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Home - Fachinformation zu Copaxone 20mg/ml - Änderungen - 30.11.2017
52 Änderungen an Fachinfo Copaxone 20mg/ml
  • -Wirkstoff: Glatirameracetat
  • -Hilfsstoffe: Mannitol, Aqua ad iniectabilia
  • +Wirkstoff: Glatirameracetat.
  • +Hilfsstoffe: Mannitol, Aqua ad iniectabilia.
  • -Injektionslösung in Fertigspritzen (1 ml): à 20 mg
  • -20 mg/ml Glatirameracetat entsprechend 18 mg/ml Glatiramer-Base
  • +Injektionslösung in Fertigspritzen (1 ml): à 40 mg
  • +40 mg/ml Glatirameracetat entsprechen 36 mg/ml Glatiramer-Base
  • -Copaxone 20 mg/ml ist angezeigt zur Behandlung der schubförmigen multiplen Sklerose (MS). Copaxone ist nicht indiziert bei primär oder sekundär progredienter MS (mit und ohne überlagerten Schüben).
  • +Copaxone 40 mg/ml ist angezeigt zur Behandlung der schubförmigen multiplen Sklerose (MS). Copaxone ist nicht indiziert bei primär oder sekundär progredienter MS (mit und ohne überlagerten Schüben).
  • -Dosierung
  • -Die empfohlene Dosierung bei Erwachsenen beträgt 20 mg Copaxone, entsprechend einer Fertigspritze angewendet als einmal tägliche subkutane Injektion.
  • -Beginn und Wiederaufnahme der Behandlung mit Copaxone müssen unter Aufsicht eines Neurologen oder Arztes mit Erfahrung auf dem Gebiet der MS-Behandlung durchgeführt werden.
  • -Zum gegenwärtigen Zeitpunkt liegen keine Erkenntnisse über die notwendige Behandlungsdauer des Patienten mit Copaxone 20 mg/ml vor. Die Entscheidung über eine Langzeitbehandlung ist vom behandelnden Arzt individuell zu treffen.
  • +Die empfohlene Dosierung bei Erwachsenen beträgt 40 mg Copaxone, entsprechend einer Fertigspritze, angewendet als dreimal wöchentliche subkutane Injektion im Abstand von mindestens 48 Stunden.
  • +Beginn und Wiederaufnahme der Behandlung mit Copaxone müssen unter Aufsicht eines Neurologen oder Arztes mit Erfahrung auf dem Gebiet der MS-Behandlung durchgeführt werden. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt liegen keine Erkenntnisse über die notwendige Behandlungsdauer des Patienten mit Copaxone 40 mg/ml vor. Die Entscheidung über eine Langzeitbehandlung ist vom behandelnden Arzt individuell zu treffen.
  • +Die Patienten müssen in der Technik der Selbstinjektion instruiert werden, und bei der ersten Selbstinjektion und den darauf folgenden 30 Minuten von einer Fachperson beaufsichtigt werden.
  • +
  • -Wirksamkeit und Sicherheit wurden nicht in Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion untersucht (siehe auch Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Wirksamkeit und Sicherheit wurde nicht bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion untersucht (siehe auch Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -Wirksamkeit und Sicherheit wurde nicht in Patienten über 55 Jahren untersucht.
  • +Wirksamkeit und Sicherheit wurde nicht bei Patienten über 55 Jahren untersucht.
  • -Bei Kindern oder Jugendlichen wurden keine prospektiven randomisierten, kontrollierten, klinischen Studien oder pharmakokinetischen Studien durchgeführt. Begrenzte Daten aus Publikationen lassen ein ähnliches Sicherheitsprofil von Copaxone bei Jugendlichen (zwischen 12 und 18 Jahren) und Erwachsenen und einen ähnlichen Effekt annehmen. Bei Kindern unter 12 Jahren sollte Copaxone nicht verabreicht werden.
  • -Anwendung
  • -Die Patienten müssen in der Technik der Selbstinjektion instruiert werden, und bei der ersten Selbstinjektion und den darauf folgenden 30 Minuten von einer Fachperson beaufsichtigt werden.
  • +Wirksamkeit und Sicherheit wurde nicht bei Kindern und Jugendlichen untersucht. Zur Anwendung von Copaxone 40 mg/ml bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren liegen nicht genügend Daten vor, um eine Empfehlung zur Anwendung geben zu können. Daher ist Copaxone 40 mg/ml bei dieser Patientengruppe nicht anzuwenden.
  • +Verabreichungsstelle
  • +Die Patienten müssen über die Technik der Selbstinjektion instruiert werden, und bei der ersten Selbstinjektion und den darauf folgenden 30 Minuten bei Beginn oder Wiederaufnahme der Behandlung von einer Fachperson beaufsichtigt werden (siehe auch «Dosierung/Anwendung»).
  • -Unter Langzeittherapie mit täglicher Gabe von Copaxone wurden in den Seren der Patienten Antikörper gegen Glatirameracetat gefunden. Der maximale Antikörper-Titer wurde im Mittel nach 3-4 Monaten Therapie gemessen, anschliessend sank der Titer ab und stabilisierte sich auf einem gegenüber dem Basistiter leicht erhöhten Niveau. Die vorliegenden Studien lassen keinen Rückschluss auf eine neutralisierende Wirkung der Antikörper gegen Glatirameracetat, oder eine Beeinflussung der klinischen Wirksamkeit von Copaxone zu.
  • +Unter der Langzeittherapie mit täglicher Gabe von Copaxone wurden in den Seren der Patienten Antikörper gegen Glatirameracetat gefunden. Der maximale Antikörper-Titer wurde im Mittel nach 3-4 Monaten Therapie gemessen, anschliessend sank der Titer ab und stabilisierte sich auf einem gegenüber dem Basistiter leicht erhöhten Niveau. Die vorliegenden Studien lassen keinen Rückschluss auf eine neutralisierende Wirkung der Antikörper gegen Glatirameracetat, oder eine Beeinflussung der klinischen Wirksamkeit von Copaxone zu.
  • -Die gleichzeitige Verabreichung von Kortikoiden bis zu 28 Tagen bei Copaxone-Patienten wurde gut toleriert.
  • +Bei gleichzeitiger Behandlung mit Kortikosteroiden wurden Reaktionen an der Injektionsstelle häufiger beobachtet.
  • -Schwangerschaft:
  • -Tierexperimentelle Studien haben keine Reproduktionstoxizität gezeigt (siehe «Präklinische Daten»).
  • -Bisherige Erfahrungen an schwangeren Frauen deuten nicht auf ein Fehlbildungsrisiko oder eine fetale/neonatale Toxizität von Copaxone hin. Bislang liegen keine relevanten epidemiologischen Daten vor. Aus Vorsichtsgründen soll eine Anwendung von Copaxone während der Schwangerschaft vermieden werden, es sei denn, dass der Nutzen für die Mutter das Risiko für den Fetus überwiegt.
  • -Stillzeit:
  • -Daten zum Übergang von Glatirameracetat, seiner Metaboliten oder deren Antikörper in die Muttermilch liegen nicht vor. Bei der Gabe von Copaxone an eine stillende Mutter ist Vorsicht geboten. Sowohl für die Mutter als auch für das Kind ist das jeweilige Risiko gegen den Nutzen der Behandlung abzuwägen.
  • +Schwangerschaft: Tierexperimentelle Studien haben keine Reproduktionstoxizität gezeigt (siehe «Präklinische Daten»). Bisherige Erfahrungen mit Copaxone 20 mg/ml an schwangeren Frauen deuten nicht auf ein Fehlbildungsrisiko oder eine fetale/neonatale Toxizität von Copaxone hin. Daten aus der Anwendung von Copaxone 40 mg/ml an schwangeren Frauen sind übereinstimmend mit diesen Ergebnissen. Bislang liegen keine relevanten epidemiologischen Daten vor. Aus Vorsichtsgründen soll eine Anwendung von Copaxone während der Schwangerschaft vermieden werden, es sei denn, dass der Nutzen für die Mutter das Risiko für den Fetus überwiegt.
  • +Stillzeit: Daten zum Übergang von Glatirameracetat, seiner Metaboliten oder deren Antikörper in die Muttermilch liegen nicht vor. Bei der Gabe von Copaxone an eine stillende Mutter ist Vorsicht geboten. Sowohl für die Mutter als auch für das Kind ist das jeweilige Risiko gegen den Nutzen der Behandlung abzuwägen.
  • -Die folgenden Häufigkeitsdefinitionen werden verwendet:
  • -«Sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (<1/10, ≥1/100), «gelegentlich» (<1/100, ≥1/1000), «selten» (<1/1000, ≥1/10'000), «sehr selten» (<1/10'000), «nicht bekannt» (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
  • +Die meisten Sicherheitsdaten zu Copaxone wurden im Zusammenhang mit der Anwendung von Copaxone 20 mg/ml als einmal tägliche subkutane Injektion erhoben. Im folgenden Abschnitt werden die gesammelten Sicherheitsdaten aus vier placebo-kontrollierten Studien mit Copaxone 20 mg/ml einmal täglich und einer placebo-kontrollierten Studie mit Copaxone 40 mg/ml dreimal wöchentlich dargestellt.
  • +Es wurde weder eine Studie zum Direktvergleich der Sicherheit zwischen Copaxone 20 mg/ml (täglich angewendet) und 40 mg/ml (dreimal wöchentlich angewendet) noch wurde eine Studie hinsichtlich Wechsel von einer Dosierung auf die andere durchgeführt.
  • -Unmittelbare Reaktionen innerhalb von Minuten nach der Injektion (Post-Injektion Reaktion) wurden in folgenden Symptomen beschrieben: Gefässerweiterung, Brustschmerz, Dyspnoe, Herzklopfen oder Tachykardie. (Über mindestens ein Symptom der unmittelbaren Post-Injektions-Reaktionen wurde mindestens einmal bei 31% der Patienten, die mit Copaxone 20 mg/ml behandelt wurden, gegenüber 13% der Patienten, die Placebo erhielten, berichtet).
  • +Unmittelbare Reaktionen innerhalb von Minuten nach der Injektion (Post-Injektions-Reaktion) wurden in folgenden Symptomen beschrieben: Gefässerweiterung, Brustschmerz, Dyspnoe, Herzklopfen oder Tachykardie. Über mindestens ein Symptom der unmittelbaren Post-Injektions-Reaktionen wurde mindestens einmal bei 31% der Patienten, die mit Copaxone 20 mg/ml behandelt wurden, gegenüber 13% der Patienten, die Placebo erhielten, berichtet.
  • -Alle unerwünschten Ereignisse, die unter Copaxone 20 mg/ml häufiger aufgetreten sind als unter Placebo (* mehr als 2% höhere Inzidenz unter Copaxone als unter Placebo), sind in der untenstehenden Liste aufgeführt. Diese Daten stammen aus vier pivotalen, doppelblinden, placebo-kontrollierten Studien, in denen insgesamt 512 Patienten mit Copaxone 20 mg/ml und 509 Patienten mit Placebo behandelt wurden (maximale Therapiedauer: 36 Monate). Drei dieser klinischen Studien umfassten insgesamt 269 Patienten mit schubförmig-remittierender MS (RRMS), welche mit Copaxone 20 mg/ml behandelt wurden, und 271 RRMS Patienten, welche mit Placebo behandelt wurden (maximale Therapiedauer: 35 Monate). Die vierte Studie wurde bei Patienten, welche eine erste klinische Episode erlebt hatten und ein hohes Risiko für die Entwicklung einer klinisch definitiven MS aufwiesen, durchgeführt und umfasste 243 Patienten welche mit Copaxone 20 mg/ml und 238 Patienten welche mit Placebo behandelt wurden (maximale Therapiedauer: 36 Monate).
  • +Alle unerwünschten Ereignisse, die unter Copaxone 20 mg/ml häufiger aufgetreten sind als unter Placebo (* mehr als 2% höhere Inzidenz unter Copaxone als unter Placebo), sind in der untenstehenden Liste aufgeführt. Diese Daten stammen aus vier pivotalen, doppelblinden, placebo-kontrollierten Studien, in denen insgesamt 512 Patienten mit Copaxone 20 mg/ml und 509 Patienten mit Placebo behandelt wurden (maximale Therapiedauer: 36 Monate). Drei dieser klinischen Studien umfassten insgesamt 269 Patienten mit schubförmig-remittierender MS (RRMS), welche mit Copaxone 20 mg/ml behandelt wurden, und 271 RRMS Patienten, welche mit Placebo behandelt wurden (maximale Therapiedauer: 35 Monate). Die vierte Studie wurde bei Patienten, welche eine erste klinische Episode erlebt hatten und ein hohes Risiko für die Entwicklung einer klinisch definitiven MS aufwiesen, durchgeführt und umfasste 243 Patienten, welche mit Copaxone 20 mg/ml, und 238 Patienten, welche mit Placebo behandelt wurden (maximale Therapiedauer: 36 Monate).
  • -Es soll explizit darauf hingewiesen werden, dass die in der Liste aufgeführten Werte keine Rückschlüsse auf die Inzidenz der Nebenwirkungen in der täglichen Praxis zulassen.
  • -Infektionen und parasitäre Erkrankungen
  • -Sehr häufig: Infektion (31.8%), Influenza (15.4%)
  • -Häufig: Bronchitis, Gastroenteritis, Herpes simplex, Otitis media, Rhinitis, Zahnabszess, Candida-Mykose der Vagina*
  • -Gelegentlich: Abszess, Zellulitis, Furunkulose, Herpes zoster, Pyelonephritis
  • -Gutartige, bösartige und unspezifische Neubildungen (einschliesslich Zysten und Polypen)
  • -Häufig: benigne Neoplasien der Haut, Neoplasien
  • -Gelegentlich: Hautkarzinom
  • -Selten: T-Zellen-Lymphom
  • -Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
  • -Häufig: Lymphadenopathie*
  • -Gelegentlich: Leukozytose, Leukopenie, Splenomegalie, Thrombozytopenie, abnormale Lymphozytenmorphologie
  • -Erkrankungen des Immunsystems
  • -Häufig: Hypersensibilität
  • -Gelegentlich: Anaphylaxie
  • -Endokrine Erkrankungen
  • -Gelegentlich: Struma, Hyperthyreose
  • +Infektionen
  • +Sehr häufig (>1/10): Infektion (31.8%), Influenza (15.4%)
  • +Häufig (>1/100, ≤1/10): Bronchitis, Gastroenteritis, Herpes simplex, Otitis media, Rhinitis, Zahnabszess, Candida-Mykose der Vagina*
  • +Gelegentlich (>1/1000, ≤1/100): Abszess, Zellulitis, Furunkulose, Herpes zoster, Pyelonephritis
  • +Neoplasmen
  • +Häufig (>1/100, ≤1/10): benigne Neoplasien der Haut, Neoplasien
  • +Gelegentlich (>1/1000, ≤1/100): Hautkarzinom
  • +Selten (>1/10'000, <1000): T-Zellen-Lymphom
  • +Störungen des Blut- und Lymph-Systems
  • +Häufig (>1/100, ≤1/10): Lymphadenopathie*
  • +Gelegentlich (>1/1000, ≤1/100): Leukozytose, Leukopenie, Splenomegalie, Thrombozytopenie, abnormale Lymphozytenmorphologie
  • +Störungen des Immunsystems
  • +Häufig (>1/100, ≤1/10): Hypersensibilität
  • +Gelegentlich (>1/1000, ≤1/100): Anaphylaxie
  • +Endokrine Störungen
  • +Gelegentlich (>1/1000, ≤1/100): Struma, Hyperthyreose
  • -Häufig: Anorexie, Gewichtszunahme*
  • -Gelegentlich: Alkohol-Intoleranz, Gicht, Hyperlipidämie, erhöhtes Blutnatrium, reduziertes Serum-Ferritin
  • -Psychiatrische Erkrankungen
  • -Sehr häufig: Angst (11.1%)*, Depression (13.1%)
  • -Häufig: Nervosität
  • -Gelegentlich: abnorme Träume, Verwirrtheit, Euphorie, Halluzinationen, Feindseligkeit, manische Reaktionen, Persönlichkeitsstörung, Suizidversuch
  • -Erkrankungen des Nervensystems
  • -Sehr häufig: Kopfschmerzen (30.9%)
  • -Häufig: Geschmacksstörungen, spastisch erhöhter Muskeltonus, Migräne, Sprachstörungen, Synkope, Tremor*
  • -Gelegentlich: Karpal-Tunnel-Syndrom, kognitive Störung, Konvulsion, Schreibstörung, Dyslexie, Dystonie, motorische Störung, Myoklonus, Neuritis, neuromuskuläre Sperre, Nystagmus, Lähmung, peroneale Nervenlähmung, Stupor, Gesichtsfeldstörungen, Aphasie.
  • -Augenerkrankungen
  • -Häufig: Diplopie, Funktionsstörungen der Augen*
  • -Gelegentlich: Katarakt, Kornealäsionen, trockene Augen, Augenblutung, Ptosis, Mydriasis, Optikusatrophie
  • -Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
  • -Häufig: Ohrenschmerzen
  • -Herzerkrankungen
  • -Häufig: Herzklopfen*, Tachykardie*
  • -Gelegentlich: Extrasystolen, Sinusbradykardie, paroxysmale Tachykardie
  • -Selten: akutes Herzversagen
  • -Gefässerkrankungen
  • -Sehr häufig: Vasodilatation (18.0%)*
  • -Gelegentlich: Krampfadern
  • +Häufig (>1/100, ≤1/10): Anorexie, Gewichtszunahme*
  • +Gelegentlich (>1/1000, ≤1/100): Alkohol-Intoleranz, Gicht, Hyperlipidämie, erhöhtes Blutnatrium, reduziertes Serum-Ferritin
  • +Psychiatrische Störungen
  • +Sehr häufig (>1/10): Angst (11.1%)*, Depression (13.1%)
  • +Häufig (>1/100, ≤1/10): Nervosität
  • +Gelegentlich (>1/1000, ≤1/100): abnorme Träume, Verwirrtheit, Euphorie, Halluzinationen, Feindseligkeit, manische Reaktionen, Persönlichkeitsstörung, Suizidversuch
  • +Nervensystem
  • +Sehr häufig (>1/10): Kopfschmerzen (30.9%),
  • +Häufig (>1/100, ≤1/10): Geschmacksstörungen, spastisch erhöhter Muskeltonus, Migräne, Sprachstörungen, Synkope, Tremor*
  • +Gelegentlich (>1/1000, ≤1/100): Karpal-Tunnel-Syndrom, kognitive Störung, Konvulsion, Schreibstörung, Dyslexie, Dystonie, motorische Störung, Myoklonus, Neuritis, neuromuskuläre Sperre, Nystagmus, Lähmung, peroneale Nervenlähmung, Stupor, Gesichtsfeldstörungen, Aphasie.
  • +Augen
  • +Häufig (>1/100, ≤1/10): Diplopie, Funktionsstörungen der Augen*
  • +Gelegentlich (>1/1000, ≤1/100): Katarakt, Kornealäsionen, trockene Augen, Augenblutung, Ptosis, Mydriasis, Optikusatrophie
  • +Ohr und Innenohr
  • +Häufig (>1/100, ≤1/10): Ohrenschmerzen
  • +Herz
  • +Häufig (>1/100, ≤1/10): Herzklopfen*, Tachykardie*
  • +Gelegentlich (>1/1000, ≤1/100): Extrasystolen, Sinusbradykardie, paroxysmale Tachykardie
  • +Selten (>1/10'000, <1000): akutes Herzversagen
  • +Gefässe
  • +Sehr häufig (>1/10): Vasodilatation (18.0%)*
  • +Gelegentlich (>1/1000, ≤1/100): Krampfadern
  • -Sehr häufig: Dyspnoe (13.3%)*
  • -Häufig: Husten, saisonale Rhinitis
  • -Gelegentlich: Apnoe, Erstickungsgefühl, Nasenbluten, Hyperventilation, Laryngospasmus, Funktionsstörung der Lunge, Atmungsstörung
  • -Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
  • -Sehr häufig: Übelkeit (14.5%)*
  • -Häufig: anorektale Funktionsstörungen, Obstipation, Zahnkaries, Dyspepsie, Dysphagie, Darminkontinenz, Erbrechen*
  • -Gelegentlich: Kolitis, Kolonpolyp, Enterokolitis, Aufstossen, ösophageales Geschwür, Periodontitis, rektale Blutung, Vergrösserung der Speicheldrüse
  • -Leber- und Gallenerkrankungen
  • -Häufig: Abnormaler Leberfunktionstest
  • -Gelegentlich: Cholelithiasis, Hepatomegalie
  • -Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
  • -Sehr häufig: Rash (13.7%)*
  • -Häufig: Ekchymose, Schwitzen, Juckreiz, Störung der Haut*, Urtikaria
  • -Gelegentlich: Angioödem, Kontakt-Dermatitis, Erythema Nodosum, Hautknötchen
  • -Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
  • -Sehr häufig: Arthralgien (10.4%) , Rückenschmerzen (13.5%)*
  • -Häufig: Nackenschmerzen
  • -Gelegentlich: Arthritis, Bursitis, Flankenschmerzen, Muskelatrophie, Osteoarthritis
  • -Erkrankungen der Nieren und Harnwege
  • -Häufig: Harndrang, häufiges Harnlassen, Harnretention
  • -Gelegentlich: Hämaturie, Nephrolithiasis, Störungen des Harnapparates, Harnanomalie
  • -Schwangerschafts-, Wochenbett- und Perinatale Erkrankungen
  • -Gelegentlich: Abort
  • -Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
  • -Gelegentlich: Brustschwellung, erektile Dysfunktion, Beckenprolaps, Priapismus, Funktionsstörungen der Prostata, abnormaler Cervixabstrich, Störung der Testis, Vaginalblutung, Störung der Vulva und der Vagina
  • -Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
  • -Sehr häufig: Asthenie (23.8%), Brustschmerzen (12.5%)*, Reaktionen an der Injektionsstelle*§ (69.5%), Schmerzen (19.0%)*
  • -Häufig: Schüttelfrost*, Gesichtsödem*, Atrophie an der Injektionsstelle♣, lokale Reaktionen*, peripheres Ödem, Ödem, Fieber
  • -Gelegentlich: Zyste, Katergefühl, allgemeine Unterkühlung, nicht näher beschriebene Entzündung, Nekrose an der Injektionsstelle, Schleimhautstörung
  • -Verletzungen, Vergiftungen und durch Eingriffe bedingte Komplikationen
  • -Gelegentlich: Post-Impfungs-Syndrom
  • -* Mehr als 2% (>2/100) höhere Inzidenz in der Copaxone-Behandlungsgruppe als in der Placebo-Gruppe. Unerwünschte Wirkungen ohne das «*» Symbol stellen ein Unterschied von weniger oder gleich als 2% dar.
  • +Sehr häufig (>1/10): Dyspnoe (13.3%)*
  • +Häufig (>1/100, ≤1/10): Husten, saisonale Rhinitis
  • +Gelegentlich (>1/1000, ≤1/100): Apnoe, Erstickungsgefühl, Nasenbluten, Hyperventilation, Laryngospasmus, Funktionsstörung der Lunge, Atmungsstörung
  • +Gastrointestinale Störungen
  • +Sehr häufig (>1/10): Übelkeit (14.5%)*
  • +Häufig (>1/100, ≤1/10): anorektale Funktionsstörungen, Obstipation , Zahnkaries, Dyspepsie, Dysphagie, Darminkontinenz, Erbrechen*
  • +Gelegentlich (>1/1000, ≤1/100): Kolitis, Kolonpolyp, Enterokolitis, Aufstossen, ösophageales Geschwür, Periodontitis, rektale Blutung, Vergrösserung der Speicheldrüse
  • +Leber und Galle
  • +Häufig (>1/100, ≤1/10): Anormaler Leberfunktionstest
  • +Gelegentlich (>1/1000, ≤1/100): Cholelithiasis, Hepatomegalie
  • +Haut
  • +Sehr häufig (>1/10): Rash (13.7%)*
  • +Häufig (>1/100, ≤1/10): Ekchymose, Schwitzen, Juckreiz, Störung der Haut*, Urtikaria
  • +Gelegentlich (>1/1000, ≤1/100): Angioödem, Kontakt-Dermatitis, Erythema nodosum, Hautknötchen
  • +Muskelskelettsystem
  • +Sehr häufig (>1/10): Arthralgien (10.4%) , Rückenschmerzen (13.5%)*
  • +Häufig (>1/100, ≤1/10): Nackenschmerzen
  • +Gelegentlich (>1/1000, ≤1/100): Arthritis, Bursitis, Flankenschmerzen, Muskelatrophie, Osteoarthritis
  • +Nieren- und Harnwege
  • +Häufig (>1/100, ≤1/10): Harndrang, häufiges Harnlassen, Harnretention
  • +Gelegentlich (>1/1000, ≤1/100): Hämaturie, Nephrolithiasis, Störungen des Harnapparates, Harnanomalie
  • +Schwangerschafts-, Wochenbett- und Perinatalbeschwerden
  • +Gelegentlich (>1/1000, ≤1/100): Abort
  • +Reproduktionssystem und Brust
  • +Gelegentlich (>1/1000, ≤1/100): Brustschwellung, erektile Dysfunktion, Beckenprolaps, Priapismus, Funktionsstörungen der Prostata, anormaler Ceravixabstrich, Störung der Testis, Vaginalblutung, Störung der Vulva und der Vagina
  • +Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle
  • +Sehr häufig (>1/10): Asthenie (23.8%), Brustschmerzen (12.5%)*, Reaktionen an der Injektionsstelle*§ (69.5%), Schmerzen (19.0%)*
  • +Häufig (>1/100, ≤1/10): Schüttelfrost*, Gesichtsödem*, Atrophie an der Injektionsstelle♣, lokale Reaktionen*, peripheres Ödem, Ödem, Fieber
  • +Gelegentlich (>1/1000, ≤1/100): Zyste, Katergefühl, allgemeine Unterkühlung, nicht näher beschriebene Entzündung, Nekrose an der Injektionsstelle, Schleimhautstörung
  • +Verletzungen, Vergiftungen und Verfahrenskomplikationen
  • +Gelegentlich (>1/1000,≤1/100): Post-Impfungs-Syndrom
  • +* Mehr als 2% (>2/100) höhere Inzidenz in der Copaxone-Behandlungsgruppe als in der Placebo-Gruppe. Nebenwirkungen ohne das «*» Symbol stellen ein Unterschied von weniger oder gleich als 2% dar.
  • -♣ Begriffe, welche sich auf lokalisierte Lipoatrophie an den Injektionsstellen beziehen, sind eingeschlossen.
  • +♣ Begriffe, welche sich auf lokalisierte Lipodystrophie an den Injektionsstellen beziehen, sind eingeschlossen.
  • +Copaxone 40 mg/ml (dreimal wöchentlich angewendet)
  • +Die Sicherheit von Copaxone 40 mg/ml wurde auf Grundlage einer doppelblinden, placebokontrollierten klinischen Studie an RRMS-Patienten beurteilt, in deren Rahmen insgesamt 943 Patienten mit Copaxone 40 mg/ml dreimal wöchentlich und 461 Patienten mit Placebo über einen Zeitraum von 12 Monaten behandelt wurden.
  • +Im Allgemeinen entsprechen die unerwünschten Wirkungen, die bei Patienten unter Copaxone 40 mg/ml dreimal wöchentlich auftraten, in ihrer Art denjenigen unerwünschten Wirkungen, die bereits für Copaxone 20 mg/ml täglich bekannt waren und in der zugelassenen Arzneimittelinformation aufgeführt sind.
  • +Reaktionen an der Injektionsstelle wurden bei 36% der Patienten unter Copaxone 40 mg/ml gegenüber 5% der Patienten unter Placebo berichtet. Über eine unmittelbare Post-Injektionsreaktion wurde bei 8% der Patienten unter Copaxone 40 mg/ml gegenüber 2% der Patienten unter Placebo berichtet.
  • +Es wurden einige spezifische unerwünschte Wirkungen beobachtet:
  • +Störungen des Immunsystems
  • +Gelegentlich (>1/1'000, ≤1/100): bei 0,3% der Patienten unter Copaxone 40 mg/ml wurden über anaphylaktische Reaktionen berichtet.
  • +Haut
  • +Häufig (>1/100, ≤1/10): Hauterytheme (2,1%), Schmerzen in den Extremitäten (2,1%). Beides war unter Copaxone 20 mg/ml nicht gemeldet worden.
  • +Leber und Galle
  • +Gelegentlich (>1/1'000, ≤1/100): Arzneimittelinduzierte Leberschäden (0,1%), toxische Hepatitis (0,1%). Beides war unter Copaxone 20 mg/ml im Rahmen der Marktüberwachung nur selten verzeichnet worden.
  • +Einige Fälle einer Überdosierung von Copaxone (bis zu 300 mg Glatirameracetat) wurden berichtet. In diesen Fällen kam es zu keinen anderen unerwünschten Wirkungen als die bereits bekannten.
  • -ATC Code: L03AX13
  • +ATC-Code: L03AX13
  • -Der (die) Mechanismus (Mechanismen), durch den (die) Glatirameracetat seine Wirkung bei MS Patienten entfaltet, ist (sind) nicht vollständig geklärt. Man geht jedoch davon aus, dass Glatirameracetat modifizierend in Immunprozesse eingreift, die für die Pathogenese von MS verantwortlich gemacht werden.
  • +Der (die) Mechanismus (Mechanismen), durch den (die) Glatirameracetat seine Wirkung bei MS-Patienten entfaltet, ist (sind) nicht vollständig geklärt. Man geht jedoch davon aus, dass Glatirameracetat modifizierend in Immunprozesse eingreift, die für die Pathogenese von MS verantwortlich gemacht werden.
  • -Glatirameracetat induziert über Bindung am Haupthistokompatibilitätskomplex Klasse II Molekül auf den Antigen-präsentierenden Zellen antigen-spezifische T-lymphozyten. Diese erkennen das basische Myelin-Protein, welches für die Auslösung der EAE verantwortlich ist.
  • +Glatirameracetat induziert über Bindung am Haupthistokompatibilitätskomplex Klasse II Molekül auf den Antigen-präsentierenden Zellen antigen-spezifische T-lymphozyten. Diese erkennen das basische Myelin-Protein (MBP), welches für die Auslösung der EAE verantwortlich ist.
  • -Insgesamt wurden 269 Patienten mit schubförmig-remittierender MS, welche mindestens zwei Attacken neurologischer Funktionsstörungen (Exazerbationen) in den vorangegangenen zwei Jahren hatten, in drei kontrollierten mit Copaxone 20 mg/ml Studien behandelt. Bei der ersten handelt es sich um eine Zwei-Jahres-Studie bei 50 Patienten (Copaxone n = 25, Placebo n = 25). In der zweiten Studie wurden 251 Patienten über bis zu 35 Monate (Copaxone n = 125, Placebo n = 126) behandelt. Bei der dritten Studie handelt es sich um eine Neun-Monate-Studie bei 239 Patienten (Copaxone n = 119, Placebo n = 120). Hier musste zusätzlich eine Gadolinium anreichernde Läsion im MRI vorhanden sein.
  • -Die Behandlung mit Copaxone führte zu einer signifikanten Reduktion der Schubzahlen, einer Zunahme des Anteils der Patienten, welche keine Schübe erlitten sowie eine Verlängerung des zeitlichen Abstandes zwischen den Schüben. Ebenfalls konnten positive Auswirkungen auf die bei remittierenden Formen der MS relevanten MRI-Parameter gezeigt werden.
  • -In der grössten kontrollierten Studie wurde die Schubrate um 32% reduziert; von 1,98 unter Placebo auf 1,34 unter Copaxone.
  • -Während der gesamten Dauer der Behandlung war der Anteil der neurologisch stabilen oder gebesserten Patienten in der mit Copaxone behandelten Gruppe höher als in der Placebo-Gruppe, und der Verlauf der Patientenscores auf der EDSS (Expanded Disability Status Scale) nach Kurtzke fiel ebenfalls zu Gunsten von Copaxone aus.
  • -Es liegen Daten zu dieser Therapie über eine Zeitspanne von mindestens 6 Jahren vor.
  • -Copaxone hatte jedoch keinen günstigen Einfluss auf die Progression von Behinderungen bei Patienten mit schubförmig remittierend verlaufender MS.
  • -Es ist nicht nachgewiesen, dass die Behandlung mit Copaxone die Dauer oder den Schweregrad eines Schubes beeinflusst.
  • -Der Nutzen von Copaxone bei Patienten mit primär oder sekundär progredienter Erkrankung wurde bislang noch nicht nachgewiesen.
  • -Es wurde keine Studie zum Direktvergleich der Wirksamkeit und Sicherheit zwischen Copaxone 20 mg/ml (täglich angewendet) und 40 mg/ml (dreimal wöchentlich angewendet) noch wurde eine Studie hinsichtlich Wechsel von einer Dosierung auf die andere durchgeführt.
  • -Clinically Isolated Syndrom:
  • -Eine Placebo-kontrollierte Studie mit 481 Patienten (Copaxone n = 243, Placebo n = 238) wurde bei Patienten mit einem gut definierten, einzelnen, unifokalen neurologischen Ereignis (CIS) und einem auffälligen MRI, (mindestens zwei cerebrale T2-gewichtete Läsionen über 6 mm Durchmesser), über 3 Jahre durchgeführt. Andere Krankheiten, mussten ausgeschlossen werden.Während der offenen Extension für weitere 2 Jahre wurden 198/243 der Copaxone Gruppe und 211/238 der Placebogruppe eingeschlossen.
  • -Im Vergleich zu Placebo während des placebo-kontrollierten Behandlungszeitraums von bis zu drei Jahren, verzögerte Copaxone das Fortschreiten vom ersten klinischen Ereignis zur klinisch definitiven Multiplen Sklerose (CMDS) (Hazard-Ratio = 0,55; 95% KI [0,40; 0,77], p-Wert = 0,0005). Copaxone verlängerte die Zeit bis zur CDMS, von 336 Tage in der Placebo-Gruppe auf 722 Tage in der Copaxone-Gruppe Die Anzahl der neuen T2-Läsion war statistisch signifikant tiefer für Patienten unter Copaxone (p-Wert <0.0001), Das T2-Läsionsvolumen, zeigte eine statistisch signifikante Reduktion von 25% im T2-Läsions-Volumen (p-Wert = 0.0002). Der Anteil der Patienten, welche eine MS entwickelten, betrug (43% bei Placebo- und 25% bei Copaxone (p-Wert <0.0001)
  • -Das Risiko, innerhalb der nächsten drei Jahre in Abhängigkeit von der Ausgangssymptomatik eine CDMS zu entwickeln, war bei der Gruppe «cerebral» ausgeprägter als in der Gruppe «optic» oder «spinal».
  • -Im Serum von Patienten, welche mit Copaxone behandelt wurden, hat man Antikörper gegen Glatirameracetat festgestellt. Der maximale Antikörper-Titer wurde im Mittel nach 3-4 Monaten Therapie gemessen, anschliessend sank der Titer ab und stabilisierte sich auf einem gegenüber dem Basistiter leicht erhöhten Niveau. Die vorliegenden Studien lassen keinen Rückschluss auf eine neutralisierende Wirkung der Antikörper gegen Glatirameracetat, oder eine Beeinflussung der klinischen Wirksamkeit von Copaxone zu.
  • -Die während der Placebo-kontrollierten Phase erzielte Wirkung hielt auch während der Langzeitbeobachtungsphase von bis zu fünf Jahren an. Die Zeit bis zum Fortschreiten zur CDMS wurde durch eine frühzeitige Behandlung mit Copaxone verlängert. Im Vergleich zu einer späteren Behandlung verringerte die Frühbehandlung das Risiko eines Fortschreitens zur CDMS gemessen an den Poser-Kriterien signifikant (p=0.0005). Die günstige Wirkung einer Frühbehandlung mit Copaxone im Vergleich zu einer späteren Behandlung konnte auch an Hand von MRI-Parametern belegt werden.
  • +Die klinische Evidenz für die Wirksamkeit von Copaxone 40 mg/ml als dreimal wöchentliche subkutane Injektion für die Senkung der Schubzahl stammt aus einer 12-monatigen placebo-kontrollierten Studie.
  • +Schubförmig-remittierende multiple Sklerose war in der klinischen Zulassungsstudie gekennzeichnet durch entweder mindestens einen dokumentierten Schub in den letzten 12 Monaten oder mindestens zwei dokumentierte Schübe in den letzten 24 Monaten oder einen dokumentierten Schub innerhalb der letzten 12-24 Monate mit mindestens einer dokumentierten Gadolinium-anreichernden T1-Läsion in der Magnetresonanztomographie, die in den letzten 12 Monaten durchgeführt wurde.
  • +Das primäre Zielkriterium bestand in der Gesamtanzahl bestätigter Schübe. Sekundäre MRT-Zielkriterien umfassten die kumulierte Anzahl neuer/anreichernder T2-Läsionen sowie die kumulierte Anzahl anreichernder Läsionen auf T1-gewichteten Bildern, jeweils beurteilt in den Monaten 6 und 12.
  • +Insgesamt wurden 1404 Patienten per Randomisierung im Verhältnis 2:1 einer Behandlung mit entweder Copaxone 40 mg/ml (n=943) oder Placebo (n=461) zugewiesen. Beide Behandlungsgruppen waren hinsichtlich der demographischen Ausgangsdaten, MS-Krankheitsmerkmale und MRT-Parameter vergleichbar. Die Patienten hatten in den letzten 2 Jahren vor dem Screening im Median 2,0 Schübe.
  • +Im Vergleich zu Placebo zeigten sich bei Patienten, die mit Copaxone 40 mg/ml dreimal wöchentlich behandelt wurden, statistisch signifikante Verminderungen der primären und sekundären Zielparameter, die mit dem Behandlungseffekt von täglich verabreichtem Copaxone 20 mg/ml vergleichbar waren.
  • +Die folgende Tabelle zeigt Werte für die primären und sekundären Zielparameter in der Intention-To-Treat-Population:
  • +Zielparameter Adjustierte mittlere Schätzwerte p-Wert
  • +Copaxone (40 mg/ml) (n=943) Placebo (n=461)
  • +Annualisierte Schubrate (Annualized relapse rate, ARR) 0,331 0,505 p<0,0001
  • +Absoluter Risikounterschied * (95%-Konfidenzintervall) -0,174 [-0,2841 bis –0,0639]
  • +Kumulierte Anzahl neuer/anreichernder T2-Läsionen in den Monaten 6 und 12 3,650 5,592 p<0,0001
  • +Rate Ratio ** (95%-Konfidenzintervall) 0,653 [0,546 bis 0,780]
  • +Kumulierte Anzahl anreichernder Läsionen auf T1-gewichteten Bildern in den Monaten 6 und 12 0,905 1,639 p<0,0001
  • +Rate Ratio ** (95%-Konfidenzintervall) 0,552 [0,436 bis 0,699]
  • +
  • +* Absoluter Risikounterschied definiert als Differenz zwischen der adjustierten mittleren ARR von GA 40 mg (dreimal wöchentlich) und der adjustierten mittleren ARR von Placebo
  • +** Rate Ratio definiert als Quotient der adjustierten mittleren Raten von GA 40 mg (dreimal wöchentlich) und Placebo
  • +Es ist nicht nachgewiesen, dass die Behandlung mit Copaxone die Progression der Behinderung oder die Dauer eines Schubes in dieser 12 monatigen Studie beeinflusste. Der Nutzen von Copaxone bei Patienten mit primär oder sekundär progredienter MS wurde bislang noch nicht nachgewiesen.
  • +Es wurde keine Studie zum Direktvergleich der Wirksamkeit und Sicherheit zwischen Copaxone 20 mg/ml (täglich angewendet) und 40 mg/ml (dreimal wöchentlich angewendet) durchgeführt.
  • -Präklinische Daten aus Studien zur pharmakologischen Sicherheit, Toxizität nach wiederholter Gabe, Reproduktionstoxizität, genetischen Toxizität oder Kanzerogenität erbrachten keine Hinweise auf eine spezielle Gefährdung von Menschen, die nicht bereits in anderen Abschnitten der Fachinformation aufgeführt sind. Aufgrund fehlender pharmakokinetischer Daten am Menschen können keine Aussagen über die Expositionsmargen zwischen Mensch und Tier getroffen werden.
  • -Bei Ratten und Affen liegen nach sechsmonatiger Behandlung Berichte über Immunkomplex-ablagerungen in den Glomeruli der Nieren vor.
  • -In einer 2-Jahres-Studie an Ratten wurden keinerlei Hinweise auf eine glomeruläre Ablagerung von Immunkomplexen gefunden.
  • +Präklinische Daten aus Studien zur pharmakologischen Sicherheit, Toxizität nach wiederholter Gabe, Reproduktionstoxizität, genetischen Toxizität oder Kanzerogenität erbrachten keine besonderen Hinweise auf eine spezielle Gefährdung von Menschen, die nicht bereits in anderen Abschnitten der Fachinformation aufgeführt sind. Aufgrund fehlender pharmakokinetischer Daten für den Menschen können keine Aussagen über die Expositionsmargen zwischen Mensch und Tier getroffen werden.
  • +Bei Ratten und Affen liegen nach sechsmonatiger Behandlung Berichte über Immunkomplex-ablagerungen in den Glomeruli der Nieren vor. In einer 2-Jahres-Studie an Ratten wurden keine Hinweise auf eine glomeruläre Ablagerung von Immunkomplexen gefunden.
  • -Copaxone Fertigspritzen müssen vor Licht geschützt in der Originalverpackung im Kühlschrank zwischen 2 °C und 8 °C gelagert werden. Ausnahmsweise ist es möglich, Copaxone Fertigspritzen lichtgeschützt in der Originalverpackung während maximal einmal 1 Monat bei Raumtemperatur (zwischen 15 °C und 25 °C) zu lagern. Copaxone Fertigspritzen nicht einfrieren.
  • +Copaxone Fertigspritzen müssen vor Licht geschützt in der Originalverpackung im Kühlschrank zwischen 2 °C und 8 °C gelagert werden. Ausnahmsweise ist es möglich, Copaxone Fertigspritzen lichtgeschützt in der Originalverpackung während maximal einmal 1 Monat bei Raumtemperatur (zwischen 15 °C und 25 °C) zu lagern.
  • +Copaxone Fertigspritzen nicht einfrieren.
  • -56363 (Swissmedic).
  • +56363 (Swissmedic)
  • -Copaxone 20 mg/ml Fertigspritzen (4× 7, einzeln verblistert): 28
  • +Copaxone 40 mg/ml: Fertigspritzen einzeln verblistert: 12
  • -Juni 2017.
  • -Interne Versionsnummer: 3.2
  • +August 2017.
  • +Interne Versionsnummer: 2.2
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