ch.oddb.org
 
Apotheken | Arzt | Interaktionen | Medikamente | MiGeL | Services | Spital | Zulassungsi.
Home - Fachinformation zu Glucovance mite - Änderungen - 29.07.2017
40 Änderungen an Fachinfo Glucovance mite
  • -Versagen von Diät und körperlicher Aktivität zur Kontrolle des Blutzuckers:
  • -1 Filmtablette Glucovance mite (250 mg/1.25 mg) pro Tag.
  • -Wechsel von einer anderen antidiabetischen Behandlung:
  • -Der Wechsel auf Glucovance kann ohne Übergangsperiode erfolgen. Falls zur vorgängigen antidiabetischen Therapie ein Sulfonylharnstoff mit langer Eliminationshalbwertszeit verwendet wurde, sollten die Patienten sorgfältig überwacht werden, um zu vermeiden, dass durch sich überlagernde therapeutische Effekte eine Hypoglykämie auftritt.
  • -Wechsel von einer Monotherapie mit Sulfonylharnstoffen oder Metformin:
  • -1 Filmtablette Glucovance (500 mg/2.5 mg) pro Tag.
  • -Wechsel von einer Kombinationstherapie (Metformin und Sulfonylharnstoff):
  • -1-2 Filmtabletten Glucovance (500 mg/2.5 mg) pro Tag. Eine Tagesdosis von 2 Filmtabletten soll als 2 Einzeldosen eingenommen werden.
  • +·Versagen von Diät und körperlicher Aktivität zur Kontrolle des Blutzuckers:1 Filmtablette Glucovance mite (250 mg/1.25 mg) pro Tag.
  • +·Wechsel von einer anderen antidiabetischen Behandlung:Der Wechsel auf Glucovance kann ohne Übergangsperiode erfolgen. Falls zur vorgängigen antidiabetischen Therapie ein Sulfonylharnstoff mit langer Eliminationshalbwertszeit verwendet wurde, sollten die Patienten sorgfältig überwacht werden, um zu vermeiden, dass durch sich überlagernde therapeutische Effekte eine Hypoglykämie auftritt.
  • +·Wechsel von einer Monotherapie mit Sulfonylharnstoffen oder Metformin:1 Filmtablette Glucovance (500 mg/2.5 mg) pro Tag.
  • +·Wechsel von einer Kombinationstherapie (Metformin und Sulfonylharnstoff):1-2 Filmtabletten Glucovance (500 mg/2.5 mg) pro Tag. Eine Tagesdosis von 2 Filmtabletten soll als 2 Einzeldosen eingenommen werden.
  • -Glucovance/- mite darf nur bei einer Kreatinin-Clearance >60 ml/min verwendet werden (vgl. «Kontraindikationen»). Bei eingeschränkter Nierenfunktion besteht ein erhöhtes Laktatazidoserisiko.
  • +Glucovance/- mite darf nur bei einer Kreatinin-Clearance >60 ml/min, resp. geschätzte (estimated) glomeruläre Filtrationsrate (eGFR) >60 ml/min/1.73 m2 verwendet werden (vgl. «Kontraindikationen»). Bei eingeschränkter Nierenfunktion besteht ein erhöhtes Laktatazidoserisiko.
  • -Bei älteren Patienten soll die Behandlung mit 1 Filmtablette Glucovance mite (250 mg/1.25 mg) täglich begonnen werden. Da bei älteren Patienten die Nierenfunktion eingeschränkt sein kann, sollte die Dosis von Glucovance vorsichtig unter Berücksichtigung der Nierenfunktionsparameter angepasst werden. Eine regelmässige Überprüfung der Nierenfunktion ist notwendig (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Bei älteren Patienten soll die Behandlung mit 1 Filmtablette Glucovance mite (250 mg/1.25 mg) täglich begonnen werden. Da bei älteren Patienten die Nierenfunktion eingeschränkt sein kann, sollte die Dosis von Glucovance vorsichtig und möglichst nicht bis zur maximalen Dosis unter Berücksichtigung der Nierenfunktionsparameter angepasst werden um das Hypoglykämierisiko zu reduzieren. Eine regelmässige Überprüfung der Nierenfunktion ist notwendig (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -·Überempfindlichkeit gegenüber Metformin, Glibenclamid (oder anderen Sulfonylharnstoffen oder Sulfonamiden) oder einem der Hilfsstoffe
  • -·Typ 1-Diabetes
  • -·Diabetische Ketoazidose, diabetisches Koma und Präkoma
  • -·Niereninsuffizienz oder Nierenfunktionsstörungen mit Kreatinin-Clearance <60 ml/min (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»)
  • -·Akute Zustände, die die Nierenfunktion beeinträchtigen können, wie Dehydratation (Diarrhöe, wiederholtes Erbrechen), schwere Infektionen (z.B. der Harnwege), hohes Fieber, schwere hypoxische Zustände (Schock, Septikämie, Pneumopathien)
  • -·Untersuchungen mittels intravaskulärer Anwendung iodhaltiger Kontrastmittel (i.v.-Urographie, Angiographie usw.); diese sollen generell beim Diabetiker vermieden werden. Wenn dennoch eine solche Untersuchung erforderlich ist, muss die Behandlung mit Glucovance/- mite unterbrochen werden (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Eine Angiographie mittels Fluorescein bedingt keinen Behandlungsunterbruch
  • -·Akute oder chronische Leiden wie kardiale oder respiratorische Insuffizienz, kürzlich zurückliegender Myokardinfarkt, Schock. Diese können eine Gewebshypoxie verursachen
  • -·Geplante grössere chirurgische Eingriffe (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»)
  • -·Leberinsuffizienz
  • -·Akute Alkoholintoxikation, Alkoholismus
  • -·Pankreatitis
  • -·Porphyrie
  • -·Schwangerschaft und Stillzeit (vgl. «Schwangerschaft/Stillzeit»)
  • +·Überempfindlichkeit gegenüber Metformin, Glibenclamid (oder anderen Sulfonylharnstoffen oder Sulfonamiden) oder einem der Hilfsstoffe.
  • +·Typ 1-Diabetes.
  • +·Metabolische Azidose (z.B. Laktatazidose oder diabetische Ketoazidose).
  • +·diabetisches Koma und Präkoma.
  • +·Niereninsuffizienz oder Nierenfunktionsstörungen mit Kreatinin-Clearance <60 ml/min, resp. eGFR <60 ml/min/1.73 m2 (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +·Akute Zustände, die die Nierenfunktion beeinträchtigen können, wie Dehydratation (Diarrhöe, wiederholtes Erbrechen), schwere Infektionen (z.B. der Harnwege), hohes Fieber, schwere hypoxische Zustände (Schock, Septikämie, Pneumopathien).
  • +·Untersuchungen mittels intravaskulärer Anwendung iodhaltiger Kontrastmittel (i.v.-Urographie, Angiographie usw.); diese sollen generell beim Diabetiker vermieden werden. Wenn dennoch eine solche Untersuchung erforderlich ist, muss die Behandlung mit Glucovance/- mite unterbrochen werden (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Eine Angiographie mittels Fluorescein bedingt keinen Behandlungsunterbruch.
  • +·Akute oder chronische Leiden wie kardiale oder respiratorische Insuffizienz, kürzlich zurückliegender Myokardinfarkt, Schock. Diese können eine Gewebshypoxie verursachen.
  • +·Geplante grössere chirurgische Eingriffe (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +·Leberinsuffizienz.
  • +·akute Alkoholintoxikation, Alkoholismus.
  • +·Pankreatitis.
  • +·Porphyrie.
  • +·Schwangerschaft und Stillzeit (vgl. «Schwangerschaft/Stillzeit»).
  • -Laktatazidose ist eine sehr seltene (3 Fälle/100'000 Patientenjahre), aber ernste metabolische Komplikation, die mit einer hohen Mortalität assoziiert ist, wenn keine frühzeitige Behandlung erfolgt. Sie kann als Folge einer Metforminakkumulation auftreten. Eine Metforminakkumulation kann durch eine akute Niereninsuffizienz (organisch oder funktionell) zustande kommen. In den bislang bekannten Fällen von Laktatazidose unter Metformin litten die betroffenen Patienten an einer ausgeprägten Niereninsuffizienz. Die Inzidenz der Laktatazidose kann und soll durch regelmässiges Überwachen auch Metformin-unabhängiger Risikofaktoren, wie schlecht kontrollierter Diabetes, Ketoazidose, längeres Fasten, exzessiver Alkoholkonsum, Leberinsuffizienz und jegliche hypoxische Zustände, reduziert werden.
  • -Das Auftreten einer Laktatazidose kann sich durch unspezifische Symptome wie Muskelkrämpfe, begleitet von gastrointestinalen Störungen, Bauchschmerzen, erhöhter Atemfrequenz und grosser Schwäche äussern. In schweren Fällen können diese Anzeichen gefolgt werden von azidotischer Dyspnoe, Hypothermie und Koma. Diese Symptome sollten den behandelnden Arzt alarmieren. Auch sollte der Arzt den Patienten über mögliche Anzeichen einer Laktatazidose informieren.
  • -Folgende Laborparameter können für die Diagnose verwendet werden: erniedrigter Blut-pH-Wert, Plasmalaktatspiegel >5 mmol/l, vergrösserte Anionenlücke sowie ein erhöhtes Laktat/Pyruvat-Verhältnis.
  • -Bei Verdacht auf Laktatazidose muss das Arzneimittel abgesetzt und der Patient unverzüglich hospitalisiert werden. Am effektivsten werden sowohl Laktat als auch Metformin durch Hämodialyse eliminiert (vgl. «Überdosierung»).
  • -Nierenfunktion (vgl. auch «Kontraindikationen»)
  • +Laktatazidose ist eine sehr seltene aber ernste metabolische Komplikation. Risikofaktoren sind unter anderem schlecht kontrollierter Diabetes, Ketose, längeres Fasten, exzessiver Alkoholkonsum, schwere Infektionen, Leberinsuffizienz und alle Situationen, die mit Hypoxie einhergehen, z.B. bei dekompensierter Herzinsuffizienz oder bei akutem Herzinfarkt. Vorsicht ist auch erforderlich bei der Kombination mit Arzneimitteln, die eine Laktatazidose verursachen können, wie z.B. Nukleosidische Reverse-Transkriptase-Inhibitoren.
  • +Eine Laktatazidose kann als Folge einer Metforminakkumulation auftreten. In den meisten der bisher bekannten Fälle von Laktatazidose unter Metformin litten die betroffenen Patienten an einem akuten Nierenversagen oder an einer akuten Verschlechterung der Nierenfunktion. Besondere Vorsicht ist daher in Situationen geboten, in denen sich die Nierenfunktion akut verschlechtern kann, wie z.B. bei Dehydratation (schwerer Durchfall oder wiederholtes Erbrechen), Beginn einer Behandlung mit Antihypertensiva, Diuretika oder nicht-steroidalen Antirheumatika, welche zu einer akuten Verschlechterung der renalen Funktion führen können. Im Falle der oben beschriebenen akuten Beschwerden muss die Behandlung mit Metformin sofort unterbrochen werden.
  • +Folgende unspezifische Symptome können ein Zeichen einer Laktatazidose sein: Muskelkrämpfe, gastrointestinale Störungen wie Bauchschmerzen und schwere Asthenie.
  • +Diagnose
  • +Laktatazidose ist durch azidotische Dyspnoe, Abdominalschmerzen, Hypothermie gefolgt von Koma charakterisiert. Folgende Laborparameter können für die Diagnose verwendet werden: erniedrigter Blut-pH-Wert ( <7.35), Plasmalaktatspiegel >5 mmol/l, vergrösserte Anionenlücke sowie ein erhöhtes Laktat/Pyruvat-Verhältnis.
  • +Bei Verdacht auf eine Laktatazidose muss der Patient unverzüglich hospitalisiert werden. Am effektivsten werden sowohl Laktat als auch Metformin durch Hämodialyse eliminiert (vgl. «Überdosierung»).
  • +Die Patienten sollten darauf hingewiesen werden, exzessiven Alkoholkonsum, akut oder chronisch, zu vermeiden, da Alkohol den Effekt von Metformin auf den Laktatmetabolismus potenziert.
  • +Der Arzt muss den Patienten über das Risiko und die Symptome einer Laktatazidose informieren. Zudem sollten die Patienten angewiesen werden, Metformin sofort abzusetzen und unverzüglich ärztliche Hilfe zu suchen. Bis zur Klärung der Situation bleibt die Metformin Behandlung unterbrochen. Bevor eine Wiederaufnahme der Metformin Behandlung in Betracht gezogen wird, sollten das individuelle Nutzen-Risiko-Verhältnis sowie die renale Funktion abgeklärt werden.
  • +Nierenfunktion (vgl. «Kontraindikationen»)
  • -·einmal jährlich bei Patienten mit normaler Nierenfunktion
  • +·mindestens einmal jährlich bei Patienten mit normaler Nierenfunktion.
  • -Besondere Vorsicht ist in Situationen geboten, in denen eine Einschränkung der Nierenfunktion auftreten kann. Dies gilt beispielsweise für ältere Patienten, beim Vorliegen prädisponierender Faktoren oder bei allfällig verwendeter Begleitmedikation (z.B. Beginn einer Therapie mit Diuretika, Antihypertensiva oder nicht-steroidalen Antirheumatika).
  • +Intensive Kontrollen und besondere Vorsicht sind in klinischen Situationen angezeigt, in denen sich die Nierenfunktion akut verschlechtern kann, z.B. bei älteren Patienten, beim Vorliegen prädisponierender Faktoren wie Dehydrierung (schwerer Durchfall oder lang anhaltendes Erbrechen) oder bei allfällig verwendeter Begleitmedikation (z.B. Beginn einer Therapie mit Diuretika, Antihypertensiva oder nicht-steroidalen Antirheumatika). Im Falle der oben beschriebenen akuten Beschwerden muss die Behandlung mit Metformin sofort vorübergehend unterbrochen werden.
  • -Eine sorgfältige Auswahl der Patienten und eine schrittweise Erhöhung der Dosis sowie die adäquate Information des Patienten und falls möglich seiner Familie über die Symptome einer Hypoglykämie sowie die einzuleitenden Massnahmen sind notwendig, um das Risiko für Hypoglykämie Episoden zu verringern. Falls wiederholt schwere oder vom Patienten nicht bemerkte Hypoglykämien auftreten, sollten andere Diabetes Behandlungsmöglichkeiten in Betracht gezogen werden.
  • -Ältere Patienten, Patienten mit schlechtem Ernährungs- oder Allgemeinzustand, mit Niereninsuffizienz oder schwerer Leberinsuffizienz, wie auch Patienten mit Funktionsstörungen der Nebennierenrinde, der Schilddrüse oder des Hypophysenvorderlappens sind besonders empfindlich auf die blutzuckersenkende Wirkung von Antidiabetika. Die Hypoglykämie-Wahrscheinlichkeit ist erhöht während einer kalorienarmen Diät, nach intensiver oder längerer körperlicher Belastung, nach Einnahme von Alkohol oder während einer Kombinationsbehandlung mit verschiedenen Antidiabetika.
  • +Eine sorgfältige Auswahl der Patienten und eine schrittweise Erhöhung der Dosis sowie die adäquate Information des Patienten - und falls möglich seiner Familie - über die Symptome einer Hypoglykämie sowie die einzuleitenden Massnahmen sind notwendig, um das Risiko für Hypoglykämie Episoden zu verringern. Falls wiederholt schwere oder vom Patienten nicht bemerkte Hypoglykämien auftreten, sollten andere Diabetes Behandlungsmöglichkeiten in Betracht gezogen werden.
  • +Ältere Patienten, Patienten mit schlechtem Ernährungs- oder Allgemeinzustand, mit Niereninsuffizienz oder schwerer Leberinsuffizienz, wie auch Patienten mit Funktionsstörungen der Nebennierenrinde, der Schilddrüse oder des Hypophysenvorderlappens sind besonders empfindlich auf die blutzuckersenkende Wirkung von Antidiabetika und haben somit ein erhöhtes Hypoglykämierisiko. Die Hypoglykämie-Wahrscheinlichkeit ist ebenfalls erhöht während einer kalorienarmen Diät, nach intensiver oder längerer körperlicher Belastung, nach Einnahme von Alkohol oder während einer Kombinationsbehandlung mit verschiedenen Antidiabetika.
  • +Das Risiko eine Hypoglykämie zu entwickeln ist ab einem Alter von 65 Jahren erhöht. In dieser Patientengruppe kann es schwierig sein eine Hypoglykämie zu diagnostizieren. Deshalb müssen Start- und Erhaltungsdosis sorgfältig angepasst werden.
  • +
  • -·Acetazolamid, Barbiturate, Diazoxid, Epinephrin (Adrenalin), Glucagon, Nikotinate (hochdosiert), Östrogene, östrogenhaltige Kontrazeptiva und Gestagene, Neuroleptika (z.B. Chlorpromazin), Phenytoin, Rifampicin, Saluretika, Schilddrüsenhormone, Glukokortikoide (systemisch und lokal), Danazol, Calciumkanalblocker, Isoniazid, Tetracosactid und β2-Sympathomimetica (z.B. Ritodrin, Salbutamol, Terbutalin-Injektionen).
  • +Acetazolamid, Barbiturate, Diazoxid, Epinephrin (Adrenalin), Glucagon, Nikotinate (hochdosiert), Östrogene, östrogenhaltige Kontrazeptiva und Gestagene, Neuroleptika (z.B. Chlorpromazin), Phenytoin, Rifampicin, Saluretika, Schilddrüsenhormone, Glukokortikoide (systemisch und lokal), Danazol, Calciumkanalblocker, Isoniazid, Tetracosactid und β2-Sympathomimetica (z.B. Ritodrin, Salbutamol, Terbutalin-Injektionen).
  • -·Miconazol (systemisch sowie als oromucosales Gel) soll in Kombination mit Glucovance/- mite aufgrund einer möglichen Verstärkung der blutzuckersenkenden Wirkung bis hin zum hypoglykämischen Koma nicht angewendet werden.
  • -·Furosemid erhöht die Plasmakonzentration von Metformin (Cmax um 22%, AUC um 15%) ohne signifikante Veränderung der renalen Clearance.
  • -·Nifedipin erhöht die Plasmakonzentration von Metformin (Cmax um 20%, AUC um 9-20%) durch Erhöhung der Metformin-Absorption.
  • -·Cimetidin erhöht die Cmax von Metformin um 60% und die AUC um 40%. Die Eliminationshalbwertszeit von Metformin wird nicht beeinflusst. Andere Wirkstoffe (Amilorid, Digoxin, Morphin, Procainamid, Chinidin, Chinin, Ranitidin, Triamteren, Trimethoprim oder Vancomycin), welche über aktive renale tubuläre Sekretion eliminiert werden, können mit Metformin interagieren. Deshalb sollten Patienten, die solche Arzneimittel anwenden, während einer Metformin-Behandlung sorgfältig überwacht werden.
  • -·Der Blutzucker kann ausserdem reduziert werden durch anabole Steroide und männliche Sexualhormone, Beza- und Clofibrat, Chloramphenicol, Cumarin-Derivate, Disopyramid, Fenfluramin, Fluconazol, Fluoxetin, Insuline und andere (orale) Antidiabetika, MAO-Hemmer, Oxyphen- und Phenylbutazon (Anwendung eines anti-inflammatorischen Arzneimittels mit weniger Interaktionen empfohlen), Paraaminosalicylsäure, Pentoxifyllin (parenteral, hochdosiert), Probenecid, Salizylate, Sulfinpyrazon, Sulfonamide, Tetrazykline, Tritoqualin, Sympatholytika (wie z.B. β-Rezeptorenblocker v.a. nicht β1-selektive und Guanethidin), Zytostatika vom Typ des Cyclo- und Ifosfamids sowie ACE-Hemmer.
  • +Azol-Antimykotika wie Miconazol (systemisch sowie als oromucosales Gel) sollen aufgrund einer möglichen Verstärkung der blutzuckersenkenden Wirkung bis hin zum hypoglykämischen Koma nicht in Kombination mit Glucovance/- mite angewendet werden.
  • +Furosemid erhöht die Plasmakonzentration von Metformin (Cmax um 22%, AUC um 15%) ohne signifikante Veränderung der renalen Clearance.
  • +Nifedipin erhöht die Plasmakonzentration von Metformin (Cmax um 20%, AUC um 9-20%) durch Erhöhung der Metformin-Absorption.
  • +Cimetidin erhöht die Cmax von Metformin um 60% und die AUC um 40%. Die Eliminationshalbwertszeit von Metformin wird nicht beeinflusst. Andere Wirkstoffe (Amilorid, Digoxin, Morphin, Procainamid, Chinidin, Chinin, Ranitidin, Triamteren, Trimethoprim oder Vancomycin), welche über aktive renale tubuläre Sekretion eliminiert werden, können mit Metformin interagieren. Deshalb sollten Patienten, die solche Arzneimittel anwenden, während einer Metformin-Behandlung sorgfältig überwacht werden.
  • +Der Blutzucker kann ausserdem reduziert werden durch anabole Steroide und männliche Sexualhormone, Beza- und Clofibrat, Chloramphenicol, Cumarin-Derivate, Disopyramid, Fenfluramin, Fluconazol, Fluoxetin, Insuline und andere (orale) Antidiabetika, MAO-Hemmer, Oxyphen- und Phenylbutazon (Anwendung eines anti-inflammatorischen Arzneimittels mit weniger Interaktionen empfohlen), Paraaminosalicylsäure, Pentoxifyllin (parenteral, hochdosiert), Probenecid, Salizylate, Sulfinpyrazon, Sulfonamide, Tetrazykline, Tritoqualin, Sympatholytika (wie z.B. β-Rezeptorenblocker - v.a. nicht β1-selektive - und Guanethidin), Zytostatika vom Typ des Cyclo- und Ifosfamids sowie ACE-Hemmer.
  • -·H2-Antagonisten, Clonidin und Reserpin können sowohl zu einer Verstärkung als auch zu einer Abschwächung der Blutzuckersenkung führen.
  • -·Bei gleichzeitiger Gabe von Chinolonen können Störungen der Blutzuckerkontrolle (einschliesslich Hyper- oder Hypoglykämie) auftreten.
  • -·Sowohl die akute als auch die chronische Alkoholzufuhr kann die blutzuckersenkende Wirkung von Glibenclamid verstärken oder abschwächen.
  • -Interaktionen mit folgenden Arzneimitteln können die Nebenwirkungshäufigkeit von Glucovance/- mite erhöhen
  • +H2-Antagonisten, Clonidin und Reserpin können sowohl zu einer Verstärkung als auch zu einer Abschwächung der Blutzuckersenkung führen.
  • +Bei gleichzeitiger Gabe von Chinolonen können Störungen der Blutzuckerkontrolle (einschliesslich Hyper- oder Hypoglykämie) auftreten.
  • +Metformin fungiert als Substrat der organischen Kationentransporter (organic cation transporters) OCT1 und OCT2. Eine gleichzeitige Anwendung von Metformin mit:
  • +·Substraten/Inhibitoren der OCT1 wie z.B. Verapamil kann die Wirksamkeit reduzieren.
  • +·Induktoren der OCT1 wie z.B. Rifampicin können die gastrointestinale Absorption sowie die Wirksamkeit erhöhen.
  • +·Substrate/Inhibitoren der OCT2 wie Cimetidin, Dolutegravir, Crizotinib, Olaparib, Daclatasvir, Vandetanib kann die renale Elimination erniedrigen und so zu einer erhöhten Plasmakonzentration führen.
  • +Daher ist Vorsicht geboten, wenn diese Arzneimittel mit Metformin zusammen angewendet werden und gegebenenfalls muss eine entsprechende Anpassung der Metformin-Dosis in Betracht gezogen werden, speziell bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion.
  • +Sowohl die akute als auch die chronische Alkoholzufuhr kann die blutzuckersenkende Wirkung von Glibenclamid verstärken oder abschwächen.
  • +Interaktionen mit folgenden Arzneimitteln können die Nebenwirkungshäufigkeit von Glucovance/mite erhöhen
  • -·Sympatholytisch wirkende Arzneimittel: Sympatholytisch wirkende Arzneimittel wie z.B. Betablocker (insbesondere nicht β1selektive), Clonidin, Guanethidin und Reserpin können die Wahrnehmung der Warnzeichen einer Hypoglykämie beeinträchtigen.
  • +·Sympatholytisch wirkende Arzneimittel: Sympatholytisch wirkende Arzneimittel wie z.B. Betablocker (insbesondere nicht β1-selektive), Clonidin, Guanethidin und Reserpin können die Wahrnehmung der Warnzeichen einer Hypoglykämie beeinträchtigen.
  • -·Gallensäurebindende Arzneimittel: Eine gleichzeitige Anwendung senkt die Plasmakonzentration von Glibenclamid, was zu einer verminderten hypoglykämischen Wirkung führen kann. Da dieser Effekt bei einer zeitlich verschobenen Anwendung von Glibenclamid nicht beobachtet wurde, wird empfohen, Glucovance/- mite mindestens 4 Stunden vor einem gallensäurebindenden Arzneimittel einzunehmen (vgl. «Dosierung/Anwendung»).
  • +·Gallensäurebindende Arzneimittel: Eine gleichzeitige Anwendung senkt die Plasmakonzentration von Glibenclamid, was zu einer verminderten hypoglykämischen Wirkung führen kann. Da dieser Effekt bei einer zeitlich verschobenen Anwendung von Glibenclamid nicht beobachtet wurde, wird empfohlen, Glucovance/- mite mindestens 4 Stunden vor einem gallensäurebindenden Arzneimittel einzunehmen (vgl. «Dosierung/Anwendung»).
  • -Sehr selten: Laktatazidose (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»), Antabus-Effekt nach Alkoholgenuss
  • -Hypoglykämie kann unter Therapie mit Glibenclamid auftreten. Diese kann unter Umständen verlängert sein und kann unter bestimmten Umständen von vorübergehenden neurologischen Ausfallserscheinungen (z.B. Sprech- und Sehstörungen, Lähmungserscheinungen oder Empfindungsstörungen) begleitet sein (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Sehr selten: Laktatazidose (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»), Antabus-Effekt nach Alkoholgenuss.
  • +Hypoglykämie kann unter Therapie mit Glibenclamid auftreten. Diese kann unter Umständen verlängert sein und kann - unter bestimmten Umständen - von vorübergehenden neurologischen Ausfallserscheinungen (z.B. Sprech- und Sehstörungen, Lähmungserscheinungen oder Empfindungsstörungen) begleitet sein (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -In der Leber:
  • -Im nüchternen Zustand ist die hepatische Glukoseproduktion zum grossen Teil für Hyperglykämien verantwortlich. Metformin reduziert die durch Insulinresistenz aktivierte hepatische Glukoseproduktion, in dem es die Glukoneogenese und Glykogenolyse inhibiert, was gleichzeitig der blutzuckersteigernden Wirkung von Glucagon entgegenwirkt. Durch diesen Mechanismus reduziert Metformin die Nüchtern-Hyperglykämie.
  • -Im Muskel:
  • -Störungen der peripheren Glukoseaufnahme und -speicherung sind für die postprandiale Hyperglykämie hauptverantwortlich. Metformin erhöht die zelluläre Sensibilität für Insulin durch Stimulierung der Tyrosinkinase-Aktivität des Insulinrezeptors und begünstigt so die zelluläre Glukoseaufnahme. Metformin erhöht die Kapazität aller Glukosetransport-Mechanismen der Zellmembran. Dieser Effekt von Metformin ist bei hyperglykämischen Zuständen besonders deutlich. Durch Stimulation des Schlüsselenzyms Glykogensynthetase wird die intrazelluläre Glykogensynthese erhöht. Durch diese Mechanismen reduziert Metformin die postprandiale Hyperglykämie.
  • -Im Darm:
  • -Metformin verzögert die intestinale Glukoseaufnahme, was die postprandiale Glukosebelastung reduziert.
  • +·In der Leber:Im nüchternen Zustand ist die hepatische Glukoseproduktion zum grossen Teil für Hyperglykämien verantwortlich. Metformin reduziert die durch Insulinresistenz aktivierte hepatische Glukoseproduktion, in dem es die Glukoneogenese und Glykogenolyse inhibiert, was gleichzeitig der blutzuckersteigernden Wirkung von Glucagon entgegenwirkt. Durch diesen Mechanismus reduziert Metformin die Nüchtern-Hyperglykämie.
  • +·Im Muskel:Störungen der peripheren Glukoseaufnahme und -speicherung sind für die postprandiale Hyperglykämie hauptverantwortlich. Metformin erhöht die zelluläre Sensibilität für Insulin durch Stimulierung der Tyrosinkinase-Aktivität des Insulinrezeptors und begünstigt so die zelluläre Glukoseaufnahme. Metformin erhöht die Kapazität aller Glukosetransport-Mechanismen der Zellmembran. Dieser Effekt von Metformin ist bei hyperglykämischen Zuständen besonders deutlich. Durch Stimulation des Schlüsselenzyms Glykogensynthetase wird die intrazelluläre Glykogensynthese erhöht. Durch diese Mechanismen reduziert Metformin die postprandiale Hyperglykämie.
  • +·Im Darm:Metformin verzögert die intestinale Glukoseaufnahme, was die postprandiale Glukosebelastung reduziert.
  • -Metformin wird unverändert im Urin ausgeschieden. Die renale Clearance beträgt >400 ml/min und ist somit etwa 3.5-fach höher als die Kreatinin-Clearance. Überwiegend wird es also durch aktive tubuläre Sekretion eliminiert.
  • +Metformin wird unverändert im Urin ausgeschieden. Die renale Clearance beträgt >400 ml/min und ist somit etwa 3.5-fach höher als die Kreatinin-Clearance, resp. eGFR. Überwiegend wird es also durch aktive tubuläre Sekretion eliminiert.
  • -Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion ist die renale Clearance proportional zur Kreatinin-Clearance vermindert bzw. die Eliminationshalbwertszeit verlängert und es besteht ein Akkumulationsrisiko.
  • +Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion ist die renale Clearance proportional zur Kreatinin-Clearance, resp. eGFR vermindert bzw. die Eliminationshalbwertszeit verlängert und es besteht ein Akkumulationsrisiko.
  • -Bei niereninsuffizienten Patienten ist die renale Elimination der Metaboliten in Abhängigkeit von der Schwere der Erkrankung deutlich vermindert und die biliäre Ausscheidung kompensatorisch erhöht. Solange die Kreatinin-Clearance über 30 ml/min beträgt, wird die Ausscheidung von Glibenclamid durch die Niereninsuffizienz nicht beeinflusst.
  • +Bei niereninsuffizienten Patienten ist die renale Elimination der Metaboliten in Abhängigkeit von der Schwere der Erkrankung deutlich vermindert und die biliäre Ausscheidung kompensatorisch erhöht. Solange die Kreatinin-Clearance über 30 ml/min, resp. die eGFR über 30 ml/min/1.73 m2 beträgt, wird die Ausscheidung von Glibenclamid durch die Niereninsuffizienz nicht beeinflusst.
  • -Glucovance (500 mg/2.5 mg): Packungen zu 60 und 120 Filmtabletten. B
  • -Glucovance mite (250 mg/1.25 mg): Packungen zu 60 und 120 Filmtabletten. B
  • +Glucovance (500 mg/2.5 mg): Packungen zu 60 und 120 Filmtabletten. (B)
  • +Glucovance mite (250 mg/1.25 mg): Packungen zu 60 und 120 Filmtabletten. (B)
  • -Juli 2014.
  • +Mai 2017.
2024 ©ywesee GmbH
Einstellungen | Hilfe | FAQ | Anmeldung | Kontakt | Home