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Home - Fachinformation zu Telzir - Änderungen - 22.04.2020
28 Änderungen an Fachinfo Telzir
  • -Wirkstoff: Fosamprenavirum (ut Fosamprenavir calcium).
  • +Wirkstoffe
  • +Fosamprenavir (als Fosamprenavir-Calcium).
  • -Filmtabletten: Excipiens pro compr. obducto.
  • -Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
  • -Filmtablette zu 700 mg Fosamprenavir als Kalziumsalz (corresp. 600 mg Amprenavirum).
  • -
  • +Tablettenkern: Mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-Natrium (entspricht 0.08 mg Natrium pro Tablette), Povidon (K30), Magnesiumstearat, hochdisperses Siliciumdioxid.
  • +Filmüberzug: Hypromellose, Titandioxid (E171), Triacetin, Eisen(III)-oxid (E172).
  • +
  • +
  • -700 mg (1 Tablette) Telzir 2× täglich zusammen mit 100 mg Ritonavir (Norvir®) 2× täglich.
  • -Kinder und Jugendliche (mit einem Körpergewicht ≥39 kg):
  • -Kindern und Jugendlichen kann die Erwachsenendosierung verabreicht werden, wenn ihr Körpergewicht mindestens 39 kg beträgt und sie eine Tablette im Ganzen schlucken können (vgl. «Pharmakokinetik»). 100 mg Ritonavir Kapseln können Kindern und Jugendlichen verabreicht werden, wenn ihr Körpergewicht mindestens 33 kg beträgt und sie eine Kapsel im Ganzen schlucken können.
  • -
  • +700 mg (1 Tablette) Telzir 2× täglich zusammen mit 100 mg Ritonavir (Norvir) 2× täglich.
  • -Ältere Patienten (über 65 Jahre)
  • -Die Pharmakokinetik von Fosamprenavir wurde in dieser Patientengruppe nicht untersucht (vgl. «Pharmakokinetik»).
  • -Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
  • -Eine initiale Dosisanpassung wird bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion nicht für notwendig erachtet (vgl. «Pharmakokinetik»).
  • -Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
  • +Patienten mit Leberfunktionsstörungen
  • +Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
  • +Eine initiale Dosisanpassung wird bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion nicht für notwendig erachtet (vgl. «Pharmakokinetik»).
  • +Ältere Patienten (über 65 Jahre)
  • +Die Pharmakokinetik von Fosamprenavir wurde in dieser Patientengruppe nicht untersucht (vgl. «Pharmakokinetik»).
  • +Kinder und Jugendliche (mit einem Körpergewicht ≥ 39 kg)
  • +Kindern und Jugendlichen kann die Erwachsenendosierung verabreicht werden, wenn ihr Körpergewicht mindestens 39 kg beträgt und sie eine Tablette im Ganzen schlucken können (vgl. «Pharmakokinetik»). 100 mg Ritonavir Kapseln können Kindern und Jugendlichen verabreicht werden, wenn ihr Körpergewicht mindestens 33 kg beträgt und sie eine Kapsel im Ganzen schlucken können.
  • +Natrium:
  • +Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Tablette, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
  • -Andere Kombinationen
  • +Wirkung von Telzir auf andere Arzneimittel
  • -Andere Arzneimittel
  • +Wirkung anderer Arzneimittel auf Telzir
  • +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
  • -ATC-Code: J05AE07
  • +ATC-Code
  • +J05AE07
  • -Wirkmechanismus
  • +Wirkungsmechanismus
  • +Pharmakodynamik
  • +
  • -Klinische Erfahrung
  • +Klinische Wirksamkeit
  • +Schwangerschaft
  • +Fosamprenavir wurde im Rahmen des Antiretroviral Pregnancy Registry bei 162 Frauen während der Schwangerschaft und in der postpartalen Phase beurteilt. Es gab 146 Lebendgeburten; 125 Expositionen während des ersten Trimenons und 36 Expositionen während des zweiten/dritten Trimenons; bei den lebend geborenen Kindern wurde in 4 Fällen über Geburtsfehler berichtet. Es liegen allerdings keine adäquaten und gut kontrollierten Studien an Schwangeren vor, und die Sicherheit der Anwendung von Fosamprenavir während der Schwangerschaft beim Menschen ist nicht erwiesen.
  • +Sicherheit und Wirksamkeit bei pädiatrischen Patienten
  • -Schwangerschaft
  • -Fosamprenavir wurde im Rahmen des Antiretroviral Pregnancy Registry bei 162 Frauen während der Schwangerschaft und in der postpartalen Phase beurteilt. Es gab 146 Lebendgeburten; 125 Expositionen während des ersten Trimenons und 36 Expositionen während des zweiten/dritten Trimenons; bei den lebend geborenen Kindern wurde in 4 Fällen über Geburtsfehler berichtet. Es liegen allerdings keine adäquaten und gut kontrollierten Studien an Schwangeren vor, und die Sicherheit der Anwendung von Fosamprenavir während der Schwangerschaft beim Menschen ist nicht erwiesen.
  • -Pädiatrie
  • -In einer klinischen Studie zur Pharmakokinetik von Fosamprenavir bei pädiatrischen Patienten erhielten 8 Testpersonen im Alter von 12 bis 18 Jahren die bei Erwachsenen übliche Fosamprenavir-Tablettendosis von 700 mg zweimal täglich (mit 100 mg Ritonavir zweimal täglich). Im historischen Vergleich zu erwachsenen Patienten, die Fosamprenavir/Ritonavir 700 mg/100 mg zweimal täglich erhielten, lagen bei den Testpersonen im Alter von 12 bis 18 Jahren die AUC(0-24)-Werte von APV im Plasma um 20%, die Cmax- um 23% und die Cmin-Werte um 20% niedriger. Bei Kindern im Alter von 6 bis 11 Jahren (n=9), die Fosamprenavir/Ritonavir 18/3 mg/kg zweimal täglich erhielten, lagen die AUC(0-24)-Werte um 26% höher bei ähnlichen Werten für Cmax- und Cmin im historischen Vergleich zu erwachsenen Patienten, die Fosamprenavir/Ritonavir 700 mg/100 mg zweimal täglich erhielten.
  • -APV20002 ist eine offene Phase-II-Studie über 48 Wochen zur Untersuchung der Pharmakokinetik, Sicherheit, Verträglichkeit und antiviralen Aktivität von Fosamprenavir mit und ohne Ritonavir bei pädiatrischen Testpersonen im Alter von 4 Wochen bis zu <2 Jahren. Im historischen Vergleich zu erwachsenen Patienten, die Fosamprenavir/Ritonavir 700 mg/100 mg zweimal täglich erhielten, wurde bei einer Untergruppe von 5 Testpersonen im Alter von 6 bis <24 Monaten, die Fosamprenavir/Ritonavir 45/7 mg/kg zweimal täglich erhielten, gezeigt, dass trotz eines ungefähr fünffachen Anstiegs der Dosen von Fosamprenavir/Ritonavir, bezogen auf mg/kg-Basis, die AUC(0-τ) von Fosamprenavir im Plasma um ungefähr 48%, Cmax um 26% und Cτ um 29% bei den pädiatrischen Testpersonen niedriger lagen. Daher können für sehr kleine Kinder (Kinder <2 Jahre) keine Dosisempfehlungen gegeben werden, auch wird Telzir mit Ritonavir nicht für diese Patientengruppe empfohlen (siehe «Dosierung/Anwendung»).
  • -Ältere Patienten
  • -Die Pharmakokinetik von Fosamprenavir in Kombination mit Ritonavir wurde bei Patienten über 65 Jahren nicht untersucht.
  • -Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
  • -Patienten mit Nierenfunktionsstörungen wurden nicht speziell untersucht. Weniger als 1% der therapeutischen Dosis von Amprenavir wird unverändert im Urin ausgeschieden. Auch ist die renale Clearance von Ritonavir vernachlässigbar, daher dürfte die Auswirkung einer Nierenfunktionsstörung auf die Elimination von Amprenavir und Ritonavir gering sein.
  • -Patienten mit Leberfunktionsstörungen
  • +Leberfunktionsstörungen
  • -Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung (Child Pugh Score 10-13) wiesen mit 2× täglich 300 mg Fosamprenavir und 1× täglich 100 mg Ritonavir gegenüber Patienten mit normaler Leberfunktion unter 2× täglich 700 mg Fosamprenavir und 2× täglich 100 mg Ritonavir eine um 19% tiefere Plasma Amprenavir Cmax, eine um 23% tiefere AUC(0-τ) und um 38% tiefere Cτ-Werte bei vergleichbaren ungebundenen Plasma Amprenavir Cτ-Werten auf.
  • -Trotz Reduktion der Dosierungsfrequenz von Ritonavir wiesen die Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung eine um 64% höhere Ritonavir Cmax, eine um 40% höhere mittlere Ritonavir Plasmakonzentration (Cavg) und eine um 38% höhere Ritonavir Cτ auf als Patienten mit normaler Leberfunktion unter Fosamprenavir 700 mg/Ritonavir 100 mg 2× täglich.
  • +Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung (Child Pugh Score 10-13) wiesen mit 2x täglich 300 mg Fosamprenavir und 1x täglich 100 mg Ritonavir gegenüber Patienten mit normaler Leberfunktion unter 2x täglich 700 mg Fosamprenavir und 2x täglich 100 mg Ritonavir eine um 19% tiefere Plasma Amprenavir Cmax, eine um 23% tiefere AUC(0-t) und um 38% tiefere Ct-Werte bei vergleichbaren ungebundenen Plasma Amprenavir Ct-Werten auf. Trotz Reduktion der Dosierungsfrequenz von Ritonavir wiesen die Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung eine um 64% höhere Ritonavir Cmax, eine um 40% höhere mittlere Ritonavir Plasmakonzentration (Cavg) und eine um 38% höhere Ritonavir Ct auf als Patienten mit normaler Leberfunktion unter Fosamprenavir 700 mg/Ritonavir 100 mg 2x täglich.
  • +Nierenfunktionsstörungen
  • +Patienten mit Nierenfunktionsstörungen wurden nicht speziell untersucht. Weniger als 1% der therapeutischen Dosis von Amprenavir wird unverändert im Urin ausgeschieden. Auch ist die renale Clearance von Ritonavir vernachlässigbar, daher dürfte die Auswirkung einer Nierenfunktionsstörung auf die Elimination von Amprenavir und Ritonavir gering sein.
  • +Ältere Patienten
  • +Die Pharmakokinetik von Fosamprenavir in Kombination mit Ritonavir wurde bei Patienten über 65 Jahren nicht untersucht.
  • +Kinder und Jugendliche
  • +In einer klinischen Studie zur Pharmakokinetik von Fosamprenavir bei pädiatrischen Patienten erhielten 8 Testpersonen im Alter von 12 bis 18 Jahren die bei Erwachsenen übliche Fosamprenavir-Tablettendosis von 700 mg zweimal täglich (mit 100 mg Ritonavir zweimal täglich). Im historischen Vergleich zu erwachsenen Patienten, die Fosamprenavir/Ritonavir 700 mg/100 mg zweimal täglich erhielten, lagen bei den Testpersonen im Alter von 12 bis 18 Jahren die AUC(0-24)-Werte von APV im Plasma um 20%, die Cmax- um 23% und die Cmin-Werte um 20% niedriger. Bei Kindern im Alter von 6 bis 11 Jahren (n=9), die Fosamprenavir/Ritonavir 18/3 mg/kg zweimal täglich erhielten, lagen die AUC(0-24)-Werte um 26% höher bei ähnlichen Werten für Cmax- und Cmin im historischen Vergleich zu erwachsenen Patienten, die Fosamprenavir/Ritonavir 700 mg/100 mg zweimal täglich erhielten.
  • +APV20002 ist eine offene Phase-II-Studie über 48 Wochen zur Untersuchung der Pharmakokinetik, Sicherheit, Verträglichkeit und antiviralen Aktivität von Fosamprenavir mit und ohne Ritonavir bei pädiatrischen Testpersonen im Alter von 4 Wochen bis zu <2 Jahren. Im historischen Vergleich zu erwachsenen Patienten, die Fosamprenavir/Ritonavir 700 mg/100 mg zweimal täglich erhielten, wurde bei einer Untergruppe von 5 Testpersonen im Alter von 6 bis <24 Monaten, die Fosamprenavir/Ritonavir 45/7 mg/kg zweimal täglich erhielten, gezeigt, dass trotz eines ungefähr fünffachen Anstiegs der Dosen von Fosamprenavir/Ritonavir, bezogen auf mg/kg-Basis, die AUC(0-τ) von Fosamprenavir im Plasma um ungefähr 48%, Cmax um 26% und Cτ um 29% bei den pädiatrischen Testpersonen niedriger lagen. Daher können für sehr kleine Kinder (Kinder <2 Jahre) keine Dosisempfehlungen gegeben werden, auch wird Telzir mit Ritonavir nicht für diese Patientengruppe empfohlen (siehe «Dosierung/Anwendung»).
  • -Reproduktionstoxikologie
  • -In Studien zur Reproduktionstoxizität mit Fosamprenavir bei Ratten wurde kein Einfluss auf die männliche Fertilität beobachtet, jedoch waren bei trächtigen weiblichen Tieren die Uterusgewichte, die Zahl der ovariellen Gelbkörperchen und der Implantationsstellen verringert. Bei trächtigen Ratten und Kaninchen wurden keine schwerwiegenden Wirkungen auf die embryo-fetale Entwicklung beobachtet. Jedoch war die Zahl der Aborte erhöht. Bei Kaninchen lag die systemische Exposition in der Hochdosisgruppe bei nur dem 0,3-Fachen der menschlichen Exposition nach Gabe der maximalen klinischen Dosis, daher konnten toxische Effekte von Fosamprenavir auf die Entwicklung nicht vollständig bestimmt werden. Bei prä- und postnatal gegenüber Fosamprenavir exponierten Ratten zeigten die Jungtiere eine eingeschränkte physische und funktionelle Entwicklung und ein verringertes Wachstum. Die Überlebensrate der Jungtiere war verringert. Ferner wurden eine verringerte Zahl von Implantationsstellen pro Wurf und eine Verlängerung der Gestation nach der Paarung der Jungtiere nach Erreichen der Geschlechtsreife beobachtet.
  • +Reproduktionstoxizität
  • +In Studien zur Reproduktionstoxizität mit Fosamprenavir bei Ratten wurde kein Einfluss auf die männliche Fertilität beobachtet, jedoch waren bei trächtigen weiblichen Tieren die Uterusgewichte, die Zahl der ovariellen Gelbkörperchen und der Implantationsstellen verringert. Bei trächtigen Ratten und Kaninchen wurden keine schwerwiegenden Wirkungen auf die embryo-fetale Entwicklung beobachtet. Jedoch war die Zahl der Aborte erhöht. Bei Kaninchen lag die systemische Exposition in der Hochdosisgruppe bei nur dem 0,3-Fachen der menschlichen Exposition nach Gabe der maximalen klinischen Dosis, daher konnten toxische Effekte von Fosamprenavir auf die Entwicklung nicht vollständig bestimmt werden. Bei prä- und postnatal gegenüber Fosamprenavir exponierten Ratten zeigten die Jungtiere eine eingeschränkte physische und funktionelle Entwicklung und ein verringertes Wachstum. Die Überlebensrate der Jungtiere war verringert. Ferner wurden eine verringerte Zahl von Implantationsstellen pro Wurf und eine Verlängerung der Gestation nach der Paarung der Jungtiere nach Erreichen der Geschlechtsreife beobachtet.
  • -Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden. Gut verschlossen, unter 30 °C und ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
  • +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
  • +Besondere Lagerungshinweise
  • +Gut verschlossen, unter 30 °C und ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
  • -Januar 2019.
  • +September 2019.
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