44 Änderungen an Fachinfo Perfalgan 1g |
-Wirkstoff: Paracetamolum 10 mg/ml.
-Hilfsstoffe: Mannitolum, Dinatrii phosphas dihydricus, Antiox.: Cysteini hydrochloridum monohydricum 12,5 mg, Aqua ad iniectabilia q.s. ad 50 ml.
-Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
-Infusionslösung. 1 Durchstechflasche enthält 500 mg Paracetamol in 50 ml.
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- +Wirkstoffe
- +Paracetamolum 10 mg/ml.
- +Hilfsstoffe
- +Mannitolum, Dinatrii phosphas dihydricus, Antiox.: Cysteini hydrochloridum monohydricum 25 mg, Aqua ad iniectabilia q.s. ad 100 ml.
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-Die Anwendung des Präparates Perfalgan 500 mg Kinder ist beschränkt auf Patienten, welche mehr als 10 kg und weniger als 33 kg schwer sind.
- +Die Anwendung des Präparates Perfalgan 1 g ist beschränkt auf Patienten, welche schwerer als 33 kg sind.
-Perfalgan 500 mg ist eine Fertiglösung und wird als 15-minütige i.v. Infusion verabreicht. Wirksamkeit und Sicherheit einer langsameren oder schnelleren Verabreichung sind nicht untersucht. Bei Kindern beträgt das Volumen der Infusionslösung 1,5 ml/kg pro Verabreichung.
- +Perfalgan ist eine Fertiglösung. Es wird als 15-minütige i.v. Infusion verabreicht. Wirksamkeit und Sicherheit einer langsameren oder schnelleren Verabreichung sind nicht untersucht. Bei Patienten, welche leichter als 50 kg sind, beträgt das Volumen der Infusionslösung 1,5 ml/kg pro Verabreichung.
-Kinder, die mehr als 10 kg (ab ca. 1 Jahr) und weniger als 33 kg wiegen (etwa 11 Jahre alt):
-15 mg Paracetamol pro kg Körpergewicht pro Verabreichung, bis 4-mal täglich. Der minimale Zeitabstand zwischen zwei Verabreichungen muss 4 Stunden sein, und die maximale Tagesdosis darf 60 mg/kg nicht übersteigen.
- +Patienten >50 kg
- +1 g Paracetamol pro Verabreichung, bis 4 mal täglich. Der minimale Zeitabstand zwischen zwei Verabreichungen muss 4 Stunden sein, und die maximale Tagesdosis darf 4 g nicht übersteigen.
- +Erwachsene und Kinder schwerer als 33 kg und leichter als 50 kg
- +15 mg Paracetamol pro kg Körpergewicht pro Verabreichung, bis 4 mal täglich. Der minimale Zeitabstand zwischen zwei Verabreichungen muss 4 Stunden sein, und die maximale Tagesdosis darf 60 mg/kg nicht übersteigen.
-Bei schwerer Niereninsuffizienz (Kreatininclearance 10-30 ml/min) sollte der minimale Zeitabstand zwischen zwei Verabreichungen auf 6 Std. verlängert werden (siehe «Kinetik spezieller Patientengruppen»).
-Bei Patienten mit einer chronischen oder kompensierten, aktiven Lebererkrankung, insbesondere mit einer milden bis moderaten hepatozellulären Insuffizienz, chronischer Fehlernährung (niedrige Reserven an hepatischem Glutathion) oder Dehydratation muss die Dosis reduziert oder das Dosisintervall verlängert werden (siehe «Kinetik spezieller Patientengruppen»).
- +Bei schwerer Niereninsuffizienz (Kreatininclearance 10-30 ml/min) sollte der minimale Zeitabstand zwischen zwei Verabreichungen auf 6 Stunden verlängert werden (siehe «Kinetik spezieller Patientengruppen»).
- +Bei Patienten mit einem Körpergewicht über 33 kg und einer chronischen oder kompensierten, aktiven Lebererkrankung, insbesondere mit einer milden bis moderaten hepatozellulären Insuffizienz, chronischem Alkoholismus, chronischer Fehlernährung (niedrige Reserven an hepatischem Glutathion) oder Dehydratation, sowie bei erwachsenen kachektischen Patienten, muss die Dosis reduziert oder das Dosisintervall verlängert werden und die tägliche Dosis von 2 g Paracetamol darf nicht überschritten werden (siehe «Kinetik spezieller Patientengruppen»).
-·Schwere hepatozelluläre Insuffizienz oder dekompensierte, aktive Lebererkrankung.
- +·Schwere hepatozelluläre Insuffizienz oder dekompensierte, aktive Lebererkrankung
-·gleichzeitiger Gabe von potentiell hepatotoxischen Medikamenten, bei Leberenzym-Induktoren oder bei übermässigem Alkoholkonsum; in diesen Fällen ist das Nutzen-/Risikoverhältnis sorgfältig und unter Berücksichtigung von therapeutischen Alternativen zu überprüfen,
- +·chronischem Alkoholismus,
- +·gleichzeitiger Gabe von potentiell hepatotoxischen Medikamenten, bei Leberenzym-Induktoren oder bei übermässigem Alkoholkonsum; in diesen Fällen ist das Nutzen-/Risikoverhältnis sorgfältig und unter Berücksichtigung von therapeutischen Alternativen zu überprüfen.
-Die gleichzeitige Anwendung von Perfalgan 500 mg mit anderen Medikamenten kann die Wahrscheinlichkeit unerwünschter Wirkungen erhöhen.
- +Die gleichzeitige Anwendung von Perfalgan 1 g mit anderen Medikamenten kann die Wahrscheinlichkeit unerwünschter Wirkungen erhöhen.
-Schwangerschaft/Stillzeit
-Klinische Erfahrungen mit der intravenösen Anwendung von Paracetamol während der Schwangerschaft und Stillzeit sind begrenzt.
- +Schwangerschaft, Stillzeit
-Tierversuche zur Reproduktionstoxizität wurden mit der intravenösen Form von Paracetamol nicht durchgeführt. Studien zur oralen Anwendung ergaben jedoch keine Fehlbildungen oder fetotoxische Effekte. Prospektive Daten zur Paracetamol-Überdosierung in der Schwangerschaft ergaben kein erhöhtes Fehlbildungsrisiko.
-Epidemiologische Daten zur Anwendung von oralen therapeutischen Paracetamol-Dosen zeigen keine Nebenwirkungen auf den Schwangerschaftsverlauf oder auf die Gesundheit des Fetus/des Neugeborenen.
-Dennoch sollte Perfalgan während der Schwangerschaft nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung angewendet werden. Die empfohlene Dosierung und Dauer der Anwendung sind in diesem Fall strikt einzuhalten.
- +Epidemiologische Studien zur Neuroentwicklung von Kindern, die im Uterus Paracetamol ausgesetzt waren, weisen keine eindeutigen Ergebnisse auf. Das Risiko von Funktions- und Organschäden, Missbildungen und Adaptionsstörungen bei einer Paracetamol-Anwendung während der Schwangerschaft in korrekter Dosierung gilt z.Zt. als gering. Man verfügt über keine kontrollierten Studien bei schwangeren Frauen. Tierexperimentelle Studien zeigten keine Reproduktionstoxizität (siehe «Präklinische Daten»).
- +Falls es klinisch erforderlich ist, kann Paracetamol während der Schwangerschaft angewendet werden. Es sollte jedoch in der niedrigsten wirksamen Dosis für die kürzest mögliche Zeit und mit der niedrigstmöglichen Häufigkeit angewendet werden.
-Bei stillenden Müttern geht weniger als 1% der verabreichten Paracetamol-Dosis in die Muttermilch über. Die Paracetamol-Konzentrationen in der Muttermilch erreichen ca. 50-100% der Paracetamol-Konzentrationen im Plasma der stillenden Mütter.
-Es wurde über Hautausschläge bei Kindern, welche gestillt wurden, berichtet. Die Anwendung von Paracetamol während der Stillzeit ist jedoch möglich.
- +Paracetamol tritt in die Muttermilch über. Die Konzentration in der Muttermilch ist ähnlich wie die momentane Konzentration im Plasma der Mutter. Es wurde über Hautausschlag bei den gestillten Säuglingen berichtet. Es sind jedoch keine bleibenden, nachteiligen Folgen für den Säugling bekannt. Obwohl die Anwendung von Paracetamol als vereinbar mit Stillen betrachtet wird, ist bei der Anwendung von Perfalgan während der Stillzeit Vorsicht geboten.
- +Fertilität
- +Klinische Daten zur Fertilität sind nicht verfügbar. In tierexperimentellen Studien mit Paracetamol wurde eine Auswirkung auf die Fertilität festgestellt (siehe «Präklinische Daten»).
- +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
-Plasmakonzentrationen von >200 µg/ml nach 4 Std., von >100 µg/ml nach 8 Std., von >50 µg/ml nach 12 Std. und von >30 µg/ml nach 15 Std. können Leberschädigungen bis hin zum hepatischen Koma mit tödlichem Verlauf verursachen. Die Hepatotoxizität ist direkt von der Plasmakonzentration abhängig.
- +Plasmakonzentrationen von >200 µg/ml nach 4 Stunden, von >100 µg/ml nach 8 Stunden, von >50 µg/ml nach 12 Stunden und von >30 µg/ml nach 15 Stunden können Leberschädigungen bis hin zum hepatischen Koma mit tödlichem Verlauf verursachen. Die Hepatotoxizität ist direkt von der Plasmakonzentration abhängig.
-ATC-Code: N02BE01
- +ATC-Code
- +N02BE01
-Mit einer i.v. Infusion von Paracetamol über 15 min wird der maximale analgetische Effekt in 1 Stunde erreicht; die analgetische Wirkung hält im Allgemeinen 4 bis 6 Stunden an.
-Mit einer i.v. Infusion von Paracetamol über 15 min beginnt die Fiebersenkung innerhalb von 30 min nach Beginn der Verabreichung und die antipyretische Wirkung dauert mindestens 6 Stunden.
- +Mit einer i.v. Infusion von Paracetamol über 15 Minuten wird der maximale analgetische Effekt in 1 Stunde erreicht; die analgetische Wirkung hält im Allgemeinen 4 bis 6 Stunden an.
- +Mit einer i.v. Infusion von Paracetamol über 15 Minuten beginnt die Fiebersenkung innerhalb von 30 Minuten nach Beginn der Verabreichung und die antipyretische Wirkung dauert mindestens 6 Stunden.
- +Klinische Wirksamkeit
- +Keine Angaben.
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-Das Verteilungsvolumen von Paracetamol ist beim Erwachsenen ca. 1 l/kg. Die Plasmaproteinbindung beträgt weniger als 20%, bei Überdosierung jedoch bis zu 50%.
- +Das Verteilungsvolumen von Paracetamol ist beim Erwachsenen ca. 1 Liter/kg. Die Plasmaproteinbindung beträgt weniger als 20%, bei Überdosierung jedoch bis zu 50%.
-Die Plasmahalbwertszeit beträgt durchschnittlich 2,7 Stunden und die totale Körperclearance ist ca. 18 l/h. Paracetamol geht nicht in die Galle über. Es passiert die Plazenta und geht in die Muttermilch über.
-Die Verteilung von Paracetamol in die Zerebrospinalflüssigkeit wurde nach einer Kurzinfusion (1 g Paracetamol) bei 43 Patienten, die wegen Kompressionsschmerzen der Lumbosacral-Nervenwurzel hospitalisiert waren, untersucht. Signifikante Paracetamol-Konzentrationen (ca. 1,5 μg/ml) wurden in der Zerebrospinalflüssigkeit 20 min nach der Infusion nachgewiesen. Die max. Paracetamolkonzentrationen in der Zerebrospinalflüssigkeit wurden zwischen der 2. und 4. Stunde gemessen und waren grösser als die Plasmakonzentrationen zwischen der 4. und 12. Stunde.
- +Die Plasmahalbwertszeit beträgt durchschnittlich 2,7 Stunden und die totale Körperclearance ist ca. 18 Liter/h.
- +Paracetamol geht nicht in die Galle über. Es passiert die Plazenta und geht in die Muttermilch über.
- +Die Verteilung von Paracetamol in die Zerebrospinalflüssigkeit wurde nach einer Kurzinfusion (1 g Paracetamol) bei 43 Patienten, die wegen Kompressionsschmerzen der Lumbosacral-Nervenwurzel hospitalisiert waren, untersucht. Signifikante Paracetamol-Konzentrationen (ca. 1,5 μg/ml) wurden in der Zerebrospinalflüssigkeit 20 Minuten nach der Infusion nachgewiesen. Die maximalen Paracetamolkonzentrationen in der Zerebrospinalflüssigkeit wurden zwischen der 2. und 4. Stunde gemessen und waren grösser als die Plasmakonzentrationen zwischen der 4. und 12. Stunde.
-Niereninsuffizienz: Im Falle einer schweren Niereninsuffizienz (Kreatininclearance 10-30 ml/min) ist die Paracetamol-Elimination wenig verlangsamt, die Eliminationshalbwertszeit liegt zwischen 2 und 5,3 Stunden. Die Eliminationsgeschwindigkeit der Glucuronide und Sulfokonjugate ist 3- mal langsamer bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz als bei Gesunden. Es ist jedoch bei dieser Population keine Dosisanpassung notwendig, da diese Glucuronide und Sulfokonjugate nicht toxisch sind. Bei Patienten, die weniger als 33 kg wiegen, wird empfohlen den Zeitabstand zwischen zwei Verabreichungen auf mindestens 6 Stunden auszudehnen. Falls die Kreatininclearance weniger als 10 ml/min beträgt, soll Paracetamol nicht i.v. verabreicht werden, da dazu keine Daten existieren. Die Anwendung von Perfalgan i.v. bei Patienten mit Dialyse wurde nicht untersucht und wird nicht empfohlen.
-Leberinsuffizienz: Die Plasmahalbwertszeit ist bei Patienten mit einer geringen Leberinsuffizienz weitgehend unverändert. Bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz ist sie jedoch erheblich verlängert.
- +Niereninsuffizienz
- +Im Falle einer schweren Niereninsuffizienz (Kreatininclearance 10-30 ml/min) ist die Paracetamol-Elimination wenig verlangsamt, die Eliminationshalbwertszeit liegt zwischen 2 und 5,3 Stunden. Die Eliminationsgeschwindigkeit der Glucuronide und Sulfokonjugate ist 3-mal langsamer bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz als bei Gesunden. Es ist jedoch bei dieser Population keine Dosisanpassung notwendig, da diese Glucuronide und Sulfokonjugate nicht toxisch sind. Allerdings wird empfohlen, den Mindestabstand zwischen den einzelnen Anwendungen auf 6 Stunden zu verlängern, wenn Paracetamol bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz (Kreatininclearance ≤30 ml/min) angewendet wird (siehe «Dosierung/Anwendung»). Falls die Kreatininclearance weniger als 10 ml/min beträgt, soll Paracetamol nicht i.v. verabreicht werden, da dazu keine Daten existieren. Die Anwendung von Perfalgan i.v. bei Patienten mit Dialyse wurde nicht untersucht und wird nicht empfohlen.
- +Leberinsuffizienz
- +Die Plasmahalbwertszeit ist bei Patienten mit einer geringen Leberinsuffizienz weitgehend unverändert. Bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz ist sie jedoch erheblich verlängert.
-Neugeborene, Säuglinge und Kinder: Die beobachteten pharmakokinetischen Parameter von Paracetamol bei Säuglingen und Kindern sind ähnlich wie diejenigen bei Erwachsenen, mit Ausnahme der Plasmahalbwertszeit, die wenig kürzer ist (1,5 bis 2 Stunden). Bei Neugeborenen ist die Plasmahalbwertszeit länger als bei Säuglingen, d.h. ca. 3,5 Stunden. Neugeborene, Säuglinge und Kinder bis 10 Jahre eliminieren signifikant weniger Glucuronide und mehr Sulfokonjugate als Erwachsene. Die totale Exkretion von Paracetamol und seiner Metaboliten ist altersunabhängig.
-Ältere Patienten: Die Pharmakokinetik und der Metabolismus von Paracetamol sind bei älteren Patienten unverändert. Daher ist in dieser Population keine Dosisanpassung notwendig.
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- +Ältere Patienten
- +Die Pharmakokinetik und der Metabolismus von Paracetamol sind bei älteren Patienten unverändert. Daher ist in dieser Population keine Dosisanpassung notwendig.
- +Neugeborene, Säuglinge und Kinder
- +Die beobachteten pharmakokinetischen Parameter von Paracetamol bei Säuglingen und Kindern sind ähnlich wie diejenigen bei Erwachsenen, mit Ausnahme der Plasmahalbwertszeit, die wenig kürzer ist (1,5 bis 2 Stunden). Bei Neugeborenen ist die Plasmahalbwertszeit länger als bei Säuglingen, d.h. ca. 3,5 Stunden. Neugeborene, Säuglinge und Kinder bis 10 Jahre eliminieren signifikant weniger Glucuronide und mehr Sulfokonjugate als Erwachsene. Die totale Exkretion von Paracetamol und seiner Metaboliten ist altersunabhängig.
-Präklinische Daten ergeben keinen Hinweis auf spezielle Gefahren für den Menschen, die über die Informationen in anderen Abschnitten dieser Fachinformation hinausgehen.
-Mutagenese
-Eine vergleichende Literaturrecherche zur Genotoxizität und Karzinogenität von Paracetamol zeigte, dass genotoxische Wirkungen bei Paracetamol nur bei Dosierungen oberhalb des empfohlenen Bereichs auftreten, die zu schweren toxischen Wirkungen führen, einschliesslich einer ausgeprägten Leber- und Knochenmarktoxizität. Der Schwellenwert für Genotoxizität wird bei therapeutischen Dosierungen von Paracetamol nicht erreicht. Tierstudien zeigen kein karzinogenes Potenzial bei nicht-hepatotoxischen Dosen. Tumorfördernde Wirkungen von Paracetamol wurden in älteren Studien nur bei der Verabreichung sehr hoher, zytotoxischer Dosen beobachtet.
-Karzinogenese, Beeinträchtigung der Fertilität
-In einer Zweijahresfütterungsstudie mit 0, 600, 3'000 oder 6'000 ppm Paracetamol an Ratten und Mäusen zeigte die Substanz sowohl bei männlichen Ratten als auch bei männlichen und weiblichen Mäusen kein karzinogenes Potenzial. Bei weiblichen Ratten gab es mehrdeutige Belege karzinogener Aktivität basierend auf einer erhöhten Inzidenz von mononukleärer Zellenleukämie.
-Studien zur Reproduktionstoxikologie liegen nicht vor.
- +Toxizität
- +Sehr hohe akute Dosen von Paracetamol sind hepatotoxisch.
- +Mutagenität / Karzinogenität
- +In verschiedenen Untersuchungen wurde ein genotoxisches Potential festgestellt. Dieses ist jedoch zu relativieren, da dosisabhängig. Auf Grund der mutmasslichen Mechanismen, welche diese Effekte auslösen, kann aber davon ausgegangen werden, dass bei Dosen unterhalb bestimmter Grenzwerte keine genotoxischen Wirkungen auftreten, wobei aber bei verminderter Glutathionreserve tiefere Schwellenwerte möglich sind.
- +Die Schwellenwerte, ab denen im Tierversuch eine genotoxische Wirkung gezeigt werden konnte, liegen jedoch klar im toxischen Dosisbereich, welcher Leber- und Knochenmarkschädigungen verursacht. Zudem sind nicht-hepatotoxische Dosen (bis zu 300 mg/kg bei der Ratte und 1'000 mg/kg bei der Maus) nicht karzinogen. Es kann deshalb praktisch ausgeschlossen werden, dass therapeutische Dosen eine genotoxische oder karzinogene Wirkung haben.
- +Reproduktionstoxizität
- +Es sind keine konventionellen Studien verfügbar, in denen die aktuell akzeptierten Standards für die Bewertung der Reproduktions- und Entwicklungstoxizität verwendet werden.
- +Tierexperimentelle Studien mit Paracetamol zeigten jedoch keine Effekte auf die Reproduktion und keine teratogene Wirkung.
- +Mehrfachgabe hoher Dosen von Paracetamol führte zu testikulärer Atrophie bei Maus und Ratte. Die wiederholte Gabe sehr hoher Dosen von Paracetamol (≥500 mg/kg) an männliche Ratten resultierte in verminderter Fertilität (Beeinträchtigung von Libido und sexueller Leistung sowie Spermienbeweglichkeit).
- +Weitere Daten
-Hinweis für die Handhabung
- +Hinweise für die Handhabung
- +Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
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-Perfalgan 500 mg: Schachtel mit 12 Durchstechflaschen (Spitalpackung) [B]
-Ebenso erhältlich für Kinder ab 33 kg und Erwachsene:
-Perfalgan 1 g: Schachtel mit 12 Durchstechflaschen (Spitalpackung) [B]
- +Perfalgan 1 g: Schachtel mit 12 Durchstechflaschen (Spitalpackung) [B].
- +Ebenso erhältlich für Kinder mit einem Gewicht >10 kg und <33 kg:
- +Perfalgan 500 mg: Schachtel mit 12 Durchstechflaschen (Spitalpackung) [B].
-Februar 2019.
- +September 2020.
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