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-Die Behandlung soll grundsätzlich mit der niedrigsten wirksamen Dosis begonnen werden.
-Abhängig vom klinischen Ansprechen kann die Dosis ggf. an die individuellen Bedürfnisse der Patientin angepasst werden. Bei unzureichender Besserung nach dreimonatiger Behandlung, kann die Dosis erhöht werden. Sollten unter einer höheren Dosis Symptome einer Überdosierung auftreten (z.B. Spannungsgefühl in den Brüsten), muss die Dosis wieder reduziert werden.
- +Die Behandlung soll grundsätzlich mit der niedrigsten wirksamen Dosis begonnen werden. Abhängig vom klinischen Ansprechen kann die Dosis ggf. an die individuellen Bedürfnisse der Patientin angepasst werden. Bei unzureichender Besserung nach dreimonatiger Behandlung, kann die Dosis erhöht werden. Sollten unter einer höheren Dosis Symptome einer Überdosierung auftreten (z.B. Spannungsgefühl in den Brüsten), muss die Dosis wieder reduziert werden.
-·klinisch relevanter Blutdruckanstieg
-·lkterus, Hepatitis oder Verschlechterung der Leberfunktion
-·erkennbares Wachstum von Myomen
-·Zunahme epileptischer Anfälle
-·Schwangerschaft
- +·klinisch relevanter Blutdruckanstieg;
- +·lkterus, Hepatitis oder Verschlechterung der Leberfunktion;
- +·erkennbares Wachstum von Myomen;
- +·Zunahme epileptischer Anfälle;
- +·Schwangerschaft.
-Randomisierte kontrollierte Studien und epidemiologische Studien ergaben bei Frauen, die eine HRT über mehrere Jahre anwandten, ein erhöhtes Brustkrebsrisiko. Bei allen Frauen sollten deshalb vor Beginn einer HRT sowie während der Behandlung jährlich Brustuntersuchungen durch den Arzt und monatliche Selbstuntersuchungen der Brust durchgeführt werden. Die Anwenderinnen sollten darüber aufgeklärt werden, welche Veränderungen der Brust sie ihrem Arzt / ihrer Ärztin mitteilen müssen. Abhängig vom Alter und eventuell zusätzlich vorliegenden Risikofaktoren sollte ggf. auch eine Mammographie durchgeführt werden.
-Eine Metaanalyse von 51 epidemiologischen Studien zeigte, dass das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, mit der Dauer der HRT zunimmt und nach Absetzen der HRT abnimmt. Das relative Risiko (RR), an Brustkrebs zu erkranken, war 1.35 (95% CI 1.21-1.49) für Frauen, die eine HRT während 5 Jahren oder länger anwandten.
- +Randomisierte kontrollierte Studien und epidemiologische Studien ergaben bei Frauen, die eine HRT über mehrere Jahre anwandten, ein erhöhtes Brustkrebsrisiko. Das Risiko ist insbesondere bei einer Anwendungsdauer von mehr als 5 Jahren erhöht. In einer Metaanalyse von epidemiologischen Studien lag das relative Risiko (RR) bei Frauen, welche eine HRT während 5 oder mehr Jahren anwandten, bei 1.35 (95% CI 1.21-1.49). In einzelnen Studien wurde eine Risikoerhöhung aber auch bereits nach kürzerer Therapiedauer (1-4 Jahre) beobachtet. Dabei war im Allgemeinen die Risikoerhöhung unter einer kombinierten Östrogen-Gestagen-Therapie höher als unter einer Östrogen-Monotherapie. Bei allen Frauen sollten deshalb vor Beginn einer HRT sowie während der Behandlung jährlich Brustuntersuchungen durch den Arzt und monatliche Selbstuntersuchungen der Brust durchgeführt werden. Die Anwenderinnen sollten darüber aufgeklärt werden, welche Veränderungen der Brust sie ihrem Arzt / ihrer Ärztin mitteilen müssen. Abhängig vom Alter und eventuell zusätzlich vorliegenden Risikofaktoren kann auch eine Mammographie indiziert sein.
- +Zwei grosse Metaanalysen epidemiologischer Studien zeigten, dass das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, mit der Dauer der HRT zunimmt und nach Absetzen der HRT abnimmt. Die Zeit bis zur Rückkehr auf das altersentsprechende Grundrisiko ist dabei von der Dauer der vorherigen Anwendung der HRT abhängig. Bei einer Anwendungsdauer von mehr als 5 Jahren kann das Risiko nach dem Absetzen noch für 10 oder mehr Jahre erhöht sein.
-Die Million Woman Study, eine nicht-randomisierte Kohorten-Studie, rekrutierte 1'084'110 Frauen. Das durchschnittliche Alter der Frauen bei Eintritt in die Studie war 55.9 Jahre. Die Hälfte der Frauen erhielt vor und/oder zum Zeitpunkt des Studienantrittes eine HRT, die übrigen Frauen wurden nie mit HRT behandelt. Es wurden 9'364 Fälle von invasivem Brustkrebs und 637 Todesfälle in Folge von Brustkrebs registriert nach einer durchschnittlichen Beobachtungszeit von 2.6 bzw. 4.1 Jahren. Frauen, die bei der Aufnahme in die Studie eine HRT anwandten, zeigten ein höheres Risiko in Bezug auf Morbidität (1.66 [95% CI 1.58-1.75]) und möglicherweise in geringerem Ausmasse auch für die Mortalität infolge Brustkrebs (1.22 [95% CI 1.00-1.48]) verglichen mit Frauen, die nie eine solche Behandlung angewandt hatten. Das höchste Risiko wurde unter kombinierter Östrogen-Gestagen-Therapie gesehen (2.00 [95% CI 1.88-2.12]). Für Östrogen-Monotherapie betrug das relative Risiko 1.30 [95% CI 1.21-1.40]. Die Resultate fielen für verschiedene Östrogene und Gestagene, für unterschiedliche Dosierungen und Verabreichungswege sowie für kontinuierliche und sequentielle Therapie ähnlich aus. Bei allen Arten der HRT stieg das Risiko mit zunehmender Dauer der Anwendung. Nach Absetzen der Therapie war das Risiko regredient (letzte Anwendung vor >5 Jahren: RR 1.04 [95% CI 0.95-1.12]).
- +Die Million Woman Study, eine nicht-randomisierte Kohorten-Studie, rekrutierte 1'084'110 Frauen. Das durchschnittliche Alter der Frauen bei Eintritt in die Studie war 55.9 Jahre. Die Hälfte der Frauen erhielt vor und/oder zum Zeitpunkt des Studienantrittes eine HRT, die übrigen Frauen wurden nie mit HRT behandelt. Es wurden 9'364 Fälle von invasivem Brustkrebs und 637 Todesfälle in Folge von Brustkrebs registriert nach einer durchschnittlichen Beobachtungszeit von 2.6 bzw. 4.1 Jahren. Frauen, die bei der Aufnahme in die Studie eine HRT anwandten, zeigten ein höheres Risiko in Bezug auf Morbidität (1.66 [95% CI 1.58-1.75]) und möglicherweise in geringerem Ausmasse auch für die Mortalität infolge Brustkrebs (1.22 [95% CI 1.00-1.48]) verglichen mit Frauen, die nie eine solche Behandlung angewandt hatten. Das höchste Risiko wurde unter kombinierter Östrogen-Gestagen-Therapie gesehen (2.00 [95% CI 1.88-2.12]). Für Östrogen-Monotherapie betrug das relative Risiko 1.30 [95% CI 1.21-1.40]. Die Resultate fielen für verschiedene Östrogene und Gestagene, für unterschiedliche Dosierungen und Verabreichungswege sowie für kontinuierliche und sequentielle Therapie ähnlich aus. Bei allen Arten der HRT stieg das Risiko mit zunehmender Dauer der Anwendung.
- +Eine HRT, insbesondere eine kombinierte Estrogen-Gestagen-Therapie, erhöht die Dichte der mammographischen Bilder, was den radiologischen Nachweis von Mammakarzinomen in manchen Fällen beeinträchtigen kann.
-Eine HRT ist mit einem erhöhten Risiko für venöse thromboembolische Ereignisse (VTE) verbunden, zum Beispiel tiefe Venenthrombose oder Lungenembolie.
-Zwei kontrollierte randomisierte Studien (WHI und HERS) und mehrere epidemiologische Studien ergaben ein 2 bis 3-fach erhöhtes Risiko bei Frauen, die eine HRT anwandten, verglichen mit Frauen, die nie eine solche Behandlung angewendet hatten.
- +Eine HRT ist mit einem erhöhten Risiko für venöse thromboembolische Ereignisse (VTE) verbunden, zum Beispiel tiefe Venenthrombose oder Lungenembolie. Zwei kontrollierte randomisierte Studien (WHI und HERS) und mehrere epidemiologische Studien ergaben ein 2 bis 3-fach erhöhtes Risiko bei Frauen, die eine HRT anwandten, verglichen mit Frauen, die nie eine solche Behandlung angewendet hatten.
-Für Nicht-Anwenderinnen wird die Anzahl der VTE-Fälle während eines Zeitraums von 5 Jahren auf 3 von 1'000 Frauen für die Altersgruppe 50-59 Jahre und auf 8 von 1'000 Frauen für die Altersgruppe 60-69 Jahre geschätzt. Bei gesunden Frauen, die eine HRT über 5 Jahre durchführen, treten pro 1'000 Frauen 2-6 zusätzliche Fälle in der Altersgruppe 50-59 Jahre und 5-15 zusätzliche Falle in der Altersgruppe 60-69 Jahre auf.
- +Für Nicht-Anwenderinnen wird die Anzahl der VTE-Fälle während eines Zeitraums von 5 Jahren auf 3 von 1'000 Frauen für die Altersgruppe 50-59 Jahre und auf 8 von 1'000 Frauen für die Altersgruppe 60 -69 Jahre geschätzt. Bei gesunden Frauen, die eine HRT über 5 Jahre durchführen, treten pro 1'000 Frauen 2-6 zusätzliche Fälle in der Altersgruppe 50-59 Jahre und 5-15 zusätzliche Falle in der Altersgruppe 60-69 Jahre auf.
-Basierend auf Patientenberichten war die lokale Verträglichkeit bei den meisten Patientinnen gut. Häufigste unerwünschte Wirkung war ein Erythem, während andere Reaktionen an der Applikationsstelle (wie Rash, Schuppung, Papeln, Pruritus, Vesikel oder Ödeme) seltener beobachtet wurden,
- +Basierend auf Patientenberichten war die lokale Verträglichkeit bei den meisten Patientinnen gut. Häufigste unerwünschte Wirkung war ein Erythem, während andere Reaktionen an der Applikationsstelle (wie Rash, Schuppung, Papeln, Pruritus, Vesikel oder Ödeme) seltener beobachtet wurden.
-Einfluss anderer Arzneimittel auf die Pharmakokinetik von Sexualhormonen Enzyminduktoren
- +Einfluss anderer Arzneimittel auf die Pharmakokinetik von Sexualhormonen
- +Enzyminduktoren
-In klinischen Studien kam es bei gleichzeitiger Gabe Ethinylestradiol-haltiger kombinierter Kontrazeptiva zusammen mit bestimmten in der Therapie von HCV-Infektionen eingesetzten Wirkstoffkombinationen (Ombitasvir/Paritaprevir/Ritonavir mit oder ohne Dasabuvir; Glecaprevir/Pibrentasvir; Sofosbuvir/Velpatasvir/Voxilaprevir) gegenüber Patientinnen, welche ausschliesslich mit den antiviralen Wirkstoffen behandelt wurden, signifikant häufiger zu einer klinisch relevanten Erhöhung der ALT (einschliesslich Fällen eines Anstiegs auf über das Fünffache der oberen Grenze des Normbereiches). Bei Anwendung anderer Östrogene (insbesondere Estradiol und Estradiolvalerat) war hingegen die Inzidenz einer Transaminasenerhöhung nicht höher als bei Patientinnen ohne Östrogentherapie. Aufgrund der begrenzten Anzahl Frauen, welche derartige andere östrogenhaltige Arzneimittel einnahmen, ist jedoch bei gleichzeitiger Verabreichung von Öströgenen mit einer der genannten Wirkstoffkombinationen grundsätzlich Vorsicht geboten.
- +In klinischen Studien kam es bei gleichzeitiger Gabe Ethinylestradiol-haltiger kombinierter Kontrazeptiva zusammen mit bestimmten in der Therapie von HCV-Infektionen eingesetzten Wirkstoffkombinationen (Ombitasvir/Paritaprevir/Ritonavir mit oder ohne Dasabuvir; Glecaprevir/Pibrentasvir; Sofosbuvir/Velpatasvir/Voxilaprevir) gegenüber Patientinnen, welche ausschliesslich mit den antiviralen Wirkstoffen behandelt wurden, signifikant häufiger zu einer klinisch relevanten Erhöhung der ALT (einschliesslich Fällen eines Anstiegs auf über das Fünffache der oberen Grenze des Normbereiches). Bei Anwendung anderer Östrogene (insbesondere Estradiol und Estradiolvalerat) war hingegen die Inzidenz einer Transaminasenerhöhung nicht höher als bei Patientinnen ohne Östrogentherapie. Aufgrund der begrenzten Anzahl Frauen, welche derartige andere östrogenhaltige Arzneimittel einnahmen, ist jedoch bei gleichzeitiger Verabreichung von Östrogenen mit einer der genannten Wirkstoffkombinationen grundsätzlich Vorsicht geboten.
-Definition der Häufigkeiten: «sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (≥1/100, <1/10), «gelegentlich» (≥1/1000, <1/100), «selten» (≥1/10'000, <1/1000), «sehr selten» (<1/10'000), «nicht bekannt» (basierend überwiegend auf Spontanmeldungen aus der Marktüberwachung, genaue Häufigkeit kann nicht abgeschätzt werden).
-Infektionen
- +Definition der Häufigkeiten: «sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (≥1/100, <1/10), «gelegentlich» (≥1/1000, <1/100), «selten» (≥1/10'000, <1/1000), «sehr selten» (<1/10'000), «nicht bekannt» (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden).
- +Infektionen und parasitäre Erkrankungen
-Neoplasmen
- +Gutartige, bösartige und nicht spezifizierte Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen)
-Immunsystem
- +Erkrankungen des Immunsystems
-Stoffwechsel und Ernährung
- +Stoffwechsel und Ernährungsstörungen
-Psychiatrische Störungen
- +Psychiatrische Erkrankungen
-Nervensystem
- +Erkrankungen des Nervensystems
-Herz/Gefässe
- +Gefässerkrankungen
-Gastrointestinaltrakt
- +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
-Leber/Galle
- +Leber- und Gallenerkrankungen
-Haut
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
-Nicht bekannt: generalisierter Rash, generalisierter Pruritus, Urtikaria, Chloasma, Kontaktdermatitis,Erythema nodosum, Erythema multiforme.
-Muskelskelettsystem
- +Nicht bekannt: generalisierter Rash, generalisierter Pruritus, Urtikaria, Chloasma, Kontaktdermatitis, Erythema nodosum, Erythema multiforme.
- +Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
-Reproduktionssystem und Brust
- +Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
-Nicht bekannt: Schmerzen in den Brüsten n, Dysmenorrhoe, fibrozystische Brusterkrankung, Sekretion aus der Brustwarze, Endometriumhyperplasie.
-Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle
- +Nicht bekannt: Schmerzen in den Brüsten, Dysmenorrhoe, fibrozystische Brusterkrankung, Sekretion aus der Brustwarze, Endometriumhyperplasie.
- +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
-Estradot ist ein flaches, durchsichtiges, rechteckiges transdermales Pflaster (mit abgerundeten Ecken) zur postmenopausalen Östrogensubstitution.
-Der spezielle, mehrschichtige Aufbau aus verschiedenen Polymerfilmen steuert die kontinuierliche Abgabe von Estradiol aus der Matrix.
- +Estradot ist ein flaches, durchsichtiges, rechteckiges transdermales Pflaster (mit abgerundeten Ecken) zur postmenopausalen Östrogensubstitution. Der spezielle, mehrschichtige Aufbau aus verschiedenen Polymerfilmen steuert die kontinuierliche Abgabe von Estradiol aus der Matrix.
-Nach einmaliger Applikation von Estradot 25/37.5/50/100 (Abgabeflächen: 2.5/3.75/5/10 cm2) wurden durchschnittliche maximale Estradiolkonzentrationen (Cmax) von ca. 25 pg/ml (Estradot 25); 35 pg/ml (Estradot 37.5); 50-55 pg/ml (Estradot 50) bzw. 95-105 pg/ml (Estradot 100) gemessen.
-Bei wiederholter Applikation von Estradot 50 (50 µg/24 h) waren die Cmax- und Cmin-Werte für Estradiol im Steady State mit 57 pg/ml bzw. 28 pg/ml ähnlich jenen nach Einmalapplikation, während jene für den Metaboliten Estron niedriger waren (42 pg/ml bzw. 31 pg/ml).
- +Nach einmaliger Applikation von Estradot 25/37.5/50/100 (Abgabeflächen: 2.5/3.75/5/10 cm2) wurden durchschnittliche maximale Estradiolkonzentrationen (Cmax) von ca. 25 pg/ml (Estradot 25); 35 pg/ml (Estradot 37.5); 50-55pg/ml (Estradot 50) bzw. 95-105 pg/ml (Estradot 100) gemessen. Bei wiederholter Applikation von Estradot 50 (50 µg/24 h) waren die Cmax- und Cmin-Werte für Estradiol im Steady State mit 57 pg/ml bzw. 28 pg/ml ähnlich jenen nach Einmalapplikation, während jene für den Metaboliten Estron niedriger waren (42 pg/ml bzw. 31 pg/ml).
-55976 (Swissmedic).
- +55976 (Swissmedic)
-Oktober 2021
- +September 2024
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