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Home - Fachinformation zu Novaminsulfon Sintetica 500 mg/ml - Änderungen - 11.02.2020
54 Änderungen an Fachinfo Novaminsulfon Sintetica 500 mg/ml
  • -Wirkstoff: Metamizol-Natrium (Novaminsulfon, Dipyron). Metamizol ist ein Pyrazolonderivat.
  • -Hilfsstoffe: Antioxidantien: Natriumthiosulfat, Aqua ad iniectabilia.
  • +Wirkstoff: Metamizolum natricum monohydricum (Novaminsulfon, Dipyron). Metamizol ist ein Pyrazolonderivat.
  • +Hilfsstoffe: Acidum hydrochloridum, natrii thiosulfas, aqua ad iniectabilia.
  • +Dieses Arzneimittel enthält 35,8 mg Natrium pro ml.
  • +
  • -1 ml Injektionslösung enthält 500 mg Metamizol-Natrium 1 H2O.
  • +1 ml Injektionslösung enthält 500 mg Metamizol-Natrium 1 H2O (entsprechend 443,1 mg Metamizol).
  • -Starke Schmerzen und hohes Fieber, das auf andere Massnahmen nicht anspricht.
  • +Starke Schmerzen und hohes Fieber, die auf andere Massnahmen nicht ansprechen.
  • -Die Dosierung und Verabreichung hängen von der gewünschten analgetischen Wirkung und vom Zustand des Patienten ab. Bei der Wahl der Anwendungsart muss in Betracht gezogen werden, dass die parenterale Verabreichung mit einem höheren Risiko von anaphylaktischen/anaphylaktoiden Reaktionen verbunden ist.
  • -Die parenterale Anwendung bleibt akuten schweren Schmerzzuständen vorbehalten, wenn eine enterale Anwendung nicht infrage kommt.
  • -Wegen der Gefahr eines Blutdruckabfalls oder Schocks muss die Injektion am liegenden Patienten langsam (max. 1 ml/min) unter Kontrolle und Nachbeobachtung des Patienten erfolgen. Möglichkeiten zur Schockbehandlung müssen gegeben sein.
  • -Vor Injektion ist die Lösung auf Körpertemperatur zu bringen.
  • -Wegen möglicher Inkompatibilitäten darf Novaminsulfon Sintetica 500 mg/ml nicht zusammen mit anderen Arzneimitteln in derselben Spritze verabreicht werden. Für i.v.-Infusionen kann Novaminsulfon Sintetica 500 mg/ml mit isotonischer Kochsalzlösung verdünnt werden. Saure Lösungen sind nicht kompatibel mit Novaminsulfon Sintetica 500 mg/ml, denn der pH-Wert einer Mischung darf nicht unter 6 liegen.
  • -Erwachsene: Als übliche Einzeldosis werden 0,5–1 g bzw. 1–2 ml langsam i.v. oder i.m. (max. 500 mg/min) injiziert. Höhere Einzeldosen (bis max. 2,5 g = 5 ml) erfordern wegen des oben erwähnten Risikos eines Blutdruckabfalls besondere Vorsicht. Die Injektionen können alle 6–8 Stunden wiederholt werden; die Tagesdosis von insgesamt 5 g bzw. 10 ml sollte jedoch nicht überschritten werden.
  • -Kinder: Bei Kindern im 1. Lebensjahr sollte nur eine i.m.-Injektion erfolgen. In der nachstehenden Tabelle sind die Einzeldosen aufgeführt, die alle 6–8 Stunden verabreicht werden können.
  • +Die Dosierung und Verabreichung hängen von der gewünschten analgetischen Wirkung und vom Zustand des Patienten ab. Bei der Wahl der Anwendungsart muss beachtet werden, dass die parenterale Verabreichung mit einem höheren Risiko von anaphylaktischen/anaphylaktoiden Reaktionen verbunden ist.
  • +Die parenterale Anwendung bleibt akuten schweren Schmerzzuständen vorbehalten, wenn eine enterale Anwendung nicht in Frage kommt.
  • +Wegen der Gefahr eines Blutdruckabfalls oder Schocks muss die Injektion am liegenden Patienten langsam (max. 1 ml/Min.) unter Kontrolle und Nachbeobachtung des Patienten erfolgen. Möglichkeiten zur Schockbehandlung müssen gegeben sein.
  • +Die Injektion soll mit körperwarmer Lösung vorgenommen werden.
  • +Wegen möglicher Inkompatibilität soll Novaminsulfon Sintetica 500 mg/ml nicht mit anderen Arzneimitteln in derselben Spritze gemischt werden. Für i.v.-Infusionen kann Novaminsulfon Sintetica 500 mg/ml mit isotonischer Natriumchloridlösung verdünnt werden. Saure Lösungen sind mit Novaminsulfon Sintetica 500 mg/ml nicht kompatibel. Der pH-Wert einer Mischlösung muss daher unter 6 liegen.
  • +Übliche Dosierung
  • +Erwachsene: Als übliche Einzeldosis werden 0,5–1,0 g = 1–2 ml langsam i.v. oder i.m. (max. 500 mg/Min.) injiziert. Höhere Einzeldosen (max. 2,5 g = 5 ml) erfordern wegen des oben erwähnten Risikos eines Blutdruckabfalls besondere Vorsicht. Die Injektionen können alle 6–8 Stunden wiederholt werden; eine Tagesdosis von insgesamt 5 g = 10 ml sollte jedoch nicht überschritten werden.
  • +Kinder und Jugendliche: Bei Kindern im 1. Lebensjahr soll nur eine i.m.-Injektion erfolgen. In der folgenden Tabelle sind Einzeldosen angegeben, die alle 6–8 Stunden angewendet werden können.
  • -5–8 Nur i.m. 0,1–0,2 ml
  • -9-15 i.m. oder i.v. 0,2–0,5 ml
  • -16-23 i.m. oder i.v. 0,3–0,8 ml
  • -24-30 i.m. oder i.v. 0,4–1,0 ml
  • -31-45 i.m. oder i.v. 0,5–1,5 ml
  • -46-53 i.m. oder i.v. 0,8–1,8 ml
  • +5–8 nur i.m. 0,1–0,2 ml
  • +915 i.m. oder i.v. 0,2–0,5 ml
  • +1623 i.m. oder i.v. 0,3–0,8 ml
  • +2430 i.m. oder i.v. 0,4–1,0 ml
  • +3145 i.m. oder i.v. 0,5–1,5 ml
  • +4653 i.m. oder i.v. 0,8–1,8 ml
  • -Nieren- und Leberinsuffizienz: Bei Nieren- oder Leberinsuffizienz wird empfohlen, hohe Metamizoldosen zu vermeiden, da die Elimination in diesen Fällen reduziert ist. Für die Kurzzeitbehandlung ist jedoch keine Dosisreduktion notwendig. Zur Langzeitbehandlung bei Patienten mit Nierenund Leberinsuffizienz liegen keine Erfahrungen vor.
  • -Ältere Patienten/Schlechter Allgemeinzustand: Bei älteren Patienten sowie bei Patienten mit schlechtem Allgemeinzustand muss eine mögliche Verschlechterung der Nieren- und Leberfunktion in Betracht gezogen werden.
  • +Patienten mit beeinträchtigter Nierenoder Leberfunktion
  • +Bei Nieren- oder Leberinsuffizienz wird empfohlen, höhere Metamizoldosen zu vermeiden, da die Elimination in diesen Fällen reduziert ist. Jedoch ist für die Kurzzeitbehandlung keine Dosisreduktion notwendig. Zur Langzeitbehandlung bei Patientinnen und Patienten mit Nierenoder Leberinsuffizienz liegen keine Erfahrungen vor.
  • +Ältere Patienten/Schlechter Allgemeinzustand: Bei älteren Patientinnen und Patienten sowie bei Patientinnen und Patienten mit schlechtem Allgemeinzustand muss eine mögliche Verschlechterung der Nieren- und Leberfunktion in Betracht gezogen werden.
  • -·Patienten mit Allergie gegen Pyrazolone (z.B. Phenazon, Propyphenazon), Pyrazolidine (z.B. Phenylbutazon) sowie z.B. bei bekannter Agranulozytose nach Anwendung dieser Substanzen;
  • -·Patienten mit bekanntem Analgetika-induziertem Bronchospasmus oder bekannten sonstigen anaphylaktoiden Reaktionen (z.B. Urtikaria, Rhinitis, Angioödem) nach Einnahme von Analgetika wie Salizylaten, Paracetamol, Diclofenac, Ibuprofen, Indomethacin, Naproxen;
  • -·Patienten mit eingeschränkter Knochenmarksfunktion oder Blutbildungsstörungen;
  • +·Patienten mit Allergie gegen andere Pyrazolone (z. B. Phenazon, Propyphenazon), Pyrazolidine (z. B. Phenylbutazon) sowie z. B. bei bekannter Agranulozytose nach Anwendung dieser Substanzen;
  • +·Patienten mit bekanntem Bronchospasmus oder anderen anaphylaktoiden Reaktionen (z. B. Urtikaria, Rhinitis, angioneurotisches Ödem) nach Anwendung von Analgetika wie Salicylaten, Paracetamol, Diclofenac, Ibuprofen, Indometacin, Naproxen;
  • +·Patienten mit eingeschränkter Knochenmarkfunktion oder Blutbildungsstörungen;
  • -·Säuglingen unter 3 Monaten oder mit einem Körpergewicht unter 5 kg;
  • +·Säuglingen unter 3 Monaten oder mit einem Körpergewicht unter 5 kg.
  • -Die Nebenwirkungen von Novaminsulfon Sintetica 500 mg/ml sind hauptsächlich auf Überempfindlichkeitsreaktionen zurückzuführen.
  • -Agranulozytose: Eine durch Metamizol hervorgerufene Agranulozytose ist eine allergische Immunreaktion, die mindestens eine Woche anhält. Reaktionen dieser Art sind selten, können aber einen ernsten und extrem schweren Verlauf nehmen und sind möglicherweise tödlich. Sie stehen in keinerlei Zusammenhang mit der verabreichten Dosis und können zu jedem Zeitpunkt während der Behandlung auftreten. Jeder Patient sollte darüber informiert werden, dass das Auftreten folgender Anzeichen und Symptome in Verbindung mit einer Neutropenie das sofortige Absetzen des Arzneimittels erfordert und unmittelbar ein Arzt aufzusuchen ist: Fieber, Erkältungssymptome, Halsschmerzen, Ulzerationen in der Mundhöhle. Im Falle einer Neutropenie (<1'500 Neutrophile/mm3) ist die Behandlung sofort abzubrechen und das Blutbild umgehend zu kontrollieren. Bis zur Normalisierung der Werte sind regelmässige Kontrollen durchzuführen.
  • -Panzytopenie: Beim Auftreten einer Panzytopenie muss die Behandlung sofort abgebrochen und das grosse Blutbild solange kontrolliert werden, bis es zu einer Normalisierung der Werte kommt.
  • -Alle Patienten, die mit Metamizol behandelt werden, sind anzuweisen, unverzüglich einen Arzt aufzusuchen, wenn sie Anzeichen und Symptome, die auf eine Blutdyskrasie hinweisen, z.B. allgemeines Krankheitsgefühl, Infektionszeichen, andauerndes Fieber, Hämatome, Blutungen oder Blässe, entwickeln.
  • -Anaphylaktischer Schock: Diese Reaktion tritt hauptsächlich bei empfindlichen Patienten auf. Daher ist Metamizol bei Patienten, die unter Asthma leiden oder atopische Manifestationen aufweisen, mit Vorsicht zu verordnen (siehe «Kontraindikationen»).
  • -Bei Auftreten eines anaphylaktischen Schocks muss notfallmässig eine antiallergische Behandlung eingeleitet werden (Schocklage, eventuell Adrenalin s.c. oder auch i.v., Antiasthmatika, Kortikosteroide, usw.). Die Verabreichung von Novaminsulfon Sintetica 500 mg/ml muss sofort und dauerhaft eingestellt werden. Das Gleiche gilt für die Verabreichung aller anderen Pyrazolone/Pyrazolidine.
  • -Anaphylaktische/anaphylaktoide Reaktionen: Bei der Wahl der Art der Verabreichung muss in Betracht gezogen werden, dass die parenterale Verabreichung mit einem erhöhten Risiko von anaphylaktischen/anaphylaktoiden Reaktionen verbunden ist.
  • -Folgende Patienten sind hinsichtlich anaphylaktoider Reaktionen auf Metamizol besonders gefährdet (siehe «Kontraindikationen»):
  • +Die bedeutendsten Nebenwirkungen von Novaminsulfon Sintetica 500 mg/ml beruhen auf Überempfindlichkeitsreaktionen.
  • +Agranulozytose: Bei einer durch Metamizol provozierten Agranulozytose handelt es sich um ein immunallergisches Ereignis, das mindestens eine Woche anhält. Derartige Reaktionen sind selten, können stark ausgeprägt und äusserst schwerwiegend sein und tödlich verlaufen. Sie sind von der verabreichten Dosis unabhängig und können jederzeit im Behandlungsverlauf auftreten. Alle Patienten und Patientinnen sind anzuweisen, bei Auftreten der folgenden Anzeichen und Symptome einer Neutropenie das Arzneimittel sofort abzusetzen und unverzüglich einen Arzt aufzusuchen: Fieber, Schüttelfrost, Halsschmerzen, Geschwüre in der Mundhöhle. Im Fall einer Neutropenie (< 1500 Neutrophile/mm3) muss die Behandlung sofort abgesetzt werden. Das Blutbild muss unverzüglich kontrolliert und bis zur Normalisierung der Werte beobachtet werden.
  • +Panzytopenie: Bei Auftreten einer Panzytopenie muss die Behandlung sofort abgebrochen und das komplette Blutbild überwacht werden, bis es sich normalisiert.
  • +Alle behandelten Patienten und Patientinnen müssen darauf hingewiesen werden, dass eine sofortige medizinische Überwachung nötig ist, wenn Anzeichen und Symptome auftreten, die auf eine Blutdyskrasie hindeuten, z. B. allgemeines Unwohlsein, Infektionszeichen, anhaltendes Fieber, Blutergüsse, Blutungen, Blässe.
  • +Anaphylaktischer Schock: Diese Reaktionen treten vorwiegend bei empfindlichen Patienten und Patientinnen auf. Metamizol muss daher bei Patienten und Patientinnen mit Asthma oder Atopie vorsichtig verordnet werden (siehe «Kontraindikationen»).
  • +Bei Auftreten eines anaphylaktischen Schocks muss notfallmässig eine antiallergische Behandlung eingeleitet werden (Schocklage, eventuell Adrenalin s.c. oder auch i.v., Antiasthmatika, Kortikosteroide usw.). Die Verabreichung von Novaminsulfon Sintetica 500 mg/ml muss sofort und dauerhaft eingestellt werden, ebenso wie die Verabreichung aller anderen Pyrazolone/Pyrazolidine.
  • +Anaphylaktische/anaphylaktoide Reaktionen: Bei der Wahl des Verabreichungswegs ist zu beachten, dass die parenterale Anwendung mit einem erhöhten Risiko von anaphylaktischen/anaphylaktoiden Reaktionen verbunden ist.
  • +Bei folgenden Patienten und Patientinnen ist das Risiko von mitunter schweren anaphylaktoiden Reaktionen auf Metamizol besonders hoch (siehe «Kontraindikationen»):
  • -·Patienten mit Unverträglichkeit gegenüber Farb-und Konservierungsstoffen.
  • -Bei diesen Patienten ist die Anwendung zwingenden Indikationen unter strikter medizinischer Überwachung vorbehalten. Die Verabreichung darf nicht parenteral erfolgen.
  • -Schwere Hautreaktionen: Unter der Behandlung mit Metamizol wurde von schweren, lebensbedrohlichen Hautreaktionen wie Stevens-Johnson-Syndrom (SJS) und Lyell-Syndrom (toxisch-epidermale Nekrolyse, TEN) berichtet.
  • -Wenn Symptome oder Anzeichen eines Steven-Johnson-Syndroms oder eines Lyell-Syndroms, z.B. progressiver Hautausschlag mit Blasenbildung und Schleimhautläsionen auftreten, muss die Metamizol-Behandlung sofort und endgültig abgebrochen werden.
  • -Die Patienten müssen auf diese Anzeichen und Symptome hingewiesen und engmaschig auf diese Hautreaktionen überwacht werden, vor allem in den ersten Wochen der Behandlung.
  • -Isolierte hypotensive Reaktionen: Die Verabreichung von Metamizol kann vereinzelt hypotensive Reaktionen auslösen (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Diese Reaktionen sind möglicherweise dosisabhängig und treten eher nach parenteraler Verabreichung auf. Um schwere hypotensive Reaktionen dieser Art zu vermeiden, sind folgende Massnahmen zu ergreifen:
  • -·langsame Verabreichung der intravenösen Injektion,
  • -·Optimierung des hämodynamischen Status bei Patienten mit vorbestehender Hypotonie, Volumenmangel, Dehydratation, instabilem Kreislauf oder beginnendem Kreislaufversagen,
  • -·Vorsicht bei Patienten mit hohem Fieber.
  • -Bei diesen Patienten muss die Indikationsstellung für Metamizol mit besonderer Vorsicht erfolgen. Eine medizinische Überwachung ist erforderlich. Um dem Risiko einer hypotonen Reaktion zu vorzubeugen, können Präventionsmassnahmen (zur Stabilisierung des Kreislaufs) notwendig sein.
  • -Bei Patienten, bei denen eine Blutdrucksenkung unbedingt vermieden werden muss (z.B. bei schwerer koronarer Herzkrankheit oder relevanten Stenosen der hirnzuführenden Blutgefässe), darf Metamizol nur unter strenger hämodynamischer Überwachung verabreicht werden.
  • -Bei Nieren- oder Leberinsuffizienz wird empfohlen, die Verabreichung hoher Dosen von Metamizol zu vermeiden.
  • -Die i.v. Injektion muss sehr langsam erfolgen (max. 1 ml/min), um sicherzustellen, dass sie bei dem ersten Anzeichen einer anaphylaktischen/anaphylaktoiden Reaktion abgebrochen werden kann sowie um das Risiko isolierter hypotensiver Reaktionen zu mindern.
  • +·Patienten mit Unverträglichkeit gegenüber Farb- (z. B. Tartrazin) und Konservierungsstoffen.
  • +Schwere Hautreaktionen: Während der Behandlung mit Metamizol wurden schwere und lebensbedrohliche Hautreaktionen beobachtet, etwa das Stevens-Johnson-Syndrom (SJS) oder die toxische epidermale Nekrolyse (TEN oder Lyell-Syndrom).
  • +Falls sich Anzeichen oder Symptome eines SJS oder einer TEN entwickeln, wie progressiver Hautausschlag mit Blasenbildung der Haut oder Läsionen der Schleimhaut, muss die Behandlung mit Metamizol sofort und endgültig abgebrochen werden.
  • +Die Patienten sollten auf die Anzeichen und Symptome aufmerksam gemacht werden und engmaschig auf solche Hautreaktionen überwacht werden, insbesondere in den ersten Wochen der Behandlung.
  • +Vereinzelte hypotone Reaktionen: Die Verabreichung von Metamizol kann vereinzelt hypotone Reaktionen auslösen (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Diese Reaktionen sind möglicherweise dosisabhängig und können eher nach parenteraler Verabreichung auftreten. Um das Auftreten von schweren hypotonen Reaktionen zu vermeiden, sollte
  • +·die intravenöse Injektion langsam erfolgen;
  • +·bei Patienten mit vorbestehender Hypotonie, Volumenmangel, Dehydratation, Kreislaufproblemen oder beginnendem Kreislaufversagen der hämodynamische Status optimiert werden;
  • +·bei hyperpyretischen Zuständen Vorsicht walten.
  • +Bei diesen Patienten muss die Indikationsstellung für Metamizol mit besonderer Vorsicht erfolgen. Eine medizinische Überwachung ist erforderlich. Um das Risiko einer hypotonen Reaktion zu vermindern, können Präventionsmassnahmen (zur Stabilisierung des Kreislaufs) notwendig sein.
  • +Bei Patienten, bei denen ein Blutdruckabfall unbedingt vermieden werden muss (z. B. bei schwerer koronarer Herzkrankheit oder relevanten Stenosen der hirnzuführenden Blutgefässe), darf Metamizol nur unter engmaschiger hämodynamischer Kontrolle verabreicht werden.
  • +Im Fall einer Nieren- oder Leberinsuffizienz wird von einer Verabreichung hoher Metamizoldosen abgeraten.
  • +Die intravenöse Injektion muss sehr langsam (max. 1 ml/Min.) erfolgen, damit die Injektion beim ersten Anzeichen einer anaphylaktischen/anaphylaktoiden Reaktion abgebrochen und das Risiko von vereinzelten hypotonen Reaktionen möglichst gering gehalten werden kann.
  • +Dieses Arzneimittel enthält 35,8 mg Natrium pro ml, entsprechend 1,8 % der von der WHO für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung von 2 g.
  • -Ciclosporin: Bei gleichzeitiger Behandlung mit Ciclosporin kann es zu einem Abfall des Plasma-Ciclosporinspiegels kommen. Demnach muss der Ciclosporinspiegel im Plasma bei gleichzeitiger Gabe von Novaminsulfon Sintetica 500 mg/ml kontrolliert werden.
  • -Methotrexat: Die Kombination von Metamizol und Methotrexat kann, vor allem bei älteren Patienten, zu einer Erhöhung der Hämatotoxizität von Methotrexat führen. Daher sollte diese Kombination vermieden werden.
  • -Acetylsalicylsäure (Aspirin): Die gleichzeitige Einnahme von Metamizol und Acetylsalicylsäure kann den thrombozytenaggregationshemmenden Effekt von Acetylsalicylsäure abschwächen. Bei dieser Kombination ist daher bei Patienten, die aufgrund der kardioprotektiven Wirkung mit niedrigdosierter Acetylsalicylsäure behandelt werden, Vorsicht geboten.
  • -Bupropion: Metamizol kann zu einer Senkung der Bupropion-Konzentration und einer Erhöhung des aktiven 4-Hydroxybupropion-Metaboliten im Blut führen. Daher sollte eine gleichzeitige Behandlung mit Metamizol und Bupropion mit Vorsicht erfolgen.
  • +Ciclosporin: Bei gleichzeitiger Behandlung mit Ciclosporin kann der Ciclosporinspiegel im Plasma sinken. Der Ciclosporinspiegel im Plasma muss deshalb bei gleichzeitiger Gabe von Novaminsulfon Sintetica 500 mg/ml überwacht werden.
  • +Methotrexat: Wenn Metamizol gleichzeitig mit einer Methotrexat-Behandlung angewendet wird, kann sich de Hämatotoxizität von Methotrexat erhöhen, vor allem bei älteren Personen. Daher ist diese Kombination zu vermeiden.
  • +Acetylsalicylsäure (Aspirin): Die gleichzeitige Anwendung von Metamizol und Acetylsalicylsäure kann die Hemmwirkung von Acetylsalicylsäure auf die Plättchenaggregation herabsetzen. Dementsprechend muss diese Kombination bei Patienten, die niedrig dosierte Acetylsalicylsäure zur Kardioprotektion einnehmen, vorsichtig angewendet werden.
  • +Bupropion: Metamizol kann zu einer Senkung der Bupropion-Konzentration und einer Erhöhung des aktiven 4-Hydroxybupropion-Metaboliten im Blut führen. Aus diesem Grund ist bei der Kombination von Metamizol und Bupropion Vorsicht geboten.
  • +Unter Behandlung mit Metamizol wurde über eine Interferenz mit Labortests berichtet, die auf Trinder/Trinder-artigen Reaktionen beruhen (z. B. Tests zur Bestimmung der Serumspiegel von Kreatinin, Triglyceriden, HDL-Cholesterin und Harnsäure).
  • -Reproduktionsstudien an Tieren haben keine Hinweise auf ein fetales Risiko ergeben; es liegen jedoch keine kontrollierten Studien bei schwangeren Frauen vor. Novaminsulfon Sintetica 500 mg/ml darf deshalb während des ersten Schwangerschaftsdrittels nicht angewendet werden. Novaminsulfon Sintetica 500 mg/ml darf nicht während des zweiten Schwangerschaftsdrittels angewendet werden, es sei denn, dies ist zwingend erforderlich. Obwohl es sich bei Metamizol nur um einen schwachen Inhibitor der Prostaglandinsynthese handelt, ist die Anwendung von Novaminsulfon Sintetica 500 mg/ml während des letzten Schwangerschaftsdrittels kontraindiziert, da die Möglichkeit eines vorzeitigen Verschlusses des Ductus arteriosus Botalli besteht, und perinatale Komplikationen infolge einer Hemmung der maternalen und neonatalen Thrombozytenaggregation nicht ausgeschlossen werden können.
  • +Schwangerschaft
  • +Reproduktionsstudien an Tieren haben keine Hinweise auf ein fetales Risiko ergeben; es liegen jedoch keine kontrollierten Studien bei schwangeren Frauen vor.
  • +Erstes Schwangerschaftsdrittel
  • +Novaminsulfon Sintetica 500 mg/ml darf deshalb während des ersten Schwangerschaftsdrittels nicht angewendet werden.
  • +Zweites Schwangerschaftsdrittel
  • +Novaminsulfon Sintetica 500 mg/ml darf nicht während des zweiten Schwangerschaftsdrittels angewendet werden, es sei denn, dies ist eindeutig erforderlich.
  • +Drittes Schwangerschaftsdrittel
  • +Obwohl es sich bei Metamizol nur um einen schwachen Inhibitor der Prostaglandinsynthese handelt, ist die Anwendung von Novaminsulfon Sintetica 500 mg/ml während des letzten Schwangerschaftsdrittels kontraindiziert, da die Möglichkeit eines vorzeitigen Verschlusses des Ductus arteriosus Botalli und von perinatalen Komplikationen infolge einer Verschlechterung der maternalen und neonatalen Plättchenaggregation nicht ausgeschlossen werden kann.
  • -Die Metaboliten von Metamizol gehen in die Muttermilch über. Novaminsulfon Sintetica 500 mg/ml sollte deshalb in der Stillzeit nicht angewendet werden. Bis zu 48 Stunden nach Verabreichung von Novaminsulfon Sintetica 500 mg/ml darf nicht gestillt werden.
  • +Die Metaboliten von Metamizol gelangen in die Muttermilch. Novaminsulfon Sintetica 500 mg/ml soll deshalb in der Stillzeit nicht angewendet werden. Bis zu 48 Stunden nach Verabreichung von Novaminsulfon Sintetica 500 mg/ml darf nicht gestillt werden.
  • -Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen.
  • +Novaminsulfon Sintetica 500 mg/ml hat einen ausgeprägten Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen.
  • -Die Häufigkeit der unerwünschten Wirkungen ist folgendermassen definiert: sehr häufig (≥1/10), häufig (1/100, <1/10), gelegentlich (≥1/1'000, <1/100), selten (1/10'000, <1/1'000), sehr selten (<1/10'000).
  • -Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
  • +Die Häufigkeit von unerwünschten Wirkungen ist wie folgt definiert: sehr häufig (≥1/10), häufig (<1/10, ≥1/100), gelegentlich (<1/100, 1/1000), selten (<1/1000, ≥1/10'000) sehr selten (<1/10'000).
  • +Störungen des Blut- und Lymphsystems
  • -Typische Anzeichen von Agranulozytose sind entzündliche Läsionen (z.B. oropharyngeal, anorektal, genital), Halsschmerzen und Fieber. Bei Patienten unter Antibiotikatherapie können die typischen Anzeichen auch minimal sein.
  • -Sehr selten Thrombozytopenie (Verminderung der Blutplättchenzahl), die sich durch verstärkte Blutungsneigung und/oder durch Petechien von Haut und Schleimhäuten bemerkbar macht.
  • -Aplastische Anämie, Agranulozytose oder Panzytopenie, einschliesslich Fällen mit tödlichem Ausgang, Leukopenie und Thrombozytopenie gelten als immunologische Reaktionen. Diese Reaktionen können auch auftreten, wenn Metamizol bei früheren Gelegenheiten ohne Komplikationen verabreicht wurde.
  • -Erkrankungen des Immunsystems
  • -Metamizol kann einen anaphylaktischen Schock oder anaphylaktische/anaphylaktoide Reaktionen verursachen, die schwer, lebensbedrohlich oder in manchen Fällen tödlich verlaufen können.
  • -Anaphylaktische/anaphylaktoide Reaktionen können sofort oder erst einige Stunden nach der Verabreichung auftreten. Sie können auch auftreten, wenn Novaminsulfon Sintetica 500 mg/ml zuvor ohne Komplikationen verabreicht wurde.
  • -Sie umfassen Haut- und Schleimhautreaktionen (wie z.B. Juckreiz, Brennen, Hautrötung, Urtikaria und Schwellungen), Dyspnoe und seltener gastrointestinale Beschwerden, generalisierte Urtikaria, Angioödem, Bronchospasmus, Herzrhythmusstörungen, akutes Koronarsyndrom («Kounis-Syndrom»), Blutdruckabfall (manchmal mit vorausgegangener Blutdruckerhöhung) und Kreislaufschock.
  • +Typische Anzeichen von Agranulozytose sind entzündliche Läsionen (z. B. oropharyngeal, anorektal, genital), Halsschmerzen und Fieber. Bei Patienten unter Antibiotikatherapie können die typischen Anzeichen auch minimal sein.
  • +Sehr selten können Thrombozytopenien (Verminderung der Blutplättchenzahl) auftreten, die sich durch verstärkte Blutungsneigung und/oder durch Petechien von Haut und Schleimhäuten bemerkbar machen.
  • +Aplastische Anämie, Agranulozytose oder Panzytopenie (auch mit tödlichem Ausgang), Leukopenie und Thrombozytopenie werden als immunologische Reaktionen angesehen. Sie können auch auftreten, wenn Metamizol bei einem Patienten zuvor bereits mehrfach angewendet wurde und keine spezifischen Probleme aufgetreten sind.
  • +Störungen des Immunsystems
  • +Metamizol kann einen anaphylaktischen Schock sowie mitunter schwere, lebensbedrohliche oder tödlich verlaufende anaphylaktische/anaphylaktoide Reaktionen auslösen.
  • +Anaphylaktische/anaphylaktoide Reaktionen können sich sofort nach der Anwendung oder erst nach Stunden entwickeln. Sie können auch auftreten, nachdem Novaminsulfon Sintetica 500 mg/ml zuvor komplikationslos angewendet wurde.
  • +Sie umfassen Haut- und Schleimhautreaktionen (wie z. B. Juckreiz, Brennen, Hautrötung, Urtikaria und Schwellungen), Dyspnoe und seltener gastrointestinale Beschwerden, generalisierte Urtikaria, Angioödem, Bronchospasmus, Herzrhythmusstörungen, koronare Erkrankungen («Kounis-Syndrom»), Blutdruckabfall (manchmal mit vorausgegangener Blutdruckerhöhung) und Kreislaufschock.
  • -Gefässerkrankungen
  • -Isolierte hypotensive Reaktionen
  • -Gelegentlich können während der (parenteralen) Verabreichung oder nach Verabreichung (parenteral, Tabletten, Tropfen) vorübergehende isolierte hypotensive Reaktionen mit kritischem Blutdruckabfall auftreten, die nicht mit anderen anaphylaktischen/anaphylaktoiden Reaktionen einhergehen.
  • -Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
  • -Gelegentlich kann es zu einem fixen Arzneimittelexanthem und selten zu Hautausschlägen kommen. In sehr seltenen Fällen können sich jedoch schwere, potenziell lebensbedrohliche Allergien entwickeln, beispielsweise eine Haut- und Schleimhautreaktion mit Blasenbildung (Stevens-Johnson-Syndrom oder Lyell-Syndrom). Falls Haut- oder Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten, ist die Verabreichung von Novaminsulfon Sintetica 500 mg/ml unverzüglich abzubrechen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -Erkrankungen der Nieren und Harnwege
  • -Sehr selten, vor allem bei vorbestehender Nierenerkrankung, kann es zu einer akuten Verschlechterung der Nierenfunktion (akute Niereninsuffizienz) kommen, die in manchen Fällen mit Oligurie, Anurie oder Proteinurie einhergeht. Vereinzelt kann eine interstitielle Nephritis auftreten.
  • -Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
  • +Funktionsstörungen der Gefässe
  • +Gelegentlich: Isolierte hypotone Reaktionen. Während (parenterale Gabe) oder nach Verabreichung (parenterale Gabe, Tabletten, Tropfen) können vorübergehende isolierte hypotone Reaktionen mit einem kritischen Blutdruckabfall auftreten, die nicht mit anderen anaphylaktischen/anaphylaktoiden Reaktionen einhergehen.
  • +Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
  • +Gelegentlich: Fixes Arzneimittelexanthem.
  • +Selten: Hautausschlag.
  • +Sehr selten: Es kann zu schweren, potentiell tödlichen Allergien kommen, etwa zu einer blasenbildenden Haut- und Schleimhautreaktion (Stevens-Johnson-Syndrom oder Lyell-Syndrom). Falls Haut- oder Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten, ist Novaminsulfon Sintetica 500 mg/ml unverzüglich abzusetzen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Funktionsstörungen der Nieren und ableitenden Harnwege
  • +Sehr selten: Vor allem bei anamnestisch bekannten Nierenerkrankungen kann eine akute Verschlechterung der Nierenfunktion (akute Niereninsuffizienz) eintreten. Diese kann in bestimmten Fällen mit einer Oligurie, Anurie oder Proteinurie einhergehen.
  • +Einzelfälle: Akute interstitielle Nephritis.
  • +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
  • +Einzelfälle: Blutungen, Ulzerationen und gastrointestinale Perforationen.
  • +Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle
  • +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer neuen oder schweren Nebenwirkung über das elektronische Meldeportal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen hierzu finden sich unter www.swissmedic.ch.
  • -Mit folgenden Symptomen kann im Fall einer Überdosierung gerechnet werden: Erbrechen, Verschlechterung der Nierenfunktion/akute Niereninsuffizienz (z.B. infolge einer interstitiellen Nephritis) und seltener ZNS-Symptome (Schwindel, Somnolenz, Koma, Konvulsionen) und Blutdruckabfall (manchmal bis zum Schock fortschreitend) sowie Herzrhythmusstörungen (Tachykardie). Nach hohen Dosen kann die Ausscheidung eines harmlosen Metaboliten (Rubazonsäure) eine Rotfärbung des Harns bewirken.
  • -Behandlung: Es ist kein spezifisches Antidot gegen Metamizol bekannt. Hat eine Aufnahme stattgefunden, ist die noch nicht resorbierte Substanz zu entfernen (Magenspülung, Medizinalkohle). Der Hauptmetabolit (4-N-Methylaminoantipyrin) ist durch Hämoperfusion, Hämodialyse, Hämofiltration oder Plasmafiltration eliminierbar.
  • +Anzeichen und Symptome
  • +Mit folgenden Symptomen kann im Fall einer Überdosierung gerechnet werden: Übelkeit, Erbrechen, Abdominalschmerzen, Verschlechterung der Nierenfunktion/akute Niereninsuffizienz (z. B. infolge einer interstitiellen Nephritis) und seltener ZNS-Symptome (Schwindel, Somnolenz, Koma, Konvulsionen) und Blutdruckabfall (manchmal bis zum Schock fortschreitend) sowie Herzrhythmusstörungen (Tachykardie). Nach hohen Dosen kann die Ausscheidung von harmlosen Metaboliten (Rubazonsäure) eine Rotfärbung des Harns bewirken.
  • +Behandlung: Für Metamizol ist kein spezifisches Antidot bekannt. Wenn die Substanz gerade erst aufgenommen wurde, sollte die noch nicht resorbierte Substanz eliminiert werden (Magenspülung, Medizinalkohle). Der Hauptmetabolit (4-N-Methylaminoantipyrin) ist durch Hämoperfusion, Hämodialyse, Hämofiltration oder Plasmafiltration eliminierbar.
  • -Metamizol wirkt analgetisch, spasmolytisch und antipyretisch. Die analgetische Wirkung wird durch die an zentralen und peripheren Nozizeptoren ansetzenden Hauptmetaboliten erreicht. Die spasmolytische Wirkung beruht auf einer Herabsetzung der Erregbarkeit der peripheren glatten Muskulatur und die antipyretische Wirkung kommt durch Beeinflussung des hypothalamischen Wärmezentrums und eine vermehrte Wärmeabgabe zustande.
  • +Metamizol wirkt analgetisch, spasmolytisch und antipyretisch. Die analgetische Wirkung wird durch seine Hauptmetaboliten über zentrale und periphere Angriffspunkte am nozizeptiven System erreicht. Die spasmolytische Wirkung beruht auf einer Herabsetzung der Erregbarkeit der peripheren glatten Muskulatur und die antipyretische Wirkung kommt durch Beeinflussung des hypothalamischen Wärmezentrums und vermehrte Wärmeabgabe zustande.
  • -Metamizol ist eigentlich ein Prodrug, das nach oraler oder parenteraler Gabe zu 4-Methylaminoantipyrin hydrolysiert wird. Die Resorption erfolgt nach oraler Gabe schnell und nahezu vollständig. Nach rektaler Gabe ist die Resorption etwas langsamer und individuell unterschiedlich. Die Metaboliten sind 4-Formylantipyrin und das aktive 4-Aminoantipyrin, das anschliessend zu 4-Acetylaminoantipyrin acetyliert wird. Diese 4 der insgesamt 8 bekannten Metaboliten repräsentieren 65–70% der verabreichten Gesamtdosis und werden grösstenteils renal ausgeschieden.
  • -Die Urinausscheidung ist nach i.v.-Gabe grösser als nach oraler. Bei Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance unter 30 ml/min) ist die renale Ausscheidung vermindert und die Eliminationshalbwertszeit von 4-Methylaminoantipyrin verlängert.
  • -Metamizol selbst ist im Plasma und Urin nicht nachweisbar. Seine Metaboliten gehen in die Muttermilch über und sind bis zu 48 Stunden nach der Verabreichung nachweisbar. Diese werden auch im Speichel gefunden. Weitere Angaben zur Resorption, Plasmaproteinbindung und Elimination sind in der untenstehenden Tabelle zusammengefasst:
  • - Cmax mg/l Tmax h T/2 h Bindung an Plasma-proteine % Clearance ml/min Exkretion von Metamizol im Urin %
  • -4-Methyl-amino-antipyrin 10,5 1,4 3,3 58 4,0 2,8
  • -4-Formyl-amino-antipyrin 2,1 7,2 10,1 18 39,3 12,7
  • +Metamizol ist praktisch ein Prodrug, indem es nach oraler oder parenteraler Gabe zu 4-Methylaminoantipyrin hydrolysiert wird. Dieser Metabolit wird rasch und nahezu vollständig resorbiert nach oraler, etwas langsamer und individuell verschieden nach rektaler Applikation. Die anschliessend entstehenden Metaboliten sind 4-Formylantipyrin und das aktive 4-Aminoantipyrin, welches anschliessend zu 4-Acetylaminoantipyrin acetyliert wird. Diese 4 der insgesamt 8 bekannten Metaboliten repräsentieren 65–70% der verabreichten Metamizoldosis, und sie werden grösstenteils renal ausgeschieden.
  • +Die Urinausscheidung ist nach i.v.-Gabe grösser als nach oraler. Bei Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance unter 30 ml/Min.) ist die renale Ausscheidung vermindert und die Eliminationshalbwertszeit von 4-Methylaminoantipyrin verlängert.
  • +Metamizol selbst ist im Plasma und Urin nicht nachweisbar. Seine Metaboliten gehen in die Muttermilch über und sind bis zu 48 Stunden nach der Anwendung nachweisbar. Diese werden auch im Speichel gefunden. Weitere Angaben zur Resorption, Plasmaproteinbindung und Elimination sind in der untenstehenden Tabelle zusammengefasst:
  • + Cmax mg/l Tmax h T/2 h Bindung an Plasmaproteine % Clearance ml/Min. Urinäre Exkretion von Metamizol %
  • +4-Methylaminoantipyrin 10,5 1,4 3,3 58 4,0 2,8
  • +4-Formylaminoantipyrin 2,1 7,2 10,1 18 39,3 12,7
  • -LA: Langsam-Acetylierer
  • -SA: Schnell-Acetylierer
  • +LA: Langsam-Acetylierer.
  • +SA: Schnell-Acetylierer.
  • -Es liegen sowohl Hinweise auf mutagene Wirkungen von Metamizol als auch negative Ergebnisse vor. In mehreren Langzeitversuchen mit Ratten und Mäusen ergaben sich keine Hinweise auf kanzerogene Wirkungen. In zwei von drei Langzeituntersuchungen an der Maus wurden bei hohen Dosen vermehrt Leberadenome beobachtet. Jedoch gelten diese Befunde allgemein für die Anwendung beim Menschen als irrelevant.
  • +Es liegen sowohl Hinweise auf mutagene Wirkungen von Metamizol als auch negative Ergebnisse vor. In mehreren Langzeitversuchen mit Ratten und Mäusen ergaben sich keine Hinweise auf kanzerogene Wirkungen. In zwei von drei Langzeituntersuchungen an der Maus wurden in hohen Dosen vermehrt Leberadenome beobachtet. Jedoch gelten diese Befunde allgemein für die Anwendung beim Menschen als irrelevant.
  • -Embryoletale Effekte traten ab einer Dosis von 100 mg/kg auf. Bei Ratten hatten höhere Dosen negative Auswirkungen auf die Geburt und führten zu einer höheren Sterblichkeit der Mutter- und Jungtiere.
  • -Fertilitätsprüfungen ergaben bei einer Dosis über 250 mg pro kg und Tag eine leicht verringerte Trächtigkeitsrate bei der Elterngeneration. Die Fertilität der F1-Generation wurde nicht beeinträchtigt.
  • +Embryoletale Effekte traten ab einer Dosis von 100 mg/kg auf. Bei Ratten führten höhere Dosen zu Auswirkungen auf die Geburt und zu einer höheren Sterblichkeit der Mutter- und Jungtiere.
  • +Fertilitätsprüfungen ergaben bei einer Dosis oberhalb von 250 mg pro kg und Tag eine leicht verringerte Trächtigkeitsrate bei der Elterngeneration. Die Fertilität der F1-Generation wurde nicht beeinträchtigt.
  • -Aufbewahrung der Lösung nach Verdünnung mit Natriumchloridlösung 0,9%
  • -Die verdünnte Injektionslösung enthält keine Konservierungsmittel. Die chemische und physikalische Haltbarkeit der mit Natriumchloridlösung 0,9% verdünnten Injektionslösung wurde für 24 Stunden bei Raumtemperatur (15–25 °C) belegt. Angesichts des Risikos einer mikrobiellen Kontamination sollte die verdünnte Lösung sofort nach der Verdünnung angewendet werden. Ist dies nicht möglich, liegen die Aufbewahrungszeiten und Lagerungsbedingungen in der Verantwortung des Anwenders und sollten allgemein 24 Stunden bei 2–8 °C nicht übersteigen.
  • -Hinweis
  • -Die Ausscheidung eines harmlosen Metaboliten, der Rubazonsäure, kann zu einer Rotfärbung des Harns führen, welche nach Abschluss der Behandlung verschwindet.
  • -Wegen möglicher Inkompatibilitäten darf Novaminsulfon Sintetica 500 mg/ml nicht zusammen mit anderen Arzneimitteln in derselben Spritze verabreicht werden (siehe «Dosierung/Anwendung»).
  • +Novaminsulfon Sintetica 500 mg/ml darf wegen potentieller Inkompatibilitäten generell nicht mit anderen Arzneimitteln in derselben Spritze gemischt werden (siehe «Dosierung/Anwendung»).
  • -Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
  • -Lagerungshinweise
  • -Novaminsulfon Sintetica 500 mg/ml ist in der Originalverpackung bei Raumtemperatur (15–25 °C) und vor Licht geschützt aufzubewahren.
  • -Nach dem Öffnen sofort verwenden. Nicht verwendete Lösung verwerfen.
  • -Arzneimittel ausser Reichweite von Kindern aufbewahren!
  • +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «Exp» bezeichneten Datum verwendet werden.
  • +Haltbarkeit nach dem Öffnen
  • +Nach dem Öffnen sofort verwenden. Übrige Lösungsmengen verwerfen.
  • +Die verdünnte Injektionslösung enthält keine Konservierungsmittel. Nach der Verdünnung darf das Injektions- oder Infusionspräparat nicht aufbewahrt werden. Die chemische und physikalische Haltbarkeit der mit Natriumchloridlösung 0,9% verdünnten Injektionslösung wurde über 24 Stunden bei Raumtemperatur (15–25 °C) belegt. Aus mikrobiologischen Gründen sollte die verdünnte Lösung sofort nach der Verdünnung/Rekonstitution angewendet werden. Geschieht dies nicht, liegen die Aufbewahrungszeiten und Lagerungsbedingungen in der Verantwortung des Anwenders und sollten allgemein 24 Stunden bei 2–8 °C nicht übersteigen, es sei denn, die Verdünnung erfolgte unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen.
  • +Besondere Lagerungshinweise
  • +Bei Raumtemperatur (15–25 °C) lagern. Den Behälter im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
  • +Hinweise für die Handhabung
  • +Novaminsulfon Sintetica 500 mg/ml kann für die i.v.-Infusion mit isotonischer Natriumchloridlösung verdünnt werden. Die mit NaCl 0,9% verdünnten Lösungen sind 24 Stunden lang haltbar.
  • +Hinweis
  • +Die Ausscheidung eines harmlosen Metaboliten, der Rubazonsäure, kann zu einer Rotfärbung des Harns führen, welche nach Abschluss der Behandlung verschwindet.
  • -Novaminsulfon Sintetica 500 mg/ml Inj.-Lösung Amp. 10× 2 ml. (B)
  • -Novaminsulfon Sintetica 500 mg/ml Inj.-Lösung Amp. 10× 5 ml. (B)
  • +Novaminsulfon Sintetica Inj Lös 50% Amp 10× 2 ml. (B)
  • +Novaminsulfon Sintetica Inj Lös 50% Amp 10× 5 ml. (B)
  • -November 2014.
  • +November 2014
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