19 Änderungen an Fachinfo Pamorelin LA 11.25 mg |
- +Zentrale Pubertas praecox (CPP) bei Kindern ab 2 Jahren mit Beginn der CPP vor dem 8. Lebensjahr bei Mädchen und dem 9. Lebensjahr bei Knaben.
- +Prostatakarzinom
- +Zentrale Pubertas praecox
- +Die Behandlung von Kindern mit Pamorelin LA 11,25 mg sollte unter der allgemeinen Aufsicht eines Facharztes für pädiatrische Endokrinologie, eines Kinderarztes oder Endokrinologen mit Erfahrung in der Behandlung von zentraler Pubertas praecox erfolgen.
- +Um die Behandlung zu überwachen, sollten 1 bis 2 Monate nach der Injektion der ersten Dosis und anschliessend nach Ermessen des behandelnden Arztes geeignete Hormonbestimmungen durchgeführt werden. Die Körpergrösse des Kindes sollte alle 3 bis 6 Monate gemessen werden. Ausserdem sollte eine regelmässige Überwachung des Knochenalters durchgeführt werden.
- +Die Behandlung muss bei Mädchen vor dem Alter von 11 Jahren und bei Knaben vor dem Alter von 12 Jahren beendet werden.
-Die Sicherheit der Anwendung und die Wirksamkeit von Pamorelin LA 11,25 mg bei Kindern und Jugendlichen wurden nicht untersucht. Das Arzneimittel ist für die Anwendung in der pädiatrischen Population nicht zugelassen.
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- +Die Sicherheit und Wirksamkeit von Pamorelin LA 11,25 mg bei Kindern unter 2 Jahren wurden nicht untersucht. Eine Verwendung in dieser Altersgruppe wird daher nicht empfohlen.
- +Allgemeine Kontraindikationen
- +Schwangerschaft und Stillzeit (siehe «Schwangerschaft, Stillzeit»).
- +Prostatakarzinom
- +
-Hypophysenapoplexie:
-Bei Patienten unter Behandlung mit GnRH-Agonisten wurden seltene Fälle von Hypophysenapoplexie beschrieben (klinisches Syndrom als Folge eines Hypophyseninfarkts). Die meisten Fälle traten innerhalb von zwei Wochen auf, einige innerhalb einer Stunde nach der ersten Injektion. Eine Hypophysenapoplexie äusserte sich durch plötzliche Kopfschmerzen, Erbrechen, Sehstörungen, Lähmung der Augenmuskeln, veränderten Geisteszustand und mitunter durch kardiovaskulären Kollaps.
-Sofortige medizinische Massnahmen sind unerlässlich.
-Bei den meisten betroffenen Patienten ist bereits ein Hypophysenadenom aufgetreten. Daher sollte bei einem bekannten Hypophysenadenom kein GnRH-Agonist verabreicht werden.
- +Allgemeine Warnhinweise
- +Krampfanfälle:
- +Unter der Behandlung mit GnRH-Analoga wurde über das Auftreten von Krampfanfällen berichtet, insbesondere bei Frauen und Kindern. Einige dieser Patienten wiesen Risikofaktoren für Krampfanfälle auf (wie Epilepsie in der Vorgeschichte, intrakranielle Tumore oder gleichzeitige Behandlung mit Arzneimitteln, von denen bekannt ist, dass sie mit einem Risiko für Reaktionen in Form von Krampfanfällen einhergehen). Es wurden aber auch Fälle von Krampfanfällen bei Patienten gemeldet, die keine derartigen Risikofaktoren aufwiesen.
- +Patienten unter Antikoagulation:
- +Bei Patienten unter Antikoagulation ist besondere Vorsicht geboten, da das Risiko eines Hämatoms an der Injektionsstelle besteht.
- +Weitere Vorsichtsmassnahmen:
- +Parästhesien und schwere Migräne sind selten. In schweren oder rezidivierenden Fällen ist die Behandlung zu unterbrechen.
- +Bei Patienten, die mit GnRH-Analoga behandelt wurden, wurde ein Anstieg der Lymphozytenzahl beschrieben.
-Auswirkungen auf die Knochenmineraldichte (KMD):
- +Hypophysenapoplexie:
- +Bei Patienten unter Behandlung mit GnRH-Agonisten wurden seltene Fälle von Hypophysenapoplexie beschrieben (klinisches Syndrom als Folge eines Hypophyseninfarkts). Die meisten Fälle traten innerhalb von zwei Wochen auf, einige innerhalb einer Stunde nach der ersten Injektion. Eine Hypophysenapoplexie äusserte sich durch plötzliche Kopfschmerzen, Erbrechen, Sehstörungen, Lähmung der Augenmuskeln, veränderten Geisteszustand und mitunter durch kardiovaskulären Kollaps.
- +Sofortige medizinische Massnahmen sind unerlässlich.
- +Bei den meisten betroffenen Patienten ist bereits ein Hypophysenadenom aufgetreten. Daher sollte bei einem bekannten Hypophysenadenom kein GnRH-Agonist verabreicht werden.
- +Osteoporose/Knochendichte:
-Krampfanfälle
-Unter der Behandlung mit GnRH-Analoga wurde über das Auftreten von Krampfanfällen berichtet, insbesondere bei Frauen und Kindern. Einige dieser Patienten wiesen Risikofaktoren für Krampfanfälle auf (wie Epilepsie in der Vorgeschichte, intrakranielle Tumore oder gleichzeitige Behandlung mit Arzneimitteln, von denen bekannt ist, dass sie mit einem Risiko für Reaktionen in Form von Krampfanfällen einhergehen). Es wurden aber auch Fälle von Krampfanfällen bei Patienten gemeldet, die keine derartigen Risikofaktoren aufwiesen.
-Weitere Vorsichtsmassnahmen:
-Parästhesien und schwere Migräne sind selten. In schweren oder rezidivierenden Fällen ist die Behandlung zu unterbrechen.
-Bei Patienten, die mit GnRH-Analoga behandelt wurden, wurde ein Anstieg der Lymphozytenzahl beschrieben.
-Patienten unter Antikoagulation:
-Bei Patienten unter Antikoagulation ist besondere Vorsicht geboten, da das Risiko eines Hämatoms an der Injektionsstelle besteht.
- +Warnhinweise im Zusammenhang mit der Behandlung von zentraler Pubertas praecox
- +Die Diagnose PPC ist vor Beginn der Behandlung durch geeignete Hormonbestimmungen (z.B. GnRH-Stimulationstest) und das nachweisliche Vorhandensein entsprechender klinischer Symptome zu bestätigen.
- +Eine Pseudopubertas praecox (Hyperplasie oder Tumor der Nebennieren oder der Gonaden) und eine Gonadotropin-unabhängige Pubertas praecox (Testotoxikose, familiäre Leydig-Zell-Hyperplasie) sind auszuschliessen, ebenso wie das Vorhandensein eines intrakraniellen Tumors. Es liegen keine Daten zur Anwendung von Pamorelin 22,5 mg bei pädiatrischen Patienten mit intrakraniellem Tumor vor. Daher muss in diesem Fall eine sorgfältige individuelle Risiko-Nutzen-Bewertung vorgenommen werden.
- +Bei Mädchen muss vor der Verschreibung von Triptorelin bestätigt werden, dass die Patientin nicht schwanger ist.
- +Im ersten Monat der Behandlung bei Mädchen kann die anfängliche Stimulation der Eierstöcke, gefolgt von der durch die Behandlung induzierten Suppression des Östrogenspiegels, zu leichten bis mittelstarken vaginalen Blutungen führen. Die Eltern sind auf das mögliche Auftreten solcher Blutungen hinzuweisen. Bei anhaltenden Blutungen ist ein Arzt hinzuzuziehen.
- +Idiopathische intrakranielle Hypertension:
- +Bei pädiatrischen Patienten, die Triptorelin erhielten, wurde über intrakranielle Hypertension (Pseudotumor cerebri) berichtet. Die Patienten sind auf die Anzeichen und Symptome einer idiopathischen intrakraniellen Hypertension hinzuweisen (starke oder wiederkehrende Kopfschmerzen, Sehstörungen, Schmerzen hinter dem Auge, Schwindel, Übelkeit und Tinnitus). Bei idiopathischer intrakranieller Hypertension sollte das Absetzen von Triptorelin in Betracht gezogen werden.
- +Epiphysiolyse:
- +Nach Absetzen der Behandlung kann es zu einer Epiphysiolyse der Hüfte kommen, gegebenenfalls als Folge der Schwächung des Epiphysenfugenknorpels aufgrund der niedrigen Östrogenkonzentrationen während der Behandlung und der erhöhten Wachstumsgeschwindigkeit nach dem Absetzen der Behandlung, was eine Verschiebung der Epiphysen begünstigt.
- +Knochendichte:
- +Die Behandlung mit GnRH-Agonisten kann zu einer Abnahme der Knochenmineraldichte (KMD) führen. Nach Absetzen der Behandlung bleibt jedoch die anschliessende Knochenmasse erhalten und der Höhepunkt der Zunahme der Knochenmasse am Ende der Pubertät scheint durch die Behandlung nicht beeinflusst zu werden. Es gibt jedoch keine Langzeitdaten über die Entwicklung der Knochenmineraldichte nach Absetzen einer Triptorelin-Behandlung bei Kindern.
- +Sonstige Vorsichtsmassnahmen bei Kindern
- +Nach Beendigung der Behandlung setzt die pubertäre Entwicklung wieder ein.
- +Die Daten zur Fertilität von Patienten, die in der Kindheit mit GnRH-Analoga behandelt wurden, sind nach wie vor begrenzt. Bei den meisten Mädchen setzt die Menarche etwa 1 Jahr nach dem Ende der Behandlung ein.
-Die Anwendung von Pamorelin LA 11,25 mg bei Frauen ist nicht vorgesehen.
- +Es sind keine Studien bei schwangeren Frauen durchgeführt worden. Triptorelin ist während der Schwangerschaft kontraindiziert, da die Anwendung von GnRH-Agonisten mit einem Risiko für Fehlgeburt oder fetale Anomalien verbunden ist.
-Die Anwendung von Pamorelin LA 11,25 mg bei Frauen ist nicht vorgesehen.
- +Es ist nicht bekannt, ob Triptorelin in die Muttermilch übergeht oder die Produktion von Muttermilch beeinflussen kann. Triptorelin ist während der Stillzeit kontraindiziert.
-Aufgrund des vorübergehenden Anstiegs des Testosteronspiegels kann es 7 bis 10 Tage nach der ersten Injektion zu einer Verstärkung der Krebsschmerzen kommen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Diese Schmerzen gehen gewöhnlich zurück, sobald das Karzinom auf die Behandlung anspricht. Es kann eine vorübergehende Behandlung mit einem Antiandrogen in Betracht gezogen werden.
- +Allgemein
- +Die häufigsten Nebenwirkungen, die unter der Behandlung mit Triptorelin beobachtet wurden, waren auf seine erwarteten physiologischen Effekte zurückzuführen: anfänglicher Anstieg des Testosteronspiegels, gefolgt von einer fast vollständigen Suppression des Testosterons.
- +Prostatakarzinom
- +Aufgrund des vorübergehenden Anstiegs des Testosteronspiegels kann es 7 bis 10 Tage nach der ersten Injektion zu einer Verstärkung der Krebsschmerzen kommen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Diese Schmerzen gehen gewöhnlich zurück, sobald das Karzinom auf die Behandlung anspricht. Es kann eine vorübergehende Behandlung mit einem Antiandrogen in Betracht gezogen werden.
- +Sicherheit bei pädiatrischen Patienten (zentrale Pubertas praecox)
- +Die folgenden unerwünschten Wirkungen wurden bei der Anwendung von Triptorelin-Präparaten im Rahmen von klinischen Studien oder der Pharmakovigilanz berichtet. Entsprechend ihrer Häufigkeit werden unerwünschte Wirkungen wie folgt klassifiziert: sehr häufig (≥1/10); häufig (≥1/100, < 1/10); gelegentlich (≥1/1000, < 1/100); selten (≥1/10'000, < 1/1000); sehr selten (< 1/10'000), nicht bekannt (beruht hauptsächlich auf spontanen Meldungen aus der Marktüberwachung, die genaue Häufigkeit kann nicht angegeben werden).
- +Erkrankungen des Immunsystems
- +Häufig: Überempfindlichkeitsreaktionen (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Nicht bekannt: anaphylaktischer Schock, angioneurotisches Ödem.
- +Endokrine Störungen
- +Nicht bekannt: erhöhter Prolaktinspiegel.
- +Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
- +Häufig: Gewichtszunahme.
- +Gelegentlich: Adipositas.
- +Psychiatrische Erkrankungen
- +Gelegentlich: Stimmungsschwankungen.
- +Nicht bekannt: Depression, Nervosität, emotionale Labilität.
- +Erkrankungen des Nervensystems
- +Häufig: Kopfschmerzen.
- +Nicht bekannt: Krampfanfälle, idiopathische intrakranielle Hypertension (Pseudotumor cerebri).
- +Augenerkrankungen
- +Gelegentlich: Sehstörungen.
- +Nicht bekannt: Störungen des Gesichtsfeldes.
- +Gefässerkrankungen
- +Häufig: Hitzewallungen.
- +Nicht bekannt: Hypertonie.
- +Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
- +Gelegentlich: Epistaxis.
- +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- +Häufig: Bauchschmerzen.
- +Gelegentlich: Übelkeit, Obstipation, Erbrechen.
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
- +Häufig: Akne.
- +Gelegentlich: Pruritus, Urtikaria, Hautausschlag.
- +Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
- +Gelegentlich: Nackenschmerzen.
- +Nicht bekannt: Myalgie.
- +Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
- +Sehr häufig: Vaginalblutungen (einschliesslich vaginaler Blutung, Abbruchblutung, Uterusblutung, vaginalem Ausfluss, vaginaler Blutung einschliesslich Schmierblutung).
- +Gelegentlich: Brustdrüsenschmerzen.
- +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
- +Häufig: Reaktion an der Injektionsstelle (einschliesslich Schmerzen an der Injektionsstelle, Erythem und Entzündung).
- +Nicht bekannt: Unwohlsein.
- +Bei Kindern mit Pubertas praecox führt die Hemmung der gonadotropen Hyperaktivität der Hypophyse zu einem Abfall des LH-Spiegels laut GnRH (oder GnRH-Agonist)-Stimulationstest und zur Suppression der Östradiol- und Testosteronsezernierung bei Mädchen bzw. Knaben. Es ist zu erwarten, dass nach Absetzen der Behandlung mit Triptorelin die physiologischen Reifungsprozesse wieder einsetzen, sobald die Gonadotropine wieder präpubertäre Werte erreicht haben.
- +Zentrale Pubertas praecox:
- +In einer nicht vergleichenden klinischen Studie erhielten 44 Kinder mit zentraler Pubertas praecox (39 Mädchen und 5 Knaben) 2 intramuskuläre Injektionen von Pamorelin LA 22,5 mg im Abstand von 6 Monaten und wurden 12 Monate (48 Wochen) lang überwacht. Die Suppression der stimulierten LH-Konzentrationen bis auf präpubertäre Werte wurde nach 6 bzw. nach 12 Monaten bei 93 % bzw. 98 % der Teilnehmenden erreicht. Nachfolgend wurden eine Rückbildung oder Stabilisierung der sekundären Geschlechtsmerkmale sowie eine Verlangsamung der beschleunigten Knochenreifung und des Wachstums beobachtet. Nach 6 Monaten Behandlung erreichten über 90 % der Mädchen und 3 der 5 Knaben LH-Werte, die einem präpubertären Niveau entsprachen.
- +Angesichts der sehr geringen Anzahl von Knaben, die in die Studie einbezogen wurden, sind mögliche geschlechtsspezifische Unterschiede im Ansprechen auf die Behandlung nicht auszuschliessen.
- +Pädiatrische Population
- +Es liegen nur begrenzte pharmakokinetische Daten bei pädiatrischen Patienten vor. Die Cmax und Tmax unterscheiden sich nicht signifikant von denen der Erwachsenen.
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-Debiopharm Research & Manufacturing SA, 1920 Martigny
- +Debiopharm Research & Manufacturing SA
- +1920 Martigny
-März 2024
-02-010625/09
- +September 2024
- +02-010625/10
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