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Home - Fachinformation zu Kafa plus caféine - Änderungen - 20.01.2017
70 Änderungen an Fachinfo Kafa plus caféine
  • -Die maximale Tagesdosis darf nicht überschritten werden. Um das Risiko einer Überdosierung zu verhindern, sollte sichergestellt werden, dass andere Arzneimittel, die gleichzeitig eingenommen werden, kein Paracetamol enthalten.
  • +Die maximale Tagesdosis von 4000 mg Paracetamol darf nicht überschritten werden. Um das Risiko einer Überdosierung zu verhindern, sollte sichergestellt werden, dass die Arzneimittel, die gleichzeitig eingenommen werden, kein Paracetamol enthalten.
  • -Max. Tagesdosis: 8 Beutel = 4 g Paracetamol.
  • +Max. Tagesdosis: 4 g Paracetamol (=8 Beutel).
  • +Übliches Applikationsintervall: 4-8 Stunden.
  • -Dieses Präparat eignet sich nicht für Kinder und Jugendliche.
  • -
  • +Eine Überdosierung kann zu sehr schweren Leberschäden führen.
  • +Die Sicherheit und Wirksamkeit bei Kindern und Jugendlichen ist nicht gezeigt.
  • +Leberfunktionsstörungen:
  • +Bei Patienten mit einer chronischen oder kompensierten aktiven Lebererkrankung, insbesondere bei einer hepatozellulären Insuffizienz, chronischem Alkoholismus, chronischer Mangelernährung (niedrige Reserven an hepatischem Glutathion) oder Dehydratation darf die tägliche Dosis für Erwachsene 3 g nicht übersteigen (siehe auch «Kontraindikationen» bzw. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Nierenfunktionsstörungen:
  • +Bei Patienten mit einer schwerwiegenden Nierenfunktionsstörung sollte das minimale Einnahmeintervall gemäss der folgenden Tabelle angepasst werden.
  • +Kreatininclearance Dosierungsintervall
  • +Cl ≥50 ml/min 4 Stunden
  • +Cl 10–50 ml/min 6 Stunden
  • +Cl <10 ml/min 8 Stunden
  • +
  • +
  • -Überempfindlichkeit auf Paracetamol und verwandte Substanzen.
  • +Überempfindlichkeit gegenüber Paracetamol, verwandte Substanzen oder Kaffein, oder einem der Hilfsstoffe gemäss Zusammensetzung.
  • -Schwere Leberfunktionsstörungen/akute Hepatitis.
  • -Schwere Nierenfunktionsstörungen.
  • +Schwere Leberfunktionsstörungen (Leberzirrhose und Aszites) /akute Hepatitis oder dekompensierte, aktive Lebererkrankung.
  • -Nieren- oder Leberinsuffizienz.
  • -Hämolytische Anämie bei Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel.
  • +·Niereninsuffizienz (Kreatin-Clearance <50 ml/min)
  • +·Leberinsuffizienz.
  • +Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel (kann zu hämolytischer Anämie führen).
  • -Vorsicht ist geboten bei Alkoholüberkonsum. Alkohol kann die Hepatotoxizität von Paracetamol steigern, dies insbesondere bei gleichzeitiger Nahrungskarenz. In solchen Fällen kann bereits eine therapeutische Paracetamoldosis zu Leberschädigung führen.
  • +Vorsicht ist geboten bei Alkoholüberkonsum. Alkohol kann die Hepatotoxizität von Paracetamol steigern, dies insbesondere bei gleichzeitiger Nahrungskarenz. In solchen Fällen kann bereits eine therapeutische Paracetamoldosis zu einer Leberschädigung führen.
  • -Aufgrund des arrhythmogenen Potentials von Coffein ist bei Patienten mit Arrhythmien und/oder Palpitationen besondere Vorsicht geboten.
  • +Bei Patienten mit erschöpftem Glutathionstatus wie z.B. bei einer Sepsis, kann die Anwendung von Paracetamol das Risiko einer metabolischen Azidose erhöhen.
  • +Übermässiger Konsum von Koffein in Form von Kaffee, Tee oder koffeinhaltigen Dosengetränken sollte während der Einnahme von Kafa plus Koffein vermieden werden.
  • +Aufgrund des arrhythmogenen Potentials von Koffein ist bei Patienten mit Arrhythmien und/oder Palpitationen besondere Vorsicht geboten.
  • -Enzyminduktoren wie Phenobarbital, Phenytoin, Carbamazepin, Isonicotinsäurehydrazid (INH) und Rifampicin steigern die Hepatotoxizität von Paracetamol.
  • +Enzyminduktoren wie Phenobarbital, Phenytoin, Carbamazepin, Isonicotinsäurehydrazid (Isoniazid, INH) und Rifampicin steigern die Hepatotoxizität von Paracetamol.
  • -Coffein
  • +Probenecid: Probenecid hemmt die Konjugation von Paracetamol mit Glucuronsäure und führt dadurch zu einer reduzierten Paracetamol-Clearance. Bei gleichzeitiger Einnahme sollte die Paracetamoldosis verringert werden.
  • +Cholestyramin: Cholestyramin verringert die Aufnahme von Paracetamol.
  • +Der antikoagulierende Effekt von Warfarin und anderen Kumarinen kann bei langfristiger, täglicher Einnahme von Paracetamol verstärkt auftreten und damit das Risiko von Blutungen erhöhen. Gelegentliche Einnahmen haben keinen signifikanten Effekt. Daten zur Interaktion von Paracetamol mit den neueren oralen Antikoagulantien (Dabigatran, Rivaroxaban, Apixaban) liegen nicht vor.
  • +Koffein
  • -Orale Kontrazeptiva, Cimetidin und Disulfiram verlangsamen die Reduktion von Coffein in der Leber, Barbiturate und Rauchen beschleunigen sie.
  • -Die gleichzeitige Verabreichung von Gyrase-Hemmern des Typs C-Chinolone kann die Elimination von Coffein und dessen Metabolit Paraxanthin verzögern.
  • +Orale Kontrazeptiva, Cimetidin und Disulfiram verlangsamen die Reduktion von Koffein in der Leber, Barbiturate und Rauchen beschleunigen sie.
  • +Die gleichzeitige Verabreichung von Gyrase-Hemmern des Typs C-Chinolone kann die Elimination von Koffein und dessen Metabolit Paraxanthin verzögern.
  • -Kafa plus Koffein darf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn dies ist eindeutig erforderlich. Bei der Anwendung von Kafa plus Koffein in der Stillzeit ist Vorsicht geboten. Die Behandlung während der Schwangerschaft und Stillzeit sollte nicht ohne ärztliche Beratung erfolgen.
  • +Kafa plus Koffein darf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn dies ist eindeutig erforderlich. Bei der Anwendung von Kafa plus Koffein in Schwangerschaft und Stillzeit ist Vorsicht geboten. Die Behandlung während der Schwangerschaft und Stillzeit sollte nicht ohne ärztliche Beratung erfolgen.
  • -Coffein in hohen Dosen hat im Tierversuch unerwünschte Effekte (wie Skelettanomalien, Wachstumsstörungen) auf den Föten gezeigt. Es existieren jedoch keine kontrollierten Studien bei schwangeren Frauen.
  • -Epidemiologische Studien über Effekte der Einnahme von Coffein auf die Schwangerschaft zeigten keine Verbindung zwischen einer täglichen Einnahme von ca. 10 mg Coffein/kg KG und einer Zunahme an angeborenen Anomalien. Hingegen gibt es Hinweise aus epidemiologischen Studien, dass während der Schwangerschaft ein erhöhtes Risiko für Spontanaborte in Zusammenhang mit dem Konsum von 200 mg oder mehr Koffein besteht.
  • +Koffein in hohen Dosen hat im Tierversuch unerwünschte Effekte (wie Skelettanomalien, Wachstumsstörungen) auf den Föten gezeigt. Es existieren jedoch keine kontrollierten Studien bei schwangeren Frauen.
  • +Epidemiologische Studien über Effekte der Einnahme von Koffein auf die Schwangerschaft zeigten keine Verbindung zwischen einer täglichen Einnahme von ca. 10 mg Koffein/kg KG und einer Zunahme an angeborenen Anomalien. Hingegen gibt es Hinweise aus epidemiologischen Studien, dass während der Schwangerschaft ein erhöhtes Risiko für Spontanaborte in Zusammenhang mit dem Konsum von 200 mg oder mehr Koffein besteht.
  • -Paracetamol und Coffein treten in die Muttermilch über. Die Paracetamol-Konzentration in der Muttermilch ist ähnlich wie die momentane Konzentration im Plasma der Mutter. Es sind jedoch keine bleibenden, nachteiligen Folgen für den Säugling bekannt. Während der Stillzeit kann das Befinden und Verhalten des Säuglings durch mit der Muttermilch aufgenommenes Coffein beeinträchtigt werden.
  • +Paracetamol und Koffein treten in die Muttermilch über. Die Paracetamol-Konzentration in der Muttermilch ist ähnlich wie die momentane Konzentration im Plasma der Mutter. Über Hautausschlag bei gestillten Säuglingen wurde berichtet. Es sind jedoch keine bleibenden, nachteiligen Folgen für den Säugling bekannt. Während der Stillzeit kann das Befinden und Verhalten des Säuglings durch mit der Muttermilch aufgenommenes Koffein beeinträchtigt werden.
  • -Störungen des Blut- und Lymphsystems
  • -Selten (≥1/10'000 und <1/1000): Allergisch bedingte Thrombozytopenie (bisweilen unter Ausbildung von Blutergüssen und Blutungen), Leukopenie, Agranulozytose, Panzytopenie, Neutropenie, hämolytische Anämie.
  • -Störungen des Immunsystems
  • -Selten (≥1/10'000 und <1/1000): Anaphylaxie, Allergische Reaktionen wie Quincke-Oedem, Atemnot, Bronchospasmus, Schweissausbruch, Übelkeit, Blutdruckabfall bis hin zum Schock.
  • -Ein kleiner Teil (5–10%) der Patienten mit Acetylsalicylsäure-induziertem Asthma oder anderen Manifestationen einer sogenannten ASS-Intoleranz kann in ähnlicher Weise auch auf Paracetamol reagieren (Analgetika-Asthma).
  • -Störungen des Nervensystems
  • -Selten (≥1/10'000 und <1/1000): Schlaflosigkeit, Unruhe, Kopfweh.
  • +Sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100, <1/10), gelegentlich (≥1/1'000, <1/100), selten (≥1/10'000, <1/1’000), sehr selten (<1/10’000).
  • +Erkrankungen des Blut- und Lymphsystems
  • +Selten: Allergisch bedingte Thrombozytopenie (bisweilen unter Ausbildung von Blutergüssen und Blutungen), Leukopenie, Agranulozytose, Panzytopenie, Neutropenie, hämolytische Anämie.
  • +Erkrankungen des Immunsystems
  • +Selten: Anaphylaxie, allergische Reaktionen wie Quincke-Oedem (Angioödem), Atemnot, Bronchospasmus, Schweissausbruch, Übelkeit, Blutdruckabfall bis hin zum Schock.
  • +Selten: Ein kleiner Teil (5–10%) der Patienten mit Acetylsalicylsäure-induziertem Asthma oder anderen Manifestationen einer sogenannten Acetylsalicylsäure-Intoleranz kann in ähnlicher Weise auch auf Paracetamol reagieren (Analgetika-Asthma).
  • +Erkrankungen des Nervensystems
  • +Selten: Schlaflosigkeit, Unruhe, Kopfweh.
  • -Gelegentlich (≥1/1000 und <1/100): Magenbeschwerden wie Blähungen, Diarrhöe, Erbrechen.
  • -Funktionsstörungen der Leber und der Galle
  • +Gelegentlich: Magenbeschwerden wie Blähungen, Diarrhöe, Erbrechen.
  • +Affektionen der Leber und der Gallblase
  • -Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
  • -Gelegentlich (≥1/1000 und <1/100): Erythematöse, urtikarielle Hautreaktionen und Hautrötungen.
  • -Sehr selten (<1/10000): Stevens Johnson Syndrom, Lyell Syndrom.
  • +Selten: erhöhte Lebertransaminase-Werte.
  • +Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
  • +Gelegentlich: Erythematöse, urtikarielle Hautreaktionen und Hautrötungen.
  • +Sehr selten: Akutes generalisiertes pustulöses Exanthem (AGEP), toxisch-epidermale Nekrolyse (TEN, Lyell Syndrom), Stevens Johnson Syndrom (SJS).
  • +Eine unverzügliche medizinische Betreuung ist im Falle einer Überdosierung notwendig, auch wenn die Symptome nicht präsent sind.
  • -Nach oraler Einnahme von 7,5–10 g Paracetamol bei Erwachsenen und von 150–200 mg/kg beim Kind (bei prädisponierten Patienten wie z.B. solchen mit erhöhtem Alkoholkonsum oder verminderter Glutathionreserve bei Nahrungskarenz schon in geringeren Dosen) kommt es zu akuten Vergiftungserscheinungen an Zellen der Leber und des Nierentubulus in Form von lebensgefährlichen Zellnekrosen.
  • +Nach oraler Einnahme von 7,5–10 g Paracetamol bei Erwachsenen und von 140–200 mg/kg Körpergewicht beim Kind (bei prädisponierten Patienten wie z.B. solchen mit erhöhtem Alkoholkonsum oder verminderter Glutathionreserve bei Nahrungskarenz schon in geringeren Dosen) kommt es zu akuten Vergiftungserscheinungen an Zellen der Leber und des Nierentubulus in Form von lebensgefährlichen Zellnekrosen.
  • +Erste Anzeichen klinischer Symptome einer Leberschädigung sind gewöhnlich nach 1 bis 2 Tagen feststellbar und sie erreichen das Maximum nach 3 bis 4 Tagen.
  • +
  • -1. Phase (= 1. Tag): Übelkeit, Erbrechen, abdominelle Schmerzen, Appetitlosigkeit, allgemeines Krankheitsgefühl.
  • -2. Phase (= 2. Tag): Subjektive Besserung, Lebervergrösserung, erhöhte Transaminase- und Bilirubinwerte, Thromboplastinzeit verlängert.
  • -3. Phase (= 3. Tag): Transaminasewerte stark erhöht, Ikterus, Hypoglykämie, Leberkoma.
  • +1. Phase (= 1. Tag): Übelkeit, Erbrechen, abdominelle Schmerzen, Appetitlosigkeit, allgemeines Krankheitsgefühl, Blässe, Schwitzen.
  • +2. Phase (= 2. Tag): Subjektive Besserung, Lebervergrösserung, erhöhte Transaminasewerte (AST, ALT), erhöhte Bilirubinwerte, Thromboplastinzeit verlängert, Zunahme der Laktatdehydrogenase.
  • +3. Phase (= 3. Tag): Transaminasewerte (AST, ALT) stark erhöht, Ikterus, Hypoglykämie, Leberkoma.
  • -Magenspülung (ist nur innerhalb der ersten 1 (–2) Std. sinnvoll), nachfolgend Verabreichung von Aktivkohle.
  • -Oraler Gabe von N-Acetylcystein. In Situationen, wo die orale Applikation des Antidots nicht oder nicht gut möglich ist (z.B. durch heftiges Erbrechen, Bewusstseinstrübung), kann dieses intravenös verabreicht werden.
  • +Magenspülung (ist nur innerhalb der ersten 1–2 Std. sinnvoll), nachfolgend Verabreichung von Aktivkohle.
  • +Oraler Gabe von N-Acetylcystein oder Methionin. In Situationen, wo die orale Applikation des Antidots nicht oder nicht gut möglich ist (z.B. durch heftiges Erbrechen, Bewusstseinstrübung), kann dieses intravenös verabreicht werden, wenn möglich innerhalb von 8 Std. N-Acetylcystein kann nach 16 Std. noch einen gewissen Schutz bieten.
  • -Coffein
  • -Plasmakonzentrationen ab etwa 15–20 µg Coffein/ml können toxische Reaktionen bewirken.
  • +Hepatische Test müssen zu Beginn der Behandlung und alle 24 h durchgeführt und wiederholt werden. In den meisten Fällen normalisieren sich die heptatischen Transaminasen nach 1 bis 2 Wochen mit vollständiger Wiederherstellung der Leberfunktion. In sehr schweren Fällen, kann jedoch eine Lebertransplantation notwendig sein.
  • +Hämodialyse oder Peritonealdialyse zeigen bezüglich Elimination von Paracetamol keinen relevanten Nutzen.
  • +Detaillierte Informationen zur Therapie können bei Tox Info Suisse erfragt werden.
  • +Koffein
  • +Plasmakonzentrationen ab etwa 15–20 µg Koffein/ml können toxische Reaktionen bewirken.
  • -Neben resorptionsverhindernden Massnahmen (Emesis, Lavage) richtet sich die Behandlung einer Überdosierung mit Coffein nach den Symptomen. Zentralnervöse Symptome und Krampfanfälle bei Überdosierung von Coffein können mit Benzodiazepinen, eine supraventrikuläre Tachykardie kann mit Betablockern behandelt werden.
  • +Neben resorptionsverhindernden Massnahmen (Emesis, Lavage) richtet sich die Behandlung einer Überdosierung mit Koffein nach den Symptomen. Zentralnervöse Symptome und Krampfanfälle bei Überdosierung von Koffein können mit Benzodiazepinen, eine supraventrikuläre Tachykardie kann mit Betablockern behandelt werden.
  • -Der Wirkungsmechanismus für Paracetamol ist nicht eindeutig geklärt. Für die analgetische Wirkung ist nachgewiesen, dass die Hemmung der Prostaglandin-Synthese zentral stärker ist als peripher. Paracetamol verfügt über keine ausgeprägte antiphlogistische Wirkung und hat keinen Einfluss auf die Hämostase oder die Magenschleimhaut.
  • -Coffein
  • -Coffein ist ein Xanthinderivat.
  • -Es gibt Hinweise, dass Coffein in Kombination mit Paracetamol die analgetische Wirkung von Paracetamol verstärkt. Der genaue Wirkungsmechanismus ist noch nicht geklärt.
  • -Coffein induziert eine Konstriktion von cerebralen Blutgefässen. Coffein wirkt vorwiegend als Antagonist an Adenosinrezeptoren. Dadurch wird die hemmende Wirkung des Adenosins im ZNS vermindert. Coffein selbst besitzt kein analgetisches Potential.
  • +Paracetamol ist ein Analgetikum und Antipyretikum mit zentraler und peripherer Wirkung. Der Wirkungsmechanismus für Paracetamol ist nicht eindeutig geklärt.
  • +Für die analgetische Wirkung ist nachgewiesen, dass die Hemmung der Prostaglandin-Synthese zentral stärker ist als peripher.
  • +Die antipyretische Wirkung beruht auf einer Hemmung des Effektes endogener Pyrogene auf das hypothalamische Temperaturregulationszentrum.
  • +Paracetamol verfügt über keine ausgeprägte antiphlogistische Wirkung und hat keinen Einfluss auf die Hämostase oder die Magenschleimhaut.
  • +Koffein
  • +Koffein ist ein Xanthinderivat.
  • +Es gibt Hinweise, dass Koffein in Kombination mit Paracetamol die analgetische Wirkung von Paracetamol verstärkt. Der genaue Wirkungsmechanismus ist noch nicht geklärt.
  • +Koffein induziert eine Konstriktion von cerebralen Blutgefässen. Koffein wirkt vorwiegend als Antagonist an Adenosinrezeptoren. Dadurch wird die hemmende Wirkung des Adenosins im ZNS vermindert. Koffein selbst besitzt kein analgetisches Potential.
  • -Coffein: Zentralstimulierend.
  • +Koffein: Zentralstimulierend.
  • -Für Kafa plus Koffein Pulver werden, nach oraler Verabreichung einer Dosis (1 Beutel = 500 mg Paracetamol + 50 mg Coffein), maximale Plasma-Konzentrationen von 7,5 µg Paracetamol/ml (Cmax) nach 30 Minuten (tmax) und von 1,191 µg Coffein/ml (Cmax) in 0,75 h (tmax) erreicht.
  • +Für Kafa plus Koffein Pulver werden, nach oraler Verabreichung einer Dosis (1 Beutel = 500 mg Paracetamol + 50 mg Koffein), maximale Plasma-Konzentrationen von 7,5 µg Paracetamol/ml (Cmax) nach 30 Minuten (tmax) und von 1,191 µg Koffein/ml (Cmax) in 0,75 h (tmax) erreicht.
  • -Coffein
  • +Koffein
  • -Coffein
  • +Koffein
  • -Für Kafa plus Koffein wurden Halbwertszeiten (t½) von 5 Stunden für Paracetamol und von 4,3 Stunden für Coffein (Mittelwerte) beobachtet.
  • +Für Kafa plus Koffein wurden Halbwertszeiten (t½) von 5 Stunden für Paracetamol und von 4,3 Stunden für Koffein (Mittelwerte) beobachtet.
  • +In klinischen Studien mit oralem Paracetamol wurde anhand von erhöhten Paracetamol Plasma-Konzentrationen und längerer Eliminations-Halbwertszeit bei Patienten mit einer chronischen Lebererkrankung einschliesslich bei Patienten mit durch Alkohol verursachte Leberzhirrose, ein mässig beeinträchtigter Metabolismus von Paracetamol gezeigt. Es wurde jedoch keine signifikante Paracetamol-Akkumulation beobachtet. Die erhöhte Paracetamol Plasma-Halbwertszeit wurde mit einem verminderten synthetischen Leistungsvermögen der Leber in Zusammenhang gebracht. Aus diesem Grund sollte Paracetamol bei Patienten mit einer Lebererkrankung mit Vorsicht eingesetzt und die maximale Tagesdosis auf 3 g limitiert werden. Paracetamol ist kontraindiziert, wenn eine dekompensierte aktive Lebererkrankung besteht, insbesondere durch Alkoholüberkonsum verursachte Hepatitis (wegen der CYP2E1 Induktion, die zu einer erhöhten Bildung von hepatotoxischen Metaboliten des Paracetamols führt).
  • +
  • -Bei niereninsuffizienten Patienten liegen nur wenige Daten vor, wobei keine Hinweise auf eine verlängerte Halbwertszeit bestehen. Trotzdem wird eine Dosisanpassung empfohlen.
  • +Im Falle einer schweren Niereninsuffizienz (Kreatininclearance 10-30 ml/min) ist die Paracetamol-Elimination wenig verlangsamt, die Eliminationshalbwertszeit liegt zwischen 2 und 5,3 Stunden. Die Eliminationsgeschwindigkeit der Glucuronide und Sulfokonjugate ist 3-mal langsamer bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz als bei Gesunden. Es ist jedoch bei dieser Population keine Dosisanpassung notwendig, da die Glucuronide und Sulfokonjugate nicht toxisch sind. Allerdings wird empfohlen, den Mindestabstand zwischen den einzelnen Anwendungen gemäss der Dosierungsempfehlung zu verlängern, wenn Paracetamol bei Patienten mit einer mässigen bis schweren Niereninsuffizienz (Kreatininclearance ≤50 ml/min) angewendet wird (siehe «Dosierung/Anwendung»).
  • -Kinder
  • -Bei Neugeborenen und Kindern wurde keine signifikante Änderung der Halbwertszeit verglichen zu Erwachsenen beschrieben.
  • +Es ist normalerweise keine Dosisanpassung erforderlich.
  • +Neugeborene, Säuglinge und Kinder
  • +Die pharmakokinetischen Parameter von Paracetamol welche bei Säuglingen und Kindern beobachtet wurden, sind ähnlich denen von Erwachsenen, mit Ausnahme der Plasma-Halbwertszeit, welche wenig kürzer (ca. 2 Stunden) ist als bei Erwachsenen. Die Plasma-Halbwertszeit bei Neugeborenen ist länger als bei Säuglingen (ca. 3,5 Stunden). Neugeborene, Säuglinge und Kinder bis zu 10 Jahren scheiden signifikant weniger Glucuronide und mehr Sulfat-Konjugate aus als Erwachsene. Die totale Exkretion von Paracetamol und seiner Metaboliten ist in jedem Alter gleich.
  • -Toxikologische Studien zeigten keine Effekte auf Reproduktion und keine teratogene Wirkung bei den mit Paracetamol behandelten Tieren.
  • -In verschiedenen Untersuchungen wurde ein genotoxisches Potential festgestellt. Auf Grund der mutmasslichen Mechanismen, welche diese Effekte auslösen können, kann aber davon ausgegangen werden, dass bei Dosen unterhalb bestimmter Grenzwerte keine genotoxischen Wirkungen auftreten, wobei aber bei verminderter Glutathionreserve tiefere Schwellenwerte möglich sind.
  • +Sehr hohe akute Dosen von Paracetamol sind hepatotoxisch.
  • +In verschiedenen Untersuchungen wurde ein genotoxisches Potential festgestellt. Dieses ist jedoch zu relativieren, da dosisabhängig. Auf Grund der mutmasslichen Mechanismen, welche diese Effekte auslösen, kann aber davon ausgegangen werden, dass bei Dosen unterhalb bestimmter Grenzwerte keine genotoxischen Wirkungen auftreten, wobei aber bei verminderter Glutathionreserve tiefere Schwellenwerte möglich sind.
  • -Coffein
  • -Bei sehr hohen Konzentrationen, ohne Beziehung mit dem täglichen Verbrauch, zeigte Coffein eine mutagene Wirkung in gewissen in vitro Tests ohne metabolische Wirkung. Mit metabolischer Wirkung ist Coffein weder in vivo noch in vitro mutagen. Bei therapeutischen Dosen und Genussmittelgebrauch von Coffein ist die experimentelle Mutagenität nicht zu beachten.
  • +Toxikologische Studien zeigten keine Effekte auf Reproduktion und keine teratogene Wirkung bei den mit Paracetamol behandelten Tieren.
  • +Mehrfachgabe hoher (hepatotoxischer) Dosen von Paracetamol führte zu testikulärer Atrophie bei Maus und Ratte. Die wiederholte Gabe sehr hoher Dosen von Paracetamol (≥500 mg/kg) an männliche Ratten resultierte in verminderter Fertilität (Beeinträchtigung von Libido und sexueller Leistung sowie Spermienbeweglichkeit).
  • +Koffein
  • +Bei sehr hohen Konzentrationen, ohne Beziehung mit dem täglichen Verbrauch, zeigte Koffein eine mutagene Wirkung in gewissen in vitro Tests ohne metabolische Wirkung. Mit metabolischer Wirkung ist Koffein weder in vivo noch in vitro mutagen. Bei therapeutischen Dosen und Genussmittelgebrauch von Koffein ist die experimentelle Mutagenität nicht zu beachten.
  • -Paracetamol kann falsche positive Resultate beim Test von 5-Hydroxyindolessigsäure im Harn verursachen.
  • -Coffein verursacht eine falsche positive Erhöhung bei Messungen von Urat mit der Bittner-Methode.
  • +Paracetamol kann Störungen der Blutzuckermessungen verursachen, wenn die Glukoseoxidase-Methode verwendet wird. Es kann auch für die scheinbare Erhöhung der Urikämie verantwortlich sein, wenn sie mittels der Phosphowolframat-Reduktionsmethode bestimmt wird.
  • +Koffein verursacht eine falsche positive Erhöhung bei Messungen von Urat mit der Bittner-Methode. Koffein kann die Bestimmung von Harnsäure, Bilirubin und Vanillinmandelsäure stören.
  • +Haltbarkeit
  • +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
  • -Das Arzneimittel ist ausser Reichweite von Kindern, bei Raumtemperatur (15–25 °C) zu lagern.
  • +Bei Raumtemperatur (15-25 °C) lagern. Das Arzneimittel ist ausser der Reichweite von Kindern aufzubewahren.
  • -August 2013.
  • +September 2016.
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