ch.oddb.org
 
Apotheken | Arzt | Interaktionen | Medikamente | MiGeL | Services | Spital | Zulassungsi.
Home - Fachinformation zu Reyataz 150 mg - Änderungen - 18.11.2020
60 Änderungen an Fachinfo Reyataz 150 mg
  • -Wirkstoff: Atazanavir als Sulfat.
  • -Hilfsstoffe:
  • +Wirkstoffe
  • +Atazanavir als Sulfat.
  • +Hilfsstoffe
  • -Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
  • -Hartgelatinekapseln zu 150 mg, 200 mg und 300 mg.
  • -Die Auswahl von Reyataz bei antiretroviral vorbehandelten erwachsenen und pädiatrischen Patienten sollte aufgrund individueller viraler Resistenztestung und der Vorbehandlungsgeschichte des Patienten erfolgen. Es gibt keine Daten zur Wirksamkeit bei Patienten mit schwerer Immunsuppression (CD4 <50 Zellen/mm3).
  • +Die Auswahl von Reyataz bei antiretroviral vorbehandelten erwachsenen und pädiatrischen Patienten sollte aufgrund individueller viraler Resistenztestung und der Vorbehandlungsgeschichte des Patienten erfolgen. Es gibt keine Daten zur Wirksamkeit bei Patienten mit schwerer Immunsuppression (CD4<50 Zellen/mm3).
  • -Leichte Leberinsuffizienz: Es liegen keine klinischen Daten zu Patienten mit leichtgradiger Leberinsuffizienz vor. Reyataz kann zusammen mit Ritonavir bei leichtgradiger Leberinsuffizienz mit Vorsicht unter Kontrolle der Leberparameter (Bilirubin und Transaminasen) in der Standarddosierung 300 mg Reyataz plus 100 mg Ritonavir angewendet werden. Siehe auch «Kontraindikationen», «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» sowie «Pharmakokinetik».Atazanavir ohne Ritonavir kann in einer Dosierung von 400 mg verabreicht werden (siehe auch «Pharmakokinetik»).
  • +Leichte Leberinsuffizienz: Es liegen keine klinischen Daten zu Patienten mit leichtgradiger Leberinsuffizienz vor. Reyataz kann zusammen mit Ritonavir bei leichtgradiger Leberinsuffizienz mit Vorsicht unter Kontrolle der Leberparameter (Bilirubin und Transaminasen) in der Standarddosierung 300 mg Reyataz plus 100 mg Ritonavir angewendet werden. Siehe auch «Kontraindikationen», «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» sowie «Pharmakokinetik».
  • +Atazanavir ohne Ritonavir kann in einer Dosierung von 400 mg verabreicht werden (siehe auch «Pharmakokinetik»).
  • -2. und 3. Trimester der Schwangerschaft:
  • +2. und 3. Trimester der Schwangerschaft
  • -Postpartum:
  • +Postpartum
  • -Reyataz mit oder ohne Ritonavir darf nicht mit folgenden Arzneimitteln kombiniert werden:
  • +Reyataz mit oder ohne Ritonavir (sofern nicht anders spezifiziert) darf nicht mit folgenden Arzneimitteln kombiniert werden:
  • -·Johanniskraut-Präparate;
  • +·Präparate mit Johanniskraut (Hypericum perforatum);
  • +·Betrixaban (in der Schweiz nicht zugelassen)
  • +·Dabigatran (wenn Reyataz mit Ritonavir kombiniert ist)
  • -·Midazolam (oral verabreicht), Triazolam, und Ergotaminderivate (insbesondere Ergotamin, Dihydroergotamin, Ergonovin und Methylergonovin);
  • +·Midazolam (oral verabreicht) und Triazolam;
  • +·Ergotaminderivate (insbesondere Ergotamin, Dihydroergotamin, Ergonovin und Methylergonovin (die hier genannten Ergotaminderivate sind in der Schweiz nicht zugelassen);
  • +·Chinidin (in der Schweiz nicht zugelassen)
  • +·Bepridil (in der Schweiz nicht zugelassen);
  • +·Lovastatin; (in der Schweiz nicht zugelassen)
  • +·Lomitapid (in der Schweiz nicht zugelassen);
  • -·Quetiapin
  • +·Quetiapin;
  • +·Saquinavir;
  • +·Cisaprid (in der Schweiz nicht zugelassen);
  • +·Pimozid (in der Schweiz nicht zugelassen);
  • -Arzneimittel die über CYP3A4 metabolisiert werden
  • +Arzneimittel, die über CYP3A4 metabolisiert werden
  • -Indinavir
  • +Indinavir (in der Schweiz nicht zugelassen)
  • -Saquinavir (Weichgelatinekapseln)
  • -Die Exposition von Saquinavir ist bei der Koadministration mit Reyataz erhöht.
  • -Entsprechende Dosisempfehlungen für diese Kombination bezüglich Wirksamkeit und Sicherheit wurden nicht etabliert.
  • -Koadministration mit Saquinavir: Nicht empfohlen.
  • +Saquinavir (in der Schweiz nicht zugelassen)
  • +Die Exposition von Saquinavir ist bei der Koadministration mit Reyataz aufgrund einer Hemmung von CYP3A4 erhöht, was zu potentiell lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen führen kann.
  • +Koadministration mit Saquinavir: Kontraindiziert!
  • -Stavudin, Lamivudin und Zidovudin
  • +Stavudin (in der Schweiz nicht zugelassen), Lamivudin und Zidovudin
  • -Didanosin Kapseln
  • +Didanosin Kapseln (in der Schweiz nicht zugelassen)
  • -Boceprevir
  • +Boceprevir (in der Schweiz nicht zugelassen)
  • -Famotidin, OHNE Tenofovir DF
  • +Famotidin, OHNE Tenofovir DF (Famotidin ist in der Schweiz nicht zugelassen)
  • -Famotidin, MIT Tenofovir DF
  • +Famotidin, MIT Tenofovir DF (Famotidin ist in der Schweiz nicht zugelasen)
  • -Vitamin K-Antagonisten (Phenprocoumon)
  • +Vitamin K-Antagonisten
  • +Phenprocoumon, Warfarin(in der Schweiz nicht zugelassen)
  • +Direkte orale Antikoagulantien (DOAKs)
  • +Dabigatran
  • +Die gleichzeitige Anwendung von Reyataz und Ritonavir, einem P-gp (P-Glykoprotein) Hemmer, mit Dabigatran führt zu einer erhöhten Exposition von Dabigatran, was zu einem erhöhten Blutungsrisiko führt.
  • +Koadministration von Reyataz ohne Ritonavir und Dabigatran: Vorsicht ist geboten, wenn die Koadministration von Dabigatran und Reyataz notwendig ist. Eine engmaschige Überwachung wird empfohlen. Die Fachinformation von Dabigatran ist zu beachten.
  • +Koadministration von Reyataz mit Ritonavir und Dabigatran: Die Koadministration von Dabigatran und Reyataz mit Ritonavir ist kontraindiziert.
  • +Betrixaban (in der Schweiz nicht zugelassen),
  • +Die gleichzeitige Anwendung von Reyataz und Ritonavir, einem P-pg Hemmer, mit Betrixaban kann zu einer erhöhten Exposition von Betrixaban führen, was zu einem erhöhten Blutungsrisiko führen kann.
  • +Koadministration von Reyataz mit und ohne Ritonavir und Betrixaban: Kontraindiziert!
  • +Edoxaban
  • +Die gleichzeitige Anwendung von Reyataz und Ritonavir, einem P-pg Hemmer, mit Edoxaban kann zu einer erhöhten Exposition von Edoxaban führen, was zu einem erhöhten Blutungsrisiko führen kann.
  • +Koadministration von Reyataz ohne Ritonavir und Edoxaban: Vorsicht ist geboten, wenn die Koadministration von Edoxaban und Reyataz notwendig ist. Unter Umständen kann eine Dosisanpassung von Edoxaban erforderlich sein; die Fachinformation von Edoxaban ist zu beachten. Koadministration von Reyataz mit Ritonavir und Edoxaban: Nicht empfohlen.
  • +Rivaroxaban
  • +Die gleichzeitige Anwendung von Reyataz und Ritonavir, einem starken CYP3A4 / P-gp Hemmer, und Rivaroxaban kann zu einer erhöhten Exposition von Rivaroxaban führen, was zu einem erhöhten Blutungsrisiko führen kann.
  • +Koadministration von Reyataz mit und ohne Ritonavir und Rivaroxaban: Nicht empfohlen.
  • +Apixaban
  • +Die gleichzeitige Anwendung von Reyataz und Ritonavir, einem starken CYP3A4 / P-pg Hemmer, kann zu einer erhöhten Apixaban-Exposition führen, die zu einem erhöhten Blutungsrisiko führen kann.
  • +Koadministration von Reyataz mit und ohne Ritonavir und Apixaban: Eine engmaschige Überwachung wird empfohlen. Die Fachinformation von Apixaban ist zu beachten.
  • +Chinidin (in der Schweiz nicht zugelassen)
  • +Bei gleichzeitiger Anwendung mit Reyataz können die Konzentrationen von Chinidin erhöht sein, aufgrund einer Hemmung von CYP3A4.
  • +Koadministration von Chinidin und Reyataz mit und ohne Ritonavir: Kontraindiziert, da Chinidin eine enge therapeutische Breite hat und erhöhte Plasmakonzentrationen zu QTc-Verlängerungen und zu torsades de pointes führen können.
  • -Kalzium-Antagonisten
  • +Kalziumantagonisten
  • -Andere Kalzium-Antagonisten
  • -Möglicherweise kann Reyataz mit oder ohne Ritonavir die Serumkonzentrationen anderer Kalzium-Antagonisten (z.B. Felodipin, Nifedipin) ebenfalls erhöhen.
  • +Bepridil (in der Schweiz nicht zugelassen)
  • +Reyataz mit Ritonavir kann die Serumkonzentration von Bepridil aufgrund einer Hemmung von CYP3A4 erhöhen, was möglicherweise zu schwerwiegenden und / oder lebensbedrohlichen unverwünschten Wirkungen führt.
  • +Koadministration von Bepridil und Reyataz mit und ohne Ritonavir: Kontraindiziert!
  • +Andere Kalziumantagonisten
  • +Die Serumkonzentrationen anderer Kalziumantagonisten (z.B. Felodipin, Nifedipin, Nicardipin (in der Schweiz nicht zugelassen)) können bei gleichzeitiger Anwendung mit oder ohne Ritonavir erhöht sein.
  • +Pimozid (in der Schweiz nicht zugelassen)
  • +Reyataz erhöht die Serumkonzentration von Pimozid aufgrund einer Hemmung von CYP3A4, was möglicherweise zu schwerwiegenden und / oder lebensbedrohlichen Reaktionen wie Herzrhythmusstörungen führt.
  • +Koadministration mit Pimozid: Die Koadministration von Pimozid und Reyataz mit oder ohne Ritonavir ist kontraindiziert.
  • -Simvastatin, Atorvastatin
  • -Der Metabolismus von Simvastatin und Atorvastatin erfolgt durch CYP3A4, und eine gleichzeitige Verabreichung mit Reyataz mit oder ohne Ritonavir kann zu stark erhöhten Plasmakonzentrationen führen. Dadurch besteht ein erhöhtes Myopathie-Risiko (inkl. Rhabdomyolyse).
  • +Simvastatin, Atorvastatin, Lovastatin (in der Schweiz nicht zugelassen)
  • +Der Metabolismus von Simvastatin, Atorvastatin und Lovastatin erfolgt durch CYP3A4, und eine gleichzeitige Verabreichung mit Reyataz mit oder ohne Ritonavir kann zu stark erhöhten Plasmakonzentrationen führen. Dadurch besteht ein erhöhtes Myopathie-Risiko (inkl. Rhabdomyolyse).
  • -Koadministration mit einem HMG-CoA Reduktasehemmer: Die Kombination von Reyataz mit oder ohne Ritonavir und Simvastatin oder Atorvastatin ist kontraindiziert. Es
  • -wird empfohlen, einen HMG-CoA-Reduktasehemmer zu verabreichen, dessen Metabolismus nicht durch CYP3A erfolgt (wie z.B. Pravastatin oder Fluvastatin).
  • +Koadministration mit einem HMG-CoA Reduktasehemmer: Die Kombination von Reyataz mit oder ohne Ritonavir und Simvastatin, Atorvastatin oder Lovastatin ist kontraindiziert. Es wird empfohlen, einen HMG-CoA-Reduktasehemmer zu verabreichen, dessen Metabolismus nicht durch CYP3A erfolgt (wie z.B. Pravastatin oder Fluvastatin).
  • +Andere lipidmodifizierende Arzneimittel
  • +Lomitapid (nicht zugelassen in der Schweiz)
  • +Der Interaktionsmechanismus ist die CYP3A4-Hemmung durch Reyataz und/oder Ritonavir. Es besteht ein potenzielles Risiko für deutlich erhöhte Transaminasespiegel und Hepatotoxizität im Zusammenhang mit erhöhten Plasmakonzentrationen von Lomitapid.
  • +Koadministration mit Lomitapid: Die Koadministration von Lomitapid und Reyataz mit oder ohne Ritonvavir ist kontraindiziert.
  • +
  • -Schwangerschaft/Stillzeit
  • +ARZNEIMITTEL FÜR DIE MAGEN-DARM-MOTILITÄT
  • +Cisaprid (in der Schweiz nicht zugelassen)
  • +Reyataz erhöht die Serumkonzentration von Cisaprid aufgrund einer Hemmung von CYP3A4, was möglicherweise zu schwerwiegenden und/oder lebensbedrohlichen unerwünschten Ereignissen führt.
  • +Koadministration mit Cisaprid: Die Koadministration von Cisaprid und Reyataz mit oder ohne Ritonavir ist kontraindiziert.
  • +ARZNEIMITTEL GEGEN GICHT
  • +Colchicin (in der Schweiz nicht zugelassen)
  • +Bei gleichzeitiger Anwendung mit Reyataz kann die Exposition gegenüber Colchicin erhöht sein. Colchicin ist ein CYP3A4-Substrat.
  • +Koadministration mit Colchicin: Bei gleichzeitiger Anwendung von Reyataz mit oder ohne Ritonavir kann eine Dosisanpassung von Colchicin erforderlich sein. Bei eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion sollte die Koadministration vermieden werden. Die Arzneimittelinformation von Colchicin ist bezüglich der gleichzeitigen Anwendung mit CYP3A4-Inhibitoren zu beachten.
  • +Schwangerschaft, Stillzeit
  • -In den klinischen Studien AI424-397 und AI424-451 wurden pädiatrische Patienten im Alter von 3 Monaten bis 11 Jahren mit Reyataz Pulver behandelt, bei einer mittleren Behandlungsdauer von 80 Wochen. Es wurden keine Todesfälle berichtet. Das Sicherheitsprofil in diesen Studien war insgesamt mit dem aus früheren Kinder- und Erwachsenenstudien vergleichbar. Die am häufigsten berichteten Laborwertabweichungen bei Kindern, die Reyataz Pulver zum Einnehmen erhielten, waren erhöhte Gesamtbilirubinspiegel (≥ 2,6-facher ULN, Grad 3-4; 16%) und erhöhte Amylasewerte (Grad 3-4; 33%), im Allgemeinen nicht-pankreatischen Ursprungs. In diesen Studien wird der Anstieg des ALT-Spiegels bei Kindern häufiger berichtet als bei Erwachsenen.
  • +In den klinischen Studien AI424-397 und AI424-451 wurden pädiatrische Patienten im Alter von 3 Monaten bis 11 Jahren mit Reyataz Pulver behandelt, bei einer mittleren Behandlungsdauer von 80 Wochen. Es wurden keine Todesfälle berichtet. Das Sicherheitsprofil in diesen Studien war insgesamt mit dem aus früheren Kinder- und Erwachsenenstudien vergleichbar. Die am häufigsten berichteten Laborwertabweichungen bei Kindern, die Reyataz Pulver zum Einnehmen erhielten, waren erhöhte Gesamtbilirubinspiegel (≥2,6-facher ULN, Grad 3-4; 16%) und erhöhte Amylasewerte (Grad 3-4; 33%), im Allgemeinen nicht-pankreatischen Ursprungs. In diesen Studien wird der Anstieg des ALT-Spiegels bei Kindern häufiger berichtet als bei Erwachsenen.
  • +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
  • +
  • -ATC-Code: J05AE, HIV-Proteaseinhibitor
  • +ATC-Code
  • +J05AE, HIV-Proteaseinhibitor
  • +Pharmakodynamik
  • +Keine Angaben.
  • +
  • -Kinetik in speziellen Patientengruppen
  • -Eingeschränkte Nierenfunktion: Bei gesunden Probanden wurden etwa 7% der verabreichten Dosis als unveränderte Substanz renal ausgeschieden. Es existieren keine pharmakokinetischen Daten zu der Kombination Reyataz/Ritonavir bei eingeschränkter Nierenfunktion. Bei Erwachsenen mit schwerwiegender Einschränkung der Nierenfunktion (n = 20), inkl. Hämodialyse-Patienten, wurde eine Studie mit Reyataz ohne Ritonavir durchgeführt, wobei Mehrfachdosierungen von 400 mg 1× täglich verabreicht wurden. Obwohl diese Studie einige limitierende Faktoren aufwies (d.h. keine Untersuchung von ungebundenem Wirkstoff), liessen die Resultate darauf schliessen, dass die pharmakokinetischen Parameter für Atazanavir bei Dialysepatienten im Vergleich zu Patienten mit normaler Nierenfunktion um 30 bis 50% niedriger waren. Der Mechanismus für diese Reduktion ist unbekannt. Siehe auch «Dosierung/Anwendung» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
  • -Eingeschränkte Leberfunktion: Atazanavir wird primär durch die Leber metabolisiert und ausgeschieden. Reyataz ohne Ritonavir wurde bei Erwachsenen mit moderater bis schwerer Leberinsuffizienz (n = 14 mit Child Pugh Class B; n = 2 mit Child Pugh Class C) nach Verabreichung einer Einzeldosis von 400 mg. The durchschnittliche AUC (0-∞) war bei Patienten mit Leberinsuffizienz um 42% höher als bei gesunden Probanden. Die durchschnittliche Halbwertszeit von Atazanavir bei Patienten mit Leberinsuffizienz war 12.1 h im Vergleich zu 6,4 h bei gesunden Probanden. Die Auswirkungen einer eingeschränkten Leberfunktion auf die Pharmakokinetik von Atazanavir nach einer Dosis von 300 mg in Kombination mit Ritonavir wurden nicht untersucht. Bei Patienten mit moderat oder schwer eingeschränkter Leberfunktion sind erhöhte Konzentrationen von Atazanavir (mit oder ohne Ritonavir) zu erwarten (siehe auch «Dosierung/Anwendung», «Kontraindikationen» sowie «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -Pädiatrie: Im Vergleich zu Erwachsenen ist die Absorptionsrate bei pädiatrischen Patienten erhöht. Normalisiert nach Körpergewicht, weisen jüngere Kinder eine leichte Tendenz zu einer höheren Clearance auf. Daraus resultiert eine grössere Differenz zwischen Cmax und Cmin. Bei empfohlener Dosierung sind bei pädiatrischen Patienten ähnliche mittlere geometrische AUC-Werte zu erwarten wie bei Erwachsenen, aber mit einem höheren geometrischen Mittelwert der Cmax (13% bis 17%) und einem niedrigeren geometrischen Mittelwert der Cmin (bis zu 30%). Bei jüngeren Kindern ist die Variabilität der pharmakokinetischen Parameter höher.
  • -Schwangerschaft: Pharmakokinetische Daten zu Reyataz Kapseln und Ritonavir bei der Behandlung von HIV-infizierten Patientinnen in der Schwangerschaft sind in der nachstehenden Tabelle enthalten.
  • +Kinetik spezieller Patientengruppen
  • +Eingeschränkte Nierenfunktion
  • +Bei gesunden Probanden wurden etwa 7% der verabreichten Dosis als unveränderte Substanz renal ausgeschieden. Es existieren keine pharmakokinetischen Daten zu der Kombination Reyataz/Ritonavir bei eingeschränkter Nierenfunktion. Bei Erwachsenen mit schwerwiegender Einschränkung der Nierenfunktion (n = 20), inkl. Hämodialyse-Patienten, wurde eine Studie mit Reyataz ohne Ritonavir durchgeführt, wobei Mehrfachdosierungen von 400 mg 1× täglich verabreicht wurden. Obwohl diese Studie einige limitierende Faktoren aufwies (d.h. keine Untersuchung von ungebundenem Wirkstoff), liessen die Resultate darauf schliessen, dass die pharmakokinetischen Parameter für Atazanavir bei Dialysepatienten im Vergleich zu Patienten mit normaler Nierenfunktion um 30 bis 50% niedriger waren. Der Mechanismus für diese Reduktion ist unbekannt. Siehe auch «Dosierung/Anwendung» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
  • +Eingeschränkte Leberfunktion
  • +Atazanavir wird primär durch die Leber metabolisiert und ausgeschieden. Reyataz ohne Ritonavir wurde bei Erwachsenen mit moderater bis schwerer Leberinsuffizienz (n = 14 mit Child Pugh Class B; n = 2 mit Child Pugh Class C) nach Verabreichung einer Einzeldosis von 400 mg. The durchschnittliche AUC (0-∞) war bei Patienten mit Leberinsuffizienz um 42% höher als bei gesunden Probanden. Die durchschnittliche Halbwertszeit von Atazanavir bei Patienten mit Leberinsuffizienz war 12.1 h im Vergleich zu 6,4 h bei gesunden Probanden. Die Auswirkungen einer eingeschränkten Leberfunktion auf die Pharmakokinetik von Atazanavir nach einer Dosis von 300 mg in Kombination mit Ritonavir wurden nicht untersucht. Bei Patienten mit moderat oder schwer eingeschränkter Leberfunktion sind erhöhte Konzentrationen von Atazanavir (mit oder ohne Ritonavir) zu erwarten (siehe auch «Dosierung/Anwendung», «Kontraindikationen» sowie «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Pädiatrie
  • +Im Vergleich zu Erwachsenen ist die Absorptionsrate bei pädiatrischen Patienten erhöht. Normalisiert nach Körpergewicht, weisen jüngere Kinder eine leichte Tendenz zu einer höheren Clearance auf. Daraus resultiert eine grössere Differenz zwischen Cmax und Cmin. Bei empfohlener Dosierung sind bei pädiatrischen Patienten ähnliche mittlere geometrische AUC-Werte zu erwarten wie bei Erwachsenen, aber mit einem höheren geometrischen Mittelwert der Cmax (13% bis 17%) und einem niedrigeren geometrischen Mittelwert der Cmin (bis zu 30%). Bei jüngeren Kindern ist die Variabilität der pharmakokinetischen Parameter höher.
  • +Schwangerschaft
  • +Pharmakokinetische Daten zu Reyataz Kapseln und Ritonavir bei der Behandlung von HIV-infizierten Patientinnen in der Schwangerschaft sind in der nachstehenden Tabelle enthalten.
  • -Alter/Geschlecht: Resultate einer pharmakokinetischen Studie mit 59 gesunden männlichen und weiblichen Probanden (29 jüngere und 30 ältere Probanden) zeigten keine klinisch relevanten pharmakokinetischen Unterschiede hinsichtlich Alter oder Geschlecht.
  • -Ethnische Zugehörigkeit: Eine Analyse der Pharmakokinetik bei verschiedenen Populationen anhand von Daten aus klinischen Studien der Phase II ergab keine Hinweise auf einen durch Ethnie bedingten Effekt auf die Pharmakokinetik von Atazanavir.
  • +Alter/Geschlecht
  • +Resultate einer pharmakokinetischen Studie mit 59 gesunden männlichen und weiblichen Probanden (29 jüngere und 30 ältere Probanden) zeigten keine klinisch relevanten pharmakokinetischen Unterschiede hinsichtlich Alter oder Geschlecht.
  • +Ethnische Zugehörigkeit
  • +Eine Analyse der Pharmakokinetik bei verschiedenen Populationen anhand von Daten aus klinischen Studien der Phase II ergab keine Hinweise auf einen durch Ethnie bedingten Effekt auf die Pharmakokinetik von Atazanavir.
  • -Reyataz Kaps 150 mg, 60 A
  • -Reyataz Kaps 200 mg, 60 A
  • -Reyataz Kaps 300 mg, 30 A
  • +Reyataz Kapseln 150 mg, 60 A
  • +Reyataz Kapseln 200 mg, 60 A
  • +Reyataz Kapseln 300 mg, 30 A
  • -November 2018.
  • +Mai 2020.
2025 ©ywesee GmbH
Einstellungen | Hilfe | FAQ | Anmeldung | Kontakt | Home