ch.oddb.org
 
Apotheken | Arzt | Interaktionen | Medikamente | MiGeL | Services | Spital | Zulassungsi.
Home - Fachinformation zu Chininsulfat 250 Hänseler - Änderungen - 23.10.2018
50 Änderungen an Fachinfo Chininsulfat 250 Hänseler
  • -Wirkstoff: Chininum ut Chinini sulfas 250 mg.
  • -Hilfsstoffe: Excip. pro compresso obducto.
  • +Wirkstoff
  • +Chininum ut Chinini sulfas 250 mg.
  • +Hilfsstoffe
  • +Excip. pro compresso obducto.
  • -Dragée mit 250 mg Chininsulfat entsprechend 207,2 mg Chinin.
  • +Dragée mit 250 mg Chininsulfat entsprechend 207.2 mg Chinin.
  • -8-stündlich 10 mg/kg (max. 7 Dragées/Tag) täglich während 7 aufeinander folgenden Tagen.
  • +8-stündlich 10 mg/kg (max 7 Dragées/Tag) täglich während 7 aufeinander folgenden Tagen.
  • -Chininsulfat 250 Hänseler darf bei Glucose-6-Phosphat- Dehydrogenasemangel (Symptom: hämolytische Anämie) und Myasthenia gravis nicht angewandt werden, ebenso wenig bei Tinnitus und Opticus-Neuritis (Vorschädigungen des Sehnervs) und bei Anamnese mit Schwarzwasser-Fieber.
  • +Chininsulfat 250 Hänseler darf bei Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenasemangel (Symptom: hämolytische Anämie) und Myasthenia gravis nicht angewandt werden, ebenso wenig bei Tinnitus und Opticus-Neuritis (Vorschädigungen des Sehnervs) und bei Anamnese mit Schwarzwasser-Fieber.
  • -Allg. Hinweise zu Interaktionen
  • -Chinin wird hauptsächlich in der Leber über CYP 3A4 hydroxyliert und hat deshalb ein hohes pharmakokinetisches Interaktionspotential. So können erhöhte Chinin-Spiegel bei gleichzeitiger Gabe von Antimykotika vom Azol-Typ (z.B. Itraconazol, Voriconazol) und HIV-Protease-Inhibitoren (z.B. Lopinavir, Ritonavir) auftreten. Erniedrigte, subtherapeutische Chinin-Spiegel sind bei gleichzeitiger Anwendung von CYP 3A4 Induktoren (Z.B. Rifampicin, Nrvirapin) möglich.
  • +Allg. Hinweise zu Interaktionen:
  • +Chinin wird hauptsächlich in der Leber über CYP 3A4 hydroxyliert und hat deshalb ein hohes pharmakokinetisches Interaktionspotential. So können erhöhte Chinin-Spiegel bei gleichzeitiger Gabe von Antimykotika vom Azol-Typ (z.B. Itraconazol, Voriconazol) und HIV-Protease-Inhibitoren (z.B. Lopinavir, Ritonavir) auftreten. Erniedrigte, subtherapeutische Chinin-Spiegel sind bei gleichzeitiger Anwendung von CYP 3A4 Induktoren (Z.B. Rifampicin, Nevirapin) möglich.
  • -Chinin kann die Resorption von Ampicillin-Cloxacilin vermeiden.
  • +Chinin kann die Resorption von Ampicillin-Cloxacillin vermindern.
  • -Schwangerschaft
  • +Schwangerschaft:
  • -Bei Schwangeren, die Chinin in hohen Dosen (bis zu 30 g) eingenommen haben, wurden Missbildungen bei den Föten festgestellt. Diese beinhalteten Taubheit infolge Hypoplasie des Hörnervs, Anomalien der Gliedmassen, viscerale Defekte und visuelle Veränderungen. Chinin scheint eine oxytoxische Wirkung auf den Uterus zu haben und kann in toxischen Dosen Aborte bewirken.
  • +Bei Schwangeren, die Chinin in hohen Dosen (bis zu 30 g) eingenommen haben, wurden Missbildungen bei den Foeten festgestellt. Diese beinhalteten Taubheit infolge Hypoplasie des Hörnervs, Anomalien der Gliedmassen, viscerale Defekte und visuelle Veränderungen. Chinin scheint eine oxytoxische Wirkung auf den Uterus zu haben und kann in toxischen Dosen Aborte bewirken.
  • -Ein Schwangerschaftsabbruch mit Chininsulfat 250 Hänseler kann aufgrund des niedrigen Chiningehaltes in einer Tablette kaum indiziert werden.
  • +Ein Schwangerschaftsabbruch mit Chininsulfat 250 Hänseler kann aufgrund des niedrigen Chiningehaltes in einer Tablette kaum induziert werden.
  • -Stillzeit
  • +Stillzeit:
  • -Störungen des Blut- und Lymphsystems:
  • +Die Häufigkeitsangaben sind wie folgt definiert:
  • +Sehr häufig: ≥1/10
  • +Häufig: ≥1/100 bis <1/10
  • +Gelegentlich: ≥1/1000 bis <1/100
  • +Selten: ≥1/10'000 bis <1/1000
  • +Sehr selten: <1/10'000
  • +Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems:
  • -Störungen des Immunsystems:
  • -Selten: Hypersensitivitätsreaktionen (Ueberempflindlichkeitsreaktionen wie z.B. Hautreaktionen (Pruritus, Exantheme), Arzneimittelfieber, zum Teil mit Blutbildveränderungen, Bronchospasmen und Leberfunktionsstörungen).
  • -Funktionsstörungen des Ohrs und Innenohrs:
  • +Erkrankungen des Immunsystems:
  • +Selten: Hypersensitivitätsreaktionen (Überempfindlichkeitsreaktionen wie z.B. Hautreaktionen (Pruritus, Exantheme), Arzneimittelfieber, zum Teil mit Blutbildveränderungen, Bronchospasmen und Leberfunktionsstörungen).
  • +Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths:
  • -Atmungsorgane:
  • +Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und des Mediastinums
  • -Gastrointestinale Störungen:
  • +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
  • -Funktionsstörungen der Leber und Galle:
  • +Leber- und Gallenerkrankungen:
  • -Funktionsstörungen der Haut:
  • +Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:
  • -Funktionsstörungen der Nieren- und Harnwege:
  • +Erkrankungen der Nieren- und Harnwege:
  • -Symptome der Intoxikation
  • +a) Symptome der Intoxikation
  • -Tinnitus, Schwindel, Hautsymptome (Zyanose, kalte Haut), gastrointestinale Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, u.U. Diarrhö, intestinale Krämpfe. Bei höheren Dosen können kardiovaskuläre (verlängerte QT-Dauer, abgeflachte bis negative T-Wellen) und ZNS-Wirkungen wie Kopfschmerzen, Fieber, Erbrechen, Wahrnehmungsstörungen, Verwirrtheitszustände und Krämpfe auftreten. Gleichfalls kann es zu Amaurose (Mydriasis), Ertauben (obere Frequenzen), Hypoglykämie und Hypokaliämie kommen. Es können Tonusverminderung der Muskulatur, Bradykardie und u.U. Nierenschädigungen auftreten. Einzelne Todesfälle wurden bei Einzeldosen von 2–8 g verzeichnet. In einem Einzelfall kam es zu einem Todesfall bei 1,5 g, was wahrscheinlich auf idiosynkratische Wirkungen zurückzuführen war. Es sind einige Fälle von Amaurose nach massiver Überdosis von Chinin mit nur teilweiser Rückkehr des Visus bekannt geworden. Tinnitus und Hörstörungen können bei Plasmakonzentrationen über 10 µg/ml auftreten. Dieser Plasmaspiegel wird normalerweise nach Einnahme von 1–2 Tabletten Chininsulfat 250 Hänseler nicht erreicht, aber bei hypersensitiven Patienten können schon 0,3 g Chinin vereinzelt solche Störungen hervorrufen.
  • +Tinnitus, Schwindel, Hautsymptome (Zyanose, kalte Haut), gastrointestinale Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, u. U. Diarrhoe, intestinale Krämpfe. Bei höheren Dosen können kardiovaskuläre (verlängerte QT-Dauer, abgeflachte bis negative T-Wellen) und ZNS-Wirkungen wie Kopfschmerzen, Fieber, Erbrechen, Wahrnehmungsstörungen, Verwirrtheitszustände und Krämpfe auftreten. Gleichfalls kann es zu Amaurose (Mydriasis), Ertauben (obere Frequenzen), Hypoglykämie und Hypokaliämie kommen. Es können Tonusverminderung der Muskulatur, Bradykardie und u. U. Nierenschädigungen auftreten. Einzelne Todesfälle wurden bei Einzeldosen von 2–8 g verzeichnet. In einem Einzelfall kam es zu einem Todesfall bei 1,5 g, was wahrscheinlich auf idiosynkratische Wirkungen zurückzuführen war. Es sind einige Fälle von Amaurose nach massiver Überdosis von Chinin mit nur teilweiser Rückkehr des Visus bekannt geworden. Tinnitus und Hörstörungen können bei Plasmakonzentrationen über 10 µg/ml auftreten. Dieser Plasmaspiegel wird normalerweise nach Einnahme von 1–2 Tabletten Chininsulfat 250 Hänseler nicht erreicht, aber bei hypersensitiven Patienten können schon 0,3 g Chinin vereinzelt solche Störungen hervorrufen.
  • -Therapie von Intoxikationen
  • -Magenspülungen oder Kohlegabe sowie symptomatische Behandlung. Bei schweren Intoxikationen wiederholt Kohle verabreichen unter Kontrolle von Darmtätigkeit, Blutdruck und unter Schutz der Atemwege bei Aspirationsgefahr. Blutdruck und Atemverhalten sollten beachtet und gegebenenfalls unterstützt sowie Massnahmen zur Aufrechterhaltung der Nierenfunktion ergriffen werden. EKG-Überwachung: Bei Herzrhythmusstörungen je nach vorliegender Form Betablocker oder Lidocain einsetzen. Antiarrhythmika sollten aber mit Vorsicht verwendet werden, da Chinin Klasse-I-antiarrhythmische Eigenschaften besitzt und es zu Potenzierungen kommen kann. Flüssigkeits- und Elektrolytausgleich mit Infusionen sollte gewährleistet sein. Eine Ansäuerung des Urins zur Erhöhung der Exkretion wird allgemein nicht mehr empfohlen, da das Risiko den Nutzen nicht rechtfertigt. Die Elimination wird nicht signifikant verbessert, und es besteht die Gefahr der metabolischen Azidose. Peritoneal- und Hämodialyse, Hämoperfusion, Austauschtransfusion und Plasmapherese haben bisher keine entscheidende Wirkung in der Behandlung von Chininüberdosen gezeigt. Eine Blockade des Ganglion stellatum hat bisher keine Wirkung auf eine chinininduzierte Amaurose gezeigt und kann per se Komplikationen bedingen. Bei epileptischen Krämpfen Benzodiazepinen verabreichen. Bei QRS-Verbreiterung Alkanisierung des Blutes. Bei Torsades de pointes Magnesium verabreichen. Ein vorübergehender Herzschrittmacher kann induziert sein.
  • +b) Therapie von Intoxikationen
  • +Magenspülungen oder Kohlegabe sowie symptomatische Behandlung. Bei schweren Intoxikationen wiederholt Kohle verabreichen unter Kontrolle von Darmtätigkeit, Blutdruck und unter Schutz der Atemwege bei Aspirationsgefahr. Blutdruck und Atemverhalten sollten beachtet und gegebenenfalls unterstützt sowie Massnahmen zur Aufrechterhaltung der Nierenfunktion ergriffen werden. EKG-Überwachung: Bei Herzrhythmusstörungen je nach vorliegender Form Betablocker oder Lidocain einsetzen. Antiarrhythmika sollten aber mit Vorsicht verwendet werden, da Chinin Klasse-I-antiarrhythmische Eigenschaften besitzt und es zu Potenzierungen kommen kann. Flüssigkeits- und Elektrolytausgleich mit Infusionen sollte gewährleistet sein. Eine Ansäuerung des Urins zur Erhöhung der Exkretion wird allgemein nicht mehr empfohlen, da das Risiko den Nutzen nicht rechtfertigt. Die Elimination wird nicht signifikant verbessert, und es besteht die Gefahr der metabolischen Azidose. Peritoneal- und Hämodialyse, Hämoperfusion, Austauschtransfusion und Plasmapherese haben bisher keine entscheidende Wirkung in der Behandlung von Chininüberdosen gezeigt. Eine Blockade des Ganglion stellatum hat bisher keine Wirkung auf eine chinininduzierte Amaurose gezeigt und kann per se Komplikationen bedingen. Bei epileptischen Krämpfen Benzodiazepinen verabreichen. Bei QRS-Verbreiterung Alkanisierung des Blutes. Bei Torsades de pointes Magnesium verabreichen. Ein vorübergehender Herzschrittmacher kann indiziert sein.
  • -Chinin wird nach oraler Gabe rasch und gut (>90%) resorbiert. Nur 10% einer oralen Gabe werden in aktiver Form mit dem Urin ausgeschieden. Die Resorption erfolgt hauptsächlich im oberen Teil des Dünndarms und ist selbst bei Patienten mit starker Diarrhö weitgehend vollständig. Die Bioverfügbarkeit nach oraler Einnahme wird mit 7688% angegeben.
  • +Chinin wird nach oraler Gabe rasch und gut (>90%) resorbiert. Nur 10% einer oralen Gabe werden in aktiver Form mit dem Urin ausgeschieden. Die Resorption erfolgt hauptsächlich im oberen Teil des Dünndarms und ist selbst bei Patienten mit starker Diarrhoe weitgehend vollständig. Die Bioverfügbarkeit nach oraler Einnahme wird mit 76-88% angegeben.
  • -Die Angaben zur Proteinbindung schwanken zwischen 7095%. Chinin hat eine höhere Affinität zu alpha-1 Glycoprotein als zu Albumin. Die Plasmakonzentration von Cinchona-Alkaloiden erreicht ihr Maximum innerhalb von 1 bis 3 Stunden nach einer einzelnen oralen Dosis. Bei chronischer Verabreichung einer täglichen Gesamtdosis von 1 g liegt die mittlere Plasmakonzentration bei etwa 7 µg/ml. Die Plasmahalbwertszeit liegt bei etwa 1112 Stunden. Die Konzentration von Chinin in Erythrozyten beträgt 40% der Konzentration im Plasma. Das Verteilungsvolumen beträgt zwischen 1,8–3,6 l/kg und ist bei Patienten mit Niereninsuffizienz wie auch bei Patienten mit akuter Malaria vermindert. Der Stoff penetriert durch die Plazentamembran und geht in fötales Gewebe über.
  • +Die Angaben zur Proteinbindung schwanken zwischen 70-95%. Chinin hat eine höhere Affinität zu alpha-1 Glycoprotein als zu Albumin. Die Plasmakonzentration von Cinchona-Alkaloiden erreicht ihr Maximum innerhalb von 1 bis 3 Stunden nach einer einzelnen oralen Dosis. Bei chronischer Verabreichung einer täglichen Gesamtdosis von 1 g liegt die mittlere Plasmakonzentration bei etwa 7 µg/ml. Die Plasmahalbwertszeit liegt bei etwa 11-12 Stunden. Die Konzentration von Chinin in Erythrozyten beträgt 40% der Konzentration im Plasma. Das Verteilungsvolumen beträgt zwischen 1.8–3.6 L/kg und ist bei Patienten mit Niereninsuffizienz wie auch bei Patienten mit akuter Malaria vermindert. Der Stoff penetriert durch die Plazentamembran und geht in fötales Gewebe über.
  • -Weniger als 5% einer eingenommenen Dosis werden unverändert über den Urin ausgeschieden. Eine Akkumulation scheint nicht aufzutreten. Der Hauptteil der Hydroxymetaboliten von Chinin wird mit dem Urin ausgeschieden. Geringe Mengen erscheinen auch im Stuhl. Die Ausscheidung ist nach 24 Std. abgeschlossen. Die renale Ausscheidung von Chinin ist zweimal so schnell im sauren wie im alkalischen Milieu, was auf einer stärkeren tubulären Rückresorption der Alkaloidbase beruht. Die Gesamtclearance von Chinin beträgt 1,35 ml/min/kg bei unkomplizierter Malaria, die renale Clearance beträgt ca. 20% der Gesamtclearance.
  • -Die Plasma-Eliminationshalbwertzeit von Chinin wird berichtet in den Schwankungsbereichen zwischen 821 Stunden bei Erwachsenen mit Malaria und 713 Stunden bei Gesunden.
  • +Weniger als 5% einer eingenommenen Dosis werden unverändert über den Urin ausgeschieden. Eine Akkumulation scheint nicht aufzutreten. Der Hauptteil der Hydroxymetaboliten von Chinin wird mit dem Urin ausgeschieden. Geringe Mengen erscheinen auch im Stuhl. Die Ausscheidung ist nach 24 Std. abgeschlossen. Die renale Ausscheidung von Chinin ist zweimal so schnell im sauren wie im alkalischen Milieu, was auf einer stärkeren tubulären Rückresorption der Alkaloidbase beruht. Die Gesamtclearance von Chinin beträgt 1,35 mL/min/kg bei unkomplizierter Malaria, die renale Clearance beträgt ca. 20% der Gesamtclearance.
  • +Die Plasma-Eliminationshalbwertzeit von Chinin wird berichtet in den Schwankungsbereichen zwischen 8-21 Stunden bei Erwachsenen mit Malaria und 7-13 Stunden bei Gesunden.
  • -Bei Raumtemperatur (1525 °C) zu lagern.
  • +Bei Raumtemperatur (15-25 °C) zu lagern.
  • -Chininsulfat 250 Hänseler Drag 56. (B)
  • +Chininsulfat 250 Hänseler ist in folgender Packungsgrösse verfügbar:
  • +Dragées zu 250 mg: 56 Stück. (B)
2025 ©ywesee GmbH
Einstellungen | Hilfe | FAQ | Anmeldung | Kontakt | Home