98 Änderungen an Fachinfo Elleacnelle |
-Wirkstoffe: Cyproteroni acetas , Ethinylestradiolum .
-Hilfsstoffe: Lactosum , Excipiens pro compresso obducto .
- +Wirkstoffe: Cyproteroni acetas, Ethinylestradiolum.
- +Hilfsstoffe: Lactosum, Excipiens pro compresso obducto.
-Dragée zu 2 mg Cyproteronacetat und 0,035 mg Ethinylestradiol .
- +Dragée zu 2 mg Cyproteronacetat und 0,035 mg Ethinylestradiol.
-Androgenisierungserscheinungen bei Frauen, wie Akne (resistent auf andere Therapien), insbesondere verbunden mit Seborrhö, Hirsutismus und androgenetischer Alopezie, falls gleichzeitig eine Kontrazeption erwünscht ist. Die Verwendung ausschliesslich zur Kontrazeption ist nicht indiziert.
-Ist ein Hirsutismus erst vor kurzem aufgetreten oder hat er sich in letzter Zeit erheblich verstärkt, müssen die Ursachen ( androgenbildender Tumor oder adrenaler Enzymdefekt) differential-diagnostisch abgeklärt werden.
- +Mässig schwere bis schwere Akne aufgrund von Androgenempfindlichkeit (mit oder ohne Seborrhö) und/oder Hirsutismus bei Patientinnen im gebärfähigen Alter.
- +Elleacnelle sollte erst nach Versagen einer topischen Therapie oder systemischer Antibiotikabehandlungen zur Aknetherapie angewendet werden.
- +Da es sich bei Elleacnelle gleichzeitig um ein hormonales Kontrazeptivum handelt, darf es nicht in Kombination mit anderen hormonalen Kontrazeptiva angewendet werden (siehe Kapitel «Kontraindikationen»).
- +Ist ein Hirsutismus erst vor kurzem aufgetreten oder hat er sich in letzter Zeit erheblich verstärkt, müssen die Ursachen (androgenbildender Tumor oder adrenaler Enzymdefekt) differential-diagnostisch abgeklärt werden.
-Die Dragées sind in der auf der Packung angegebenen Reihenfolge jeweils möglichst zur gleichen Tageszeit vorzugsweise mit Flüssigkeit einzun ehmen. Vorgängig eingenommene hormonelle Empfängnisverhütungsmittel sollten abgesetzt werden. Es wird an 21 aufeinanderfolgenden Tagen täglich ein Dragée eingenommen. Darauf folgt jeweils eine 7tägige Einnahmepause, bevor die nächste Packung begonnen wird. Während der Einnahmepause kommt es üblicherweise zu einer Entzugsblutung, die normalerweise 2–3 Tage nach der letzten Dragée- Einnahme einsetzt und noch andauern kann, wenn bereits die nächste Packung begonnen wird.
-Die unregelmässige Einnahme von Elleacn elle kann zu Zwischenblutungen führen und die therapeutische und kontrazeptive Sicherheit verschlechtern.
- +Elleacnelle enthält Cyproteronacetat. Cyproteronacetat darf bei Frauen im gebärfähigen Alter grundsätzlich nur unter wirksamem Konzeptionsschutz angewendet werden. Elleacnelle muss daher unbedingt regelmässig gemäss den nachfolgenden Dosierungsempfehlungen angewendet werden, um eine adäquate kontrazeptive Wirksamkeit zu gewährleisten.
- +Die Dragées sind in der auf der Packung angegebenen Reihenfolge jeweils möglichst zur gleichen Tageszeit vorzugsweise mit Flüssigkeit einzunehmen. Vorgängig angewendete hormonelle Kontrazeptiva sollten abgesetzt werden. Es wird an 21 aufeinanderfolgenden Tagen täglich ein Dragée eingenommen. Darauf folgt jeweils eine 7tägige Einnahmepause, bevor die nächste Packung begonnen wird. Während der Einnahmepause kommt es üblicherweise zu einer Entzugsblutung, die normalerweise 2–3 Tage nach der letzten Dragée-Einnahme einsetzt und noch andauern kann, wenn bereits die nächste Packung begonnen wird.
- +Die unregelmässige Einnahme von Elleacnelle kann zu Zwischenblutungen führen und die therapeutische und kontrazeptive Sicherheit verschlechtern.
- +Behandlungsdauer
- +Die Zeit bis zur Linderung der Symptome beträgt mindestens drei Monate. Die Dauer der Behandlung richtet sich nach dem Schweregrad der Androgenisierungserscheinungen und ihrem Ansprechen auf die Behandlung; im Allgemeinen beträgt sie mehrere Monate. Der behandelnde Arzt sollte regelmässig überprüfen, ob eine Weiterbehandlung indiziert ist.
- +Wenn es Wochen oder Monate nach dem Absetzen zu Rezidiven kommt, kann die Behandlung mit Elleacnelle wieder aufgenommen werden.
- +Im Falle einer Wiederaufnahme von Elleacnelle (nach einem 4-wöchigen oder längerem pillenfreien Intervall) muss das erhöhte Risiko venöser Thromboembolien (VTE) berücksichtigt werden (siehe auch Kapitel «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +
-Frauen, die im letzten Monat keine hormonalen Kontrazeptiva eingenommen haben
-Mit der Dragée-Einnahme ist am 1. Zyklustag (= 1. Ta g der Menstruation) zu beginnen. Ein Beginn ist auch vom 2 .– 5. Tag möglich, wobei dann während der ersten 7 Tage der Dragée-Einnahme im 1. Zyklus die zusätzliche Anwendung nichthormonaler Methoden der Kontrazeption (mit Ausnahme der Kalendermethode nach Kn aus- Ogino und der Temperaturmethode; z.B. Kondomen) empfohlen wird.
-Wechsel von einem kombinierten hormonalen Kontrazeptivum (einschliesslich transdermalem Patch oder Vaginalring)
-Mit der Einnahme von Elleacnelle sollte am Tag nach der Einnahme der letzten wirkstoffhaltigen Tablette des bisherigen COC begonnen werden, oder spätestens am Tag nach der letzten wirkstofffreien (Placebo) Tablette des bisherigen COC. Im Falle eines transdermalen Patches oder eines Vaginalrings sollte mit der Einnahme von Elleacne lle am Tag nach der Entfernung begonnen werden, spätestens aber an jenem Tag, an welchem die nächste Anwendung des Patches bzw. des Vaginalrings fällig wäre.
-Wechsel von einem Gestagen-Monopräparat (Minipille, Injektion, Implantat, Gestagen-abgebendes Intr auterinsystem [IUS])
-Die Umstellung von der Minipille kann an jedem beliebigen Tag erfolgen, von einem Implantat bzw. Gestagen-abgebenden IUS frühestens am Tag der Entfernung und von einem Injektionspräparat zum Zeitpunkt, an dem die nächste Injektion fäll ig wäre. In all diesen Fällen sind während der ersten 7 Tage der Dragée-Einnahme zusätzliche nichthormonale Methoden der Kontrazeption anzuwenden.
-Nach einem Abort im 1. Trimenon
-Mit der Einnahme von Elleacnelle kann sofort begonnen werden. Zusätzliche Ver hütungsmassnahmen sind dann nicht erforderlich.
-Nach einem Abort im 2. Trimenon oder einer Geburt
-Nach einem Abort im 2. Trimenon oder nach einer Geburt sollte wegen des in dieser Phase erhöhten Risikos thromboembolischer Erkrankungen mit der Einnahme von Elleacnelle frühestens zwischen dem 21. und 28. Tag begonnen werden. Bei einem späteren Beginn wird an den ersten 7 Tagen der Dragée-Einnahme die zusätzliche Anwendung nichthormonaler Methoden der Kontrazeption empfohlen. Hat in der Zwischenzeit bereits Ge schlechtsverkehr stattgefunden, ist vor dem Beginn der Einnahme eine Schwangerschaft auszuschliessen oder die erste Monatsblutung abzuwarten.
- +Frauen, die im letzten Monat keine hormonalen Kontrazeptiva angewendet haben:
- +Mit der Dragée-Einnahme ist am 1. Zyklustag (= 1. Tag der Menstruation) zu beginnen. Ein Beginn ist auch vom 2.-5. Tag möglich, wobei dann während der ersten 7 Tage der Dragée-Einnahme im 1. Zyklus die zusätzliche Anwendung nichthormonaler Kontrazeptionsmethoden (z.B. Kondome; nicht jedoch Kalendermethode nach Knaus-Ogino oder Temperaturmethode) empfohlen wird.
- +Wechsel von einem kombinierten hormonalen Kontrazeptivum (CHC); einschliesslich transdermalem Patch oder Vaginalring:
- +Mit der Einnahme von Elleacnelle sollte am Tag nach der Einnahme der letzten wirkstoffhaltigen Tablette des bisherigen CHC begonnen werden, spätestens jedoch am Tag nach der letzten wirkstofffreien (Placebo) Tablette des bisherigen CHC. Im Falle eines transdermalen Patches oder eines Vaginalrings sollte mit der Einnahme von Elleacnelle am Tag nach der Entfernung des letzten Rings bzw. des letzten Patches begonnen werden, spätestens aber an jenem Tag, an welchem die nächste Anwendung des Patches bzw. des Vaginalrings fällig wäre.
- +Wechsel von einem Gestagen-Monopräparat (Minipille, Injektion, Implantat, Gestagen-abgebendes Intrauterinsystem (IUS)):
- +Die Umstellung von der Minipille kann an jedem beliebigen Tag erfolgen, von einem Implantat bzw. Gestagen-abgebenden IUS frühestens am Tag der Entfernung und von einem Injektionspräparat zum Zeitpunkt, an dem die nächste Injektion fällig wäre. In all diesen Fällen sind während der ersten 7 Tage der Dragée-Einnahme zusätzliche nichthormonale Kontrazeptionsmethoden anzuwenden.
- +Nach einem Abort im 1. Trimenon:
- +Mit der Einnahme von Elleacnelle kann sofort begonnen werden. Zusätzliche Kontrazeptionsmassnahmen sind dann nicht erforderlich.
- +Nach einem Abort im 2. Trimenon oder einer Geburt:
- +Bei der Entscheidung, zu welchem Zeitpunkt nach einer Geburt bzw. nach einem Abort im 2. Trimenon (wieder) mit der Anwendung von Elleacnelle begonnen werden kann, ist zu berücksichtigen, dass postpartal das Risiko für venöse thromboembolische Ereignisse erhöht ist (während bis zu 12 Wochen; vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +In jedem Fall sollte nach einer Geburt bzw. einem Abort im 2. Trimenon mit der Anwendung von Elleacnelle frühestens zwischen dem 21. und dem 28. Tag begonnen werden. Bei einem späteren Beginn wird an den ersten 7 Tagen der Anwendung die zusätzliche Anwendung nicht-hormonaler Kontrazeptionsmethoden empfohlen. Hat in der Zwischenzeit bereits Geschlechtsverkehr stattgefunden, ist vor Beginn der Einnahme eine Schwangerschaft auszuschliessen oder die erste Monatsblutung abzuwarten.
-Wird innerhalb von 12 Stunden bemerkt, dass die Einnahme des Dragées zum üblichen Zeitpunkt vergessen wurde, soll das Dragée sofort eingenommen werden. Die folgenden Dragées sind wieder zur gewohnten Tageszeit einzunehmen. Der kontrazeptive Schutz wird dann nicht beeinträchtigt.
-Wird die Dragée-Einnahme mehr als 12 Stunden über den üblichen Zeitpunkt hinaus vergessen, ist der Konzeptionsschutz möglicherweise reduziert.
-Für die versäumte Einnahme gelten die folgenden zwei Grundregeln:
-1. Die Einnahme darf nie länger als 7 Tage unterbrochen werden.
-2. Eine regelmässige Einnahme über mindestens 7 Tage ist erforderlich, um wirkungsvoll die Hypothalamus-Hypophysen-Ovar-Achse zu unterdrücken.
- +Wird innerhalb von 12 Stunden bemerkt, dass die Einnahme des Dragées zum üblichen Zeitpunkt vergessen wurde, soll das Dragée sofort eingenommen werden. Die folgenden Dragées sind wieder zur gewohnten Tageszeit einzunehmen. Der kontrazeptive Schutz wird dann nicht beeinträchtigt.
- +Wird die Dragée-Einnahme mehr als 12 Stunden über den üblichen Zeitpunkt hinaus vergessen, ist der Konzeptionsschutz möglicherweise reduziert. Für die versäumte Einnahme gelten die folgenden zwei Grundregeln:
- +1.Die Einnahme darf nie länger als 7 Tage unterbrochen werden.
- +2.Eine regelmässige Einnahme über mindestens 7 Tage ist erforderlich, um wirkungsvoll die Hypothalamus-Hypophysen-Ovar-Achse zu unterdrücken.
-Erste Einnahmewoche
-Das vergessene D ragée soll sofort eingenommen werden, sobald die vergessene Einnahme bemerkt wird – auch dann, wenn dadurch an einem Tag 2 Dragées einzunehmen sind. Die weiteren Dragées sollen wieder zur gewohnten Zeit eingenommen werden. Während der folgenden 7 Tage ist zusätzlich eine nichthormonale Methode der Kontrazeption anzuwenden. Hat in den vorangegangenen 7 Tagen Geschlechtsverkehr stattgefunden, muss die Möglichkeit einer Schwangerschaft berücksichtigt werden. Je mehr Dragées vergessen wurden und je näher dies b eim einnahmefreien Intervall liegt, desto grösser ist das Risiko einer Schwangerschaft.
-Zweite Einnahmewoche
-Das vergessene Dragée soll sofort eingenommen werden, sobald die vergessene Einnahme bemerkt wird – auch dann, wenn dadurch an einem Tag 2 Dragées einzunehmen sind. Die weiteren Dragées sollen zur gewohnten Zeit eingenommen werden. Vorausgesetzt, dass an den 7 vorangegangenen Tagen eine regelmässige Einnahme erfolgte, ist keine zusätzliche kontrazeptive Massnahme erforderlich. War dies nicht der Fall oder wurde mehr als 1 Dragée vergessen, sind während der nächsten 7 Tage zusätzlich nichthormonale Methoden der Kontrazeption anzuwenden.
-Dritte Einnahmewoche
-Es besteht wegen des bevorstehenden einnahmefreien Intervalls ein erhöhtes Schwangerschaftsrisik o. Wird eine der beiden folgenden Einnahmemöglichkeiten angewendet, sind keine zusätzlichen kontrazeptiven Massnahmen erforderlich, sofern die Einnahme an den vorangegangenen 7 Tagen regelmässig erfolgte. Andernfalls sollte die erste der beiden Einnahmemög lichkeiten befolgt und während der nächsten 7 Tage zusätzlich eine nichthormonale Methode der Kontrazeption angewendet werden.
-1. Das vergessene Dragée soll sofort eingenommen werden, sobald die vergessene Einnahme bemerkt wird – auch dann, wenn dadurch an einem Tag 2 Dragées einzunehmen sind. Die weiteren Dragées sollen zur gewohnten Zeit eingenommen werden. Die Dragée-Einnahme aus der nächsten Packung ist unmittelbar danach, d.h. ohne Einhaltung des einnahmefreien Intervalls, zu beginnen. Es ist unwahrsch einlich, dass vor Ende der 2. Packung eine Entzugsblutung auftritt, jedoch kann es gehäuft zu Schmier- bzw. Durchbruchsblutung kommen.
-2. Die Einnahme der Dragées aus der aktuellen Packung wird abgebrochen. Nach einem einnahmefreien Intervall von bis zu 7 Tagen (einschliesslich jener Tage, an denen die Einnahme vergessen wurde) soll die nächste Packung angefangen werden.
-Sollte es im nächsten einnahmefreien Intervall zu keiner Entzugsblutung kommen, muss die Möglichkeit einer Schwangerschaft in Betracht gez ogen werden.
- +Erste Einnahmewoche:
- +Das vergessene Dragée soll sofort eingenommen werden, sobald die vergessene Einnahme bemerkt wird - auch dann, wenn dadurch an einem Tag 2 Dragées einzunehmen sind. Die weiteren Dragées sollen wieder zur gewohnten Zeit eingenommen werden. Während der folgenden 7 Tage ist zusätzlich eine nichthormonale Methode der Kontrazeption anzuwenden. Hat in den vorangegangenen 7 Tagen Geschlechtsverkehr stattgefunden, muss die Möglichkeit einer Schwangerschaft berücksichtigt werden. Je mehr Dragées vergessen wurden und je näher dies beim einnahmefreien Intervall liegt, desto grösser ist das Risiko einer Schwangerschaft.
- +Zweite Einnahmewoche:
- +Das vergessene Dragée soll sofort eingenommen werden, sobald die vergessene Einnahme bemerkt wird - auch dann, wenn dadurch an einem Tag 2 Dragées einzunehmen sind. Die weiteren Dragées sollen zur gewohnten Zeit eingenommen werden. Vorausgesetzt, dass an den 7 vorangegangenen Tagen eine regelmässige Einnahme erfolgte, ist keine zusätzliche kontrazeptive Massnahme erforderlich. War dies nicht der Fall oder wurde mehr als 1 Dragée vergessen, sind während der nächsten 7 Tage zusätzlich nichthormonale Kontrazeptionsmethoden anzuwenden.
- +Dritte Einnahmewoche:
- +Es besteht wegen des bevorstehenden einnahmefreien Intervalls ein erhöhtes Schwangerschaftsrisiko. Wird eine der beiden folgenden Einnahmemöglichkeiten angewendet, sind keine zusätzlichen kontrazeptiven Massnahmen erforderlich, sofern die Einnahme an den vorangegangenen 7 Tagen regelmässig erfolgte. Andernfalls sollte die erste der beiden Einnahmemöglichkeiten befolgt und während der nächsten 7 Tage zusätzlich eine nichthormonale Kontrazeptionsmethode angewendet werden.
- +1.Das vergessene Dragée soll sofort eingenommen werden, sobald die vergessene Einnahme bemerkt wird - auch dann, wenn dadurch an einem Tag 2 Dragées einzunehmen sind. Die weiteren Dragées sollen zur gewohnten Zeit eingenommen werden. Die Dragée-Einnahme aus der nächsten Packung ist unmittelbar danach, d.h. ohne Einhaltung des einnahmefreien Intervalls, zu beginnen. Es ist unwahrscheinlich, dass vor Ende der 2. Packung eine Entzugsblutung auftritt, jedoch kann es gehäuft zu Schmier- bzw. Durchbruchsblutung kommen.
- +2.Die Einnahme der Dragées aus der aktuellen Packung wird abgebrochen. Nach einem einnahmefreien Intervall von bis zu 7 Tagen (einschliesslich jener Tage, an denen die Einnahme vergessen wurde) soll die nächste Packung angefangen werden.
- +Sollte es im nächsten einnahmefreien Intervall zu keiner Entzugsblutung kommen, muss die Möglichkeit einer Schwangerschaft in Betracht gezogen werden.
-Bei Erbrechen innerhalb von 3–4 Stu nden nach der Dragée-Einnahme sind die Grundregeln des Abschnitts «Vorgehen bei vergessener Dragée-Einnahme» zu beachten. Damit das gewohnte Einnahmeschema beibehalten werden kann, muss das zusätzlich einzunehmende Dragée aus einer Reservepackung entnommen werden.
- +Bei Erbrechen innerhalb von 3-4 Stunden nach der Dragée-Einnahme sind die Grundregeln des Abschnitts «Vorgehen bei vergessener Dragée-Einnahme» zu beachten. Damit das gewohnte Einnahmeschema beibehalten werden kann, muss das zusätzlich einzunehmende Dragée aus einer Reservepackung entnommen werden.
-Hinausschieben der Menstruation
-Die Einnahme ist ohne einnahmefreies Intervall aus der nächsten Packung fortzusetzen. Dabei kann die Menstruation so lange wie gewünscht (längstens bis zum Ende der zweiten Packung) hina usgezögert werden. Während dieser Zeit kann es zu Schmier- und Durchbruchsblutungen kommen. Die regelmässige Einnahme von Elleacnelle wird dann nach der üblichen 7-tägigen Pause fortgesetzt.
-Vorverlegen der Menstruation
-Der Beginn der Menstruation kann auf einen anderen Wochentag verschoben werden, indem das einnahmefreie Intervall beliebig verkürzt wird. Je kürzer das Intervall ist, desto unwahrscheinlicher kommt es zu einer Entzugsblutung bzw. desto häufiger treten während der Einnahme der nächsten Packun g Schmier- und Durchbruchsblutungen auf (ähnlich wie beim Hinausschieben der Menstruation).
- +Hinausschieben der Menstruation:
- +Die Einnahme ist ohne einnahmefreies Intervall aus der nächsten Packung fortzusetzen. Dabei kann die Menstruation so lange wie gewünscht (längstens bis zum Ende der zweiten Packung) hinausgezögert werden. Während dieser Zeit kann es zu Schmier- und Durchbruchsblutungen kommen. Die regelmässige Einnahme von Elleacnelle wird dann nach der üblichen 7-tägigen Pause fortgesetzt.
- +Vorverlegen der Menstruation:
- +Der Beginn der Menstruation kann auf einen anderen Wochentag verschoben werden, indem das einnahmefreie Intervall beliebig verkürzt wird. Je kürzer das Intervall ist, desto unwahrscheinlicher kommt es zu einer Entzugsblutung bzw. desto häufiger treten während der Einnahme der nächsten Packung Schmier- und Durchbruchsblutungen auf (ähnlich wie beim Hinausschieben der Menstruation).
-Bei allen COC kann es, insbesondere in den ersten Monaten der Einnahme, zu unregelmässigen Blutungen (Schmier- bzw. Durchbruchsblutungen) kommen. Daher ist eine diagnostische Abklärung unregelmässiger Blutungen erst nach einer Anpassungsphase von ca. 3 Zyk len sinnvoll.
-Persistieren die Blutungsunregelmässigkeiten oder treten sie erstmals nach zuvor regelmässigen Zyklen auf, müssen auch nichthormonal bedingte Ursachen in Betracht gezogen werden. Demnach sind entsprechende diagnostische Massnahmen zum Ausschl uss einer Schwangerschaft oder einer malignen Erkrankung angezeigt. Diese Abklärungen können eine Kürettage einschliessen.
-Die Entzugsblutung kann während des einnahmefreien Intervalls ausbleiben. Falls das COC entsprechend den Dosierungsanweisungen eingen ommen wurde, ist eine Schwangerschaft unwahrscheinlich. Wurde das COC allerdings vor der ersten ausgebliebenen Entzugsblutung nicht vorschriftsgemäss eingenommen oder sind zwei Entzugsblutungen ausgeblieben, muss vor der weiteren Einnahme eine Schwangersch aft ausgeschlossen werden.
-Behandlungsdauer
-Die Dauer der Behandlung richtet sich nach dem Schweregrad der Androgenisierungserscheinungen und ihrem Ansprechen auf die Behandlung; im Allgemeinen beträgt sie mehrere Monate.
-Es wird empfohlen, Elleacnelle nac h dem Abklingen der Symptome noch über 3 bis 4 Zyklen anzuwenden. Wenn es Wochen oder Monate nach dem Absetzen zu Rezidiven kommt, kann die Behandlung mit Elleacnelle wieder aufgenommen werden. Im Falle einer Wiederaufnahme von Elleacnelle (nach einem 4-wö chigen oder längerem pillenfreien Intervall) muss das erhöhte VTE-Risiko in Betracht gezogen werden (siehe auch Kapitel «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
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- +Wie bei allen Östrogen-Gestagen-Kombinationen kann es unter Elleacnelle, insbesondere in den ersten Monaten der Einnahme, zu unregelmässigen Blutungen (Schmier- bzw. Durchbruchsblutungen) kommen. Daher ist eine diagnostische Abklärung unregelmässiger Blutungen erst nach einer Anpassungsphase von ca. 3 Zyklen sinnvoll.
- +Persistieren die Blutungsunregelmässigkeiten oder treten sie erstmals nach zuvor regelmässigen Zyklen auf, müssen auch nichthormonal bedingte Ursachen in Betracht gezogen werden. Demnach sind entsprechende diagnostische Massnahmen zum Ausschluss einer Schwangerschaft oder einer malignen Erkrankung angezeigt. Diese Abklärungen können eine Kürettage einschliessen.
- +Die Entzugsblutung kann während des einnahmefreien Intervalls ausbleiben. Falls Elleacnelle entsprechend den Dosierungsanweisungen eingenommen wurde, ist eine Schwangerschaft unwahrscheinlich. Wurde Elleacnelle allerdings vor der ersten ausgebliebenen Entzugsblutung nicht vorschriftsgemäss eingenommen oder sind zwei Entzugsblutungen ausgeblieben, muss vor der weiteren Einnahme eine Schwangerschaft ausgeschlossen werden.
-Kinder und Jugendliche
-Die Wirksamkeit und Sicherheit wurde an Frauen ab einem Alter von 18 Jahren untersucht. Für Jugendliche wird, falls indiziert, die gleiche Dosierung wie bei Erwachsenen empfohlen.
-Geriatrische Patientinnen
-Elleacnelle ist nach der Menopause nicht indiziert .
-Leberinsuffizienz
-Elleacnelle ist bei Frauen mit schweren Lebererkrankungen kontraindiziert.
-Niereninsuffizienz
-Elleacnelle wurde bei Frauen mit Niereninsuffizienz nicht untersucht und es können keine Dosierungsempfehlungen gemacht werden.
- +Kinder und Jugendliche:
- +Die Sicherheit und Wirksamkeit von Elleacnelle wurde überwiegend an erwachsenen Patientinnen untersucht. Insbesondere zu Patientinnen <16 Jahren liegen nur limitierte Daten vor. Für Jugendliche wird, falls indiziert, die gleiche Dosierung wie bei den Erwachsenen empfohlen. Bei Mädchen vor der Pubertät besteht keine Indikation.
- +Geriatrische Patientinnen:
- +Elleacnelle ist nach der Menopause nicht indiziert.
- +Leberinsuffizienz:
- +Elleacnelle ist bei Patientinnen mit schweren Lebererkrankungen kontraindiziert.
- +Niereninsuffizienz:
- +Elleacnelle wurde bei Patientinnen mit Niereninsuffizienz nicht untersucht und es können keine Dosierungsempfehlungen gemacht werden.
-Estrogen /Gestagen-Kombinationen sollen unter folgenden Umständen nicht eingenommen werden bzw. müssen unverzüglich abgesetzt werden, wenn während der Einnahme eine der folgenden Situationen oder Krankheiten erstmalig auftritt:
-· bestehende oder vorausge gangene arterielle oder venöse thromboembolische Ereignisse (z.B. tiefe Venenthrombose, Lungenembolie, Angina pectoris , Myokardinfarkt, transitorische ischämische Attacke, zerebrovaskulärer Insult);
-· das Vorliegen eines schwerwiegenden Risikofaktors oder da s Aufeinandertreffen mehrerer Risikofaktoren für venöse oder arterielle Thrombosen kann ebenfalls als Kontraindikation gewertet werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»);
-· Migraine accompagnée ;
-· Diabetes mellitus mit Gefässveränderungen;
-· bestehen de oder vorausgegangene schwere Lebererkrankung, solange abnorme Leberfunktionsparameter bestehen;
-· bestehende oder vorausgegangene benigne oder maligne Lebertumore;
-· bestehende oder vermutete maligne Erkrankungen der Genitalorgane oder der Mammae, wenn dies e sexualhormonabhängig sind;
-· ungeklärte vaginale Blutungen;
-· bestehende oder vermutete Schwangerschaft;
-· Stillzeit;
-· Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Hilfsstoffe. Elleacnelle ist nicht zur Behandlung von Männern angezeigt.
- +·Bestehende oder vorausgegangene arterielle oder venöse thromboembolische Ereignisse (z.B. tiefe Venenthrombose, Lungenembolie, Angina pectoris, Myokardinfarkt, transitorische ischämische Attacke, zerebrovaskulärer Insult);
- +·vererbte oder erworbene Prädisposition für venöse oder arterielle thromboembolische Ereignisse wie z.B. Resistenz gegenüber aktiviertem Protein C (APC-Resistenz, z.B. bei Faktor V Leiden Mutation), Antithrombin-III-Mangel, Protein-C-Mangel, Protein-S-Mangel, Hyperhomocysteinämie und Antiphospholipid-Antikörper (Anticardiolipin-Antikörper, Lupus-Antikoagulans);
- +·Familienanamnese mit bekannter, idiopathischer venöser Thromboembolie (VTE) bei einem Geschwister oder Elternteil im relativ jungen Alter (etwa unter 50 Jahren) (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»/Abschnitt «Risikofaktoren für eine VTE»);
- +·Vorliegen schwerer oder mehrerer Risikofaktoren für venöse oder arterielle thromboembolische Ereignisse wie sie in der Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» beschrieben sind;
- +·Diabetes mellitus mit Gefässkomplikationen;
- +·schwere arterielle Hypertonie;
- +·schwere Dyslipoproteinaemie;
- +·Migraine accompagnée;
- +·bestehende oder vermutete maligne Erkrankungen der Genitalorgane oder der Mammae, wenn diese sexualhormonabhängig sind;
- +·ungeklärte vaginale Blutungen;
- +·bestehende oder vorausgegangene benigne oder maligne Lebertumore;
- +·bestehende oder vorausgegangene schwere Lebererkrankung, solange abnorme Leberfunktionsparameter bestehen;
- +·bestehende oder vermutete Schwangerschaft;
- +·Stillzeit;
- +·gleichzeitige Verwendung eines anderen hormonalen Kontrazeptivums;
- +·Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Hilfsstoffe.
- +Elleacnelle ist nicht zur Behandlung von Männern angezeigt.
-Die Verwendung von Elleacnelle ausschliesslich zur Kontrazeption ist nicht indiziert. Der Nutzen einer Anwendung von Elleacnelle sollte gegen die nachfolgend aufgeführten Erkrankungen/Risiken – unter Berücksichtigung des Schwereg rades jedes einzelnen oder dem Aufeinandertreffen mehrerer Faktoren – abgewogen und mit jeder Patientin besprochen werden, bevor man sich zur Anwendung von Elleacnelle entschliesst (siehe auch «Kontraindikationen»).
-Die Patientin soll aufgefordert werden, im Falle einer Verschlechterung oder bei erstmaligem Auftreten der nachfolgend aufgeführten Erkrankungen/Risiken ihren Arzt/ihre Ärztin zu konsultieren, der/die dann über die weitere Einnahme entscheiden wird.
-Vor Beginn der Einnahme oder erneuter Anwendun g eines OC wie Elleacnelle soll eine sorgfältige Eigen- und Familienanamnese erhoben sowie unter Beachtung der Kontraindikationen und Warnhinweise/Vorsichtsmassnahmen eine gründliche allgemeine und gynäkologische Untersuchung durchgeführt werden, um behand lungsbedürftige Krankheiten sowie Risikozustände feststellen und eine Schwangerschaft ausschliessen zu können.
-Während der Anwendung empfehlen sich Kontrollen in etwa halbjährlichen bis jährlichen Abständen, wobei die Kontraindikationen (z.B. eine transito rische ischämische Attacke) oder Risikofaktoren (z.B. Familienanamnese venöser oder arterieller Thrombosen, vgl. «Vaskuläre Risikofaktoren und Komplikationen») erneut überprüft werden sollten, da diese während der Einnahme eines oralen Kontrazeptivums zum ersten Mal auftreten können.
-Diese Untersuchungen schliessen im Allgemeinen Blutdruck, Mammae, Abdomen und Beckenorgane (inkl. Cervixzytologie) und relevante Laboruntersuchungen ein.
-Die Häufigkeit und Art der Untersuchungen sollte sich dabei an etablierte n Richtlinien orientieren und individuell abgestimmt werden.
-Es soll darüber aufgeklärt werden, dass Elleacnelle keinen Schutz vor HIV-Infektionen (AIDS) und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten bietet.
-Vaskuläre Risikofaktoren und Komplikationen
-Epidemiologische Studien deuten darauf hin, dass bei Frauen, die kombinierte orale Kontrazeptiva (COC) einschliesslich Elleacnelle anwenden, ein erhöhtes Risiko venöser und arterieller thrombotischer und thromboembolischer Ereignisse, wie tiefe Beinvenenth rombose, Lungenembolie, Myokardinfarkt oder zerebrovaskulärer Insult besteht. Diese Ereignisse treten selten auf.
-Eine grosse, prospektive 3-armige Kohortenstudie (EURAS) hat gezeigt, dass die Inzidenz für venöse Thromboembolien (VTE) unter Anwendung von C OC mit niedriger Östrogendosis (<0,05 mg Ethinylestradiol ) bei 8 bis 10 Fällen pro 10'000 Frauenjahren liegt. Die neuesten Daten deuten darauf hin, dass die VTE-Inzidenz bei Nichtanwenderinnen, welche nicht schwanger sind, ungefähr bei 4,4 pro 10'000 Fraue njahren und bei Schwangeren bzw. Wöchnerinnen bei 20–30 Fällen pro 10'000 Frauenjahren liegt.
-Bei mehreren der zahlreichen epidemiologischen Studien zur Thrombose-/ Emboliehäufigkeit unter oralen Kontrazeptiva bei gesunden Frauen ohne bekannte Risikofaktore n für Thromboseentstehung wurde ein ca. 2-fach erhöhtes Risiko für ein thromboembolisches Ereignis unter den Kombinationspräparaten mit Gestoden bzw. Desogestrel (so genannte 3.Generations-COC) im Vergleich zu den so genannten 2.Generations-COC mit Levonor gestrel bei gleichem Ethinylestradiolgehalt beobachtet. Nicht alle Studien konnten das erhöhte Risiko bestätigen, bzw. haben dies analysiert.
-Gemäss zwei grossen, 2009 publizierten retrospektiven epidemiologischen Studien, einer dänischen Kohortenstudie un d einer holländischen Fallkontrollstudie war das relative VTE- Risiko unter Cyproteron -haltigen COC wie Elleacnelle gegenüber 2.Generations-COC erhöht. Die Risikoerhöhung in der holländischen Studie war jedoch statistisch nicht signifikant.
-Das Risiko für VTE ist während des ersten Anwendungsjahres (insbesondere während der ersten 3 Monate) eines COC am höchsten. Eine Interimsanalyse deutet darauf hin, dass dieses erhöhte Risiko sowohl bei der erstmaligen Einnahme eines COC als auch bei der erneuten Einnahm e des gleichen oder eines anderen COC besteht (nach einem mindestens 4-wöchigen oder länger dauernden pillenfreien Intervall).
-In 1–2% der Fälle kann eine VTE letal sein.
-Venöse Thromboembolien (VTE), die sich als tiefe Beinvenenthrombose und/oder Lungenem bolie manifestieren, können während der Anwendung aller COC auftreten.
-Äusserst selten wurden unter hormonalen Kontrazeptiva auch Thrombosen in anderen Blutgefässen beobachtet, wie z.B. hepatischen, mesenterialen , renalen oder retinalen Venen und Arterien sowie über Sinusvenenthrombosen berichtet. Ein Zusammenhang mit der Einnahme von kombinierten hormonalen Kontrazeptiva ist jedoch nicht erwiesen.
-Symptome einer tiefen venösen Thrombose können sein:
-unilaterale Schwellung in einem Bein oder entlang einer V ene im Bein;
-Spannungsgefühl oder Schmerzen in einem Bein, auch wenn sie nur beim Stehen oder Laufen spürbar sind;
-Überwärmung, Rötung oder Verfärbung der Haut am betroffenen Bein.
-Symptome einer Lungenembolie können sein:
-plötzliche unerklärliche Kurzatmigkeit, schnelles Atmen oder Atemnot, Anstrengungsintoleranz;
-plötzliches Auftreten von Husten, evtl. mit blutigem Sputum;
-plötzlicher starker Schmerz im Brustkorb, welcher sich bei tiefer Atmung verstärken kann;
-starke Beno mmenheit, Schwindel, oder Angstgefühl;
-Tachykardie oder Arrhytmien .
-Symptome eines zerbrovaskulären Insults können sein:
-plötzliche Taubheit oder Kraftlosigkeit des Gesichtes, eines Armes oder Beines, vor allem einer Körperhälfte;
-plötzliche Verwirrtheit;
-undeutliche Aussprache oder Verständnisprobleme;
-plötzliche Sehstörungen in einem oder beiden Augen;
-plötzliche Gehstörungen;
-Schwindel;
-Gleichgewichts- oder Koordinationsstörungen;
-plötzliche schwere oder länger anhaltende Kopfschmerzen unbekannter Ursach e; Bewusstseinsverlust oder Ohnmacht mit oder ohne Krampfanfall.
-Symptome eines Myokardinfarktes können sein:
-Schmerzen, Unwohlsein, Druckgefühl, Schweregefühl, Enge- oder Spannungsgefühl in der Brust, Arm oder hinter dem Brustbein;
-Beschwerden, welche in den Rücken, in den Kiefer, Hals, Arm oder Magen ausstrahlen;
-Völlegefühl, Magenbeschwerden oder Würgereiz; Schwitzen, Nausea, Erbrechen oder Schwindel;
-extremes Schwäche-, oder Angstgefühl oder Kurzatmigkeit;
-Tachykardie oder Arrhytm ien .
-Andere Symptome eines vaskulären Verschlusses können sein:
-plötzlicher Schmerz, Schwellung oder leichte Blaufärbung einer Extremität;
-akutes Abdomen.
-Einige dieser Symptome (z.B. Kurzatmigkeit oder Husten) sind nicht spezifisch und können als häufige oder weniger schwere Ereignisse (z.B. Atemwegsinfektionen) missgedeutet werden.
-Das Risiko venöser oder arterieller thrombotischer/ thromboembolischer Komplikationen oder eines zerebrovaskulären Insults ist zusätzlich erhöht bei:
-höherem Alter;
-Adipositas ( Body Mass Index >30 kg/m²);
-positiver Familienanamnese (d.h. venöse oder arterielle Thromboembolien bei einem Geschwister oder Elternteil in jungen Lebensjahren). Bei Bestehen oder Verdacht auf eine hereditäre Prädisposition soll vor Beginn der Einnahme ei nes oralen Kontrazeptivums ein Spezialist konsultiert werden;
-längerfristiger Immobilisierung, grösseren chirurgischen Eingriffen, jedem chirurgischen Eingriff an den Beinen, sowie schweren Verletzungen. In diesen Fällen sollten COC abgesetzt (bei geplante n chirurgischen Eingriffen mind. 4 Wochen vorher) und die Einnahme frühestens 2 Wochen nach vollständiger Mobilisierung wieder aufgenommen werden;
-längerem Sitzen wie z.B. bei Langstreckenflügen;
-Rauchen (das Risiko erhöht sich zusätzlich mit zunehmendem A lter und starkem Rauchen, vor allem bei Frauen über 35 Jahre, es betrifft primär arterielle Komplikationen). Deshalb sollte Frauen, die orale Kontrazeptiva einnehmen, eindringlich geraten werden, nicht zu rauchen, besonders wenn sie älter als 35 Jahre alt sind oder wenn andere arterielle Risikofaktoren bestehen;
-Fettstoffwechselstörungen;
-Hypertonie;
-Migräne;
-Herzklappenerkrankungen;
-Vorhofflimmern.
-Ausserdem ist bei Vorliegen eines Syndroms der polyzystischen Ovarien das Risiko für kardiovaskuläre Ereignis se erhöht.
-Ob ein möglicher Zusammenhang zwischen Varikose bzw. spontan auftretender oberflächlicher Thrombophlebitis und tiefer Venenthrombose bestehen könnte, ist unklar.
-Das im Wochenbett erhöhte thromboembolische Risiko muss berücksichtigt werden (sieh e «Dosierung/Anwendung»).
-Andere Erkrankungen, die mit ungünstigen Zirkulationsverhältnissen assoziiert werden, sind:
-Diabetes mellitus;
-systemischer Lupus erythematodes ;
-hämolytisch -urämisches Syndrom;
-chronisch entzündliche Darmerkrankungen (Enteritis re gionalis Crohn oder Colitis ulcerosa );
-Sichelzellanämie.
-Ein Anstieg der Häufigkeit oder des Schweregrades von Migräne unter der Einnahme oraler Kontrazeptiva kann als Frühsymptom einer zerebrovaskulären Komplikation gewertet werden und Grund für das sofortige Absetzen eines COC sein.
-Bei hereditärer oder erworb ener Prädisposition für venöse oder arterielle Thrombosen ist allenfalls eine gerinnungsphysiologische Gesamtabklärung angezeigt. Das hämostatische Screeningprogramm kann die Untersuchung von Fibrinogen, Homozystein, Antithrombin III, Protein C und Protein S sowie Tests zur APC-Resistenz (Faktor V-Leiden-Mutation) und zu Antiphospholipid -Antikörpern (einschliesslich Lupus- Antikoagulans und Antikardiolipin -Antikörper) beinhalten.
-Bei der Nutzen-Risiko-Abwägung bezüglich vaskulärer Risiken sollte beachtet wer den, dass durch angemessene Behandlung bestehender Krankheiten das damit verbundene Thromboserisiko verringert werden kann und dass eine Schwangerschaft im Vergleich zur Einnahme eines niedrig dosierten COCs (<0,05 mg Ethinylestradiol ) ein höheres Risiko b irgt.
- +Elleacnelle darf aufgrund seiner Risiken (siehe insbesondere die Abschnitte «Risiko für venöse Thromboembolien» und «Risiko für arterielle Thromboembolien») nur für die Behandlung der mässig schweren bis schweren Akne eingesetzt werden.
- +Elleacnelle enthält das Gestagen Cyproteronacetat und das Östrogen Ethinylestradiol und wird während 21 Tagen des weiblichen Zyklus eingenommen. Obwohl Elleacnelle eine ähnliche Zusammensetzung aufweist wie ein kombiniertes hormonales Kontrazeptivum (CHC), ist eine Verwendung ausschliesslich zur Kontrazeption nicht indiziert. Es gelten jedoch dieselben Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen wie bei CHC, welche nachfolgend beschrieben werden.
- +Die Anwendung von Elleacnelle erhöht das Risiko für venöse Thromboembolien (VTE) und für arterielle Thromboembolien (ATE) im Vergleich zur Nichtanwendung. Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen, welche nachfolgend beschrieben werden, müssen vor jeder Verschreibung berücksichtigt werden (vgl. «Risiko für venöse Thromboembolien [VTE]» und «Risiko für arterielle Thromboembolien [ATE]»). Es ist wichtig, die Patientin auf die Informationen zu venösen und arteriellen thromboembolischen Ereignissen hinzuweisen, insbesondere auf die möglichen Symptome von VTE und ATE und die bekannten vaskulären Risikofaktoren sowie darauf, was im Falle einer vermuteten Thrombose zu tun ist (vgl. «Symptome einer VTE [tiefe Venenthrombose und Lungenembolie]» und «Symptome einer ATE»).
- +Der Nutzen einer Anwendung von Elleacnelle sollte gegen die nachfolgend aufgeführten Erkrankungen/Risiken - unter Berücksichtigung des Schweregrades jedes einzelnen oder dem Aufeinandertreffen mehrerer Faktoren - abgewogen und mit jeder Patientin besprochen werden, bevor man sich zur Anwendung von Elleacnelle entschliesst (siehe auch «Kontraindikationen»). Die Patientin ist zudem anzuweisen, die Packungsbeilage sorgfältig zu lesen und die darin gegebenen Ratschläge zu befolgen.
- +Vor Beginn der Einnahme oder erneuter Anwendung von Elleacnelle soll eine sorgfältige Eigen- und Familienanamnese erhoben sowie unter Beachtung der «Kontraindikationen» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» eine gründliche allgemeine und gynäkologische Untersuchung durchgeführt werden, um behandlungsbedürftige Krankheiten sowie Risikozustände feststellen und eine Schwangerschaft ausschliessen zu können. Während der Anwendung empfehlen sich Kontrollen in etwa halbjährlichen bis jährlichen Abständen, wobei die Kontraindikationen (z.B. eine transitorische ischämische Attacke) oder Risikofaktoren (z.B. Familienanamnese venöser (VTE) oder arterieller Thrombosen (ATE), vgl. «Risikofaktoren für VTE» und «Risikofaktoren für ATE») erneut überprüft werden sollten, da diese während der Einnahme eines oralen Kontrazeptivums zum ersten Mal auftreten können.
- +Diese Untersuchungen schliessen im Allgemeinen Blutdruck, Mammae, Abdomen und Beckenorgane (inkl. Zervixzytologie) sowie relevante Laboruntersuchungen ein.
- +Die Häufigkeit und Art der Untersuchungen sollte sich dabei an etablierten Richtlinien orientieren und individuell abgestimmt werden.
- +Gründe für das sofortige Absetzen
- +Die Anwenderin muss darüber informiert werden, dass sie bei Auftreten einer der oben genannten Kontraindikationen sowie bei Eintreten einer der nachfolgenden Situationen schnellstmöglich einen Arzt/eine Ärztin konsultieren muss, der/die dann über die weitere Anwendung von Elleacnelle entscheiden wird:
- +·erstmaliges Auftreten oder Exazerbation migräneartiger oder häufigeres Auftreten ungewohnt starker Kopfschmerzen;
- +·plötzliche Seh-, Hör-, Sprach- oder sonstige Wahrnehmungsstörungen;
- +·erste Anzeichen von thromboembolischen Ereignissen (vgl. «Symptome einer VTE (tiefe Venenthrombose und Lungenembolie)» und «Symptome einer ATE)»);
- +·mindestens 4 Wochen vor geplanten Operationen und während einer Immobilisation (z.B. nach Unfall oder Operation);
- +·klinisch relevanter Blutdruckanstieg (bei wiederholter Messung);
- +·Auftreten von Ikterus, Hepatitis, generalisiertem Pruritus;
- +·starke Oberbauchschmerzen oder Lebervergrösserung;
- +·Schwangerschaft oder Verdacht auf Schwangerschaft.
- +Risiko für venöse Thromboembolien (VTE)
- +Die Anwendung von Elleacnelle erhöht das Risiko für VTE im Vergleich zur Nichtanwendung. Die Entscheidung, das Arzneimittel anzuwenden, sollte nur nach einem Gespräch mit der Patientin getroffen werden, bei dem sicherzustellen ist, dass sie Folgendes versteht:
- +·Das Risiko für eine VTE bei Anwendung von Elleacnelle.
- +·Wie beeinflussen ihre vorbestehenden individuellen Risikofaktoren dieses Risiko?
- +·Stärkste Risikoerhöhung für VTE im allerersten Anwendungsjahr (insbesondere während der ersten 3 Monate).
- +·Es gibt zudem Hinweise, dass das Risiko für VTE erhöht ist, wenn die Anwendung von Elleacnelle nach einer Unterbrechung von 4 oder mehr Wochen wieder aufgenommen wird.
- +·Im Falle eines Unfalls oder eines operativen Eingriffs muss die Anwenderin die behandelnden Ärzte darüber informieren, dass sie Elleacnelle anwendet.
- +Ungefähr 2 von 10'000 Frauen, die kein CHC anwenden und nicht schwanger sind, erleiden im Verlauf eines Jahres eine VTE. Bei einer einzelnen Frau kann das Risiko jedoch in Abhängigkeit von ihren zugrunde liegenden Risikofaktoren bedeutend höher sein (siehe unten).
- +Epidemiologische Studien an Frauen, die niedrig dosierte (<50 µg Ethinylestradiol) CHC anwenden, ergaben, dass im Verlauf eines Jahres bei ca. 5 bis 12 von 10'000 Frauen eine VTE auftritt.
- +Epidemiologische Studien haben gezeigt, dass die Inzidenz von VTE bei Anwenderinnen der Kombination von 0.035 mg Ethinylestradiol und 2 mg Cyproteronacetat, enthalten in Elleacnelle 1.5 bis 2-mal so gross ist wie bei Anwenderinnen von Levonorgestrel-haltigen CHC, und möglicherweise ähnlich dem Risiko für Desogestrel/Gestoden/Drospirenon-haltige CHC.
- +Eine venöse Thromboembolie kann in 1-2% der Fälle letal verlaufen.
- +Äusserst selten wurde bei Anwenderinnen der Kombination von 0.035 mg Ethinylestradiol und 2 mg Cyproteronacetat, enthalten in Elleacnelle auch über venöse Thrombosen ausserhalb der Extremitäten berichtet, z.B. Sinusvenenthrombosen oder Thrombosen in hepatischen, mesenterialen, renalen oder retinalen Venen.
- +Risikofaktoren für VTE
- +Das Risiko für venöse thromboembolische Komplikationen bei Anwenderinnen von Elleacnelle kann deutlich ansteigen, wenn bei der Patientin zusätzliche Risikofaktoren bestehen, insbesondere wenn mehrere Risikofaktoren vorliegen (siehe Tabelle). Insbesondere muss bei der Nutzen-Risiko-Abwägung beachtet werden, dass das Risiko venöser thromboembolischer Ereignisse überadditiv erhöht sein kann, wenn eine Kombination von Risikofaktoren vorliegt. In diesem Fall muss das Gesamtrisiko für eine VTE in Betracht gezogen werden. Elleacnelle ist kontraindiziert, wenn bei einer Patientin mehrere Risikofaktoren gleichzeitig bestehen, die sie insgesamt einem hohen Risiko für eine Venenthrombose aussetzen.
- +Tabelle: Risikofaktoren für VTE
- +Risikofaktor Anmerkung
- +Adipositas (Body-Mass-lndex über 30 kg/m2) Das Risiko nimmt mit steigendem BMI deutlich zu. Besonders wichtig, wenn weitere Risikofaktoren vorliegen.
- +Längere Immobilisierung, grössere Operationen, jeder chirurgische Eingriff an Beinen oder Hüfte, neurochirurgische Operation oder schweres Trauma In diesen Fällen ist es ratsam, die Anwendung von Elleacnelle zu unterbrechen (bei einer geplanten Operation mindestens vier Wochen vorher) und erst zwei Wochen nach der kompletten Mobilisierung wieder aufzunehmen. Falls gewünscht, ist eine andere Kontrazeptionsmethode anzuwenden, um eine ungewollte Schwangerschaft zu verhindern.Eine medikamentöse Thromboseprophylaxe muss erwogen werden, wenn Elleacnelle nicht vorab abgesetzt wurde.
- +Positive Familienanamnese (jede venöse Thromboembolie bei einem Geschwister oder Elternteil, insbesondere in relativ jungen Jahren, z.B. jünger als 50 Jahre Bei Verdacht auf eine genetische Prädisposition ist die Patientin zur Beratung an einen Spezialisten zu überweisen, bevor eine Entscheidung über die Anwendung von Elleacnelle getroffen wird.Falls die Untersuchung Hinweise auf eine Thrombophilie ergibt, ist die Anwendung von Elleacnelle kontraindiziert.
- +Andere Erkrankungen, die mit einem erhöhten VTE-Risiko assoziiert sind systemischer Lupus erythematodes, hämolytisch urämisches Syndrom, chronisch entzündliche Darmerkrankung (Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa), Sichelzellanämie, maligne Erkrankungen
- +Zunehmendes Alter Insbesondere älter als 35 Jahre
- +
- +Hinweis: Eine vorübergehende Immobilisierung wie beispielsweise eine Flugreise von >4 Stunden Dauer, kann ebenfalls einen Risikofaktor für eine VTE darstellen, insbesondere bei Patientinnen mit weiteren Risikofaktoren.
- +Ob ein möglicher Zusammenhang zwischen Varikose bzw. spontan auftretender oberflächlicher Thrombophlebitis und tiefer Venenthrombose bestehen könnte, ist unklar.
- +Das im Wochenbett erhöhte VTE Risiko muss insbesondere dann berücksichtigt werden, wenn nach einer Entbindung (wieder) mit der Anwendung von Elleacnelle begonnen werden soll (vgl. «Schwangerschaft/Stillzeit»). Neuere Daten deuten darauf hin, dass das Risiko bis 12 Wochen postpartal erhöht sein kann.
- +Symptome einer VTE (tiefe Venenthrombose und Lungenembolie)
- +Der Patientin ist anzuraten, beim Auftreten eines oder mehrerer der folgenden Symptome, unverzüglich einen Arzt/eine Ärztin zu kontaktieren und das medizinische Fachpersonal darüber zu informieren, dass sie Elleacnelle anwendet.
- +·Symptome einer Beinvenenthrombose können sein:
- +·unilaterale Schwellung in einem Bein und/oder Fuss oder entlang einer Vene im Bein;
- +·Spannungsgefühl oder Schmerzen in einem Bein, auch wenn sie nur beim Stehen oder Gehen spürbar sind;
- +·Überwärmung, Rötung oder Verfärbung der Haut am betroffenen Bein.
- +·Symptome einer Lungenembolie können sein:
- +·plötzliche unerklärliche Kurzatmigkeit, schnelles Atmen oder Atemnot, Anstrengungsintoleranz;
- +·plötzliches Auftreten von Husten, ev. mit blutigem Sputum;
- +·plötzlicher starker Schmerz im Brustkorb, welcher sich bei tiefer Atmung verstärken kann;
- +·Starke Benommenheit, Schwindel, oder Angstgefühl;
- +·Tachykardie oder Arrhythmien.
- +Einige dieser Symptome (z.B. Kurzatmigkeit oder Husten) sind nicht spezifisch und können als Zeichen häufiger oder weniger schwerer Erkrankungen (z.B. Atemwegsinfektionen) missdeutet werden.
- +Risiko für arterielle Thromboembolien (ATE)
- +Epidemiologische Studien haben ausserdem die Anwendung der Kombination von 0.035 mg Ethinylestradiol und 2 mg Cyproteronacetat, enthalten in Elleacnelle mit einem erhöhten Risiko für arterielle thromboembolische Ereignisse (wie Myokardinfarkt, Schlaganfall oder transitorische ischämische Attacken) in Verbindung gebracht. Bevor die Entscheidung getroffen wird, Elleacnelle zu verordnen, ist die Patientin über dieses Risiko sowie insbesondere auch darüber aufzuklären, wie eventuell vorbestehende individuelle Risikofaktoren dieses Risiko zusätzlich erhöhen können.
- +Äusserst selten wurde bei Anwenderinnen der Kombination von 0.035 mg Ethinylestradiol und 2 mg Cyproteronacetat, enthalten in Elleacnelle auch über arterielle Thrombosen in anderen Blutgefässen (wie z.B. hepatischen, mesenterialen, renalen oder retinalen Arterien) berichtet.
- +Risikofaktoren für ATE
- +Ein erhöhtes Risiko für einen zerebrovaskulären Insult oder andere arterielle thromboembolische Komplikationen bei Anwenderinnen von Elleacnelle besteht v.a. bei Patientinnen, die bereits Risikofaktoren für solche Erkrankungen aufweisen (siehe Tabelle). Insbesondere muss bei der Nutzen-Risiko-Abwägung beachtet werden, dass das Risiko für arterielle thromboembolische Ereignisse überadditiv erhöht sein kann, wenn eine Kombination von Risikofaktoren vorliegt. In diesem Fall muss das Gesamtrisiko für eine ATE betrachtet werden. Bei Patientinnen, die aufgrund eines schwerwiegenden oder des Vorliegens mehrerer Risikofaktoren ein hohes Risiko für eine ATE haben, ist Elleacnelle kontraindiziert
- +Tabelle: Risikofaktoren für ATE
- +Risikofaktor Anmerkung
- +Zunehmendes Alter Insbesondere älter als 35 Jahre
- +Rauchen Patientinnen ist anzuraten, nicht zu rauchen, wenn Sie Elleacnelle anwenden möchten. Bei Patientinnen über 35 Jahren, die weiterhin rauchen, ist Elleacnelle kontraindiziert.
- +Arterielle Hypertonie
- +Diabetes mellitus Bei Diabetikerinnen mit bereits bestehenden Gefässkomplikationen ist die Anwendung von CHC kontraindiziert.
- +Dyslipoproteinämie
- +Adipositas (Body-Mass-lndex über 30 kg/m2) Das Risiko nimmt mit steigendem BMI deutlich zu.Besonders wichtig bei Patientinnen mit zusätzlichen Risikofaktoren.
- +Positive Familienanamnese (jede arterielle Thromboembolie bei einem Geschwister oder Elternteil, insbesondere in relativ jungen Jahren, d.h. jünger als 50 Jahre) Bei Verdacht auf eine genetische Prädisposition ist die Patientin zur Beratung an einen Spezialisten zu überweisen, bevor eine Entscheidung über die Anwendung von Elleacnelle getroffen wird.Falls die Untersuchung Hinweise auf eine Thrombophilie ergibt, ist die Anwendung von Elleacnelle kontraindiziert.
- +Migräne Ein Anstieg der Häufigkeit oder des Schweregrads einer Migräne während der Anwendung von Elleacnelle kann ein Prodromalsymptom eines zerebrovaskulären Ereignisses darstellen und Grund für ein sofortiges Absetzen sein.
- +Andere Erkrankungen, die mit einem erhöhten ATE-Risiko assoziiert sind. Hyperhomocysteinämie, Herzklappenerkrankungen, Vorhofflimmern, systemischer Lupus erythematodes, Sichelzellanämie, maligne Erkrankungen.
- +
- +Symptome einer ATE
- +Der Patientin ist anzuraten, beim Auftreten eines oder mehrerer der folgenden Symptome, unverzüglich einen Arzt/eine Ärztin zu kontaktieren und das medizinische Fachpersonal darüber zu informieren, dass sie Elleacnelle anwendet.
- +·Symptome eines zerebrovaskulären Insults können sein:
- +·Plötzliche Taubheit oder Kraftlosigkeit des Gesichtes, eines Armes oder Beines, vor allem einer Körperhälfte;
- +·Plötzliche Verwirrtheit;
- +·Verständnisprobleme oder undeutliche Aussprache (bis hin zur Aphasie);
- +·Plötzliche Sehstörungen in einem oder beiden Augen (z.B. Doppelbilder);
- +·Plötzliche Gehstörungen;
- +·Schwindel;
- +·Gleichgewichts- oder Koordinationsstörungen;
- +·Plötzliche schwere oder länger anhaltende Kopfschmerzen unbekannter Ursache;
- +·Bewusstseinsverlust oder Ohnmacht mit oder ohne Krampfanfall.
- +·Symptome eines Myokardinfarktes können sein:
- +·Schmerzen, Unwohlsein, Druckgefühl, Schweregefühl, Enge- oder Spannungsgefühl in der Brust, im Arm oder hinter dem Brustbein;
- +·Beschwerden, welche in Rücken, Kiefer, Hals, Arm oder Magen ausstrahlen;
- +·Völlegefühl, Magenbeschwerden oder Würgereiz;
- +·Schwitzen, Nausea, Erbrechen oder Schwindel;
- +·Extremes Schwäche-, oder Angstgefühl oder Kurzatmigkeit;
- +·Tachykardie oder Arrhytmien.
- +·Andere Symptome eines vaskulären Verschlusses können sein:
- +·plötzlicher Schmerz, Schwellung oder leichte Zyanose einer Extremität;
- +·akutes Abdomen.
- +Verdacht auf hereditäre oder erworbene Prädisposition für thromboembolische Komplikationen
- +Bei Verdacht auf eine hereditäre oder erworbene Prädisposition für thromboembolische Komplikationen ist eine gerinnungsphysiologische Abklärung durch einen Spezialisten angezeigt, welcher ggf. eine Bestimmung bestimmter hämostatischer Parameter veranlassen wird.
- +Sonstige Hinweise zu VTE- und ATE-Risiken
- +Es ist zu beachten, dass die Patientenpopulation, in welcher eine Indikation für die Anwendung von Elleacnelle besteht, vermutlich auch Patientinnen enthält, welche z.B. aufgrund eines polyzystischen Ovarialsyndroms bereits ein angeborenes erhöhtes kardiovaskuläres Risiko aufweisen.
-Einige epidemiologische Untersuchungen deuten auf ein erhöhtes Zervixkarzinom - Risiko unter Langzeiteinnahme von COC hin.
-Der stärkste Risikofaktor für ein Zervixkarzinom ist die persistierende Humanpapillomaviren (HPV)-Infektion. Einige epidemiologische Studien ergaben Hinweise, dass die Langzeiteinnahme von COC zu diesem erhöhten Risiko beitragen könnte. Es ist jedoch nicht bekannt, in wie weit auch andere Faktoren zu diesem erhöhten Risiko beitragen wie z.B. Cervix-Screening und Sexualverhalten inklusive des Gebrauchs von Barriere-Kontrazeptiva.
-Eine Metaanalyse von 54 epidemiologischen Studien hat ergeben, dass das relativ e Risiko (RR) der Diagnosestellung eines Mammakarzinoms bei Frauen, die COC einnehmen, geringfügig erhöht ist (RR = 1,24). Nach Absetzen der COC sinkt das erhöhte Risiko kontinuierlich ab und ist nach 10 Jahren nicht mehr nachweisbar. Da Mammakarzinome vor dem 40. Lebensjahr selten sind, ist bei Frauen, die ein COC einnehmen oder bis vor kurzem eingenommen haben, die zusätzlich diagnostizierte Anzahl an Mammakarzinomen im Verhältnis zum Mammakarzinom -Gesamtrisiko gering. Diese Studien liefern keine Hinweise auf eine Kausalität. Die beobachtete Risikoerhöhung kann sowohl auf eine bei Anwenderinnen von COC frühzeitigere Erkennung, als auch auf biologische Wirkungen von COC oder auf beide Faktoren gemeinsam zurückzuführen sein. Mammakarzinome bei Frauen, die ei n COC eingenommen haben, waren zum Zeitpunkt der Diagnosestellung tendenziell weniger weit fortgeschritten als bei Frauen, die nie ein COC eingenommen haben.
-In seltenen Fällen sind nach Anwendung hormonaler Wirkstoffe, wie sie Elleacnelle enthält, gutarti ge, noch seltener bösartige Lebertumore beobachtet worden, die vereinzelt zu lebensgefährlichen intraabdominalen Blutungen geführt haben. Wenn starke Oberbauchbeschwerden, eine Lebervergrösserung oder Anzeichen einer intraabdominalen Blutung auftreten, sol lte ein Lebertumor in die differentialdiagnostischen Überlegungen einbezogen und gegebenenfalls das Präparat abgesetzt und eine geeignete Therapie eingeleitet werden.
- +Einige epidemiologische Untersuchungen deuten auf ein erhöhtes Zervixkarzinom-Risiko unter Langzeitanwendung von CHC hin.
- +Der stärkste Risikofaktor für ein Zervixkarzinom ist die persistierende Humanpapillomaviren (HPV)-Infektion. Einige epidemiologische Studien ergaben Hinweise, dass die Langzeitanwendung von CHC zu diesem erhöhten Risiko beitragen könnte. Es ist jedoch nicht bekannt, in wie weit auch andere Faktoren zu diesem erhöhten Risiko beitragen wie z.B. Zervix-Screening und Sexualverhalten inklusive des Gebrauchs von Barriere-Kontrazeptiva.
- +Eine Metaanalyse von 54 epidemiologischen Studien hat ergeben, dass das relative Risiko (RR) der Diagnosestellung eines Mammakarzinoms bei Frauen, die CHC anwenden, geringfügig erhöht ist (RR = 1.24). Nach Absetzen der CHC sinkt das erhöhte Risiko kontinuierlich ab und ist nach 10 Jahren nicht mehr nachweisbar. Da Mammakarzinome vor dem 40. Lebensjahr selten sind, ist bei Frauen, die ein CHC anwenden oder bis vor kurzem angewendet haben, die zusätzlich diagnostizierte Anzahl an Mammakarzinomen im Verhältnis zum Mammakarzinom-Gesamtrisiko gering. Diese Studien liefern keine Hinweise auf eine Kausalität. Die beobachtete Risikoerhöhung kann sowohl auf eine bei Anwenderinnen von CHC frühzeitigere Erkennung, als auch auf biologische Wirkungen von CHC oder auf beide Faktoren gemeinsam zurückzuführen sein. Mammakarzinome bei Frauen, die ein CHC angewendet haben, waren zum Zeitpunkt der Diagnosestellung tendenziell weniger weit fortgeschritten als bei Frauen, die nie ein CHC angewendet haben.
- +In seltenen Fällen sind nach Anwendung hormonaler Wirkstoffe, wie sie Elleacnelle enthält, gutartige, noch seltener bösartige Lebertumore beobachtet worden, die vereinzelt zu lebensgefährlichen intraabdominalen Blutungen geführt haben. Wenn starke Oberbauchbeschwerden, eine Lebervergrösserung oder Anzeichen einer intraabdominalen Blutung auftreten, sollte ein Lebertumor in die differentialdiagnostischen Überlegungen einbezogen und gegebenenfalls das Präparat abgesetzt und eine geeignete Therapie eingeleitet werden.
-Frauen, die ein hormonales Kontrazeptivum einnehmen, sollen nicht gleichzeitig mit Johanniskrautpräparaten ( Hypericum ) behandelt werden, da die kontrazeptive Wirkung beeinträchtigt sein kann. Über Zwischenblutungen und Einzelfälle unerwünschter Schwangerschaften wurde berichtet (vgl. auch «Interaktionen»).
-Bei Frau en mit bestehender oder familiärer Hypertriglyzeridämie ist unter der Einnahme von COC möglicherweise mit einem erhöhten Pankreatitis-Risiko zu rechnen.
-Bei einigen Frauen kann es nach dem Absetzen oraler Kontrazeptiva zu Amenorrhö oder Oligomenorrhö komme n, insbesondere wenn dieser Zustand schon vor Beginn der Anwendung vorlag. Die Patientin sollte auf diese Möglichkeit hingewiesen werden.
-Obwohl unter der Anwendung von COC relativ häufig über geringfügige Blutdruckanstiege berichtet wird, sind klinisch re levant erhöhte Blutdruckwerte selten. Kommt es unter Einnahme eines COC zu einer klinisch signifikanten Blutdruckerhöhung (nach wiederholter Messung), sollte dieses abgesetzt werden.
-Wo es angezeigt erscheint, kann die erneute Einnahme eines COC erwogen we rden, wenn sich die Blutdruckwerte (unter Behandlung) normalisiert haben.
-Die folgenden Krankheiten können sowohl während einer Schwangerschaft wie auch während der Anwendung eines COC auftreten oder ungünstig beeinflusst werden, doch lassen die verfügbare n Daten keine eindeutigen Schlüsse auf einen Kausalzusammenhang mit der Anwendung eines COC zu:
-Cholestatischer Ikterus und/oder Pruritus; Cholelithiasis ; Porphyrie ; systemischer Lupus erythematodes ; hämolytisch -urämisches Syndrom; Chorea minor ; Herpes ges tationis ; Otosklerose-bedingter Hörverlust.
-Bei Frauen mit hereditärem Angioödem können exogene Östrogene die Symptome des Angioödems induzieren oder verschlimmern.
-Akute oder chronische Leberfunktionsstörungen machen die Unterbrechung der Einnahme von COC notwendig, bis sich die Leberfunktionswerte normalisiert haben (siehe «Dosierung/Anwendung» und «Kontraindikationen»).
-Beim Wiederauftreten eines cholestatischen Ikterus, der erstmalig während einer Schwangerschaft oder während einer früheren Einnahme von Sexualsteroiden aufgetreten ist, müssen COC abgesetzt werden.
-Obwohl es unter der Einnahme eines niedrig dosierten COC (<0,05 mg Ethinylestradiol ) zu einer Beeinflussung der peripheren Insulinresistenz und der Glukosetoleranz kommen kann, scheint eine Änd erung des Therapieschemas bei Diabetikerinnen nicht erforderlich. Dennoch sollten Frauen mit Diabetes sorgfältig überwacht werden.
-Die Einnahme von COC wurde mit dem Auftreten von Enteritis regionalis Crohn sowie Colitis ulcerosa assoziiert.
-Bei Frauen mit hereditärem Angioödem können exogen zugeführte Estrogene Symptome eines Angioödems auslösen oder verschlimmern.
-Bei prädisponierten Frauen kann die Einnahme von COC gelegentlich ein Chloasma ( Pigmentierungen im Gesicht) verursachen, das durch intensive So nnenbestrahlung noch verstärkt wird. Frauen, die hierzu neigen, sollten sich deshalb nicht zu starker UV-Strahlung aussetzen.
-Jedes Dragée von Elleacnelle enthält 31 mg Laktose pro Tablette. Patientinnen mit der seltenen hereditären Galaktose-Intoleranz, L aktase-Mangel oder Glukose- Galaktose-Malabsorption, die eine laktosefreie Diät einhalten, sollten diese Menge beachten.
- +Patientinnen, die Elleacnelle einnehmen, sollen nicht gleichzeitig mit Johanniskrautpräparaten (Hypericum) behandelt werden, da die Wirksamkeit beeinträchtigt sein kann. Über Zwischenblutungen und Einzelfälle unerwünschter Schwangerschaften wurde berichtet (vgl. auch «Interaktionen»).
- +Bei Patientinnen mit bestehender oder familiärer Hypertriglyzeridämie ist unter der Einnahme von Elleacnelle möglicherweise mit einem erhöhten Pankreatitis-Risiko zu rechnen.
- +Bei einigen Patientinnen kann es nach dem Absetzen von Elleacnelle zu Amenorrhö oder Oligomenorrhö kommen, insbesondere wenn dieser Zustand schon vor Beginn der Anwendung vorlag. Die Patientin sollte auf diese Möglichkeit hingewiesen werden.
- +Obwohl unter der Anwendung von CHC relativ häufig über geringfügige Blutdruckanstiege berichtet wird, sind klinisch relevant erhöhte Blutdruckwerte selten. Kommt es unter Einnahme von Elleacnelle zu einer klinisch relevanten Blutdruckerhöhung (nach wiederholter Messung), sollte dieses abgesetzt werden. Wo es angezeigt erscheint, kann die erneute Einnahme von Elleacnelle erwogen werden, wenn sich die Blutdruckwerte (unter Behandlung) normalisiert haben.
- +Die folgenden Erkrankungen können sowohl während einer Schwangerschaft wie auch während der Anwendung eines CHC auftreten oder ungünstig beeinflusst werden, doch lassen die verfügbaren Daten keine eindeutigen Schlüsse auf einen Kausalzusammenhang mit der Anwendung von CHC zu:
- +Cholestatischer Ikterus und/oder Pruritus; Cholelithiasis; Porphyrie; systemischer Lupus erythematodes; hämolytisch-urämisches Syndrom; Chorea minor; Herpes gestationis; Otosklerose-bedingter Hörverlust. Die Anwendung von CHC wurde ausserdem auch mit dem Auftreten von Enteritis regionalis Crohn sowie Colitis ulcerosa assoziiert.
- +Akute oder chronische Leberfunktionsstörungen machen die Unterbrechung der Einnahme von Elleacnelle notwendig, bis sich die Leberfunktionswerte normalisiert haben (siehe «Dosierung/Anwendung» und «Kontraindikationen»).
- +Beim Wiederauftreten eines cholestatischen Ikterus, der erstmalig während einer Schwangerschaft oder während einer früheren Anwendung von Sexualsteroiden aufgetreten ist, muss Elleacnelle abgesetzt werden.
- +Östrogene können die Lithogenität der Galle erhöhen. Über eine Cholelithiasis und andere Erkrankungen der Gallenblase (z.B. Cholezystitis) wurde im Zusammenhang mit der Anwendung hormoneller Kontrazeptiva berichtet.
- +Unter Anwendung von CHC wurde über eine reduzierte Glukosetoleranz berichtet. Diabetikerinnen sowie Frauen mit reduzierter Glukosetoleranz sollten daher während der Anwendung eines CHC sorgfältig überwacht werden. Eine Anpassung der antidiabetischen Therapie ist jedoch im Allgemeinen nicht erforderlich.
- +Bei Patientinnen mit hereditärem Angioödem können exogen zugeführte Estrogene Symptome eines Angioödems auslösen oder verschlimmern.
- +Bei prädisponierten Patientinnen kann die Einnahme von Elleacnelle gelegentlich ein Chloasma verursachen, das durch intensive Sonnenbestrahlung noch verstärkt wird. Patientinnen, die hierzu neigen, sollten sich deshalb nicht zu starker UV-Strahlung aussetzen.
- +Die Patientinnen sind darüber aufzuklären, dass hormonale Kontrazeptiva nicht vor HIV-Infektionen (AIDS) und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten schützen.
- +Jedes Dragée von Elleacnelle enthält 31 mg Laktose pro Tablette. Patientinnen mit der seltenen hereditären Galaktose-Intoleranz, Laktase-Mangel oder Glukose-Galaktose-Malabsorption, die eine laktosefreie Diät einhalten, sollten diese Menge beachten.
-Interaktionen mit anderen Arzneimitteln können zu Durchbruchblutungen führen und/oder den kontrazeptiven Schutz aufheben.
-Die folgenden Interaktionen wurden in der Literatur beschrieben:
-Hepatischer Metabolismus
-Interaktionen können auftreten mit Arzneimitteln, die mikrosomale Enzyme (wie u.a. CYP3A4) induzieren, was zu einer erhöhten Clearance der Sexualhormone führen kann (z.B. Phenytoin , Barbiturate, Primidon , Carbamazepin , Rifampicin und möglicherweise auch Ox carbazepin , Topiramat , Felbamat , Ritonavir , Griseofulvin und Johanniskrautpräparate [ Hypericum ]).
-Die max. Enzyminduktion wird im Allgemeinen nach 2 bis 3 Wochen beobachtet und kann während mindestens 4 oder mehr Wochen nach dem Absetzen dieser Arzneimitte l andauern.
-Ausserdem können HIV Protease (z.B. Ritonavir ) und nichtnukleosidische Reverse- Transkriptase -Hemmer (z.B. Nevirapine) sowie Kombinationen von beiden möglicherweise den hepatischen Metabolismus beeinflussen.
-Interferenz mit dem enterohepatische n Kreislauf
-Einige klinische Studien lassen vermuten, dass der enterohepatische Kreislauf von Östrogenen vermindert wird bei gleichzeitiger Einnahme bestimmter Antibiotika (z.B. Penizilline [z.B. Ampicilline ], Tetrazykline ), was die Ethinylestradiolkonzent ration herabsetzen kann.
-Frauen, die mit einem der genannten Arzneimittel behandelt werden, müssen vorübergehend zusätzlich andere, nicht-hormonale Methoden der Kontrazeption anwenden. Die Barrieremethode muss bis mindestens 7 Tage nach Behandlungsende, En zyminduktoren bis 28 Tage nach Absetzen der Behandlung fortgesetzt werden. Wenn die gleichzeitige Einnahme anderer Arzneimittel über das Ende der aktuellen Packung des COC dauert, sollte sofort die nächste Packung des COC begonnen werden, also ohne Einhalt ung des gewohnten einnahmefreien Intervalls.
-Frauen, die ein hormonales Kontrazeptivum einnehmen, sollen nicht gleichzeitig mit Johanniskrautpräparaten ( Hypericum ) behandelt werden, da die kontrazeptive Wirkung beeinträchtigt sein kann. Über Zwischenblutun gen und Einzelfälle unerwünschter Schwangerschaften wurde berichtet (vgl. auch «Sonstige Vorsichtsmassnahmen»).
-Orale Kontrazeptiva können die hepatischen mikrosomalen Enzyme hemmen oder die hepatische Konjugation, hauptsächlich die Glucoronidierung , induz ieren. Entsprechend können die Plasma- und Gewebekonzentrationen anderer Arzneimittel entweder erhöht (z.B. Cyclosporin ) oder gesenkt (z.B. Lamotrigin ) werden. Weiter kann auch die pharmakologische Wirkung ausgewählter Substanzen der folgenden Arzneimittel klassen beeinflusst werden: Analgetika, Antidepressiva, Antidiabetika, Antimalariamittel, Benzodiazepine, β-Blocker, Kortikosteroide , orale Antikoagulantien und Theophyllin .
-Wichtig: Die Fachinformation der gleichzeitig verabreichten Arzneimittel muss zur Erkennung potenzieller Interaktionen beachtet werden.
- +Einfluss anderer Arzneimittel auf die Pharmakokinetik von Elleacnelle
- +Interaktionen mit Arzneimitteln, die mikrosomale Enzyme (wie z.B. CYP3A4) induzieren und dadurch eine erhöhte Clearance von Sexualhormonen verursachen können, können die antiandrogene Wirkung von Elleacnelle reduzieren sowie zu Durchbruchblutungen führen und/oder den kontrazeptiven Schutz aufheben. Dies gilt z.B. für Barbiturate, Bosentan, Carbamazepin, Felbamat, Griseofulvin, Modafinil, Oxcarbazepin, Phenytoin, Primidon, Rifabutin, Rifampicin und Topiramat sowie für Arzneimittel, welche Johanniskraut (Hypericum perforatum) enthalten.
- +Eine Enzyminduktion kann bereits nach wenigen Tagen beobachtet werden und kann während mindestens 4 oder mehr Wochen nach Absetzen dieser Arzneimittel andauern. Patientinnen, die mit einem dieser Arzneimittel behandelt werden, müssen vorübergehend zusätzlich eine nicht-hormonale Kontrazeptionsmethode anwenden. Die Barrieremethode sollte während der gleichzeitigen Anwendung der Arzneimittel und für weitere 28 Tage nach Absetzen der Behandlung verwendet werden. Wird die gleichzeitige medikamentöse Behandlung über das Ende des aktuellen Elleacnelle-Zyklus hinaus fortgesetzt, so ist der nächste Einnahmezyklus ohne Unterbrechung, d.h. ohne Einhaltung des üblichen einnahmefreien Intervalles, zu beginnen.
- +Darüber hinaus ist bekannt, dass verschiedene Inhibitoren der HIV/HCV-Protease und der Nichtnukleosidischen Reverse-Transkriptase zu einer Erniedrigung oder einer Erhöhung der Plasmakonzentrationen von Östrogenen oder Gestagenen führen können. Diese Veränderungen können in manchen Fällen klinisch relevant sein.
- +Arzneimittel, welche die hepatischen Enzyme hemmen (z.B. Azol-Antimykotika, Makrolid-Antibiotika), sowie Grapefruitsaft können die Plasmaspiegel von Östrogenen und Gestagenen erhöhen und dadurch zum vermehrten Auftreten unerwünschter Wirkungen führen.
- +Interferenz mit dem enterohepatischen Kreislauf:
- +Bei gleichzeitiger kurzdauernder (bis zu 10 Tagen) Anwendung von Antibiotika, welche keine Interaktionen mit dem CYP3A4-Enzymsystem aufweisen, ist nicht mit pharmakokinetischen Interaktionen zu rechnen. Bei der Beratung der Patientin sollte jedoch berücksichtigt werden, dass unter Umständen die Grunderkrankung (z.B. Geschlechtskrankheiten), deretwegen das Antibiotikum eingesetzt wird, die zusätzliche Verwendung einer Barrieremethode nahelegen kann. Sollte es unter der antibiotischen Therapie zu Durchfällen und/oder Erbrechen kommen, sind ausserdem die Angaben im Abschnitt «Verhalten bei gastrointestinalen Störungen» in der Rubrik «Dosierung/Anwendung» zu beachten.
- +Über mögliche Interaktionen bei längerfristiger Komedikation mit Antibiotika (z.B. Behandlung einer Borreliose oder einer Osteomyelitis; Tetracycline zur Therapie der Akne) liegen keine ausreichenden Daten vor. In diesem Fall wird während der Antibiotikatherapie sowie in den ersten 7 Tagen nach Absetzen die zusätzliche Verwendung einer Barrieremethode empfohlen.
- +Einfluss von Elleacnelle auf die Pharmakokinetik anderer Arzneimittel
- +Östrogen-Gestagen-Kombinationen können die hepatischen mikrosomalen Enzyme hemmen oder die hepatische Konjugation, hauptsächlich die Glucuronidierung, induzieren. Entsprechend können die Plasma- und Gewebekonzentrationen anderer Arzneimittel entweder erhöht (z.B. Cyclosporin) oder gesenkt (z.B. Lamotrigin, siehe unten) werden. Weiter kann auch die pharmakologische Wirkung ausgewählter Substanzen der folgenden Arzneimittelklassen beeinflusst werden: Analgetika, Antidepressiva, Antidiabetika, Antimalariamittel, Benzodiazepine, β-Blocker, Kortikosteroide, orale Antikoagulantien und Theophyllin.
- +Eine Interaktionsstudie mit dem Antiepileptikum Lamotrigin und einem kombinierten oralen Kontrazeptivum (30 µg Ethinylestradiol/150 µg Levonorgestrel) zeigte eine klinisch relevante Steigerung der Lamotrigin-Clearance mit einer entsprechenden signifikanten Abnahme der Lamotrigin-Plasmaspiegel, wenn diese Arzneimittel gleichzeitig verabreicht wurden. Eine derartige Senkung der Plasmakonzentrationen kann mit einer reduzierten Anfallskontrolle einhergehen. Es ist nicht bekannt, in wieweit diese Befunde auf andere kombinierte Kontrazeptiva mit anderer Gestagenkomponente und/oder anderer Östrogendosis übertragbar sind. Es ist jedoch davon auszugehen, dass diese Präparate (einschliesslich Elleacnelle) ein vergleichbares Interaktionspotential aufweisen.
- +Beginnt eine Patientin, welche Lamotrigin einnimmt, neu mit der Anwendung von Elleacnelle, kann daher eine Anpassung der Lamotrigindosis erforderlich sein, und die Lamotrigin-Konzentration sollte zu Beginn der Therapie engmaschig überwacht werden. Hierbei ist insbesondere auch zu beachten, dass es zu einem deutlichen Anstieg des Lamotriginspiegels (unter Umständen in den toxischen Bereich) kommen kann, wenn Elleacnelle abgesetzt wird (sowie eventuell während der 7tägigen Einnahmepausen).
- +Wichtig: Die Fachinformation der gleichzeitig verabreichten Arzneimittel muss zur Erkennung potenzieller Interaktionen beachtet werden.
-Die Einnahme von Elleacnelle ist während einer Schwangerschaft kontraindiziert. Es gibt Hinweise auf fötale Risiken, basierend auf tierexperimentellen Untersuchungen.
-In umfang reichen epidemiologischen Untersuchungen fand sich jedoch weder ein erhöhtes Risiko für Missbildungen bei Kindern, deren Mütter vor der Schwangerschaft COC eingenommen hatten, noch eine teratogene Wirkung bei versehentlicher Einnahme von kombinierten orale n Kontrazeptiva in der Frühschwangerschaft. Trotzdem ist die Einnahme von Elleacnelle während einer Schwangerschaft kontraindiziert.
-Vor Beginn der Anwendung des Arzneimittels ist eine Schwangerschaft auszuschliessen. Tritt unter der Anwendung eine Schwang erschaft ein oder wird eine solche vermutet, ist das Arzneimittel sofort abzusetzen und der Arzt zu konsultieren (siehe auch Rubrik «Präklinische Daten»).
-Die Einnahme von Elleacnelle ist während der Stillzeit kontraindiziert. Cyproteronacetat geht in die Muttermilch über. Ungefähr 0,2% der mütterlichen Dosis erreichen das Neugeborene über die Milch, was einer Dosis von ca. 1 µg/kg entspricht. 0,02% der täglichen mütterlichen Dosis von Ethinylestradiol können via Muttermilch das Neugeborene erreichen.
- +Schwangerschaft
- +Die Einnahme von Elleacnelle ist während einer Schwangerschaft kontraindiziert. Vor Beginn der Anwendung des Arzneimittels ist eine Schwangerschaft auszuschliessen. Tritt unter der Anwendung eine Schwangerschaft ein oder wird eine solche vermutet, ist das Arzneimittel sofort abzusetzen und der Arzt zu konsultieren.
- +In tierexperimentellen Studien führte die Gabe von Cyproteronacetat während der hormonsensiblen Differenzierungsphase der Genitalorgane (etwa ab Tag 45 der Gravidität) bei männlichen Föten zu Feminisierungserscheinungen (siehe «Präklinische Daten»). Bei neugeborenen männlichen Kindern, die in utero Cyproteronacetat ausgesetzt waren, wurden allerdings keine Zeichen einer Feminisierung beobachtet.
- +Stillzeit
- +Die Einnahme von Elleacnelle ist während der Stillzeit kontraindiziert. Cyproteronacetat geht in die Muttermilch über. Ungefähr 0,2% der mütterlichen Dosis erreichen das Neugeborene über die Milch, was einer Dosis von ca. 1 μg/kg entspricht. 0.02% der täglichen mütterlichen Dosis von Ethinylestradiol können via Muttermilch das Neugeborene erreichen.
- +Zum postpartalen Risiko thromboembolischer Ereignisse bei der Mutter siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
- +Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen
- +Es wurden keine Studien zur Untersuchung der Fahrtüchtigkeit oder der Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, durchgeführt.
- +
-Die schwerwiegendsten unerwünschten Wirkungen im Zusa mmenhang mit der Einnahme von kombinierten oralen Kontrazeptiva sind in der Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» beschrieben (siehe dort). Die folgenden unerwünschten Wirkungen können unter der Einnahme von COC auftreten:
- +Die schwerwiegendsten unerwünschten Wirkungen im Zusammenhang mit der Anwendung von Elleacnelle sind in der Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» beschrieben (siehe dort). Schwerwiegende unerwünschte Wirkungen sind insbesondere arterielle und venöse Thromboembolien.
- +Die folgenden unerwünschten Wirkungen können unter der Einnahme von Elleacnelle auftreten:
- +Infektionen
- +Selten: vermehrte Vaginalinfektionen (insbesondere durch Candida albicans).
- +
-Selten: Übere mpfindlichkeitsreaktionen.
- +Selten: Überempfindlichkeitsreaktionen.
-Häufig: Gewichtszunahme.
-Gelegentlich: Natrium- und Wasserretention.
-Selten: Gewichtsabnahme, Verminderung der Glukosetoleranz.
- +Häufig: Gewichtszunahme.
- +Gelegentlich: Natrium- und Flüssigkeitsretention.
- +Selten: Gewichtsabnahme, Verminderung der Glukosetoleranz.
-Häufig: depressive Zustände, veränderter Gemütszustand.
-Gelegentlich: Abnahme der Libido.
-Selten: Zunahme der Libido.
- +Häufig: depressive Zustände, veränderter Gemütszustand.
- +Gelegentlich: Abnahme der Libido.
- +Selten: Zunahme der Libido.
-Häufig: Kopfschmerzen.
-Gelegentlich: Migräne.
-Selten: Schwindel, Zunahme epileptischer Anfälle.
- +Häufig: Kopfschmerzen.
- +Gelegentlich: Migräne.
- +Selten: Schwindel, Zunahme epileptischer Anfälle.
-Selten: Beschwerden beim Tragen von Kontaktlinsen.
- +Selten: Beschwerden beim Tragen von Kontaktlinsen.
-Sehr selten: Hörstörungen.
- +Sehr selten: Hörstörungen.
-Selten: Blutdruckanstieg, arterielle und venöse thromboembolische Erkrankungen
-(z.B. venöse Thrombose, Lungenembolie, Schlaganfall, Herzinfarkt).
-Gastrointestinale St örungen
-Häufig: gastrointestinale Beschwerden, Übelkeit.
-Gelegentlich: Erbrechen, Durchfall.
- +Selten: Blutdruckanstieg, venöse thromboembolische Ereignisse (z.B. tiefe Venenthrombose, Lungenembolie), arterielle thromboembolische Ereignisse (z.B. transitorische ischämische Attacken, Schlaganfall, Herzinfarkt).
- +Gastrointestinale Störungen
- +Häufig: gastrointestinale Beschwerden, Übelkeit.
- +Gelegentlich: Erbrechen, Durchfall.
-Selten: Lebertumore, anikterische Hepatitis, cholestatischer Ikterus, Verstärkung
-einer Porphyrie .
- +Selten: cholestatischer Ikterus, anikterische Hepatitis, Verstärkung einer Porphyrie, Lebertumore.
-Häufig: Hautausschläge.
-Gelegentlich: Urtikari a, Chloasma .
-Selten: Erythema nodosum , Erythema multiforme, Pruritus.
- +Häufig: Hautausschläge.
- +Gelegentlich: Urtikaria, Chloasma.
- +Selten: Pruritus, Erythema nodosum, Erythema multiforme.
-Selten: Beinkrämpfe.
- +Selten: Beinkrämpfe.
-Häufig: Spannungsgefühl in der Brust, Brustschmerzen.
-Gelegentlich: Vergrösserung der Brust, Zwischenblutungen, A usbleiben der Menstruation.
-Selten: Sekretion aus der Brustwarze, vermehrte Vaginalsekretion, vermehrte Vaginalinfektionen (Candida albicans).
-Bei Anwenderinnen anderer COC’s wurde darüber hinaus über folgende unerwünschte Wirkungen berichtet: Mammakarzino m , fibrozystische Veränderungen der Brust, Zervixkarzinom , Zervixdysplasie , Myome des Uterus, Dysmenorrhö, Vaginitis, fokalnoduläre Hyperplasie der Leber, Hypertriglyzeridämie , Ödeme, Otosklerose-bedingter Hörverlust, Akne, Alopezie, Herpes simplex .
- +Häufig: Spannungsgefühl in der Brust, Brustschmerzen.
- +Gelegentlich: Vergrösserung der Brust, Zwischenblutungen, Ausbleiben der Menstruation.
- +Selten: Galaktorrhoe, vermehrte Vaginalsekretion.
- +Bei Anwenderinnen von CHC wurde darüber hinaus über folgende unerwünschte Wirkungen berichtet: Herpes simplex, fibrozystische Veränderungen der Brust, Mammakarzinom, Zervixdysplasie, Zervixkarzinom, Hypertriglyzeridämie, Otosklerose-bedingter Hörverlust, fokal-noduläre Hyperplasie der Leber, Akne, Alopezie, Dysmenorrhoe, Vaginitis, Grössenzunahme von Uterusmyomen, Ödeme.
-ATC-Code G03HB01
-Wirkungsmechanismus und Pharmakodynamik
-Elleacnelle enthält eine Kombination aus Ethinylestradiol und Cyproteronacetat . Letzteres besitzt gestagene und antiandrogene Wirkung.
-Als Folge der kompetitiven Verdrängung der Androgene von den Rezeptoren der Erfolgsorgane durch Cyproteronacetat kommt es zu einer allmählichen Rückbildung der Androgenisierung , unabhängig davon, ob erhöhte Androgenwerte oder eine erhöhte periphere Empfind lichkeit Ursache der Störung sind. Diese antigonadotrope Wirkung wird durch Ethinylestradiol verstärkt, da es zu einer Zunahme der Plasmakonzentration des Sexualhormon-bindenden Globulins (SHGB) führt. Somit werden freie, biologisch verfügbare Androgene in der Zirkulation reduziert. Die Senkung der Androgenkonzentration hat einen zusätzlichen Therapieeffekt. Vermehrte Talgdrüsenfunktion bei Akne und Seborrhö sowie androgenetische Alopezie und pathologische Behaarung bei Hirsutismus werden günstig beeinfluss t.
-Die kontrazeptive Wirkung von Elleacnelle beruht auf verschiedenen Faktoren, von denen die Ovulationshemmung sowie Veränderungen des Cervixsekrets die wichtigsten darstellen. Darüber hinaus werden die Bedingungen für die Nidation infolge morphologischer und enzymatischer Veränderungen des Endometriums verschlechtert.
-Neben der kontrazeptiven Wirkung haben COC verschiedene günstige Eigenschaften, die unter Berücksichtigung der möglichen nachteiligen Wirkungen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Unerwünschte Wirkungen») die Wahl der Verhütungsmethode beeinflussen können. Die Zyklen werden regelmässiger, die Menstruation oft weniger schmerzhaft und die Blutung schwächer. Letzteres kann die Häufigkeit von Eisenmangel verringern.
-Zusätzlich zeig te sich, zumindest unter höher dosierten COC (>50 µg Ethinylestradiol ), ein verringertes Risiko von fibrozystischen Mastopathien , Ovarialzysten, Infektionen des kleinen Beckens ( Pelvic Inflammatory Disease ), ektopischen Schwangerschaften während der Anwend ung sowie eine Verringerung des Risikos für die Entwicklung von Endometrium - bzw. Ovarialkarzinomen während und nach der Anwendung. Inwieweit dies auch für niedriger dosierte COC zutrifft, bleibt nachzuweisen.
-
- +ATC-Code: G03HB01
- +Wirkungsmechanismus und Pharmakodynamik
- +Elleacnelle enthält eine Kombination aus Ethinylestradiol und Cyproteronacetat. Letzteres besitzt gestagene und antiandrogene Wirkung.
- +Als Folge der kompetitiven Verdrängung der Androgene von den Rezeptoren der Erfolgsorgane durch Cyproteronacetat kommt es zu einer allmählichen Rückbildung der Androgenisierungserscheinungen, unabhängig davon, ob erhöhte Androgenwerte oder eine erhöhte periphere Empfindlichkeit Ursache der Störung sind. Diese antigonadotrope Wirkung wird durch Ethinylestradiol verstärkt, da es zu einer Zunahme der Plasmakonzentration des Sexualhormon-bindenden Globulins (SHGB) führt. Somit werden freie, biologisch verfügbare Androgene in der Zirkulation reduziert. Diese Senkung der Androgenkonzentration hat einen zusätzlichen Therapieeffekt. Vermehrte Talgdrüsenfunktion bei Akne und Seborrhö sowie pathologische Behaarung bei Hirsutismus werden günstig beeinflusst.
- +Die kontrazeptive Wirkung von Elleacnelle beruht auf verschiedenen Faktoren, von denen die Ovulationshemmung sowie Veränderungen des Cervixsekrets die wichtigsten darstellen. Darüber hinaus werden die Bedingungen für die Nidation infolge morphologischer und enzymatischer Veränderungen des Endometriums verschlechtert.
-Cyproteronacetat (CPA)
-Absorpt ion
-CPA wird nach oraler Gabe rasch und vollständig resorbiert. Die Einnahme von Elleacnelle führt nach 1,6 Stunden zu einem maximalen Serumspiegel von 15 ng /ml. Die absolute Bioverfügbarkeit von CPA beträgt 88%.
- +Cyproteronacetat (CPA)
- +Absorption
- +CPA wird nach oraler Gabe rasch und vollständig resorbiert. Die Einnahme von Elleacnelle führt nach 1,6 Stunden zu einem maximalen Serumspiegel von 15 ng/ml. Die absolute Bioverfügbarkeit von CPA beträgt 88%.
-CPA liegt im Serum nahezu auss chliesslich (96–97%) in Albumin-gebundener Form vor. Etwa 3,5–4% liegen in freier Form vor. Die durch Ethinylestradiol induzierte Zunahme der SHBG-Konzentration beeinflusst die relative Bindung an
-Serumproteine nicht. Das Verteilungsvolumen von CPA beträgt ungefähr 986+/-437 l.
-Steady -State-Bedingungen
-Die Pharmakokinetik von CPA wird durch die SHBG-Spiegel nicht beeinflusst. Bei täglicher Einnahme nehmen die Serumspiegel um das 2,5-Fache zu, wobei der Steady -State in der zweiten Hälfte des Verabreichungszy klus erreicht wird.
- +CPA liegt im Serum nahezu ausschliesslich (96-97%) in Albumin-gebundener Form vor. Etwa 3.5-4% liegen in freier Form vor. Die durch Ethinylestradiol induzierte Zunahme der SHBG-Konzentration beeinflusst die relative Bindung an Serumproteine nicht. Das Verteilungsvolumen von CPA beträgt ungefähr 986 ± 437 l.
- +Steady-State-Bedingungen
- +Die Pharmakokinetik von CPA wird durch die SHBG-Spiegel nicht beeinflusst. Bei täglicher Einnahme nehmen die Serumspiegel um das 2,5-fache zu, wobei der Steady-State in der zweiten Hälfte des Verabreichungszyklus erreicht wird.
-Cyproteronacetat wird praktisch vollständig metabolisiert . Der Hauptmetabolit im Plasma ist das 15β- Hydroxy-Cyproteronacetat , welches via das Cytochrom P450 Enzym CYP3A4 gebildet wird.
- +Cyproteronacetat wird praktisch vollständig metabolisiert. Der Hauptmetabolit im Plasma ist das 15β-Hydroxy-Cyproteronacetat, welches via das Cytochrom P450 Enzym CYP3A4 gebildet wird.
-Die Serumkonzentrationen v on Cyproteronacetat sinken biphasisch mit Halbwertszeiten von 0,8 Stunden und 2,3–3,3 Tagen ab. Die Clearance beträgt 3,6 ml × min –1 × kg –1 . Cyproteronacetat wird vorwiegend in Form von Metaboliten über die Niere und die Galle in einem Verhältnis von 1:2 a usgeschieden. Deren Halbwertszeit beträgt 1,8 Tage. Ein Teil der verabreichten Dosis von CPA wird unverändert über die Galle ausgeschieden.
-Kinetik spezieller Patientengruppen
-Daten zur Pharmakokinetik von Cyproteronacetat bei Frauen mit Leber- oder Nieren insuffizienz liegen nicht vor.
-Rauchen hatte keinen Einfluss auf die Pharmakokinetik von CPA.
-Ethinylestradiol (EE2)
- +Die Serumkonzentrationen von Cyproteronacetat sinken biphasisch mit Halbwertszeiten von 0,8 Stunden und 2,3-3,3 Tagen ab. Die Clearance beträgt 3,6 ml·min-1·kg-1. Cyproteronacetat wird vorwiegend in Form von Metaboliten über die Niere und die Galle in einem Verhältnis von 1:2 ausgeschieden. Deren Halbwertszeit beträgt 1,8 Tage. Ein Teil der verabreichten Dosis von CPA wird unverändert über die Galle ausgeschieden.
- +Ethinylestradiol (EE2)
-Oral verabreichtes EE2 wird rasch und vollständig resorbiert. Nach einmaliger Einnahme von Elleacnelle werden nach 1,6 Stunden m aximale EE2-Spiegel von etwa
-71 pg /ml gefunden.
-Die absolute Bioverfügbarkeit beträgt infolge präsystemischer Metabolisierung (Firstpass -Effekt) ca. 45% (mit Variationen von 20–65%).
- +Oral verabreichtes EE2 wird rasch und vollständig resorbiert. Nach einmaliger Einnahme von Elleacnelle werden nach 1,6 Stunden maximale EE2-Spiegel von etwa 71 pg/ml gefunden.
- +Die absolute Bioverfügbarkeit beträgt infolge präsystemischer Metabolisierung (First-pass-Effekt) ca. 45% (mit Variationen von 20-65%).
-Das Verteilungsvolumen beträgt ca. 2,8–8,6 l/kg.
-Steady -State-Bedingungen
-Entsprechend der variablen terminalen Halbwertszeit werden Steady -State- Serumspiegel von Ethinylestradiol in der zweiten Zyklushälfte erreicht. Die Steady - State-Serumspiegel sind gegenüber der Einmalgabe um ca. 60% erhöht.
- +Das Verteilungsvolumen beträgt ca. 2,8-8,6 l/kg.
- +Steady-State-Bedingungen
- +Entsprechend der variablen terminalen Halbwertszeit werden Steady-State-Serumspiegel von Ethinylestradiol in der zweiten Zyklushälfte erreicht. Die Steady-State-Serumspiegel sind gegenüber der Einmalgabe um ca. 60% erhöht.
-Ethinylestradiol wird präsystemisch sowohl in der Schlei mhaut des Dünndarms als auch in der Leber metabolisiert . Cytochrom 3A4 ist am Metabolismus beteiligt.
-In der Dünndarmschleimhaut wird es konjugiert, in der Leber durch Phase-I- Metabolismus (Hauptmetaboliten: 2-Hydroxyethinylestradiol und 2- Methoxyethinyl estradiol ) und Konjugation abgebaut. Die Glucuronsäure - und Sulfatkonjugate von Ethinylestradiol und Phase-I-Metaboliten unterliegen einem enterohepatischen Kreislauf.
- +Ethinylestradiol wird präsystemisch sowohl in der Schleimhaut des Dünndarms als auch in der Leber metabolisiert. Cytochrom 3A4 ist am Metabolismus beteiligt.
- +In der Dünndarmschleimhaut wird es konjugiert, in der Leber durch Phase-I-Metabolismus (Hauptmetaboliten: 2-Hydroxyethinylestradiol und 2-Methoxyethinylestradiol) und Konjugation abgebaut. Die Glucuronsäure- und Sulfatkonjugate von Ethinylestradiol und Phase-I-Metaboliten unterliegen einem enterohepatischen Kreislauf.
-Die Ethinylestradiol -Serumspiegel nehmen zweiphasisch mit einer terminalen H albwertszeit von ca. 10–20 Stunden ab. Die totale Clearance beträgt ca. 2,3–7 ml/min/kg. Ethinylestradiol wird vollständig metabolisiert , seine Metaboliten werden mit dem Urin und der Galle im Verhältnis von 4:6 mit einer Halbwertszeit von ca. 24 Stunden e liminiert.
- +Die Ethinylestradiol-Serumspiegel nehmen biphasisch mit einer terminalen Halbwertszeit von ca. 10-20 Stunden ab. Die totale Clearance beträgt ca. 2,3–7 ml/min/kg. Ethinylestradiol wird vollständig metabolisiert, seine Metaboliten werden mit dem Urin und der Galle im Verhältnis von 4:6 mit einer Halbwertszeit von ca. 24 Stunden eliminiert.
-Daten zur Pharmakokinetik von Ethinylestradiol bei Frauen mit Leber- oder Niereninsuffizienz liegen nicht vor.
- +Daten zur Pharmakokinetik von Cyporteronacetat und Ethinylestradiol bei Patientinnen mit Leber- oder Niereninsuffizienz liegen nicht vor.
- +Rauchen hatte keinen Einfluss auf die Pharmakokinetik von CPA.
- +
-Präklinische Untersuchungen mit kombinierten oralen Kontrazeptiva zur Toxizität nach wiederholter Gabe, zur Genotoxizität und zum karzinogenen Potential ergaben keine eindeutigen Hinweise auf besondere Risiken für den Menschen, wenn auch in epidemiologischen Studien ein erhöhtes Risiko für Leberkarzinome nachgewiesen werden konnte, w elches vorwiegend bei nicht an Leberzirrhose erkrankten und HBV und HCV negativen Frauen bei Langzeitgebrauch (>6 Jahre) beobachtet wurde.
- +Präklinische Untersuchungen mit Östrogen-Gestagen-Kombinationen zur Toxizität nach wiederholter Gabe, zur Genotoxizität und zum karzinogenen Potential ergaben keine eindeutigen Hinweise auf besondere Risiken für den Menschen, wenn auch in epidemiologischen Studien ein erhöhtes Risiko für Leberkarzinome nachgewiesen werden konnte, welches vorwiegend bei nicht an Leberzirrhose erkrankten und HBV und HCV negativen Frauen bei Langzeitgebrauch (>6 Jahre) beobachtet wurde.
-Bei Versuchstieren zeigte Ethinylestradiol bereits in relativ geringer Dosierung einen embryoletalen Effekt, welcher als Spezies-spezifisch gilt; Missbildungen des Urogenitaltrakts und Feminisierung männlicher Feten wurden beobachtet. Die Übertragung dieser tierexperimentellen Resultate auf den Menschen ist umstritten.
- +Bei Versuchstieren zeigte Ethinylestradiol bereits in relativ geringer Dosierung einen embryoletalen Effekt, welcher als Spezies-spezifisch gilt; Missbildungen des Urogenitaltrakts und Feminisierung männlicher Feten wurden beobachtet. Die Übertragung dieser tierexperimentellen Resultate auf den Menschen ist umstritten.
-Systemische Toxizi tät
- +Systemische Toxizität
-Embryotoxizität/ Teratogenität
-Untersuchungen zur Embryotoxizität der Wirkstoffkombination zeigten keine Wirkungen, die auf einen teratogenen Effekt bei Behandlung während der Organogenese vor der Entwicklung der externen Genitalien hindeuten. Die Verabreichung von Cyproteronacetat während der hormonempfindlichen Differenzierungsphase der Sexualorgane führte zu Anzeichen einer Femin isierung von männlichen Föten bei höheren Dosierungen. Die Beobachtung neugeborener männlicher Kinder, welche im Uterus Cyproteronacetat ausgesetzt gewesen waren, zeigt keine Anzeichen einer Feminisierung. Schwangerschaft ist jedoch eine Kontraindikation f ür Elleacnelle .
-Genotoxizität und Karzinogenität
-Anerkannte firstline Tests zur Genotoxitität ergaben negative Resultate für Cyproteronacetat . Weitere Tests zeigten jedoch, dass Cyproteronacetat in Leberzellen von Ratten und Affen sowie bei frisch isolierten menschlichen Hepatozyten DNS- Addukte (und ein e Zunahme der Reparaturaktivität der DNS) verursachen konnte, der DNS- Addukte -Level in Hundeleberzellen war äusserst gering.
-Diese Bildung von DNA- Addukten trat bei systemischen Expositionen auf, die bei den empfohlenen Dosierungsschemen für Cyproteronacet at erwartet werden könnten. Als in vivo Folgen der Behandlung mit Cyproteronacetat kam es zu einer grösseren Häufigkeit von fokalen, möglicherweise präneoplastischen Leberläsionen, in denen bei weiblichen Ratten die zellulären Enzyme verändert waren, sowie zu einer Zunahme der Mutationshäufigkeit bei transgenen Ratten, die ein bakterielles Gen als Mutationsziel trugen.
-Insgesamt lassen die Ergebnisse keinen Einwand gegen die Verwendung von Elleacnelle beim Menschen zu, wenn es gemäss den Angaben für die ent sprechende Indikation und in der empfohlenen Dosierung eingesetzt wird.
- +Embryotoxizität/Teratogenität
- +Untersuchungen zur Embryotoxizität der Wirkstoffkombination zeigten keine Wirkungen, die auf einen teratogenen Effekt bei Behandlung während der Organogenese vor der Entwicklung der externen Genitalien hindeuten. Die Verabreichung von Cyproteronacetat während der hormonempfindlichen Differenzierungsphase der Sexualorgane führte zu Anzeichen einer Feminisierung von männlichen Föten bei höheren Dosierungen. Die Beobachtung neugeborener männlicher Kinder, welche in utero Cyproteronacetat ausgesetzt gewesen waren, zeigt keine Anzeichen einer Feminisierung.
- +Genotoxizität und Karzinogenität
- +Anerkannte first-line Tests zur Genotoxitität ergaben negative Resultate für Cyproteronacetat. Weitere Tests zeigten jedoch, dass Cyproteronacetat in Leberzellen von Ratten und Affen sowie bei frisch isolierten menschlichen Hepatozyten DNS-Addukte (und eine Zunahme der Reparaturaktivität der DNS) verursachen konnte, der DNS-Addukte-Level in Hundeleberzellen war äusserst gering.
- +Diese Bildung von DNA-Addukten trat bei systemischen Expositionen auf, die bei den empfohlenen Dosierungsschemen für Cyproteronacetat erwartet werden könnten. Als in vivo Folgen der Behandlung mit Cyproteronacetat kam es zu einer grösseren Häufigkeit von fokalen, möglicherweise präneoplastischen Leberläsionen, in denen bei weiblichen Ratten die zellulären Enzyme verändert waren, sowie zu einer Zunahme der Mutationshäufigkeit bei transgenen Ratten, die ein bakterielles Gen als Mutationsziel trugen.
- +Insgesamt lassen die Ergebnisse keinen Einwand gegen die Verwendung von Elleacnelle beim Menschen zu, wenn es gemäss den Angaben für die entsprechende Indikation und in der empfohlenen Dosierung eingesetzt wird.
-Kontrazeptive Steroide können die Ergebnisse bestimmter Labortests beeinflussen wie die biochemischen Parameter der Leber-, Schilddrüsen-, Nebennieren- und Nierenfunktion sowie die Plasmaspiegel von (Transport-) Proteinen, z.B. des Kortikosteroid -bindenden Globulins und der Lipid-/ Lipoprotein -Fraktionen, die Parameter des Kohlenhydratstoffwechsels und der Blutgerinnung und Fibrinolyse . Im Allgemeinen bleiben diese Veränderungen jedoch innerhalb des Normbereichs.
- +Sexualsteroide können die Ergebnisse bestimmter Labortests beeinflussen wie die biochemischen Parameter der Leber-, Schilddrüsen-, Nebennieren- und Nierenfunktion sowie die Plasmaspiegel von (Transport-) Proteinen, z.B. des Kortikosteroid-bindenden Globulins und der Lipid-/Lipoprotein-Fraktionen, die Parameter des Kohlenhydratstoffwechsels und der Blutgerinnung und Fibrinolyse. Im Allgemeinen bleiben diese Veränderungen jedoch innerhalb des Normbereichs.
-Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
- +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
-56960 ( Swissmedic ).
- +56960 (Swissmedic).
-ELLEACNELLE Drag 21 Stk (B)
-ELLEACNELLE Drag 3 x 21 Stk (B)
- +Elleacnelle Drag 21 Stk (B)
- +Elleacnelle Drag 3× 21 Stk (B)
-Stragen Pharma SA, 1228 Plan-les- Ouates (GE).
- +Stragen Pharma SA, 1228 Plan-les-Ouates (GE).
-Februar 2011.
- +Juni 2015.
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