leukozyten, durchgeführt werden. Zudem soll der Patient beobachtet werden, ob unerwünschte Wirkungen, wie periphere und zentrale Neuropathien (z. B. Parästhesie, Ataxie, Schwindel, Krampfanfälle), auftreten.
- +Cockayne-Syndrom: Bei Patienten mit Cockayne-Syndrom wurde unter einer Metronidazol enthaltenden systemischen Behandlung über Fälle von schwerer Hepatotoxizität/akutem Leberversagen berichtet, einschliesslich Fällen mit tödlichem Ausgang. Diese waren kurz nach Beginn der Therapie aufgetreten. Bei dieser Population sollte Metronidazol nach sorgfältiger Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses und nur dann eingesetzt werden, wenn keine alternative Therapie verfügbar ist. Vor Beginn, während und nach Beendigung der Therapie müssen Leberfunktionstests durchgeführt werden, bis sich die Leberfunktion normalisiert hat oder die Zielwerte erreicht sind. Falls die Leberfunktionswerte während der Behandlung signifikant ansteigen, muss die Behandlung abgebrochen werden. Patienten mit Cockayne-Syndrom müssen angewiesen werden, bei jeglichen Anzeichen einer Lebererkrankung sofort ihren Arzt zu informieren und Metronidazol abzusetzen.
- +Unter Behandlung mit Metronidazol wurde über schwere bullöse Hautreaktionen berichtet, wie Stevens-Johnson-Syndrom (SJS), toxische epidermale Nekrolyse (TEN) oder akute generalisierte exanthematische Pustulose (AGEP) (siehe Kapitel «Unerwünschte Wirkungen»). Falls Symptome oder Anzeichen eines SJS, einer TEN oder AGEP auftreten, muss Metronidazole Bioren sofort abgesetzt werden, und jegliche erneute Verabreichung von Metronidazol, allein oder in Kombination, ist kontraindiziert.
- +
-Karzinogenese/Mutagenese: Aufgrund positiver Befunde von Metronidazol in Mutagenitäts- und Karzinogenitätstests, sollte eine Überschreitung der empfohlenen Therapiedauer sorgfältig überdacht werden (siehe Kapitel «Präklinische Daten»).
- +Karzinogenese/Mutagenese: Aufgrund positiver Befunde von Metronidazol in Mutagenitäts- und Kanzerogenitätstests sollte eine Überschreitung der empfohlenen Therapiedauer sorgfältig überdacht werden (siehe Kapitel «Präklinische Daten»).
- +Metronidazol Bioren enthält 318 mg Natrium pro 100-ml-Infusionsbeutel, entsprechend 15,9 % der von der WHO für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung von 2 g.
- +
-Metronidazol kann die Wirkung oraler Gerinnungshemmer (wie Warfarin) verstärken. Gegebenenfalls sollte die Thromboplastinzeit kontrolliert und die Dosierung des Antikoagulans angepasst werden.
- +Metronidazol kann die Wirkung oraler Gerinnungshemmer (wie Warfarin) verstärken. Gegebenenfalls sollte die Thromboplastinzeit kontrolliert und die Dosierung des oralen Antikoagulans angepasst werden.
-Enzyminhibitoren (z.B. Cimetidin) erhöhen die Serumhalbwertszeit von Metronidazol.
- +Enzyminhibitoren (z. B. Cimetidin) erhöhen die Serumhalbwertszeit von Metronidazol.
-Schwangerschaft/Stillzeit
-Metronidazol besitzt eine gute Gewebegängigkeit, so dass die Placenta keine Schranke darstellt. Der Gehalt in der Muttermilch ist hoch (mehr als 50% des Serumwertes).
-Die Sicherheit einer Anwendung von Metronidazol in der Schwangerschaft ist nicht ausreichend belegt. Insbesondere für die Frühschwangerschaft liegen widersprüchliche Berichte vor.
- +Schwangerschaft, Stillzeit
- +Schwangerschaft
- +Metronidazol besitzt eine gute Gewebegängigkeit, so dass die Placenta keine Schranke darstellt. Die Sicherheit einer Anwendung von Metronidazol in der Schwangerschaft ist nicht ausreichend belegt.
- +Insbesondere für die Frühschwangerschaft liegen widersprüchliche Berichte vor.
-Während der Anwendung von Metronidazole Bioren soll nicht gestillt werden (bis zu 24 Stunden nach der letzten Einnahme).
- +Stillzeit
- +Der Gehalt in der Muttermilch ist hoch (mehr als 50 % des Serumwertes). Während der Anwendung von Metronidazole Bioren darf nicht gestillt werden (bis zu 24 Stunden nach der letzten Einnahme).
-Da Metronidazole Bioren verschiedene Störungen des Nervensystems und der Augen bewirken kann (siehe Kapitel «Unerwünschte Wirkungen»), kann die Fahrtüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen beeinträchtigt sein.
- +Da Metronidazol verschiedene Störungen des Nervensystems und der Augen bewirken kann (siehe Kapitel «Unerwünschte Wirkungen»), hat Metronidazole Bioren einen ausgeprägten Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen.
-Die folgenden unerwünschten Wirkungen sind: sehr häufig (≥10%), häufig (<10%, ≥1%), gelegentlich (<1%, ≥ 0.1%), selten (<0.1%, ≥0.01%), sehr selten (<0.01%).
-Störungen des Blut- und Lymphsystems
-Sehr selten treten hämatologische Störungen auf. Berichtet wurde über Fälle mit Leukopenie, Agranulozytose, Neutropenie, Thrombozytopenie, Knochenmarkdepression. In diesen Fällen soll die Therapie abgesetzt werden.
-Störungen des Immunsystems
-Als Überempfindlichkeitsreaktionen wurden gemeldet: Angioödem.
-Sehr selten: anaphylaktischer Schock.
-Psychiatrische Störungen
-Selten: psychotische Störungen einschliesslich Verwirrtheit und Halluzinationen.
-In Ausnahmefällen wurden depressive Verstimmungen beobachtet.
-Störungen des Nervensystems
-Sehr häufig: Kopfschmerzen.
-Gelegentlich: periphere Neuropathien wie z.B. Sensibilitätsstörungen, Schwindel, Depression, Schlaflosigkeit, Schwächegefühl und Ataxie.
-Selten: Konvulsionen.
- +Es wurden folgende Häufigkeiten zugrunde gelegt: «sehr häufig» (≥ 1/10), «häufig» (≥ 1/100, < 1/10), «gelegentlich» (≥ 1/1‘000, < 1/100), «selten» (≥ 1/10‘000, < 1/1‘000), «sehr selten» (< 1/10‘000), «nicht bekannt» (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden).
- +Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
- +Häufigkeit nicht bekannt: hämatologische Störungen wie Leukopenie, Agranulozytose, Neutropenie, Thrombozytopenie, Knochenmarkdepression. In diesen Fällen soll die Therapie abgesetzt werden.
- +Erkrankungen des Immunsystems
- +Häufigkeit nicht bekannt: Überempfindlichkeitsreaktionen wie Angioödem und anaphylaktischer Schock.
- +Psychiatrische Erkrankungen
- +Häufigkeit nicht bekannt: psychotische Störungen einschliesslich Verwirrtheit und Halluzinationen, depressive Verstimmung.
- +Erkrankungen des Nervensystems
- +Häufig: Kopfschmerzen, Schwindel.
- +Häufigkeit nicht bekannt: periphere Neuropathien (z. B. Sensibilitätsstörungen), Depression, Schlaflosigkeit, Schwächegefühl, Ataxie, Konvulsionen, aseptische Meningitis.
-Aseptische Meningitis
-Sehr selten: Enzephalopathie (z.B. Verwirrtheit, Fieber, Kopfschmerzen, Halluzinationen, Lähmungen, Lichtempfindlichkeit, Nackensteifigkeit) und subakutes Kleinhirnsyndrom (z.B. Ataxie, Dysarthrie, Gangschwäche, Tremor, Nystagmus), die nach Abbruch der Therapie reversibel sein können.
-Augenleiden
-Es wurde über seltene Fälle von vorübergehenden Sehstörungen wie Diplopie und Myopie, verschwommenes Sehen, verringerte Sehschärfe, veränderte Farbwahrnehmung berichtet.
-Optikusneuropathie/Neuritis.
-Gastrointestinale Störungen
-Sehr häufig: Übelkeit.
-Häufig: Oberbauchschmerzen, Durchfall.
-Gelegentlich: Erbrechen, orale Schleimhautentzündung, Geschmacksstörungen, Anorexie.
-Selten: pseudomembranöse Kolitis.
-Beim Auftreten andauernder Durchfälle ist das Präparat sofort abzusetzen und eine geeignete Therapie (Vancomycin) einzuleiten. Arzneimittel, die die Peristaltik hemmen, sind in diesem Fall kontraindiziert.
-Über seltene und reversible Fälle von Pankreatitis wurde berichtet.
-Funktionsstörungen der Leber und Galle
-Erhöhte Leberenzymwerte (AST, ALT, alkalische Phosphatase) und cholestatische Hepatitis oder eine Mischform aus cholestatischer und zytolytischer Hepatitis sowie hepatozelluläre Schäden, bisweilen in Verbindung mit einem Ikterus, sind in sehr seltenen Fällen beobachtet worden.
- +Enzephalopathie (z. B. Verwirrtheit, Fieber, Kopfschmerzen, Halluzinationen, Lähmungen, Lichtempfindlichkeit, Nackensteifigkeit) und subakutes Kleinhirnsyndrom (z. B. Ataxie, Dysarthrie, Gangschwäche, Tremor, Nystagmus), die nach Abbruch der Therapie reversibel sein können.
- +Augenerkrankungen
- +Häufigkeit nicht bekannt: vorübergehende Sehstörungen wie Diplopie, Myopie, verschwommenes Sehen, verringerte Sehschärfe, veränderte Farbwahrnehmung, Optikusneuropathie/Neuritis.
- +Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
- +Einzelfälle: Hörverlust/-veränderung (auch neurosensibel), Tinnitus.
- +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- +Häufig: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Geschmacksstörungen, Anorexie.
- +Häufigkeit nicht bekannt: Oberbauchschmerzen, orale Schleimhautentzündung, pseudomembranöse Kolitis. Beim Auftreten andauernder Durchfälle ist das Präparat sofort abzusetzen und eine geeignete Therapie (Vancomycin) einzuleiten. Arzneimittel, die die Peristaltik hemmen, sind in diesem Fall kontraindiziert.
- +Pankreatitis (reversibel), Verfärbung der Zunge, pelzige Zunge (aufgrund eines Pilzbefalls).
- +Leber- und Gallenerkrankungen
- +Häufigkeit nicht bekannt: erhöhte Leberenzymwerte (AST, ALT, alkalische Phosphatase) und cholestatische Hepatitis oder eine Mischform aus cholestatischer und zytolytischer Hepatitis sowie hepatozelluläre Schäden, bisweilen in Verbindung mit einem Ikterus.
-Gelegentlich vorübergehender Hautausschlag, Pruritus, Flush, Urtikaria und pustulöser Ausschlag.
-Funktionsstörungen der Nieren und ableitenden Harnwege
-Selten: Dysurie, Cystitis, Harninkontinenz und Candida Superinfektion im Genitalbereich.
-
- +Häufig: Pruritus.
- +Häufigkeit nicht bekannt: vorübergehender Hautausschlag, Flush, Urtikaria und pustulöser Ausschlag, fixes Arzneimittelexanthem, akute generalisierte exanthematische Pustulose, Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse.
- +Erkrankungen der Nieren und Harnwege
- +Selten: Dysurie, Cystitis, Harninkontinenz.
- +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
- +Reizung der Kapillaren (bis hin zur Thrombophlebitis).
- +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
- +Anzeichen und Symptome
- +
-Behandlung: Es gibt kein spezifisches Antidot für Metronidazol. Bei akuter Überdosierung ist eine symptomatische Behandlung (Magenspülung, Aktivkohle, Hämodialyse) einzuleiten.
- +Behandlung
- +Es gibt kein spezifisches Antidot für Metronidazol. Bei akuter Überdosierung ist eine symptomatische Behandlung (Magenspülung, Aktivkohle, Hämodialyse) einzuleiten.
-ATC-Codes: J01XD01
- +ATC-Code
- +J01XD01
- +Wirkungsmechanismus / Pharmakodynamik
- +
-Empfindliche Keime: Bacteroides-Arten (inkl. B. fragilis), Fusobakterien, Peptokokken, Peptostreptokokken, Veillonella sowie Clostridien und Eubakterien, Campylobacter fetus, Gardnerella vaginalis. Die MHK für empfindliche anaerobe Bakterien liegen zwischen 0,1 und 8 µg/ml.
-Mässig empfindliche Keime: Actinomyceten, Propionibakterien (MHK 8–16 µg/ml).
-Nicht empfindliche Keime: Aerobe und fakultativ anaerobe Erreger (MHK >16 µg/ml).
-Empfindliche Parasiten: Entamoeba histolytica, Trichomonas vaginalis (MHK <3 µg/ml); Giardia intestinalis (MHK 0,8–32 µg/ml); Balantidium coli.
- +Empfindliche Keime: Bacteroides-Arten (inkl. B. fragilis), Fusobakterien, Peptokokken, Peptostreptokokken, Veillonella spp. sowie Clostridien und Eubakterien, Campylobacter fetus, Gardnerella vaginalis. Die MHK für empfindliche anaerobe Bakterien liegen zwischen 0,1 und 8 µg/ml.
- +Mässig empfindliche Keime: Actinomyceten, Propionibacterium (MHK 8–16 µg/ml).
- +Nicht empfindliche Keime: Aerobe und fakultativ anaerobe Erreger (MHK > 16 µg/ml).
- +Empfindliche Parasiten: Entamoeba histolytica, Trichomonas vaginalis (MHK < 3 µg/ml); Giardia intestinalis (MHK 0,8–32 µg/ml); Balantidium coli.
- +Klinische Wirksamkeit
- +Es liegen keine Daten vor.
- +Die Bioverfügbarkeit von Metronidazol nach intravenöser Infusion beläuft sich auf 100 %. Die Plasmakonzentration verhält sich proportional zur verabreichten Dosis.
- +
-Die Plasmaproteinbindung ist gering (unter 20%). Metronidazol diffundiert rasch in fast alle Gewebe und findet sich vor allem in Lungen, Nieren, Leber, Haut, Galle, Zerebrospinalflüssigkeit, Speichel, Samenflüssigkeit und Vaginalsekret; es passiert die Plazentaschranke und geht in die Muttermilch über.
- +Die Plasmaproteinbindung ist gering (unter 20 %), das Distributionsvolumen beträgt 0,8 l/kg. Metronidazol diffundiert rasch in fast alle Gewebe und findet sich vor allem in Lungen, Nieren, Leber, Haut, Galle, Zerebrospinalflüssigkeit, Speichel, Samenflüssigkeit und Vaginalsekret.
- +Metronidazol passiert die Plazentaschranke und geht in die Muttermilch über. Die fetalen Serum- und Gewebespiegel können dem maternalen Serumspiegel entsprechen.
-30-60% einer oralen oder i.v. Dosis werden in der Leber metabolisiert; der Hauptmetabolit besitzt ebenfalls eine gewisse Wirkung gegen Bakterien und Protozoen.
- +Metronidazol wird in der Leber durch Glucurokonjugation verstoffwechselt.
- +Die Halbwertszeit im Plasma beträgt 6–8 Stunden. 30-60 % einer oralen oder i.v.-Dosis werden in der Leber metabolisiert; der Hauptmetabolit besitzt ebenfalls eine gewisse Wirkung gegen Bakterien und Protozoen. Der Hauptmetabolit im Serum ist der hydroxylierte Metabolit, der noch etwa 30 % der chemotherapeutischen (antiparasitären bzw. antibakteriellen) Aktivität von Metronidazol besitzt. Der Hauptmetabolit im Urin ist der saure Metabolit, der keine antimikrobielle Aktivität mehr aufweist.
-Die Ausscheidung erfolgt zur Hauptsache über die Niere (bis 80% innert 48 Stunden), vor allem als Metaboliten. Die Plasmahalbwertszeit beträgt 6-8 Stunden.
- +Die Ausscheidung erfolgt zur Hauptsache über die Niere (bis 80 % innert 48 Stunden), vor allem als Metaboliten. Sehr geringe Mengen (6–15 %) liegen auch in den Fäzes vor. Die Eliminationshalbwertszeit von Metronidazol beträgt ca. 8 Stunden, die der hydroxylierten Metaboliten fällt etwas länger aus.
-Niereninsuffizienz: Die Plasmahalbwertszeit bleibt unverändert. Unter Hämodialyse ist sie auf 2½ Stunden verkürzt. Mit zunehmendem Alter sinkt die renale Ausscheidung.
-Leberinsuffizienz: Die Plasmahalbwertszeit kann verlängert sein.
- +Niereninsuffizienz: Die Plasmahalbwertszeit bleibt unverändert. Unter Hämodialyse ist sie auf 2½ Stunden verkürzt. Mit zunehmendem Alter sinkt die renale Ausscheidung. Bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance von weniger als 10 ml/min ohne Hämodialyse kommt es zu einer Akkumulation von Metronidazol-Metaboliten. Diese können mittels Hämodialyse schnell supprimiert werden.
- +Leberinsuffizienz: Die Plasmahalbwertszeit kann verlängert sein. Eine schwere Leberinsuffizienz führt zu einer verzögerten Clearance aus dem Plasma.
- +Dialyse: Metronidazol und seine Metaboliten sind leicht dialysierbar. Eine Peritonealdialyse hat keinen Einfluss auf die Plasmakonzentration von Metronidazol.
-Mutagenese
- +Mutagenität
-Im Hinblick auf genotoxische Effekte liegen widersprüchliche Ergebnisse aus In-vitro-Studien an Säugetierzellen und In-vivo-Studien bei Nagern sowie Menschen vor.
-Karzinogenese
- +Im Hinblick auf genotoxische Effekte liegen widersprüchliche Ergebnisse aus In-vitro-Studien an Säugetierzellen und In- vivo-Studien bei Nagern sowie Menschen vor.
- +Kanzerogenität
-Die Begrenzung der Behandlungsdauer ist äusserst wichtig, da es nicht ausgeschlossen ist, dass die Behandlung die menschlichen Keimzellen schädigen kann. Darüber hinaus wurde in experimentellen Tierstudien ein Anstieg verschiedener Tumorerkankungen beobachtet.
- +Die Begrenzung der Behandlungsdauer ist äusserst wichtig, da es nicht ausgeschlossen ist, dass die Behandlung die menschlichen Keimzellen schädigen kann. Darüber hinaus wurde in experimentellen Tierstudien ein Anstieg verschiedener Tumorerkrankungen beobachtet.
-Inkompatibilität
- +Inkompatibilitäten
-Das Medikament darf nur bis zu dem mit «EXP» auf der Packung vermerkten Verfalldatum verwendet werden.
-Angebrochene Gebinde dürfen nicht aufbewahrt werden. Restmengen müssen verworfen werden.
- +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
- +Haltbarkeit nach Anbruch
- +Angebrochene Verpackungen dürfen nicht aufbewahrt werden. Restmengen müssen verworfen werden.
-Metronidazole Bioren muss in der Originalpackung, vor Licht geschützt, bei Raumtemperatur (15-25 °C) aufbewahrt werden.
-Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
- +Bis zur Anwendung bei Raumtemperatur (15-25 °C) in der Originalverpackung, vor Licht geschützt aufbewahren. Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
-Polypropylenbeutel 20 × 100 ml [B]
- +Polypropylenbeutel 10 × 100 ml [B]
-Juli 2012.
- +September 2019.
|
|