50 Änderungen an Fachinfo Contra-Schmerz plus |
-Wirkstoffe: Acidum acetylsalicylicum, Coffeinum.
-Hilfsstoffe: Aluminium oxidum hydricum, Saccharinum, Excip. ad compr.
-Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
-1 Tablette enthält: Acidum acetylsalicylicum 500 mg, Coffeinum 50 mg.
-
- +Wirkstoffe
- +Acetylsalicylsäure, Coffein.
- +Hilfsstoffe
- +Mikrokristalline Cellulose, Kartoffelstärke, getrocknetes Aluminiumhydroxidgel, Talk, Saccharin.
- +
- +
-Behandlung von leichten bis mässig starken, akuten Schmerzen (Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Schmerzen im Bereich von Gelenken und Bändern, Rückenschmerzen).
-Symptomatische Behandlung von Fieber und/oder Schmerzen bei Erkältungskrankheiten. Jugendliche ab 12 Jahren nur nach ärztlicher Verschreibung und nur als Mittel der zweiten Wahl (siehe Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +·Behandlung von leichten bis mässig starken, akuten Schmerzen (Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Schmerzen im Bereich von Gelenken und Bändern, Rückenschmerzen).
- +·Symptomatische Behandlung von Fieber und/oder Schmerzen bei Erkältungskrankheiten. Jugendliche ab 12 Jahren nur nach ärztlicher Verschreibung und nur als Mittel der zweiten Wahl (siehe Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Übliche Dosierung
- +
-Übliche Einzeldosis: 1–2 Tabletten.
-Übliches Applikationsintervall: 4–8 Stunden.
-Maximale Tagesdosis: entsprechend 3 g Acetylsalicylsäure oder 6 Tabletten.
-Das Arzneimittel sollte mit viel Flüssigkeit (200–300 ml) möglichst nach einer Mahlzeit eingenommen werden.
- +·Übliche Einzeldosis: 1-2 Tabletten.
- +·Übliches Applikationsintervall: 4-8 Stunden.
- +·Maximale Tagesdosis: entsprechend 3 g Acetylsalicylsäure oder 6 Tabletten.
- +Kinder und Jugendliche
- +Art der Anwendung
- +Das Arzneimittel sollte mit viel Flüssigkeit (200-300 ml) möglichst nach einer Mahlzeit eingenommen werden.
-·Überempfindlichkeit gegenüber Acetylsalicylsäure, anderen Salicylaten oder einem der Hilfsstoffe gemäss Zusammensetzung
- +·Überempfindlichkeit gegenüber Acetylsalicylsäure oder anderen Salicylaten
- +·Überempfindlichkeit gegenüber einem der Hilfsstoffe gemäss Rubrik «Zusammensetzung»
-·Letztes Trimenon der Schwangerschaft (siehe Rubrik «Schwangerschaft/Stillzeit»)
- +·Letztes Trimenon der Schwangerschaft (siehe Rubrik «Schwangerschaft, Stillzeit»)
-Aufgrund des arrhythmogenen Potentials von Coffein ist bei Patienten mit Arrhythmien und/oder Palpitationen besondere Vorsicht geboten. Contra-Schmerz plus ist nicht zur Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren bestimmt.
- +Aufgrund des arrhythmogenen Potentials von Coffein ist bei Patienten mit Arrhythmien und/oder Palpitationen besondere Vorsicht geboten.
- +Contra-Schmerz plus ist nicht zur Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren bestimmt.
-·Verstärkung von Wirkung und Nebenwirkungen von allen nicht-steroidalen Antirheumatika, Antihypertensiva (ACE-Hemmer und β-Blocker): Bei Hypertonikern, die mit diesen Arzneimitteln und Acetylsalicylsäure behandelt werden, soll der Blutdruck engmaschig überwacht und gegebenenfalls die Dosierung angepasst werden.
- +·Verstärkung von Wirkung und Nebenwirkungen von allen nicht-steroidalen Antirheumatika.
- +·Antihypertensiva (ACE-Hemmer und β-Blocker): Bei Hypertonikern, die mit diesen Arzneimitteln und Acetylsalicylsäure behandelt werden, soll der Blutdruck engmaschig überwacht und gegebenenfalls die Dosierung angepasst werden.
-·Erhöhung des Abhängigkeitspotentials von Substanzen vom Typ des Ephedrin.
- +·Erhöhung des Abhängigkeitspotentials von Substanzen vom Typ des Ephedrins.
-·mögliche Verlängerung der Blutungszeit, ein thrombozyten-aggregationshemmender Effekt, der selbst bei sehr geringen Dosen auftreten kann
- +·mögliche Verlängerung der Blutungszeit, ein thrombozytenaggregationshemmender Effekt, der selbst bei sehr geringen Dosen auftreten kann
-Hingegen gibt es Hinweise aus epidemiologischen Studien, dass während der Schwangerschaft ein erhöhtes Risiko für Spontanaborte in Zusammenhang mit dem Konsum von 200 oder mehr mg Coffein besteht.
-Fertilität
- +Hingegen gibt es Hinweise aus epidemiologischen Studien, dass während der Schwangerschaft ein erhöhtes Risiko für Spontanaborte in Zusammenhang mit dem Konsum von 200 mg oder mehr Coffein besteht.
- +Fertilität:
-Selten: Thrombozytopenie, Agranulozytose, Panzytopenie, Leukopenie, aplastische Anämie, Eisenmangelanämie. Über Hämolyse und hämolytische Anämie bei Patienten mit Glucose-6-Phosphatdehydrogenase (G6PD) Mangel wurde berichtet.
- +Selten: Thrombozytopenie, Agranulozytose, Panzytopenie, Leukopenie, aplastische Anämie, Eisenmangelanämie.
- +Über Hämolyse und hämolytische Anämie bei Patienten mit Glucose-6-Phosphatdehydrogenase (G6PD)-Mangel wurde berichtet.
-Sehr häufig: Mikroblutungen (70%).
- +Sehr häufig: Mikroblutungen (70%)
-Affektionen der Leber und Gallenblase
- +Leber- und Gallenerkrankungen
- +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
-Schwere Vergiftungserscheinungen können sich langsam, d.h. innert 12–24 Stunden nach Einnahme entwickeln. Nach oraler Einnahme einer Dosis bis 150 mg ASS/kg KG ist mit leichten, bei Dosen >300 mg/kg KG mit schweren Intoxikationen zu rechnen.
- +Schwere Vergiftungserscheinungen können sich langsam, d.h. innert 12-24 Stunden nach Einnahme entwickeln. Nach oraler Einnahme einer Dosis bis 150 mg ASS/kg KG ist mit leichten, bei Dosen > 300 mg/kg KG mit schweren Intoxikationen zu rechnen.
-Angesichts der lebensbedrohenden Situation bei einer schweren Vergiftung müssen unverzüglich die notwendigen Massnahmen ergriffen werden: sofortige Krankenhauseinweisung, Verhinderung resp. Verminderung der Resorption, Magenspülung in Frühfällen (bis eine Stunde nach Einnahme), wiederholte Gabe von Aktivkohle. Elektrolyte kontrollieren und korrigieren. Glukosezufuhr. Natriumbikarbonat zur Azidosekorrektur und zur Förderung der Ausscheidung (Urin-pH >8). Glycin: initial 8 g oral, dann alle 2 Stunden 4 g während 16 Stunden. Eventuell Hämoperfusion oder Hämodialyse (Indikationen können im Schweizerischen Toxikologischen Informationszentrum (STIZ) erfragt werden).
- +Angesichts der lebensbedrohenden Situation bei einer schweren Vergiftung müssen unverzüglich die notwendigen Massnahmen ergriffen werden: sofortige Krankenhauseinweisung, Verhinderung resp. Verminderung der Resorption, Magenspülung in Frühfällen (bis eine Stunde nach Einnahme), wiederholte Gabe von Aktivkohle. Elektrolyte kontrollieren und korrigieren. Glukosezufuhr. Natriumbikarbonat zur Azidosekorrektur und zur Förderung der Ausscheidung (Urin-pH > 8). Glycin: initial 8 g oral, dann alle 2 Stunden 4 g während 16 Stunden. Eventuell Hämoperfusion oder Hämodialyse (Indikationen können im Schweizerischen Toxikologischen Informationszentrum (STIZ) erfragt werden).
-Plasmakonzentrationen ab etwa 15–20 µg Coffein/ml können toxische Reaktionen bewirken.
- +Plasmakonzentrationen ab etwa 15-20 µg Coffein/ml können toxische Reaktionen bewirken.
-ATC-Code: N02BA51
-Wirkungsmechanismus der Acetylsalicylsäure
-Acetylsalicylsäure (ASS) ist der Essig-Ester der Salicylsäure und gehört als Vertreter der Salicylate zur Arzneistoffgruppe der sauren nichtsteroidalen Analgetika/Antiphlogistika (NSAID).
- +ATC-Code
- +N02BA51
- +Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik
- +Acetylsalicylsäure
- +Acetylsalicylsäure (ASS) ist der Essig-Ester der Salicylsäure und gehört als Vertreter der Salicylate zur Arzneistoffgruppe der sauren nicht-steroidalen Analgetika/Antiphlogistika (NSAID).
-Wirkungsmechanismus von Coffein
-Coffein ist ein Xanthinderivat.
-Es gibt Hinweise, dass es in Kombination mit ASS die analgetische Wirkung von ASS verstärkt. Der genaue Wirkungsmechanismus ist noch nicht geklärt.
- +Coffein
- +Coffein ist ein Xanthinderivat. Es gibt Hinweise, dass es in Kombination mit ASS die analgetische Wirkung von ASS verstärkt. Der genaue Wirkungsmechanismus ist noch nicht geklärt.
- +Klinische Wirksamkeit
- +Keine Angaben.
- +
-Bei oraler Applikation wird Acetylsalicylsäure rasch und vollständig im Magen und oberen Dünndarm resorbiert. Die frei gesetzte Salicylsäure verteilt sich rasch auf alle Gewebe und Flüssigkeitsräume (Liquor, Synovial). Besonders hohe Konzentrationen treten im entzündeten Gewebe auf. Das Verteilungsvolumen ist dosis- und pH-abhängig und variiert zwischen 0,1 und 0,2 l/kg. Salicylsäure wird zu 60–90% an Plasmaeiweiss, vorwiegend Albumin, gebunden. Die Bioverfügbarkeit beträgt 80-100%.
- +Bei oraler Applikation wird Acetylsalicylsäure rasch und vollständig im Magen und oberen Dünndarm resorbiert. Die frei gesetzte Salicylsäure verteilt sich rasch auf alle Gewebe und Flüssigkeitsräume (Liquor, Synovial). Besonders hohe Konzentrationen treten im entzündeten Gewebe auf. Das Verteilungsvolumen ist dosis- und pH-abhängig und variiert zwischen 0,1 und 0,2 l/kg. Salicylsäure wird zu 60-90% an Plasmaeiweiss, vorwiegend Albumin, gebunden. Die Bioverfügbarkeit beträgt 80-100%.
-Coffein verteilt sich im gesamten Organismus, passiert rasch die Blut-Hirn-Schranke sowie Plazentaschranke und tritt auch in die Muttermilch über. Die Coffeinkonzentration in der Muttermilch beträgt 60–90% der Plasmaspiegel. Das Verteilungsvolumen beträgt 0,6 l/kg. Die Bindung an Plasmaeiweiss ist gering (unter 50%). Oral verabreichtes Coffein ist praktisch vollständig bioverfügbar.
- +Coffein verteilt sich im gesamten Organismus, passiert rasch die Blut-Hirn-Schranke sowie Plazentaschranke und tritt auch in die Muttermilch über. Die Coffeinkonzentration in der Muttermilch beträgt 60-90% der Plasmaspiegel. Das Verteilungsvolumen beträgt 0,6 l/kg. Die Bindung an Plasmaeiweiss ist gering (unter 50%). Oral verabreichtes Coffein ist praktisch vollständig bioverfügbar.
-ASS wird bereits im Magen, in der Darmwand und bei der ersten Leberpassage («First-pass-effect») kurz nach der Resorption esterolytisch gespalten und besitzt damit eine relativ kurze Halbwertszeit von etwa 15 Minuten. Die Biotransformation der Salicylsäure erfolgt vor allem in der Leber. Durch Bindung der Salicylsäure an Glyzin entsteht Salicylursäure, die durch Konjugation mit Glukuronsäure oder Schwefelsäure weiter umgesetzt wird. Die Plasmahalbwertszeit der Salicylsäure beträgt nach Einnahme niedriger Dosen (<2–3 g täglich) 2 bis 3 Std. nach Gabe von >3,0 g 15–30 Std.
- +ASS wird bereits im Magen, in der Darmwand und bei der ersten Leberpassage («First-pass-effect») kurz nach der Resorption esterolytisch gespalten und besitzt damit eine relativ kurze Halbwertszeit von etwa 15 Minuten. Die Biotransformation der Salicylsäure erfolgt vor allem in der Leber. Durch Bindung der Salicylsäure an Glyzin entsteht Salicylursäure, die durch Konjugation mit Glukuronsäure oder Schwefelsäure weiter umgesetzt wird. Die Plasmahalbwertszeit der Salicylsäure beträgt nach Einnahme niedriger Dosen (< 2-3 g täglich) 2 bis 3 Std. nach Gabe von > 3,0 g 15-30 Std.
-Coffein und seine Metaboliten werden vorwiegend renal ausgeschieden, allerdings nur 1–5% der Dosis in unveränderter Form.
- +Coffein und seine Metaboliten werden vorwiegend renal ausgeschieden, allerdings nur 1-5% der Dosis in unveränderter Form.
- +Acetylsalicylsäure
- +
-Inkompatibilitäten
-Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Arzneimittel nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.
-Bei Raumtemperatur (15–25 °C) an einem trockenen Ort aufbewahren. In der Originalverpackung aufbewahren und den Behälter fest verschlossen halten.
- +Bei Raumtemperatur (15-25° C) lagern.
- +Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
-55439 (Swissmedic).
- +55439 (Swissmedic)
-September 2015.
- +Februar 2021
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