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Home - Fachinformation zu Rectogesic - Änderungen - 17.05.2024
58 Änderungen an Fachinfo Rectogesic
  • -a.Wirkstoff: Glyceryltrinitrat
  • -b.Hilfsstoffe: Propylenglycol, Lanolin (Wollwachs), Sorbitansesquioleat, Hartparaffin, Weisses Vaselin (Ph. Eur.)
  • -Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
  • -Rektalsalbe.
  • -Glyceryltrinitrat: 4 mg/g
  • -Ein Gramm Rektalsalbe enthält 40 mg Glyceryltrinitrat in Propylenglycol (als eine 10% Lösung), was 4 mg Glyceryltrinitrat (GTN) entspricht. In der üblichen Dosis von 375 mg Rectogesic sind ca. 1.5 mg GTN enthalten.
  • -Hilfsstoffe mit bekanntem Effekt (siehe „Warnhinweise“)
  • -Die Salbe enthält zusätzlich 36 mg Propylenglycol und 140 mg Lanolin (Wollwachs) pro Gramm Rektalsalbe.
  • -Rectogesic ist eine weissgraue, geschmeidige, undurchsichtige Rektalsalbe.
  • +Wirkstoffe
  • +Glyceroli trinitras
  • +Hilfsstoffe
  • +Propylenglycolum (E1520), Adeps lanae (E913) 140 mg/g, Sorbitani sesquioleas, Paraffinum solidum, Vaselinum album
  • +
  • -Anwendung
  • -Zur rektalen Anwendung.
  • +Übliche Dosierung
  • -Zur Applikation der Salbe kann ein Fingerschutz verwendet werden, z.B. Frischhaltefolie oder ein Fingerling. (Fingerlinge können extra in Apotheken oder im Medizinbedarf-Einzelhandel erworben werden. Frischhaltefolie gibt es im örtlichen Einzelhandel.) Der mit dem Fingerschutz versehenen Finger wird parallel zu einer 2.5 cm langen Hilfslinie auf der äusseren Verpackung, in der Rectogesic geliefert wird, gehalten und es wird vorsichtig etwas Salbe aus der Tube herausgedrückt, bis der Salbenstrang auf dem Finger die Länge der Hilfslinie hat. Die Menge der so herausgedrückten Salbe beträgt ungefähr 375 mg (1.5 mg GTN). Dann wird der Finger mit dem Fingerschutz vorsichtig bis zum ersten Fingerglied in den Analkanal eingeführt. Die angegebene Dosis von ungefähr 375 mg der 4 mg/g Salbe enthält 1.5 mg Glyceryltrinitrat. Diese Dosis ist im Abstand von zwölf Stunden intraanal aufzutragen. Die Behandlung kann solange fortgesetzt werden, bis die Schmerzen nachlassen. Die Länge der Behandlung darf jedoch maximal 8 Wochen betragen.
  • +Zur Applikation der Salbe kann ein Fingerschutz verwendet werden, z.B. Frischhaltefolie oder ein Fingerling. (Fingerlinge können extra in Apotheken oder im Medizinbedarf-Einzelhandel erworben werden. Frischhaltefolie gibt es im örtlichen Einzelhandel.) Der mit dem Fingerschutz versehenen Finger wird parallel zu einer 2.5 cm langen Hilfslinie auf der äusseren Verpackung, in der Rectogesic geliefert wird, gehalten und es wird vorsichtig etwas Salbe aus der Tube herausgedrückt, bis der Salbenstrang auf dem Finger die Länge der Hilfslinie hat. Die Menge der so herausgedrückten Salbe beträgt ungefähr 375 mg Rektalsalbe (1.5 mg Nitroglycerin (Glycerintrinitrat ). Dann wird der Finger mit dem Fingerschutz vorsichtig bis zum ersten Fingerglied in den Analkanal eingeführt. Die angegebene Dosis von ungefähr 375 mg der 4 mg/g Salbe enthält 1.5 mg Nitroglycerin (Glycerintrinitrat). Diese Dosis ist im Abstand von zwölf Stunden intraanal aufzutragen. Die Behandlung kann solange fortgesetzt werden, bis die Schmerzen nachlassen. Die Länge der Behandlung darf jedoch maximal 8 Wochen betragen.
  • -Ältere Personen (über 65 Jahre)
  • -Es liegen keine spezifischen Informationen über die Anwendung von Rectogesic bei älteren Personen vor.
  • -Patienten mit Leber- oder Nierenschädigungen
  • +Patienten mit Leber- oder Nierenfunktionsstörungen
  • +Ältere Patienten (über 65 Jahre)
  • +Es liegen keine spezifischen Informationen über die Anwendung von Rectogesic bei älteren Personen vor.
  • +Art der Anwendung
  • +Zur rektalen Anwendung.
  • -Rectogesic 4 mg/g Rektalsalbe ist kontraindiziert bei:
  • -·Überempfindlichkeit gegen den wirksamen Bestandteil Glyceryltrinitrat oder gegen einen anderen Bestandteil der Salbe oder gegen andere organische Nitrate,
  • -·Gleichzeitige Behandlung mit Phosphodiesterase-5-Hemmer (PDE5) wie beispielsweise Sildenafil-Citrat, Tadalafil, Vardenafil und andere organische Nitrate mit Stickstoffmonoxidlieferanten (NO), z.B. andere langwirkende Glyceroltrinitrat-Produkte, Isosorbiddinitrat und Amyl- oder Butylnitrit,
  • -·Orthostatischer Hypotonus, Hypotonie oder unbehandelte Hypovolämie, da die Einnahme von Glyceryltrinitrat in diesen Fällen zu schwerer Hypotonie oder Schock führen kann.
  • +·Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff Nitroglycerin (Glycerintrinitrat) oder gegenüber einem Hilfsstoff gemäss Zusammensetzung der Rektalsalbe oder gegenüber anderen organischen Nitraten,
  • +·Gleichzeitige Behandlung mit Phosphodiesterase-5-Hemmer (PDE5) wie beispielsweise Sildenafil-Citrat, Tadalafil, Vardenafil und andere organische Nitrate mit Stickstoffmonoxidlieferanten (NO), z.B. andere langwirkende Glycerintrinitrat-Produkte, Isosorbiddinitrat und Amyl- oder Butylnitrit,
  • +·Orthostatischer Hypotonus, Hypotonie oder unbehandelte Hypovolämie, da die Anwendung von Nitroglycerin (Glycerintrinitrat) in diesen Fällen zu schwerer Hypotonie oder Schock führen kann.
  • -Eine ausgeprägte Hypotonie – insbesondere über einen längeren Zeitraum - muss vermieden werden, da auf Grund der unzureichenden Perfusion Gehirn, Herz, Leber und Nieren geschädigt werden können und das Risiko einer Ischämie, Thrombose und einer Beeinträchtigung der Funktion dieser Organe besteht. Die Patienten sollten dazu angehalten werden, sich aus einer liegenden oder sitzenden Position nur langsam zu erheben, damit die Gefahr einer orthostatischen Hypotonie minimiert wird. Dieser Hinweis ist besonders bei Patienten mit geringem Blutvolumen und Patienten, die eine diuretische Behandlung erhalten, wichtig. Eine durch Glyceryltrinitrat induzierte Hypotonie kann mit einer paradoxen Bradykardie und einer verstärkten Angina pectoris einhergehen. Ältere Patienten sind eher gefährdet, eine orthostatische Hypotonie zu entwickeln, besonders wenn sie sich schnell erheben. Es gibt keine spezifischen Informationen hinsichtlich der Anwendung von Rectogesic bei älteren Patienten.
  • -Alkohol kann die blutdrucksenkende Wirkung von Glyceryltrinitrat verstärken.
  • -Wenn sich der Arzt bei Patienten mit Herzstörungen wie beispielsweise akutem Myokardinfarkt, kongestiver Herzinsuffizienz für den Einsatz einer Glyceryltrinitrat-Salbe entscheidet, so hat dies unter sorgfältiger klinischer und hämodynamischer Kontrolle zu erfolgen, um eine potentielle Gefährdung durch Hypotonie und Tachykardie auszuschliessen.
  • +Eine ausgeprägte Hypotonie – insbesondere über einen längeren Zeitraum - muss vermieden werden, da auf Grund der unzureichenden Perfusion Gehirn, Herz, Leber und Nieren geschädigt werden können und das Risiko einer Ischämie, Thrombose und einer Beeinträchtigung der Funktion dieser Organe besteht. Die Patienten sollten dazu angehalten werden, sich aus einer liegenden oder sitzenden Position nur langsam zu erheben, damit die Gefahr einer orthostatischen Hypotonie minimiert wird. Dieser Hinweis ist besonders bei Patienten mit geringem Blutvolumen und Patienten, die eine diuretische Behandlung erhalten, wichtig. Eine durch Nitroglycerin (Glycerintrinitrat) induzierte Hypotonie kann mit einer paradoxen Bradykardie und einer verstärkten Angina pectoris einhergehen. Ältere Patienten sind eher gefährdet, eine orthostatische Hypotonie zu entwickeln, besonders wenn sie sich schnell erheben. Es gibt keine spezifischen Informationen hinsichtlich der Anwendung von Rectogesic bei älteren Patienten.
  • +Alkohol kann die blutdrucksenkende Wirkung von Nitroglycerin (Glycerintrinitrat) verstärken.
  • +Wenn sich der Arzt bei Patienten mit Herzstörungen wie beispielsweise akutem Myokardinfarkt, kongestiver Herzinsuffizienz für den Einsatz einer Nitroglycerin (Glycerintrinitrat)-Salbe entscheidet, so hat dies unter sorgfältiger klinischer und hämodynamischer Kontrolle zu erfolgen, um eine potentielle Gefährdung durch Hypotonie und Tachykardie auszuschliessen.
  • -Diese Rezeptur enthält Propylenglycol und Lanolin (Wollwachs), die Hautirritationen und Hautreaktionen hervorrufen können (z.B. Kontaktdermatitis).
  • -Glyceryltrinitrat kann die Messung des Gehalts von Katecholamin und Vanillinmandelsäure im Urin beeinflussen, da es die Ausscheidung dieser Stoffe fördert.
  • -Die gleichzeitige Behandlung mit einer Reihe anderer Arzneimittel sollte nur unter Vorsicht vorgenommen werden. Genauere Informationen dazu finden sich in der Rubrik „Interaktionen“.
  • +Nitroglycerin (Glycerintrinitrat) kann die Messung des Gehalts von Katecholamin und Vanillinmandelsäure im Urin beeinflussen, da es die Ausscheidung dieser Stoffe fördert.
  • +Die gleichzeitige Behandlung mit einer Reihe anderer Arzneimittel sollte nur unter Vorsicht vorgenommen werden. Genauere Informationen dazu finden sich unter «Interaktionen».
  • +Adeps Lanae (E913)
  • +Rectogesic, Rektalsalbe enthält Wollwachs (E913), das örtlich begrenzte Hautreizungen hervorrufen kann (z.B. Kontaktdermatitis).
  • -Die blutdrucksenkende Wirkung von organischen Nitraten wird durch PDE5-Hemmer wie z.B. Sildenafil, Tadalafil oder Vardenafil verstärkt (siehe Rubrik „Kontraindikationen).
  • -Die gleichzeitige Anwendung von Rectogesic mit Stickstoffmonoxidlieferanten (NO) wie Isosorbiddinitrat und Amyl- oder Butylnitrit ist kontraindiziert (siehe Rubrik „Kontraindikationen).
  • -Acetylcystein kann die gefässerweiternde Wirkung von Glyceryltrinitrat verstärken.
  • -Die gleichzeitige Anwendung von intravenösem Glyceryltrinitrat mit intravenösem Heparin führt zu einer Verringerung der Wirksamkeit des Heparins. Eine genaue Überwachung der Blutgerinnungsparameter ist notwendig und die Heparindosis muss entsprechend angepasst werden. Nach Absetzen von Rectogesic kann es zu einem plötzlichen Anstieg der PTT kommen. In diesem Fall kann eine Verringerung der Heparindosis notwendig werden.
  • -Die gleichzeitige Anwendung von intravenösem Glyceryltrinitrat mit und Gewebe-Plasminogen-Aktivator (t-PA)kann die thrombolytische Aktivität von t-PA verringern.
  • +Die blutdrucksenkende Wirkung von organischen Nitraten wird durch PDE5-Hemmer wie z.B. Sildenafil, Tadalafil oder Vardenafil verstärkt (siehe «Kontraindikationen»).
  • +Die gleichzeitige Anwendung von Rectogesic mit Stickstoffmonoxidlieferanten (NO) wie Isosorbiddinitrat und Amyl- oder Butylnitrit ist kontraindiziert (siehe «Kontraindikationen»).
  • +Acetylcystein kann die gefässerweiternde Wirkung von Nitroglycerin (Glycerintrinitrat) verstärken.
  • +Die gleichzeitige Anwendung von intravenösem Nitroglycerin (Glycerintrinitrat) mit intravenösem Heparin führt zu einer Verringerung der Wirksamkeit des Heparins. Eine genaue Überwachung der Blutgerinnungsparameter ist notwendig und die Heparindosis muss entsprechend angepasst werden. Nach Absetzen von Rectogesic kann es zu einem plötzlichen Anstieg der PTT kommen. In diesem Fall kann eine Verringerung der Heparindosis notwendig werden.
  • +Die gleichzeitige Anwendung von intravenösem Nitroglycerin (Glycerintrinitrat) mit und Gewebe-Plasminogen-Aktivator (t-PA) kann die thrombolytische Aktivität von t-PA verringern.
  • -Es liegen keine hinreichenden Daten für die Verwendung von Glyceryltrinitrat bei Schwangeren vor. Tierexperimentelle Studien lassen keine abschliessende Bewertung der Auswirkungen auf Schwangerschaft, embryonale/fetale Entwicklung, Geburt und postnatale Entwicklung zu (siehe Rubrik „Präklinische Daten). Rectogesic sollte während der Schwangerschaft nicht angewendet werden.
  • +Es liegen keine hinreichenden Daten für die Verwendung von Nitroglycerin (Glycerintrinitrat) bei Schwangeren vor. Tierexperimentelle Studien lassen keine abschliessende Bewertung der Auswirkungen auf Schwangerschaft, embryonale/fetale Entwicklung, Geburt und postnatale Entwicklung zu (siehe «Präklinische Daten»). Rectogesic sollte während der Schwangerschaft nicht angewendet werden.
  • -Es ist nicht bekannt, ob Glyceryltrinitrat in die Muttermilch übergeht. Die Anwendung von Rectogesic wird aufgrund möglicher schädlicher Wirkungen für das gestillte Kind während der Stillzeit nicht empfohlen (siehe Rubrik „Präklinische Daten).
  • +Es ist nicht bekannt, ob Nitroglycerin (Glycerintrinitrat) in die Muttermilch übergeht. Die Anwendung von Rectogesic wird aufgrund möglicher schädlicher Wirkungen für das gestillte Kind während der Stillzeit nicht empfohlen (siehe «Präklinische Daten»).
  • -Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen von Rectogesic auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt. Rectogesic kann bei einigen Patienten, besonders bei Ersteinnahme, zu Schwindelgefühl, Benommenheit, verschwommenem Sehen, Kopfschmerzen oder Müdigkeit führen. Patienten sollten bei der Behandlung mit Rectogesic vor dem Führen von Fahrzeugen oder dem Bedienen von Maschinen gewarnt werden.
  • +Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen von Rectogesic auf die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt. Rectogesic kann bei einigen Patienten, besonders bei der Erstanwendung, zu Schwindelgefühl, Benommenheit, verschwommenem Sehen, Kopfschmerzen oder Müdigkeit führen. Patienten sollten bei der Behandlung mit Rectogesic vor dem Führen von Fahrzeugen oder dem Bedienen von Maschinen gewarnt werden.
  • -Die Nebenwirkungen, die in klinischen Studien festgestellt wurden, sind nach Systemorganklassen geordnet in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt. Innerhalb der Systemorganklasse werden die Nebenwirkungen in den folgenden Gruppen zusammengefasst: sehr häufig (≥ 1/10), häufig (≥ 1/100, < 1/10), gelegentlich (≥ 1/1'000, < 1/100).
  • -
  • +Liste der unerwünschten Wirkungen
  • +Die Nebenwirkungensind nach MeddRA-Systemorganklassen und Häufigkeit gemäss folgender Konvention geordnet: «sehr häufig» (≥ 1/10), «häufig» (≥ 1/100, < 1/10), «gelegentlich» (≥ 1/1'000, < 1/100), selten (≥1/10‘000, <1/1000), sehr selten (<1/10‘000), Häufigkeit nicht bekannt (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden).
  • +Erkrankungen des Immunsystems Nicht bekannt Überempfindlichkeit, anaphylaktische Reaktion
  • + Nicht bekannt Benommenheit, Synkopen
  • +Herzerkrankungen Gelegentlich Tachykardie
  • +Gefässerkrankungen Nicht bekannt Hypotonie, orthostatische Hypotonie instabile Angina pectoris, Hypertonie bei Absetzen von Rectogesic
  • +
  • -Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes Gelegentlich Pruritus, anales Brennen und Jucken
  • -Herzerkrankungen Gelegentlich Tachykardie
  • +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes Gelegentlich Pruritus, anales Brennen und Jucken
  • +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort Nicht bekannt Reizung am Ort der Applikation, Hautausschlag am Applikationsort, Schmerzen an der Applikationsstelle
  • -Nebenwirkungen, die bei der Anwendung einer 2%igen Glyceryltrinitratsalbe (zur Prophylaxe von Angina pectoris) auftreten, sind in der Regel dosisabhängig. Fast alle diese Reaktionen sind auf die gefässerweiternde Wirkung zurückzuführen. Kopfschmerzen, möglicherweise auch starke Kopfschmerzen, sind die am häufigsten genannte Nebenwirkung.
  • -In den klinischen Phase-III-Studien von Rectogesic 4 mg/g Rektalsalbe lag das Vorkommen von leichten, mässigen und starken Kopfschmerzen jeweils bei 18%, 25% und 20%. Bei Patienten, die bereits früher an Migräne oder häufigen Kopfschmerzen litten, wurde ein höheres Risiko für Kopfschmerzen bei der Behandlung festgestellt (siehe Rubrik „Kontraindikationen).
  • +Nebenwirkungen, die bei der Anwendung einer 2%igen Nitroglycerinsalbe (Glycerintrinitratsalbe) (zur Prophylaxe von Angina pectoris) auftreten, sind in der Regel dosisabhängig. Fast alle diese Reaktionen sind auf die gefässerweiternde Wirkung zurückzuführen. Kopfschmerzen, möglicherweise auch starke Kopfschmerzen, sind die am häufigsten genannte Nebenwirkung.
  • +In den klinischen Phase-III-Studien von Rectogesic 4 mg/g Rektalsalbe lag das Vorkommen von leichten, mässigen und starken Kopfschmerzen jeweils bei 18%, 25% und 20%. Bei Patienten, die bereits früher an Migräne oder häufigen Kopfschmerzen litten, wurde ein höheres Risiko für Kopfschmerzen bei der Behandlung festgestellt (siehe «Kontraindikationen»).
  • -In Einzelfällen führte der Vertigo und der Schwindel zur Beendigung der Anwendung von Glyceryltrinitraten.
  • -Post-marketing Erfahrungen
  • -Da diese Reaktionen von spontanen Meldungen stammen, ist die Häufigkeit nicht bekannt (auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
  • -Systemorganklasse Unerwünschte Wirkungen
  • -Erkrankungen des Nervensystems Benommenheit
  • -Synkopen
  • -Gefässerkrankungen Hypotonie, orthostatische Hypotonie
  • -Instabile Angina pectoris, Hypertonie bei Absetzen von Rectogesic
  • -Erkrankungen des Immunsystems Überempfindlichkeit, anaphylaktische Reaktion
  • -Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort Reizung am Ort der Applikation, Hautausschlag am Applikationsort, Schmerzen an der Applikationsstelle
  • -
  • +In Einzelfällen führte der Vertigo und der Schwindel zur Beendigung der Anwendung von Nitroglycerin (Glycerintrinitraten).
  • -In extrem seltenen Fällen haben organische Nitrate in normaler Dosierung zu einer Methämoglobinämie bei gesund wirkenden Patienten geführt. Erröten wurde als seltene Nebenwirkung bei anderen Produkten, die Glyceroltrinitrat enthalten, festgestellt.
  • -Meldung von vermuteten Nebenwirkungen
  • -Meldung vermuteter Nebenwirkungen nach der Zulassung des Arzneimittels ist wichtig. Es ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen/Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Healthcare Professionals werden gebeten, alle vermuteten Nebenwirkungen über die Swissmedic Homepage und das zugehörige Formular zu melden.
  • +In extrem seltenen Fällen haben organische Nitrate in normaler Dosierung zu einer Methämoglobinämie bei gesund wirkenden Patienten geführt. Erröten wurde als seltene Nebenwirkung bei anderen Produkten, die Nitroglycerin (Glycerintrinitrat) enthalten, festgestellt.
  • +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
  • -Eine zufällige Überdosierung von Rectogesic kann zu Hypotonie und Reflextachykardie führen. Es ist kein spezifisches Gegenmittel für die gefässerweiternde Wirkung von Glyceryltrinitrat bekannt, und es liegen keine kontrollierten Studien zu einer Interventionstherapie bei Glyceryltrinitrat-Überdosierung vor. Da die durch die Glyceryltrinitrat-Überdosierung hervorgerufene Hypotonie auf Grund einer Venenerweiterung und arteriellen Hypovolämie entsteht, sollte sich eine umsichtige Therapie in dieser Situation auf eine Erhöhung des zentralen Blutvolumens richten. Eventuell reicht ein passives Hochlagern der Beine des Patienten. Es kann jedoch auch eine intravenöse Infusion mit physiologischer Kochsalzlösung oder einer ähnlichen Lösung erforderlich werden. In Ausnahmefällen von schwerer Hypotonie oder Schock können Wiederbelebungsmassnahmen notwendig werden.
  • +Eine zufällige Überdosierung von Rectogesic kann zu Hypotonie und Reflextachykardie führen. Es ist kein spezifisches Gegenmittel für die gefässerweiternde Wirkung von Nitroglycerin (Glycerintrinitrat) bekannt, und es liegen keine kontrollierten Studien zu einer Interventionstherapie bei Nitroglycerin (Glycerintrinitrat)-Überdosierung vor. Da die durch die Nitroglycerin (Glycerintrinitrat)-Überdosierung hervorgerufene Hypotonie auf Grund einer Venenerweiterung und arteriellen Hypovolämie entsteht, sollte sich eine umsichtige Therapie in dieser Situation auf eine Erhöhung des zentralen Blutvolumens richten. Eventuell reicht ein passives Hochlagern der Beine des Patienten. Es kann jedoch auch eine intravenöse Infusion mit physiologischer Kochsalzlösung oder einer ähnlichen Lösung erforderlich werden. In Ausnahmefällen von schwerer Hypotonie oder Schock können Wiederbelebungsmass-nahmen notwendig werden.
  • -Pharmakotherapeutische Gruppe: Muskelrelaxans.
  • -ATC-Code: C05AE01
  • +ATC-Code
  • +C05AE01
  • -Die wichtigste pharmakologische Wirkung von Glyceryltrinitrat – Entspannung der glatten Gefässmuskulatur – wird über die Freisetzung von Stickstoffmonoxid ausgelöst. Wenn die Glyceryltrinitratsalbe intraanal appliziert wird, entspannt sich der innere Analsphinkter.
  • +Die wichtigste pharmakologische Wirkung von Nitroglycerin (Glycerintrinitrat) – Entspannung der glatten Gefässmuskulatur – wird über die Freisetzung von Stickstoffmonoxid ausgelöst. Wenn die Nitroglycerinsalbe (Glycerintrinitratsalbe) intraanal appliziert wird, entspannt sich der innere Analsphinkter.
  • -Der Zusammenhang zwischen erhöhtem Muskeltonus und Spasmus des IAS und dem Auftreten von Analfissuren hat sich erhärtet. Patienten mit chronischer Analfissur weisen im Durchschnitt einen signifikant höheren analen Ruhedruck auf als Kontrollpersonen, und die Durchblutung des Anoderms war bei den Patienten mit chronischer Analfissur im Vergleich zu den Kontrollpersonen signifikant herabgesetzt. Bei Patienten, deren Fissuren nach Sphinkterotomie abheilten, liessen sich eine Verringerung des Analdrucks und eine verbesserte Durchblutung des Anoderms nachweisen. Dies ist ein weiterer Hinweis darauf, dass Analfissuren durch Ischämie verursacht werden. Durch die topische Anwendung eines NO-Lieferanten (Glyceryltrinitrat) entspannt sich der Analsphinkter. Dadurch kommt es zu einer Verminderung des Analdrucks und zu einer Verbesserung der Anoderm-Durchblutung.
  • +Der Zusammenhang zwischen erhöhtem Muskeltonus und Spasmus des IAS und dem Auftreten von Analfissuren hat sich erhärtet. Patienten mit chronischer Analfissur weisen im Durchschnitt einen signifikant höheren analen Ruhedruck auf als Kontrollpersonen, und die Durchblutung des Anoderms war bei den Patienten mit chronischer Analfissur im Vergleich zu den Kontrollpersonen signifikant herabgesetzt. Bei Patienten, deren Fissuren nach Sphinkterotomie abheilten, liessen sich eine Verringerung des Analdrucks und eine verbesserte Durchblutung des Anoderms nachweisen. Dies ist ein weiterer Hinweis darauf, dass Analfissuren durch Ischämie verursacht werden. Durch die topische Anwendung eines NO-Lieferanten (Nitroglycerin resp. Glycerintrinitrat) entspannt sich der Analsphinkter. Dadurch kommt es zu einer Verminderung des Analdrucks und zu einer Verbesserung der Anoderm-Durchblutung.
  • -Nach Applikation von 0.75 mg Glyceryltrinitrat in Form einer 0.2%igen Salbe in den Analkanal betrug die Bioverfügbarkeit bei sechs gesunden Probanden ca. 50%.
  • +Nach Applikation von 0.75 mg Nitroglycerin (Glycerintrinitrat) in Form einer 0.2%igen Salbe in den Analkanal betrug die Bioverfügbarkeit bei sechs gesunden Probanden ca. 50%.
  • -Das Verteilungsvolumen von Glyceryltrinitrat liegt bei 3 l/kg.
  • +Das Verteilungsvolumen von Nitroglycerin (Glycerintrinitrat) liegt bei 3 l/kg.
  • -Ein extrahepatischer Metabolismus ist z.B. für Erythrozyten und Gefässwände nachgewiesen. Die initialen Metaboliten von Glyceryltrinitrat sind anorganisches Nitrat sowie 1,2- und 1,3-Dinitroglycerol. Die gefässerweiternde Wirkung der Dinitrate ist geringer als die von Glyceryltrinitrat, bei allerdings längerer Serumhalbwertszeit. Ihr Beitrag zur relaxierenden Wirkung auf den inneren Analsphinkter ist nicht bekannt. Die Dinitrate werden anschliessend zu nicht-vasoaktiven Mononitraten und schliesslich zu Glycerol und Kohlendioxid metabolisiert.
  • +Ein extrahepatischer Metabolismus ist z.B. für Erythrozyten und Gefässwände nachgewiesen. Die initialen Metaboliten von Nitroglycerin (Glycerintrinitrat) sind anorganisches Nitrat sowie 1,2- und 1,3-Dinitroglycerol. Die gefässerweiternde Wirkung der Dinitrate ist geringer als die von Nitroglycerin (Glycerintrinitrat), bei allerdings längerer Serumhalbwertszeit. Ihr Beitrag zur relaxierenden Wirkung auf den inneren Analsphinkter ist nicht bekannt. Die Dinitrate werden anschliessend zu nicht-vasoaktiven Mononitraten und schliesslich zu Glycerol und Kohlendioxid metabolisiert.
  • +Kinetik spezieller Patientengruppen
  • +Keine Angaben
  • +
  • -Toxizität nach wiederholter Gabe
  • -Es liegen keine Tierstudien zur Karzinogenität oder zur systemischen Toxizität von Rectogesic vor. Veröffentlichte Daten weisen darauf hin, dass die orale Gabe hoher Glyceryltrinitratdosen bei Langzeit-Anwendung toxisch wirken kann (Methämoglobinämie, Hodenatrophie, Aspermatogenese). Diese Ergebnisse lassen jedoch keine besondere Gefahr für Menschen bei therapeutischer Anwendung erkennen.
  • +Toxizität bei wiederholter Gabe
  • +Es liegen keine Tierstudien zur Karzinogenität oder zur systemischen Toxizität von Rectogesic vor. Veröffentlichte Daten weisen darauf hin, dass die orale Gabe hoher Nitroglycerindosen (Glycerintrinitratdosen) bei Langzeit-Anwendung toxisch wirken kann (Methämoglobinämie, Hodenatrophie, Aspermatogenese). Diese Ergebnisse lassen jedoch keine besondere Gefahr für Menschen bei therapeutischer Anwendung erkennen.
  • -In einem Drei-Generationen-Reproduktionsstudie erhielten Ratten diätetisch Glyceryltrinitrat bis zu einer Dosis von ca. 434 mg/kg/Tag für 6 Monate vor der Paarung der F0-Generation. Die Behandlung wurde weiter bei den folgenden F1 und F2-Generationen durchgeführt. Die hohe Dosis war mit einer verringerten Futteraufnahme sowie einer Gewichtszunahme bei beiden Geschlechtern bei allen Paarungen verbunden. Es wurde keine spezifische Wirkung auf die Fruchtbarkeit der F0-Generation nachgewiesen. Unfruchtbarkeit in den nachfolgenden Generationen bei den hochdosierten Männchen waren mit erhöhtem interstitiellen Zellgewebe und Aspermatogenese verbunden.
  • -Mutagenität und Karzinogenität
  • -Daten präklinischer Studien mit GTN deuten ausschliesslich beim reparaturdefizienten S. Typhimurium-Stamm TA1535 auf eine genotoxische und eine karzinogene Wirkung hin, jedoch nicht bei anderen Stämmen (Ames Assay). Ein erhöhtes Krebsrisiko bei therapeutischer Anwendung wird jedoch als sehr unwahrscheinlich eingeschätzt.
  • +In einem Drei-Generationen-Reproduktionsstudie erhielten Ratten diätetisch Nitroglycerin (Glycerintrinitrat) bis zu einer Dosis von ca. 434 mg/kg/Tag für 6 Monate vor der Paarung der F0-Generation. Die Behandlung wurde weiter bei den folgenden F1 und F2-Generationen durchgeführt. Die hohe Dosis war mit einer verringerten Futteraufnahme sowie einer Gewichtszunahme bei beiden Geschlechtern bei allen Paarungen verbunden. Es wurde keine spezifische Wirkung auf die Fruchtbarkeit der F0-Generation nachgewiesen. Unfruchtbarkeit in den nachfolgenden Generationen bei den hochdosierten Männchen waren mit erhöhtem interstitiellen Zellgewebe und Aspermatogenese verbunden.
  • +Mutagenität und Kanzerogenität
  • +Daten präklinischer Studien mit Nitroglycerin (Glycerintrinitrat) deuten ausschliesslich beim reparaturdefizienten S. Typhimurium-Stamm TA1535 auf eine genotoxische und eine karzinogene Wirkung hin, jedoch nicht bei anderen Stämmen (Ames Assay). Ein erhöhtes Krebsrisiko bei therapeutischer Anwendung wird jedoch als sehr unwahrscheinlich eingeschätzt.
  • -Studien zur Reproduktionstoxikologie bei Ratten und Kaninchen unter intravenöser, intraperitonealer und transdermaler Anwendung von Glyceryltrinitrat haben bei Dosierungen, die für die Eltern nicht toxisch waren, keine Beeinträchtigung der Fertilität oder der embryonalen Entwicklung ergeben. Es wurde keine Teratogenität beobachtet. Bei Ratten wurde nach Exposition in utero während der fetalen Entwicklung eine fetotoxische Wirkung (verringertes Geburtsgewicht) bei Dosierungen über 1 mg/kg/d (i.p.) und 28 mg/kg/d (transdermal) festgestellt.
  • +Studien zur Reproduktionstoxikologie bei Ratten und Kaninchen unter intravenöser, intraperitonealer und transdermaler Anwendung von Nitroglycerin (Glycerintrinitrat) haben bei Dosierungen, die für die Eltern nicht toxisch waren, keine Beeinträchtigung der Fertilität oder der embryonalen Entwicklung ergeben. Es wurde keine Teratogenität beobachtet. Bei Ratten wurde nach Exposition in utero während der fetalen Entwicklung eine fetotoxische Wirkung (verringertes Geburtsgewicht) bei Dosierungen über 1 mg/kg/d (i.p.) und 28 mg/kg/d (transdermal) festgestellt.
  • -Inkompatibilitäten
  • -Nicht zutreffend.
  • -Rectogesic 4 mg/g Rektalsalbe darf nur bis zu dem mit «EXP» auf der Packung bezeichneten Datum verwendet werden.
  • -Nach Öffnen der Tube: 8 Wochen
  • +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
  • +Haltbarkeit nach Anbruch
  • +Nach jedem Gebrauch Tube wieder fest verschliessen.
  • +Nach dem Öffnen 8 Wochen haltbar.
  • +Nicht über 25°C lagern.
  • +Nicht einfrieren.
  • -Nicht über 25°C lagern. Nicht einfrieren. Tube fest verschlossen halten.
  • -Art und Inhalt des Behältnisses
  • -30-g Aluminiumtuben mit Non-Piercing-Verschlusskappe aus weissem Polyethylen
  • -58'099 (Swissmedic)
  • +58099 (Swissmedic)
  • -September 2013
  • +Juni 2023
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