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Home - Fachinformation zu Jurnista 8 mg - Änderungen - 19.10.2020
44 Änderungen an Fachinfo Jurnista 8 mg
  • -Wirkstoff: Hydromorphonhydrochlorid.
  • -Hilfsstoffe: Polyethylenoxid, Povidon, Magnesiumstearat, Butylhydroxytoluol (E321), Natriumchlorid, Hypromellose, schwarzes Eisenoxid, Lactose, Celluloseacetat, Macrogol, Opadry Clear (Hypromellose, Macrogol), Opacode Black (schwarzes Eisenoxid, Hypromellose, Isopropylalkohol, Propylenglycol).
  • -Zusätzlich in den folgenden Dosisstärken enthalten:
  • -4 mg: gelbes Eisenoxid (E172), Opadry Beige (Hypromellose, Macrogol, Titandioxid, gelbes, rotes und schwarzes Eisenoxid).
  • -8 mg: Opadry II Red (Lactosemonohydrat, Hypromellose, Titandioxid, synthetisches rotes Eisenoxid, Glyceroltriacetat).
  • -16 mg: Opadry II Yellow (Lactosemonohydrat, Hypromellose, Titandioxid, synthetisches gelbes Eisenoxid, Glyceroltriacetat).
  • -32 mg: gelbes Eisenoxid (E172), Opadry II White (Lactosemonohydrat, Hypromellose, Titandioxid, Glyceroltriacetat).
  • -Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
  • -Retardtablette
  • -Jurnista 4 mg: hellbeige, runde, bikonvexe Tablette, mit einseitigem Aufdruck «HM 4» in schwarzer Tinte, enthält 4,36 mg und setzt 4 mg Hydromorphonhydrochlorid, entsprechend 3,56 mg Hydromorphon, frei.
  • -Jurnista 8 mg: rote, runde, bikonvexe Tablette, mit einseitigem Aufdruck «HM 8» in schwarzer Tinte, enthält 8,72 mg und setzt 8 mg Hydromorphonhydrochlorid, entsprechend 7,12 mg Hydromorphon, frei.
  • -Jurnista 16 mg: gelbe, runde, bikonvexe Tablette, mit einseitigem Aufdruck «HM 16» in schwarzer Tinte, enthält 16,35 mg und setzt 16 mg Hydromorphonhydrochlorid, entsprechend 14,24 mg Hydromorphon, frei.
  • -Jurnista 32 mg: weisse, runde, bikonvexe Tablette, mit einseitigem Aufdruck «HM 32» in schwarzer Tinte, enthält 32,00 mg und setzt 32 mg Hydromorphonhydrochlorid, entsprechend 28,48 mg Hydromorphon, frei.
  • -
  • +Wirkstoffe
  • +Hydromorphonhydrochlorid.
  • +Hilfsstoffe
  • +Jurnista 4 mg: Macrogol 200'000, Macrogol 2'000'000, Macrogol 400, Macrogol 3350, Povidon K29-32, Magnesiumstearat, Butylhydroxytoluen E321, Natriumchlorid (entspricht 8.19 mg Natrium), Hypromellose, schwarzes Eisenoxid E172, Lactose (entspricht 0.014 mg wasserfreier Lactose), Celluloseacteat, Propylenglycol, Titandioxid E171, gelbes Eisenoxid E172, rotes Eisenoxid E172.
  • +Jurnista 8 mg: Macrogol 200'000, Macrogol 2'000'000, Macrogol 400, Macrogol 3350, Povidon K29-32, Magnesiumstearat, Butylhydroxytoluen E321, Natriumchlorid (entspricht 7.02 mg Natrium), Hypromellose, schwarzes Eisenoxid E172, Lactose und Lactose-Monohydrat (entspricht 4.15 mg wasserfreier Lactose), Celluloseacetat, Propylenglycol, Titandioxid E171, rotes Eisenoxid E172, Triacetin.
  • +Jurnista 16 mg: Macrogol 200'000, Macrogol 2'000'000, Macrogol 400, Macrogol 3350, Povidon K29-32, Magnesiumstearat, Butylhydroxytoluen E321, Natriumchlorid (entspricht 15.21 mg Natrium), Hypromellose, schwarzes Eisenoxid E172, Lactose und Lactose-Monohydrat (entspricht 6.47 mg wasserfreier Lactose), Celluloseacetat, Propylenglycol, Titandioxid E171, gelbes Eisenoxid E172, Triacetin.
  • +Jurnista 32 mg: Macrogol 200'000, Macrogol 2'000'000, Macrogol 400, Macrogol 3350, Povidon K29-32, Magnesiumstearat, Butylhydroxytoluen E321, Natriumchlorid (entspricht 14.04 mg Natrium), Hypromellose, schwarzes Eisenoxid E172, Lactose und Lactose-Monohydrat (entspricht 9.52 mg wasserfreier Lactose), Celluloseacetat, Propylenglycol, gelbes Eisenoxid E172, Titandioxid E171, Triacetin.
  • +
  • +
  • -Ebenso wie bei anderen Opioid-Analgetika hängt die sichere und wirksame Anwendung von Jurnista bei Schmerzpatienten von einer umfassenden Bewertung des Gesundheitszustandes des Patienten ab. Die Art der Schmerzen sowie der jeweiligen Begleiterkrankungen des Patienten beeinflussen die Wahl der Dosierung. Da das Ansprechen auf Opioide individuell sehr verschieden ist, wird empfohlen, die Opioidtherapie bei allen Patienten mit einer konservativen Dosis zu beginnen und diese dann schrittweise so weit zu erhöhen, bis eine ausreichende analgetische Wirkung bei einem tolerablen Mass an unerwünschten Arzneimittelwirkungen erreicht ist.
  • +Ebenso wie bei anderen Opioid-Analgetika hängt die sichere und wirksame Anwendung von Jurnista bei Schmerzpatienten von einer umfassenden Bewertung des Gesundheitszustandes des Patienten ab. Die Art der Schmerzen sowie der jeweiligen Begleiterkrankungen des Patienten beeinflussen die Wahl der Dosierung. Da das Ansprechen auf Opioide individuell sehr verschieden ist, wird empfohlen, die Opioidtherapie bei allen Patienten mit einer konservativen Dosis zu beginnen und diese dann schrittweise so weit zu erhöhen, bis eine ausreichende analgetische Wirkung bei einem tolerablen Mass an unerwünschten Arzneimittelwirkungen erreicht ist. Es sollte die niedrigste wirksame Dosis angewendet werden, jedoch nur so lange, wie es unbedingt erforderlich ist (siehe «Dosierung/Anwendung» – Therapieende).
  • -Die Patienten sollten angewiesen werden, die Jurnista Retardtablette täglich etwa zur selben Zeit als Ganzes mit einem Glas Wasser einzunehmen und die Retardtabletten niemals zu kauen, zu teilen oder zu zerkleinern. Jurnista kann mit oder ohne Nahrungsmittel eingenommen werden.
  • -Jurnista sollte nicht häufiger als einmal innerhalb von 24 Stunden eingenommen werden.
  • -Hat der Patient die Tabletteneinnahme zum üblichen Zeitpunkt vergessen, soll er angewiesen werden, die versäumte Dosis sofort einzunehmen und ein neues 24-Stunden Dosierungsschema zu beginnen.
  • -Die Patienten sollten angewiesen werden, die Jurnista Retardtablette nicht zu beschädigen und nicht zu injizieren (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Therapieeinleitung
  • -Die Dosierung sollte nicht häufiger als bei jeder vierten Dosis verändert werden (z.B. sollte die erste Dosierung an einem Montag eingenommen, kann die Dosierung nicht vor der vierten Dosierung am Donnerstag erhöht werden). Da es bei Verwendung von Opioidpräparaten mit kontrollierter Wirkstofffreisetzung zeitaufwändiger sein kann, die Dosis bis zu einer ausreichenden analgetischen Wirkung aufzutitrieren, kann es ratsam sein, die Behandlung mit konventionellen Präparaten mit sofortiger Wirkstofffreisetzung zu beginnen (z.B. Hydromorphon oder Morphin mit sofortiger Freisetzung) und dann auf die jeweils entsprechende Gesamt-Tagesdosis von Jurnista umzustellen. Zur Umrechnung dient die unten stehende Tabelle.
  • +Die Dosierung sollte nicht häufiger als bei jeder vierten Dosis verändert werden (z.B. sollte die erste Dosierung an einem Montag eingenommen, kann die Dosierung nicht vor der vierten Dosierung am Donnerstag erhöht werden). Da es bei Verwendung von Opioidpräparaten mit kontrollierter Wirkstofffreisetzung zeitaufwändiger sein kann, die Dosis bis zu einer ausreichenden analgetischen Wirkung aufzutitrieren, kann es ratsam sein, die Behandlung mit konventionellen Präparaten mit sofortiger Wirkstofffreisetzung zu beginnen (z.B. Hydromorphon oder Morphin mit sofortiger Freisetzung) und dann auf die jeweils entsprechende Gesamt-Tagesdosis von Jurnista umzustellen. Zur Umrechnung dient die untenstehende Tabelle.
  • -Zusätzlich zu der einmal täglichen Einnahme von Jurnista kann bei allen Patienten mit chronischen Schmerzen gegebenenfalls eine ergänzende Schmerzmedikation bei Durchbruchschmerzen in Form von Präparaten mit sofortiger Wirkstofffreisetzung (z.B. Hydromorphon oder Morphin mit sofortiger Freisetzung) gegeben werden. Zur Umrechnung sollte die unten stehende Tabelle verwendet werden. Im Allgemeinen sollte die zusätzliche Dosis von Hydromorphon bzw. Morphin in Darreichungsformen mit sofortiger Wirkstofffreisetzung im Einzelfall nicht höher als 10% – 25% der 24-Stunden-Dosis von Jurnista sein (siehe Tabelle unten).
  • +Zusätzlich zu der einmal täglichen Einnahme von Jurnista kann bei allen Patienten mit chronischen Schmerzen gegebenenfalls eine ergänzende Schmerzmedikation bei Durchbruchschmerzen in Form von Präparaten mit sofortiger Wirkstofffreisetzung (z.B. Hydromorphon oder Morphin mit sofortiger Freisetzung) gegeben werden. Zur Umrechnung sollte die untenstehende Tabelle verwendet werden. Im Allgemeinen sollte die zusätzliche Dosis von Hydromorphon bzw. Morphin in Darreichungsformen mit sofortiger Wirkstofffreisetzung im Einzelfall nicht höher als 10% – 25% der 24-Stunden-Dosis von Jurnista sein (siehe Tabelle unten).
  • -Individuelle Dosistitration und Erhaltungstherapie
  • +Erhaltungstherapie
  • -Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
  • -Aufgrund nicht ausreichender Daten zur Unbedenklichkeit und Wirksamkeit wird die Anwendung von Jurnista bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht empfohlen.
  • -Anwendung bei älteren Patienten
  • -Die medizinische Versorgung und Behandlung älterer Patienten ist oftmals komplex. Aus diesem Grunde sollte die Behandlung mit Jurnista vorsichtig mit einer reduzierten Anfangsdosis begonnen werden.
  • -Nierenfunktionsstörung
  • +Therapieende
  • +Bei Patienten mit einer physischen Abhängigkeit von Opioiden, die täglich mit Hydromorphon behandelt werden, führt ein abruptes Absetzen von Jurnista zu einem Abstinenz- («Entzugs-») Syndrom. Berichten zufolge führte ein schnelles Absetzen von Opioidanalgetika bei Patienten mit physischer Opioidabhängigkeit zu schwerwiegenden Entzugssymptomen und unkontrolliertem Schmerz. Ist eine Beendigung der Therapie mit Jurnista indiziert, sollte die Jurnista-Dosis deshalb alle 2 Tage um jeweils 50% verringert werden, bis die niedrigstmögliche Dosis erreicht ist, bei der die Therapie sicher beendet werden kann. Falls Entzugserscheinungen auftreten, ist die Dosisreduktion zu unterbrechen. Die Dosis sollte dann geringfügig erhöht werden, bis die Anzeichen und Symptome eines Opioidentzugs verschwinden. Danach ist die Dosisreduktion fortzusetzen, jedoch mit längeren Zeitintervallen zwischen jeder Hydromorphon-Dosisreduktion oder indem das Ausschleichen mit einer äquianalgetischen Dosis eines anderen Opioids fortgeführt wird.
  • +Patienten mit Leberfunktionsstörungen
  • +Nach Verabreichung von Hydromorphonhydrochlorid-Tabletten mit sofortiger Wirkstofffreisetzung wurde Folgendes beobachtet:
  • +·Bei Patienten mit mittelschwerer Leberinsuffizienz (Werte von 7–9 nach der Child-Pugh-Bewertungsskala) zeigten sich sowohl die Exposition (Plasma-AUC) als auch die Spitzenplasmakonzentration von Hydromorphon ca. 4× höher als bei gesunden Vergleichspersonen; die Eliminationshalbwertszeit war unverändert.
  • +Aus diesen Gründen sollte bei Patienten mit mittelschwerer Leberinsuffizienz die Anfangsdosierung reduziert werden und während der Dosistitration eine engmaschige Überwachung erfolgen.
  • +Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
  • -Leberfunktionsstörung
  • -Nach Verabreichung von Hydromorphonhydrochlorid-Tabletten mit sofortiger Wirkstofffreisetzung wurde Folgendes beobachtet:
  • -·Bei Patienten mit mittelschwerer Leberinsuffizienz (Werte von 7–9 nach der Child-Pugh-Bewertungsskala) zeigten sich sowohl die Exposition (Plasma-AUC) als auch die Spitzenplasmakonzentration von Hydromorphon ca. 4× höher als bei gesunden Vergleichspersonen; die Eliminationshalbwertszeit war unverändert.
  • -Aus diesen Gründen sollte bei Patienten mit mittelschwerer Leberinsuffizienz die Anfangsdosierung reduziert werden und während der Dosistitration eine engmaschige Überwachung erfolgen.
  • -Therapieende
  • -Bei Patienten mit einer physischen Abhängigkeit von Opioiden, die täglich mit Hydromorphon behandelt werden, führt ein abruptes Absetzen von Jurnista zu einem Abstinenz- («Entzugs-») Syndrom. Ist eine Beendigung der Therapie mit Jurnista indiziert, sollte die Jurnista-Dosis deshalb alle 2 Tage um jeweils 50% verringert werden, bis die niedrigstmögliche Dosis erreicht ist, bei der die Therapie sicher beendet werden kann. Falls Entzugserscheinungen auftreten, ist die Dosisreduktion zu unterbrechen. Die Dosis sollte dann geringfügig erhöht werden, bis die Anzeichen und Symptome eines Opioidentzugs verschwinden. Danach ist die Dosisreduktion fortzusetzen, jedoch mit längeren Zeitintervallen zwischen jeder Hydromorphon-Dosisreduktion oder indem das Ausschleichen mit einer äquianalgetischen Dosis eines anderen Opioids fortgeführt wird.
  • +Ältere Patienten
  • +Die medizinische Versorgung und Behandlung älterer Patienten ist oftmals komplex. Aus diesem Grunde sollte die Behandlung mit Jurnista vorsichtig mit einer reduzierten Anfangsdosis begonnen werden.
  • +Kinder und Jugendliche
  • +Aufgrund nicht ausreichender Daten zur Unbedenklichkeit und Wirksamkeit wird die Anwendung von Jurnista bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht empfohlen.
  • +Verspätete Dosisgabe
  • +Hat der Patient die Tabletteneinnahme zum üblichen Zeitpunkt vergessen, soll er angewiesen werden, die versäumte Dosis sofort einzunehmen und ein neues 24-Stunden Dosierungsschema zu beginnen.
  • +Art der Anwendung
  • +Die Patienten sollten angewiesen werden, die Jurnista Retardtablette täglich etwa zur selben Zeit als Ganzes mit einem Glas Wasser einzunehmen und die Retardtabletten niemals zu kauen, zu teilen oder zu zerkleinern. Jurnista kann mit oder ohne Nahrungsmittel eingenommen werden.
  • +Jurnista sollte nicht häufiger als einmal innerhalb von 24 Stunden eingenommen werden.
  • +Die Patienten sollten angewiesen werden, die Jurnista Retardtablette nicht zu beschädigen und nicht zu injizieren (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +·Patienten mit erheblicher Atemdepression.
  • +Opioide können schlafbezogene Atmungsstörungen wie das Schlafapnoe-Syndrom (einschliesslich zentraler Schlafapnoe [CSA]) und Hypoxie (einschliesslich schlafbezogener Hypoxie) verursachen (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Die Anwendung von Opioiden erhöht dosisabhängig das Risiko einer CSA. Die Patienten sind fortlaufend hinsichtlich des Auftretens einer neuen Schlafapnoe oder einer Verschlechterung einer bestehenden Schlafapnoe zu beurteilen. Bei solchen Patienten ist zu erwägen, die Opioidbehandlung gegebenenfalls zu reduzieren oder abzusetzen, indem bewährte Verfahren zum Ausschleichen von Opioiden zur Anwendung kommen (siehe «Dosierung/Anwendung» – Therapieende).
  • +Bei Patienten mit physischer Opioidabhängigkeit darf Jurnista nicht abrupt abgesetzt werden. Es liegen Berichte vor, dass ein schnelles Absetzen von Jurnista bei Patienten mit physischer Opioidabhängigkeit zu schwerwiegenden Entzugssymptomen und unkontrolliertem Schmerz führt (siehe «Dosierung/Anwendung» – Therapieende).
  • +Bei Patienten mit Substanzmissbrauch (einschliesslich Drogen- oder Alkoholmissbrauch oder -abhängigkeit) oder psychischer Erkrankung (z.B. schwerer Depression) in der persönlichen oder familiären Vorgeschichte sind die Risiken erhöht.
  • -Bei missbräuchlicher parenteraler Anwendung kann der Hilfsstoff Polyethylenoxid (s. Kapitel «Präklinische Daten»), welcher in den Retardtabletten enthalten ist, zum Tode führen.
  • +Die Verwendung von Hydromorphon bei Sportlern wird als Doping eingestuft und führt zur Disqualifikation.
  • +Bei missbräuchlicher parenteraler Anwendung können die Hilfsstoffe Macrogol 200'000 und Macrogol 2'000'000 (s. Kapitel «Präklinische Daten»), welche in den Retardtabletten enthalten sind, zum Tode führen.
  • -Die Verwendung von Hydromorphon bei Sportlern wird als Doping eingestuft und führt zur Disqualifikation.
  • +Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Retardtablette, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
  • -Monoaminoxidasehemmer
  • -Monoaminoxidase-Hemmer (MAO-Hemmer) können bei gleichzeitiger Anwendung mit Opioiden entweder stimulierend oder hemmend auf das zentrale Nervensystem wirken oder zu einer Hypotonie oder Hypertonie führen. Jurnista ist für die gleichzeitige Therapie mit MAO-Hemmern oder innerhalb der 14 Tage nach Unterbruch einer solchen Therapie kontraindiziert (siehe «Kontraindikationen»).
  • +Pharmakodynamische Interaktionen
  • +Bei Hydromorphon besteht aufgrund seiner pharmakodynamischen und pharmakokinetischen Eigenschaften ein Potenzial für pharmakodynamische Interaktionen. Nachstehend sind die verschiedenen Interaktionsarten, entsprechende allgemeine Empfehlungen und Listen mit Beispielen beschrieben. Diese Beispiellisten sind nicht vollständig. Daher wird empfohlen, bei jedem Arzneimittel, das zusammen mit Hydromorphon verabreicht wird, die jeweilige Fachinformation im Hinblick auf Angaben zu Interaktionswegen, potenziellen Risiken und speziellen Massnahmen im Zusammenhang mit der gleichzeitigen Anwendung zu beachten.
  • +Substanzen mit dämpfender Wirkung auf das Zentralnervensystem (ZNS), einschliesslich Alkohol und einiger Drogen
  • +Klinische Auswirkung Aufgrund der additiven pharmakodynamischen Wirkungen können sich bei gleichzeitiger Anwendung von Jurnista mit Substanzen mit dämpfender Wirkung auf das Zentralnervensystem (ZNS) die ZNS-dämpfende Wirkung und die Atemdepression unverhältnismässig verstärken. Zusätzlich können Hypotonie und eine ausgeprägte Sedierung, Koma oder Tod eintreten.
  • +Intervention Ist eine solche Kombination indiziert, sollte die Dosierung einer oder beider Substanzen verringert werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Beispiele Andere Substanzen mit dämpfender Wirkung auf das Zentralnervensystem, einschliesslich Benzodiazepinen und anderen Hypnotika/Sedativa, Allgemeinanästhetika, Antipsychotika, Alkohol und illegaler Drogen.
  • +Monoaminoxidasehemmer (MAO-Hemmer)
  • +Klinische Auswirkung Aufgrund der additiven pharmakodynamischen Wirkungen können Monoaminoxidasehemmer (MAO-Hemmer) bei gleichzeitiger Anwendung mit Opioiden entweder stimulierend oder hemmend auf das Zentralnervensystem wirken oder zu einer Hypotonie oder Hypertonie führen.
  • +Intervention Jurnista ist für die gleichzeitige Therapie mit MAO-Hemmern oder innerhalb der 14 Tage nach Unterbruch einer solchen Therapie kontraindiziert (siehe «Kontraindikationen»).
  • -Bei gleichzeitiger Anwendung von Hydromorphon und Morphin-Agonisten/-Antagonisten (Buprenorphin, Nalbuphin, Pentazocin) kann es durch kompetitive Blockade der Rezeptoren zu einer Verminderung der analgetischen Wirkung kommen, was ein erhöhtes Risiko von Entzugssymptomen zur Folge hat; daher sind solche Kombinationen kontraindiziert (siehe «Kontraindikationen»).
  • -Arzneimittel mit dämpfender Wirkung auf das Zentralnervensystem (ZNS) sowie Alkohol
  • -Die gleichzeitige Anwendung von Jurnista mit ZNS-dämpfenden Arzneimitteln wie Benzodiazepinen und anderen Hypnotika/Sedativa, Allgemeinanästhetika, Antipsychotika und Alkohol sowie einigen illegalen Drogen, kann die ZNS-dämpfenden Wirkungen und Atemdepression unverhältnismässig erhöhen. Des Weiteren können Hypotonie und eine ausgeprägte Sedierung, Koma oder Tod eintreten. Ist eine solche Kombination indiziert, sollte die Dosierung einer oder beider Substanzen verringert werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Klinische Auswirkung Bei gleichzeitiger Anwendung von Hydromorphon und Morphin-Agonisten/-Antagonisten kann es durch kompetitive Blockade der Rezeptoren zu einer Verminderung der analgetischen Wirkung kommen, was ein erhöhtes Risiko von Entzugssymptomen zur Folge hat.
  • +Intervention Daher sind solche Kombinationen kontraindiziert (siehe «Kontraindikationen»).
  • +Beispiele Buprenorphin, Nalbuphin, Pentazocin
  • -Ebenso wie andere Opioide kann Jurnista die neuromuskuläre Blockadewirkung von Muskelrelaxantien erhöhen und zu einer verstärkten Atemdepression führen.
  • -Schwangerschaft/Stillzeit
  • +Klinische Auswirkung Ebenso wie andere Opioide kann Jurnista die neuromuskuläre Blockadewirkung von Muskelrelaxantien erhöhen und zu einer verstärkten Atemdepression führen.
  • +
  • +Schwangerschaft, Stillzeit
  • +Sehr selten: Schlafapnoe-Syndrome.
  • +
  • -Die Wahrscheinlichkeit des Auftretens einer Atemdepression ist in bestimmten Patientenuntergruppen erhöht (siehe «Warnhinweise und Vorsichtmassnahme» - Atemfunktionsstörung).
  • +Die Wahrscheinlichkeit des Auftretens einer Atemdepression ist in bestimmten Patientenuntergruppen erhöht (siehe «Warnhinweise und Vorsichtmassnahmen» - Atemfunktionsstörung).
  • +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
  • +Anzeichen und Symptome
  • +Behandlung
  • +
  • -ATC-Code: N02AA03
  • -Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik
  • -Hydromorphon ist ein semisynthetisches Morphinderivat.
  • -Ebenso wie alle anderen Opioid-Analgetika, übt Hydromorphon seine pharmakologische Wirkung in erster Linie auf das zentrale Nervensystem und die glatte Muskulatur aus. Diese Wirkungen basieren auf der Bindung an spezifische Opioid-Rezeptoren. Hydromorphon ist hauptsächlich ein Agonist an den µ-Rezeptoren mit einer geringen Affinität für κ-Rezeptoren. Seine analgetische Wirkung beruht auf der Bindung an die µ-Rezeptoren des zentralen Nervensystems. Obwohl es unterschiedliche Berechnungen gibt (vom 2- bis zum 10-Fachen) scheint oral gegebenes Hydromorphon (bezogen auf das Gewicht) eine ca. 5× stärkere Wirkung zu besitzen als Morphin, allerdings mit kürzerer Wirkdauer. Eine Atemdepression kommt durch direkte Einwirkung auf das Atemkontrollzentrum im Gehirn zustande. Durch direkte Stimulation der entsprechenden Chemorezeptoren im posterioren Bereich der Medulla können Opioide Übelkeit und Erbrechen auslösen.
  • +ATC-Code
  • +N02AA03
  • +Wirkungsmechanismus
  • +Hydromorphon ist ein semisynthetisches Morphinderivat. Seine Wirkungen basieren auf der Bindung an spezifische Opioid-Rezeptoren. Hydromorphon ist hauptsächlich ein Agonist an den µ-Rezeptoren mit einer geringen Affinität für κ-Rezeptoren. Seine analgetische Wirkung beruht auf der Bindung an die µ-Rezeptoren des zentralen Nervensystems.
  • +Pharmakodynamik
  • +Ebenso wie alle anderen Opioid-Analgetika, übt Hydromorphon seine pharmakologische Wirkung in erster Linie auf das zentrale Nervensystem und die glatte Muskulatur aus. Obwohl es unterschiedliche Berechnungen gibt (vom 2- bis zum 10-Fachen) scheint oral gegebenes Hydromorphon (bezogen auf das Gewicht) eine ca. 5× stärkere Wirkung zu besitzen als Morphin, allerdings mit kürzerer Wirkdauer. Eine Atemdepression kommt durch direkte Einwirkung auf das Atemkontrollzentrum im Gehirn zustande. Durch direkte Stimulation der entsprechenden Chemorezeptoren im posterioren Bereich der Medulla können Opioide Übelkeit und Erbrechen auslösen.
  • +Klinische Wirksamkeit
  • +Keine Angaben.
  • +In einer Studie, in der die Absorption von Hydromorphon aus Jurnista bei Einnahme mit 240 ml 4%, 20% bzw. 40%igem Alkohol verglichen wurde, erhöhte sich die Cmax im nüchternen Zustand im Durchschnitt um 17%, 31% bzw. 28%. Nach Nahrungsaufnahme wurde die Cmax weniger beeinflusst, sie erhöhte sich um 14%, 14% bzw. 10%. Die mediane Tmax (nach Nahrungsaufnahme und nüchtern) lag bei 12–16 Stunden bei der Einnahme mit 4%, 20% bzw. 40%igem Alkohol und bei 16 Stunden mit 0% Alkohol. Es wurden keine Auswirkungen auf die AUC-Werte festgestellt, weder im nüchternen Zustand noch nach Nahrungsaufnahme.
  • +Für pharmakodynamische Interaktionen s. Kapitel «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
  • +
  • -Metabolismus und Elimination
  • +Metabolismus
  • +Elimination
  • -Die Auswirkung des Alters auf die Pharmakokinetik von Hydromorphon zeigte sich in einer Abnahme der Cmax um 14% sowie einem moderaten Anstieg (11%) der AUC bei den älteren Patienten im Vergleich zu den jüngeren. Bezüglich der Tmax war kein Unterschied festzustellen. Eine klinische Relevanz dieser Beobachtungen gilt als unwahrscheinlich.
  • +Leberfunktionsstörungen
  • +Nierenfunktionsstörungen
  • -In einer Studie, in der die Absorption von Hydromorphon aus Jurnista bei Einnahme mit 240 ml 4%, 20% bzw. 40%igem Alkohol verglichen wurde, erhöhte sich die Cmax im nüchternen Zustand im Durchschnitt um 17%, 31% bzw. 28%. Nach Nahrungsaufnahme wurde die Cmax weniger beeinflusst, sie erhöhte sich um 14%, 14% bzw. 10%. Die mediane Tmax (nach Nahrungsaufnahme und nüchtern) lag bei 12–16 Stunden bei der Einnahme mit 4%, 20% bzw. 40%igem Alkohol und bei 16 Stunden mit 0% Alkohol. Es wurden keine Auswirkungen auf die AUC-Werte festgestellt, weder im nüchternen Zustand noch nach Nahrungsaufnahme.
  • -Für pharmakodynamische Interaktionen s. Kapitel «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
  • +Ältere Patienten
  • +Die Auswirkung des Alters auf die Pharmakokinetik von Hydromorphon zeigte sich in einer Abnahme der Cmax um 14% sowie einem moderaten Anstieg (11%) der AUC bei den älteren Patienten im Vergleich zu den jüngeren. Bezüglich der Tmax war kein Unterschied festzustellen. Eine klinische Relevanz dieser Beobachtungen gilt als unwahrscheinlich.
  • +Sicherheitspharmakologie
  • -Bei Ratten wurde während der Paarungszeit mit einer Dosis von 6,25 mg/kg KG/Tag, einer Dosierung die eine maternale Toxizität verursachte, eine leichte aber statistisch signifikante Reduktion der Anzahl der Implantationsstellen beobachtet.
  • -Die Plasmaexposition (AUC) von Hydromorphon bei dieser Dosierung war 135 ng•hr/ml, was einen Sicherheitsfaktor von 1,5 über der humanen Exposition (AUC) schafft, basierend auf der mittleren Tagesdosis. Bei der maternal toxischen oralen Tagesdosis von 6,25 mg/kg KG, war die Lebensfähigkeit und das Überleben bei Ratten vor dem Abstillen reduziert. Letzteres ist als Klasseneffekt von Opioidanalgetika bekannt.
  • +Langzeittoxizität (bzw. Toxizität bei wiederholter Verabreichung)
  • -Intravenöse Verabreichung von Polyethylenoxide 200K (24, 72 und 144 mg/kg) oder Polyethylenoxide 2000K (1, 5, 3 und 6 mg/kg) während 14 Tagen an Ratten weisen auf einen letalen Effekt diese Hilfsstoffe hin. Bei Polyethylenoxide 2000 trat die letale Wirkung bei niedrigsten Dosis bereits einen Tag nach Verabreichung ein (4/9 Tiere). Die Plasmakonzentrationen der beiden Hilfsstoffe waren flach, und zeigten keinen Abbau, mit einer Eliminationshalbwertzeit über 24 h. Bei missbräuchlicher intravenöse Anwendung können die in der Retardtabletten enthaltenen Hilfsstoffe zum Tode führen (s. auch Kapitel «Dosierung/Anwendung»).
  • +Reproduktionstoxizität
  • +Bei Ratten wurde während der Paarungszeit mit einer Dosis von 6,25 mg/kg KG/Tag, einer Dosierung, die eine maternale Toxizität verursachte, eine leichte, aber statistisch signifikante Reduktion der Anzahl der Einnistungsstellen beobachtet.
  • +Die Plasmaexposition (AUC) von Hydromorphon bei dieser Dosierung war 135 ng•hr/ml, was einen Sicherheitsfaktor von 1,5 über der humanen Exposition (AUC) schafft, basierend auf der mittleren Tagesdosis. Bei der maternal toxischen oralen Tagesdosis von 6,25 mg/kg, war die Lebensfähigkeit und das Überleben bei Ratten vor dem Abstillen reduziert. Letzteres ist als Klasseneffekt von Opioidanalgetika bekannt.
  • +Weitere Daten (Lokale Toxizität, Phototoxizität, Immunotoxizität)
  • +Intravenöse Verabreichung von Macrogol 200'000 (24, 72 und 144 mg/kg) oder Macrogol 2'000'000 (1, 5, 3 und 6 mg/kg) während 14 Tagen an Ratten weisen auf einen letalen Effekt dieser Hilfsstoffe hin. Bei Macrogol 2'000'000 trat die letale Wirkung bei der niedrigsten Dosis bereits einen Tag nach Verabreichung ein (4/9 Tiere). Die Plasmakonzentrationen der beiden Hilfsstoffe waren flach, und zeigten keinen Abbau, mit einer Eliminationshalbwertzeit über 24 h. Bei missbräuchlicher intravenöser Anwendung können die in der Retardtabletten enthaltenen Hilfsstoffe zum Tode führen (s. auch Rubrik «Dosierung/Anwendung»).
  • -Nicht über 25 °C lagern.
  • +Nicht über 25°C lagern.
  • +Aufgrund der Risiken in Verbindung mit versehentlicher Einnahme, falscher Anwendung und Missbrauch ist den Patienten anzuraten, Jurnista an einem Ort, der für andere Personen nicht zugänglich ist, sicher aufzubewahren.
  • +
  • -Mai 2018.
  • +Februar 2020
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