52 Änderungen an Fachinfo Axura 10 mg |
-Wirkstoff: Memantin als Memantinhydrochlorid.
- +Wirkstoffe
- +Memantin als Memantinhydrochlorid.
-Lösung
-Conserv.: Kaliumsorbat (E202); Sorbitol, destilliertes Wasser.
-Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
-Lösung
-1 g Lösung enthält 10 mg Memantinhydrochlorid entspricht 8.31 mg Memantin. Bei jeder Betätigung der Dosierpumpe (einer Abwärtsbewegung) werden 0.5 ml (0.5 g) der Lösung abgegeben, die 5 mg Memantinhydrochlorid, entsprechend 4.16 mg Memantin, enthalten.
-
- +Filmtabletten 5 mg: Mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-Natrium (corresp. 0,30 mg Natrium), hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat,Hypromellose, Macrogol 400, Titandioxid (E171).
- +Filmtabletten 10 mg: Mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-Natrium (corresp. 0,61 mg Natrium), hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat, Hypromellose, Macrogol 400, Titandioxid (E171), gelbes Eisenoxid (E172).
- +Filmtabletten 15 mg: Mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-Natrium (corresp. 0,91 mg Natrium), hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat, Hypromellose, Macrogol 400, Titandioxid (E171), gelbes Eisenoxid (E172), rotes Eisenoxid (E172).
- +Filmtabletten 20 mg: Mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-Natrium (corresp. 1,22 mg Natrium), hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat, Hypromellose, Macrogol 400, Titandioxid (E171), gelbes Eisenoxid (E172), rotes Eisenoxid (E172).
- +
- +
-Erwachsene
-Die tägliche Höchstdosis beträgt 20 mg (2 ml Lösung, entsprechend vier Pumpbewegungen) pro Tag. Um das Risiko von Nebenwirkungen zu reduzieren, wird die Erhaltungsdosis durch eine wöchentliche Steigerung der Dosis um 5 mg (0.5 ml Lösung, entsprechend einer Pumpbewegung) während den ersten drei Behandlungswochen erreicht.
-Dosistitration
-Woche 1 (Tag 1-7): Täglich 0.5 ml Lösung entsprechend einer Pumpbewegung.
-Woche 2 (Tag 8-14): Täglich 1 ml Lösung entsprechend zwei Pumpbewegungen.
-Woche 3 (Tag 15-21): Täglich 1.5 ml Lösung entsprechend drei Pumpbewegungen.
-Woche 4 (Tag 22-28): Täglich 2 ml Lösung entsprechend vier Pumpbewegungen.
-(image)
-Erhaltungsdosis
-Ab der vierten Woche kann die Behandlung mit der empfohlenen Erhaltungsdosis von 20 mg täglich ( 2 ml Lösung entsprechend vier Pumpbewegungen) fortgesetzt werden.
-Die Lösung kann mit oder ohne Nahrung eingenommen werden.
-Ältere Patienten
-Die auf der Basis klinischer Studien empfohlene Dosis für Patienten über 65 Jahre beträgt 20 mg täglich (2 ml Lösung, entsprechend vier Pumpbewegungen), wie oben beschrieben.
-Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
-Axura ist nicht zur Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren vorgesehen. Sicherheit und Wirksamkeit von Axura bei pädiatrischen Patienten wurden nicht untersucht.
-Patienten mit Nierenfunktionsstörung
-Bei Patienten mit leichter Beeinträchtigung der Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance 50-80 ml/min) ist keine Anpassung der Dosis erforderlich. Bei Patienten mit einer mittelschweren Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance 30-49 ml/min) sollte die Dosis 10 mg täglich (1 ml Lösung, entsprechend zwei Pumpbewegungen) betragen. Bei guter Verträglichkeit über mindestens 7 Tage kann die Dosis auf 20 mg (2 ml Lösung, entsprechend vier Pumpbewegungen) pro Tag entsprechend dem Standardtitrationsschema erhöht werden. Bei Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance 5-29 ml/min) sollte die Dosis 10 mg (1 ml Lösung, entsprechend zwei Pumpbewegungen) pro Tag betragen.
-Patienten mit Leberfunktionsstörung
- +Erwachsene:
- +Die tägliche Höchstdosis beträgt 20 mg pro Tag. Um das Risiko von Nebenwirkungen zu reduzieren, wird die Erhaltungsdosis durch eine wöchentliche Steigerung der Dosis um 5 mg während den ersten drei Behandlungswochen erreicht.
- +Zur einfachen Dosistitration steht eine Starterpackung mit Filmtabletten für die ersten 4 Behandlungswochen zur Verfügung.
- +Dosisanpassung/Titration
- +Woche 1 (Tag 1-7): Eine 5 mg Filmtablette täglich.
- +Woche 2 (Tag 8-14): Eine 10 mg Filmtablette täglich.
- +Woche 3 (Tag 15-21): Eine 15 mg Filmtablette täglich.
- +Woche 4 (Tag 22-28): Eine 20 mg Filmtablette täglich.
- +Erhaltungstherapie
- +Ab der vierten Woche kann die Behandlung mit der empfohlenen Erhaltungsdosis von 20 mg täglich (eine 20 mg Filmtablette) fortgesetzt werden.
- +Art der Anwendung
- +Die Filmtabletten können mit oder ohne Nahrung eingenommen werden.
- +Patienten mit Leberfunktionsstörungen
- +Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
- +Bei Patienten mit leichter Beeinträchtigung der Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance 50 - 80 ml/min) ist keine Anpassung der Dosis erforderlich. Bei Patienten mit einer mittelschweren Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance 30 - 49 ml/min) sollte die Dosis 10 mg täglich betragen. Bei guter Verträglichkeit über mindestens 7 Tage kann die Dosis auf 20 mg pro Tag entsprechend dem Standardtitrationsschema erhöht werden. Bei Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance 5 - 29 ml/min) sollte die Dosis 10 mg pro Tag betragen.
- +Ältere Patienten
- +Die auf der Basis klinischer Studien empfohlene Dosis für Patienten über 65 Jahre beträgt 20 mg täglich, wie oben beschrieben.
- +Kinder und Jugendliche
- +Die Sicherheit und Wirksamkeit bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren ist nicht gezeigt.
-Die gleichzeitige Anwendung von N-Methyl-D-Aspartat (NMDA)-Antagonisten, wie Amantadin oder Ketamin, sollte vermieden werden. Diese Verbindungen wirken am gleichen Rezeptorsystem wie Memantin. Daher können unerwünschte (hauptsächlich das ZNS betreffende) Nebenwirkungen häufiger oder in stärkerer Ausprägung auftreten (siehe auch «Interaktionen»).
-Einige Faktoren, die zu einem Anstieg des pH-Werts im Urin führen können (siehe auch «Pharmakokinetik»), machen u.U. eine besonders sorgfältige Überwachung des Patienten erforderlich, da ein alkalischer pH-Wert des Urins die Ausscheidung von Memantin vermindert. Zu diesen Faktoren gehören eine grundlegende Umstellung der Ernährung, z.B. von fleischhaltiger auf vegetarische Kost, oder die massive Einnahme von Mitteln zur Neutralisierung der Magensäure. Darüber hinaus kann ein erhöhter pH-Wert auch durch eine renale tubuläre Azidose (RTA) oder schwere Infektionen des Harntrakts mit Proteus-Bakterien verursacht werden.
- +Die gleichzeitige Anwendung von N-Methyl-D-Aspartat (NMDA)-Antagonisten, wie Amantadin oder Ketamin, sollte vermieden werden. Diese Verbindungen wirken am gleichen Rezeptorsystem wie Memantin. Daher können unerwünschte (hauptsächlich das ZNS betreffende) Nebenwirkungen häufiger oder in stärkerer Ausprägung auftreten (siehe auch Interaktionen).
- +Einige Faktoren, die zu einem Anstieg des pH-Werts im Urin führen können (siehe auch Pharmakokinetik), machen u. U. eine besonders sorgfältige Überwachung des Patienten erforderlich, da ein alkalischer pH-Wert des Urins die Ausscheidung von Memantin vermindert. Zu diesen Faktoren gehören eine grundlegende Umstellung der Ernährung, z.B. von fleischhaltiger auf vegetarische Kost, oder die massive Einnahme von Mitteln zur Neutralisierung der Magensäure. Darüber hinaus kann ein erhöhter pH-Wert auch durch eine renale tubuläre Azidose (RTA) oder schwere Infektionen des Harntrakts mit Proteus-Bakterien verursacht werden.
- +Natrium
- +Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Filmtablette, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
- +
-·Die gleichzeitige Anwendung von Memantin und Amantadin sollte vermieden werden, da diese das Risiko einer pharmakotoxischen Psychose birgt. Beide Verbindungen sind chemisch verwandte NMDA-Antagonisten. Dasselbe kann auch auf Ketamin und Dextromethorphan zutreffen (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Kontraindikationen»). Ein veröffentlichter Fallbericht weist auch auf eine mögliche Gefahr einer pharmakotoxischen Psychose bei der Kombination von Memantin und Phenytoin hin.
- +·Die gleichzeitige Anwendung von Memantin und Amantadin sollte vermieden werden, da diese das Risiko einer pharmakotoxischen Psychose birgt. Beide Verbindungen sind chemisch verwandte NMDA-Antagonisten. Dasselbe kann auch auf Ketamin und Dextromethorphan zutreffen (siehe auch Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen und Kontraindikationen). Ein veröffentlichter Fallbericht weist auch auf eine mögliche Gefahr einer pharmakotoxischen Psychose bei der Kombination von Memantin und Phenytoin hin.
-In pharmakokinetischen Studien mit Einmalgabe bei jungen gesunden Probanden wurden keine relevanten Wechselwirkungen von Memantin mit Glibenclamid/Metformin oder Donepezil beobachtet. In einer klinischen Studie mit jungen gesunden Probanden wurden keine relevanten Effekte von Memantin auf die Pharmakokinetik von Galantamin beobachtet.
- +·In pharmakokinetischen Studien mit Einmalgabe bei jungen gesunden Probanden wurden keine relevanten Wechselwirkungen von Memantin mit Glibenclamid / Metformin oder Donepezil beobachtet. In einer klinischen Studie mit jungen gesunden Probanden wurden keine relevanten Effekte von Memantin auf die Pharmakokinetik von Galantamin beobachtet.
-Schwangerschaft/Stillzeit
- +Schwangerschaft, Stillzeit
-Es liegen keine klinischen Daten über die Anwendung von Memantin während der Schwangerschaft vor. Tierstudien zeigten ein Potential zur Verminderung des intrauterinen Wachstums bei Exposition, die identisch oder leicht höher war als die beim Menschen (siehe auch «Präklinische Daten»). Das potentielle Risiko für den Menschen ist unbekannt. Memantin darf nicht während der Schwangerschaft angewendet werden, es sei denn, dies ist eindeutig erforderlich.
- +Es liegen keine klinischen Daten über die Anwendung von Memantin während der Schwangerschaft vor. Tierstudien zeigten ein Potential zur Verminderung des intrauterinen Wachstums bei Exposition, die identisch oder leicht höher war als die beim Menschen (siehe auch Präklinische Daten). Das potentielle Risiko für den Menschen ist unbekannt. Memantin darf nicht während der Schwangerschaft angewendet werden, es sei denn, dies ist eindeutig erforderlich.
-Die im Folgenden gelisteten unerwünschten Arzneimittelwirkungen sind aus klinischen Studien und seit der Markteinführung von Memantin mitgeteilt worden.
-Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die Nebenwirkungen nach abnehmendem Schweregrad angegeben.
-Die unerwünschten Arzneimittelwirkungen sind nach Systemorganklassen gemäss der folgenden Konvention geordnet:
-sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100, <1/10), gelegentlich (≥1/1'000, <1/100), selten (≥1/10'000, <1/1'000), sehr selten (<1/10'000, einschliesslich Einzelfälle), nicht bekannt (Häufigkeit aufgrund der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
-Infektionen
-Gelegentlich: Pilzinfektionen.
-Psychiatrische Störungen
-Häufig: Schläfrigkeit.
-Gelegentlich: Verwirrtheit, Halluzinationen (Halluzinationen sind hauptsächlich bei Patienten mit schwerer Alzheimer-Krankheit beobachtet worden).
-Häufigkeit nicht bekannt: Psychotische Reaktionen*.
- +Die im Folgenden gelisteten unerwünschten Arzneimittelwirkungen sind aus klinischen Studien und seit der Markteinführung von Memantin mitgeteilt worden. Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die Nebenwirkungen nach abnehmendem Schweregrad angegeben.
- +Liste der unerwünschten Wirkungen
- +Die unerwünschten Wirkungen sind nach MedDRA-Systemorganklassen und Häufigkeit gemäss folgender Konvention geordnet:
- +«sehr häufig» (≥1/10)
- +«häufig» (≥1/100, <1/10),
- +«gelegentlich» (≥1/1'000, <1/100)
- +«selten» (≥1/10'000, <1/1'000)
- +«sehr selten» (<1/10'000)
- +«nicht bekannt» (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden)
- +Infektionen und parasitäre Erkrankungen
- +·gelegentlich: Pilzinfektionen
- +Erkrankungen des Immunsystems
- +·häufig: Arzneimittelüberempfindlichkeitsreaktionen
- +Psychiatrische Erkrankungen
- +·häufig: Schläfrigkeit
- +·gelegentlich: Verwirrtheit, Halluzinationen (Halluzinationen sind hauptsächlich bei Patienten mit schwerer Alzheimer-Krankheit beobachtet worden)
- +·Häufigkeit nicht bekannt: Psychotische Reaktionen*
-Immunsystem
-Häufig: Arzneimittelüberempfindlichkeitsreaktionen.
-Nervensystem
-Häufig: Schwindel, Gleichgewichtsstörungen.
-Gelegentlich: Gangstörung.
-Sehr selten: Krampfanfälle.
-Funktionsstörungen des Herzens
-Gelegentlich: Herzinsuffizienz.
- +Erkrankungen des Nervensystems
- +·häufig: Schwindel, Gleichgewichtsstörungen
- +·gelegentlich: Gangstörung
- +·sehr selten: Krampfanfälle
- +Herzerkrankungen
- +·gelegentlich: Herzinsuffizienz
-Häufig: erhöhter Blutdruck.
-Gelegentlich: Venenthrombose/Thromboembolie.
-Erkrankungen der Atemwege
-Häufig: Dyspnoe.
-Gastrointestinale Störungen
-Häufig: Verstopfung.
-Gelegentlich: Erbrechen.
-Häufigkeit nicht bekannt: Pankreatitis*.
-Funktionsstörungen der Leber und Galle
-Gelegentlich: erhöhte Leberfunktionsparameter.
-Häufigkeit nicht bekannt: Hepatitis*.
-Körper insgesamt
-Häufig: Kopfschmerzen.
-Gelegentlich: Müdigkeit.
-
- +·häufig: erhöhter Blutdruck
- +·gelegentlich: Venenthrombose / Thromboembolie
- +Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
- +·häufig: Dyspnoe
- +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- +·häufig: Verstopfung
- +·gelegentlich: Erbrechen
- +·Häufigkeit nicht bekannt: Pankreatitis*
- +Leber- und Gallenerkrankungen
- +·häufig: erhöhte Leberfunktionsparameter
- +·Häufigkeit nicht bekannt: Hepatitis*
- +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
- +·häufig: Kopfschmerzen
- +·gelegentlich: Müdigkeit
- +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
- +Anzeichen und Symptome
- +
-ATC-Code: N06DX01
- +ATC-Code
- +N06DX01
- +Wirkungsmechanismus
- +Siehe Pharmakodynamik.
- +
-Definitionen der verwendeten Abkürzungen
-ADAS-cog = Alzheimer Disease Assessment Scale (zur Bewertung der kognitiven Funktionen).
-ADCS-ADLsev = Alzheimer's Disease Cooperative Study – Activities of Daily Living (für Alltagsaktivität).
-CIBIC-plus = Clinician's Interview Based Impression of Change (für den klinischen Gesamteindruck).
-LOCF = Last Observation Carried Forward (letzter gültiger Messwert für die Endauswertung).
-MMSE = Gesamtscore des Mini-Mental-Status-Examination.
-SIB = Severe Impairment Battery (für Kognition).
- +Definitionen der verwendeten Abkürzungen:
- +ADAS-cog = Alzheimer Disease Assessment Scale (zur Bewertung der kognitiven Funktionen)
- +ADCS-ADLsev = Alzheimer's Disease Cooperative Study – Activities of Daily Living (für Alltagsaktivität)
- +CIBIC-plus = Clinician's Interview Based Impression of Change (für den klinischen Gesamteindruck)
- +LOCF = Last Observation Carried Forward (letzter gültiger Messwert für die Endauswertung)
- +MMSE = Gesamtscore des Mini-Mental-Status-Examination
- +SIB = Severe Impairment Battery (für Kognition)
-In die pivotale Monotherapiestudie an Patienten, die an einer mittelschweren bis schweren Alzheimer-Krankheit litten (MMSE Gesamtscores bei Studienbeginn 3-14), wurden insgesamt 252 ambulante Patienten aufgenommen. In der Studie wurden vorteilhafte Wirkungen der Memantin-Behandlung im Vergleich zu Placebo zum Untersuchungszeitpunkt von 6 Monaten gezeigt (Analyse der beobachteten Fälle für CIBIC-plus: p= 0.025; ADCS-ADLsev: p= 0.003; SIB: p= 0.002).
-Die pivotale Monotherapiestudie mit Memantin zur Behandlung der leichten bis mittelschweren Alzheimer-Krankheit (MMSE-Gesamtscores zu Studienbeginn 10 bis 22) umfasste 403 Patienten. Mit Memantin behandelte Patienten zeigten verglichen zu Patienten unter Placebo statistisch signifikant bessere Wirkungen bei den primären Endpunkten ADAS-cog (p= 0.003) und CIBIC-plus (p= 0.004) in Woche 24 (LOCF). In einer weiteren Monotherapiestudie bei leichter bis mittelschwerer Alzheimer-Krankheit wurden insgesamt 470 Patienten (MMSE-Gesamtscores bei Studienbeginn 11-23) randomisiert. In der prospektiv festgelegten primären Analyse erreichte der Unterschied zwischen Memantin und Placebo im Hinblick auf den primären Wirksamkeitsendpunkt in Woche 24 keine Signifikanz.
- +In die pivotale Monotherapiestudie an Patienten, die an einer mittelschweren bis schweren Alzheimer-Krankheit litten (MMSE Gesamtscores bei Studienbeginn 3-14), wurden insgesamt 252 ambulante Patienten aufgenommen. In der Studie wurden vorteilhafte Wirkungen der Memantin-Behandlung im Vergleich zu Placebo zum Untersuchungszeitpunkt von 6 Monaten gezeigt (Analyse der beobachteten Fälle für CIBIC-plus: p=0.025; ADCS-ADLsev: p=0.003; SIB: p=0.002).
- +Die pivotale Monotherapiestudie mit Memantin zur Behandlung der leichten bis mittelschweren Alzheimer-Krankheit (MMSE-Gesamtscores zu Studienbeginn 10 bis 22) umfasste 403 Patienten. Mit Memantin behandelte Patienten zeigten verglichen zu Patienten unter Placebo statistisch signifikant bessere Wirkungen bei den primären Endpunkten ADAS-cog (p=0.003) und CIBIC-plus (p=0.004) in Woche 24 (LOCF). In einer weiteren Monotherapiestudie bei leichter bis mittelschwerer Alzheimer-Krankheit wurden insgesamt 470 Patienten (MMSE-Gesamtscores bei Studienbeginn 11-23) randomisiert. In der prospektiv festgelegten primären Analyse erreichte der Unterschied zwischen Memantin und Placebo im Hinblick auf den primären Wirksamkeitsendpunkt in Woche 24 keine Signifikanz.
-Bei Patienten, bei denen sich der Krankheitsverlauf in allen drei Bereichen verschlechterte, zeigte sich eine statistisch signifikante Wirkung von Memantin zur Verhinderung einer Verschlechterung: unter der Placebo-Behandlung zeigte sich eine Verschlechterung in allen drei Bereichen bei doppelt so vielen Patienten wie unter Memantin-Behandlung (21% vs. 11%, p <0.0001).
- +Bei Patienten, bei denen sich der Krankheitsverlauf in allen drei Bereichen verschlechterte, zeigte sich eine statistisch signifikante Wirkung von Memantin zur Verhinderung einer Verschlechterung: unter der Placebo-Behandlung zeigte sich eine Verschlechterung in allen drei Bereichen bei doppelt so vielen Patienten wie unter Memantin-Behandlung (21% vs. 11%, p<0.0001).
-Am Ende der Behandlungszeit nach 6 Monaten zeigte sich eine statistisch signifikante Überlegenheit von Memantin+Donepezil gegenüber Placebo+Donepezil bei den Primärparametern SIB und ADCS-ADLsev, ebenso beim CIBIC-plus: LOCF-Analyse (last observation carried forward) für SIB: p <0.001; ADCS-ADLsev: p= 0.028; CIBIC-plus: p= 0.027. Resultate der OC-Analyse (observed cases) für SIB: p <0.001; ADCS-ADLsev: p= 0.020; CIBIC-plus: p= 0.028.
- +Am Ende der Behandlungszeit nach 6 Monaten zeigte sich eine statistisch signifikante Überlegenheit von Memantin+Donepezil gegenüber Placebo+Donepezil bei den Primärparametern SIB und ADCS-ADLsev, ebenso beim CIBIC-plus: LOCF-Analyse (last observation carried forward) für SIB: p<0.001; ADCS-ADLsev: p=0.028; CIBIC-plus: p=0.027. Resultate der OC-Analyse (observed cases) für SIB: p<0.001; ADCS-ADLsev: p=0.020; CIBIC-plus: p=0.028.
-Linearität
-Studien an Probanden zeigten eine lineare Pharmakokinetik im Dosisbereich von 10 bis 40 mg.
-Tägliche Dosen von 20 mg führen zu Memantin-Plasmakonzentrationen im Steady-State im Bereich von 70 bis 150 ng/ml (0.5-1 µmol) mit grossen interindividuellen Schwankungen. Bei Anwendung von Tagesdosen zwischen 5 und 30 mg wurde ein mittlerer Liquor (CSF)-Serum-Quotient von 0.52 ermittelt. Das Verteilungsvolumen beträgt ca. 10 l/kg. Etwa 45% von Memantin liegt an Plasmaproteine gebunden vor.
- +Tägliche Dosen von 20 mg führen zu Memantin-Plasmakonzentrationen im Steady-State im Bereich von 70 bis 150 ng/ml (0.5 - 1 µmol) mit grossen interindividuellen Schwankungen. Bei Anwendung von Tagesdosen zwischen 5 und 30 mg wurde ein mittlerer Liquor (CSF)-Serum-Quotient von 0.52 ermittelt. Das Verteilungsvolumen beträgt ca. 10 l/kg. Etwa 45% von Memantin liegt an Plasmaproteine gebunden vor.
-Bei alkalischem Urin kann die renale Eliminationsrate von Memantin um den Faktor 7 bis 9 reduziert sein (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Ein alkalischer pH-Wert des Urins kann durch eine grundlegende Umstellung der Ernährung, z.B. von fleischhaltiger auf vegetarische Kost, oder die massive Einnahme von Mitteln zur Neutralisierung der Magensäure verursacht werden.
- +Bei alkalischem Urin kann die renale Eliminationsrate von Memantin um den Faktor 7 bis 9 reduziert sein (siehe auch Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen). Ein alkalischer pH-Wert des Urins kann durch eine grundlegende Umstellung der Ernährung, z.B. von fleischhaltiger auf vegetarische Kost, oder die massive Einnahme von Mitteln zur Neutralisierung der Magensäure verursacht werden.
- +Linearität/Nicht Linearität
- +Studien an Probanden zeigten eine lineare Pharmakokinetik im Dosisbereich von 10 bis 40 mg.
- +
-Bei älteren Probanden mit normaler und verminderter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance von 50-100 ml/min/1.73 m2) wurde eine signifikante Korrelation zwischen der Kreatinin-Clearance und der renalen Gesamt-Clearance von Memantin beobachtet (siehe auch «Dosierung/Anwendung»).
- +Bei älteren Probanden mit normaler und verminderter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance von 50-100 ml/min/1.73 m2) wurde eine signifikante Korrelation zwischen der Kreatinin-Clearance und der renalen Gesamt-Clearance von Memantin beobachtet (siehe auch Dosierung / Anwendung).
-In Toxizitätsstudien mit wiederholter Gabe wurden Augenveränderungen inkonsistent (d.h. nicht durchgängig in allen Studien) bei Nagern und Hunden beobachtet, jedoch nicht bei Affen. Bei speziellen ophthalmoskopischen Untersuchungen in klinischen Studien mit Memantin wurden keine Augenveränderungen festgestellt.
- +Sicherheitspharmakologie
-Die Prüfung von Memantin in Standard-Tests ergab keine Genotoxizität. In Langzeitstudien an Mäusen und Ratten gab es keine Hinweise auf Kanzerogenität. Memantin hatte bei Ratten und Kaninchen keine teratogene Wirkung, selbst bei für die Muttertiere toxischen Dosen. Darüber hinaus zeigte Memantin keine negativen Wirkungen auf die Fertilität. Bei Ratten wurde ein vermindertes Wachstum der Föten beobachtet bei Exposition mit identischen oder etwas höheren Spiegeln als denen, die beim Menschen bei therapeutischer Anwendung erreicht werden.
- +Toxizität bei wiederholter Gabe
- +In Toxizitätsstudien mit wiederholter Gabe wurden Augenveränderungen inkonsistent (d.h. nicht durchgängig in allen Studien) bei Nagern und Hunden beobachtet, jedoch nicht bei Affen. Bei speziellen ophthalmoskopischen Untersuchungen in klinischen Studien mit Memantin wurden keine Augenveränderungen festgestellt.
- +Genotoxizität
- +Die Prüfung von Memantin in Standard-Tests ergab keine Genotoxizität.
- +Kanzerogenität
- +In Langzeitstudien an Mäusen und Ratten gab es keine Hinweise auf Kanzerogenität.
- +Reproduktionstoxizität
- +Memantin hatte bei Ratten und Kaninchen keine teratogene Wirkung, selbst bei für die Muttertiere toxischen Dosen. Darüber hinaus zeigte Memantin keine negativen Wirkungen auf die Fertilität. Bei Ratten wurde ein vermindertes Wachstum der Föten beobachtet bei Exposition mit identischen oder etwas höheren Spiegeln als denen, die beim Menschen bei therapeutischer Anwendung erreicht werden.
-Beeinflussung diagnostischer Methoden
-Eine Beeinflussung diagnostischer Methoden durch Memantin ist nicht bekannt.
-Lösung: Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden. Nach dem Öffnen ist der Inhalt der Flasche innerhalb von 3 Monaten aufzubrauchen.
- +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
- +In der Originalpackung nicht über 30°C lagern.
-Lösung
-In der Originalpackung nicht über 30 °C lagern.
-Die Flasche mit der aufgeschraubten Dosierpumpe darf nur in aufrechter Position gelagert und transportiert werden.
-Hinweise für die Handhabung
-Lösung: Vor dem ersten Gebrauch muss die Dosierpumpe auf die Flasche geschraubt werden.
-Zum Entfernen des Schraubverschlusses von der Flasche muss der Schraubverschluss gegen den Uhrzeigersinn gedreht und komplett abgeschraubt werden (Abb. 1).
-Abb. 1
-(image)
-Aufsetzen der Dosierpumpe auf die Flasche:
-Die Dosierpumpe muss aus der Plastikverpackung entfernt (Abb. 2) und auf der Flasche angebracht werden. Dazu wird das Tauchrohr aus Plastik vorsichtig in die Flasche eingeführt. Dann muss die Dosierpumpe auf den Flaschenhals gehalten und im Uhrzeigersinn aufgeschraubt werden, bis sie fest sitzt (Abb. 3). Für den vorgesehenen Gebrauch wird die Dosierpumpe nur zu Beginn der Benutzung einmal aufgeschraubt und sollte danach nicht wieder entfernt werden.
-Abb. 2
-(image)
-Abb. 3
-(image)
-Gebrauch der Dosierpumpe zum Dosieren:
-Der Kopf der Dosierpumpe hat zwei Positionen und lässt sich leicht drehen – gegen den Uhrzeigersinn in Pfeilrichtung (offen) und im Uhrzeigersinn entgegen der Pfeilrichtung (geschlossen). Der Kopf der Dosierpumpe sollte in geschlossener Position nicht heruntergedrückt werden. Die Lösung kann nur in offener Position abgegeben werden. Dazu muss der Kopf der Dosierpumpe etwa eine Achtelumdrehung in Pfeilrichtung gedreht werden, bis ein Widerstand fühlbar ist (Abb. 4).
-Abb. 4
-(image)
-Danach ist die Dosierpumpe bereit zum Gebrauch.
-Vorbereiten der Dosierpumpe:
-Beim ersten Gebrauch befindet sich noch Luft im Pumpschlauch, die Dosierpumpe gibt daher möglicherweise nicht die richtige Menge Lösung zum Einnehmen ab. Zur Vorbereitung den Kopf der Dosierpumpe fünfmal in Folge ganz herunterdrücken, bis sichtbar Lösung austritt (Abb. 5).
-Abb. 5
-(image)
-Die dabei abgegebene Lösung wird entsorgt. Wird der Kopf der Dosierpumpe das nächste Mal ganz heruntergedrückt (entsprechend einer Pumpbewegung), gibt er die richtige Dosis ab (1 Pumpbewegung entspricht 0.5 ml Lösung zum Einnehmen und enthält 5 mg des Wirkstoffs Memantinhydrochlorid, Abb. 6).
-Abb. 6
-(image)
-Richtiger Gebrauch der Dosierpumpe:
-Die Flasche sollte auf einer ebenen, horizontalen Fläche stehen, z.B. einer Tischplatte, und nur aufrecht stehend benutzt werden. Ein Glas mit etwas Wasser oder einen Löffel unter die Dosierpumpendüse halten und den Kopf der Dosierpumpe fest, aber ruhig und gleichmässig bis zum Anschlag herunterdrücken (jedoch nicht zu langsam, Abb. 7, Abb. 8).
-Abb. 7
-(image)
-Abb. 8
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-Der Kopf der Dosierpumpe kann dann losgelassen werden und ist bereit für die nächste Pumpbewegung.
-Die Dosierpumpe darf nur für die Memantinhydrochloridlösung in der entsprechenden Flasche verwendet werden und nicht für andere Substanzen oder Behältnisse. Wenn die Dosierpumpe bei der vorgesehenen Benutzung entsprechend der Beschreibung nicht wie dargestellt funktioniert, sollte der Patient den behandelnden Arzt bzw. die behandelnde Ärztin oder einen Apotheker bzw. Apothekerin konsultieren. Die Dosierpumpe sollte nach dem Gebrauch verschlossen werden (durch Drehen des Dosierpumpenkopfes entgegen der Pfeilrichtung.
-56926 (Swissmedic).
- +56925 (Swissmedic)
-Lösung:
-Braun Glasflasche (Hydrolyseklasse III) mit Dosierpumpe und einem Inhalt von 100 g Trinklösung. [B]
- +Starterpackung (7 x 5 mg, 7 x 10 mg, 7 x 15 mg, 7 x 20 mg). [B]
- +Packung zu 10 mg: 50 (teilbar). [B]
- +Packungen zu 20 mg: 98. [B]
-Merz Pharma (Schweiz) AG, 4123 Allschwil.
- +Merz Pharma (Schweiz) AG, 4123 Allschwil
-Oktober 2015.
- +April 2023
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