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Home - Fachinformation zu Myfortic 180 mg - Änderungen - 24.02.2017
38 Änderungen an Fachinfo Myfortic 180 mg
  • -Schwangerschaft und Stillzeit.
  • +Myfortic ist aufgrund seines mutagenen und teratogenen Potenzials in der Schwangerschaft kontraindiziert (siehe «Schwangerschaft/Stillzeit»).
  • +Myfortic ist bei Frauen im gebärfähigen Alter, die keine hoch wirksamen Verhütungsmethoden anwenden, kontraindiziert (siehe «Schwangerschaft/Stillzeit»).
  • +Myfortic ist in der Stillzeit kontraindiziert (siehe «Schwangerschaft/Stillzeit»).
  • +Myfortic ist in der Schwangerschaft und in der Stillzeit kontraindiziert (siehe «Schwangerschaft/Stillzeit»).
  • -Es wurde über Reaktivierung einer Hepatitis B (HBV)- oder Hepatitis C (HCV)-Infektion bei mit Immunsuppressiva behandelten Patienten berichtet, einschliesslich der Mycophenolsäure (MPA)-Derivate Natrium-Mycophenolat (Myfortic) und Mycophenolat-Mofetil (MMF, CellCept). Es wird empfohlen, infizierte Patienten auf klinische und diagnostische Anzeichen einer aktiven HBV- oder HCV-Infektion zu überwachen.
  • -Fälle progressiver multifokaler Leukenzephalopathie, gelegentlich mit fatalem Ausgang, wurden bei Patienten berichtet, die mit MPA-Derivaten wie MMF und Myfortic behandelt wurden (s. «Unerwünschte Wirkungen»). Progessive multifokale Leukenzephalopathie ist eine durch JC-Virus hervorgerufene opportunistische ZNS-Infektion. Grunderkrankung, Begleitmedikation mit anderen Immunsuppressiva und lange Latenzzeit der Enzephalopathie erschweren die Beurteilung des kausalen Zusammenhangs, aber eine Rolle der Mycophenolsäure in der Pathogenese kann nicht ausgeschlossen werden. Die Ärzte sollten bei immunsupprimierten Patienten mit neurologischen Symptomen in der Differentialdiagnose an eine progressive multifokale Leukenzephalopathie denken.
  • +Es wurde über Reaktivierung einer Hepatitis B (HBV)- oder Hepatitis C (HCV)-Infektion bei mit Immunsuppressiva behandelten Patienten berichtet, einschliesslich der Mycophenolsäure (MPA)-Derivate Natrium-Mycophenolat (Myfortic) und Mycophenolat-Mofetil (MMF, CellCept®). Es wird empfohlen, infizierte Patienten auf klinische und diagnostische Anzeichen einer aktiven HBV- oder HCV-Infektion zu überwachen.
  • +Fälle progressiver multifokaler Leukenzephalopathie, gelegentlich mit fatalem Ausgang, wurden bei Patienten berichtet, die mit MPA-Derivaten wie MMF und Myfortic behandelt wurden (s. «Unerwünschte Wirkungen»). Progressive multifokale Leukenzephalopathie ist eine durch JC-Virus hervorgerufene opportunistische ZNS-Infektion. Grunderkrankung, Begleitmedikation mit anderen Immunsuppressiva und lange Latenzzeit der Enzephalopathie erschweren die Beurteilung des kausalen Zusammenhangs, aber eine Rolle der Mycophenolsäure in der Pathogenese kann nicht ausgeschlossen werden. Die Ärzte sollten bei immunsupprimierten Patienten mit neurologischen Symptomen in der Differentialdiagnose an eine progressive multifokale Leukenzephalopathie denken.
  • -Während des ersten Behandlungsmonats sollte wöchentlich, während des zweiten und dritten Monats zweimal im Monat und dann während des ersten Jahres monatlich ein komplettes Blutbild erstellt werden. Bei einer Neutropenie mit absoluter Neutrophilenzahl <1.5x103/µl oder Anämie ist unter Umständen eine Unterbrechung oder ein definitives Absetzen der Myfortic-Therapie erforderlich.
  • +Während des ersten Behandlungsmonats sollte wöchentlich, während des zweiten und dritten Monats zweimal im Monat und dann während des ersten Jahres monatlich ein komplettes Blutbild erstellt werden. Bei einer Neutropenie mit absoluter Neutrophilenzahl <1.5× 103/µl oder Anämie ist unter Umständen eine Unterbrechung oder ein definitives Absetzen der Myfortic-Therapie erforderlich.
  • -Bei gesunden Freiwilligen wurde keine Veränderung der Pharmakokinetik von MPA nach gleichzeitiger Verabreichung von Myfortic mit Pantoprazol (2× täglich 40mg während vier vorhergehenden Tagen) beobachtet.
  • +Bei gesunden Freiwilligen wurde keine Veränderung der Pharmakokinetik von MPA nach gleichzeitiger Verabreichung von Myfortic mit Pantoprazol (2× täglich 40 mg während vier vorhergehenden Tagen) beobachtet.
  • -Aciclovir und andere Arzneimittel, die aktiv tubulär sezerniert werden, können mit MPAG um die tubuläre Sekretion konkurrieren. Bei Anwendung solcher Kombinationen sind die Patienten engmaschig zu überwachen.
  • +Aciclovir und andere Arzneimittel, die aktiv tubulär sezerniert werden, können mit MPAG um die tubuläre Sekretion konkurrieren. Bei Anwendung solcher Kombinationen sind die Patienten engmaschig zu überwachen.
  • -Myfortic ist in der Schwangerschaft kontraindiziert.
  • -Die Anwendung von Myfortic während der Schwangerschaft ist mit einem erhöhten Risiko für kongenitale Missbildungen verbunden. Obwohl es keine adäquaten und gut kontrollierten Studien mit Myfortic bei Schwangeren gibt, war gemäss den Daten aus dem US National Transplant Pregnancy Registry (NTPR) die Anwendung von Mycophenolat-Mofetil in Kombination mit anderen Immunsuppressiva während der Schwangerschaft mit einer erhöhten Häufigkeit kongenitaler Missbildungen von 22% (4 Fälle auf 18 exponierte Lebendgeborene) verbunden, im Vergleich zur Häufigkeit von 4-5% Missbildungen, die bei den transplantierten Patientinnen im NTPR beobachtet wurden. Kongenitale Missbildungen, über die mit Mycophenolat-Mofetil berichtet wurde, betreffen das Aussenohr und andere Fehlbildungen im Gesicht, einschliesslich Lippen- und Gaumenspalte, kongenitale Zwerchfellhernie, Anomalien der distalen Gliedmassen, des Herzens, der Speiseröhre und der Nieren. Es wurde berichtet, dass die Verwendung von Mycophenolat-Mofetil während der Schwangerschaft mit einem erhöhten Risiko eines Spontanaborts einhergeht. Da MMF nach oraler oder i.v.-Gabe zu MPA umgewandelt wird, müssen diese Risiken auch bei der Verabreichung von Myfortic berücksichtigt werden.
  • -Das teratogene Potential von MPA wurde in Untersuchungen beim Tier festgestellt (s. «Präklinische Daten»).
  • -Aus diesen Gründen ist das Präparat in der Schwangerschaft kontraindiziert und soll nur bei zuverlässiger Kontrazeption angewendet werden.
  • -Bei Frauen im gebärfähigen Alter muss prinzipiell ein Schwangerschaftstest (Beta-HCG im Serum oder Urin) mit einer Empfindlichkeit von mindestens 50 mIE/ml, innerhalb einer Woche vor Behandlungsbeginn negativ ausfallen. Der Arzt bzw. die Ärztin soll die Therapie mit Myfortic erst dann einleiten, wenn ein negativer Befund des Schwangerschaftstests vorliegt.
  • -Vor Behandlungsbeginn, während der Therapie sowie während sechs Wochen nach der Behandlung mit Myfortic muss eine wirksame Kontrazeption durchgeführt werden, auch bei Infertilität in der Anamnese, sofern diese nicht von einer Hysterektomie oder einer Sterilisation (Tubenligatur beidseits) herrührt. Es müssen gleichzeitig zwei zuverlässige Verhütungsmethoden angewandt werden, wenn nicht Abstinenz als Methode gewählt wird. Patientinnen sollten angewiesen werden, unverzüglich ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin zu konsultieren, wenn eine Schwangerschaft eingetreten ist. Kommt es während der Behandlung zu einer Schwangerschaft, sollten Arzt und Patientin darüber sprechen, ob eine Fortsetzung der Schwangerschaft gewünscht wird (s. «Interaktionen»).
  • -Sexuell aktiven Männern wird während der Behandlung und bis 13 Wochen nach der letzten Dosis die Benützung eines Kondoms empfohlen. Zusätzlich wird den weiblichen Partnern empfohlen, während der Behandlung und bis 13 Wochen nach der letzten Dosis, eine zuverlässige Verhütungsmethode zu benützen.
  • +Myfortic ist in der Schwangerschaft und bei Frauen im gebärfähigen Alter, die keine hoch wirksamen Verhütungsmethoden anwenden, kontraindiziert (siehe «Kontraindikationen»).
  • +Vor Beginn der Behandlung müssen weibliche und männliche fortpflanzungsfähige Patienten auf das erhöhte Risiko einer Fehlgeburt während der Schwangerschaft sowie von angeborenen Fehlbildungen hingewiesen und bezüglich der Prävention und Planung einer Schwangerschaft beraten werden.
  • +Die Anwendung von Myfortic während der Schwangerschaft ist mit einem erhöhten Risiko für kongenitale Missbildungen verbunden. Obwohl es keine adäquaten und gut kontrollierten Studien mit Myfortic bei Schwangeren gibt, wurde im Rahmen der Anwendungsbeobachtung nach Markteinführung von Mycophenolat-Mofetil bei Kindern von Patienten mit Exposition gegenüber Mycophenolat-Mofetil in Kombination mit anderen Immunsuppressiva während der Schwangerschaft angeborene Fehlbildungen, zum Teil auch multiple Fehlbildungen, beschrieben. Die folgenden Fehlbildungen wurden am häufigsten gemeldet:
  • +·Fehlbildungen im Gesicht, z.B. Lippenspalte, Gaumenspalte, Mikrognathie und Hypertelorismus der Orbitae;
  • +·Anomalien des Ohrs (z.B. auffällig geformtes oder fehlendes Aussen-/Mittelohr) und Auges (z.B. Kolobom, Mikrophthalmus);
  • +·Fehlbildung der Finger (z.B. Polydaktylie, Syndaktylie, Brachydaktylie);
  • +·Kardiale Anomalien, wie beispielsweise atriale und ventrikuläre septale Defekte;
  • +·Fehlbildungen in der Speiseröhre (z.B. ösophageale Atresie);
  • +·Fehlbildungen im Nervensystem (z.B. Spina bifida).
  • +In der medizinischen Fachliteratur sind bei 23% bis 27% der Lebendgeburten nach Schwangerschaften mit Mycophenolat-Mofetil-Exposition Fehlbildungen beschrieben worden. Zum Vergleich liegt das Risiko für Fehlbildungen in der Gesamtbevölkerung geschätzt bei ungefähr 2% und bei Empfängerinnen solider Organtransplantate unter Behandlung mit anderen Immunsuppressiva als Mycophenolat-Mofetil bei ungefähr 4% bis 5%.
  • +Bei Patientinnen mit Mycophenolat-Mofetil-Exposition, hauptsächlich im ersten Trimenon, sind spontane Fehlgeburten aufgetreten (siehe «Unerwünschte Wirkungen, Anwendungsbeobachtung nach der Markteinführung»). In der medizinischen Fachliteratur ist das Risiko nach Mycophenolat-Mofetil-Exposition mit 45% bis 49% beziffert, verglichen mit einer Rate zwischen 12% und 33% bei Empfängerinnen solider Organtransplantate unter Behandlung mit anderen Immunsuppressiva.
  • +Da MMF nach oraler oder i.v.-Gabe zu MPA umgewandelt wird, müssen diese Risiken auch bei der Verabreichung von Myfortic berücksichtigt werden.
  • +Das teratogene Potential von MPA wurde in Untersuchungen beim Tier festgestellt (s. «Präklinische Daten»). Tierexperimentelle Studien mit MMF haben eine Reproduktionstoxizität/Teratogenität bei Ratten und Kaninchen gezeigt.
  • +Vor Beginn der Therapie mit Myfortic müssen bei Frauen im gebärfähigen Alter zwei Schwangerschaftstests (Beta-HCG im Serum oder Urin) mit einer Empfindlichkeit von mindestens 25 mIE/ml negativ ausfallen; der zweite Test sollte gegebenenfalls 8-10 Tage nach dem ersten Test und unmittelbar vor Beginn der Anwendung mit Myfortic durchgeführt werden. Bei den Routineterminen zur Nachuntersuchung sollten die Schwangerschaftstests wiederholt werden. Die Ergebnisse aller Schwangerschaftstests sollten mit der Patientin besprochen werden. Die Patientinnen sollten angewiesen werden, sich unverzüglich an ihren Arzt zu wenden, falls eine Schwangerschaft eintreten sollte.
  • +Vor Behandlungsbeginn, während der Therapie sowie während sechs Wochen nach der Behandlung mit Myfortic müssen bei Frauen im gebärfähigen Alter aufgrund des mutagenen und teratogenen Potenzials von Myfortic zwei zuverlässige Verhütungsmethoden gleichzeitig angewendet werden, von denen es sich bei mindestens einer um eine hoch wirksame Methode handeln sollte, es sei denn, die Patientin entscheidet sich für sexuelle Enthaltsamkeit als Verhütungsmethode.
  • +Sexuell aktiven Männern wird während der Behandlung und mindestens 90 Tage nach der letzten Dosis die Benützung eines Kondoms empfohlen. Dies gilt sowohl für fortpflanzungsfähige als auch für vasektomierte Männer, weil die Risiken in Zusammenhang mit dem Transfer von Samenflüssigkeit auch für Männer gelten, die sich einer Vasektomie unterzogen haben. Zusätzlich wird den Partnerinnen männlicher Patienten empfohlen, während der Behandlung und nach der letzten Dosis insgesamt 90 Tage lang eine hoch wirksame Verhütungsmethode zu benützen.
  • -Es ist nicht bekannt, ob MPA in die Muttermilch übertritt.
  • -Myfortic sollte während der Stillzeit nicht angewendet werden (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -Da viele Medikamente in die Muttermilch übertreten und dabei schwerwiegende Nebenwirkungen bei Säuglingen/Kindern hervorrufen können, sollte je nach Notwendigkeit der Therapie eine Entscheidung getroffen werden, ob auf das Stillen (während und bis 6 Monate nach der Behandlung) oder auf die Anwendung des Medikamentes verzichtet werden soll.
  • +Myfortic ist aufgrund des Potenzials schwerwiegender unerwünschter Reaktionen beim Säugling während der Stillzeit kontraindiziert (siehe «Kontraindikationen»).
  • +Studien mit Ratten haben ergeben, das Mycophenolat-Mofetil in die Muttermilch ausgeschieden wird. Es ist jedoch nicht bekannt, ob dies auch beim Menschen der Fall ist.
  • -Folgende unerwünschte Wirkungen wurden in zwei kontrollierten klinischen Studien mit Myfortic vs. Mycophenolat-Mofetil (Randomisierung 1:1) in Kombination mit Ciclosporin-Mikroemulsion und Kortikosteroiden bei 423 neu transplantierten Patienten und 322 Maintenance-Patienten beobachtet (Patienten, die vor mehr als 6 Monaten transplantiert wurden). Die Inzidenz unerwünschter Ereignisse war für beide Behandlungen in beiden Kollektiven vergleichbar.
  • +Folgende unerwünschte Wirkungen wurden in zwei kontrollierten klinischen Studien mit Myfortic vs. Mycophenolat-Mofetil (Randomisierung 1:1) in Kombination mit Ciclosporin-Mikroemulsion und Kortikosteroiden bei 423 neu transplantierten Patienten und 322 Maintenance-Patienten (Patienten, die vor mehr als 6 Monaten transplantiert wurden) sowie nach Markteinführung beobachtet. Die Inzidenz unerwünschter Ereignisse war für beide Behandlungen in beiden Kollektiven vergleichbar.
  • -Die unerwünschten Wirkungen, die mutmasslich mit MPA in Zusammenhang stehen und bei ≥10% und 1-<10% der nierentransplantierten Patienten angegeben wurden, die in einer der kontrollierten klinischen Studien Myfortic in Kombination mit Ciclosporin und Kortikosteroiden erhielten, sind nachfolgend aufgelistet.
  • +Die unerwünschten Wirkungen, die mutmasslich mit MPA in Zusammenhang stehen und bei ≥10% und 1-<10% der nierentransplantierten Patienten angegeben wurden, die in einer der kontrollierten klinischen Studien Myfortic in Kombination mit Ciclosporin und Kortikosteroiden erhielten, sind nachfolgend aufgelistet .
  • -Sehr häufig: virale, bakterielle und Pilzinfektionen (bis 22.1%) wie Harnwegsinfektion, Herpes zoster-Infektion, orale Candidiasis, Sinusitis, Gastroenteritis, Herpes simplex-Infektion, Nasopharyngitis
  • +Sehr häufig: virale, bakterielle und Pilzinfektionen (bis 22.1%) wie Harnwegsinfektion, Herpes zoster-Infektion, orale Candidiasis, Sinusitis, Gastroenteritis, Herpes simplex-Infektion, Nasopharyngitis.
  • -Selten: Rash
  • +Selten: Rash.
  • -Kolitis, Ösophagitis (einschliesslich CMV-Kolitis und Ösophagitis), CMV-Gastritis, Pankreatitis, Darmperforation, gastrointestinale Blutung, Magenulzera, Duodenalulcera, Ileus, schwere, manchmal lebensbedrohliche Infektionen einschliesslich Meningitis, infektiöse Endokarditis, Tuberkulose und atypische mykobakterielle Infektionen, Polyomavirus assoziierte Nephropathie (PVAN), insbesondere infolge einer BK-Virus Infektion, Fälle progressiver multifokaler Leukoencephalopathie (PML), gelegentlich mit fatalem Ausgang, Agranulozytose, Neutropenie, Panzytopenie. Fälle von Aplasie der roten Blutkörperchen (Pure red cell aplasia, PRCA) wurden bei Patienten, die mit MPA-Derivaten in Kombination mit anderen Immunsuppressiva behandelt wurden, berichtet (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Kolitis, Ösophagitis (einschliesslich CMV-Kolitis und -Ösophagitis), CMV-Gastritis, Pankreatitis, Darmperforation, gastrointestinale Blutung, Magenulzera, Duodenalulcera, Ileus, schwere, manchmal lebensbedrohliche Infektionen einschliesslich Meningitis, infektiöse Endokarditis, Tuberkulose und atypische mykobakterielle Infektionen, Polyomavirus assoziierte Nephropathie (PVAN), insbesondere infolge einer BK-Virus Infektion, Fälle progressiver multifokaler Leukoencephalopathie (PML), gelegentlich mit fatalem Ausgang, Agranulozytose, Neutropenie, Panzytopenie. Fälle von Aplasie der roten Blutkörperchen (Pure red cell aplasia, PRCA) wurden bei Patienten, die mit MPA-Derivaten in Kombination mit anderen Immunsuppressiva behandelt wurden, berichtet (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Postmarketing-Erfahrung
  • +Kongenitale Störungen:
  • +Bei Kindern von Patientinnen, die während der Schwangerschaft Mycophenolat-Mofetil (CellCept) in Kombination mit anderen Immunsuppressiva ausgesetzt waren, wurden im Rahmen der Anwendungsbeobachtung nach der Markteinführung angeborene Fehlbildungen beschrieben (siehe «Schwangerschaft»).
  • +Schwangerschaft, Puerperium und perinatale Phase:
  • +Bei Patientinnen mit Mycophenolat-Mofetil-Exposition, hauptsächlich im ersten Trimenon, sind spontane Fehlgeburten aufgetreten (siehe «Schwangerschaft»).
  • +
  • -Es wurden zwei multizentrische, randomisierte, doppelblinde Studien für die Zulassung von Myfortic (MPA) in Erwachsenen durchgeführt. Beide Studien waren Referenz-Therapie-kontrolliert, wobei das kommerziell erhältliche Mycophenolat mofetil (MMF) als Vergleich benutzt wurde.
  • +Es wurden zwei multizentrische, randomisierte, doppelblinde Studien für die Zulassung von Myfortic (MPA) in Erwachsenen durchgeführt. Beide Studien waren Referenz-Therapie-kontrolliert, wobei das kommerziell erhältliche Mycophenolat mofetil (MMF) als Vergleich benutzt wurde.
  • -Tabelle 1 Analyse des primären Wirksamkeits-Endpunktes und seinen Komponenten nach 6 und 12 Monaten (Studie ERL B301)
  • +Tabelle 1: Analyse des primären Wirksamkeits-Endpunktes und seinen Komponenten nach 6 und 12 Monaten (Studie ERL B301)
  • -Kinder und Jugendliche: Die Sicherheit und Wirksamkeit in Kinder und Jugendlichen sind nicht untersucht worden. Limitierte Daten zur Pharmakokinetik von Myfortic in Kindern sind verfügbar. Die Pharmakokinetik nach einmaliger Dosierung von 450 mg/m2 wurde bei 12 Kindern von 5–10 Jahren und bei 13 Kindern von 11–16 Jahren untersucht. Es wurden den Erwachsenen vergleichbare Werte gefunden: Tmax 2.50 h, t 8.5 h.
  • +Kinder und Jugendliche: Die Sicherheit und Wirksamkeit in Kinder und Jugendlichen sind nicht untersucht worden. Limitierte Daten zur Pharmakokinetik von Myfortic in Kindern sind verfügbar. Die Pharmakokinetik nach einmaliger Dosierung von 450 mg/m2 wurde bei 12 Kindern von 5–10 Jahren und bei 13 Kindern von 11–16 Jahren untersucht. Es wurden den Erwachsenen vergleichbare Werte gefunden: Tmax 2.50 h, t½ 8.5 h.
  • -Das hämatopoetische und das lymphatische System waren in toxikologischen Studien, die mit Natrium-Mycophenolat an Ratten und Mäusen durchgeführt wurden, die hauptsächlich betroffenen Organsysteme. Eine dosisbezogene leichte bis deutliche aplastische, regenerative Anämie wurde in Nagetieren, welche MPA ausgesetzt waren, beobachtet. Die Auswertung von Myelogrammen zeigte eine deutliche Verminderung der erythroiden Zellen (polychromatische Erythroblasten und Normoblasten) (in beiden, Ratten und Mäusen), und eine Dosis-abhängige Vergrösserung der Milz sowie vermehrte extramedulläre Hämatopoese (nur in Mäusen). Ratten scheinen leicht empfindlicher als Mäuse in Bezug auf eine behandlungsbedingte Anämie. Bei der Ratte wurde der Effekt hauptsächlich bei Dosen von 20 mg/kg oder höher beobachtet mit einer systemischen Exposition (AUC) von 216.5 und 396.3 μg.h/ml bei männlichen und weiblichen Tieren. Dies entspricht ungefähr dem 1.9- oder 3.3-fachen der systemischen Konzentrationen (mittlere AUC von 111.4 μg.h/ml), die den Werten nach Verabreichung der empfohlenen Tagesdosis von 1.44 g Myfortic an nierentransplantierte Patienten entsprechen.
  • +Das hämatopoetische und das lymphatische System waren in toxikologischen Studien, die mit Natrium-Mycophenolat an Ratten und Mäusen durchgeführt wurden, die hauptsächlich betroffenen Organsysteme. Eine dosisbezogene leichte bis deutliche aplastische, regenerative Anämie wurde in Nagetieren, welche MPA ausgesetzt waren, beobachtet. Die Auswertung von Myelogrammen zeigte eine deutliche Verminderung der erythroiden Zellen (polychromatische Erythroblasten und Normoblasten) (in beiden, Ratten und Mäusen), und eine Dosis-abhängige Vergrösserung der Milz sowie vermehrte extramedulläre Hämatopoese (nur in Mäusen). Ratten scheinen leicht empfindlicher als Mäuse in Bezug auf eine behandlungsbedingte Anämie. Bei der Ratte wurde der Effekt hauptsächlich bei Dosen von 20 mg/kg oder höher beobachtet mit einer systemischen Exposition (AUC) von 216.5 und 396.3 μg·h/ml bei männlichen und weiblichen Tieren. Dies entspricht ungefähr dem 1.9- oder 3.3-fachen der systemischen Konzentrationen (mittlere AUC von 111.4 μg·h/ml), die den Werten nach Verabreichung der empfohlenen Tagesdosis von 1.44 g Myfortic an nierentransplantierte Patienten entsprechen.
  • -In einem 104 Wochen dauernden Karzinogenitätstest an Ratten erwies sich Natrium-Mycophenolat oral in Tagesdosen von bis zu 9 mg/kg als nicht tumorigen. Die höchste geprüfte Dosis führte zu einer ungefähr 0.6-1.2fach höheren systemischen Konzentration als sie bei nierentransplantierten Patienten unter der empfohlenen Tagesdosis von 1.44 g nachgewiesen wurde. Vergleichbare Ergebnisse wurden in einer Parallelstudie an Ratten beobachtet, die Mycophenolatmofetil erhielten. In einem 26wöchigen oralen Karzinogenitätstest, bei dem als Testsystem die transgene (heterozygote) P53-Maus verwendet wurde, erwies sich Natrium-Mycophenolat in Tagesdosen von bis zu 200 mg/kg als nicht tumorigen.
  • +In einem 104 Wochen dauernden Karzinogenitätstest an Ratten erwies sich Natrium-Mycophenolat oral in Tagesdosen von bis zu 9 mg/kg als nicht tumorigen. Die höchste geprüfte Dosis führte zu einer ungefähr 0.6-1.2fach höheren systemischen Konzentration als sie bei nierentransplantierten Patienten unter der empfohlenen Tagesdosis von 1.44 g nachgewiesen wurde. Vergleichbare Ergebnisse wurden in einer Parallelstudie an Ratten beobachtet, die Mycophenolatmofetil erhielten. In einem 26wöchigen oralen Karzinogenitätstest, bei dem als Testsystem die transgene (heterozygote) P53±-Maus verwendet wurde, erwies sich Natrium-Mycophenolat in Tagesdosen von bis zu 200 mg/kg als nicht tumorigen.
  • -Myfortic 180 mg magensaftresistente Filmtabletten: 120 [B]
  • +Myfortic 180 mg magensaftresistente Filmtabletten: 120 [B].
  • -März 2014.
  • +November 2016.
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