48 Änderungen an Fachinfo bicaNova 1,5 % Glucose |
-Wirkstoffe: Natriumchlorid, Calciumchlorid-Dihydrat, Magnesiumchlorid-Hexahydrat, Glucose-Monohydrat.
- +Wirkstoffe: Natriumchlorid, Calciumchlorid (als Calciumchlorid-Dihydrat), Magnesiumchlorid (als Magnesiumchlorid-Hexahydrat), Natriumhydrogencarbonat, Glucose (als Glucose-Monohydrat).
-Die bicaNova 1,5%, 2,3% und 4,25% Glucose-Lösungen werden in einem Doppelkammerbeutel abgegeben. Eine Kammer enthält die basische Hydrogencarbonat-Lösung, die andere die saure Glucose-Elektrolyt-Lösung. Durch Öffnen der Trennnaht zwischen den beiden Kammern mischen sich beide Lösungen und es entsteht die gebrauchsfertige Lösung.
-bicaNova 1,5% Glucose (vor dem Mischen)
-1000 ml der sauren Glucose-Elektrolyt-Lösung enthalten:Arzneilich wirksame Bestandteile:Natriumchlorid 10,99 gCalciumchlorid-Dihydrat 0,3675 gMagnesiumchlorid-Hexahydrat 0,2033 gGlucose-Monohydrat 33,0 g(entsprechend Glucose 30,0 g)Na+ 188,0 mmol/lCa++ 2,5 mmol/lMg++ 1,0 mmol/lCl- 197,0 mmol/lGlucose 166,5 mmol/l
-1000 ml der basischen Hydrogencarbonat-Lösung enthalten:Natriumhydrogencarbonat 6,72 gNa+ 80,0 mmol/lHCO3- 80,0 mmol/l
-bicaNova 1,5% Glucose (nach dem Mischen)
-1000 ml enthalten:Arzneilich wirksame Bestandteile:Natriumchlorid 5,495 gNatriumhydrogencarbonat 3,36 gCalciumchlorid-Dihydrat 0,1838 gMagnesiumchlorid-Hexahydrat 0,1017 gGlucose-Monohydrat 16,5 g(entsprechend Glucose 15,0 g)Theoretische Osmolarität 357 mosm/lNa+ 134 mmol/lCa++ 1,25 mmol/lMg++ 0,5 mmol/lCl- 98,5 mmol/lHCO3- 39,0 mmol/lGlucose 83,25 mmol/lpH ≈7,4
-bicaNova 2,3% Glucose (vor dem Mischen)
-1000 ml der sauren Glucose-Elektrolyt-Lösung enthalten:Arzneilich wirksame Bestandteile:Natriumchlorid 10,99 gCalciumchlorid-Dihydrat 0,3675 gMagnesiumchlorid-Hexahydrat 0,2033 gGlucose-Monohydrat 50,0 g(entsprechend Glucose 45,46 g)Na+ 188,0 mmol/lCa++ 2,5 mmol/lMg++ 1,0 mmol/lCl- 197,0 mmol/lGlucose 252,3 mmol/l
-1000 ml der basischen Hydrogencarbonat-Lösung enthalten:Natriumhydrogencarbonat 6,72 gNa+ 80,0 mmol/lHCO3- 80,0 mmol/l
-bicaNova 2,3% Glucose (nach dem Mischen)
-1000 ml enthalten:Arzneilich wirksame Bestandteile:Natriumchlorid 5,495 gNatriumhydrogencarbonat 3,36 gCalciumchlorid-Dihydrat 0,1838 gMagnesiumchlorid-Hexahydrat 0,1017 gGlucose-Monohydrat 25,0 g(entsprechend Glucose 22,73 g)Theoretische Osmolarität 399 mosm/lNa+ 134 mmol/lCa++ 1,25 mmol/lMg++ 0,5 mmol/lCl- 98,5 mmol/lHCO3- 39,0 mmol/lGlucose 126,1 mmol/lpH ≈7,4
-bicaNova 4,25% Glucose (vor dem Mischen)
-1000 ml der sauren Glucose-Elektrolyt-Lösung enthalten:Arzneilich wirksame Bestandteile:Natriumchlorid 10,99 gCalciumchlorid-Dihydrat 0,3675 gMagnesiumchlorid-Hexahydrat 0,2033 gGlucose-Monohydrat 93,5 g(entsprechend Glucose 85,0 g)Na+ 188,0 mmol/lCa++ 2,5 mmol/lMg++ 1,0 mmol/lCl- 197,0 mmol/lGlucose 471,7 mmol/l
-1000 ml der basischen Hydrogencarbonat-Lösung enthalten:Natriumhydrogencarbonat 6,72 gNa+ 80,0 mmol/lHCO3- 80,0 mmol/l
-bicaNova 4,25% Glucose (nach dem Mischen)
-1000 ml enthalten:Arzneilich wirksame Bestandteile:Natriumchlorid 5,495 gNatriumhydrogencarbonat 3,36 gCalciumchlorid-Dihydrat 0,1838 gMagnesiumchlorid-Hexahydrat 0,1017 gGlucose-Monohydrat 46,75 g(entsprechend Glucose 42,5 g)Theoretische Osmolarität 509 mosm/lNa+ 134 mmol/lCa++ 1,25 mmol/lMg++ 0,5 mmol/lCl- 98,5 mmol/lHCO3- 39,0 mmol/lGlucose 235,9 mmol/lpH ≈7,4
- +Die bicaNova 1,5%, 2,3% und 4,25% Glucose Peritonealdialyselösungen werden in einem Doppelkammerbeutel abgegeben. Eine Kammer enthält die basische Hydrogencarbonat-Lösung, die andere die saure Glucose-Elektrolyt-Lösung. Durch Öffnen der Trennnaht zwischen den beiden Kammern mischen sich beide Lösungen und es entsteht die gebrauchsfertige Lösung.
- +VOR DEM MISCHEN
- +1 Liter der sauren Glucose-Elektrolyt-Lösung enthält:
- +Wirkstoffe:
- + bicaNova, 1,5 % Glucose, 1,25 mmol/l Calcium bicaNova, 2,3 % Glucose, 1,25 mmol/l Calcium bicaNova, 4,25 % Glucose, 1,25 mmol/l Calcium
- +Calciumchlorid 0,2774 g 0,2774 g 0,2774 g
- +(als Calciumchlorid-Dihydrat) (0,3675 g) (0,3675 g) (0,3675 g)
- +Natriumchlorid 10,99 g 10,99 g 10,99 g
- +Magnesiumchlorid 0,0952 g 0,0952 g 0,0952 g
- +(als Magnesiumchlorid-Hexahydrat) (0,2033 g) (0,2033 g) (0,2033 g)
- +Glucose 30,0 g 45,46 g 85,0 g
- +(als Glucose-Monohydrate) (33,0 g) (50,0 g) (93,5 g)
- +
- +1 Liter der basischen Hydrogencarbonat-Lösung enthält:
- +Wirkstoffe:
- + bicaNova, 1,5 % Glucose, 1,25 mmol/l Calcium bicaNova, 2,3 % Glucose, 1,25 mmol/l Calcium bicaNova, 4,25 % Glucose, 1,25 mmol/l Calcium
- +Natriumhydrogen-carbonat 6,72 g 6,72 g 6,72 g
- +
- +NACH DEM MISCHEN
- +1 Liter der neutralen gebrauchsfertigen Lösung enthält:
- +Wirkstoffe:
- + bicaNova, 1,5 % Glucose, 1,25 mmol/l Calcium bicaNova, 2,3 % Glucose, 1,25 mmol/l Calcium bicaNova, 4,25 % Glucose, 1,25 mmol/l Calcium
- +Calciumchlorid 0,1387 g 0,1387 g 0,1387 g
- +(als Calciumchlorid-Dihydrat) (0,1838 g) (0,1838 g) (0,1838 g)
- +Natriumchlorid 5,495 g 5,495 g 5,495 g
- +Magnesiumchlorid 0,0476 g 0,0476 g 0,0476 g
- +(als Magnesiumchlorid-Hexahydrat) (0,1017 g) (0,1017 g) (0,1017 g)
- +Natriumhydrogen-carbonat 3,36 g 3,36 g 3,36 g
- +Glucose 15,0 g 22,73 g 42,5 g
- +(als Glucose-Monohydrat) (16,5 g) (25,0 g) (46,75 g)
- +
- +bzw.:
- + bicaNova, 1,5 % Glucose, 1,25 mmol/l Calcium bicaNova, 2,3 % Glucose, 1,25 mmol/l Calcium bicaNova, 4,25 % Glucose, 1,25 mmol/l Calcium
- +Ca2+ 1,25 mmol 1,25 mmol 1,25 mmol
- +Na+ 134 mmol 134 mmol 134 mmol
- +Mg2+ 0,5 mmol 0,5 mmol 0,5 mmol
- +Cl- 98,5 mmol 98,5 mmol 98,5 mmol
- +HCO3- 39,0 mmol 39,0 mmol 39,0 mmol
- +Glucose 83,25 mmol 126,1 mmol 235,9 mmol
- +
- +Weitere Eigenschaften der gebrauchsfertigen Lösung:
- + bicaNova, 1,5 % Glucose, 1,25 mmol/l Calcium bicaNova, 2,3 % Glucose, 1,25 mmol/l Calcium bicaNova, 4,25 % Glucose, 1,25 mmol/l Calcium
- +Theoretische Osmolarität 357 mOsm/l 399 mOsm/l 509 mOsm/l
- +pH » 7,4 7,4 7,4
- +
- +
-Endstadium (Dekompensation) chronischer Niereninsuffizienz jeder Genese, die mit Peritonealdialyse behandelt werden kann. bicaNova ist besonders geeignet für Patienten mit Acidoseneigung und/oder Neigung zur Hypercalcämie (z.B. infolge Einnahme calciumhaltiger Phosphatbinder).
- +Endstadium (Dekompensation) chronischer Niereninsuffizienz jeder Genese, die mit Peritonealdialyse behandelt werden kann. bicaNova Glucose ist besonders geeignet für Patienten mit Acidoseneigung und/oder Neigung zur Hypercalcämie (z.B. infolge Einnahme calciumhaltiger Phosphatbinder).
-Individuelle Parameter (Körpergrösse und Gewicht des Patienten, Laborwerte, Nierenrestfunktion, Ultrafiltration, erforderliche Dialysedosis) müssen bei der Festlegung der nötigen Dosis und der Kombination von Lösungen mit verschiedenen Osmolaritäten (Glucosegehalt), Kalium-, Natrium- und Calciumkonzentrationen berücksichtigt werden. Die Wirksamkeit der Therapie sollte in regelmässigen Abständen anhand der genannten Parameter kontrolliert werden.
-Übliche Dosierung
-Die bicaNova 1,5%, 2,3% und 4,5% Glucose-Lösungen dürfen ausschliesslich intraperitoneal angewendet werden.
- +bicaNova Glucose Peritonealdialyselösungen dürfen ausschliesslich intraperitoneal angewendet werden.
-Soweit nichts anderes verordnet, erhalten Patienten 2000 ml Lösung viermal pro Tag (entsprechend einer Tagedosis von 8000 ml). Nach einer Verweilzeit von 2 bis 10 Stunden wird die Lösung abgelassen.
-Eine individuelle Dosisanpassung ist in jedem Fall erforderlich.
-Falls zu Beginn der Behandlung Dehnungsschmerzen auftreten, sollte das Volumen pro Wechsel anfänglich auf 500–1500 ml reduziert werden.
-Bei grossen Erwachsenen und bei Verlust der Restfunktion der Niere ist eine höhere Dosis erforderlich. Bei diesen Patienten oder bei Patienten, die grössere Volumina tolerieren, kann eine Dosis von 2500 ml pro Wechsel gegeben werden.
-Bei Kindern ist – je nach Alter, Grösse und Körpergewicht – das Behandlungsvolumen zu reduzieren (30–40 ml/kg Körpergewicht).
- +Kontinuierliche ambulante Peritonealdialyse (CAPD)
- +Erwachsene:
- +Soweit nicht anders verordnet, erhalten die erwachsenen Patienten viermal täglich eine Infusion von 2000 ml Lösung pro Beutelwechsel. Nach einer Verweilzeit von 2 bis 10 Stunden wird die Lösung abgelassen.
- +Eine individuelle Anpassung von Dosierung, Volumen und Anzahl der Beutelwechsel ist in jedem Fall erforderlich.
- +Falls zu Beginn der Behandlung Dehnungsschmerzen auftreten, sollte das Volumen vorübergehend auf 500 - 1500 ml pro Behandlung reduziert werden.
- +Bei grossen Patienten und bei Verlust der Restfunktion der Niere ist ein grösseres Lösungsvolumen erforderlich. Bei diesen Patienten oder bei Patienten, die grössere Volumina tolerieren, kann ein Volumen von 2000 – 3000 ml pro Wechsel gegeben werden.
- +Kinder und Jugendliche:
- +Bei Kindern ist das Lösungsvolumen pro Wechsel je nach Alter und Körperoberfläche zu verschreiben.
- +Initial sollte ein Volumen von 600 - 800 ml/m2 Körperoberfläche pro Beutelwechsel mit 4 (manchmal 3 oder 5) Wechseln pro Tag verschrieben werden. In Abhängigkeit von Verträglichkeit, Alter und Nierenrestfunktion kann die Menge auf bis zu 1200 ml/m2 Körperoberfläche erhöht werden.
- +Automatisierte Peritonealdialyse (APD)
- +Wenn die intermittierende oder kontinuierliche zyklische Peritonealdialyse mit einer Maschine (sleep•safe Cycler) durchgeführt wird, empfiehlt es sich, grössere Beutelvolumina einzusetzen, die mehr als einen Lösungswechsel ermöglichen. Der Lösungswechsel mittels Cycler erfolgt gemäss des im Cycler abgespeicherten Behandlungsregimes.
- +Erwachsene:
- +Die Patienten verbringen typischerweise 8-10 Stunden pro Nacht am Cycler. Das Verweilvolumen liegt zwischen 1500 bis 3000 ml und die Anzahl der Zyklen variiert zwischen 3 bis 10 pro Nacht. Die Menge der verwendeten Lösung liegt üblicherweise zwischen 10 und 18 Litern, Mengen von 6 bis 30 Liter sind möglich. Die nächtliche Cycler-Behandlung wird üblicherweise mit 1-2 Wechseln am Tag kombiniert.
- +Kinder und Jugendliche:
- +Das Lösungsvolumen pro Wechsel sollte bei 800-1000 ml/m2 Körperoberfläche mit 5 bis 10 Wechseln pro Nacht liegen. In Abhängigkeit von Verträglichkeit, Alter und Nierenrestfunktion kann die Menge auf bis zu 1400 ml/m2 Körperoberfläche erhöht werden.
-Die Peritonealdialyselösungen mit den hohen Glucosekonzentration (2,3% oder 4,25%) werden eingesetzt, wenn das Körpergewicht über dem gewünschten Trockengewicht liegt. Der Flüssigkeitsentzug aus dem Körper steigt mit der Glucosekonzentration in der Peritonealdialyselösung an. Diese Lösungen sollten vorsichtig eingesetzt werden, um das Bauchfell zu schonen und um Volumenmangelzustände zu vermeiden.
- +bicaNova 1,5% Glucose kann je nach erforderlichem osmotischem Druck sequentiell in Kombination mit einer anderen Peritonealdialyselösung höherer Glucosekonzentration (d.h. mit höherer Osmolarität) angewendet werden.bicaNova 2,3% Glucose kann je nach gewünschtem erforderlichem osmotischem Druck sequentiell in Kombination mit einer anderen Peritonealdialyselösung niedrigerer oder höherer Glucosekonzentration (d.h. mit niedrigerer oder höherer Osmolarität) angewendet werden.bicaNova 4,25% Glucose kann je nach gewünschtem erforderlichem osmotischem Druck sequentiell in Kombination mit einer anderen Peritonealdialyselösung niedrigerer Glucosekonzentration (d.h. mit niedrigerer Osmolarität) angewendet werden.
- +Die Peritonealdialyselösungen mit den hohen Glucosekonzentrationen (2,3 oder 4,25%) werden eingesetzt, wenn das Körpergewicht über dem gewünschten Trockengewicht liegt. Der Flüssigkeitsentzug aus dem Körper steigt mit der Glucosekonzentration in der Peritonealdialyselösung an. Diese Lösungen sollten vorsichtig eingesetzt werden, um das Bauchfell zu schonen, um Volumenmangelzustände zu vermeiden und um die Glucosebelastung so gering wie möglich zu halten.
- +bicaNova 1,5% Glucose enthält in 1000 ml Lösung 15 g Glucose.
- +bicaNova 2,3% Glucose enthält in 1000 ml Lösung 22,73 g Glucose.
- +bicaNova 4,25% Glucose enthält in 1000 ml Lösung 42,5 g Glucose.
- +Bei Beachtung der Dosieranleitung werden bei jeder Anwendung bis zu 30 g resp. 45,46 g resp. 85 g Glucose dem Körper zugeführt.
-bicaNova 1,5% enthält in 1000 ml 15 g Glucose, bicaNova 2,3% enthält in 1000 ml 22,73 g Glucose, bicaNova 4,25% Glucose enthält in 1000 ml 42,5 g Glucose. Bei Beachtung der Dosieranleitung werden bei jeder Anwendung bis zu 30 g resp. 45,46 g resp. 85 g Glucose dem Körper zugeführt.
-Art und Dauer der Anwendung
-Schritt für Schritt Anwendungshinweise, siehe «Hinweise für die Handhabung».
-Vor der Anwendung wird die Lösung zuerst auf Körpertemperatur erwärmt. Dies erfolgt mittels einer zu diesem Zweck geeigneten Wärmeplatte. Bei einer Ausgangstemperatur von 22 °C beträgt die Aufheizzeit für einen 2000 ml Beutel ca. 120 min. Genauere Angaben können der Gebrauchsanweisung der Wärmeplatte entnommen werden. Wegen der Gefahr von lokalen Überhitzungen dürfen Mikrowellengeräte nicht zur Erwärmung der Lösung eingesetzt werden.
-Vor der Anwendung müssen die Lösungen in den beiden Kammern gemischt werden, indem man mit der flachen Hand Druck auf eine der Kammern ausübt. Aufgrund des Beutel-Designs wird durch den erzeugten Druck die Trennnaht zwischen den Kammern geöffnet und durch das Entstehen einer gemeinsamen Kammer werden die Lösungen gemischt. Durch erneuten Druck mit der flachen Hand auf die gemeinsame Lösungskammer öffnet sich nun die Trennnaht zum lösungsfreien Auslass.
-So wird sichergestellt, dass nur die gemischte Lösung innerhalb von 5–20 min. über einen Peritonealdialysekatheter in den Bauchraum infundiert wird.
-Nach den Angaben des Arztes verbleibt die Dosis 2–10 Stunden in der Bauchhöhle (Äquilibrierungszeit) und wird dann abgelassen. bicaNova wird je nach gewünschtem osmotischen Druck in Kombination mit einer anderen Peritonealdialyselösungen niedrigerer oder höherer Glucosekonzentration (d.h. mit niedrigerer oder höherer Osmolarität) angewendet.
-Um die Peritonealdialyse eigenständig zu Hause durchführen zu können, müssen die Patienten die Handhabung trainieren. Das Training muss durch geschultes Personal erfolgen. Der behandelnde Arzt vergewissert sich, dass der Patient die erforderlichen Techniken ausreichend beherrscht, bevor der Patient selbständig die Peritonealdialyse zu Hause durchführt. Beim Auftreten von Problemen oder Unklarheiten sollte der behandelnde Arzt aufgesucht werden.
-Die Behandlung wird in der vom Arzt festgelegten Dosierung jeden Tag durchgeführt.
-Sie wird solange durchgeführt, wie eine Nierenersatztherapie erforderlich ist.
- +Art der Anwendung
- +Siehe auch «Hinweise für die Handhabung».
- +Bevor der Patient die Peritonealdialyse eigenständig zu Hause durchführt, muss er gründlich ausgebildet werden, er muss die Anwendungstechnik einüben und die erforderliche Fertigkeit unter Beweis stellen. Das Training sollte durch geschultes Personal erfolgen. Der behandelnde Arzt muss sicherstellen, dass der Patient die erforderlichen Techniken ausreichend beherrscht, bevor er ihn die Peritonealdialyse zu Hause durchführen lässt. Beim Auftreten von Problemen und Unklarheiten sollte der behandelnde Arzt aufgesucht werden.
- +Die Peritonealdialysebehandlung sollte unter Einhaltung der verschriebenen Dosis täglich und solange durchgeführt werden, wie eine Nierenersatztherapie erforderlich ist.
- +Kontinuierliche ambulante Peritonealdialyse (CAPD): stay•safe Beutel
- +Die Lösung wird zuerst auf Körpertemperatur erwärmt. Für Beutel mit einem Volumen bis zu 3000 ml sollte dies mittels einer für diesen Zweck geeigneten Wärmeplatte erfolgen. Bei einer Ausgangstemperatur von 22 °C beträgt die Aufheizzeit für einen 2000 ml Beutel ca. 120 min. Die Temperaturregelung erfolgt automatisch und ist auf 39 °C +/- 1 °C eingestellt. Genauere Angaben können der Gebrauchsanweisung der Wärmeplatte entnommen werden. Der Einsatz von Mikrowellengeräten ist wegen der Gefahr von lokalen Überhitzungen generell nicht empfehlenswert.
- +Die angegebene Dosis wird mit Hilfe eines Peritonealdialysekatheters über einen Zeitraum von 5-20 min in den Bauchraum infundiert. Nach den Angaben des Arztes verbleibt die Lösung 2-10 Stunden in der Bauchhöhle (Äquilibrierungszeit) und wird dann abgelassen.
- +Automatisierte Peritonealdialyse (APD): sleep•safe Beutel
- +Die Konnektoren der verordneten sleep•safe Lösungsbeutel werden in die freien sleep•safe Ladeschächte eingelegt. Der Cycler stellt automatisch eine Verbindung mit dem sleep•safe Schlauchset her. Der Cycler erkennt die mit Barcodes versehenen Lösungsbeutel und gibt Alarm, wenn die Beutel nicht mit dem im Cycler abgespeicherten Behandlungsregime übereinstimmen. Nach dieser Kontrolle kann das Schlauchset mit der Katheter-Verlängerung des Patienten konnektiert und mit der Behandlung begonnen werden. Die sleep•safe Lösung wird automatisch beim Durchfluss durch den sleep•safe Cycler in die Bauchhöhle auf Körpertemperatur erwärmt. Verweildauer und Wahl der Glucose-Konzentrationen erfolgen gemäss dem im Cycler abgespeicherten Behandlungsregime (genauere Angaben siehe Gebrauchsanweisung des sleep•safe Cyclers).
-Dialyselösung bicaNova 1,5% Glucose betreffend
-Darf nicht angewendet werden bei ausgeprägter Hypokaliämie und Hypocalciämie.
-Dialyselösungen bicaNova 2,3% und 4,25% Glucose betreffend
-Darf nicht angewendet werden bei ausgeprägter Hypokaliämie und Hypocalciämie, sowie bei Hypovolämie und arterieller Hypotonie.
-Die Peritonealdialysebehandlung im Allgemeinen betreffend gelten folgende Kontraindikationen
-Eine Peritonealdialysebehandlung sollte nicht begonnen werden bei Vorliegen einer oder mehrerer der folgenden Erkrankungen:
-frische Bauchverletzungen oder Bauchoperationen, multiple Voroperationen mit Verwachsungen oder fibrinösen Verklebungen, schwere Bauchhautverbrennungen, abdominelle Perforation,
-ausgedehnte Bauchhautveränderungen (Dermatitiden),
-entzündliche Darmerkrankungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Diverticulitis),
-lokalisierte Bauchfellentzündung (Peritonitis),
-krankhafte Fistelgänge im Bauchbereich (interne oder externe Fistelungen),
-Nabelbrüche, Leistenbrüche, Zwerchfellbruch (Hernien),
-Geschwülste im Bauchraum (intra-abdominelle Tumoren),
-Darmverschluss (lleus),
-Lungenerkrankungen (besonders Lungenentzündung),
-generalisierte Blutvergiftung (Sepsis),
-extreme Erhöhung der Blutfettwerte (Hyperlipidämie),
-seltene Fälle einer Harnvergiftung (Urämie), die durch Peritonealdialyse nicht mehr behoben werden können,
-extreme Mangelernährung (Kachexie) und Gewichtsverlust, insbesondere, wenn eine ausreichende eiweisshaltige Ernährung nicht möglich ist,
-Patienten, deren physische oder psychische Voraussetzungen eine den Anweisungen des Arztes gemässe Durchführung der Therapie nicht gewährleisten.
-Sollte eine der im vorangehenden beschriebenen Zuständen im Verlauf der Peritonealdialysebehandlung auftreten, sollte das weitere Vorgehen mit dem behandelnden Arzt besprochen werden.
-Diese Peritonealdialyselösungen dürfen nicht intravenös infundiert werden.
-
- +Spezifisch für diese Dialyselösungen:
- +bicaNova 1,5% Glucose:
- +Darf nicht angewendet werden bei Patienten mit ausgeprägter Hypokaliämie und Hypocalciämie.
- +bicaNova 2,3% und 4,25% Glucose:
- +Darf nicht angewendet werden bei Patienten mit ausgeprägter Hypokaliämie, ausgeprägter Hypocalciämie, Hypovolämie und arterieller Hypotonie.
- +Peritonealdialyse allgemein:
- +Eine Peritonealdialysebehandlung sollte bei Vorliegen einer oder mehrerer der folgenden Erkrankungen nicht begonnen werden:
- +kürzlich erfolgte Bauchoperationen oder Bauchverletzungen, multiple abdominelle Voroperationen mit Verwachsungen oder fibrinösen Verklebungen, schwere Bauchhautverbrennungen, abdominelle Perforation
- +ausgedehnte entzündliche Bauchhautveränderungen (Dermatitiden)
- +entzündliche Darmerkrankungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Diverticulitis)
- +-Peritonitis
- +interne oder externe abdominelle Fistelungen
- +abdominelle Hernien
- +intra-abdominelle Tumoren
- +-Darmverschluss (lleus)
- +-Lungenerkrankungen, insbesondere Lungenentzündung (Pneumonie)
- +-Sepsis
- +extreme Hyperlipidämie
- +seltene Fälle einer Urämie, die durch Peritonealdialyse nicht mehr behoben werden können
- +-Kachexie und Gewichtsverlust, insbesondere, wenn eine ausreichende Proteinhaltige Ernährung nicht möglich ist
- +-Patienten, die physisch oder psychisch nicht in der Lage sind, die Peritonealdialyse entsprechend den Anweisungen des Arztes durchzuführen.
- +Sollte eine der oben genannten Störungen im Verlauf der Peritonealdialysebehandlung auftreten, sollte das weitere Vorgehen mit dem behandelnden Arzt besprochen werden.
-bicaNova-Lösungen dürfen nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung angewendet werden bei:
-Salzverlust durch starkes Erbrechen und/oder Durchfall (dann kann vorübergehend eine kaliumhaltige Peritonealdialyselösung erforderlich sein).
-Sekundärer Hyperparathyreoidismus: Die Therapie sollte die Gabe von calcium-haltigen Phosphatbindern und/oder Vitamin D einschliessen, um eine ausreichende enterale Calciumaufnahme zu gewährleisten.
-Hypocalcämie: Die zeitweise oder dauerhafte Verwendung einer Peritonealdialyselösung höherer Calcium-Konzentration (z.B. bicaVera) kann erforderlich sein, falls eine ausreichende enterale Calciumaufnahme durch calciumhaltige Phosphatbinder und/oder Vitamin D nicht möglich ist.
-Behandlungen mit Digitalis: Eine regelmässige Kontrolle des Kaliumspiegels im Serum ist erforderlich. Ein ausgeprägte Hypokaliämie kann die Anwendung einer kaliumhaltigen Peritonealdialyselösung neben diätetischen Massnahmen erforderlich machen.
-Patienten mit grossen polyzystischen Nieren.
-Bei Beeinträchtigungen der Bauchhöhle, inklusive Schwangerschaft, ist es generell nicht empfehlenswert, Peritonealdialyse durchzuführen (siehe «Schwangerschaft/Stillzeit»).
-Die auslaufende Dialyseflüssigkeit sollte auf Volumen und Klarheit geprüft werden. Eine Trübung, die mit Bauchschmerzen verbunden sein kann aber nicht sein muss, oder Bauchschmerzen allein sind Hinweise auf eine Peritonitis.
-Ein Eiweiss-, Aminosäuren- und Vitaminverlust (vor allem wasserlösliche Vitamine) ist unvermeidbar unter der Peritonealdialysbehandlung. Um Mangelzustände zu vermeiden, sollte für eine ausreichende Diät oder Nahrungsergänzung gesorgt werden.
- +Peritonealdialyselösungen dürfen nicht zur intravenösen Infusion angewendet werden.
- +bicaNova Glucose Peritonealdialyseösungen dürfen nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung angewendet werden bei:
- +-Elektrolytverlust durch starkes Erbrechen und/oder Durchfall (eine vorübergehende Umstellung auf eine kaliumhaltige Peritonealdialyselösung könnte erforderlich werden).
- +-Hyperparathyreoidismus: Die Therapie sollte die Gabe von calciumhaltigen Phosphatbindern und/oder Vitamin D einschliessen, um eine ausreichende enterale Calciumversorgung zu gewährleisten.
- +-Hypocalcämie: Die zeitweise oder dauerhafte Verwendung einer Peritonealdialyselösung höherer Calcium-Konzentration (z.B. bicaVera) kann erforderlich sein, falls eine ausreichende enterale Calciumaufnahme durch calciumhaltige Phosphatbinder und/oder Vitamin D nicht möglich ist.
- +-Behandlungen mit Digitalis: Eine regelmässige Kontrolle des Kaliumspiegels im Serum ist erforderlich. Eine ausgeprägte Hypokaliämie kann die Anwendung einer kaliumhaltigen Peritonealdialyselösung neben diätetischen Massnahmen erforderlich machen.
- +-Patienten mit grossen polyzystischen Nieren.
- +Ein Verlust von Eiweiss-, Aminosäuren- und Vitaminen (vor allem wasserlösliche Vitamine) tritt unter der Peritonealdialysbehandlung auf. Um Mangelzustände zu vermeiden, sollte für eine ausreichende Diät oder Nahrungsergänzung gesorgt werden.
-Die Überwachung der folgenden Parameter ist erforderlich:
-Körpergewicht zur frühzeitigen Erkennung von Hypo- oder Hypervolämie,
-Serumspiegel von Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, Phosphat, Säure-Basen-Haushalt, Blutproteine,
-Serumspiegel von Kreatinin und Harnstoff,
-Blutzucker,
-Nebenschilddrüsenhormon und andere Parameter des Knochenstoffwechsels,
-Restfunktion der Niere zur Anpassung der Peritonealdialysebehandlung.
- +Die regelmässige Überwachung der folgenden Parameter wird empfohlen:
- +-Körpergewicht zur frühzeitigen Erkennung von Hypo- oder Hypervolämie
- +-Serumspiegel von Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, Phosphat, Säure-Basen-Haushalt, Blutproteine
- +-Serumspiegel von Kreatinin und Harnstoff
- +-Blutzucker
- +-Parathormon und andere Parameter des Knochenstoffwechsels
- +-Nierenrestfunktion zur Anpassung der Peritonealdialysebehandlung
- +Die auslaufende Dialyseflüssigkeit sollte auf Volumen und Klarheit geprüft werden. Eine Trübung, die mit Bauchschmerzen verbunden sein kann aber nicht sein muss, oder Bauchschmerzen allein sind Hinweise auf eine Peritonitis.
-Haltbarkeit der gebrauchsfertigen Lösung
-Die gebrauchsfertige Lösung ist sofort zu verwenden, s. «Sonstige Hinweise».
- +Fertilität
- +Es liegen keine Daten zu möglichen Auswirkungen auf die Fertilität vor. Bei therapeutischer Anwendung werden allerdings keine Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit erwartet.
-Eine deutliche Erniedrigung der Serum-Kalium-Spiegel kann die Häufigkeit durch Digitalis verursachter Nebenwirkungen erhöhen.
- +Eine deutliche Erniedrigung der Serum-Kalium-Spiegel kann die Häufigkeit durch Digitalis verursachter Nebenwirkungen erhöhen. Der Kalium-Spiegel muss insbesondere bei gleichzeitiger Digitalis-Therapie engmaschig überwacht werden (siehe „Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen“).
-Die Anwendung harntreibender Medikamente (Diuretika) kann zur Aufrechterhaltung der Restfunktion der Niere sinnvoll sein, kann aber auch zu Störungen des Wasser- und Elektrolythaushaltes führen.
-Bei Diabetikern muss die Dosierung blutzuckerreduzierender Medikamente an die Glucosezufuhr angepasst werden.
- +Die Anwendung von Diuretika kann zur Aufrechterhaltung der Nierenrestfunktion sinnvoll sein, kann aber auch zu Störungen des Wasser- und Elektrolythaushaltes führen.
- +Bei Diabetikern muss die tägliche Dosis Insulin oder anderer Arzneimittel, die den Blutzucker senken, an die Glucosezufuhr angepasst werden.
-Ausreichende Erfahrungen mit bicaNova Lösungen über die Anwendung während der Schwangerschaft aufgrund von Tierstudien oder der Anwendung bei schwangeren Frauen liegen nicht vor.
-Es ist nicht bekannt, ob die Inhaltsstoffe von bicaNova Lösungen in die Muttermilch übergehen.
-Die Peritonealdialyselösung soll während Schwangerschaft und Stillzeit nicht angewendet werden, es sei denn, es ist klar notwendig.
- +Schwangerschaft
- +Klinische Daten zur Anwendung von bicaNova Glucose Peritonealdialyselösungen bei schwangeren Frauen liegen nicht vor. Tierversuche sind hinsichtlich Reproduktions- und Entwicklungstoxizität nicht ausreichend.
- +Bei der Entscheidung über eine Peritonealdialysebehandlung, insbesondere bei hypertonischen Peritonealdialyselösungen während der Schwangerschaft, sollte der Nutzen der Therapie gegen die potentiellen Risiken und Komplikationen für Mutter und Kind abgewogen werden.
- +Gegen Ende der Schwangerschaft ist das abdominale Volumen vermindert und kann somit die Behandlung in Frage stellen. Bei fortgeschrittener Schwangerschaft sollte auf die Zugabe hypertonischer Peritonealdialyselösungen (BicaNova 4,25% Glucose) verzichtet werden.
- +Stillzeit
- +Bestandteile von bicaNova Glucose werden in die Muttermilch ausgeschieden, aber bei adäquater Therapie sind keine unerwünschten Wirkungen auf das Kind zu erwarten. Eine vorübergehende Unterbrechung der Stillzeit kann erwogen werden, wobei sowohl der Nutzen des Stillens für das Kind als auch der Nutzen der Therapie für die Mutter zu berücksichtigen sind.
-Bei bestimmungsgemässen Gebrauch sind keine Auswirkungen der Lösung bei der Verkehrstüchtigkeit und dem Bedienen von Maschinen zu erwarten.
- +bicaNova Glucose Peritonealdialyselösungen haben einen vernachlässigbaren Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit oder das Bedienen von Maschinen.
- +Es soll sichergestellt werden, dass der Zustand des Patienten diese Aktivitäten erlaubt.
-bicaNova 1,5%, 2,3% und 4,25% Glucose sind Salzlösungen, die im wesentlichen dem Salzgehalt des Blutes ähnelt. Ausserdem wird der physiologische Puffer Hydrogencarbonat (Bicarbonat) verwendet.
-Mögliche Nebenwirkungen der Peritonealdialysebehandlung können durch das Verfahren selbst oder durch die Lösung bedingt sein.
-Mögliche Nebenwirkungen der Peritonealdialyselösung sind:
-Störungen des Salzhaushaltes, z.B. Kaliummangel (Hypokaliämie), Hypocalcämie.
-Störungen des Wasserhaushaltes. Ein schneller Gewichtsverlust, Blutdruckabfall, und/oder Erhöhung der Herzfrequenz (Tachykardie) kann einen Volumenmangelzustand anzeigen; Wassereinlagerungen in Gewebe und Lunge (Ödeme), Bluthochdruck und möglicherweise Atemnot können auf eine Überwässerung hinweisen.
-Erhöhte Blutzuckerspiegel.
-Erhöhung der Blutfettwerte.
-Gewichtszunahme aufgrund der regelmässigen Aufnahme von Glucose aus der Peritonealdialyselösung.
-Störungen des Hormonhaushalts. Sekundärer Hyperparathyreoidismus mit möglichen Störungen des Knochenstoffwechsels.
-Mögliche Nebenwirkungen der Peritonealdialysebehandlung sind:
-Bauchfellentzündung (Peritonitis); erkennbar an einer Trübung der auslaufenden Dialyseflüssigkeit, später können Bauchschmerzen, Fieber und Unwohlsein bis hin zur – nur in ganz seltenen Fällen auftretenden – generalisierten Infektion (Sepsis) auftreten. Der Patient sollte bei geringster Trübung der ausgelaufenen Dialyseflüssigkeit den behandelnden Arzt aufsuchen und den Beutel mit der ausgelaufenen Dialyseflüssigkeit mit einer sterilen Kappe verschlossen zur Untersuchung mitbringen.
-Entzündungen an der Katheteraustrittsstelle und Entzündungen entlang des Katheters (Tunnelentzündungen), erkennbar an Rötungen, Schwellungen, Schmerzen, Nässen oder Verkrustungen. Auch hier sollte unverzüglich der behandelnde Arzt aufgesucht werden.
-Ein- und Auslaufstörungen der Peritonealdialyselösung.
-Durchfall und Verstopfung.
-Dyspnoe verursacht durch Zwerchfellhochstand.
-Bauchwandbruch (Hernien).
-Dehnungs- und Völlegefühl (abdominelle Schmerzen).
-Schulterschmerzen.
- +Potentiell unerwünschte Wirkungen der Peritonealdialysebehandlung können durch das Verfahren selbst oder durch die Peritonealdialyselösung bedingt sein.
- +Die unerwünschten Wirkungen werden nach folgenden Häufigkeiten sortiert aufgelistet.
- +sehr häufig ³1/10
- +häufig <1/10, ³1/100
- +gelegentlich <1/100, ³1/1‘000
- +selten <1/1‘000, ³1/10‘000
- +sehr selten <1/10‘000
- +unbekannt Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
- +
- +Potentielle unerwünschte Wirkungen der Peritonealdialyselösung:
- +Endokrine Erkrankungen
- +-Unbekannt: Sekundärer Hyperparathyreoidismus mit potentiellen Störungen des Knochenstoffwechsels.
- +Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
- +-Häufig: Erhöhte Blutzuckerspiegel, Hyperlipidämie, Gewichtszunahme aufgrund der regelmässigen Aufnahme von Glucose aus der Peritonealdialyselösung.
- +Herzerkrankungen
- +-Gelegentlich: Tachykardie, Hypotonie, Hypertonie.
- +Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
- +-Gelegentlich: Atemnot.
- +Erkrankungen der Nieren und Harnwege
- +-Sehr häufig: Störungen des Elektrolythaushaltes, z.B. Kaliummangel (Hypokaliämie).
- +-Gelegentlich: Hypocalcämie. Schnelle Abnahme (Volumenmangelzustände) oder Zunahme (Überwässerung) des Körpergewichts. Schwere Volumenmangelzustände können bei der Anwendung von Lösungen höherer Glucosekonzentration auftreten.
- +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
- +-Gelegentlich: Schwindel, Ödeme.
- +Potentielle unerwünschte Wirkungen der Peritonealdialysebehandlung:
- +Infektionen und parasitäre Erkrankungen
- +-Sehr häufig: Peritonitis, erkennbar durch Trübung der auslaufenden Dialyseflüssigkeit. Später können Bauchschmerzen, Fieber und Unwohlsein oder, in sehr seltenen Fällen, Sepsis auftreten. Der Patient sollte sofort ärztlichen Rat einholen. Der Beutel mit dem trüben Dialysatauslauf sollte mit einer sterilen Kappe verschlossen und auf mikrobiologische Kontamination und Leukozyten hin untersucht werden, Entzündungen an der Katheteraustrittsstelle und Entzündungen entlang des Kathetertunnels. Bei Entzündungen an der Katheteraustrittsstelle und bei Tunnelentzündungen sollte der behandelnde Arzt so schnell wie möglich aufgesucht werden.
- +-Sehr selten: Sepsis.
- +Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
- +-Häufig: Schulterschmerzen.
- +-Unbekannt: Dyspnoe verursacht durch Zwerchfellhochstand.
- +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- +-Sehr häufig: Hernien.
- +-Häufig: abdominelles Dehnungs- und Völlegefühl.
- +-Gelegentlich: Durchfall, Verstopfung.
- +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
- +-Sehr häufig: Rötungen, Schwellungen, Nässen, Verkrustungen und Schmerzen an der Katheteraustrittsstelle, Ein- und Auslaufstörungen der Peritonealdialyselösung.
- +-Häufig: Schulterschmerzen.
- +-Unbekannt: Allgemeines Unwohlsein.
- +
-Zuviel eingelaufenes Dialysat kann problemlos in den Leerbeutel abgelassen werden. Falls jedoch Beutelwechsel deutlich zu schnell oder zu oft durchgeführt wurden, kann es zu einer zu starken Entwässerung (Dehydratation) und/oder Störungen des Blutsalzgehaltes (Elektrolytentgleisung) kommen. Eine ärztliche Notfallbehandlung muss dann unverzüglich erfolgen.
-Falls einer oder mehrere der täglichen Beutelwechsel vergessen wurden oder zu geringe Volumina angewendet wurden, kann es zu Überwässerung (Ödeme) und Störungen im Elektrolythaushalt kommen.
- +Zuviel eingelaufenes Dialysat kann problemlos in den Leerbeutel abgelassen werden. Sollten Beutelwechsel zu oft durchgeführt werden, kann es zu Volumenmangelzuständen und/oder Störungen im Elektrolythaushalt kommen, die sofortige medizinische Hilfe erfordern.
- +Falls ein Wechsel vergessen wurde, sollte der Patient sich mit dem behandelnden Arzt oder dem zuständigen Dialysezentrum in Verbindung setzen.
- +Eine fehlerhafte Bilanzierung kann zu Überwässerung oder Volumenmangelzuständen sowie Elektrolytstörungen führen.
-ATC-Code: B05DB.
-Das Elektrolytprofil der Lösung ähnelt dem des physiologischen Serums. Es wurde jedoch der urämischen Stoffwechsellage angepasst (z.B. bezüglich des Kaliumgehaltes), um eine Nierenersatztherapie durch den peritonealen Austausch von Substanzen und Flüssigkeiten zu ermöglichen. Stoffe, die üblicherweise mit dem Urin ausgeschieden werden, etwa Harnstoff, Kreatinin und Wasser, werden mit der Dialyselösung aus dem Körper entfernt. Dabei sollte stets bedacht werden, dass auch die therapeutisch wirksamen Substanzen während der Dialyse ausgeschieden werden können, und dass dann eine Dosisanpassung erforderlich werden könnte.
-Im Vergleich mit den bisher verwendeten Lösungen enthalten die bicaNova-Lösungen den physiologischen Puffer Bicarbonat anstelle von Lactat bzw. Acetat.
- +Pharmakotherapeutische Gruppe: Peritonealdialyse, hypertone Lösungen.
- +ATC Code: B05DB.
- +Das Elektrolytprofil der Lösung ähnelt dem des physiologischen Serums. Es wurde jedoch der urämischen Stoffwechsellage angepasst (z. B. bezüglich des Kaliumgehaltes), um eine Nierenersatztherapie durch den peritonealen Austausch von Substanzen und Flüssigkeiten zu ermöglichen. Stoffe, die üblicherweise mit dem Urin ausgeschieden werden, etwa Harnstoff, Kreatinin und Wasser, werden mit der Dialyselösung aus dem Körper entfernt. Dabei sollte stets bedacht werden, dass auch die therapeutisch wirksamen Substanzen während der Dialyse ausgeschieden werden können, und dass dann eine Dosisanpassung erforderlich werden könnte.
- +Individuelle Parameter (Körpergrösse und Gewicht des Patienten, Laborwerte, Nierenrestfunktion, Ultrafiltration, erforderliche Dialysedosis) müssen bei der Festlegung der nötigen Dosis und der Kombination von Lösungen mit verschiedenen Osmolaritäten (Glucosegehalt), Kalium-, Natrium- und Calciumkonzentrationen berücksichtigt werden. Die Wirksamkeit der Therapie sollte in regelmässigen Abständen anhand der genannten Parameter kontrolliert werden.
- +Die Calciumkonzentration dieser Dialyseflüssigkeit beträgt 1,25 mmol/l. Bei dieser Calciumkonzentration ist das Risiko einer Hypercalcämie durch die begleitende Gabe von calciumhaltigen Phosphatbindern und/oder Vitamin D reduziert.
- +Im Vergleich mit den bisher verwendeten Lösungen enthalten die bicaNova Glucose Peritonealdialyselösungen den physiologischen Puffer Bicarbonat anstelle von Lactat bzw. Acetat.
-Der Zusatz von weiteren Arzneimitteln zur Dialyselösung darf nur nach ärztlicher Verordnung erfolgen und muss unter aseptischen Bedingungen durchgeführt werden.
-Aufgrund des Risikos einer Unverträglichkeitsreaktion zwischen der Dialyselösung und den Zusätzen sollten, wenn vom Arzt verordnet, nur folgende Arzneimittel bis zu der angegebenen Konzentration zu der Dialyselösung zugesetzt werden:
-Heparin 1000 I.U./l, Insulin 20 I.U./l, Vancomycin 1000 mg/l, Teicoplanin 400 mg/l, Cefazolin 500 mg/l, Ceftazidim 250 mg/l, Gentamycin 8 mg/l.
-Nach sorgfältigem Mischen und Prüfung auf Klarheit der Dialyselösung ist diese unmittelbar zu verabreichen. Die Lagerung ist nicht möglich.
- +Aufgrund der Gefahr von Inkompatibilitäten und der Kontamination dürfen Arzneimittel der Peritonealdialyselösung nur auf ärztliche Verschreibung zugesetzt werden (siehe auch „Hinweise für Handhabung“).
- +Zufügen von Arzneimitteln zur Peritonealdialyselösung:
- +Soweit verordnet, können Arzneimittel unter aseptischen Bedingungen zugesetzt werden.
- +Wegen des Risikos möglicher Inkompatibilitäten zwischen Dialyselösung und zugefügten Arzneimitteln sollten, wenn vom behandelnden Arzt verordnet, nur folgende Arzneimittel bis zu der angegebenen Konzentration zugesetzt werden: Heparin 1000 I.E./l, Insulin 20 I.E./l, Vancomycin 1000 mg/l, Teicoplanin 400 mg/l, Cefazolin 500 mg/l, Ceftazidim 250 mg/l, Gentamycin 8 mg/l. Nach sorgfältigem Mischen und Prüfung auf Abwesenheit von Trübungen oder Partikeln ist die Peritonealdialyselösung sofort zu verwenden (keine Lagerung).
-Des Fertigarzneimittels im unversehrten Behältnis: Verfalldatum beachten.
-Nach Herstellung der gebrauchsfertigen Lösung bleibt diese physikalisch-chemisch während 24 Stunden stabil. Aus praktischen und Sterilitätsgründen ist die Lösung nach der Mischung unverzüglich anzuwenden.
- +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit „EXP“ bezeichneten Datum verwendet werden.
- +Haltbarkeit nach dem Mischen der Beutel-Kammern: Die chemische und physikalische Stabilität der gebrauchsfertigen Zubereitung ohne zusätzliche Arzneimittel wurde für 24 Stunden bei 20°C nachgewiesen.
- +Die gebrauchsfertigen bicaNova Glucose Peritonealdialyselösungen: Möglichst sofort, jedoch keinesfalls später als 24 h nach dem Mischen verwenden.
-Nicht unter +4 °C und nicht über 25 °C aufbewahren!
- +Nicht unter +4 °C und nicht über 25°C aufbewahren!
-Behälter aus Kunststoff können gelegentlich auf dem Transport oder bei der Lagerung beschädigt werden. Dadurch kann es zu einer Kontamination mit Keimwachstum in der Dialyselösung kommen. Eine sorgfältige Sichtkontrolle ist daher vor dem Anschliessen des Behälters und vor der Anwendung der Lösung zur Peritonealdialyse in jedem Fall geboten. Dabei ist insbesondere auf geringste Beschädigungen am Verschluss, an der Trennnaht und an den Behälterecken wegen möglicher Verunreinigungen zu achten.
-Beutel mit trübem Inhalt dürfen auf keinen Fall angewendet werden.
-Lösung zur Peritonealdialyse nur verwenden, wenn Behältnis und Verschluss unbeschädigt sind. In Zweifelsfällen sollte der zuständige Arzt über die Verwendung der Lösung entscheiden.
-Der Umbeutel ist erst vor Gebrauch zu entfernen!
- +Behälter aus Kunststoff können gelegentlich auf dem Transport oder bei der Lagerung beschädigt werden. Dadurch kann es zu einer Kontamination mit Keimwachstum in der Dialyselösung kommen. Eine sorgfältige Sichtkontrolle ist daher vor dem Anschliessen des Behälters und vor der Anwendung der Lösung zur Peritonealdialyse in jedem Fall geboten. Jede Beschädigung, auch die Geringste, an den Konnektoren, am Verschluss, an den Schweissnähten und an den Ecken des Behältnisses muss wegen möglicher Kontamination beachtet werden. Beschädigte Beutel oder Beutel mit trübem Inhalt dürfen auf keinen Fall verwendet werden.
- +Diese Lösung darf nur verwendet werden, wenn die Dialyselösung klar und das Behältnis unbeschädigt ist. Der Umbeutel ist erst vor der Anwendung zu entfernen.
-bicaNova 1,5% Glucose Doppelkammerbeutel 4 × 2000 ml. (B)
-bicaNova 1,5% Glucose Doppelkammerbeutel 4 × 2500 ml. (B)
-bicaNova 1,5% Glucose Doppelkammerbeutel 4 × 3000 ml. (B)
-bicaNova 2,3% Glucose Doppelkammerbeutel 4 × 2000 ml. (B)
-bicaNova 2,3% Glucose Doppelkammerbeutel 4 × 2500 ml. (B)
-bicaNova 2,3% Glucose Doppelkammerbeutel 4 × 3000 ml. (B)
-bicaNova 4,25% Glucose Doppelkammerbeutel 4 × 2000 ml. (B)
-bicaNova 4,25% Glucose Doppelkammerbeutel 4 × 2500 ml. (B)
-bicaNova 4,25% Glucose Doppelkammerbeutel 4 × 3000 ml. (B)
-Applikationssysteme: Stay Safe, Sleep Safe.
- +bicaNova 1,5% Glucose, Doppelkammerbeutel 4 x 2000 ml 1) [B]
- +bicaNova 1,5% Glucose, Doppelkammerbeutel 4 x 2500 ml 1) [B]
- +bicaNova 1,5% Glucose, Doppelkammerbeutel 4 x 3000 ml 2) [B]
- +bicaNova 2,3% Glucose, Doppelkammerbeutel 4 x 2000 ml 1) [B]
- +bicaNova 2,3% Glucose, Doppelkammerbeutel 4 x 2500 ml 1) [B]
- +bicaNova 2,3% Glucose, Doppelkammerbeutel 4 x 3000 ml 2) [B]
- +bicaNova 4,25% Glucose, Doppelkammerbeutel 4 x 2000 ml 1) [B]
- +bicaNova 4,25% Glucose, Doppelkammerbeutel 4 x 2500 ml 1) [B]
- +bicaNova 4,25% Glucose, Doppelkammerbeutel 4 x 3000 ml 2) [B]
- +Applikationssysteme:1) Stay Safe;2) Stay Safe oder Sleep Safe.
-Juli 2008.
- +Mai 2018.
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