60 Änderungen an Fachinfo Fludarabin Actavis |
-AMZV
-Wirkstoff: Fludarabinbinphosphat.
- +Wirkstoff: Fludarabinphosphat.
-Stechampullen mit Lyophilisat zu 50 mg.
- +Durchstechflaschen mit Lyophilisat zu 50 mg.
-Bei CLL Patienten sollten nach Erreichen der maximalen Wirkung (komplette oder partielle Remission, normalerweise 6 Behandlungszyklen) 3 weitere Behandlungszyklen mit Fludarabin Actavis durchgeführt werden. Danach sollte das Präparat abgesetzt werden.
- +Bei CLL Patienten sollten nach Erreichen der maximalen Wirkung (komplette oder partielle Remission, normalerweise nach 6 Behandlungszyklen) 3 weitere Behandlungszyklen mit Fludarabin Actavis durchgeführt werden. Danach sollte das Präparat abgesetzt werden.
-Bei Patienten über 70 Jahren sollte besonders vorsichtig dosiert werden.
-Über Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance unter 70 ml/min) sind begrenzte Daten verfügbar. Deshalb muss bei Patienten mit klinischem Verdacht auf eingeschränkte Nierenfunktion und bei Patienten über 70 Jahren die Kreatinin-Clearance bestimmt werden. Bei einem Wert zwischen 30 und 70 ml/min muss die Dosis um bis zu 50% reduziert werden und eine strenge hämatologische Überwachung erfolgen, um die Toxizität der Therapie zu beurteilen. Fludarabin Actavis ist kontraindiziert, wenn die Kreatinin-Clearance unter 30 ml/min liegt.
- +Bei Patienten über 65 Jahren sollte besonders vorsichtig dosiert werden (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Über Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance unter 70 ml/min) sind begrenzte Daten verfügbar. Deshalb muss bei Patienten mit klinischem Verdacht auf eingeschränkte Nierenfunktion und bei Patienten über 65 Jahren die Kreatinin-Clearance bestimmt werden. Bei einem Wert zwischen 30 und 70 ml/min muss die Dosis um bis zu 50% reduziert werden und eine strenge hämatologische Überwachung erfolgen, um die Toxizität der Therapie zu beurteilen. Fludarabin Actavis ist kontraindiziert, wenn die Kreatinin-Clearance unter 30 ml/min liegt.
-Niereninsuffizienz mit Kreatinin-Clearance unter 30 ml/min;
-dekompensierte hämolytische Anämie;
- +Niereninsuffizienz mit einer Kreatinin-Clearance unter 30 ml/min.;
- +Dekompensierte hämolytische Anämie;
-In Dosisfindungsstudien bei Patienten mit akuter Leukämie führte Fludarabinphosphat in hohen Dosen zu schweren neurologischen Wirkungen, bis hin zu Blindheit, Koma und Tod. Diese starke toxische Wirkung auf das zentrale Nervensystem trat bei 36% der Patienten auf, die mit etwa der vierfachen für die Therapie der CLL und des niedrig malignen Non-Hodgkin Lymphoms empfohlenen Dosis behandelt wurden (96 mg/m²/Tag über 5–7 Tage). Bei Patienten, die mit der für die Therapie der CLL und des niedrig malignen Non-Hodgkin Lymphoms empfohlenen Dosis behandelt wurden, kamen schwere Wirkungen auf das ZNS selten (Koma und Erregung) oder gelegentlich (Verwirrung) vor. Patienten sind sorgfältig auf Anzeichen neurologischer Nebenwirkungen zu überwachen.
-Es ist nicht bekannt, welche Auswirkungen eine chronische Anwendung von Fludarabinphosphat auf das zentrale Nervensystem hat. Allerdings wurde die empfohlene Dosis von den Patienten in einigen Studien mit relativ langer Behandlungsdauer (bis zu 26 Zyklen) ertragen.
- +In Dosisfindungsstudien bei Patienten mit akuter Leukämie führte Fludarabinphosphat in hohen Dosen zu schweren neurologischen Effekten, bis hin zu Blindheit, Koma und Tod. Diese starke toxische Wirkung auf das zentrale Nervensystem trat bei 36% der Patienten auf, die mit etwa der vierfachen für die Therapie der CLL und des niedrig malignen Non-Hodgkin Lymphoms empfohlenen Dosis behandelt wurden (96 mg/m²/Tag über 5–7 Tage). Bei Patienten, die mit der für die Therapie der CLL und des niedrig malignen Non-Hodgkin Lymphoms empfohlenen Dosis behandelt wurden, kamen schwere Wirkungen auf das ZNS selten (Koma und Erregung) oder gelegentlich (Verwirrung) vor. Patienten sind sorgfältig auf Anzeichen neurologischer Nebenwirkungen zu überwachen.
- +Es ist nicht bekannt, welche Auswirkungen eine chronische Anwendung von Fludarabinphosphat auf das zentrale Nervensystem hat. Allerdings wurde die empfohlene Dosis von den Patienten in einigen Studien mit relativ langer Behandlungsdauer (bis zu 26 Zyklen) toleriert.
-Schwere Knochenmarksuppression, insbesondere Anämie, Thrombozytopenie und Neutropenie, wurde bei mit Fludarabinphosphat behandelten Patienten berichtet (Nadir der Granulozyten nach durchschnittlich 13 Tagen [Streubreite: 3–25 Tage] der Thrombozyten nach durchschnittlich 16 Tagen [Streubreite: 2–32 Tage]).
-Es wurden mehrere schwere Fälle von Panzytopenie mit einer Dauer von 2 Monaten bis zu einem Jahr, mit zum Teil letalem Ausgang, beobachtet.
-Es wird empfohlen, regelmässige Kontrollen des peripheren Blutbildes durchzuführen, um eine sich entwickelnde Anämie, Neutropenie und Thrombozytopenie zu entdecken.
- +Schwere Knochenmarksuppression, insbesondere Anämie, Thrombozytopenie und Neutropenie, wurde bei mit Fludarabinphosphat behandelten Patienten berichtet (Nadir der Granulozyten nach durchschnittlich 13 Tagen, Streubreite: 3–25 Tage, Nadir der Thrombozyten nach durchschnittlich 16 Tagen, Streubreite: 2–32 Tage).
- +Es wurden mehrere schwere Fälle von Panzytopenie mit einer Dauer von 2 Monaten bis zu einem Jahr, mit zum Teil letalem Ausgang, beobachtet. Es ist sorgfältig auf Anzeichen hämatologischer und nicht-hämatologischer Toxizität zu achten. Es wird deshalb empfohlen regelmässige Kontrollen des peripheren Blutbildes durchzuführen.
- +Es wurde in mehreren Fällen über Anämie, Leukopenie, Thrombozytopenie oder Panzyotpenie (teilweise mit tödlichem Verlauf) berichtet. Diese Episoden traten sowohl bei vorbehandelten als auch bei unvorbehandelten Patienten auf.
-Eine durch Transfusion von nicht-bestrahltem Blut ausgelöste Graft versus host Reaktion (Reaktion der transfundierten [immunkompetenten] Lymphozyten gegen den Empfängerorganismus) wurde bei mit Fludarabinphosphat behandelten Patienten beobachtet. Sehr häufig wurde über einen tödlichen Ausgang als Folge dieser Krankheit berichtet. Deshalb sollten Patienten, die während oder nach einer Behandlung mit Fludarabin Actavis Bluttransfusionen benötigen, nur bestrahltes Blut erhalten.
- +Eine durch Transfusion von nicht-bestrahltem Blut ausgelöste Graft versus host Reaktion (Reaktion der transfundierten (immunkompetenten) Lymphozyten gegen den Empfängerorganismus) wurde bei mit Fludarabinphosphat behandelten Patienten beobachtet. Sehr häufig wurde über einen tödlichen Ausgang als Folge dieser Krankheit berichtet. Deshalb sollten Patienten, die während oder nach einer Behandlung mit Fludarabin Actavis Bluttransfusionen benötigen, nur bestrahltes Blut erhalten.
-Während und nach einer Therapie mit Fludarabinphosphat wurde bei manchen Patienten über eine Verschlimmerung oder ein Rezidiv einer Hautkrebserkrankung berichtet.
- +Während und nach einer Therapie mit Fludarabinphosphat wurde bei manchen Patienten über ein Neuauftreten, eine Verschlimmerung oder ein Rezidiv einer Hautkrebserkrankung berichtet.
-Bei Patienten mit grossen Tumorzellmassen wurde unter Fludarabinphosphat ein Tumor-Zerfall-Syndrom beobachtet.
-Bei Patienten, bei denen das Risiko einer solchen Komplikation besteht, sind entsprechende Vorsichtsmassnahmen zu treffen.
- +Bei CLL-Patienten mit grossen Tumorzellmassen wurde unter Fludarabinphosphat ein Tumor-Zerfall-Syndrom beobachtet. Bei Patienten, bei denen das Risiko einer solchen Komplikation besteht, sind entsprechende Vorsichtsmassnahmen zu treffen.
-Während der Therapie mit Fludarabin Actavis sollten daher engmaschige Kontrollen auf Zeichen einer autoimmunhämolytischen Anämie (Abfall des Hämoglobins in Verbindung mit einer Hämolyse und einem positiven Coombs-Test) erfolgen. Es wird empfohlen, bei Auftreten einer Hämolyse die Therapie mit Fludarabin Actavis zu unterbrechen. Bluttransfusionen (bestrahlt, siehe oben) und die Behandlung mit Kortikosteroiden sind die häufigsten Therapiemassnahmen bei autoimmunhämolytischer Anämie.
- +Während der Therapie mit Fludarabin Actavis sollten daher engmaschige Kontrollen auf Zeichen einer autoimmunhämolytischen Anämie (Abfall des Hämoglobin in Verbindung mit einer Hämolyse und einem positiven Coombs-Test) erfolgen.
- +Es wird empfohlen, bei Auftreten einer Hämolyse die Therapie mit Fludarabin Actavis zu unterbrechen. Bluttransfusionen (bestrahlt, siehe oben) und die Behandlung mit Kortikosteroiden sind die häufigsten Therapiemassnahmen bei autoimmunhämolytischer Anämie.
- +Empfängnisverhütung
- +Frauen im gebährfähigen Alter oder zeugungsfähige Männer müssen während und für mindestens 6 Monate nach Beendigung der Therapie kontrazeptive Massnahmen anwenden.
- +
-In tierexperimentellen Studien wirkte Fludarabinphosphat teratogen und/oder embryotoxisch. Präklinische Daten bei der Ratte zeigten, dass Fludarabinphosphat bzw. seine Metaboliten die fetoplazentare Schranke passieren.
-Es wurde berichtet, dass in einem Fall die Behandlung mit Fludarabinphosphat während der frühen Schwangerschaft zu Missbildungen des Skelettes und des Herzens des Neugeborenen führte.
-Fludarabin Actavis darf während der Schwangerschaft nicht verwendet werden.
-Sowohl Frauen im gebärfähigen Alter als auch Männer müssen während und für mindestens 6 Monate nach Beendigung der Therapie kontrazeptive Massnahmen ergreifen. Falls dennoch eine Schwangerschaft eintritt, sollte sofort der behandelnde Arzt informiert werden.
-Die präklinischen Daten deuten darauf hin, dass Fludarabinphosphat bzw. dessen Metabolite vom Blut in die Muttermilch übertreten.
-Während der Therapie mit Fludarabin Actavis sollte sofort abgestillt werden.
- +Schwangerschaft
- +Fludarabin Actavis ist während der Schwangerschaft kontraindiziert. Fludarabinphosphat hat das Potenzial den Foetus zu schädigen. Es liegen keine hinreichenden Daten für die Anwendung bei Schwangeren vor. Tierexperimentelle Daten haben Reproduktionstoxizität gezeigt.
- +Empfängnisverhütung
- +Frauen im gebährfähigen Alter oder zeugungsfähige Männer müssen während und für mindestens 6 Monate nach Beendigung der Therapie kontrazeptive Massnahmen anwenden.
- +Stillzeit
- +Präklinische Daten deuten darauf hin, dass Fludarabinphosphat bzw. dessen Metaboliten in die Muttermilch übertreten können.
- +Aufgrund der Möglichkeit schwerwiegender Nebenwirkungen von Fludarabinphosphat bei gestillten Säuglingen, ist Fludarabin Actavis während der Stillzeit kontraindiziert.
-Die Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen wurde nicht untersucht. Aufgrund der möglichen unerwünschten Wirkungen von Fludara-binphosphat ist jedoch Vorsicht geboten.
- +Die Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen wurde nicht untersucht. Aufgrund der möglichen unerwünschten Wirkungen von Fludarabinphosphat ist jedoch Vorsicht geboten.
-Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören Myelosuppression (Neutropenie, Thrombozytopenie und Anämie), Infektionen (einschliesslich Pneumonie), Husten, Fieber, Übelkeit, Erbrechen und Diarrhoe, Müdigkeit und Schwächegefühl.
-Weitere häufige Nebenwirkungen sind Stomatitis, Unwohlsein, Ödeme, Schüttelfrost, periphere Neuropathie, Sehstörungen, Anorexie, Mukositis und Hautauschlag. Schwere opportunistische Infektionen traten während der Therapie mit Fludarabinphosphat auf. Es wurde über Todesfälle als Folge schwerer Nebenwirkungen berichtet.
-Die nachfolgende tabellarische Darstellung nach MedDRA ordnet unerwünschte Wirkungen von Fludarabinphosphat nach Häufigkeiten. Diese Angaben basieren auf Daten aus klinischen Studien unabhängig eines Kausalzusammenhanges mit Fludarabinphosphat. Die seltenen unerwünschten Wirkungen stammen hauptsächlich aus Post-Marketing-Erfahrung.
- +Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören Myelosuppression (Neutropenie, Thrombozytopenie und Anämie), Infektionen (einschliesslich Pneumonie), Husten, Fieber, Übelkeit, Erbrechen, Diarrhoe, Müdigkeit und Schwächegefühl. Weitere häufige Nebenwirkungen sind Stomatitis, Unwohlsein, Oedeme, Schüttelfrost, periphere Neuropathie, Sehstörungen, Anorexie, Mukositis und Hautausschlag. Schwere opportunistische Infektionen traten während der Therapie mit Fludarabinphosphat auf. Es wurde über Todesfälle als Folge schwerer Nebenwirkungen berichtet.
- +Die nachfolgende tabellarische Darstellung nach MedDRA ordnet unerwünschte Wirkungen von Fludarabinphosphat nach Häufigkeiten. Diese Angaben basieren auf Daten aus klinischen Studien unabhängig eines Kausalzusammenhangs mit Fludarabinphosphat. Die seltenen unerwünschten Wirkungen stammen hauptsächlich aus Post-Marketing-Erfahrung.
-Sehr häufig: Pneumonien (bis zu 22%), opportunistische Infektionen (20,1%) inkl. Reaktivierung latenter viraler Infektionen, z.B. Herpes Zoster, Epstein-Barr-Virus-Infektionen und progressive multifokale Leukoenzephalopathie.
- +Sehr häufig: Pneumonien (bis zu 22%), opportunistische Infektionen (20.1%) inkl. Reaktivierung latenter viraler Infektionen, z.B. Herpes zoster, Epstein-Barr-Virus-Infektionen und progressive multifokale Leukoenzephalopathie.
-Selten: Lymphoproliferative Erkrankungen (EBV-assoziiert), myelodysplastisches Syndrom (im Zusammenhang mit vorausgehender, begleitender oder nachfolgender Therapie mit Alkylanzien oder Bestrahlung.
- +Selten: Hautkrebs, Lymphoproliferative Erkrankung (EBV-assoziiert), myelodysplastisches Syndrom (im Zusammenhang mit vorausgehender, begleitender oder nachfolgender Therapie mit Alkylanzien oder Bestrahlung).
-Sehr häufig: Neutropenie (62,6%), Thrombozytopenie (56,4%) und Anämie (bis zu 60%). Die Myelosuppression kann schwerwiegend und kumulativ sein.
- +Sehr häufig: Neutropenie (62.6%) Thrombozytopenie (56.4%) und Anämie (bis zu 60%).
- +Die Myelosuppression kann schwerwiegend und kumulativ sein.
-Sehr häufig: Übelkeit, Erbrechen (23,4%), Diarrhoe (14,1%).
- +Sehr häufig: Übelkeit und Erbrechen (23.4%), Diarrhoe (14.1%).
-Selten: Toxischepidermale Nekrolyse (Lyell-Syndrom), Stevens-Johnsons-Syndrom, Pemphigus.
- +Selten: toxischepidermale Nekrolyse (Lyell-Syndrom), Stevens-Johnsons-Syndrom, Pemphigus.
-Selten: Hämorrhagische Zystitis, akute Harnsäurenephropathie mit akutem Nierenversagen (siehe Tumor-Lyse-Syndrom).
- +Selten: hämorrhagische Zystitis, akute Harnsäurenephropathie mit akutem Nierenversagen (siehe Tumor-Lyse-Syndrom).
-Häufig: Unwohlsein, Schüttelfrost, Ödeme.
-Gelegentlich: Tumor-Zerfall-Syndrom (einschliesslich Nierenversagen, Hyperkaliämie, metabolische Azidose, Hämaturie, Ausscheiden von Harnsäurekristallen, Hyperurikämie, Hyperphosphatämie und Hypokalziämie).
- +Häufig: Schüttelfrost, Unwohlsein, Ödeme.
- +Gelegentlich: Tumor-Zerfall-Syndrom (einschliesslich Nierenversagen, Hyperkaliämie, metabolische Azidose, Hämaturie, Ausscheiden von Harnsäurekristallen, Hyperurikämie, Hyperphosphatämie und Hypokalzämie).
-Fludarabin Actavis enthält Fludarabinphosphat, ein fluoriertes Nukleotid-Analogon des Virostatikums Vidarabin (Ara-A, 9-β-D-Arabinofuranosyl)adenin), das relativ stabil gegenüber der Desaminierung durch Adenosin-Desaminase ist.
- +Fludarabin Actavis enthält Fludarabinphosphat, ein fluoriertes Nukleotid-Analogon des Virostatikums Vidarabin (Ara-A, 9-(β-D-Arabinofuranosyl)adenin), das relativ stabil gegenüber der Desaminierung durch Adenosin-Desaminase ist.
-In einer vergleichenden multizentrischen Studie bei 938 bisher unbehandelten Patienten mit fortgeschrittenem Stadium der CLL (Binet-Stadium B oder C) wurde entweder mit Fludarabinphosphat oder CAP (Cyclophosphamid, Adriamycin, Prednisolon) oder CHOP (Cyclophosphamid, Adriamycin, Vincristin, Prednisolon) über 6 Monate behandelt. Die Remissionsraten waren bei Fludarabinphosphat 71,1%, CAP 58,2% und CHOP 71,5%, das mediane Überleben war mit 69,67 und 70 Monaten nicht unterschiedlich.
- +In einer vergleichenden multizentrischen Studie bei 938 bisher unbehandelten Patienten mit fortgeschrittenem Stadium der CLL (Binet-Stadium B oder C) wurde entweder mit Fludarabinphosphat oder CAP (Cyclophosphamid, Adriamycin, Prednisolon) oder CHOP (Cyclophosphamid, Adriamycin, Vincristin, Prednisolon) über 6 Monate behandelt. Die Remissionsraten waren bei Fludarabinphosphat 71,1%, CAP 58,2% und CHOP 71,5%, das mediane Überleben war mit 69,67 und 70 Monaten nicht unterschiedlich.
-Studien zur Pharmakokinetik von 2F-Ara-A zeigten ein mittleres Verteilungsvolumen (V ss ) von 83 l/m² (2,4 l/kg). Es besteht eine ausgeprägte interindividuelle Variabilität.
-In-vitro Untersuchungen mit menschlichen Plasmaproteinen zeigten keine ausgeprägte Eiweissbindung von 2F-Ara-A.
- +Studien zur Pharmakokinetik von 2F-Ara-A zeigten ein mittleres Verteilungsvolumen (Vss) von 83 l/m² (2,4 l/kg). Es besteht eine ausgeprägte interindividuelle Variabilität.
- +In-vitro Untersuchungen mit menschlichen Plasmaproteinen zeigten keine ausgeprägte Eiweissbindung von 2F-Ara-A.
- +Systemische Toxizität
- +In akuten Toxizitätsprüfungen mit engmaschiger Verabreichung von Fludarabinphosphat wurden schwere Vergiftungssymptome oder Todesfälle erst in einem Dosisbereich beobachtet, der zwei Grössenordnungen über der therapeutischen Dosis liegt.
- +Wie bei einer zytotoxischen Substanz zu erwarten, zeigten sich die toxischen Wirkungen vor allem im Knochenmark, den lymphatischen Organen, der Schleimhaut des Magen-Darmtraktes, den Nieren und den männlichen Gonaden.
- +Systematische Toxizitätsprüfungen nach wiederholter Verabreichung von Fludarabinphosphat zeigten oberhalb einer Schwellendosis ebenfalls die erwarteten Effekte auf die Organe mit hoher Zellteilungsrate. Die Schwere der morphologischen Veränderungen war mit zunehmender Dosis und Behandlungsdauer stärker ausgeprägt und die beobachteten Veränderungen wurden generell als reversibel betrachtet.
- +
-Aus den Ergebnissen der tierexperimentellen Embryotoxizitätsstudien lässt sich ein teratogenes Potential von Fludarabinphosphat ableiten. Angesichts des geringen Sicherheitsabstandes zwischen den teratogenen Dosierungen im Tierexperiment und der therapeutischen Dosis sowie in Analogie zu anderen Substanzen der Gruppe der Antimetaboliten, für die eine Wechselwirkung mit dem Differenzierungsprozess vermutet wird, ist davon auszugehen, dass die therapeutische Anwendung von Fludarabin Actavis mit einem bedeutsamen Risiko für teratogene Wirkungen beim Menschen behaftet ist (vgl. «Schwangerschaft/Stillzeit»).
-Genotoxizitäts-Potential, Tumorigenität
-Fludarabinphosphat induzierte Chromosomenaberrationen in einem zytogenetischen Test in vitro, erzeugte DNA-Schäden im Schwesterchromatidaustauschtest und erhöhte die Mikrokernrate im Mausmikronukleustest in vivo, dagegen verliefen die Genmutationsuntersuchungen und die Dominanzletaluntersuchungen bei männlichen Mäusen negativ. Die mutagenen Eigenschaften wurden also in somatischen Zellen gezeigt, wurden aber in Keimzellen nicht gefunden.
- +Aus den Ergebnissen der tierexperimentellen Embryotoxizitätsstudien lässt sich ein teratogenes Potential von Fludarabinphosphat ableiten, welches sich in Skelett-Fehlbildungen, fetalem Gewichtsverlust und Abort der Implantation manifestiert.
- +Genotoxizitäts-Potential, Kanzerogenität
- +Fludarabinphosphat induzierte Chromosomenaberrationen in einem zytogenetischen Test in vitro, erzeugte DNA-Schäden im Schwesterchromatidaustauschtest und erhöhte die Mikrokernrate im Mausmikronukleustest in vivo, dagegen verliefen die Genmutationsuntersuchungen und die Dominant-letal-Test bei männlichen Mäusen negativ. Die mutagenen Eigenschaften wurden also in somatischen Zellen gezeigt, wurden aber in Keimzellen nicht gefunden.
-Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
-Die rekonstituierte Lösung (siehe «Hinweise für die Handhabung») ist während 8 Stunden bei Raumtemperatur (15–25 °C) bzw. während 7 Tage im Kühlschrank (2–8 °C) physikalisch und chemisch stabil. Die Lösung enthält kein Konservierungsmittel und sollte deshalb aus mikrobiologischer Sicht sofort nach Zubereitung verwendet werden. Die mit 0,9%iger Kochsalzlösung verdünnte Lösung für die Bolusinjektion resp. für die Infusion (siehe «Hinweise für die Handhabung») ist 8 Stunden bei Raumtemperatur (15–25 °C) und 24 Stunden im Kühlschrank (2–8 °C) physikalisch und chemisch stabil. Aus mikrobiologischer Sicht sollten die verdünnten Lösungen sofort nach Zubereitung verwendet werden. Falls erforderlich, kann die mit 0,9% Kochsalzlösung verdünnte Lösung maximal 24 Stunden im Kühlschrank (2–8 °C) aufbewahrt werden.
- +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP:» bezeichneten Datum verwendet werden.
- +Die rekonstituierte Lösung (siehe «Hinweise für die Handhabung») ist während 8 Stunden bei Raumtemperatur (15–25 °C) bzw. während 7 Tagen im Kühlschrank (2–8 °C) physikalisch und chemisch stabil. Die Lösung enthält kein Konservierungsmittel und sollte deshalb aus mikrobiologischer Sicht sofort nach Zubereitung verwendet werden. Die mit 0,9%iger Kochsalzlösung verdünnte Lösung für die Bolusinjektion resp. für die Infusion (siehe «Hinweise für die Handhabung») ist 8 Stunden bei Raumtemperatur (15–25 °C) und 24 Stunden im Kühlschrank (2–8 °C) physikalisch und chemisch stabil. Aus mikrobiologischer Sicht sollten die verdünnten Lösungen sofort nach Zubereitung verwendet werden. Falls erforderlich, kann die mit 0,9% Kochsalzlösung verdünnte Lösung maximal 24 Stunden im Kühlschrank (2–8 °C) aufbewahrt werden.
-Das Lyophilisat wird mit 2 ml Wasser für Injektionszwecke rekonstituiert. Es sollte sich innerhalb von höchstens 15 Sekunden vollständig auflösen.
-Das so erhaltene Konzentrat enthält 25 mg/ml Fludarabinphosphat.
- +Das Lyophilisat wird mit 2 ml Wasser für Injektionszwecke rekonstituiert. Es sollte sich innerhalb von höchstens 15 Sekunden vollständig auflösen.
- +Das so erhaltene Konzentrat enthält 25 mg/ml Fludarabinphosphat.
-Für die Infusion wird die erforderliche Menge des Konzentrates mit 100 ml oder 125 ml 0,9%iger Kochsalzlösung verdünnt.
- +Für die Infusion wird die erforderliche Menge des Konzentrates mit 100 ml oder 125 ml 0,9%iger Kochsalzlösung verdünnt.
- Menge CHF SM Rückerstattungskat.
-FLUDARABIN Actavis Trockensub 50 mg Durchstechflasche 1 Stk (nH) 258.85 A SL G (LIM)
-Durchstechflasche 5 Stk 1026.60 A SL G (LIM)
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- +Fludarabin Actavis 50 mg Durchstechflaschen: 1, 5 [A]
-April 2008.
- +Mai 2013.
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