26 Änderungen an Fachinfo Fosrenol 250 mg |
-Eine Kautablette enthält:
-Wirkstoff: Lanthan als Lanthancarbonathydrat.
-Hilfsstoffe: Dextrate (hydratisiert), wasserfreies kolloidales Siliziumdioxid, Magnesiumstearat.
-Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
-Tabletten zu 500 mg, 750 mg und 1’000 mg Lanthan.
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- +Wirkstoffe
- +Lanthan als Lanthancarbonathydrat.
- +Hilfsstoffe
- +Tabletten zu 500 mg: Dextrate (hydratisiert; enthält ca. 1,1 g Glucose), wasserfreies kolloidales Siliziumdioxid, Magnesiumstearat.
- +Tabletten zu 750 mg: Dextrate (hydratisiert; enthält ca. 1,6 g Glucose), wasserfreies kolloidales Siliziumdioxid, Magnesiumstearat.
- +Tabletten zu 1000 mg: Dextrate (hydratisiert; enthält ca. 2,1 g Glucose), wasserfreies kolloidales Siliziumdioxid, Magnesiumstearat.
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-Mit Dosen ab 750 mg wurde eine Kontrolle der Phosphatspiegel im Serum nachgewiesen, wobei die meisten Patienten mit 1‘500 bis 3‘000 mg Lanthan pro Tag akzeptable Serumphosphatspiegel erreichen.
- +Mit Dosen ab 750 mg wurde eine Kontrolle der Phosphatspiegel im Serum nachgewiesen, wobei die meisten Patienten mit 1'500 bis 3'000 mg Lanthan pro Tag akzeptable Serumphosphatspiegel erreichen.
- +Dieses Arzneimittel enthält max. 1.1 g Glucose pro 500 mg Dosis. Dies ist bei Patientinnen und Patienten mit Diabetes mellitus zu berücksichtigen. Patienten mit der seltenen Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht anwenden. Kann schädlich für die Zähne sein.
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-«Sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (≥1/100, <1/10), «gelegentlich» (≥1/1000, <1/100), «selten» (≥1/10'000, <1/1000), «sehr selten» (<1/10’000).
- +«Sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (≥1/100, <1/10), «gelegentlich» (≥1/1000, <1/100), «selten» (≥1/10'000, <1/1000), «sehr selten» (<1/10'000).
- +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
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-Es wurden keine Fälle von Überdosierung berichtet. Die höchste Tagesdosis Lanthan, die gesunden Probanden im Rahmen einer Phase-I-Studie verabreicht wurde, waren 4‘718 mg für einen Zeitraum von 3 Tagen. Die beobachteten Nebenwirkungen waren leicht bis mittelschwer und umfassten Übelkeit und Kopfschmerzen.
- +Es wurden keine Fälle von Überdosierung berichtet. Die höchste Tagesdosis Lanthan, die gesunden Probanden im Rahmen einer Phase-I-Studie verabreicht wurde, waren 4'718 mg für einen Zeitraum von 3 Tagen. Die beobachteten Nebenwirkungen waren leicht bis mittelschwer und umfassten Übelkeit und Kopfschmerzen.
-ATC-Code: V03AE03
- +ATC-Code
- +V03AE03
-Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik:
- +Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik
-In zwei Phase-II- und in zwei Phase-III-Studien wurden insgesamt 1‘130 Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz untersucht, die zur Erhaltung der Nierenfunktion eine Hämodialysebehandlung oder eine kontinuierliche ambulante Peritonealdialyse erhielten. Drei Studien wurden mit Placebokontrolle durchgeführt (eine mit fester Dosierung und 2 mit einem Dosisanpassungsregime), und eine Studie umfasste Kalziumcarbonat als wirksamen Vergleichsstoff. Im Lauf dieser Studien erhielten 1‘016 Patienten Lanthancarbonathydrat, 267 Kalziumcarbonat und 176 Placebo.
- +Klinische Wirksamkeit
- +In zwei Phase-II- und in zwei Phase-III-Studien wurden insgesamt 1'130 Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz untersucht, die zur Erhaltung der Nierenfunktion eine Hämodialysebehandlung oder eine kontinuierliche ambulante Peritonealdialyse erhielten. Drei Studien wurden mit Placebokontrolle durchgeführt (eine mit fester Dosierung und 2 mit einem Dosisanpassungsregime), und eine Studie umfasste Kalziumcarbonat als wirksamen Vergleichsstoff. Im Lauf dieser Studien erhielten 1'016 Patienten Lanthancarbonathydrat, 267 Kalziumcarbonat und 176 Placebo.
-Gesunde Probanden zeigten nach oraler Einmalgabe von 250 bis 1‘000 mg Lanthan einen Anstieg von Plasma-AUC und Cmax in Abhängigkeit von der Dosis, der jedoch nicht proportional war und mit einer durch die Auflösung begrenzten Resorption übereinstimmte. Die scheinbare Plasmaeliminationshalbwertszeit von gesunden Probanden betrug 36 Stunden.
-Bei Dialyse-Patienten, die 1‘000 mg Lanthan dreimal täglich über einen Zeitraum von 10 Tagen erhielten, lagen die mittleren Höchstkonzentrationen (± SD) im Plasma bei 1,06 (± 1,04) ng/ml, und die mittlere AUClast betrug 31,1 (± 40,5) ng.h/ml. Die regelmässige Überwachung der Blutspiegel von 1707 Dialysepatienten, die Lanthancarbonathydrat für einen Zeitraum von bis zu 2 Jahren einnahmen, zeigte über diesen Zeitraum keinen Anstieg der Lanthankonzentrationen im Plasma.
- +Gesunde Probanden zeigten nach oraler Einmalgabe von 250 bis 1'000 mg Lanthan einen Anstieg von Plasma-AUC und Cmax in Abhängigkeit von der Dosis, der jedoch nicht proportional war und mit einer durch die Auflösung begrenzten Resorption übereinstimmte. Die scheinbare Plasmaeliminationshalbwertszeit von gesunden Probanden betrug 36 Stunden.
- +Bei Dialyse-Patienten, die 1'000 mg Lanthan dreimal täglich über einen Zeitraum von 10 Tagen erhielten, lagen die mittleren Höchstkonzentrationen (± SD) im Plasma bei 1,06 (± 1,04) ng/ml, und die mittlere AUClast betrug 31,1 (± 40,5) ng.h/ml. Die regelmässige Überwachung der Blutspiegel von 1707 Dialysepatienten, die Lanthancarbonathydrat für einen Zeitraum von bis zu 2 Jahren einnahmen, zeigte über diesen Zeitraum keinen Anstieg der Lanthankonzentrationen im Plasma.
-Nach wiederholter oraler Verabreichung von Lanthancarbonathydrat kommt es weder bei Patienten noch beim Tier zu einer Anreicherung von Lanthan im Plasma. Die kleine Fraktion von oral verabreichtem Lanthan, die resorbiert wird, wird zum grössten Teil (>99,7%) an Proteine aus dem menschlichen Plasma gebunden. In den tierexperimentellen Untersuchungen wurde eine breite Verteilung dieser Fraktion in systemischen Geweben beobachtet, und zwar vorwiegend in Knochen, Leber und im Magen-Darm-Trakt, einschliesslich der mesenteralen Lymphknoten. In tierexperimentellen Langzeitstudien stiegen die Lanthankonzentrationen in mehreren Geweben, einschliesslich Magen-Darm-Trakt, Knochen und Leber, im Lauf der Zeit auf Spiegel an, die um mehrere Grössenordnungen über den Konzentrationen im Plasma lagen. In einigen Geweben erreichte Lanthan einen scheinbaren Steady-State, z. B. in der Leber, während die Spiegel im Magen-Darm-Trakt mit der Dauer der Behandlung anstiegen. Die Veränderung der Lanthanspiegel in den Geweben nach dem Absetzen der Behandlung schwankte je nach Gewebe. Nach dem Absetzen der Behandlung blieb ein relativ hoher Anteil von Lanthan länger als 6 Monate in Geweben nachweisbar (der mediane prozentuale Anteil, der in den Knochen zurückblieb, betrug ≤ 100% (Ratte) bzw. ≤ 87% (Hund) und der Anteil in der Leber ≤ 6% (Ratte) bzw. ≤ 82% (Hund). In Langzeitstudien an Tieren wurden im Zusammenhang mit der Ablagerung von Lanthan im Gewebe nach oraler Verabreichung hoher Dosen von Lanthancarbonathydrat keine unerwünschten Wirkungen beobachtet (siehe Abschnitt «Präklinische Daten»). (Informationen über die Veränderungen der Lanthankonzentrationen in Knochenbiopsien von Dialysepatienten nach einem Jahr Behandlung mit lanthanhaltigen im Vergleich zu kalziumhaltigen Phosphatbindern siehe Abschnitt «Eigenschaften/Wirkungen»).
-Metabolisierung
- +Nach wiederholter oraler Verabreichung von Lanthancarbonathydrat kommt es weder bei Patienten noch beim Tier zu einer Anreicherung von Lanthan im Plasma. Die kleine Fraktion von oral verabreichtem Lanthan, die resorbiert wird, wird zum grössten Teil (>99,7%) an Proteine aus dem menschlichen Plasma gebunden. In den tierexperimentellen Untersuchungen wurde eine breite Verteilung dieser Fraktion in systemischen Geweben beobachtet, und zwar vorwiegend in Knochen, Leber und im Magen-Darm-Trakt, einschliesslich der mesenteralen Lymphknoten. In tierexperimentellen Langzeitstudien stiegen die Lanthankonzentrationen in mehreren Geweben, einschliesslich Magen-Darm-Trakt, Knochen und Leber, im Lauf der Zeit auf Spiegel an, die um mehrere Grössenordnungen über den Konzentrationen im Plasma lagen. In einigen Geweben erreichte Lanthan einen scheinbaren Steady-State, z.B. in der Leber, während die Spiegel im Magen-Darm-Trakt mit der Dauer der Behandlung anstiegen. Die Veränderung der Lanthanspiegel in den Geweben nach dem Absetzen der Behandlung schwankte je nach Gewebe. Nach dem Absetzen der Behandlung blieb ein relativ hoher Anteil von Lanthan länger als 6 Monate in Geweben nachweisbar (der mediane prozentuale Anteil, der in den Knochen zurückblieb, betrug ≤100% (Ratte) bzw. ≤87% (Hund) und der Anteil in der Leber ≤6% (Ratte) bzw. ≤82% (Hund). In Langzeitstudien an Tieren wurden im Zusammenhang mit der Ablagerung von Lanthan im Gewebe nach oraler Verabreichung hoher Dosen von Lanthancarbonathydrat keine unerwünschten Wirkungen beobachtet (siehe Abschnitt «Präklinische Daten»). (Informationen über die Veränderungen der Lanthankonzentrationen in Knochenbiopsien von Dialysepatienten nach einem Jahr Behandlung mit lanthanhaltigen im Vergleich zu kalziumhaltigen Phosphatbindern siehe Abschnitt «Eigenschaften/Wirkungen»).
- +Metabolismus
-Eliminierung
- +Elimination
-Lanthancarbonathydrat zeigte bei Mäusen oder Ratten keine karzinogene Wirkung. Bei Mäusen war in der Gruppe mit der hohen Dosis (1‘500 mg/kg/Tag) eine Zunahme von Magendrüsenadenomen festzustellen. Diese neoplastische Reaktion bei der Maus wurde auf eine Verschlimmerung spontaner pathologischer Magenveränderungen zurückgeführt, und ihr wurde nur eine geringe klinische Bedeutung beigemessen.
-Lanthancarbonathydrat zeigte negative Testresultate betreffend Mutagenität bei in vitro Ames Tests mit Salmonella typhimurium und Escherichia coli Stämmen sowie bei in vitro HGPRT gene Mutation und chromosomalen Aberrationstests in CHO-Zellen. Lanthancarbonathydrat ergab ebenfalls negative Testresultate in einem oralen Mikrokern Test in Mäusen mit Dosierungen bis zu 2‘000 mg/kg und in DNA Synthesetests in Ratten unter einer i.v. verabreichten Dosis von Lanthanchlorid von bis zu 0,1 mg/kg.
- +Lanthancarbonathydrat zeigte bei Mäusen oder Ratten keine karzinogene Wirkung. Bei Mäusen war in der Gruppe mit der hohen Dosis (1'500 mg/kg/Tag) eine Zunahme von Magendrüsenadenomen festzustellen. Diese neoplastische Reaktion bei der Maus wurde auf eine Verschlimmerung spontaner pathologischer Magenveränderungen zurückgeführt, und ihr wurde nur eine geringe klinische Bedeutung beigemessen.
- +Lanthancarbonathydrat zeigte negative Testresultate betreffend Mutagenität bei in vitro Ames Tests mit Salmonella typhimurium und Escherichia coli Stämmen sowie bei in vitro HGPRT gene Mutation und chromosomalen Aberrationstests in CHO-Zellen. Lanthancarbonathydrat ergab ebenfalls negative Testresultate in einem oralen Mikrokern Test in Mäusen mit Dosierungen bis zu 2'000 mg/kg und in DNA Synthesetests in Ratten unter einer i.v. verabreichten Dosis von Lanthanchlorid von bis zu 0,1 mg/kg.
-1‘000 mg Mehrfachpackung zu 90 Kautabletten (B)
- +1'000 mg Mehrfachpackung zu 90 Kautabletten (B)
-September 2018
- +Januar 2023
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