28 Änderungen an Fachinfo Zonegran 25 mg |
-Kapseln zu 25 und 50 mg: Excipiens pro capsula. Kapseln zu 100 mg: Color: E110 (Gelborange), E129 (Allurarot AC), Excipiens pro capsula.
- +Mikrokristalline Cellulose, Pflanzenöl hydriert, Natriumdodecylsulfat. Kapselhülle: Gelatine, Titandioxid (E171), Drucktinte: schwarzes Eisenoxid (E172), Schellack, Propylenglycol, Kaliumhydroxid.
- +50 mg Kapselhülle zusätzlich: schwarzes Eisenoxid.
- +100 mg-Kapselhülle zusätzlich: Allurarot AC (E129) 0,147 mg, Gelborange S (E110) 0,002 mg.
- +Zonegran 25 mg, Kapsel enthält 0.015 mg Natrium.
- +Zonegran 50 mg, Kapsel enthält 0.03 mg Natrium.
- +Zonegran 100 mg, Kapsel enthält 0.06 mg Natrium.
-Bei Patienten, die keine CYP3A4-Induktoren einnehmen, oder bei Patienten mit Nieren-oder Leberfunktionsstörungen sollte die initiale Tagesdosis von 50 mg erst nach zwei Wochen auf 100 mg/Tag (aufgeteilt auf zwei Einzeldosen) erhöht werden, und ab der 5. Behandlungswoche in zweiwöchentlichen Schritten um 100 mg/Tag erhöht werden. Die übliche Erhaltungsdosis beträgt auch für diese Patienten 300 mg bis 500 mg/Tag (einmal täglich oder aufgeteilt auf zwei Einzeldosen), wobei einige Patienten bereits auf geringere Tagesdosen ansprechen können.
- +Bei Patienten, die keine CYP3A4-Induktoren einnehmen, oder bei Patienten mit Nieren- oder Leberfunktionsstörungen sollte die initiale Tagesdosis von 50 mg erst nach zwei Wochen auf 100 mg/Tag (aufgeteilt auf zwei Einzeldosen) erhöht werden, und ab der 5. Behandlungswoche in zweiwöchentlichen Schritten um 100 mg/Tag erhöht werden. Die übliche Erhaltungsdosis beträgt auch für diese Patienten 300 mg bis 500 mg/Tag (einmal täglich oder aufgeteilt auf zwei Einzeldosen), wobei einige Patienten bereits auf geringere Tagesdosen ansprechen können.
-Bei Patienten, die keine CYP3A4-Induktoren einnehmen, oder bei Patienten mit Nieren-oder Leberfunktionsstörungen sollte die initiale Tagesdosis von 1 mg/kg/Tag erst nach zwei Wochen um 1 mg/kg/Tag erhöht werden und weiter in zweiwöchentlichen Schritten um 1 mg/kg/Tag erhöht werden. Die übliche Erhaltungsdosis beträgt auch für diese Patienten bei einem Körpergewicht von 20 – 55 kg 8 mg/kg/Tag, bei einem Körpergewicht über 55 kg bis zu 500 mg/Tag.
- +Bei Patienten, die keine CYP3A4-Induktoren einnehmen, oder bei Patienten mit Nieren- oder Leberfunktionsstörungen sollte die initiale Tagesdosis von 1 mg/kg/Tag erst nach zwei Wochen um 1 mg/kg/Tag erhöht werden und weiter in zweiwöchentlichen Schritten um 1 mg/kg/Tag erhöht werden. Die übliche Erhaltungsdosis beträgt auch für diese Patienten bei einem Körpergewicht von 20 – 55 kg 8 mg/kg/Tag, bei einem Körpergewicht über 55 kg bis zu 500 mg/Tag.
-Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, gegen einen der sonstigen Bestandteile oder gegen Sulfonamide.
- +Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, gegen einen der sonstigen Bestandteile oder gegen Sulfonamide, Soja- oder Erdnuss-Allergie.
-Das Risiko für das Auftreten einer durch Zonisamid induzierten Metabolischen Azidose scheint bei pädiatrischen und adoleszenten Patienten höher und ihr Verlauf kann schwerer sein. Eine angemessene Untersuchung und Überwachung des Serum-Bicarbonatspiegels sollte in Erwägung gezogen werden, wenn neben der Zonegrantherapie das Azidoserisiko durch Begleiterkrankungen erhöht ist, bei Patienten mit einem erhöhten Risiko für das Auftreten von nachteiligen Folgen einer metabolischen Azidose sowie bei Patienten mit Symptomen, die auf eine Azidose hindeuten. Falls sich eine metabolische Azidose entwickelt und andauert, sollte in Betracht gezogen werden, die Zonisamiddosis zu verringern oder schrittweise zu reduzieren und abzusetzen da sich eine Osteopenie entwickeln kann. Soll die Behandlung der Patienten mit Zonegran trotz persistierender Azidose fortgesetzt werden, ist eine alkalisierende Behandlung zu erwägen.
- +Das Risiko für das Auftreten einer durch Zonisamid induzierten Metabolischen Azidose scheint bei pädiatrischen und adoleszenten Patienten höher und ihr Verlauf kann schwerer sein. Eine angemessene Untersuchung und Überwachung des Serum-Bicarbonatspiegels sollte in Erwägung gezogen werden, wenn neben der Zonegran-Therapie das Azidoserisiko durch Begleiterkrankungen erhöht ist, bei Patienten mit einem erhöhten Risiko für das Auftreten von nachteiligen Folgen einer metabolischen Azidose sowie bei Patienten mit Symptomen, die auf eine Azidose hindeuten. Falls sich eine metabolische Azidose entwickelt und andauert, sollte in Betracht gezogen werden, die Zonisamid-Dosis zu verringern oder schrittweise zu reduzieren und abzusetzen da sich eine Osteopenie entwickeln kann. Soll die Behandlung der Patienten mit Zonegran trotz persistierender Azidose fortgesetzt werden, ist eine alkalisierende Behandlung zu erwägen.
-Für den Fall, dass eine Frau während der Therapie mit Zonegran schwanger wird, siehe «Schwangerschaft / Stillzeit».
- +Für den Fall, dass eine Frau während der Therapie mit Zonegran schwanger wird, siehe «Schwangerschaft/Stillzeit».
-Vor dem Beginn einer Behandlung mit Zonegran sollte abgestillt werden und das Stillen erst 4 Wochen nach Beendigung der Therapie mit Zonegran wieder aufgenommen werden (siehe «Schwangerschaft / Stillzeit»).
- +Vor dem Beginn einer Behandlung mit Zonegran sollte abgestillt werden und das Stillen erst 4 Wochen nach Beendigung der Therapie mit Zonegran wieder aufgenommen werden (siehe «Schwangerschaft/Stillzeit»).
-Inhaltstoffe
-Zonegran 100 mg Hartkapseln enthalten die beiden Azo-Farbstoffe Gelborange S (E110) sowie Allurarot AC (E129), die allergische Reaktionen hervorrufen können.
- +Inhaltstoffe von speziellem Interesse
- +Die Kapselhülle von Zonegran 100 mg enthält die Azo-Farbstoffe Gelborange S (E110) und Allurarot AC (E129), welche allergische Reaktionen hervorrufen können. Das Arzneimittel enthält hydriertes Pflanzenöl, das aus Sojabohnen gewonnen werden kann. Patienten, die gegenüber Soja oder Erdnuss allergisch sind, dürfen Zonegran nicht anwenden. Zonegran Kapseln enthalten weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Kapsel, d.h. sie sind nahezu «natriumfrei».
-·Bringen Sie das Kind an einen kühlen, schattigen Platz.
-·Kühlen Sie die Haut des Kindes mit Wasser.
-·Geben Sie dem Kind kaltes Wasser zum Trinken.
- +·Bringen sie das Kind an einen kühlen, schattigen Platz.
- +·Kühlen sie die Haut des Kindes mit Wasser.
- +·Geben sie dem Kind kaltes Wasser zum Trinken.
-Das Risiko für eine durch Zonisamid hervorgerufene metabolische Azidose erscheint häufiger und schwerer bei pädiatrischen und adoleszenten Patienten. Bei dieser Patientengruppe sollte daher eine angemessene Untersuchung und Überwachung des Serum-Bicarbonatspiegels erfolgen (siehe Warnhinweis im allgemeinen Teil). Die Langzeitfolgen von erniedrigten Bicarbonatspiegeln auf Wachstum und Entwicklung sind nicht bekannt.
-Zonegran sollte bei Kindern und Jugendlichen nicht als Begleitmedikation zu anderen Carboanhydrase-Hemmern wie Topiramat und Acetazolamid angewendet werden (siehe Abschnitt «Interaktionen»).
- +Das Risiko für eine durch Zonisamid hervorgerufene metabolische Azidose erscheint häufiger und schwerer bei pädiatrischen und adoleszenten Patienten. Bei dieser Patientengruppe sollte daher eine angemessene Untersuchung und Überwachung des Serum-Bicarbonatspiegels erfolgen (siehe Warnhinweis im allgemeinen Teil). Die Langzeitfolgen von erniedrigten Bicarbonatspiegeln auf Wachstum und Entwicklung sind nicht bekannt. Zonegran sollte bei Kindern und Jugendlichen nicht als Begleitmedikation zu anderen Carboanhydrase-Hemmern wie Topiramat und Acetazolamid angewendet werden (siehe Abschnitt «Interaktionen»).
-In klinischen Studien mit gesunden Probandinnen beeinflusste eine Steady-state-Dosierung von Zonegran Serumkonzentrationen von Ethinylestradiol oder Norethisteron in einem Kombinationspräparat nicht.
- +In klinischen Studien mit gesunden Probandinnen beeinflusste eine Steady-State-Dosierung von Zonegran Serumkonzentrationen von Ethinylestradiol oder Norethisteron in einem Kombinationspräparat nicht.
-CYP3A4-Inhibition: Auf der Basis klinischer Daten scheinen bekannte spezifische und unspezifische CYP3A4-Inhibitoren keine klinisch relevante Auswirkung auf die pharmakokinetischen Expositionsparameter von Zonisamid auszuüben. Steady-state-Dosierungen von Ketoconazol (400 mg/Tag) oder von Cimetidin (1200 mg/Tag) hatten keine klinisch relevanten Auswirkungen auf die Pharmakokinetik von Zonisamid nach Gabe einer Einzeldosis an gesunde Probanden. Daher sollte eine Veränderung der Zonegran-Dosis nicht erforderlich sein, wenn gleichzeitig bekannte CYP3A4-Inhibitoren angewendet werden.
- +CYP3A4-Inhibition: Auf der Basis klinischer Daten scheinen bekannte spezifische und unspezifische CYP3A4-Inhibitoren keine klinisch relevante Auswirkung auf die pharmakokinetischen Expositionsparameter von Zonisamid auszuüben. Steady-State-Dosierungen von Ketoconazol (400 mg/Tag) oder von Cimetidin (1200 mg/Tag) hatten keine klinisch relevanten Auswirkungen auf die Pharmakokinetik von Zonisamid nach Gabe einer Einzeldosis an gesunde Probanden. Daher sollte eine Veränderung der Zonegran-Dosis nicht erforderlich sein, wenn gleichzeitig bekannte CYP3A4-Inhibitoren angewendet werden.
-Daten aus den USA von ca. 100 Schwangerschaften unter einer Monotherapie mit Zonegran zeigen kein höheres teratogenes Risiko als mit anderen AEDs. Insgesamt reicht die Datenlage für eine differenzierte Risikoeinschätzung jedoch bislang nicht aus. Deshalb und aufgrund der beobachteten Reproduktionstoxizität bei Tieren, müssen Frauen im gebärfähigen Alter während einer Therapie mit Zonegran und bis 4 Wochen nach deren Beendigung geeignete kontrazeptive Massnahmen anwenden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Sollte es im Verlauf einer Behandlung mit Zonegran dennoch zu einer Schwangerschaft kommen, ist das weitere Vorgehen sofort mit dem behandelnden Arzt abzusprechen. Von diesem muss das Risiko sorgfältig gegen den Nutzen für die Mutter abgewogen werden (alternative Therapiemöglichkeiten, Gefahr von Krampfanfällen etc.). Nötigenfalls muss das Arzneimittel rasch aber schrittweise unter Aufsicht des Neurologen abgesetzt werden. Dabei ist zu beachten, dass das verstärkte oder Wiederauftreten epileptischer Krämpfe bei Unterbrechung einer antiepileptischen Therapie selbst ein erhöhtes Risiko von Missbildungen des Fetus in sich birgt. Eine zusätzliche Einnahme von Folsäure in der angebrachten Dosierung ist immer indiziert.. Eine spezialisierte antenatale Überwachung wird empfohlen, um eventuelle Neuralrohrmissbildungen oder andere Symptome einer Missbildung zu erkennen.
- +Daten aus den USA von ca. 100 Schwangerschaften unter einer Monotherapie mit Zonegran zeigen kein höheres teratogenes Risiko als mit anderen AEDs. Insgesamt reicht die Datenlage für eine differenzierte Risikoeinschätzung jedoch bislang nicht aus. Deshalb und aufgrund der beobachteten Reproduktionstoxizität bei Tieren, müssen Frauen im gebärfähigen Alter während einer Therapie mit Zonegran und bis 4 Wochen nach deren Beendigung geeignete kontrazeptive Massnahmen anwenden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Sollte es im Verlauf einer Behandlung mit Zonegran dennoch zu einer Schwangerschaft kommen, ist das weitere Vorgehen sofort mit dem behandelnden Arzt abzusprechen. Von diesem muss das Risiko sorgfältig gegen den Nutzen für die Mutter abgewogen werden (alternative Therapiemöglichkeiten, Gefahr von Krampfanfällen etc.). Nötigenfalls muss das Arzneimittel rasch aber schrittweise unter Aufsicht des Neurologen abgesetzt werden. Dabei ist zu beachten, dass das verstärkte oder Wiederauftreten epileptischer Krämpfe bei Unterbrechung einer antiepileptischen Therapie selbst ein erhöhtes Risiko von Missbildungen des Fetus in sich birgt. Eine zusätzliche Einnahme von Folsäure in der angebrachten Dosierung ist immer indiziert. Eine spezialisierte antenatale Überwachung wird empfohlen, um eventuelle Neuralrohrmissbildungen oder andere Symptome einer Missbildung zu erkennen.
-Dezember 2020
- +Oktober 2021
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