70 Änderungen an Fachinfo Pyrazinamide Labatec 500 mg |
-Wirkstoff: Pyrazinamidum.
-Hilfsstoffe: Carboxymethylamylum natricum A, Cellulosum microcristallinum, Copovidonum, Calcii stearas.
-Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
-1 Tablette enthält je 400 mg, 500 mg oder 750 mg Pyrazinamidum.
- +Wirkstoffe
- +Pyrazinamidum.
- +Hilfsstoffe
- +Carboxymethylamylum natricum A, Cellulosum microcristallinum, Copovidonum, Calcii stearas.
-Die Stämme von M. tuberculosis müssen auf Pyrazinamid empfindlich sein.
- +Die Stämme von M. tuberculosis müssen auf Pyrazinamide empfindlich sein.
-Pyrazinamid Labatec, Tabletten, kann gemäss den Empfehlungen der Lungenliga Schweiz und der WHO in Kombination mit anderen Antituberkulotika während der Initialphase einer Intensivbehandlung der Tuberkulose bei Erwachsenen und Kindern über 3 Jahren angewendet werden.
- +Pyrazinamide Labatec, Tabletten, kann gemäss den Empfehlungen der Lungenliga Schweiz und der WHO in Kombination mit anderen Antituberkulotika während der Initialphase einer Intensivbehandlung der Tuberkulose bei Erwachsenen und Kindern über 3 Jahren angewendet werden.
-Pyrazinamid Labatec, Tabletten, muss oral verabreicht werden.
- +Pyrazinamide Labatec, Tabletten, muss oral verabreicht werden.
-sollten Pyrazinamid nur bei strenger Indikationsstellung erhalten. Die Dosis beträgt für sie 30–35 mg/kg Körpergewicht.
- +sollten Pyrazinamide nur bei strenger Indikationsstellung erhalten. Die Dosis beträgt für sie 30–35 mg/kg Körpergewicht.
-Pyrazinamid Labatec ist für die Behandlung von Kindern unter 3 Jahren nicht geeignet.
- +Pyrazinamide Labatec ist für die Behandlung von Kindern unter 3 Jahren nicht geeignet.
-Bei Niereninsuffizienz wird empfohlen, die Erhaltungsdosis auf 1000 mg/d zu reduzieren. Bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance <50 ml/min sollte Pyrazinamid Labatec nicht verwendet werden (siehe Kontraindikationen).
- +Bei Niereninsuffizienz wird empfohlen, die Erhaltungsdosis auf 1000 mg/d zu reduzieren. Bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance <50 ml/min sollte Pyrazinamide Labatec nicht verwendet werden (siehe Kontraindikationen).
-Kinder unter 3 Jahren sollten Pyrazinamid nur bei vitaler Indikation erhalten.
-Wegen der Möglichkeit einer lebertoxischen Wirkung darf Pyrazinamid weder bei Patienten mit Porphyrie, mit akuten Lebererkrankungen (akute Hepatitis) oder vor weniger als 6 Monaten nach Ablauf einer derartigen Erkrankung, weder bei Patienten mit durch Isoniazid bedingter medikamentöser Hepatitis in der Anamnese, noch bei Patienten mit Gicht oder Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance <50 ml/min) oder Hyperurikämie angewendet werden.
-Pyrazinamid darf nicht während der Schwangerschaft oder Stillzeit eingenommen werden.
- +Kinder unter 3 Jahren sollten Pyrazinamide nur bei vitaler Indikation erhalten.
- +Wegen der Möglichkeit einer lebertoxischen Wirkung darf Pyrazinamide weder bei Patienten mit Porphyrie, mit akuten Lebererkrankungen (akute Hepatitis) oder vor weniger als 6 Monaten nach Ablauf einer derartigen Erkrankung, weder bei Patienten mit durch Isoniazid bedingter medikamentöser Hepatitis in der Anamnese, noch bei Patienten mit Gicht oder Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance <50 ml/min) oder Hyperurikämie angewendet werden.
- +Pyrazinamide darf nicht während der Schwangerschaft oder Stillzeit eingenommen werden.
-Bei einem Auftreten von akuten, schweren Überempfindlichkeitsreaktionen (siehe «Unerwünschte Wirkungen») ist Pyrazinamid Labatec sofort abzusetzen.
-Pyrazinamid kann eine Funktionsstörung, Entzündung oder schwere Schäden der Leber auslösen, in Einzelfällen mit tödlichem Ausgang.
- +Bei einem Auftreten von akuten, schweren Überempfindlichkeitsreaktionen (siehe «Unerwünschte Wirkungen») ist Pyrazinamide Labatec sofort abzusetzen.
- +Pyrazinamide kann eine Funktionsstörung, Entzündung oder schwere Schäden der Leber auslösen, in Einzelfällen mit tödlichem Ausgang.
-Wenn Patienten mit Pyrazinamid Labatec behandelt werden, ist daher Vorsicht geboten und eine strikte medizinische Überwachung notwendig. Die Leberfunktion (insbesondere SGPT und SGOT) sollte vor Beginn der Therapie und anschliessend alle 2–4 Wochen überprüft werden. Treten Zeichen eines Leberzellschadens auf, sollte Pyrazinamid Labatec abgesetzt werden. Insbesondere sollten Patienten mit bekannten Risikofaktoren sorgfältig überwacht werden. Bisher bekannte Risikofaktoren sind insbesondere:
- +Wenn Patienten mit Pyrazinamide Labatec behandelt werden, ist daher Vorsicht geboten und eine strikte medizinische Überwachung notwendig. Die Leberfunktion (insbesondere SGPT und SGOT) sollte vor Beginn der Therapie und anschliessend alle 2–4 Wochen überprüft werden. Treten Zeichen eines Leberzellschadens auf, sollte Pyrazinamide Labatec abgesetzt werden. Insbesondere sollten Patienten mit bekannten Risikofaktoren sorgfältig überwacht werden. Bisher bekannte Risikofaktoren sind insbesondere:
-Die Elimination von Pyrazinamid Labatec kann im Falle einer Niereninsuffizienz verzögert sein.
- +Die Elimination von Pyrazinamide Labatec kann im Falle einer Niereninsuffizienz verzögert sein.
-Bei Patienten mit Diabetes mellitus wird mit der Einnahme von Pyrazinamid die Überwachung der Zuckerwerte erschwert.
-Auftreten von Diarrhöe während oder nach der Behandlung mit Pyrazinamid Labatec, besonders wenn diese schwer, anhaltend und/oder blutig verläuft, kann ein Symptom einer Erkrankung durch Clostridium difficile sein. Die schwerste Verlaufsform davon ist die pseudomembranöse Kolitis.
- +Bei Patienten mit Diabetes mellitus wird mit der Einnahme von Pyrazinamide die Überwachung der Zuckerwerte erschwert.
- +Auftreten von Diarrhöe während oder nach der Behandlung mit Pyrazinamide Labatec, besonders wenn diese schwer, anhaltend und/oder blutig verläuft, kann ein Symptom einer Erkrankung durch Clostridium difficile sein. Die schwerste Verlaufsform davon ist die pseudomembranöse Kolitis.
-Bei empfindlichen Patienten kann es zu Photosensibilisierung kommen. Deshalb sollte die Haut während der Pyrazinamid-Behandlung keiner starken Sonnenbestrahlung ausgesetzt werden.
- +Bei empfindlichen Patienten kann es zu Photosensibilisierung kommen. Deshalb sollte die Haut während der Pyrazinamide-Behandlung keiner starken Sonnenbestrahlung ausgesetzt werden.
- +Paradoxe Reaktion
- +Nach einer anfänglichen Linderung wird Pyrazinamide wahrscheinlich paradoxe Reaktionen mit einer neuerlichen Verschlimmerung der Tuberkulose-Symptome auslösen. Bei den betroffenen Patienten wurde eine klinische oder radiologische Verschlechterung der bestehenden Tuberkuloseläsionen oder die Entwicklung neuer Läsionen festgestellt. Solche Reaktionen wurden in den ersten Wochen oder Monaten nach dem Start der Tuberkulosebehandlung beobachtet.
- +Die Ursache für diese paradoxe Reaktion ist noch unklar. Es ist jedoch möglich, dass ihr eine überschiessende Immunantwort zugrunde liegt. Bei Verdacht auf eine paradoxe Reaktion sollte erforderlichenfalls eine symptomatische Behandlung eingeleitet werden, um die überschiessende Immunantwort zu unterdrücken.
- +Zudem ist es ratsam, die geplante Kombinationstherapie fortzusetzen. Die Patienten sollten darauf hingewiesen werden, dass sie umgehend ihren behandelnden Arzt aufsuchen müssen, falls sich die Symptome verschlimmern. Die auftretenden Symptome richten sich in der Regel nach dem betroffenen Gewebe. Zu den möglichen Allgemeinsymptomen zählen Husten, Fieber, Müdigkeit, Kurzatmigkeit, Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust oder Asthenie (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
- +
-Pyrazinamid kann die Serum-Harnsäure-Konzentration erhöhen und die Wirksamkeit der Gicht-Therapie schwächen. Eine Dosisanpassung folgender Medikationen kann deshalb nötig sein: Probenecid, Sulfinpyrazon, Allopurinol.
-Der hypoglykämische Effekt von oralen Antidiabetika wird durch Pyrazinamid verstärkt.
- +Pyrazinamide kann die Serum-Harnsäure-Konzentration erhöhen und die Wirksamkeit der Gicht-Therapie schwächen. Eine Dosisanpassung folgender Medikationen kann deshalb nötig sein: Probenecid, Sulfinpyrazon, Allopurinol.
- +Der hypoglykämische Effekt von oralen Antidiabetika wird durch Pyrazinamide verstärkt.
-Ethionamid: Die gleichzeitige Einnahme von Ethionamid kann eine schwere Lebertoxizität verursachen. Die Kombination von Pyrazinamid und Ethionamid sollte nur Patienten mit normaler Leberfunktion verabreicht werden. Bei gleichzeitiger Anwendung ist eine regelmässige Kontrolle der Leberfunktion unbedingt erforderlich. Falls eine signifikante Veränderung der Leberfunktion festgestellt wird, muss Ethionamid abgesetzt werden.
-Rifampicin: Die gleichzeitige Verabreichung kann schwere Leberschädigungen verursachen. Die 2-monatige Therapie von Rifampicin plus Pyrazinamid sollte nicht verordnet werden:
- +Ethionamid: Die gleichzeitige Einnahme von Ethionamid kann eine schwere Lebertoxizität verursachen. Die Kombination von Pyrazinamide und Ethionamid sollte nur Patienten mit normaler Leberfunktion verabreicht werden. Bei gleichzeitiger Anwendung ist eine regelmässige Kontrolle der Leberfunktion unbedingt erforderlich. Falls eine signifikante Veränderung der Leberfunktion festgestellt wird, muss Ethionamid abgesetzt werden.
- +Rifampicin: Die gleichzeitige Verabreichung kann schwere Leberschädigungen verursachen. Die 2-monatige Therapie von Rifampicin plus Pyrazinamide sollte nicht verordnet werden:
-Zidovudin: Bewirkt eine starke Abnahme der Pyrazinamid-Plasmaspiegel. Die gleichzeitige Einhahme sollte vermieden werden. Bei Patienten unter Zidovudin-Behandlung muss die Plasmakonzentration von Pyrazinamid überwacht werden.
- +Zidovudin: Bewirkt eine starke Abnahme der Pyrazinamide-Plasmaspiegel. Die gleichzeitige Einhahme sollte vermieden werden. Bei Patienten unter Zidovudin-Behandlung muss die Plasmakonzentration von Pyrazinamide überwacht werden.
-Schwangerschaft/Stillzeit
- +Schwangerschaft, Stillzeit
-Pyrazinamid geht in die Muttermilch über. Frauen, die mit Pyrazinamid Labatec behandelt werden, sollten deshalb nicht stillen.
- +Pyrazinamide geht in die Muttermilch über. Frauen, die mit Pyrazinamide Labatec behandelt werden, sollten deshalb nicht stillen.
-Weil Pyrazinamid den Blutzuckerspiegel senken kann, ist bei Diabetikern mit Schwierigkeiten bei der Insulineinstellung zu rechnen.
- +Weil Pyrazinamide den Blutzuckerspiegel senken kann, ist bei Diabetikern mit Schwierigkeiten bei der Insulineinstellung zu rechnen.
-Selten: akuter Gichtanfall (Pyrazinamid reduziert die Exkretion der Harnsäure), Porphyrie.
- +Selten: akuter Gichtanfall (Pyrazinamide reduziert die Exkretion der Harnsäure), Porphyrie.
-Wie bei allen Antituberkulotika können auch während der Therapie mit Pyrazinamid unerwünschte Reaktionen auftreten.
- +Allgemeine Störungen
- +Sehr häufig/häufig1: Paradoxe Reaktion auf die Medikamenteneinnahme (rezidiv oder neu auftretende Symptome, körperliche und radiologische Anzeichen bei einem Patienten, bei dem zuvor unter einer geeigneten Tuberkulosebehandlung eine Besserung eingetreten war, d.h. eine paradoxe Reaktion, die diagnostiziert wurde, nachdem geringe Therapietreue, Arzneimittelresistenz, unerwünschte Nebenwirkungen der Tuberkulosebehandlung sowie Sekundärinfektionen mit Bakterien oder Pilzen ausgeschlossen werden konnten), (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +1 in der Fachliteratur wird die Häufigkeit auf 6 bis 30 % geschätzt
- +Wie bei allen Antituberkulotika können auch während der Therapie mit Pyrazinamide unerwünschte Reaktionen auftreten.
- +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
- +
-Bis jetzt sind keine Fälle von Pyrazinamidvergiftung bekannt. Bei Überdosierung könnten Lebertoxizität und Hyperuricämie auftreten sowie ZNS-Manifestationen, die sich mit kurzwirksamen Barbituraten behandeln lassen.
- +Bis jetzt sind keine Fälle von Pyrazinamidevergiftung bekannt. Bei Überdosierung könnten Lebertoxizität und Hyperuricämie auftreten sowie ZNS-Manifestationen, die sich mit kurzwirksamen Barbituraten behandeln lassen.
-ATC-Code: J04AK01
-Wirkungsmechanismus, Pharmakodynamik
-Pyrazinamid ist ein bakterizider Antituberkulose-Wirkstoff.
-Pyrazinamid kann bakteriostatisch oder bakterizid wirken, abhängig von seiner Konzentration und der Empfindlichkeit der Erreger. Pyrazinamid ist nur in saurem Milieu aktiv gegen intrazelluläre Organismen. Pyrazinamid ist nur in saurem Milieu aktiv gegen intrazelluläre Organismen. Pyrazinamid ist ein stark spezifisches Tuberkulostatikum und wirkt nur gegen Mycobacterium tuberculosis. Primäre Resistenzen von M. tuberculosis gegen Pyrazinamid sind sehr selten. Sekundäre Resistenzen können sich jedoch rasch entwickeln, wenn Pyrazinamid alleine angewendet wird.
- +ATC-Code
- +J04AK01
- +Wirkungsmechanismus
- +Pyrazinamide ist ein bakterizider Antituberkulose-Wirkstoff.
- +Pyrazinamide kann bakteriostatisch oder bakterizid wirken, abhängig von seiner Konzentration und der Empfindlichkeit der Erreger. Pyrazinamide ist nur in saurem Milieu aktiv gegen intrazelluläre Organismen. Pyrazinamide ist nur in saurem Milieu aktiv gegen intrazelluläre Organismen. Pyrazinamide ist ein stark spezifisches Tuberkulostatikum und wirkt nur gegen Mycobacterium tuberculosis. Primäre Resistenzen von M. tuberculosis gegen Pyrazinamide sind sehr selten. Sekundäre Resistenzen können sich jedoch rasch entwickeln, wenn Pyrazinamide alleine angewendet wird.
-Pyrazinamid wird rasch und gut resorbiert. Die Bioverfügbarkeit der Pyrazinamid Labatec Tabletten kann nach oraler Aufnahme als vollständig angesehen werden. Maximale Serumkonzentrationen werden innerhalb von 1–3 Stunden nach Einnahme erreicht. Der Serumspiegel sollte 20–30 µg/ml betragen; dieser wird bei einer üblichen einmal täglich verabreichten Dosis von 1,5–2,0 g Pyrazinamid während ca. 6 Stunden aufrechterhalten und kann bis zu 12 Stunden anhalten.
- +Pyrazinamide wird rasch und gut resorbiert. Die Bioverfügbarkeit der Pyrazinamide Labatec Tabletten kann nach oraler Aufnahme als vollständig angesehen werden. Maximale Serumkonzentrationen werden innerhalb von 1–3 Stunden nach Einnahme erreicht. Der Serumspiegel sollte 20–30 µg/ml betragen; dieser wird bei einer üblichen einmal täglich verabreichten Dosis von 1,5–2,0 g Pyrazinamide während ca. 6 Stunden aufrechterhalten und kann bis zu 12 Stunden anhalten.
-Die Diffusion und Penetration von Pyrazinamid ist gut. Es wird in der Leber, Lunge und in der Cerebrospinalflüssigkeit verteilt.
- +Die Diffusion und Penetration von Pyrazinamide ist gut. Es wird in der Leber, Lunge und in der Cerebrospinalflüssigkeit verteilt.
-Die Serum-Proteinbindung beträgt ca. 50%. Eine Penetration in die Plazenta wurde nicht beschrieben. Die Höchstwerte von Pyrazinamid werden nach 3 Stunden in der Muttermilch nachgewiesen; sie betragen aber kaum 5% der mütterlichen Plasmakonzentration.
- +Die Serum-Proteinbindung beträgt ca. 50%. Eine Penetration in die Plazenta wurde nicht beschrieben. Die Höchstwerte von Pyrazinamide werden nach 3 Stunden in der Muttermilch nachgewiesen; sie betragen aber kaum 5% der mütterlichen Plasmakonzentration.
-Pyrazinamid wird in der Leber zu Pyrazincarbonsäure hydrolisiert. Dieser Hauptmetabolit wird dann teilweise durch die Xanthinoxydase in 5-Hydroxy-Metaboliten umgewandelt und ausgeschieden.
- +Pyrazinamide wird in der Leber zu Pyrazincarbonsäure hydrolisiert. Dieser Hauptmetabolit wird dann teilweise durch die Xanthinoxydase in 5-Hydroxy-Metaboliten umgewandelt und ausgeschieden.
-Nur 2–5% der Substanz werden unverändert renal ausgeschieden. Pyrazinamid wird im Gegensatz zu Pyrazincarbonsäure zu über 90% im Tubulusapparat rückresorbiert. Hierdurch und durch die relativ langsame Metabolisierung erklärt sich die lange Halbwertszeit von 6–10 Stunden. Der Hauptmetabolit, die Pyrazincarbonsäure, scheint für die verminderte renale Harnsäureausscheidung bei Pyrazinamid-Gabe verantwortlich zu sein. Er vermindert nämlich die Clearance von Harnsäure und von Medikamenten, welche über den gleichen Mechanismus eliminiert werden.
-Kinetik in besonderen klinischen Situationen
- +Nur 2–5% der Substanz werden unverändert renal ausgeschieden. Pyrazinamide wird im Gegensatz zu Pyrazincarbonsäure zu über 90% im Tubulusapparat rückresorbiert. Hierdurch und durch die relativ langsame Metabolisierung erklärt sich die lange Halbwertszeit von 6–10 Stunden. Der Hauptmetabolit, die Pyrazincarbonsäure, scheint für die verminderte renale Harnsäureausscheidung bei Pyrazinamide-Gabe verantwortlich zu sein. Er vermindert nämlich die Clearance von Harnsäure und von Medikamenten, welche über den gleichen Mechanismus eliminiert werden.
- +Kinetik spezieller Patientengruppen
-Pyrazinamid erwies sich in Ratten und bei männlichen Mäusen als nicht kanzerogen. Keine Schlussfolgerung lassen die Daten bei weiblichen Ratten zu.
- +Pyrazinamide erwies sich in Ratten und bei männlichen Mäusen als nicht kanzerogen. Keine Schlussfolgerung lassen die Daten bei weiblichen Ratten zu.
-Im bakteriellen Ames Test erwies sich Pyrazinamid als nicht mutagen. In menschlichen Lymphozytenkulturtests induzierte Pyrazinamid chromosomale Abweichungen.
- +Im bakteriellen Ames Test erwies sich Pyrazinamide als nicht mutagen. In menschlichen Lymphozytenkulturtests induzierte Pyrazinamide chromosomale Abweichungen.
-Mit Pyrazinamid wurden keine Reproduktionstoxizitätsstudien am Tier durchgeführt.
- +Mit Pyrazinamide wurden keine Reproduktionstoxizitätsstudien am Tier durchgeführt.
-Pyrazinamid kann die klinische Bestimmung des Bilirubins, der Harnsäurekonzentration, der Prothrombinzeit, der Serum-GOT-bzw. der Serum-GPT-Aktivitäten und auch des Thyroxin-Spiegels sowie den Nachweis von Ketonen mit Ketotest oder Acetest beeinflussen.
- +Pyrazinamide kann die klinische Bestimmung des Bilirubins, der Harnsäurekonzentration, der Prothrombinzeit, der Serum-GOT-bzw. der Serum-GPT-Aktivitäten und auch des Thyroxin-Spiegels sowie den Nachweis von Ketonen mit Ketotest oder Acetest beeinflussen.
-Bei Raumtemperatur (15–25 °C) vor Licht geschützt in der Originalpackung und ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
-Pyrazinamid 750 mg in der Flasche: Nach dem ersten Öffnen bleiben die Tabletten 2 Monate haltbar (vorausgesetzt, dass das Verfalldatum nicht vorher abläuft).
- +Besondere Lagerungshinweise
- +Bei Raumtemperatur (15–25 °C) vor Licht geschützt in der Originalpackung und ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
- +Pyrazinamide 750 mg in der Flasche: Nach dem ersten Öffnen bleiben die Tabletten 2 Monate haltbar (vorausgesetzt, dass das Verfalldatum nicht vorher abläuft).
-Pyrazinamid Labatec 400 mg, Tabl 100 (mit Prägung 400).(A)
-Pyrazinamid Labatec 500 mg, Tabl 100 (mit Prägung 500). (A)
-Pyrazinamid Labatec 750 mg, Tabl 100 (mit Prägung 750). (A)
- +Pyrazinamide Labatec 400 mg, Tabl 100 (mit Prägung 400). (A)
- +Pyrazinamide Labatec 500 mg, Tabl 100 (mit Prägung 500). (A)
- +Pyrazinamide Labatec 750 mg, Tabl 100 (mit Prägung 750). (A)
-Juni 2017.
- +April 2022
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