64 Änderungen an Fachinfo Exjade 125 mg |
-Wirkstoff: Deferasirox.
-Hilfsstoffe: Excip. pro compr.
-Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
-Dispergierbare Tabletten zu 125 mg/250 mg/500 mg Deferasirox.
-
- +Wirkstoffe
- +Deferasirox.
- +Hilfsstoffe
- +Lactose Monohydrat (135.9 mg/125 mg Tablette, 271.8 mg/250 mg Tablette, 543.6 mg/500 mg Tablette); Crospovidon; mikrokristalline Cellulose; Povidone (K30); Natriumdodecylsulfat (corresp. Natrium: 0.170 mg/125 mg Tablette, 0.340 mg/250 mg Tablette, 0.680 mg/500 mg Tablette); hochdisperses Siliciumdioxid; Magnesiumstearat.
- +
- +Dosisanpassung/Titration
- +Transfusionsbedingte Eisenüberladung
- +Es wird empfohlen, das Serumferritin einmal monatlich zu bestimmen, und die Dosis von Exjade in Schritten von 5 bis 10 mg/kg/d alle 3-6 Monate anzupassen. Bei Patienten, die mit einer Dosis von 30 mg/kg/d nur unzureichend kontrolliert sind (z.B. Serumferritinspiegel persistierend über 2500 µg/l und keine Tendenz zur Reduktion zeigend) können Dosen von bis zu 40 mg/kg/d in Erwägung gezogen werden.
- +Eine Dosierung über 40 mg/kg/d wird nicht empfohlen, da man nur über limitierte Erfahrung mit Dosen über 40 mg/kg/d verfügt.
- +Bei Patienten, deren Serumferritinspiegel den Zielwert erreicht hat (i.a. zwischen 500 und 1000 µg/l), sollten Dosisreduzierungen in Schritten von 5 bis 10 mg/kg in Erwägung gezogen werden, um die Serumferritinspiegel im Zielbereich zu halten und das Risiko einer Überchelierung zu minimieren (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Bei mehreren aufeinander folgenden Werten von Serumferritin unter 500 µg/l, sollte die Behandlung unterbrochen werden. Die Eisenausscheidung im Urin ist zur Verlaufskontrolle nicht geeignet (s. «Pharmakokinetik»).
- +Wie unter Behandlung mit anderen Eisenkomplexbildnern kann das Toxizitätsrisiko von Exjade erhöht sein, wenn bei Patienten mit niedriger Eisenbelastung oder mit nur leicht erhöhtem Serumferritinspiegel zu hohe Dosen verabreicht werden (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Nicht-transfusionsabhängige Thalassämie
- +Es wird empfohlen, das Serumferritin monatlich zu bestimmen, um das Ansprechen des Patienten auf die Therapie zu beurteilen und das Risiko einer Überchelierung zu minimieren (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen») und wenn verfügbar, das LIC alle 6 Monate zu kontrollieren. Während der Behandlung sollte alle 3 bis 6 Monate eine Dosiserhöhung in Schritten von 5 bis 10 mg/kg in Betracht gezogen werden, sofern die LIC des Patienten ≥7 mg Fe/g Trockengewicht beträgt oder wenn das Serumferritin an 2 Messungen im Abstand von mindestens 1 Monat bei >2000 Mikrogramm/l liegt und kein Trend nach unten erkennbar ist und sofern der Patient das Arzneimittel gut verträgt. Andere Gründe für erhöhte Serumferritinwerte als Eisenüberladung sollten ausgeschlossen werden, bevor eine Dosiserhöhung aufgrund erhöhtem Ferritin in Betracht gezogen wird.
- +Dosierungen über 20 mg/kg werden nicht empfohlen, da bei Patienten mit nicht-transfusionsabhängigen Thalassämie-Syndromen keine Erfahrung mit höheren Dosen vorliegt.
- +Bei Patienten ohne Bestimmung der LIC und bei denen das Serumferritin bei ≤2'000 Mikrogramm/l liegt, sollte die Dosierung nicht mehr als 10 mg/kg betragen.
- +Für Patienten, bei welchen die Dosis auf >10 mg/kg erhöht wurde, wird eine Dosisreduktion auf nicht mehr als 10 mg/kg empfohlen, wenn der LIC <7 mg Fe/g Trockengewicht oder das Serumferritin ≤2'000 Mikrogramm/l beträgt.
- +Sobald ein zufriedenstellender Eisenspiegel im Körper erreicht ist (LIC <3 mg Fe/g Trockengewicht oder Serumferritin <300 Mikrogramm/l), sollte die Behandlung unterbrochen werden. Die Behandlung sollte dann wieder aufgenommen werden, wenn durch klinische Überwachung nachgewiesen wird, dass eine chronische Eisenüberladung vorliegt.
- +Übliche Dosierung
- +
-Dosisanpassung
-Es wird empfohlen, das Serumferritin einmal monatlich zu bestimmen, und die Dosis von Exjade in Schritten von 5 bis 10 mg/kg/d alle 3-6 Monate anzupassen. Bei Patienten, die mit einer Dosis von 30 mg/kg/d nur unzureichend kontrolliert sind (z.B. Serumferritinspiegel persistierend über 2500 µg/l und keine Tendenz zur Reduktion zeigend) können Dosen von bis zu 40 mg/kg/d in Erwägung gezogen werden.
-Eine Dosierung über 40 mg/kg/d wird nicht empfohlen, da man nur über limitierte Erfahrung mit Dosen über 40 mg/kg/d verfügt.
-Bei Patienten, deren Serumferritinspiegel den Zielwert erreicht hat (i.a. zwischen 500 und 1000 µg/l), sollten Dosis-reduzierungen in Schritten von 5 bis 10 mg/kg in Erwägung gezogen werden, um die Serumferritinspiegel im Zielbereich zu halten.
-Bei mehreren aufeinander folgenden Werten von Serumferritin unter 500 µg/l, sollte die Behandlung unterbrochen werden. Die Eisenausscheidung im Urin ist zur Verlaufskontrolle nicht geeignet (s. «Pharmakokinetik»).
-Wie unter Behandlung mit anderen Eisenkomplexbildnern kann das Toxizitätsrisiko von Exjade erhöht sein, wenn bei Patienten mit niedriger Eisenbelastung oder mit nur leicht erhöhtem Serumferritinspiegel zu hohe Dosen verabreicht werden (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Dosisanpassung
-Es wird empfohlen, das Serumferritin monatlich und wenn verfügbar, das LIC alle 6 Monate zu kontrollieren. Während der Behandlung sollte alle 3 bis 6 Monate eine Dosiserhöhung in Schritten von 5 bis 10 mg/kg in Betracht gezogen werden, sofern die LIC des Patienten ≥7 mg Fe/g Trockengewicht beträgt oder wenn das Serumferritin an 2 Messungen im Abstand von mindestens 1 Monat bei >2000 Mikrogramm/l liegt und kein Trend nach unten erkennbar ist und sofern der Patient das Arzneimittel gut verträgt. Andere Gründe für erhöhte Serumferritinwerte als Eisenüberladung sollten ausgeschlossen werden, bevor eine Dosiserhöhung aufgrund erhöhtem Ferritin in Betracht gezogen wird.
-Dosierungen über 20 mg/kg werden nicht empfohlen, da bei Patienten mit nicht-transfusionsabhängigen Thalassämie-Syndromen keine Erfahrung mit höheren Dosen vorliegt.
-Bei Patienten ohne Bestimmung der LIC und bei denen das Serumferritin bei ≤2'000 Mikrogramm/l liegt, sollte die Dosierung nicht mehr als 10 mg/kg betragen.
-Für Patienten, bei welchen die Dosis auf >10 mg/kg erhöht wurde, wird eine Dosisreduktion auf nicht mehr als 10 mg/kg empfohlen, wenn der LIC <7 mg Fe/g Trockengewicht oder das Serumferritin ≤2'000 Mikrogramm/l beträgt.
-Sobald ein zufriedenstellender Eisenspiegel im Körper erreicht ist (LIC <3 mg Fe/g Trockengewicht oder Serumferritin <300 Mikrogramm/l), sollte die Behandlung unterbrochen werden. Die Behandlung sollte dann wieder aufgenommen werden, wenn durch klinische Überwachung nachgewiesen wird, dass eine chronische Eisenüberladung vorliegt.
-Spezielle Dosierungsempfehlung
- +Patienten mit Leberfunktionsstörungen
- +Bei Patienten mit mässiger Leberinsuffizienz (Child-Pugh B) sollte die Anfangsdosis auf ungefähr 50% reduziert werden. Exjade sollte bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz (Child-Pugh C) nicht verabreicht werden.
- +Die Leberfunktion sollte bei allen Patienten vor Behandlungsbeginn, dann alle 2 Wochen im ersten Monat der Behandlung und danach monatlich kontrolliert werden (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
- +Exjade wurde bei niereninsuffizienten Patienten nicht untersucht. Exjade muss bei Patienten mit erhöhtem Serumkreatinin mit Vorsicht angewendet werden.
- +Bei Niereninsuffizienten mit einer Kreatinin-Clearance ≥60 ml/min gelten dieselben Anfangsdosen wie oben. Für Verlaufskontrolle und Dosisanpassung siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
-Keine spezielle Dosisempfehlung.In klinischen Studien entwickelten ältere Patienten häufiger Nebenwirkungen als jüngere Patienten und sollten daher aufmerksam auf Nebenwirkungen beobachtet werden, die eine Dosisanpassung erforderlich machen könnten.
- +Keine spezielle Dosisempfehlung. In klinischen Studien entwickelten ältere Patienten häufiger Nebenwirkungen als jüngere Patienten und sollten daher aufmerksam auf Nebenwirkungen beobachtet werden, die eine Dosisanpassung erforderlich machen könnten.
-Niereninsuffiziente Patienten
-Exjade wurde bei niereninsuffizienten Patienten nicht untersucht. Exjade muss bei Patienten mit erhöhtem Serumkreatinin mit Vorsicht angewendet werden.
-Bei Niereninsuffizienten mit einer Kreatinin-Clearance ≥60 ml/min gelten dieselben Anfangsdosen wie oben. Für Verlaufskontrolle und Dosisanpassung siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
-Patienten mit Leberinsuffizienz
-Bei Patienten mit mässiger Leberinsuffizienz (Child-Pugh B) sollte die Anfangsdosis auf ungefähr 50% reduziert werden. Exjade sollte bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz (Child-Pugh C) nicht verabreicht werden.
-Die Leberfunktion sollte bei allen Patienten vor Behandlungsbeginn, dann alle 2 Wochen im ersten Monat der Behandlung und danach monatlich kontrolliert werden (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Es wird empfohlen, das Serumferritin einmal monatlich zu kontrollieren, um das Ansprechen des Patienten auf die Therapie zu beurteilen und das Risiko einer Überchelierung zu minimieren (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Wenn Auffälligkeiten bei den Spiegeln der Marker für die tubuläre Nierenfunktion auftreten und/oder bei entsprechender klinischer Indikation kann eine Dosisreduktion oder ein Unterbruch der Therapie in Betracht gezogen werden.
-Bei Patienten, welche Exjade in Kombination mit Medikamenten mit bekanntem ulcerogenem Potential wie NSAIDs, Kortikosteroide oder orale Biphosphonate einnehmen, bei Patienten unter Antikoagulantien und bei Patienten mit Plättchenzahlen <50× 109/l ist Vorsicht angezeigt (s. «Interaktionen»).
- +Bei Patienten, welche Exjade in Kombination mit Medikamenten mit bekanntem ulcerogenem Potential wie NSAIDs, Kortikosteroide oder orale Biphosphonate einnehmen, bei Patienten unter Antikoagulantien und bei Patienten mit Plättchenzahlen <50 x 109/l ist Vorsicht angezeigt (s. «Interaktionen»).
- +Es wird eine monatliche Kontrolle des Serumferritins empfohlen, um das Ansprechen des Patienten auf die Therapie zu beurteilen und eine Überchelierung zu vermeiden. Während Phasen, in denen mit hohen Dosen behandelt wird, und wenn der Serumferritinspiegel in der Nähe des Zielbereichs liegt, wird eine engmaschigere Kontrolle des Serumferritinspiegels sowie der Leber- und Nierenfunktion empfohlen. Dabei kann eine Dosisreduktion zur Vermeidung einer Überchelierung in Betracht gezogen werden (s. «Dosierung/Anwendung»).
- +
-Die Tabletten enthalten Laktose (1.1 mg Laktose pro mg Deferasirox). Dieses Arzneimittel wird nicht für Patienten mit der seltenen erblich bedingten Galaktose-Intoleranz, hochgradigem Laktasemangel oder Glukose-Galaktose-Malabsorption empfohlen.
- +Die Tabletten enthalten Laktose (1.1 mg Laktose pro mg Deferasirox). Patienten mit der seltenen hereditären Galaktose-Intoleranz, völligem Laktasemangel oder Glukose-Galaktose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht anwenden.
- +Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro dispergierbare Tablette, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
-In einer Studie bei gesunden Probanden führte die gleichzeitige Verabreichung von Exjade (Einzeldosis von 30 mg/kg) und Rifampicin (wiederholte Dosis von 600 mg/Tag), einem potenten Induktor der UDP-Glucuronosyltransferase (UGT), zu einer Verminderung der Deferasirox-Exposition um 44% (90% CI: 37%-51%). Demzufolge kann die gleichzeitige Verabreichung von Exjade mit potenten UGT-Induktoren (z.B. Rifampicin, Phenytoin, Phenobarbital, Ritonavir) zu einer verminderten Wirksamkeit von Exjade führen, und es sollte entsprechend dem Ansprechen auf die Therapie eine Dosiserhöhung von Exjade in Erwägung gezogen werden.
-Interaktion mit Busulfan
-Basierend auf Literatur-Berichten, führte die gleichzeitige Verabreichung von Deferasirox und Busulfan zu einer Erhöhung der Busulfan-Exposition (AUC). Die Erhöhung der AUC liegt zwischen 40% und 150%. Der Interaktionsmechanismus ist unklar. Bei gleichzeitiger Verabreichung von Deferasirox mit Busulfan ist Vorsicht geboten und die Busulfan Konzentration im Blut sollte überwacht werden.
- +Enzyminduktoren
- +In einer Studie bei gesunden Probanden führte die gleichzeitige Verabreichung von Exjade (Einzeldosis von 30 mg/kg) und Rifampicin (wiederholte Dosis von 600 mg/Tag), einem potenten Induktor der UDP-Glucuronosyltransferase (UGT), zu einer Verminderung der Deferasirox-Exposition um 44% (90% CI: 37%-51%). Demzufolge kann die gleichzeitige Verabreichung von Exjade mit potenten UGT-Induktoren (z.B. Rifampicin, Phenytoin, Phenobarbital, Ritonavir) zu einer verminderten Wirksamkeit von Exjade führen, und es sollte entsprechend dem Ansprechen auf die Therapie eine Dosiserhöhung von Exjade in Erwägung gezogen werden.
- +Andere Interaktionen
- +Interaktionen zwischen Exjade und Gallium-Kontrastmitteln wurden nicht untersucht. Es ist bekannt, dass Resultate bildgebender Gallium-67-Untersuchungen durch den Eisenkomplexbildner Deferoxamin, wegen der Chelatbildung von Gallium-67 verzerrt werden können. Eine Unterbrechung der Behandlung mit Exjade mindestens 5 Tage vor einer Gallium-67-Scintigraphie wird empfohlen.
-Interaktionen zwischen Exjade und Gallium-Kontrastmitteln wurden nicht untersucht. Es ist bekannt, dass Resultate bildgebender Gallium-67-Untersuchungen durch den Eisenkomplexbildner Deferoxamin, wegen der Chelatbildung von Gallium-67 verzerrt werden können. Eine Unterbrechung der Behandlung mit Exjade mindestens 5 Tage vor einer Gallium-67-Scintigraphie wird empfohlen.
-Schwangerschaft/Stillzeit
- +Wirkung von Exjade auf andere Arzneimittel
- +Interaktion mit Busulfan
- +Basierend auf Literatur-Berichten, führte die gleichzeitige Verabreichung von Deferasirox und Busulfan zu einer Erhöhung der Busulfan-Exposition (AUC). Die Erhöhung der AUC liegt zwischen 40% und 150%. Der Interkationsmechanismus ist unklar. Bei gleichzeitiger Verabreichung von Deferasirox mit Busulfan ist Vorsicht geboten und die Busulfan Konzentration im Blut sollte überwacht werden.
- +Schwangerschaft, Stillzeit
-Die folgenden unerwünschten Wirkungen wurden in klinischen Studien nach Behandlung mit Exjade berichtet. Unerwünschte Wirkungen sind mit abnehmender Häufigkeit wie folgt aufgeführt: sehr häufig (≥1/10); häufig (≥1/100, <1/10); gelegentlich (≥1/1000, <1/100); selten (≥1/10'000, <1/1000), sehr selten (<1/10'000).
-Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe sind unerwünschte Wirkungen mit abnehmendem Schweregrad aufgelistet.
- +Die folgenden unerwünschten Wirkungen wurden in klinischen Studien nach Behandlung mit Exjade berichtet. Unerwünschte Wirkungen sind mit abnehmender Häufigkeit wie folgt aufgeführt: sehr häufig (≥1/10); häufig (≥1/100, <1/10); gelegentlich (≥1/1000, <1/100); selten (≥1/10'000, <1/1000), sehr selten (<1/10'000). Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe sind unerwünschte Wirkungen mit abnehmendem Schweregrad aufgelistet.
-Gelegentlich: Angst, Schlafstörungen.
-Nervensystem
- +Gelegentlich: Angst, Schlafstörungen
- +Erkrankungen des Nervensystems
-Augen
- +Augenerkrankungen
-Ohr und Innenohr
- +Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
-Gastrointestinale Störungen
- +Erkrankungen des Gastrointestinalstrakts
-Leber und Galle
- +Leber- und Gallenerkrankungen
-Haut
- +Erkrankungen des Haut und des Unterhautgewebes
-Nieren und Harnwege
-Häufig: Proteinurie, erhöhtes Serumkreatinin (>ULN aber <2× ULN).
- +Erkrankungen der Nieren und Harnwege
- +Häufig: Proteinurie, erhöhtes Serumkreatinin (>ULN aber <2 x ULN).
-Allgemeine Störungen
- +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
-Unerwünschte Wirkungen von Spontanmeldungen (Häufigkeit nicht bekannt)
-Blut- und Lymphsystem
- +Unerwünschte Wirkungen nach Markteinführung
- +Erlrankungen des Blutes und des Lymphsystems
-Immunsystem
- +Erkrankungen des Immunsystems
-Leber und Galle
- +Leber- und Gallenerkrankungen
-Haut
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
-Nieren und Harnwege
- +Erkrankungen der Nieren und Harnwege
- +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
- +
-Fälle von Überdosierung (2-3mal die verschriebene Dosis über mehrere Wochen) wurden berichtet. In einem Fall resultierte dies in einer subklinischen Hepatitis, welche ohne Langzeitfolgen nach einem Dosierungsunterbruch ausheilte. Einzeldosen von 80 mg/kg bei Eisen-überladenen Patienten mit Thalassämie wurden vertragen, lediglich leichte Übelkeit und Diarrhoe traten auf. Einzeldosen bis zu 40 mg/kg bei Gesunden waren gut verträglich.
-Als akute Zeichen der Überdosierung können Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerz und Diarrhoe auftreten. Eine Überdosierung kann durch Auslösen von Erbrechen oder mittels Magenspülung, und mit symptomatischen Massnahmen behandelt werden.
- +Einzeldosen bis zu 40 mg/kg bei Gesunden waren gut verträglich.
- +Anzeichen und Symptome
- +Frühe Anzeichen einer akuten Überdosierung sind gastrointestinale Wirkungen wie Abdominalschmerz, Diarrhoe, Übelkeit und Erbrechen. Es wurden Erkrankungen der Leber und der Niere gemeldet, einschliesslich Fällen eines Anstiegs der Leberenzyme bzw. des Kreatinins, der nach Beendigung der Therapie rückläufig war. Eine irrtümlich verabreichte Einzeldosis von 90 mg/kg führte zu einem Fanconi-Syndrom, das nach der Behandlung wieder abklang.
- +Behandlung
- +Es gibt kein spezifisches Antidot für Deferasirox. Standardmassnahmen zur Behandlung einer Überdosierung (z.B. Auslösen von Erbrechen oder Magenspülung) sowie eine symptomatische Behandlung, soweit aus medizinischer Sicht sinnvoll, können indiziert sein.
-ATC-Code: V03AC03
-Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik
-Deferasirox ist ein oral wirksamer Chelator mit hoher Selektivität für dreiwertiges Eisen. Es handelt sich um einen dreiarmigen Liganden, der mit hoher Affinität Eisen im Verhältnis 2:1 bindet. Deferasirox fördert die Ausscheidung von Eisen über die Galle. Deferasirox hat auch eine geringere Affinität zu Aluminium und eine viel geringere Affinität zu Zink und Kupfer.
- +ATC-Code
- +V03AC03
- +Wirkungsmechanismus
- +Deferasirox ist ein oral wirksamer Chelator mit hoher Selektivität für dreiwertiges Eisen. Es handelt sich um einen dreiarmigen Liganden, der mit hoher Affinität Eisen im Verhältnis 2:1 bindet.
- +Pharmakodynamik
- +Deferasirox fördert die Ausscheidung von Eisen über die Galle. Deferasirox hat auch eine geringere Affinität zu Aluminium und eine viel geringere Affinität zu Zink und Kupfer.
- +Es wurde eine placebokontrollierte, randomisierte Studie durchgeführt, an der 225 Patienten mit MDS (niedriges Risiko/intermediär-1 Risiko) und transfusionsbedingter Eisenüberladung teilnahmen. Von diesen Patienten wurden 149 mit Deferasirox behandelt und 76 erhielten Placebo. Die Studienergebnisse (Hazard Ratio 0.64 (95%-KI: 0.42, 0.96)) deuten darauf hin, dass es einen positiven Einfluss von Deferasirox auf das ereignisfreie Überleben (EFS) gibt. (Beim EFS handelte es sich um einen kombinierten Endpunkt, der definiert war als Tod, Verschlechterung der Herzfunktion, Spitalaufenthalt wegen dekompensierter Herzinsuffizienz, Beeinträchtigung der Leberfunktion, Leberzirrhose oder Progression zu einer akuten Leukämie, je nachdem, welches Ereignis zuerst auftrat.)
- +
-Deferasirox und seine Metaboliten werden vorwiegend (84% der Dosis) in den Fäzes ausgeschieden. Die renale Exkretion von Deferasirox und seinen Metaboliten ist minimal (8% der Dosis, 6% als hydroxyliertes Deferasirox). Die terminale Eliminationshalbwertszeit (t½) beträgt 8 bis 16 h.
-Linearität
- +Deferasirox und seine Metaboliten werden vorwiegend (84% der Dosis) in den Fäzes ausgeschieden. Die renale Exkretion von Deferasirox und seinen Metaboliten ist minimal (8% der Dosis, 6% als hydroxyliertes Deferasirox). Die terminale Eliminationshalbwertszeit (t1/2) beträgt 8 bis 16 h.
- +Linearität/Nicht Linearität
-Die Gesamtexposition war bei Jugendlichen (12–18 Jahre) und Kindern (2–11 Jahre) nach einmaliger und mehrfacher Gabe von Deferasirox geringer als bei erwachsenen Patienten. Bei Kindern unter 6 Jahren war die Exposition ungefähr 50% geringer als bei Erwachsenen.
-Bei älteren Patienten (ab 65 Jahren) ist die Pharmakokinetik von Deferasirox nicht untersucht worden.
-Nieren- und Leberinsuffizienz
- +Leber- und Nierenfunktionsstörungen
- +Ältere Patienten
- +Bei älteren Patienten (ab 65 Jahren) ist die Pharmakokinetik von Deferasirox nicht untersucht worden.
- +Kinder und Jugendliche
- +Die Gesamtexposition war bei Jugendlichen (12–18 Jahre) und Kindern (2–11 Jahre) nach einmaliger und mehrfacher Gabe von Deferasirox geringer als bei erwachsenen Patienten. Bei Kindern unter 6 Jahren war die Exposition ungefähr 50% geringer als bei Erwachsenen.
- +Langzeittoxizität (bzw. Toxizität bei wiederholter Verabreichung)
-In vitro Untersuchungen zur Genotoxizität waren entweder negativ (Ames Test, Chromosomen-Aberations-Test in humanen Lymphozyten) oder positiv (V79 Screen). In vivo verursachte Deferasirox in letalen Dosen die Bildung von Mikronuklei im Knochenmark von nicht eisenbeladenen Ratten. In eisenvorbeladenen Ratten wurden jedoch solche zytotoxischen Effekte weder in der Leber noch im Knochenmark beobachtet. Deferasirox war bei Gabe an Ratten in einer Zweijahresstudie und an transgene p53+/- heterozygote Mäuse in einer Sechsmonatsstudie nicht karzinogen.
- +Mutagenität
- +In vitro Untersuchungen zur Genotoxizität waren entweder negativ (Ames Test, Chromosomen-Aberations-Test in humanen Lymphozyten) oder positiv (V79 Screen).
- +Karzinogenität
- +In vivo verursachte Deferasirox in letalen Dosen die Bildung von Mikronuklei im Knochenmark von nicht eisenbeladenen Ratten. In eisenvorbeladenen Ratten wurden jedoch solche zytotoxischen Effekte weder in der Leber noch im Knochenmark beobachtet. Deferasirox war bei Gabe an Ratten in einer Zweijahresstudie und an transgene p53+/- heterozygote Mäuse in einer Sechsmonatsstudie nicht karzinogen.
- +Reproduktionstoxizität
- +
-Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
- +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
-57466 (Swissmedic).
- +57466 (Swissmedic)
-Exjade 500 mg dispergierbare Tabletten: 84 [B]
- +Exjade 500 mg dispergierbare Tabletten: 84. [B]
-Novartis Pharma Schweiz AG, Risch; Domizil: 6343 Rotkreuz.
- +Novartis Pharma Schweiz AG, Risch; Domizil: 6343 Rotkreuz
-Januar 2019.
- +April 2020.
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