80 Änderungen an Fachinfo Champix 0.5 mg |
-Wirkstoff: Vareniclinum ut vareniclini tartras.
- +Wirkstoffe
- +Vareniclinum ut vareniclini tartras.
-Tablettenkern 0.5 mg/1 mg: Cellulosum microcristallinum, Calcii hydrogenophosphas anhydricus, Carmellosum natricum conexum, Silica colloidalis anhydrica, Magnesii stearas.
-Filmüberzug 0.5 mg: Hypromellosum, Macrogola, Triacetinum, Color.: Titanii dioxidum (E171).
-Filmüberzug 1 mg: Hypromellosum, Triacetinum, Macrogola, Color.: Titanii dioxidum (E171), Indigotinum (E132).
-Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
-Filmtabletten zu 0.5 mg oder 1 mg Vareniclinum (als Tartrat).
-0.5 mg Filmtabletten: Weisse, kapselförmige, bikonvexe Filmtabletten, geprägt mit «Pfizer» auf der einen Seite und «CHX 0.5» auf der anderen Seite.
-1 mg Filmtabletten: Hellblaue, kapselförmige, bikonvexe Filmtabletten, geprägt mit «Pfizer» auf der einen Seite und «CHX 1.0» auf der anderen Seite.
- +Filmtabletten zu 0.5 mg: Cellulosum microcristallinum, calcii hydrogenophosphas, carmellosum natricum conexum, silica colloidalis anhydrica, magnesii stearas, hypromellosum (E 464), titanii dioxidum (E 171), macrogolum 400 (E 1521), triacetinum.
- +Natriumgehalt: max. 0.19 mg pro Filmtablette.
- +Filmtabletten zu 1 mg: Cellulosum microcristallinum, calcii hydrogenophosphas, carmellosum natricum conexum, silica colloidalis anhydrica, magnesii stearas, hypromellosum (E 464), titanii dioxidum (E 171), macrogolum 400 (E 1521), indigocarminum (E 132), triacetinum.
- +Natriumgehalt: max. 0.38 mg pro Filmtablette.
- +
- +Übliche Dosierung
-Tage 1-3: 1× tgl. 0.5 mg
-Tage 4-7: 2× tgl. 0.5 mg
-Tag 8–Ende der Behandlung: 2× tgl. 1 mg
- +Tage 1-3: 1x tgl. 0.5 mg
- +Tage 4-7: 2x tgl. 0.5 mg
- +Tag 8–Ende der Behandlung: 2x tgl. 1 mg
-Die Tabletten sollen unzerkaut mit Wasser geschluckt werden. Champix kann unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.
- +Therapieeinleitung
- +Therapiedauer
- +Dosisanpassung aufgrund unerwünschter Wirkungen
-Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
- +Spezielle Dosierungsanweisungen
- +Patienten mit Leberfunktionsstörungen
- +Bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion ist keine Dosisanpassung notwendig (siehe «Pharmakokinetik – Kinetik spezieller Patientengruppen»).
- +Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
-Bei Patienten mit schwerer (geschätzte Kreatinin-Clearance <30 ml/min) Niereninsuffizienz beträgt die empfohlene Dosis 1 mg 1-mal täglich. Die Dosierung sollte während den ersten drei Tagen 0.5 mg 1-mal täglich betragen und dann auf 1 mg 1-mal täglich erhöht werden (siehe «Pharmakokinetik spezieller Patientengruppen»).
-Aufgrund ungenügender klinischer Erfahrung mit Champix bei Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz wird eine Behandlung dieser Patientenpopulation nicht empfohlen (siehe «Pharmakokinetik spezieller Patientengruppen»).
-Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
-Bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion ist keine Dosisanpassung notwendig (siehe «Pharmakokinetik spezieller Patientengruppen»).
-Dosierung bei älteren Patienten
-Bei älteren Patienten ist keine Dosisanpassung notwendig (siehe «Pharmakokinetik spezieller Patientengruppen»). Da die Wahrscheinlichkeit einer eingeschränkten Nierenfunktion bei älteren Patienten erhöht ist, sollte der verschreibende Arzt den Nierenstatus bei älteren Patienten beachten.
-Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
-Die Sicherheit und Wirksamkeit von Champix bei pädiatrischen Patienten wurde nicht nachgewiesen. Deshalb wird Champix nicht zur Anwendung bei pädiatrischen Patienten empfohlen (siehe «Eigenschaften/Wirkungen - Pädiatrische Population» und «Pharmakokinetik - Pädiatrische Population»).
- +Bei Patienten mit schwerer (geschätzte Kreatinin-Clearance <30 ml/min) Niereninsuffizienz beträgt die empfohlene Dosis 1 mg 1-mal täglich. Die Dosierung sollte während den ersten drei Tagen 0.5 mg 1-mal täglich betragen und dann auf 1 mg 1-mal täglich erhöht werden (siehe Pharmakokinetik - Kinetik spezieller Patientengruppen»).
- +Aufgrund ungenügender klinischer Erfahrung mit Champix bei Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz wird eine Behandlung dieser Patientenpopulation nicht empfohlen (siehe «Pharmakokinetik – Kinetik spezieller Patientengruppen»).
- +Ältere Patienten
- +Bei älteren Patienten ist keine Dosisanpassung notwendig (siehe «Pharmakokinetik – Kinetik spezieller Patientengruppen»). Da die Wahrscheinlichkeit einer eingeschränkten Nierenfunktion bei älteren Patienten erhöht ist, sollte der verschreibende Arzt den Nierenstatus bei älteren Patienten beachten.
- +Kinder und Jugendliche
- +Die Sicherheit und Wirksamkeit von Champix bei pädiatrischen Patienten wurde nicht nachgewiesen. Deshalb wird Champix nicht zur Anwendung bei pädiatrischen Patienten empfohlen (siehe «Eigenschaften/Wirkungen – Pädiatrie» und «Pharmakokinetik – Kinder und Jugendliche»).
- +Art der Anwendung
- +Die Filmtabletten sollen unzerkaut mit Wasser geschluckt werden. Champix kann unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.
-In einer Studie zur Raucherentwöhnung bei Patienten mit stabiler kardiovaskulärer Erkrankung und in einer Metaanalyse von 15 klinischen Studien, wurde bei Patienten unter Behandlung mit Champix, im Vergleich zu Placebo häufiger über gewisse kardiovaskuläre Ereignisse berichtet (wie z.B. nicht-tödliche Herzinfarkte, siehe «Eigenschaften/Wirkungen – Klinische Wirksamkeit und Sicherheit»). Es konnte kein kausaler Zusammenhang zwischen diesen kardiovaskulären Ereignissen und Champix nachgewiesen werden, ein Zusammenhang kann aber nicht gänzlich ausgeschlossen werden. In einer grossen Raucherentwöhnungsstudie zur kardiovaskulären Sicherheit bei Patienten mit oder ohne psychiatrische Vorerkrankungen, wurden schwerwiegende kardiovaskuläre Ereignisse (kardiovaskulär bedingter Tod, nicht-tödlicher Myokardinfarkt, nicht-tödlicher Schlaganfall) bei Patienten unter Behandlung mit Champix weniger häufig berichtet als bei jenen unter Placebo. In diesen Studien waren schwerwiegende kardiovaskuläre Ereignisse allgemein selten. Die Gesamtmortalität und die kardiovaskulär bedingte Mortalität waren bei Patienten, die mit Vareniclin behandelt wurden, geringer als in der Placebo-Gruppe.
- +In einer Studie zur Raucherentwöhnung bei Patienten mit stabiler kardiovaskulärer Erkrankung und in einer Metaanalyse von 15 klinischen Studien, wurde bei Patienten unter Behandlung mit Champix, im Vergleich zu Placebo häufiger über gewisse kardiovaskuläre Ereignisse berichtet (wie z.B. nicht-tödliche Herzinfarkte, siehe «Eigenschaften/Wirkungen – Klinische Wirksamkeit»). Es konnte kein kausaler Zusammenhang zwischen diesen kardiovaskulären Ereignissen und Champix nachgewiesen werden, ein Zusammenhang kann aber nicht gänzlich ausgeschlossen werden. In einer grossen Raucherentwöhnungsstudie zur kardiovaskulären Sicherheit bei Patienten mit oder ohne psychiatrische Vorerkrankungen, wurden schwerwiegende kardiovaskuläre Ereignisse (kardiovaskulär bedingter Tod, nicht-tödlicher Myokardinfarkt, nicht-tödlicher Schlaganfall) bei Patienten unter Behandlung mit Champix weniger häufig berichtet als bei jenen unter Placebo. In diesen Studien waren schwerwiegende kardiovaskuläre Ereignisse allgemein selten. Die Gesamtmortalität und die kardiovaskulär bedingte Mortalität waren bei Patienten, die mit Vareniclin behandelt wurden, geringer als in der Placebo-Gruppe.
- +Hilfsstoffe von besonderem Interesse
- +Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Filmtablette, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
- +Pharmakokinetische Interaktionen
- +
-Metformin: Vareniclin Tartrat (2× tgl. 1 mg) hatte keinen Einfluss auf die Pharmakokinetik von Metformin (2× tgl. 500 mg), einem Substrat von OCT2. Metformin beeinflusste die Pharmakokinetik von Vareniclin nicht.
-Cimetidin: Die gleichzeitige Verabreichung von Vareniclin (2 mg als Einmalgabe) mit dem OCT2-Inhibitor Cimetidin (4× tgl. 300 mg) führte aufgrund einer Erniedrigung der renalen Vareniclin-Clearance zu einer Erhöhung der systemischen Vareniclin-Exposition um 29%. Eine Dosisanpassung bei gleichzeitiger Gabe mit Cimetidin wird bei Personen mit normaler Nierenfunktion bzw. leichter bis mässiger Einschränkung der Nierenfunktion nicht empfohlen. Bei Patienten mit schwerer Einschränkung der Nierenfunktion sollte die gleichzeitige Gabe von Cimetidin und Vareniclin unterbleiben.
-Digoxin: Vareniclin Tartrat (2× tgl. 1 mg) führte zu keiner Veränderung der Steady-State Pharmakokinetik von Digoxin (0.25 mg/d).
-Warfarin: Vareniclin Tartrat (2× tgl. 1 mg) veränderte die Pharmakokinetik von (R,S)-Warfarin (25 mg als Einmalgabe) nicht. Die Prothrombinzeit (INR) wurde durch Vareniclin Tartrat nicht beeinflusst. Die Rauchentwöhnung selbst kann zu einer Veränderung der Pharmakokinetik von Warfarin führen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Metformin: Vareniclin Tartrat (2x tgl. 1 mg) hatte keinen Einfluss auf die Pharmakokinetik von Metformin (2x tgl. 500 mg), einem Substrat von OCT2. Metformin beeinflusste die Pharmakokinetik von Vareniclin nicht.
- +Cimetidin: Die gleichzeitige Verabreichung von Vareniclin (2 mg als Einmalgabe) mit dem OCT2-Inhibitor Cimetidin (4x tgl. 300 mg) führte aufgrund einer Erniedrigung der renalen Vareniclin-Clearance zu einer Erhöhung der systemischen Vareniclin-Exposition um 29%. Eine Dosisanpassung bei gleichzeitiger Gabe mit Cimetidin wird bei Personen mit normaler Nierenfunktion bzw. leichter bis mässiger Einschränkung der Nierenfunktion nicht empfohlen. Bei Patienten mit schwerer Einschränkung der Nierenfunktion sollte die gleichzeitige Gabe von Cimetidin und Vareniclin unterbleiben.
- +Digoxin: Vareniclin Tartrat (2x tgl. 1 mg) führte zu keiner Veränderung der Steady-State Pharmakokinetik von Digoxin (0.25 mg/d).
- +Warfarin: Vareniclin Tartrat (2x tgl. 1 mg) veränderte die Pharmakokinetik von (R,S)-Warfarin (25 mg als Einmalgabe) nicht. Die Prothrombinzeit (INR) wurde durch Vareniclin Tartrat nicht beeinflusst. Die Rauchentwöhnung selbst kann zu einer Veränderung der Pharmakokinetik von Warfarin führen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Bupropion: Vareniclin Tartrat (2× tgl. 1 mg) veränderte die Steady-State Pharmakokinetik von Bupropion (2× tgl. 150 mg) nicht.
-Nikotinersatztherapie (NRT): Bei Rauchern führte die gleichzeitige Anwendung von Vareniclin (2× tgl. 1 mg) mit einer NRT (transdermal 21 mg/d) während 12 Tagen zu einer statistisch signifikanten Abnahme des durchschnittlichen systolischen Blutdrucks (im Mittel 2.6 mmHg; gemessen am letzten Tag der Studie). In dieser Studie traten Nausea, Kopfschmerzen, Erbrechen, Schwindel, Dyspepsie und Müdigkeit häufiger unter der Kombinationstherapie als unter einer NRT alleine auf.
- +Bupropion: Vareniclin Tartrat (2x tgl. 1 mg) veränderte die Steady-State Pharmakokinetik von Bupropion (2x tgl. 150 mg) nicht.
- +Nikotinersatztherapie (NRT): Bei Rauchern führte die gleichzeitige Anwendung von Vareniclin (2x tgl. 1 mg) mit einer NRT (transdermal 21 mg/d) während 12 Tagen zu einer statistisch signifikanten Abnahme des durchschnittlichen systolischen Blutdrucks (im Mittel 2.6 mmHg; gemessen am letzten Tag der Studie). In dieser Studie traten Nausea, Kopfschmerzen, Erbrechen, Schwindel, Dyspepsie und Müdigkeit häufiger unter der Kombinationstherapie als unter einer NRT alleine auf.
-Schwangerschaft/Stillzeit
- +Schwangerschaft, Stillzeit
-Die bei schwangeren Frauen in beschränktem Umfang vorliegenden Daten (zwischen 300 und 1000 Schwangerschaftsverläufe) deuteten nicht auf Fehlbildungen oder eine fetale/neonatale Toxizität von Vareniclin hin (siehe «Eigenschaften/Wirkungen – Schwangerschafts-Kohortenstudie»).
- +Die bei schwangeren Frauen in beschränktem Umfang vorliegenden Daten (zwischen 300 und 1'000 Schwangerschaftsverläufe) deuteten nicht auf Fehlbildungen oder eine fetale/neonatale Toxizität von Vareniclin hin (siehe «Eigenschaften/Wirkungen – Schwangerschafts-Kohortenstudie»).
-Champix kann einen geringen oder mässigen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen haben. Champix kann Schwindelgefühle und Schläfrigkeit verursachen und deshalb die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigen. Den Patienten wird empfohlen, nicht zu fahren, komplexe Maschinen zu bedienen bzw. andere potenziell gefährlichen Tätigkeiten auszuüben bis fest steht, ob dieses Arzneimittel die Durchführung dieser Tätigkeiten beeinträchtigt.
- +Champix kann einen geringen oder mässigen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen haben. Champix kann Schwindelgefühle und Schläfrigkeit verursachen und deshalb die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigen. Den Patienten wird empfohlen, nicht zu fahren, komplexe Maschinen zu bedienen bzw. andere potenziell gefährlichen Tätigkeiten auszuüben bis feststeht, ob dieses Arzneimittel die Durchführung dieser Tätigkeiten beeinträchtigt.
-Die klinischen Studien, die vor Markteinführung durchgeführt wurden, umfassen ca. 4‘000 Patienten, welche während bis zu 1 Jahr mit Champix behandelt wurden (durchschnittliche Exposition 84 Tage). Allfällige unerwünschte Wirkungen traten gewöhnlich innerhalb der ersten Woche der Behandlung auf. Der Schweregrad war im Allgemeinen gering bis mässig und es gab bezüglich der Häufigkeit von unerwünschten Wirkungen keine Unterschiede nach Altersgruppe, Herkunft oder Geschlecht.
- +Die klinischen Studien, die vor Markteinführung durchgeführt wurden, umfassen ca. 4'000 Patienten, welche während bis zu 1 Jahr mit Champix behandelt wurden (durchschnittliche Exposition 84 Tage). Allfällige unerwünschte Wirkungen traten gewöhnlich innerhalb der ersten Woche der Behandlung auf. Der Schweregrad war im Allgemeinen gering bis mässig und es gab bezüglich der Häufigkeit von unerwünschten Wirkungen keine Unterschiede nach Altersgruppe, Herkunft oder Geschlecht.
-Die nachfolgend aufgelisteten unerwünschten Wirkungen sind nach Systemorganklassen und innerhalb derselben in absteigender Häufigkeit geordnet: «sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (<1/10, ≥1/100), «gelegentlich» (<1/100, ≥1/1‘000), «selten» (<1/1‘000, ≥1/10‘000). Die aufgelisteten unerwünschten Wirkungen basieren auf der Auswertung von Daten aus Phase-2/3-Studien, die vor der Markteinführung durchgeführt wurden, sowie auf gepoolten Daten aus 18 Placebo-kontrollierten Pre- und Post-Marketing-Studien mit rund 5‘000 Patienten, die mit Champix behandelt wurden. Unerwünschte Wirkungen, die nach Markteinführung beobachtet wurden (mit [*] gekennzeichnet), sind mit einer geschätzten Häufigkeit oder mit Häufigkeit «Nicht bekannt» aufgeführt. Die unerwünschten Wirkungen können auch mit der Grunderkrankung und/oder einer Komedikation verbunden sein.
- +Die nachfolgend aufgelisteten unerwünschten Wirkungen sind nach Systemorganklassen und innerhalb derselben in absteigender Häufigkeit geordnet: «sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (<1/10, ≥1/100), «gelegentlich» (<1/100, ≥1/1'000), «selten» (<1/1'000, ≥1/10'000). Die aufgelisteten unerwünschten Wirkungen basieren auf der Auswertung von Daten aus Phase-2/3-Studien, die vor der Markteinführung durchgeführt wurden, sowie auf gepoolten Daten aus 18 Placebo-kontrollierten Pre- und Post-Marketing-Studien mit rund 5'000 Patienten, die mit Champix behandelt wurden. Unerwünschte Wirkungen, die nach Markteinführung beobachtet wurden (mit [*] gekennzeichnet), sind mit einer geschätzten Häufigkeit oder mit Häufigkeit «Nicht bekannt» aufgeführt. Die unerwünschten Wirkungen können auch mit der Grunderkrankung und/oder einer Komedikation verbunden sein.
-Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
- +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
-ATC-Code: N07BA03
- +ATC-Code
- +N07BA03
- +Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik
- +
-Klinische Wirksamkeit und Sicherheit
- +Klinische Wirksamkeit
-Zwei identische doppelblinde, klinische Studien verglichen prospektiv die Wirksamkeit zur Raucherentwöhnung von Champix (2× tgl. 1 mg), Bupropion (2× tgl. 150 mg in retardierter Form) und Placebo. Die Patienten wurden während 12 Wochen behandelt und danach weiter beobachtet bis zum Studienende nach 52 Wochen.
- +Zwei identische doppelblinde, klinische Studien verglichen prospektiv die Wirksamkeit zur Raucherentwöhnung von Champix (2x tgl. 1 mg), Bupropion (2x tgl. 150 mg in retardierter Form) und Placebo. Die Patienten wurden während 12 Wochen behandelt und danach weiter beobachtet bis zum Studienende nach 52 Wochen.
-Im Vergleich zu den Studien vor Markteinführung wurde in dieser Studie über verschiedenartigere und in höherer Anzahl auftretende kardiovaskuläre Ereignisse berichtet. Todesfälle und schwere kardiovaskuläre Ereignisse, die während der 52-wöchigen Studiendauer auftraten, wurden durch ein verblindetes, unabhängiges Komitee beurteilt. Die folgenden bestätigten Ereignisse traten mit einer Häufigkeit von ≥1% in einer der Behandlungsgruppen während der Behandlung (oder in der der Behandlung folgenden 30-Tage-Periode) auf: Nicht-tödlicher Myokardinfarkt (1.1% vs. 0.3% für Champix bzw. Placebo), und Hospitalisierung wegen Angina pectoris (0.6% vs. 1.1%). Bestätigte Ereignisse, die während der behandlungsfreien Nachverfolgung bis Woche 52 auftraten waren: Notwendigkeit für koronare Revaskularisation (2.0% vs. 0.6%), Hospitalisierung wegen Angina pectoris (1.7% vs. 1.1%) und Neudiagnose von peripherer Gefässkrankheit (PVD) oder Einweisung für eine PVD Behandlung (1.4% vs. 0.6%). Einige der Patienten, die eine koronare Revaskularisation benötigten, unterzogen sich dem Eingriff als eine der Behandlungsmassnahmen eines nicht-tödlichen Myokardinfarkts und einer Hospitalisierung wegen Angina pectoris. Im Verlaufe der 52 Wochen dauernden Studie trat Tod aufgrund eines kardiovaskulären Ereignisses bei 0.3% der Patienten im Champix-Behandlungsarm und bei 0.6% der Patienten im Placebo-Behandlungsarm auf (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Im Vergleich zu den Studien vor Markteinführung wurde in dieser Studie über verschiedenartigere und in höherer Anzahl auftretende kardiovaskuläre Ereignisse berichtet. Todesfälle und schwere kardiovaskuläre Ereignisse, die während der 52-wöchigen Studiendauer auftraten, wurden durch ein verblindetes, unabhängiges Komitee beurteilt. Die folgenden bestätigten Ereignisse traten mit einer Häufigkeit von ≥1% in einer der Behandlungsgruppen während der Behandlung (oder in der der Behandlung folgenden 30-Tage-Periode) auf: Nicht-tödlicher Myokardinfarkt (1.1% vs. 0.3% für Champix bzw. Placebo), und Hospitalisierung wegen Angina pectoris (0.6% vs. 1.1%). Bestätigte Ereignisse, die während der behandlungsfreien Nachverfolgung bis Woche 52 auftraten, waren: Notwendigkeit für koronare Revaskularisation (2.0% vs. 0.6%), Hospitalisierung wegen Angina pectoris (1.7% vs. 1.1%) und Neudiagnose von peripherer Gefässkrankheit (PVD) oder Einweisung für eine PVD Behandlung (1.4% vs. 0.6%). Einige der Patienten, die eine koronare Revaskularisation benötigten, unterzogen sich dem Eingriff als eine der Behandlungsmassnahmen eines nicht-tödlichen Myokardinfarkts und einer Hospitalisierung wegen Angina pectoris. Im Verlaufe der 52 Wochen dauernden Studie trat Tod aufgrund eines kardiovaskulären Ereignisses bei 0.3% der Patienten im Champix-Behandlungsarm und bei 0.6% der Patienten im Placebo-Behandlungsarm auf (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-·Nicht-tödlicher Myokardinfarkt 4 (1.1) 3 (0.8) 1 (0.3) 2 (0.6)
-·Notwendigkeit für koronare Revaskularisation 1 (0.3) 7 (2.0) 1 (0.3) 2 (0.6)
-·Hospitalisierung wegen Angina pectoris 2 (0.6) 6 (1.7) 4 (1.1) 4 (1.1)
-·Hospitalisierung wegen Stauungsinsuffizienz 0 (0.0) 0 (0.0) 2 (0.6) 0 (0.0)
-·Nicht-tödlicher Schlaganfall 2 (0.6) 0 (0.0) 0 (0.0) 1 (0.3)
-·Transitorische ischämische Attacke 0 (0.0) 1 (0.3) 1 (0.3) 0 (0.0)
-·Neudiagnose von peripherer Gefässkrankheit (PVD) oder Einweisung für eine PVD Behandlung 1 (0.3) 5 (1.4) 1 (0.3) 2 (0.6)
-·Tod aufgrund eines kardiovaskulären Ereignisses 0 (0.0) 1 (0.3) 1 (0.3) 1 (0.3)
-·Tod aufgrund eines nicht-kardiovaskulären Ereignisses 0 (0.0) 1 (0.3) 1 (0.3) 2 (0.6)
- +Nicht-tödlicher Myokardinfarkt 4 (1.1) 3 (0.8) 1 (0.3) 2 (0.6)
- +Notwendigkeit für koronare Revaskularisation 1 (0.3) 7 (2.0) 1 (0.3) 2 (0.6)
- +Hospitalisierung wegen Angina pectoris 2 (0.6) 6 (1.7) 4 (1.1) 4 (1.1)
- +Hospitalisierung wegen Stauungs-insuffizienz 0 (0.0) 0 (0.0) 2 (0.6) 0 (0.0)
- +Nicht-tödlicher Schlaganfall 2 (0.6) 0 (0.0) 0 (0.0) 1 (0.3)
- +Transitorische ischämische Attacke 0 (0.0) 1 (0.3) 1 (0.3) 0 (0.0)
- +Neudiagnose von peripherer Gefässkrankheit (PVD) oder Einweisung für eine PVD Behandlung 1 (0.3) 5 (1.4) 1 (0.3) 2 (0.6)
- +Tod aufgrund eines kardiovaskulären Ereignisses 0 (0.0) 1 (0.3) 1 (0.3) 1 (0.3)
- +Tod aufgrund eines nicht-kardiovaskulären Ereignisses 0 (0.0) 1 (0.3) 1 (0.3) 2 (0.6)
-Hazard Ratio (95% CI) vs. Placebo 0.29 (0.05, 1.68) 0.50 (0.10, 2.50) 0.29 (0.05, 1.70)
- +Hazard Ratio (95% CI) vs. Placebo 0.29 (0.05, 1.68) 0.50 (0.10, 2.50) 0.29 (0.05, 1.70)
-Die Metaanalyse fand weiter, dass die Einnahme von Champix im Zeitraum der Behandlung zu einer Hazard-Ratio für ein MACE von 2.83 (95% KI: 0.76, 10.55; p=0.12) führte, und im Zeitraum der Behandlung plus 30 Tage zu einer Hazard-Ratio für ein MACE von 1.95 (95% KI: 0.79, 4.82; p=0.15). Dies entspricht einem geschätzten Anstieg von 6.5 MACE bzw. 6.3 MACE je 1'000 Patientenjahre, entsprechend des Beobachtungszeitraums. Die Hazard-Ratio für ein MACE war bei rauchenden Patienten mit einem oder mehreren zusätzlichen kardiovaskulären Risikofaktor höher als bei rauchenden Patienten ohne zusätzlichem kardiovaskulären Risikofaktor. Die Raten für die Gesamtmortalität jeglicher Ursache (Champix: 6 [0.14%], Placebo: 7 [0.25%]) und für die kardiovaskuläre Mortalität (Champix: 2 [0.05%], Placebo: 2 [0.07%]) waren in den Champix- und Placebo-Armen der Metaanalyse ähnlich.
- +Die Metaanalyse fand weiter, dass die Einnahme von Champix im Zeitraum der Behandlung zu einer Hazard-Ratio für ein MACE von 2.83 (95% KI: 0.76, 10.55; p=0.12) führte, und im Zeitraum der Behandlung plus 30 Tage zu einer Hazard-Ratio für ein MACE von 1.95 (95% KI: 0.79, 4.82; p=0.15). Dies entspricht einem geschätzten Anstieg von 6.5 MACE bzw. 6.3 MACE je 1'000 Patientenjahre, entsprechend des Beobachtungszeitraums. Die Hazard-Ratio für ein MACE war bei rauchenden Patienten mit einem oder mehreren zusätzlichen kardiovaskulären Risikofaktor höher als bei rauchenden Patienten ohne zusätzlichen kardiovaskulären Risikofaktor. Die Raten für die Gesamtmortalität jeglicher Ursache (Champix: 6 [0.14%], Placebo: 7 [0.25%]) und für die kardiovaskuläre Mortalität (Champix: 2 [0.05%], Placebo: 2 [0.07%]) waren in den Champix- und Placebo-Armen der Metaanalyse ähnlich.
-·Suizidales Verhalten 0 0 1 (0.1) 1 (0.1)
-·Suizidgedanken 7 (0.7) 4 (0.4) 3 (0.3) 6 (0.6)
- +Suizidales Verhalten 0 0 1 (0.1) 1 (0.1)
- +Suizidgedanken 7 (0.7) 4 (0.4) 3 (0.3) 6 (0.6)
-·Suizidales Verhalten 0 1 (0.1) 0 0
-·Suizidgedanken 3 (0.4) 2 (0.2) 3 (0.4) 4 (0.5)
- +Suizidales Verhalten 0 1 (0.1) 0 0
- +Suizidgedanken 3 (0.4) 2 (0.2) 3 (0.4) 4 (0.5)
-Die folgende Tabelle zeigt die Ereignisraten des zusammengesetzten primären Endpunktes (unerwünschte NPS Ereignisse) sowie die Risikounterschiede (RD, 95% KI) gegenüber Placebo in der psychiatrische Kohorte. Die einzelnen Komponenten des Endpunkts sind ebenfalls aufgelistet. Zusätzlich zeigt die Tabelle die Teilmenge des kombinierten NPS UE Endpunkts schwerer Ausprägung:
- Psychiatrische Kohorte n=4‘074
- +Die folgende Tabelle zeigt die Ereignisraten des zusammengesetzten primären Endpunktes (unerwünschte NPS Ereignisse) sowie die Risikounterschiede (RD, 95% KI) gegenüber Placebo in der psychiatrischen Kohorte. Die einzelnen Komponenten des Endpunkts sind ebenfalls aufgelistet. Zusätzlich zeigt die Tabelle die Teilmenge des kombinierten NPS UE Endpunkts schwerer Ausprägung:
- + Psychiatrische Kohorte n=4'074
-Anzahl behandelter Patienten 1‘026 1‘017 1‘016 1‘015
- +Anzahl behandelter Patienten 1'026 1'017 1'016 1'015
-Angstzuständea 5 (0.5) 4 (0.4) 6 (0.6) 2 (0.2)
-Depressiona 6 (0.6) 4 (0.4) 7 (0.7) 6 (0.6)
-Gefühl der Abnormalitäta 0 1 (0.1) 0 0
-Feindseligkeita 0 0 0 0
-Agitationb 25 (2.4) 29 (2.9) 21 (2.1) 22 (2.2)
-Aggressionb 14 (1.4) 9 (0.9) 7 (0.7) 8 (0.8)
-Wahnvorstellungenb 1 (0.1) 1 (0.1) 1 (0.1) 0
-Halluzinationenb 5 (0.5) 4 (0.4) 2 (0.2) 2 (0.2)
-Mordgedankenb 0 0 0 0
-Manienb 7 (0.7) 9 (0.9) 3 (0.3) 6 (0.6)
-Panikb 7 (0.7) 16 (1.6) 13 (1.3) 7 (0.7)
-Paranoiab 1 (0.1) 0 0 2 (0.2)
-Psychosenb 4 (0.4) 2 (0.2) 3 (0.3) 1 (0.1)
-Suizidales Verhaltenb 1 (0.1) 1 (0.1) 0 1 (0.1)
-Suizidgedankenb 5 (0.5) 2 (0.2) 3 (0.3) 2 (0.2)
-Vollzogener Suizidb 0 0 0 0
- +Angstzuständea Depressiona Gefühl der Abnormalitäta Feindseligkeita Agitationb Aggressionb Wahnvorstellungenb Halluzinationenb Mordgedankenb Manienb Panikb Paranoiab Psychosenb Suizidales Verhaltenb Suizidgedankenb Vollzogener Suizidb 5 (0.5) 6 (0.6) 0 0 25 (2.4) 14 (1.4) 1 (0.1) 5 (0.5) 0 7 (0.7) 7 (0.7) 1 (0.1) 4 (0.4) 1 (0.1) 5 (0.5) 0 4 (0.4) 4 (0.4) 1 (0.1) 0 29 (2.9) 9 (0.9) 1 (0.1) 4 (0.4) 0 9 (0.9) 16 (1.6) 0 2 (0.2) 1 (0.1) 2 (0.2) 0 6 (0.6) 7 (0.7) 0 0 21 (2.1) 7 (0.7) 1 (0.1) 2 (0.2) 0 3 (0.3) 13 (1.3) 0 3 (0.3) 0 3 (0.3) 0 2 (0.2) 6 (0.6) 0 0 22 (2.2) 8 (0.8) 0 2 (0.2) 0 6 (0.6) 7 (0.7) 2 (0.2) 1 (0.1) 1 (0.1) 2 (0.2) 0
-a Schweregrad = UE schwerer Intensität;
-b Schweregrad = UE mittelschwerer und schwerer Intensität
- +aSchweregrad = UE schwerer Intensität; bSchweregrad = UE mittelschwerer und schwerer Intensität
-·Suizidales Verhalten 0 1 (0.1) 0 2 (0.2)
-·Suizidgedanken 27 (2.7) 15 (1.5) 20 (2.0) 25 (2.5)
- +Suizidales Verhalten 0 1 (0.1) 0 2 (0.2)
- +Suizidgedanken 27 (2.7) 15 (1.5) 20 (2.0) 25 (2.5)
-·Suizidales Verhalten 1 (0.1) 0 1 (0.1) 1 (0.1)
-·Suizidgedanken 14 (1.7) 4 (0.5) 9 (1.1) 11 (1.4)
- +Suizidales Verhalten 1 (0.1) 0 1 (0.1) 1 (0.1)
- +Suizidgedanken 14 (1.7) 4 (0.5) 9 (1.1) 11 (1.4)
-Pädiatrische Population
-Die Wirksamkeit und Sicherheit von Vareniclin wurde in einer randomisierten, doppelblinden, Placebo-kontrollierten Studie an 312 Patienten im Alter von 12 bis 19 Jahren evaluiert, die im Durchschnitt während 30 Tagen vor der Rekrutierung mindestens 5 Zigaretten am Tag geraucht haben und im Fagerström-Test für Nikotinabhängigkeit mindestens 4 Punkte hatten. Die Patienten wurden nach Alter (12 bis 16 Jahre und 17 bis 19 Jahre) und nach Körpergewicht (≤55 kg und >55 kg) stratifiziert. Nach einer zweiwöchigen Titration, erhielten die Patienten, welche zu Vareniclin randomisiert wurden, mit einem Körpergewicht >55 kg 1 mg zweimal täglich (hohe Dosisgruppe) oder 0.5 mg zweimal täglich (tiefe Dosisgruppe). Patienten mit einem Körpergewicht ≤55 kg erhielten 0.5 mg zweimal täglich (hohe Dosisgruppe) oder 0.5 mg einmal täglich (tiefe Dosisgruppe). Die Patienten erhielten die Behandlung für 12 Wochen, gefolgt von einer behandlungsfreien Periode von 40 Wochen, begleitet durch eine altersgemässe Beratung, während der gesamten Studie.
-Die Resultate der Studie zeigten, dass weder bei den 12 bis 19 jährigen Patienten noch bei den 12 bis 16 jährigen Patienten eine der beiden Dosen Vareniclin die Abstinenzraten von Woche 9 bis 12 im Vergleich zu Placebo signifikant erhöht hat. Die Studie war nicht ausgelegt, die Wirksamkeit bei adoleszenten Rauchern im Alter von 17 bis 19 Jahren zu evaluieren, für diese Altersgruppe können keine Schlussfolgerungen gezogen werden. Das Sicherheitsprofil von Vareniclin in dieser Studie war konsistent mit jenem aus den Studien mit erwachsenen Patienten Für den Nachweis der Anwendungssicherheit von Vareniclin bei pädiatrischen Patienten sind diese Daten jedoch insgesamt nicht ausreichend (siehe «Dosierung/Anwendung - Anwendung bei Kindern und Jugendlichen» und «Pharmakokinetik - Pädiatrische Population»).
- +Pädiatrie
- +Die Wirksamkeit und Sicherheit von Vareniclin wurde in einer randomisierten, doppelblinden, Placebo-kontrollierten Studie an 312 Patienten im Alter von 12 bis 19 Jahren evaluiert, die im Durchschnitt während 30 Tagen vor der Rekrutierung mindestens 5 Zigaretten am Tag geraucht haben und im Fagerström-Test für Nikotinabhängigkeit mindestens 4 Punkte hatten. Die Patienten wurden nach Alter (12 bis 16 Jahre und 17 bis 19 Jahre) und nach Körpergewicht (≤55 kg und >55 kg) stratifiziert. Nach einer zweiwöchigen Titration erhielten die Patienten, welche zu Vareniclin randomisiert wurden, mit einem Körpergewicht >55 kg 1 mg zweimal täglich (hohe Dosisgruppe) oder 0.5 mg zweimal täglich (tiefe Dosisgruppe). Patienten mit einem Körpergewicht ≤55 kg erhielten 0.5 mg zweimal täglich (hohe Dosisgruppe) oder 0.5 mg einmal täglich (tiefe Dosisgruppe). Die Patienten erhielten die Behandlung für 12 Wochen, gefolgt von einer behandlungsfreien Periode von 40 Wochen, begleitet durch eine altersgemässe Beratung, während der gesamten Studie.
- +Die Resultate der Studie zeigten, dass weder bei den 12 bis 19 jährigen Patienten noch bei den 12 bis 16 jährigen Patienten eine der beiden Dosen Vareniclin die Abstinenzraten von Woche 9 bis 12 im Vergleich zu Placebo signifikant erhöht hat. Die Studie war nicht ausgelegt, die Wirksamkeit bei adoleszenten Rauchern im Alter von 17 bis 19 Jahren zu evaluieren, für diese Altersgruppe können keine Schlussfolgerungen gezogen werden. Das Sicherheitsprofil von Vareniclin in dieser Studie war konsistent mit jenem aus den Studien mit erwachsenen Patienten Für den Nachweis der Anwendungssicherheit von Vareniclin bei pädiatrischen Patienten sind diese Daten jedoch insgesamt nicht ausreichend (siehe «Dosierung/Anwendung – Kinder und Jugendliche» und «Pharmakokinetik – Kinder und Jugendliche»).
-Linearität/Nicht-Linearität
- +Linearität/Nicht Linearität
-Pharmakokinetik spezieller Patientengruppen
- +Kinetik spezieller Patientengruppen
-Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
- +Leberfunktionsstörungen
-Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
- +Nierenfunktionsstörungen
-Pädiatrische Population
- +Kinder und Jugendliche
-Die Pharmakokinetik nach Einzel- und Mehrfachdosierung von Vareniclin wurde an Jugendlichen im Alter von 12 bis und mit 17 Jahren untersucht. Sie war annähernd dosisproportional im untersuchten Dosisbereich von 0.5 bis 2 mg täglich. Bei jugendlichen Patienten mit einem Körpergewicht >55 kg war die systemische Exposition im Steady State, bestimmt durch die AUC(0–24), bei gleicher Dosierung vergleichbar mit den Werten bei Erwachsenen. Bei jugendlichen Patienten mit einem Körpergewicht ≤55 kg war die tägliche systemische Exposition im Steady State bei Dosierung von 0.5 mg 2-mal täglich im Vergleich zu Erwachsenen durchschnittlich um ca. 40% höher (siehe «Dosierung/Anwendung - Anwendung bei Kindern und Jugendlichen» und «Eigenschaften/Wirkungen - Pädiatrische Population»).
- +Die Pharmakokinetik nach Einzel- und Mehrfachdosierung von Vareniclin wurde an Jugendlichen im Alter von 12 bis und mit 17 Jahren untersucht. Sie war annähernd dosisproportional im untersuchten Dosisbereich von 0.5 bis 2 mg täglich. Bei jugendlichen Patienten mit einem Körpergewicht >55 kg war die systemische Exposition im Steady State, bestimmt durch die AUC(0–24), bei gleicher Dosierung vergleichbar mit den Werten bei Erwachsenen. Bei jugendlichen Patienten mit einem Körpergewicht ≤55 kg war die tägliche systemische Exposition im Steady State bei Dosierung von 0.5 mg 2-mal täglich im Vergleich zu Erwachsenen durchschnittlich um ca. 40% höher (siehe «Dosierung/Anwendung - Anwendung bei Kindern und Jugendlichen» und «Eigenschaften/Wirkungen - Pädiatrie»).
-Es wurden Karzinogenitätsstudien an Mäusen und Ratten mit Dosen von bis zu 20 mg/kg/d resp. 15 mg/kg/d durchgeführt. Die systemische Arzneimittelexposition (Cmax) war bei Ratten und Mäusen um 50-mal höher als beim Menschen bei einer Dosierung von 2-mal tgl. 1 mg. Mäuse und weibliche Ratten, welche während 2 Jahren Vareniclin erhielten, zeigten keine Anzeichen für einen karzinogenen Effekt. Bei männlichen Ratten war die Inzidenz eines Hibernoms (Tumor des braunen Fettgewebes) bei mittlerer Dosierung (1 Tumor bei 29-facher humaner Cmax-Exposition) und bei der maximalen Dosierung erhöht (2 Tumore bei 50-facher humaner Cmax-Exposition). Die klinische Relevanz für den Menschen ist unklar.
- +Genotoxizität
- +Kanzerogenität
- +Es wurden Karzinogenitätsstudien an Mäusen und Ratten mit Dosen von bis zu 20 mg/kg/d resp. 15 mg/kg/d durchgeführt. Die systemische Arzneimittelexposition (Cmax) war bei Ratten und Mäusen um 50-mal höher als beim Menschen bei einer Dosierung von 2mal tgl. 1 mg. Mäuse und weibliche Ratten, welche während 2 Jahren Vareniclin erhielten, zeigten keine Anzeichen für einen karzinogenen Effekt. Bei männlichen Ratten war die Inzidenz eines Hibernoms (Tumor des braunen Fettgewebes) bei mittlerer Dosierung (1 Tumor bei 29-facher humaner Cmax-Exposition) und bei der maximalen Dosierung erhöht (2 Tumore bei 50-facher humaner Cmax-Exposition). Die klinische Relevanz für den Menschen ist unklar.
- +Reproduktionstoxizität
- +Weitere Daten
- +
-Champix Initialpackung für die ersten 4 Wochen, Filmtabletten: 11-mal 0.5 mg und 42-mal 1 mg. [B]
-Champix 0.5 mg, Filmtabletten: 56. [B]
-Champix 1 mg, Filmtabletten: 56, 112. [B]
- +Filmtabletten zu 0.5 mg: 56. [B]
- +Filmtabletten zu 1 mg: 56, 112. [B]
- +Filmtabletten zu 0.5 mg und 1 mg (Initialpackung für die ersten 4 Wochen): 53 (11 mal 0.5 mg und 42 mal 1 mg). [B]
-Februar 2019.
-LLD V021
- +Juli 2023.
- +LLD V023
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