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-In Verbindung mit Antipsychotika einschliesslich Paliperidon wurde über das Auftreten eines malignen neuroleptischen Syndroms (MNS) berichtet, das durch Hyperthermie, Muskelrigidität, autonome Instabilität, Bewusstseinsstörungen und erhöhte Serum-Kreatin phosphokinase-Werte gekennzeichnet ist. Weitere klinische Zeichen können Myoglobinurie (Rhabdomyolyse) und akutes Nierenversagen sein. Bei klinischen Hinweisen auf ein MNS sind sämtliche Antipsychotika, einschliesslich Invega, abzusetzen.
-Tardive Dyskinesie
-Arzneimittel mit antagonistischen Effekten auf den Dopamin-Rezeptor werden mit der Induktion von tardiver Dyskinesie in Zusammenhang gebracht, die durch rhythmische unwillkürliche Bewegungen vorzugsweise der Zunge und/oder des Gesichts gekennzeichnet ist. Bei Symptomen einer tardiven Dyskinesie sollte das Absetzen aller Antipsychotika, einschliesslich Invega, in Erwägung gezogen werden.
- +In Verbindung mit Antipsychotika einschliesslich Paliperidon wurde über das Auftreten eines malignen neuroleptischen Syndroms (MNS) berichtet, das durch Hyperthermie, Muskelrigidität, autonome Instabilität, Bewusstseinsstörungen und erhöhte Serum-Kreatin phosphokinase-Werte gekennzeichnet ist. Weitere klinische Zeichen können Myoglobinurie (Rhabdomyolyse) und akutes Nierenversagen sein. Bei klinischen Hinweisen auf ein MNS sind sämtliche Antipsychotika, einschliesslich Invega, abzusetzen.
- +Tardive Dyskinesie/extrapyramidale Symptome
- +Arzneimittel mit antagonistischen Effekten auf den Dopamin-Rezeptor werden mit der Induktion von tardiver Dyskinesie in Zusammenhang gebracht, die durch rhythmische unwillkürliche Bewegungen vorzugsweise der Zunge und/oder des Gesichts gekennzeichnet ist. Bei Symptomen einer tardiven Dyskinesie sollte das Absetzen aller Antipsychotika, einschliesslich Invega, in Erwägung gezogen werden.
- +Extrapyramidale Symptome und Psychostimulanzien
- +Bei Patienten, die gleichzeitig sowohl Psychostimulanzien (z.B. Methylphenidat) als auch Paliperidon erhalten, ist Vorsicht geboten, da bei der Anpassung eines Arzneimittels oder beider Arzneimittel extrapyramidale Symptome auftreten könnten. Es sollte ein Ausschleichen einer der Behandlungen oder beider Behandlungen erwogen werden (siehe «Interaktionen»).
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-Antipsychotika einschliesslich Invega sollten bei Patienten mit einer Parkinson-Krankheit oder Demenz mit Lewy-Körperchen nur nach einer ärztlichen Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses verordnet und mit Vorsicht angewendet werden. Beide Patientengruppen können unter der Einnahme von Invega ein höheres Risiko für ein malignes neuroleptisches Syndrom und eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Antipsychotika aufweisen. Eine solche erhöhte Empfindlichkeit kann sich zusätzlich zu extrapyramidalen Symptomen auch mit Verwirrtheit, affektiver Verflachung, geminderter Urteilsfähigkeit und Gleichgewichtsstörungen mit häufigen Stürzen manifestieren.
- +Antipsychotika einschliesslich Invega sollten bei Patienten mit einer Parkinson-Krankheit oder Demenz mit Lewy-Körperchen nur nach einer ärztlichen Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses verordnet und mit Vorsicht angewendet werden. Beide Patientengruppen können unter der Einnahme von Invega ein höheres Risiko für ein malignes neuroleptisches Syndrom und eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Antipsychotika aufweisen. Eine solche erhöhte Empfindlichkeit kann sich zusätzlich zu extrapyramidalen Symptomen auch mit Verwirrtheit, affektiver Verflachung, geminderter Urteilsfähigkeit und Gleichgewichtsstörungen mit häufigen Stürzen manifestieren.
-Eine psychotische Erkrankung ist mit einem erhöhten Risiko für das Auftreten von Suizidalität mit/ohne Suizidversuch(e) assoziiert. Eine engmaschige Überwachung von Patienten mit hohem Risiko muss deren medikamentöse Therapie begleiten. Es sollte stets die geringst mögliche Anzahl an Tabletten verschrieben werden, um das Risiko einer Überdosierung zu reduzieren.
- +Eine psychotische Erkrankung ist mit einem erhöhten Risiko für das Auftreten von Suizidalität mit/ohne Suizidversuch(e) assoziiert. Eine engmaschige Überwachung von Patienten mit hohem Risiko muss deren medikamentöse Therapie begleiten. Es sollte stets die geringst mögliche Anzahl an Tabletten verschrieben werden, um das Risiko einer Überdosierung zu reduzieren.
-Potenzielle Beeinflussung von Invega durch andere Arzneimittel
-Paliperidon stellt kein Substrat von CYP1A2, CYP2A6, CYP2C9, CYP2C19 oder CYP3A5 dar. Daher dürften Wechselwirkungen mit Inhibitoren oder Induktoren dieser Isoenzyme unwahrscheinlich sein. In-vitro-Untersuchungen weisen darauf hin, dass CYP2D6 und CYP3A4 am Abbau von Paliperidon in geringem Umfang beteiligt sein könnten. Hingegen gibt es aus in vitro oder in vivo Untersuchungen keine Hinweise darauf, dass diese Isoenzyme beim Abbau von Paliperidon eine signifkante Rolle spielen.
- +Potenzielle Beeinflussung von Invega durch andere Arzneimittel
- +Paliperidon stellt kein Substrat von CYP1A2, CYP2A6, CYP2C9, CYP2C19 oder CYP3A5 dar. Daher dürften Wechselwirkungen mit Inhibitoren oder Induktoren dieser Isoenzyme unwahrscheinlich sein. In-vitro-Untersuchungen weisen darauf hin, dass CYP2D6 und CYP3A4 am Abbau von Paliperidon in geringem Umfang beteiligt sein könnten. Hingegen gibt es aus in vitro oder in vivo Untersuchungen keine Hinweise darauf, dass diese Isoenzyme beim Abbau von Paliperidon eine signifkante Rolle spielen.
-Die gleichzeitige Gabe einer Einzeldosis von 12 mg Invega und Divalproex (Natriumvalproat/Valproinsäure Retardtabletten (zwei 500 mg Tabletten einmal täglich) führte zu einem Anstieg der Cmax und AUC von Paliperidon um ca. 50%. Eine Dosisreduktion von Invega sollte gemäss Klinik in Erwägung gezogen werden, wenn Invega und Valproat gleichzeitig verabreicht werden.
- +Die gleichzeitige Gabe einer Einzeldosis von 12 mg Invega und Divalproex (Natriumvalproat/Valproinsäure Retardtabletten (zwei 500 mg Tabletten einmal täglich) führte zu einem Anstieg der Cmax und AUC von Paliperidon um ca. 50%. Eine Dosisreduktion von Invega sollte gemäss Klinik in Erwägung gezogen werden, wenn Invega und Valproat gleichzeitig verabreicht werden.
- +Gleichzeitige Anwendung von Invega mit Psychostimulanzien
- +Die Anwendung von Psychostimulanzien (z.B. Methylphenidat) in Kombination mit Paliperidon kann bei Veränderung einer Behandlung oder beider Behandlungen zum Auftreten extrapyramidaler Symptome führen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +
-Es liegen keine klinische Daten mit Anwendung von Paliperidon bei Schwangeren vor.
- +Es liegen keine klinischen Daten mit Anwendung von Paliperidon bei Schwangeren vor.
-Nicht bekannt: Schlafbezogene Essstörung (unkontrollierte Essenseinnahme beim Schlafwandeln), Somnambulismus, Verwirrtheitszustand, abgestumpfter Affekt.
- +Nicht bekannt: Katatonie, schlafbezogene Essstörung (unkontrollierte Essenseinnahme beim Schlafwandeln), Somnambulismus, Verwirrtheitszustand, abgestumpfter Affekt.
-b In Placebokontrollierten pivotalen Studien wurde Diabetes mellitus bei 0,05% der mit Invega behandelten Patienten berichtet, im Vergleich lag die Rate in der Placebo-Gruppe bei 0%. Die Gesamtinzidenz aus allen klinischen Studien betrug 0,14% bei allen mit Invega behandelten Patienten.
- +b In Placebo-kontrollierten pivotalen Studien wurde Diabetes mellitus bei 0,05% der mit Invega behandelten Patienten berichtet, im Vergleich lag die Rate in der Placebo-Gruppe bei 0%. Die Gesamtinzidenz aus allen klinischen Studien betrug 0,14% bei allen mit Invega behandelten Patienten.
-In klinischen Studien war ein Anstieg der Serum-Prolaktinwerte unter Invega bei 67% der Prüfungsteilnehmer zu beobachten. Unerwünschte Ereignisse, die auf einen Anstieg des Prolaktinspiegels hinweisen können (wie z.B. Amenorrhö, Galaktorrhö, Gynäkomastie), wurden bei insgesamt 2% der Prüfungsteilnehmer berichtet. Die höchsten mittleren Anstiege der Serum-Prolaktinkonzentration zeigten sich im Allgemeinen am 15. Behandlungstag; sie lagen jedoch zum Ende der Studie noch immer über den Ausgangswerten.
- +In klinischen Studien war ein Anstieg der Serum-Prolaktinwerte unter Invega bei 67% der Prüfungsteilnehmer zu beobachten. Unerwünschte Ereignisse, die auf einen Anstieg des Prolaktinspiegels hinweisen können (wie z.B. Amenorrhö, Galaktorrhö, Gynäkomastie), wurden bei insgesamt 2% der Prüfungsteilnehmer berichtet. Die höchsten mittleren Anstiege der Serum-Prolaktinkonzentration zeigten sich im Allgemeinen am 15. Behandlungstag; sie lagen jedoch zum Ende der Studie noch immer über den Ausgangswerten.
-Juni 2018.
- +Oktober 2018.
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