38 Änderungen an Fachinfo Arkocaps Millepertuis |
-Wirkstoff: Trockenextrakt aus Johanniskraut (Hypericum perforatum.)
-Hilfsstoffe: mikrokristalline Zellulose, Magnesiumstearat, Siliciumdioxid.
-Kapselhülle: Hydroxypropylmethylzellulose, Farbstoffe: gelbes Eisenoxid (E172), Titandioxid (E171).
-Das Präparat enthält keine glutenhaltigen Substanzen.
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- +Wirkstoff: Johanniskraut Trockenextrakt (Hypericum perforatum).
- +Hilfsstoffe: mikrokristalline Cellulose, Magnesiumstearat, Kieselsäure.
- +Kapselhülle: Hydroxypropylmethylcellulose, Farbstoffe: gelbes Eisenoxid (E172), Titandioxid (E171).
-1 Kapsel enthält: 185 mg Trockenextrakt (quantifiziert), hergestellt aus den oberirdischen Teilen von Johanniskraut, das während der Blütezeit gesammelt wurde (hyperici herba extractum ethanolicum siccum; DEV: 4–7:1 – Gesamt-Hypericingehalt: 0,3% – Extraktionsmittel: Ethanol 60% [m/m]).
- +1 Kapsel enthält 185 mg quantifizierten Trockenextrakt, der aus den zum Zeitpunkt der Blüte geernteten Johanniskrautteilen gewonnen wird [hyperici herba extractum ethanolicum siccum; DER: 3,5-6,0:1 - 0,3% Gesamthyperizine - Extraktionsmittel: Ethanol 60% (m/m)].
-Arkocaps Johanniskraut Kapseln werden bei gedrückter Stimmung, Stimmungslabilität, Energielosigkeit, innerer Unruhe und den hiermit einhergehenden Schlafstörungen verwendet.
- +gedrückter Stimmung, Stimmungsschwankungen, Antriebsmangel, Angstzuständen, innerer Unruhe, Spannungszuständen und damit einhergehenden Ein- und Durchschlafstörungen angewendet.
-Nur für Erwachsene zugelassenes Arzneimittel.
-Erwachsene: 2 Kapseln zweimal täglich (morgens und abends) mit einem grossen Glas Wasser einnehmen.
-Die tägliche Einnahme sollte nach Möglichkeit stets zur gleichen Uhrzeit erfolgen.
-Kinder/Jugendliche: Kinder ab 6 Jahren und Jugendliche dürfen Johanniskraut-haltige Arzneimittel nur auf ausdrückliche Empfehlung eines Arztes verwenden.
-Behandlungsdauer
-Arkocaps Johanniskraut Kapseln sollen mindestens 14 Tage lang eingenommen werden, da sich die Wirkung von Johanniskrautextrakten langsam entfaltet. Es empfiehlt sich eine Behandlungsdauer von mindestens 4 bis 6 Wochen. Eine Behandlung, die länger als 4 bis 6 Wochen dauert, ist nur dann zulässig, wenn sie unter ärztlicher Kontrolle erfolgt.
- +Erwachsene: Nehmen Sie 2 Kapseln zweimal täglich (morgens und abends) mit einem vollen Glas Wasser ein. Es sollte jeden Tag zur gleichen Zeit eingenommen werden .
- +Kinder/Jugendliche: Arzneimittel auf Johanniskrautbasis dürfen bei Kindern ab 6 Jahren und bei Jugendlichen nur auf ärztlichen Rat hin verwendet werden .
- +Bis heute wurden die Anwendung und Sicherheit von Arkocaps Johanniskraut Kapseln bei Kindern unter 6 Jahren nicht untersucht .
- +Dauer der Anwendung :
- +Da die Wirkung von Johanniskrautextrakten progressiv ist, sollte Arkocaps Johanniskraut mindestens 14 Tage lang eingenommen werden. Eine Mindestdauer der Behandlung von 4 bis 6 Wochen wird empfohlen. Eine längere Behandlungsdauer sollte nur unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt werden.
-Absolute Kontraindikationen
-Arkocaps Johanniskraut darf nicht verabreicht werden
-bei Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der in den Arkocaps Johanniskraut Kapseln enthaltenen Hilfsstoffe gemäss Zusammensetzung;
-bei bekannter Lichtüberempfindlichkeit der Haut;
-bei Kindern unter 6 Jahren, da bislang keine wissenschaftlichen Daten zu Patienten dieser Altersgruppe vorliegen.
-Arkocaps Johanniskraut darf nicht gleichzeitig mit folgenden Arzneimitteln eingenommen werden
-bestimmte Immunsuppressiva (z.B. Ciclosporin, Tacrolimus oder Sirolimus);
-antiretrovirale Medikamenten zur Behandlung von AIDS, die zur Gruppe der nicht-nukleosidischen Reverse-Transkriptase-Hemmer (NNRTI – z.B. Nevirapin) oder zur Gruppe der HIV-Protease-Inhibitoren (z.B. Indinavir) gehören;
-bestimmte Zytostatika (z.B. Imatinib, Irinotecan);
-orale Antikoagulanzien vom Cumarintyp.
-Der Abschnitt «Interaktionen» enthält ausführliche Informationen zu den Kontraindikationen.
- +Absolute Kontraindikationen :
- +Arkocaps Johanniskraut sollte nicht verabreicht werden :
- +bei bekannter Überempfindlichkeit gegen Johanniskraut oder gegen einen der Bestandteile von Arkocaps Johanniskraut (siehe Zusammensetzung);
- +bei bekannter Überempfindlichkeit gegen Licht;
- +bei Kindern unter 6 Jahren, da für Patienten dieses Alters keine Daten vorliegen.
- +Arkocaps Johanniskraut sollte nicht zusammen mit folgenden Medikamenten eingenommen werden:
- +bestimmte Immunsuppressiva (z. B. Ciclosporin, Tacrolimus oder Sirolimus);
- +antiretrovirale Medikamente zur Behandlung von AIDS, in der Gruppe der nichtnukleosidischen Reverse-Transkriptase-Inhibitoren (z. B. Nevirapin) und HIV-Protease-Inhibitoren (z. B. Indinavir);
- +bestimmte Zytostatika (z. B. Imatinib, Irinotecan);
- +-Cumarin-ähnliche orale Antikoagulanzien.
- +Detaillierte Informationen zu den Kontraindikationen von Medikamenten finden Sie unter "Wechselwirkungen"
-Relative Kontraindikationen
-Für die oben genannten Arzneimittel besteht eine absolute Kontraindikation. Darüber hinaus ist zu beachten, dass die gleichzeitige Einnahme von Johanniskrautextrakten mit bestimmten anderen (insbesondere verschreibungspflichtigen) Arzneimitteln nur nach kritischer Evaluation erfolgen darf, da bekannt ist, dass es zwischen Johanniskraut und diversen Wirkstoffgruppen zu Wechselwirkungen kommen kann. Bei gleichzeitiger Einnahme von Johanniskraut und anderen Arzneimitteln ist vor allem zu Beginn und am Ende der Behandlung sowie bei jeder Veränderung der Dosierung besondere Vorsicht geboten.
-Der Abschnitt «Interaktionen» enthält weitere Informationen zu den relativen Kontraindikationen.
-Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen
-In sehr seltenen Fällen kann es besonders bei hellhäutigen Personen nach Einnahme von Johanniskraut-haltigen Präparaten und nach einer Exposition gegenüber Sonnenlicht zu Sonnenbrand-ähnlichen Hautreaktionen kommen. In diesem Fall muss die Behandlung abgebrochen werden.
- +Relative Kontraindikationen :
- +Neben den oben genannten Medikamenten, die absolut kontraindiziert sind, sollte die gleichzeitige Einnahme von Johanniskraut-Extrakten mit bestimmten anderen Medikamenten (insbesondere verschreibungspflichtigen Medikamenten) aufgrund der bekannten Wechselwirkungen mit mehreren Stoffgruppen erst nach einer kritischen Bewertung erfolgen. Bei gleichzeitiger Einnahme mit anderen Medikamenten ist zu Beginn und am Ende der Behandlung und bei Änderung der Dosierung Vorsicht geboten.
- +Weitere Informationen zu relativen Kontraindikationen finden Sie unter "Wechselwirkungen".
- +Vorsichtsmassnahmen :
- +In sehr seltenen Fällen, insbesondere bei hellhäutigen Menschen, können Hautreaktionen wie sonnenbrandähnliche Rötungen nach der Einnahme von Johanniskrautpräparaten und anschließender Sonnenexposition beobachtet werden. Treten solche Symptome auf, sollte die Behandlung abgebrochen werden.
-Pharmakokinetische Interaktionen
-Interaktionsdaten sprechen dafür, dass Johanniskrautextrakte einerseits zu einer Induktion des Cytochrom P450-Systems (besonders CYP3A4) und anderseits zu einer Induktion von Transportproteinen (P-Glykoprotein, z.B. bei Digoxin) führen. Dies kann zu einer Abnahme der plasmatischen Konzentration und zu einer Abschwächung der therapeutischen Wirkung diverser gleichzeitig verabreichter Arzneimittel führen und potentiell schwerwiegenden Konsequenzen zur Folge haben, insbesondere bei Substanzen mit geringer therapeutischer Breite.
-Die Plasmaspiegel und/oder die Wirkung gleichzeitig verabreichter Arzneimittel (insbesondere von Medikamenten mit geringer therapeutischer Breite) sind daher zu Beginn und am Ende der Behandlung sowie bei jeder Änderung der Dosierung des Johanniskraut-haltigen Präparates engmaschig zu kontrollieren; gegebenenfalls ist eine Dosisanpassung der gleichzeitig verabreichten Arzneimittel erforderlich.
-Umgekehrt kann es bei plötzlichem Absetzen von Johanniskraut-haltigen Präparaten zu einem Anstieg der plasmatischen Konzentration gleichzeitig verabreichter Arzneimittel und zum Auftreten von toxischen Wirkungen kommen.
-Falls ein Johanniskraut-haltiges Präparat versehentlich gleichzeitig mit einem interagierenden Wirkstoff verabreicht wurde, muss das Absetzen des Johanniskraut-Präparates in der Regel schrittweise erfolgen.
-Wechselwirkungen treten insbesondere bei Anwendung folgender Arzneimittel oder Arzneimittelgruppen auf:
-Absolute Kontraindikationen
-Immunsuppressiva (Ciclosporin, Tacrolimus, Sirolimus)
-Patienten, die eine immunsuppressive Behandlung mit Ciclosporin, Tacrolimus oder Sirolimus erhalten, dürfen nicht gleichzeitig mit Johanniskrautextrakten behandelt werden. Die gleichzeitige Verabreichung von Johanniskraut führt zu einem raschen und starken Abfall der plasmatischen Konzentration des jeweiligen Immunsuppressivums mit Abschwächung der immunsuppressiven Wirkung, wobei es zu potentiell schwerwiegenden Konsequenzen kommen kann (Abstossung des Tranplantates).
-Antiretrovirale Substanzen aus der Gruppe der nicht-nukleosidischen Reverse-Transkriptase-Hemmer (NNRTI) und der Protease-Inhibitoren
-Bei einer Behandlung mit antiretroviralen Medikamenten, die zur Gruppe der nicht-nukleosidischen Reverse-Transkriptase-Hemmer (z.B. Nevirapin) oder zur Gruppe der HIV-Protease-Inhibitoren (z.B. Indinavir) gehören, ist die Einnahme von Johanniskraut-haltigen Präparaten kontraindiziert. In einer klinischen Studie führte die Einnahme eines standardisierten Johanniskrautextraktes während einer Dauer von zwei Wochen zu einer signifikanten Abnahme der Indinavir-Konzentration. Es ist denkbar, dass Johanniskrautextrakte auch die Plasmaspiegel und die Wirkung anderer Protease-Inhibitoren (deren Metabolismus insbesondere von CYP3A4 abhängt) reduziert.
-Zytostatika (Imatinib, Irinotecan)
-Imatinib: Während einer Behandlung mit Imatinib ist die Einnahme von Johanniskraut-haltigen Präparaten kontraindiziert. In einer klinischen Interaktionsstudie führte die gleichzeitige Verabreichung von Johanniskraut über zwei Wochen zu einer Abnahme der AUC von Imatinib um 32%, zu einer Abnahme der Halbwertszeit von 12,8 auf 9,0 Stunden, zu einer Senkung von Cmax um 18% und zu einem Anstieg der Imatinib-Clearance um 43%. Diese Veränderungen waren statistisch signifikant und wurden in einer weiteren Studie bestätigt.
-Irinotecan: Während einer Behandlung mit Irinotecan ist die Einnahme von Johanniskraut-haltigen Präparaten kontraindiziert. In einer offenen randomisierten Crossover-Studie wurden fünf Krebspatienten 18 Tage lang entweder mit einer Irinotecan-Monotherapie oder mit Irinotecan in Kombination mit einem Johanniskrautextrakt behandelt. Im Vergleich zur Irinotecan-Monotherapie-Gruppe kam es unter der Kombinationsbehandlung mit Irinotecan plus Johanniskrautextrakt zu einer signifikanten Abnahme der AUC des aktiven Irinotecan-Metaboliten SN-38 um 42%.
-Wechselwirkungen mit anderen Zytostatika, bei deren Metabolismus CYP-Enzyme und/oder das P-Glykoprotein eine Rolle spielen, können ebenfalls auftreten.
-Antikoagulanzien vom Cumarintyp (z.B. Acenocoumarol, Phenprocoumon, Warfarin
-Oral antikoagulierte Patienten dürfen nicht mit Johanniskrautextrakten behandelt werden, da diese die gerinnungshemmende Wirkung der Cumarine beeinträchtigen (Risiko von Thromboembolien).
-Relative Kontraindikationen
-Digoxin: Bei gleichzeitiger Verabreichung von Johanniskrautextrakten und Digoxin wurde eine signifikante Abnahme des Digoxinspiegels um zirka 20 bis 25% beobachtet. Aus diesem Grunde wird von der gleichzeitigen Applikation von Johanniskraut-haltigen Präparaten und Digoxin abgeraten.
-Hormonelle Kontrazeptiva: Johanniskraut kann die Wirkung von hormonellen Kontrazeptiva (z.B. von oralen Kontrazeptiva [«Pille»], Depot-Präparaten zur Injektion, subkutanen Implantaten sowie von transdermal, intrauterin und vaginal angewendeten Produkten zur Hormonfreisetzung) abschwächen. Aus verschiedenen Ländern wurden unter niedrig dosierter oraler Kontrazeption («Mikropille» mit einem Ethinylestradiol-Gehalt von maximal 30 µg) mehrere Fälle von Metrorrhagien gemeldet. Darüber hinaus wurden einige Fälle von unerwünschten Schwangerschaften bei Frauen berichtet, die gleichzeitig hormonelle Kontrazeptiva und Johanniskrautextrakte erhielten.
-Methadon: Johanniskraut-haltige Präparate können zu einer Abnahme der Methadon-Konzentration im Plasma und damit zu einer deutlichen Abschwächung der Wirkung des Methadons führen. Bei vier Probanden, die eine Methadon-Erhaltungstherapie erhielten, ging der mittlere Quotient Plasmaspiegel/Dosis um durchschnittlich 47% zurück.
-Andere Wirkstoffe: Es ist nicht auszuschliessen, dass Johanniskraut-haltige Präparate auch die Metabolisierung weiterer Wirkstoffe beeinträchtigen können, beispielsweise von:
-– bestimmten Lipidsenkern (z.B. Simvastatin, HMG-CoA-Reduktase-Hemmer – nicht jedoch von Pravastatin);
-– Midazolam;
-– oral oder intravenös verabreichten Steroidhormonen.
-Aus diesem Grunde ist Vorsicht geboten, wenn die genannten Wirkstoffe gleichzeitig mit Johanniskrautextrakten verabreicht werden.
-Pharmakodynamische Interaktionen (relative Kontraindikationen)
-Antidepressiva und andere serotoninerge Substanzen (z.B. Buspiron, Amitriptylin, Nortriptylin, Citalopram, Escitalopram, Fluoxetin, Paroxetin, Sertralin)
-Johanniskraut-haltige Präparate sollten nur vorsichtig und unter regelmässiger Überwachung in Kombination mit Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmern oder anderen serotoninergen Arzneimitteln eingenommen werden. In Einzelfällen können unerwünschte Wirkungen (Serotonin-Syndrom) mit Auftreten von vegetativen (z.B. Schweissausbrüchen, Tachykardie, Durchfällen, Fieber), psychischen (Agitation, Verwirrtheit) und motorischen Störungen (Tremor, Myoklonien) auftreten.
- +Pharmakokinetische Interaktionen :
- +Johanniskrautextrakte rufen nach den derzeit verfügbaren Daten zu Wechselwirkungen einerseits eine Induktion von Cytochrom P450 (insbesondere CYP3A4) und andererseits eine Induktion von Transportproteinen (P-Glykoprotein, z. B. bei Digoxin) hervor. Dies kann zu einer Verringerung der Plasmakonzentrationen sowie zu einer Verringerung der therapeutischen Wirksamkeit einer Reihe von gleichzeitig verabreichten Arzneimitteln führen und kann schwerwiegende Folgen haben, insbesondere bei Substanzen mit einem engen therapeutischen Fenster.
- +Plasmakonzentrationen und/oder die Wirksamkeit von gemeinsam verabreichten Arzneimitteln, insbesondere von Arzneimitteln mit einem engen therapeutischen Fenster, sollten zu Beginn und am Ende der Therapie sowie während einer Dosisänderung in der Johanniskrautzubereitung genau überwacht und deren Dosierung angepasst werden.
- +Umgekehrt kann es bei abruptem Abbruch eines Johanniskrautpräparates zu einer Erhöhung der Plasmakonzentration des mitverabreichten Medikaments kommen, die mit möglichen toxischen Wirkungen einhergehen kann.
- +Bei unbeabsichtigter Verabreichung einer Johanniskrautzubereitung mit einem Wechselwirkstoff sollte die Johanniskrautzubereitung generell schrittweise eingestellt werden.
- +Zu diesen Wechselwirkungen gehören unter anderem die folgenden Medikamente oder Arzneimittelgruppen :
- +Absolute Kontraindikationen :
- +Immunsuppressiva (Ciclosporin, Tacrolimus, Sirolimus):
- +Patienten mit immunsuppressiver Therapie mit Ciclosporin, Tacrolimus oder Sirolimus sollten nicht gleichzeitig mit einem Johanniskrautpräparat behandelt werden. Die gleichzeitige Verabreichung von Johanniskraut führt zu einem raschen und ausgeprägten Rückgang der Plasmaimmunsuppressiva-Konzentration und zu einem Verlust der immunsuppressiven Wirksamkeit mit potenziell schwerwiegenden Folgen (Transplantatabstoßung).
- +Antiretrovirale Medikamente in der Gruppe der nichtnukleosidischen Reverse-Transkriptase-Inhibitoren und Protease-Inhibitoren:
- +Johanniskrautpräparate sind kontraindiziert in der Behandlung von nichtnukleosidischen Reverse-Transkriptase-Inhibitoren (z. B. Nevirapin) und Protease-Inhibitoren (z. B. Indinavir). Eine Studie, die an Freiwilligen durchgeführt wurde, zeigte, dass die Verwendung eines standardisierten Johanniskraut-Extraktes für 2 Wochen zu einem signifikanten Rückgang der Indinavir-Konzentration führte. Johanniskrautextrakte können auch zu einem verminderten Plasmaspiegel und einer verminderten Wirksamkeit anderer Protease-Inhibitoren (deren Metabolismus von CYP3A4 abhängig ist) führen.
- +Zytostatika (Imatinib, Irinotecan):
- +Imatinib: Die Verwendung von Johanniskrautpräparaten ist bei der Behandlung mit Imatinib kontraindiziert. In einer Studie über Interaktionen bei Freiwilligen führte die gleichzeitige Verabreichung von Johanniskraut für 2 Wochen zu einer Abnahme der Fläche unter der Imatinib (AUC)-Kurve um 32%, einer Halbwertszeit von 12,8 bis 9,0 Stunden, einer Abnahme von Cmax um 18% und einer Zunahme der Imatinib-Clearance um 43%. Diese Veränderungen waren statistisch signifikant und wurden durch eine weitere Studie bestätigt.
- +Irinotecan: Die Verwendung von Johanniskrautpräparaten ist während der Behandlung mit Irinotecan kontraindiziert. In einer offenen, randomisierten Crossover-Studie wurden fünf Krebspatienten 18 Tage lang entweder mit Irinotecan allein oder Irinotecan in Kombination mit Johanniskraut behandelt. Unter Irinotecan-Therapie mit Johanniskraut zeigte die Fläche unter der Kurve (AUC) der aktiven Metaboliten von Irinotecan SN-38 einen signifikanten Rückgang von 42% im Vergleich zur reinen Irinotecan-Gruppe.
- +Wechselwirkungen mit anderen Zytostatika, bei denen CYP-Enzyme und/oder Glykoprotein-P an ihrem Stoffwechsel beteiligt sind, sind ebenfalls möglich.
- +Cumarin-ähnliche Antikoagulantien (z. B. Acenocoumarol, Phenprocoumon, Warfarin):
- +Patienten mit oralen Antikoagulanzien sollten nicht mit Johanniskraut behandelt werden, da es ihre gerinnungshemmende Wirkung hemmt (Thromboembolie-Risiko).
- +Relativ Kontraindikationen :
- +Digoxin: Bei gleichzeitiger Gabe von Digoxin und Johanniskraut wurde ein signifikanter Rückgang der Digoxinkonzentration um ca. 20 bis 25% beobachtet. Aus diesem Grund ist die gleichzeitige Gabe von Johanniskraut und Digoxinpräparaten nicht zu empfehlen.
- +Hormonelle Kontrazeptiva: Johanniskraut kann die Wirksamkeit hormoneller Kontrazeptiva vermindern (z. B. orale Kontrazeptiva (die Pille), injizierbare "Depotpräparate", subkutane Implantate, Hormonpflaster, Produkte zur vaginalen oder intrauterinen Anwendung mit Hormonausschüttung, etc.
- +Methadon: Johanniskrautpräparate können eine Abnahme der Plasmakonzentration von Methadon und eine signifikante Abnahme der Wirksamkeit bewirken. Bei 4 Freiwilligen, die sich mit der Methadon-Erhaltungstherapie befassten, sanken die durchschnittlichen Plasmakonzentrations-/Dosisverhältnisse um durchschnittlich 47%.
- +Sonstiges: Es ist nicht ausgeschlossen, dass Johanniskrautpräparate auch den Stoffwechsel anderer Stoffe wie z. B. Johanniskraut beeinflussen können:
- +-Bestimmte lipidsenkende Substanzen (z. B. Simvastatin, ein Inhibitor der HMG-CoA-Reduktase; aber nicht Pravastatin);
- +-Midazolam;
- +-Steroidhormone, die oral oder intravenös verabreicht werden.
- +Aus diesem Grund sollte Johanniskraut mit diesen Medikamenten vorsichtig verabreicht werden.
- +Pharmakodynamische Interaktionen (relative Kontraindikationen) :
- +Antidepressiva und andere serotoninerge Substanzen (wie Buspiron, Amitriptylin, Nortriptylin, Citalopram, Escitalopram, Fluoxetin, Paroxetin, Sertralin usw.):
- +Johanniskrautpräparate sollten vorsichtig und unter regelmäßiger Kontrolle mit Serotonin-Wiederaufnahmehemmern oder anderen Serotonin-Medikamenten verabreicht werden. Vereinzelte Fälle von Nebenwirkungen (serotoninerges Syndrom) mit neurovegetativer Dystonie (z. B. Schwitzen, Tachykardie, Durchfall, Fieber), psychischen Veränderungen (Unruhe, Verwirrung) und motorischen Veränderungen (Tremor, Myoklonus) können auftreten.
-Bislang existieren keine klinischen Daten zur Anwendung von Johanniskraut-haltigen Präparaten während der Schwangerschaft. In Tierstudien kam es zu keinerlei direkter oder indirekter Toxizität mit Auswirkungen auf den Schwangerschaftsverlauf, die Embryonalentwicklung und/oder die postnatale Entwicklung. Das potentielle Risiko für den Menschen ist nicht bekannt. Bei der Anwendung von Johanniskraut während der Schwangerschaft und Stillzeit ist Vorsicht geboten.
- +Für den Einsatz bei schwangeren Frauen liegen keine klinischen Daten vor. Tierversuche haben keine direkte oder indirekte Toxizität ergeben, die sich auf Schwangerschaft, Embryonenentwicklung, fetale Entwicklung und/oder postnatale Entwicklung auswirkt. Das potenzielle Risiko für den Menschen ist nicht bekannt.
- +Vorsicht ist geboten bei der Anwendung während der Schwangerschaft und Stillzeit.
-Bislang wurden keine entsprechenden Studien durchgeführt.
-In publizierten Studien, in denen vergleichbare Präparate auf Johanniskraut-Basis evaluiert wurden, fand sich keinerlei Anhalt, dass Johanniskraut die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, beeinflussen könnte.
-Unabhängig gilt generell, dass die Reflexe und die Fähigkeit, ein Fahrzeug zu lenken oder Maschinen zu bedienen, infolge der Grunderkrankung sowie angesichts der oben beschriebenen Nebenwirkungen beeinträchtigt sein können. Der behandelnde Arzt entscheidet in jedem Einzelfall, ob die Gabe von Arkocaps Johanniskraut Kapseln sinnvoll ist.
- +Entsprechende Studien wurden nicht durchgeführt.
- +Veröffentlichte Studien zu ähnlichen Johanniskrautpräparaten zeigen keinen Einfluss auf die Fahr- und Bedienbarkeit von Maschinen.
- +Reflexe und die Fähigkeit, Maschinen zu fahren oder zu bedienen, können jedoch durch die zugrundeliegende Erkrankung und die beschriebenen Nebenwirkungen beeinträchtigt werden.
- +Der behandelnde Arzt wird im Einzelfall entscheiden, ob Arkocaps Johanniskraut geeignet ist.
-Bei Verwendung von Arkocaps Johanniskraut Kapseln können folgende Nebenwirkungen auftreten:
-Magen-Darm-Trakt
-Gelegentlich können gastrointestinale Beschwerden auftreten.
- +Die Einnahme von Arkocaps Johanniskraut kann folgende Nebenwirkungen haben:
- +Gastrointestinale Störungen
- +Gelegentlich können Magen-Darm-Störungen auftreten.
-Gelegentlich können Müdigkeit, Unruhe oder Schwindel auftreten.
- +Gelegentlich Asthenie, Unruhe, Unruhe, Schwindel.
-Gelegentlich können allergische Hautreaktionen und in seltenen Fällen auch phototoxische Reaktionen auftreten.
-Falls Hautrötungen auftreten, ist es erforderlich, die Behandlung mit Arkocaps Johanniskraut abzubrechen und zur Untersuchung der Hautsymptome einen Arzt aufzusuchen.
- +Allergische Hautreaktionen können gelegentlich auftreten, ebenso wie seltene phototoxische Reaktionen.
- +Wenn Hautrötungen auftreten, stellen Sie die Einnahme von Arkocaps Johanniskraut ein und lassen Sie die Hauterscheinungen von einem Arzt untersuchen.
-Bislang wurden keine Fälle von Überdosierung berichtet. Es ist anzunehmen, dass eine erhebliche Überdosierung eine Verstärkung der oben beschriebenen unerwünschten Wirkungen zur Folge haben kann. Darüber hinaus ist mit einer erhöhten Lichtempfindlichkeit zu rechnen. In diesem Fall sollte die Haut für die Dauer von 1–2 Wochen vor Sonnenlicht und anderen UV-Strahlenquellen (Solarium) geschützt werden.
-Eigenschaften/Wirkungen
-ATC-Code: N06AX99
-Pflanzliches Antidepressivum
-Wirkungsmechanismus
-Die Ergebnisse von tierexperimentellen Studien lassen vermuten, dass die pharmakologische Wirkung von Johanniskraut hautsächlich auf einer Hemmung der synaptosomalen Wiederaufnahme der Neutrotransmitter Serotonin, Noradrenalin und Dopamin beruht. Dies könnte zu Veränderungen der Konzentration dieser Neutrotransmitter in bestimmen Hirnregionen führen, die an der Depression beteiligt sind. Auch wenn der Wirkungsmechanismus noch nicht vollständig geklärt wurde, ist anzunehmen, dass Hypericin, Hyperforin sowie diverse andere Flavonoide an dieser pharmakologischen Wirkung beteiligt sind.
- +Bisher wurden keine Fälle von toxischer Überdosierung gemeldet. Eine signifikante Überdosierung dürfte die oben beschriebenen Nebenwirkungen verstärken. Auch eine höhere Lichtempfindlichkeit ist zu berücksichtigen. In diesem Fall sollte eine Exposition der Haut gegenüber Sonnenlicht oder anderer UV-Strahlung (Solarium) für einen Zeitraum von ca. 1-2 Wochen vermieden werden.
- +Eigenschaften / Wirkungen
- +Code ATC: N06AX
- +Antidepressivum pflanzlichen Ursprungs
- +Wirkungsmechanismus:
- +Basierend auf Tierversuchen wird angenommen, dass die Hauptwirkung auf der Hemmung der synaptosomalen Wiederaufnahme der Neurotransmitter Serotonin, Noradrenalin und Dopamin beruht, was zu Veränderungen in der Konzentration dieser Neurotransmitter in bestimmten Hirnregionen führt, die an Depressionen beteiligt sind. Der genaue Wirkmechanismus ist noch nicht vollständig geklärt, jedoch können Hypericin, Hyperforin und mehrere andere Flavonoide an dieser pharmakologischen Aktivität beteiligt sein.
-Sorgfältig konzipierte pharmakokinetische Studien, die mit einem vergleichbaren auf Hypericin quantifizierten Johanniskrautextrakt durchgeführt wurden, haben gezeigt, dass die maximalen plasmatischen Konzentrationen nach 2 bis 2,6 Stunden für Hypericin und nach 0,4 bis 0,6 Stunden für Pseudohypericin erreicht werden. Die Eliminationshalbwertszeit für Hypericin beträgt 24,8 bis 26,5 Stunden. Bei dauerhafter Behandlung in einer Dosierung von 300 mg dreimal täglich werden nach 4 Tagen konstante Plasmaspiegel erreicht.
-Nach oraler Gabe von 300 mg eines alkoholischen Extrakts mit einem Hyperforin-Gehalt von 14,8 mg wird 3,5 Stunden nach Verabreichung ein maximaler Plasmaspiegel von 150 ng/ml erreicht. Die Eliminationshalbwertszeit für Hyperforin beträgt 9 Stunden. Bei Dauerbehandlung in einer Dosierung von 300 mg dreimal täglich liegen die Steady-state-Konzentrationen von Hyperforin bei zirka 100 ng/ml.
- +Detaillierte pharmakokinetische Studien, die mit einem ähnlichen Extrakt von Johanniskraut durchgeführt wurden, der in Hypericin quantifiziert wurde, zeigten, dass die Plasmaspitzenkonzentrationen nach 2 bis 2,6 Stunden für Hypericin und nach 0,4 bis 0,6 Stunden für Pseudohypericin erreicht wurden. Die Eliminationshalbwertszeit von Hypericin beträgt 24,8 bis 26,5 Stunden. Unter kontinuierlicher Behandlung bei Dosen von 300 mg, die dreimal täglich wiederholt werden, werden nach 4 Tagen Gleichgewichtskonzentrationen erreicht.
- +Nach oraler Verabreichung von 300 mg eines alkoholischen Extrakts mit einem Hyperforingehalt von 14,8 mg wird 3,5 Stunden nach Verabreichung eine Plasmaspitzenkonzentration von 150 ng/ml erreicht. Die Eliminationshalbwertszeit von Hyperforin beträgt 9 Stunden. Unter kontinuierlicher Behandlung bei Dosen von 300 mg, die dreimal täglich wiederholt werden, werden die stationären Hyperforinkonzentrationen auf 100 ng/ml geschätzt.
-In tierexperimentellen Studien mit Anwendung des in den Arkocaps Johanniskraut Kapseln enthaltenen Johanniskrautextraktes kam es weder nach der höchsten applizierten Dosis (2000 mg/Kg) noch nach wiederholter Gabe von 1000 mg/Kg über 4 Wochen zum Auftreten von toxischen Symptomen. Andere Studien, die mit vergleichbaren Johanniskrautextrakten durchgeführt wurden, kamen zu ähnlichen Ergebnissen.
- +Tierversuche mit Johanniskraut-Extrakt aus Arkocaps Johanniskraut zeigten keine Hinweise auf Toxizität, weder bei der maximalen Dosis von 2000 mg/kg noch bei wiederholter Verabreichung von 1000 mg/kg über 4 Wochen. Studien mit ähnlichen Extrakten ergaben vergleichbare Ergebnisse.
-In in-vivo-Studien, die mit einem hydroalkoholischen Johanniskrautextrakt durchgeführt wurden, wurden keinerlei mutagene Wirkungen beim Tier beobachtet.
- +Tests, die in vivo mit Johanniskraut Hydroalkohol-Extrakt durchgeführt werden, haben keine Kontraindikationen.
-Es stehen keine validen Daten zu teratogenen Wirkungen beim Tier zur Verfügung. Unter klinischen Bedingungen wurden bislang keinerlei Malformationen oder fetotoxische Effekte beobachtet. Die bisherigen Erfahrungen reichen jedoch nicht aus, um das Risiko möglicher schädlicher Auswirkungen auf die Schwangerschaft vollkommen auszuschliessen.
- +Es gibt keine verlässlichen Daten zur Teratogenese bei Tieren. Bislang wurden keine spezifischen malformativen oder fetotoxischen Effekte beobachtet. Die Überwachung exponierter Schwangerschaften reicht jedoch nicht aus, um ein Risiko auszuschließen.
-Inkompatibilitäten
-Entfällt.
-Beeinflussung diagnostischer Methoden
-Arkocaps Johanniskraut Kapseln können mit bestimmten in der dermatologischen Photodiagnostik oder Phototherapie verwendeten Substanzen interagieren.
-Stabilität
-Nach Erreichen des Datums, das auf Packung nach dem Vermerk «EXP» (Monat/Jahr) angegeben ist, darf das Arzneimittel nicht mehr verwendet werden.
-Besondere Lagerungshinweise
-In der Originalverpackung aufbewahren, bei Raumtemperatur (15–25 °C) lagern und den Behälter fest verschlossen halten.
- +Inkompatibilitäten:
- +Nicht relevant.
- +Einfluss auf diagnostische Methoden:
- +Arkocaps Johanniskraut kann mit bestimmten Produkten interagieren, die in photodiagnostischen oder phototherapeutischen Protokollen verwendet werden.
- +Stabilität:
- +Das Arzneimittel darf nicht über das Datum hinaus verwendet werden, das nach "EXP" (Monat/Jahr) auf der Verpackung angegeben ist.
- +Hinweis zur Lagerung:
- +In der Originalverpackung bei Raumtemperatur (15-25°C) lagern und dicht verschlossen aufbewahren..
-Arkocaps Johanniskraut Kaps 42. (C)
- +Arkocaps Johanniskraut, 42 Kapseln.
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