62 Änderungen an Fachinfo Terbinafin-Mepha 125 |
-Tabletten zu 125 mg (teilbar, zur Anwendung bei Kindern) und 250 mg (teilbar).
- +Tabletten zu 125 mg (teilbar, zur Anwendung bei Kindern) und zu 250 mg (teilbar).
-Onychomykosis (Nagelmykose), verursacht durch Dermatophyten (Fadenpilze).
-Pilzinfektionen der Haut und der Haare, verursacht durch Dermatophyten wie Trichophyton spp. (z.B. T. rubrum, T. mentagrophytes, T. verrucosum, T. tonsurans, T. violaceum), Microsporum canis und Epidermophyton floccosum.
-Terbinafin-Mepha p.o. ist zur Behandlung von ausgedehnten, schweren Fadenpilzerkrankungen (Tinea corporis, Tinea cruris, Tinea pedis und Tinea capitis) und Hefepilzinfektionen der Haut, verursacht durch die Gattung Candida (z.B. Candida albicans) nur indiziert, wenn eine orale Therapie infolge Lokalisation, Schwere und Ausmass des Infektes als notwendig erachtet wird.
- +·Onychomykosis (Nagelmykose), verursacht durch Dermatophyten (Fadenpilze).
- +·Pilzinfektionen der Haut und der Haare, verursacht durch Dermatophyten wie Trichophyton spp. (z.B. T. rubrum, T. mentagrophytes, T. verrucosum, T. tonsurans, T. violaceum), Microsporum canis und Epidermophyton floccosum.
- +·Terbinafin-Mepha p.o. ist zur Behandlung von ausgedehnten, schweren Fadenpilzerkrankungen (Tinea corporis, Tinea cruris, Tinea pedis und Tinea capitis) und Hefepilzinfektionen der Haut, verursacht durch die Gattung Candida (z.B. Candida albicans) nur indiziert, wenn eine orale Therapie infolge Lokalisation, Schwere und Ausmass des Infektes als notwendig erachtet wird.
-Jugendliche >40 kg (im Allgemeinen >12 Jahre): 250 mg 1×/d.
-Kinder 20-40 kg (5-12 Jahre): 125 mg 1×/d.
-Kinder <20 kg (im Allgemeinen <5 Jahre): Da kontrollierte Erfahrungen in dieser Gruppe noch spärlich sind, sollte eine Anwendung nur bei fehlender therapeutischer Alternative erfolgen, wenn der Nutzen die mutmasslichen Risiken übersteigt.
-Erfahrungen mit peroral verabreichtem Terbinafin-Mepha bei Kindern unter 2 Jahren fehlen, so dass seine Anwendung nicht empfohlen werden kann.
-Tinea corporis, cruris: 2-4 Wochen.
- +Tinea corporis, T. cruris: 2-4 Wochen.
-Wird die Einnahme der Tablette(n) vergessen, so sollte sie nachgeholt werden, sobald das Versäumnis bemerkt wird. Aufgrund der pharamkokinetischen Eigenschaften von Terbinafin sollte die Einnahme jedoch nicht nachgeholt werden, falls die nächste Dosis bereits in weniger als 4 Stunden fällig ist.
- +Wird die Einnahme der Tablette(n) vergessen, so sollte sie nachgeholt werden, sobald das Versäumnis bemerkt wird. Aufgrund der pharmakokinetischen Eigenschaften von Terbinafin sollte die Einnahme jedoch nicht nachgeholt werden, falls die nächste Dosis bereits in weniger als 4 Stunden fällig ist.
- +Pädiatrie
- +Jugendliche >40 kg (im Allgemeinen >12 Jahre): 250 mg 1×/d.
- +Kinder 20 – 40 kg (5–12 Jahre): 125 mg 1×/d.
- +Kinder <20 kg (im Allgemeinen <5 Jahre): Da kontrollierte Erfahrungen in dieser Gruppe noch spärlich sind, sollte eine Anwendung nur bei fehlender therapeutischer Alternative erfolgen, wenn der Nutzen die mutmasslichen Risiken übersteigt.
- +Erfahrungen mit peroral verabreichtem Terbinafin-Mepha bei Kindern unter 2 Jahren fehlen, so dass seine Anwendung nicht empfohlen werden kann.
- +
-Es gibt keine Hinweise dafür, dass bei älteren Patienten eine andere Dosierung erforderlich ist als bei jüngeren Patienten. Die Möglichkeit einer vorbestehenden eingeschränkten Leber- oder Nierenfunktion ist bei dieser Altersgruppe in Betracht zu ziehen (s. «Eingeschränkte Nierenfunktion»).
- +Es gibt keine Hinweise dafür, dass bei älteren Patienten eine andere Dosierung erforderlich ist als bei jüngeren Patienten. Die Möglichkeit einer vorbestehenden eingeschränkten Leber- oder Nierenfunktion ist bei dieser Altersgruppe zu berücksichtigen (s. «Eingeschränkte Nierenfunktion»).
-Terbinafin-Mepha Tabletten werden bei Patienten mit chronischen oder aktiven Lebererkrankungen nicht empfohlen (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Pharmakokinetik»).
- +Terbinafin-Mepha Tabletten sind bei Patienten mit akuten oder chronischen Lebererkrankungen kontraindiziert (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Pharmakokinetik»).
-Bekannte Überempfindlichkeit auf Terbinafin oder einen Hilfsstoff von Terbinafin-Mepha Tabletten.
- +·Akute oder chronische Lebererkrankungen
- +·Bekannte Überempfindlichkeit auf Terbinafin oder einen Hilfsstoff von Terbinafin-Mepha Tabletten.
-Anwendung bei Kindern <20 kg nicht empfohlen: s. «Dosierung/Anwendung».
- +Anwendung bei Kindern <20 kg nicht empfohlen: s. «Dosierung/Anwendung».
-Pharmakokinetische Studien nach Einmaldosis bei Patienten mit einer bereits existierenden Leberkrankheit haben gezeigt, dass die Clearance von Terbinafin um etwa 50% reduziert sein kann.
-Die Anwendung von Terbinafin-Mepha Tabletten wird bei Patienten mit chronischer oder aktiver Lebererkrankung nicht empfohlen. Vor Behandlungsbeginn mit Terbinafin-Mepha Tabletten muss der Patient auf vorbestehende Lebererkrankungen untersucht werden. Als Minimum sollten dazu AST und ALT bestimmt werden, auch um Ausgangswerte für während der Therapie erfolgende Kontrollen zu erhalten.
-Hepatotoxizität kann bei Patienten mit oder ohne vorbestehende Lebererkrankung auftreten. Daher werden regelmässige Kontrollen (alle 4-6 Wochen) der Leberfunktionswerte empfohlen. Falls die Leberwerte erhöht sind, muss Terbinafin-Mepha umgehend abgesetzt werden.
-Sehr seltene Fälle von schwerem Leberversagen (einzelne davon resultierten in einem tödlichen Ausgang oder in einer Lebertransplantation) wurden bei Patienten unter Terbinafin Tabletten gemeldet. In der Mehrheit der Fälle von Leberversagen hatten die Patienten schwerwiegende vorbestehende systemische Erkrankungen und der kausale Zusammenhang mit der Einnahme von Terbinafin Tabletten war unklar. Patienten, denen Terbinafin-Mepha Tabletten verschrieben werden, sollten darauf hingewiesen werden, Symptome wie andauernde Übelkeit, Appetitlosigkeit, Müdigkeit, Erbrechen, rechtsseitige Oberbauchschmerzen, Gelbsucht, Dunkelverfärbung des Urins oder heller Stuhl, unverzüglich dem Arzt zu melden. Patienten mit solchen Symptomen sollten orales Terbinafin nicht mehr einnehmen, und ihre Leberfunktion sollte sofort überprüft werden.
- +Die Anwendung von Terbinafin-Mepha Tabletten ist bei akuten und chronischen Lebererkrankungen kontraindiziert.
- +Bei Patienten mit vorbestehenden Lebererkrankungen kann die Clearance von Terbinafin um etwa 50% reduziert sein (siehe «Pharmakokinetik»).
- +Vor Behandlungsbeginn mit Terbinafin-Mepha Tabletten muss der Patient auf vorbestehende Lebererkrankungen untersucht werden. Als Minimum sollten dazu AST und ALT bestimmt werden, auch um Ausgangswerte für während der Therapie erfolgende Kontrollen zu erhalten.
- +Hepatotoxizität kann bei Patienten mit oder ohne vorbestehende Lebererkrankung auftreten. Daher werden regelmässige Kontrollen (alle 4-6 Wochen) der Leberfunktionswerte empfohlen. Falls die Leberwerte ansteigen, muss Terbinafin-Mepha umgehend abgesetzt werden.
- +Sehr seltene Fälle von schwerem Leberversagen (einzelne davon mit letalem Ausgang oder Notwendigkeit in einer Lebertransplantation) wurden bei Patienten unter Terbinafin Tabletten gemeldet, wobei die Mehrzahl dieser Patienten schwerwiegende vorbestehende systemische Erkrankungen aufwies (s. «Kontraindikationen» und «Unerwünschte Wirkungen»).
- +Patienten, denen Terbinafin-Mepha Tabletten verschrieben werden, sollten darauf hingewiesen werden, Symptome wie andauernde Übelkeit, Appetitlosigkeit, Müdigkeit, Erbrechen, rechtsseitige Oberbauchschmerzen, Gelbsucht, Dunkelverfärbung des Urins oder heller Stuhl, unverzüglich dem Arzt zu melden. Patienten mit solchen Symptomen sollten orales Terbinafin nicht mehr einnehmen, und ihre Leberfunktion sollte sofort überprüft werden.
-Bei Patienten mit präexistenter Psoriasis oder (kutanem oder systemischem) Lupus erythematodes sollte Terbinafin nur mit Vorsicht angewendet werden, da während der Marktüberwachung von Exazerbationen bzw. erstmaligem Auftreten dieser Erkrankung berichtet wurde.
- +Bei Patienten mit präexistenter Psoriasis oder (kutanem oder systemischem) Lupus erythematodes sollte Terbinafin nur mit Vorsicht angewendet werden, da während der Marktüberwachung über Exazerbationen bzw. erstmaligem Auftreten dieser Erkrankungen berichtet wurde.
-Sehr seltene Fälle von Blutbildveränderungen (Neutropenie, Agranulozytose, Thrombozytopenie, Panzytopenie) wurden bei Patienten unter Terbinafin Tabletten berichtet. Die Ätiologie dieser Blutdyskrasien, die bei Patienten unter Terbinafin-Mepha Tabletten vorkommen, soll evaluiert werden und eine eventuelle Änderung in der Arzneimittel-Dosierung soll in Betracht gezogen werden, einschliesslich einer Unterbrechung der Behandlung mit Terbinafin-Mepha Tabletten.
- +Sehr seltene Fälle von Blutbildveränderungen (Neutropenie, Agranulozytose, Thrombozytopenie, Panzytopenie) wurden bei Patienten unter Terbinafin Tabletten berichtet. Die Ätiologie dieser Veränderungen soll evaluiert und eine eventuelle Anpassung der Terbinafin-Dosis in Betracht gezogen werden, einschliesslich einer Unterbrechung der Behandlung mit Terbinafin-Mepha Tabletten.
- +Interaktionen
- +
-Wirkungen anderer Arzneimittel auf die Pharmakokinetik von Terbinafin
-Die Plasma-Clearance von Terbinafin kann durch Arzneimittel, welche Cytochrom P450 induzieren, gesteigert und durch solche, die Cytochrom P450 hemmen, reduziert werden. Wenn eine gleichzeitige Verabreichung dieser Mittel erforderlich ist, muss die Dosierung von Terbinafin-Mepha Tabletten entsprechend angepasst werden.
-In Kombination mit Cimetidin wurden ein Abfallen der Terbinafin-Clearance um 30% und eine Steigerung der AUC um 34% beobachtet.
-Die Kombination mit Fluconazol erhöhte Cmax und AUC um 52% bzw. 69% durch Inhibierung von CYP2C9- und CYP3A4-Enzymen. Ähnliche Effekte können durch die Kombination mit anderen Wirkstoffen auftreten, die CYP2C9 und CYP3A4 inhibieren, wie Ketoconazol und Amiodaron.
-Die Kombination mit Rifampicin erhöhte die Terbinafin-Clearance um 100%. AUC und Cmax reduzierten sich zu 50% bzw. 55% der Kontrolle.
-Wirkung von Terbinafin auf die Pharmakokinetik anderer Arzneimittel
-Terbinafin steigerte die Clearance von Ciclosporin um 15% (Reduktion der AUC um 13%). Terbinafin liess die Clearance von i.v. verabreichtem Koffein um 21% abfallen.
-Vorwiegend durch CYP2D6 metabolisierte Arzneimittel
-In vitro- und in vivo-Studien haben gezeigt, dass Terbinafin den Metabolismus über CYP2D6 hemmt. Diese Befunde könnten für Substanzen relevant sein, die v. a. über diesen Weg abgebaut werden, wie z.B. einige Vertreter folgender Arzneimittelklassen: trizyklische Antidepressiva, Betablocker, selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, Antiarrhythmika der Klasse 1A, 1B und 1C oder MAO-Hemmer vom Typ B, vor allem wenn diese eine enge therapeutische Breite haben (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Terbinafin liess die Clearance von Desipramin um 82% abfallen und die AUC 5-fach ansteigen.
-Bei Studien an gesunden Probanden, die als schnelle Metabolisierer des Antitussivums Dextromethorphan (Substrat von CYP2D6) identifiziert worden waren, erhöhte Terbinafin das metabolische Verhältnis von Dextromethorphan/Dextrorphan im Urin im Durchschnitt um das 16- bis 97-Fache. Daher kann Terbinafin bewirken, dass die initial schnelle Metabolisierung durch CYP2D6- bei diesen Personen eine langsame Metabolisierung zur Folge hat.
-Arzneimittel mit anderen Metabolisierungswegen
-Entsprechend den Ergebnissen von in vitro-Studien und Untersuchungen an gesunden Freiwilligen zeigt Terbinafin eine vernachlässigbare Inhibition oder Induktion der Clearance der meisten Arzneimittel, die über das Cytochrom P450-System metabolisiert werden (z.B. Terfenadin, Triazolam, oder orale Kontrazeptiva) mit Ausnahme jener, die durch CYP2D6 metabolisiert werden (s. oben).
- +Einfluss anderer Arzneimittel auf die Pharmakokinetik von Terbinafin
- +Terbinafin wird unter Beteiligung von Cytochrom P450-Isoenzymen (CYP450) metabolisiert (siehe «Pharmakokinetik»). Die Plasma-Clearance von Terbinafin kann daher durch Arzneimittel, welche diese Enzyme induzieren, gesteigert und durch solche, die CYP P450 hemmen, reduziert werden. Wenn eine gleichzeitige Verabreichung dieser Mittel erforderlich ist, muss die Dosierung von Terbinafin-Mepha Tabletten entsprechend angepasst werden.
- +Enzyminhibitoren: In Kombination mit Cimetidin wurden eine Reduktion der Terbinafin-Clearance um 30% und eine Steigerung der AUC um 34% beobachtet.
- +Die Kombination mit Fluconazol (einem CYP3A4- und CYP2C9-Inhibitor) erhöhte Cmax und AUC um 52% bzw. 69%. Ähnliche Effekte können durch die Kombination mit anderen Wirkstoffen auftreten, die CYP2C9 und/oder CYP3A4 inhibieren, wie z.B. Azol-Antimykotika, Makrolid-Antibiotika oder Amiodaron.
- +Enzyminduktoren: Die Kombination mit Rifampicin, einem CYP3A4-Induktor, erhöhte die Terbinafin-Clearance um 100%. AUC und Cmax waren um 50% bzw. 45% erniedrigt.
- +Einfluss von Terbinafin auf die Pharmakokinetik anderer Arzneimittel
- +CYP2D6-Substrate: In vitro- und in vivo-Studien haben gezeigt, dass Terbinafin CYP2D6 hemmt. Diese Befunde könnten für Substanzen relevant sein, die v. a. über diesen Weg abgebaut werden, vor allem wenn diese eine enge therapeutische Breite haben (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Dies gilt z.B. für einige Vertreter folgender Arzneimittelklassen: trizyklische Antidepressiva, Betablocker, selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, Antiarrhythmika der Klasse 1A, 1B und 1C oder MAO-Hemmer vom Typ B.
- +Die Clearance von Desipramin nahm bei gleichzeitiger Gabe von Terbinafin um 82% ab, die AUC war 5-fach erhöht.
- +Bei schnellen CYP2D6-Metabolisierern erhöhte Terbinafin das metabolische Verhältnis von Dextromethorphan/Dextrorphan im Urin im Durchschnitt um das 16- bis 97-Fache. Dies deutet darauf hin, dass Terbinafin bei schnellen CYP2D6-Metabolisierern (sogenannte extensive metaboliser) zu einer Verlangsamung des Metabolismus von CYP2D6-Substraten führt, sodass der Metabolismus bei diesen Patienten eher jenem von Langsam-Metabolisierern (d.h. sogenannten poor metabolisern) entspricht.
- +Substrate anderer CYP450-Enzyme: Entsprechend den Ergebnissen von in vitro-Studien und Untersuchungen an gesunden Probanden zeigt Terbinafin eine vernachlässigbare Inhibition oder Induktion der Clearance der meisten Arzneimittel, die über andere Isoformen des Cytochrom P450-System metabolisiert werden (z.B. Terfenadin, Triazolam oder orale Kontrazeptiva).
- +Andere Metabolisierungswege
- +Terbinafin steigerte die Clearance von Ciclosporin um 15% (Reduktion der AUC um 13%).
- +Mögliche Interaktionen zwischen Terbinafin und den in der Schweiz üblichen Antikoagulantien wurde nicht untersucht. In einer Studie mit Warfarin wurde keine Interaktion gefunden.
- +Terbinafin liess die Clearance von i.v. verabreichtem Koffein um 21% abfallen.
-Die Wechselwirkung zwischen Terbinafin und den in der Schweiz üblichen Antikoagulantien wurde nicht untersucht. In einer Studie mit Warfarin wurde keine Interaktion gefunden.
-Terbinafin wird, wenn auch nur in geringen Mengen, in die Muttermilch ausgeschieden. Patientinnen, die Terbinafin-Mepha erhalten, sollten daher nicht stillen.
- +Terbinafin tritt, wenn auch nur in geringen Mengen, in die Muttermilch über (siehe «Pharmakokinetik»). Patientinnen, die Terbinafin-Mepha Tabletten erhalten, sollten daher nicht stillen.
-Es liegen keine Daten vor, ob Terbinafin-Mepha Tabletten die Fahrtüchtigkeit oder das Bedienen von Maschinen beeinflussen. Patienten, bei welchen unter der Behandlung Schwindel auftritt, sollten keine Fahrzeuge führen oder gefährliche Maschinen bedienen.
- +Entsprechende Studien wurden nicht durchgeführt. Unter Behandlung mit Terbinafin-Mepha Tabletten kann es jedoch zu unerwünschten Wirkungen wie Schwindel und Sehstörungen kommen (siehe «Unerwünschte Wirkungen»), welche die Fähigkeit zum Führen von Fahrzeugen und zum Bedienen von Maschinen herabsetzen können.
-Die folgenden unerwünschten Wirkungen traten in klinischen Studien und während der Marktüberwachung auf.
- +Die folgenden unerwünschten Wirkungen traten in klinischen Studien und/oder während der Marktüberwachung auf.
-«Sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (≥1/100, <1/10), «gelegentlich» (≥1/1'000, <1/100), «selten» (≥1/10'000, <1/1'000), «sehr selten» (<1/10'000), «unbekannt» (basierend überwiegend auf Spontanmeldungen aus der Marktüberwachung, genaue Häufigkeit kann nicht abgeschätzt werden).
- +«Sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (≥1/100, <1/10), «gelegentlich» (≥1/1ʼ000, <1/100), «selten» (≥1/10'000, <1/1ʼ000), «sehr selten» (<1/10'000), «unbekannt» (basierend überwiegend auf Spontanmeldungen aus der Marktüberwachung, genaue Häufigkeit kann nicht abgeschätzt werden).
-Gelegentlich: Parästhesie, Hypoästhesie.
- +Gelegentlich: Parästhesien, Hypoästhesien.
-Ohr und Innenohr
- +Ohr und Labyrinth
-Sehr selten: Alopezie, Psoriasis-artiges Exanthem oder Verschlechterung einer Psoriasis, toxische Hauteruption, exfoliative Dermatitis, bullöse Dermatitis, Erythema multiforme, Stevens-Johnson Syndrom, Lyell Syndrom (Toxische Epidermale Nekrolyse), akute generalisierte exanthematöse Pustulosis.
- +Sehr selten: Alopezie, Psoriasis-artiges Exanthem oder Verschlechterung einer Psoriasis, toxische Hauteruption, exfoliative Dermatitis, bullöse Dermatitis, Erythema multiforme, Stevens-Johnson Syndrom, Lyell-Syndrom (Toxische Epidermale Nekrolyse), akute generalisierte exanthematöse Pustulosis.
-Allgemeine Störungen
- +Allgemeine Störungen und Beschwerden am Verabreichungsort
-Die empfohlene Behandlung einer Überdosierung besteht in der Elimination der Substanz durch Verabreichung von Aktivkohle und, falls notwendig, symptomatischer, unterstützender Therapie.
- +Die empfohlene Behandlung einer Überdosierung besteht in der Elimination der Substanz durch Verabreichung von Aktivkohle und, falls notwendig, symptomatischer, supportiver Therapie.
-Terbinafin ist ein Allylamin, das ein antimykotisches Wirkungsspektrum besitzt bei Pilzinfektionen der Haut und der Haare, verursacht durch Dermatophyten wie Trichophyton (z.B. T. rubrum, T. mentagrophytes, T. verrucosum, T. tonsurans, T. violaceum), Microsporum canis und Epidermophyton floccosum, bei Hefepilzinfektionen der Haut, verursacht durch die Gattung Candida (z.B. Candida albicans) und bei Nagelmykosen, verursacht durch Dermatophyten. Terbinafin wirkt fungizid gegen Dermatophyten, Schimmelpilze und gewisse dimorphe Pilze. Die Wirkung gegen Hefepilze ist je nach Species fungizid oder fungistatisch.
-Terbinafin greift in einer frühen Stufe in die Ergosterol-Biosynthese der Pilze ein. Dies führt zu einem Ergosterolmangel und zu einer intrazellulären Akkumulation von Squalen, was den Tod der Pilzzellen zur Folge hat. Terbinafin wirkt durch Hemmung der Squalenepoxidase in der Zellmembran des Pilzes.
-Das Enzym Squalenepoxidase ist nicht abhängig vom Cytochrom P450-System.
-Klinische Wirksamkeit
- +Terbinafin ist ein Allylamin mit antimykotischem Wirkungsspektrum bei Pilzinfektionen von Haut, Haaren und Nägeln verursacht durch Dermatophyten wie Trichophyton (z.B. T. rubrum, T. mentagrophytes, T. verrucosum, T. tonsurans, T. violaceum), Microsporum canis und Epidermophyton floccosum, sowie bei Hefepilzinfektionen der Haut, verursacht durch die Gattung Candida (z.B. Candida albicans). Terbinafin wirkt fungizid gegen Dermatophyten, Schimmelpilze und gewisse dimorphe Pilze. Die Wirkung gegen Hefepilze ist je nach Species fungizid oder fungistatisch.
- +Terbinafin greift in einer frühen Stufe in die Ergosterol-Biosynthese der Pilze ein. Es wirkt durch Hemmung der Squalenepoxidase in der Zellmembran des Pilzes. Dies führt zu einem Ergosterolmangel und zu einer intrazellulären Akkumulation von Squalen, was den Tod der Pilzzellen zur Folge hat. Das Enzym Squalenepoxidase ist nicht abhängig vom Cytochrom P450-System.
- +Mikrobiologie
-Bei täglicher Applikation von Terbinafin werden nach 28 Tagen ca. 70% des Steady State erreicht. Die Spitzenkonzentration im Steady-State lag im Mittel 25% höher als nach einmaliger Verabreichung, und die Plasma AUC steigerte sich um den Faktor 2.3.
- +Bei täglicher Applikation von Terbinafin werden nach 28 Tagen ca. 70% des Steady State erreicht. Die Spitzenkonzentration im Steady-State lag im Mittel um 25%, die Plasma-AUC um den Faktor 2.3 höher als nach einmaliger Verabreichung.
-Terbinafin ist stark plasmaproteingebunden (99%). Das Verteilungsvolumen ist >2'000 l. Terbinafin diffundiert rasch (innerhalb von Minuten) durch die Dermis und konzentriert sich im lipophilen Stratum corneum. Terbinafin wird auch im Sebum sezerniert. Hohe Konzentrationen werden auch im Haar, in Haarfollikeln und in talgreichen Hautpartien erreicht. Es gibt Hinweise, dass sich Terbinafin in den ersten Wochen einer Therapie auch in der Nagelplatte verteilt. Über den Übergang von Terbinafin durch die menschliche Placenta zum Kinde sind ungenügend Daten vorhanden. Weniger als 0,2% der eingenommenen Dosis gelangen in die Muttermilch.
- +Terbinafin ist zu 99% plasmaproteingebunden. Das Verteilungsvolumen ist >2ʼ000 l. Terbinafin reichert sich im lipophilen Stratum corneum der Haut an. Es wird auch in das Sebum sezerniert. Hohe Konzentrationen werden auch in Haaren, Haarfollikeln und talgreichen Hautpartien erreicht. Es gibt Hinweise, dass sich Terbinafin bereits in den ersten Wochen einer Therapie auch in die Nagelplatte verteilt.
- +Zu einer möglichen Placentagängigkeit von Terbinafin liegen keine ausreichenden Daten vor. Weniger als 0,2% der eingenommenen Dosis gelangen in die Muttermilch.
-Terbinafin wird rasch und umfassend durch mindestens sieben CYP-Isoenzyme unter hauptsächlicher Beteiligung von CYP2C9, CYP1A2, CYP3A4, CYP2C8 und CYP2C19 zu inaktiven Metaboliten metabolisiert.
- +Terbinafin wird in der Leber rasch und umfassend durch mindestens sieben CYP-Isoenzyme unter hauptsächlicher Beteiligung von CYP2C9, CYP1A2, CYP3A4, CYP2C8 und CYP2C19 zu inaktiven Metaboliten metabolisiert.
-Die Metaboliten, von Terbinafin werden zu (71%) über den Urin und zu 22% über die Faeces ausgeschieden.
- +Die Metaboliten, von Terbinafin werden zu 71% über den Urin und zu 22% über die Faeces ausgeschieden.
-Es wurden keine klinisch relevanten altersbedingten Veränderungen der Plasmakonzentration von Terbinafin im steady-state beobachtet.
-Pharmakokinetische Studien nach Einmaldosis bei Patienten mit einer Beeinträchtigung der Nierenfunktion (Creatinin-Clearance <50 ml/min) oder einer bereits existierenden Leberkrankheit haben gezeigt, dass die Clearance von Terbinafin um etwa 50% reduziert sein kann.
- +Es wurden keine klinisch relevanten altersbedingten Veränderungen der Plasmakonzentration von Terbinafin im Steady-State beobachtet.
- +In Einzeldosis-Studien kam es bei Patienten mit Beeinträchtigung der Nierenfunktion (Creatinin-Clearance <50 ml/min) oder vorbestehender Lebererkrankung zu einer Reduktion der Clearance von Terbinafin um etwa 50%.
-In einer oralen Kanzerogenitätsstudie über 2 Jahre an Mäusen wurden keine neoplastischen oder anderen abnormen Befunde bei der Behandlung mit Dosierungen bis zu 130 mg/kg (männliche Tiere) und 156 mg/kg (weibliche Tiere) pro Tag beobachtet. In einer oralen Kanzerogenitätsstudie über 2 Jahre an Ratten mit der höchsten Dosierung von 69 mg/kg/d wurde eine gesteigerte Inzidenz von Lebertumoren bei männlichen Tieren beobachtet. Diese Änderungen, die mit der Proliferation der Peroxisomen assoziiert sein können, sind als speziesspezifisch anzusehen, da sie weder in der Kanzerogenitätsstudie an Mäusen noch in anderen Studien an Mäusen, Hunden und Affen beobachtet wurden.
-Während der Studien an Affen, denen hohe orale Terbinafindosen verabreicht wurden, konnten refraktile Irregularitäten in der Retina beobachtet werden (nicht toxische Dosis bei 50 mg/kg). Diese Irregularitäten standen im Zusammenhang mit dem Auftreten von Terbinafin-Metaboliten im okularen Gewebe und verschwanden wieder mit dem Absetzen des Wirkstoffes. Sie waren nicht assoziiert mit histologischen Veränderungen.
- +In einer oralen Kanzerogenitätsstudie über 2 Jahre an Mäusen wurden bei der Behandlung mit Dosierungen bis zu 130 mg/kg (männliche Tiere) und 156 mg/kg (weibliche Tiere) pro Tag keine neoplastischen oder anderen abnormen Befunde beobachtet. In einer oralen Kanzerogenitätsstudie über 2 Jahre an Ratten mit der höchsten Dosierung von 69 mg/kg/d wurde eine gesteigerte Inzidenz von Lebertumoren bei männlichen Tieren beobachtet. Diese Veränderungen, die mit der Proliferation der Peroxisomen assoziiert sein können, sind als speziesspezifisch anzusehen, da sie weder in der Kanzerogenitätsstudie an Mäusen noch in anderen Studien an Mäusen, Hunden und Affen beobachtet wurden.
- +Während der Studien an Affen, denen hohe orale Terbinafindosen verabreicht wurden, konnten refraktile Irregularitäten in der Retina beobachtet werden (no-observed-effect-level bei 50 mg/kg). Diese Irregularitäten standen im Zusammenhang mit dem Auftreten von Terbinafin-Metaboliten im okularen Gewebe und verschwanden wieder mit dem Absetzen des Wirkstoffes. Sie waren nicht assoziiert mit histologischen Veränderungen.
-Eine 8-wöchige Studie bei jungen Ratten zeigte bei einer Höchstdosis von 100 mg/kg in den Weibchen leicht erhöhte Lebergewichte, während in heranwachsenden Hunden bei ≥100 mg/kg/d (AUC-Werte etwa 13× (männlich) und [6× (weiblich)höher als jene bei Kindern) Anzeichen von Störungen im Zentralnervensystem (ZNS), einschliesslich einzelner Episoden von Konvulsionen bei einzelnen Tieren beobachtet wurden. Ähnliche Befunde wurden bei hoher systemischer Exposition nach i.v. Terbinafin-Verabreichung in erwachsenen Ratten oder Affen gesehen.
- +Eine 8-wöchige Studie bei jungen Ratten zeigte bei einer Höchstdosis von 100 mg/kg in den Weibchen leicht erhöhte Lebergewichte, während in heranwachsenden Hunden bei ≥100 mg/kg/d (AUC-Werte etwa 13× (männlich) und 6× (weiblich) höher als jene bei Kindern) bei einzelnen Tieren Anzeichen von Störungen im Zentralnervensystem (ZNS), einschliesslich einzelner Episoden von Konvulsionen beobachtet wurden. Ähnliche Befunde wurden bei hoher systemischer Exposition nach i.v. Terbinafin-Verabreichung in erwachsenen Ratten oder Affen gesehen.
-Terbinafin-Mepha 125, Tabletten: 14 (B)
-Terbinafin-Mepha 250, Tabletten: 14, 28 (B)
- +Terbinafin-Mepha 125, Tabletten: 14 [B].
- +Terbinafin-Mepha 250, Tabletten: 14, 28 [B].
-Juni 2013.
-Interne Versionsnummer: V5.2
- +August 2016.
- +Interne Versionsnummer: V6.2
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