ch.oddb.org
 
Apotheken | Arzt | Interaktionen | Medikamente | MiGeL | Services | Spital | Zulassungsi.
Home - Fachinformation zu Aranesp 10 Mikrogramm - Änderungen - 30.05.2018
11 Änderungen an Fachinfo Aranesp 10 Mikrogramm
  • +Zur Behandlung der Anämie bei erwachsenen Patienten mit geringem Transfusionsbedarf bei myelodysplastischen Syndromen der Risikogruppen low oder intermediate-1 und niedrigen endogenen Erythropoetin-Spiegeln.
  • +Behandlung der Anämie bei Patienten mit myelodysplastischen Syndromen
  • +Aranesp sollte bei Patienten mit Anämie (z.B. Hämoglobinkonzentration <10 g/dl [6,2 mmol/l]) und niedrigen endogenen Erythropoetin-Spiegeln <500 mU/ml subkutan angewendet werden, um den Hämoglobinspiegel auf maximal 12 g/dl (7,5 mmol/l) zu erhöhen. Die Symptome und Folgeerscheinungen einer Anämie können je nach Alter, Geschlecht und dem allgemeinen Schweregrad der Krankheit variieren. Deshalb ist es erforderlich, dass der klinische Verlauf und der Gesundheitszustand des einzelnen Patienten von einem Arzt beurteilt werden.
  • +Aufgrund der intraindividuellen Variabilität können bei einem Patienten gelegentlich einzelne Hämoglobinwerte über oder unter dem gewünschten Hämoglobinspiegel liegen. Der Hämoglobinvariabilität ist durch Dosisanpassungen, unter Berücksichtigung des Hämoglobinzielbereichs von 10 g/dl (6,2 mmol/l) bis 12 g/dl (7,5 mmol/l), entgegenzuwirken. Ein Hämoglobinwert der dauerhaft über 12 g/dl (7,5 mmol/l) liegt, ist zu vermeiden.
  • +Überschreiten des Hämoglobin-Schwellenwerts:
  • +Wenn der Hämoglobinwert auf >12,0 g/dl angestiegen ist, sollte der Arzt das Arzneimittel vorübergehend absetzen, und zwar so lange, bis der Hämoglobinwert auf <11,0 g/dl gefallen ist; dann sollte die Behandlung mit einer gegenüber der früheren Dosis reduzierten Dosis (d.h. von 500 µg auf 300 µg, von 300 µg auf 200 µg, von 200 µg auf 100 µg) wieder aufgenommen und der vorherige Dosisabstand beibehalten werden.
  • +Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 500 µg (6,75 µg/kg) einmal alle drei Wochen.
  • +Bei Patienten, bei denen der Hämoglobinwert nach zwei Gaben der dreiwöchentlichen Dosierung um <1,5 g/dl angestiegen ist und bei denen in den vorangegangenen 28 Tagen keine Erythrozytentransfusion erfolgt ist, wird die Dosis von 500 µg alle drei Wochen auf 500 µg alle zwei Wochen gesteigert. Wenn es auch nach der Dosissteigerung innerhalb von ≤3 Monaten nicht zu einem Ansprechen des Hämoglobinwerts kommt, sollte Aranesp abgesetzt werden.
  • +Wie nachstehend beschrieben ist eine Dosisreduktion immer dann zulässig, wenn der Schwellenwert von 12,0 g/dl Hämoglobin überschritten wird oder wenn ein übermässig rascher Hämoglobinanstieg vermieden werden soll.
  • +Übermässig rascher Anstieg des Hämoglobinwerts:
  • +Falls der Hämoglobinwert innerhalb eines beliebigen 21-Tage-Zeitraums unter der Gabe alle drei Wochen um >1,5 g/dl oder innerhalb eines beliebigen 14-Tage-Zeitraums unter der Gabe alle zwei Wochen um >1,0 g/dl ansteigt, ohne dass eine Erythrozytentransfusion erfolgt ist, sollte die Dosis gegenüber der früheren Dosis reduziert (d.h. von 500 µg auf 300 µg, von 300 µg auf 200 µg, von 200 µg auf 100 µg) und der vorherige Dosisabstand beibehalten werden, um ein Überschreiten des Hämoglobinschwellenwerts von 12,0 g/dl zu vermeiden.
  • -Im Zusammenhang mit ESAs, einschliesslich Aranesp, wurde von Erythroblastopenien (PRCA = Pure Red Cell Aplasia) berichtet, die durch neutralisierende anti-Erythropoietin-Antikörper ausgelöst werden. Dies wurde überwiegend bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz berichtet, die subkutan behandelt wurden. Diese Antikörper kreuz-reagieren mit allen ESAs. Patienten, bei welchen neutralisierende Antikörper gegen Erythropoetin vermutet werden oder nachgewiesen wurden, sollten nicht auf andere ESA-Präparate umgestellt werden (siehe Abschnitt «Unerwünschte Wirkungen»).
  • +Im Zusammenhang mit ESAs, einschliesslich Aranesp, wurde von Erythroblastopenien (PRCA = Pure Red Cell Aplasia) berichtet, die durch neutralisierende anti-Erythropoetin-Antikörper ausgelöst werden. Dies wurde überwiegend bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz berichtet, die subkutan behandelt wurden. Diese Antikörper kreuz-reagieren mit allen ESAs. Patienten, bei welchen neutralisierende Antikörper gegen Erythropoetin vermutet werden oder nachgewiesen wurden, sollten nicht auf andere ESA-Präparate umgestellt werden (siehe Abschnitt «Unerwünschte Wirkungen»).
  • -Frauen, die während einer Aranesp-Behandlung schwanger werden, werden dazu aufgefordert, an dem Schwangerschaftsbeobachtungs-Programm von Amgen teilzunehmen. Kontaktinformationen werden dem behandelnden Arzt von Amgen Switzerland AG mitgeteilt.
  • -Die Inzidenz von Nebenwirkungen wird untenstehend nach Systemorganklasse und Häufigkeit aufgeführt. Häufigkeiten sind definiert als: Sehr häufig (≥1/10); häufig (≥1/100, <1/10); gelegentlich (≥1/1'000, <1/100); selten (≥1/10'000, <1/1'000); sehr selten (<1/10'000); nicht bekannt (kann auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden).
  • -Die Daten werden für Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz und Tumorpatienten separat aufgeführt, um die unterschiedlichen Nebenwirkungsprofile in diesen Populationen wiederzugeben.
  • -Häufigkeiten von Nebenwirkungen in kontrollierten klinischen Studien und im Rahmen der Erfahrungen nach der Zulassung:
  • -Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz
  • -Die dargelegten Daten aus kontrollierten Studien schlossen 1357 Patienten ein, 766 die Aranesp erhielten, und 591 Patienten, die rHuEPO erhielten. In der Aranesp-Gruppe erhielten 83% eine Dialyse und 17% erhielten keine Dialyse. In einer weiteren klinischen Studie (TREAT, siehe Abschnitt «Eigenschaften/Wirkungen») wurde Schlaganfall als unerwünschte Wirkung identifiziert.
  • +Die Inzidenz von Nebenwirkungen wird untenstehend nach Systemorganklasse und Häufigkeit aufgeführt. Häufigkeiten sind definiert als: Sehr häufig (≥1/10); häufig (≥1/100, <1/10); gelegentlich (≥1/1'000, <1/100); selten (≥1/10'000, <1/1'000); sehr selten (<1/10'000 einschliesslich isolierte Berichte).
  • +Häufigkeiten von unerwünschten Wirkungen wurden aufgrund der folgenden klinischen Studien sowie Erfahrungen aus dem Post-Marketing-Umfeld berechnet:
  • +·Kontrollierte Studien mit insgesamt 1357 Patienten, 766 die Aranesp erhielten, und 591 Patienten, die rHuEPO erhielten. In der Aranesp-Gruppe erhielten 83% eine Dialyse und 17% erhielten keine Dialyse. In einer weiteren klinischen Studie (TREAT, siehe Abschnitt «Eigenschaften/Wirkungen») wurde Schlaganfall als unerwünschte Wirkung identifiziert.
  • +·Gepoolte Daten von sieben randomisierten, doppelblinden, Placebo-kontrollierten Studien mit Aranesp, die insgesamt 2112 Patienten (Aranesp 1200, Placebo 912) umfassten. In diese klinischen Studien wurden Patienten mit soliden Tumoren (z.B. Bronchial-, Mamma-, Kolon-, Ovarialkarzinome) und lymphoiden malignen Erkrankungen (z. B. Lymphome, Multiple Myelome) eingeschlossen.
  • +·Gepoolte Daten aus zwei Studien zu Aranesp an Patienten mit myelodysplastischen Syndromen der Risikogruppen low oder intermediate-1. Dabei handelte es sich um eine einarmige Studie zu Aranesp an 206 Patienten und um eine doppelblinde, placebo-kontrollierte Studie zu Aranesp, die insgesamt 146 Patienten (Aranesp 98, Placebo 48) umfasste.
  • +
  • -Häufigkeit nicht bekannt: Erythroblastopenie (PRCA).
  • -Immunsystem
  • -Sehr häufig: Überempfindlichkeit (58% für Darbepoetin alfa vs. 52% für die Vergleichssubstanz).
  • -Nervensystem
  • -Häufig: Schlaganfall.
  • -Gelegentlich: Krampfanfälle.
  • -Herz
  • -Sehr häufig: Bluthochdruck (32% für Darbepoetin alfa vs. 26% für die Vergleichssubstanz).
  • -Gefässe
  • -Gelegentlich: Thromboembolische Ereignisse.
  • -Haut und Unterhautzellgewebe
  • -Häufig: Ausschlag/Erytheme.
  • -Häufigkeit nicht bekannt: SJS/TEN, Erythema multiforme, Blasenbildung, Exfoliation der Haut.
  • -Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle
  • -Häufig: Schmerzen an der Einstichstelle.
  • -Tumorpatienten
  • -Die Nebenwirkungen wurden basierend auf gepoolten Daten von sieben randomisierten, doppelblinden, Placebo-kontrollierten Studien mit Aranesp, die insgesamt 2112 Patienten (Aranesp 1200, Placebo 912) umfassten, bestimmt. In diese klinischen Studien wurden Patienten mit soliden Tumoren (z.B. Bronchial-, Mamma-, Kolon-, Ovarialkarzinome) und lymphoiden malignen Erkrankungen (z.B. Lymphome, Multiple Myelome) eingeschlossen.
  • -Immunsystem
  • -Sehr häufig: Überempfindlichkeit (42% für Darbepoetin alfa vs. 44% für Placebo).
  • -Nervensystem
  • -Gelegentlich: Krampfanfälle.
  • -Herz
  • -Häufig: Bluthochdruck.
  • -Gefässe
  • -Häufig: Thromboembolische Ereignisse einschliesslich pulmonaler Embolie.
  • -Haut und Unterhautzellgewebe
  • -Häufig: Ausschlag/Erytheme.
  • -Häufigkeit nicht bekannt: SJS/TEN, Erythema multiforme, Blasenbildung, Exfoliation der Haut.
  • -Allgemeine Erkrankungen und Reaktionen an der Applikationsstelle
  • -Sehr häufig: Ödeme (13% für Darbepoetin alfa vs. 11% für Placebo).
  • -Häufig: Schmerzen an der Einstichstelle.
  • +Selten: Erythroblastopenie (PRCA)1.
  • +Infektionen und parasitäre Erkrankungen
  • +Sehr häufig: Harnwegsinfekt2 (15%), Nasopharyngitis2 (10%).
  • +Häufig: Zellulitis2, Sinusitis2.
  • +Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen
  • +Häufig: Sturz2, Prellung2.
  • +Erkrankungen des Immunsystems
  • +Gelegentlich: Allergischer Bronchospasmus1.
  • +Selten: Anaphylaktische Reaktion1, Angioödem1.
  • +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
  • +Sehr häufig: Müdigkeit3 (25%), Ödem4 (12%).
  • +Häufig: Pyrexie3, Thoraxschmerzen3, Schmerzen an der Injektionsstelle4,5.
  • +Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
  • +Sehr häufig: Hypoglykämie2 (14%).
  • +Häufig: Verminderter Appetit3.
  • +Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
  • +Häufig: Rückenschmerzen3, Myalgie3.
  • +Erkrankungen des Nervensystems
  • +Sehr häufig: Schwindel2 (12%).
  • +Häufig: Kopfschmerzen2,3.
  • +Gelegentlich: Krämpfe/Krampfanfälle1.
  • +Erkrankungen der Nieren und Harnwege
  • +Sehr häufig: Chronisches Nierenversagen2 (15%).
  • +Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
  • +Häufig: Lungenembolie4.
  • +Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
  • +Häufig: Ausschlag/Erytheme2,4,5, Hautgeschwür2.
  • +Gelegentlich: Nesselfieber1, Blasenbildung1.
  • +Selten: Exfoliation der Haut1, Erythema multiforme1, SJS/TEN1.
  • +Gefässerkrankungen
  • +Sehr häufig: Hypertonie5 (29%).
  • +Häufig: Hypertonie2, Hypotonie2, Thromboembolische Ereignisse3,4,5.
  • +1 ADRs identifiziert im Post-Marketing Umfeld. Die Häufigkeit der ADRs aus dem Post-Marketing-Umfeld wurde auf Basis der gepoolten Daten aus klinischen Studien berechnet. Keine Fälle von PRCA wurden in klinischen Studien berichtet, deshalb wurde diese Häufigkeit gemäss der „rule of 3“ berechnet.
  • +2 ADR bei erwachsenen nicht-dialysepflichtigen Patienten mit Typ 2 Diabetes
  • +3 ADR bei Patienten mit myelodysplastischen Syndromen der Risikogruppen low oder intermediate-1
  • +4 ADR bei Patienten unter Chemotherapie
  • +5 ADR bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz
  • -Menschliches Erythropoetin ist ein endogenes Glykoproteinhormon, das durch spezifische Interaktion mit dem Erythropoetinrezeptor auf den erythroiden Vorläuferzellen im Knochenmark der Hauptregulator der Erythropoese ist. Erythropoetin wird primär von der Niere gebildet und von ihr – in Abhängigkeit von Veränderungen der Sauerstoffsättigung des Gewebes – reguliert. Die Bildung von endogenem Erythropoetin ist bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz vermindert. Der Hauptgrund für die Anämie ist eine Folge des Erythropoetinmangels. Bei Krebspatienten, die eine Chemotherapie erhalten, ist die Ätiologie der Anämie multifaktoriell. Bei diesen Patienten tragen sowohl der Mangel an Erythropoetin als auch ein vermindertes Ansprechen der erythroiden Vorläuferzellen auf endogenes Erythropoetin signifikant zu ihrer Anämie bei.
  • +Menschliches Erythropoetin ist ein endogenes Glykoproteinhormon, das durch spezifische Interaktion mit dem Erythropoetinrezeptor auf den erythroiden Vorläuferzellen im Knochenmark der Hauptregulator der Erythropoese ist. Erythropoetin wird primär von der Niere gebildet und von ihr – in Abhängigkeit von Veränderungen der Sauerstoffsättigung des Gewebes – reguliert. Die Bildung von endogenem Erythropoetin ist bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz vermindert. Der Hauptgrund für die Anämie ist eine Folge des Erythropoetinmangels. Bei Krebspatienten, die eine Chemotherapie erhalten, ist die Ätiologie der Anämie multifaktoriell. Bei diesen Patienten tragen sowohl der Mangel an Erythropoetin als auch ein vermindertes Ansprechen der erythroiden Vorläuferzellen auf endogenes Erythropoetin signifikant zu ihrer Anämie bei. Bei Patienten mit myelodysplastischen Syndromen tritt die Anämie hauptsächlich als Folge einer mangelhaften Proliferation und Differenzierung der erythroiden Vorläuferzellen auf, die zu einer ineffektiver Erythropoese führt.
  • +Patienten mit myelodysplastischen Syndromen
  • +Es wurde eine prospektive, randomisierte,doppelblinde, Placebo-kontrollierte Studie der Phase 3 an 146 Patienten mit Anämie mit geringer Transfusionslast (weniger als 4 Erythrozytenkonzentrate während jedem von 2 aufeinanderfolgenden 8-Wochen-Zeiträumen vor der Randomisierung) und myelodysplastischen Syndromen der Risikogruppe low oder intermediate-1 durchgeführt. Die endogenen Erythropoetin-Spiegel waren <500 mU/ml. Wenn der Hb-Wert auf >12,0 g/dl angestiegen war, wurde Aranesp abgesetzt. Die Transfusionsinzidenz von Woche 5 bis Woche 24 war in der Aranesp Gruppe (35/97; 36.1%) im Vergleich zur Placebo Gruppe (29/49; 59.2%) signifikant reduziert (p = 0,008). Der Anteil der Patienten, bei denen ein erythroides Ansprechen mit einem Anstieg des Hämoglobinwerts von ≥1,5 g/dl gegenüber dem Ausgangswert erreicht wurde und bei denen der Anstieg um durchschnittlich ≥1,5 g/dl ohne Erythrozytentransfusion über einen Zeitraum von 56 aufeinanderfolgenden Tagen beibehalten wurde, war in der Aranesp Gruppe (11/75; 14.7%) im Vergleich zur Placebo Gruppe (0/35; 0%) signifikant erhöht (p = 0,016).
  • +Patienten mit myelodysplastischen Syndromen
  • +Es liegen keine pharmakokinetischen Daten für Patienten mit myelodysplastischen Syndromen vor.
  • -November 2017.
  • -Version #221117
  • +März 2018.
  • +Version #080118
2025 ©ywesee GmbH
Einstellungen | Hilfe | FAQ | Anmeldung | Kontakt | Home