26 Änderungen an Fachinfo Intelence 100 mg |
-Wirkstoff: Etravirinum.
- +Wirkstoffe
- +Etravirinum.
-In Tabletten zu 200 mg: Croscarmellose-Natrium (aus gentechnisch veränderten Baumwollsamenkapseln hergestellt), Excipiens pro compresso.
-Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
-Tablette zu 200 mg (weiss bis gebrochen weiss, bikonvex, länglich mit der Prägung «T200» auf einer Seite).
- +In Tabletten zu 200 mg: Hypromellose, hochdisperses Siliciumdioxid, Croscarmellose-Natrium (aus gentechnisch veränderten Baumwollsamenkapseln hergestellt), Magnesiumstearat, silifizierte mikrokristalline Cellulose, mikrokristalline Cellulose. Gesamtnatriumgehalt pro Tablette: 4.9 mg.
- +
-Intelence muss stets in Kombination mit anderen antiretroviralen Arzneimitteln gegeben werden.
- +Intelence muss stets in Kombination mit anderen antiretroviralen Arzneimitteln gegeben werden
-Kinder und Jugendliche: Die empfohlene Dosierung von Intelence für pädiatrische Patienten (mit einem Gewicht von mindestens 30kg) beträgt zweimal täglich 200 mg. Intelence Tablette(n) sollten oral nach dem Essen eingenommen werden (s. «Pharmakokinetik»).
-Kinder unter 6 Jahren: Die Behandlung mit Intelence wird bei Kindern mit einem Gewicht unter 30 kg nicht empfohlen. Die Sicherheit und Wirksamkeit bei Kindern mit einem Gewicht unter 30 kg sind mit den verfügbaren Dosierungsformen nicht geprüft worden (s. «Pharmakokinetik»). Die Sicherheit und Wirksamkeit von Intelence bei Kindern unter 6 Jahren werden derzeit untersucht.
-Ältere Patienten: Zur Anwendung in dieser Population stehen nur begrenzte Daten zur Verfügung (s. «Pharmakokinetik»).
- +Patienten mit Leberfunktionsstörungen
- +Bei Patienten mit leichter oder mässiger Leberfunktionsstörung (Child-Pugh-Class A oder B) ist keine Dosisanpassung erforderlich. Die Pharmakokinetik von Intelence bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung (Child-Pugh-Class C) ist bisher nicht geprüft worden. Daher wird Intelence bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung nicht empfohlen.
- +Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
- +Bei Patienten mit Nierenfunktionsstörung ist keine Dosisanpassung erforderlich (s. «Pharmakokinetik»).
- +Ältere Patienten
- +Zur Anwendung in dieser Population stehen nur begrenzte Daten zur Verfügung (s. «Pharmakokinetik»).
-Patienten mit Leberfunktionsstörung: Bei Patienten mit leichter oder mässiger Leberfunktionsstörung (Child-Pugh-Class A oder B) ist keine Dosisanpassung erforderlich. Die Pharmakokinetik von Intelence bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung (Child-Pugh-Class C) ist bisher nicht geprüft worden. Daher wird Intelence bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung nicht empfohlen.
-Patienten mit Nierenfunktionsstörung: Bei Patienten mit Nierenfunktionsstörung ist keine Dosisanpassung erforderlich (s. «Pharmakokinetik»).
-Korrekte Art der Anwendung
-Vergessene Dosis
- +Kinder und Jugendliche
- +Die empfohlene Dosierung von Intelence für pädiatrische Patienten (mit einem Gewicht von mindestens 30 kg) beträgt zweimal täglich 200 mg. Intelence Tablette(n) sollten oral nach dem Essen eingenommen werden (s. «Pharmakokinetik»).
- +Kinder unter 6 Jahren: Die Behandlung mit Intelence wird bei Kindern mit einem Gewicht unter 30 kg nicht empfohlen. Die Sicherheit und Wirksamkeit bei Kindern mit einem Gewicht unter 30 kg sind mit den verfügbaren Dosierungsformen nicht geprüft worden (s. «Pharmakokinetik»). Die Sicherheit und Wirksamkeit von Intelence bei Kindern unter 6 Jahren werden derzeit untersucht.
- +Verspätete Dosisgabe
- +Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Tablette, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
-Arzneimittel, welche die Etravirin-Exposition beeinflussen
-Etravirin wird durch Cytochrom P450 (CYP) CYP3A, CYP2C9 und CYP2C19 metabolisiert. Die Metaboliten werden anschliessend durch die Uridin-Diphosphat-Glucuronosyltransferase (UDPGT) glukuronidiert. Durch Arzneimittel, die CYP3A, CYP2C9 oder CYP2C19 induzieren, kann die Clearance von Etravirin ansteigen, sodass die Plasmakonzentration von Etravirin abnimmt. Die gleichzeitige Verabreichung von Intelence und Arzneimitteln, die hemmend auf CYP3A, CYP2C9 oder CYP2C19 wirken, kann eine Verringerung der Etravirin-Clearance zur Folge haben und auf diese Weise zu einem Anstieg der Plasmakonzentration von Etravirin führen.
-Arzneimittel, die durch Etravirin beeinflusst werden
-Etravirin ist ein schwacher Induktor von CYP3A. Die gleichzeitige Verabreichung von Intelence und überwiegend durch CYP3A metabolisierten Arzneimitteln kann zu einer verringerten Plasmakonzentration dieser Arzneimittel führen, wodurch ihre therapeutische Wirkung abnehmen oder verkürzt werden kann. Etravirin ist ein schwacher Inhibitor von CYP2C9 und CYP2C19.
-Daneben ist Etravirin auch ein schwacher Inhibitor des P-Glycoproteins, jedoch selbst kein Substrat. Die gleichzeitige Verabreichung mit Arzneimitteln, die überwiegend durch CYP2C9 oder CYP2C19 metabolisiert oder durch das P-Glykoprotein transportiert werden, kann zu einem Anstieg der Plasmakonzentrationen dieser Arzneimittel führen, wodurch sich ihre therapeutische Wirkung oder das Nebenwirkungsprofil erhöhen oder verlängern können.
-Bekannte und theoretisch zu erwartende Interaktionen mit bestimmten antiretroviralen und nicht-antiretroviralen Arzneimitteln sind in der folgenden Tabelle angegeben. Die Aufzählung ist nicht abschliessend.
-Schwangerschaft/Stillzeit
- +Wirkung von Intelence auf andere Arzneimittel
- +Etravirin ist ein schwacher Induktor von CYP3A. Die gleichzeitige Verabreichung von Intelence und überwiegend durch CYP3A metabolisierten Arzneimitteln kann zu einer verringerten Plasmakonzentration dieser Arzneimittel führen, wodurch ihre therapeutische Wirkung abnehmen oder verkürzt werden kann. Etravirin ist ein schwacher Inhibitor von CYP2C9 und CYP2C19.
- +Daneben ist Etravirin auch ein schwacher Inhibitor des P-Glycoproteins, jedoch selbst kein Substrat. Die gleichzeitige Verabreichung mit Arzneimitteln, die überwiegend durch CYP2C9 oder CYP2C19 metabolisiert oder durch das P-Glykoprotein transportiert werden, kann zu einem Anstieg der Plasmakonzentrationen dieser Arzneimittel führen, wodurch sich ihre therapeutische Wirkung oder das Nebenwirkungsprofil erhöhen oder verlängern können.
- +Bekannte und theoretisch zu erwartende Interaktionen mit bestimmten antiretroviralen und nicht-antiretroviralen Arzneimitteln sind in der Tabelle oben angegeben. Die Aufzählung ist nicht abschliessend.
- +Wirkung anderer Arzneimittel auf Intelence
- +Etravirin wird durch Cytochrom P450 (CYP) CYP3A, CYP2C9 und CYP2C19 metabolisiert. Die Metaboliten werden anschliessend durch die Uridin-Diphosphat-Glucuronosyltransferase (UDPGT) glukuronidiert. Durch Arzneimittel, die CYP3A, CYP2C9 oder CYP2C19 induzieren, kann die Clearance von Etravirin ansteigen, sodass die Plasmakonzentration von Etravirin abnimmt. Die gleichzeitige Verabreichung von Intelence und Arzneimitteln, die hemmend auf CYP3A, CYP2C9 oder CYP2C19 wirken, kann eine Verringerung der Etravirin-Clearance zur Folge haben und auf diese Weise zu einem Anstieg der Plasmakonzentration von Etravirin führen.
- +Schwangerschaft, Stillzeit
-Daten aus dem Zeitraum nach der Markteinführung (Postmarketing)
- +Unerwünschte Wirkungen aus der Postmarketingphase
-Unerwünschte Wirkungen nach Markteinführung
- +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
- +Behandlung
-ATC-Code: J05AG04
- +ATC-Code
- +J05AG04
- +Sicherheit und Wirksamkeit bei pädiatrischen Patienten
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-* Alle in die klinischen Studien der Phase III aufgenommenen HIV-1-infizierten Probanden erhielten Darunavir/Ritonavir 600/100 mg zweimal täglich als Teil ihres Hintergrundregimes. Deshalb wiederspiegeln die in der Tabelle dargestellten Schätzungen der pharmakokinetischen Parameter die Reduktionen der pharmakokinetischen Parameter von Etravirin aufgrund der gleichzeitigen Gabe von INTELENCE und Darunavir/Ritonavir.
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- +* Alle in die klinischen Studien der Phase III aufgenommenen HIV-1-infizierten Probanden erhielten Darunavir/Ritonavir 600/100 mg zweimal täglich als Teil ihres Hintergrundregimes. Deshalb wiederspiegeln die in der Tabelle dargestellten Schätzungen der pharmakokinetischen Parameter die Reduktionen der pharmakokinetischen Parameter von Etravirin aufgrund der gleichzeitigen Gabe von Intelence und Darunavir/Ritonavir.
- +Leberfunktionsstörungen
- +Etravirin wird primär durch die Leber metabolisiert und ausgeschieden. In einer Mehrfachdosis-Studie, in der acht Patienten mit leichter Leberfunktionsstörung (Child-Pugh-Class A) mit acht vergleichbaren Kontrollen und acht Patienten mit mässiger Leberfunktionsstörung (Child-Pugh-Class B) mit acht vergleichbaren Kontrollen verglichen wurden, war die pharmakokinetische Disposition von Etravirin bei Patienten mit leichter bis mässiger Leberfunktionsstörung nicht verändert. Bei Patienten mit leichter bis mässiger Leberfunktionsstörung ist keine Dosisanpassung erforderlich. Intelence wurde bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung (Child-Pugh-Class C) nicht geprüft und wird daher nicht empfohlen.
- +Nierenfunktionsstörungen
- +Die Pharmakokinetik von Etravirin wurde bei Patienten mit Nierenfunktionsstörung nicht geprüft. Die Ergebnisse einer Massenbilanzstudie mit radioaktiv markiertem 14C-Etravirin zeigten, dass <1,2% der verabreichten Etravirin-Dosis im Urin ausgeschieden werden. Es wurde kein unverändertes Arzneimittel im Urin nachgewiesen; infolgedessen ist davon auszugehen, dass eine Nierenfunktionsstörung die Elimination von Etravirin nur minimal beeinflusst. Da Etravirin zu einem hohen Anteil an Plasmaproteine gebunden vorliegt, ist es unwahrscheinlich, dass es in bedeutsamem Masse durch Hämodialyse oder Peritonealdialyse aus dem Blut entfernt wird (s. «Spezielle Dosierungsanweisungen» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Ältere Patienten
- +Ältere Patienten, Geschlecht, Ethnische Zugehörigkeit
- +Populationspharmakokinetische Analysen an HIV-infizierten Patienten zeigten, dass Alter, Geschlecht und ethnische Zugehörigkeit keinen erkennbaren Einfluss auf die Exposition gegenüber Etravirin hatten. In die klinischen Studien wurde nur eine begrenzte Zahl an weiblichen und/oder älteren Patienten eingeschlossen.
- +Kinder und Jugendliche
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-Ältere Patienten, Geschlecht, Ethnische Zugehörigkeit
-Populationspharmakokinetische Analysen an HIV-infizierten Patienten zeigten, dass Alter, Geschlecht und ethnische Zugehörigkeit keinen erkennbaren Einfluss auf die Exposition gegenüber Etravirin hatten. In die klinischen Studien wurde nur eine begrenzte Zahl an weiblichen und/oder älteren Patienten eingeschlossen.
-Leberfunktionsstörung
-Etravirin wird primär durch die Leber metabolisiert und ausgeschieden. In einer Mehrfachdosis-Studie, in der acht Patienten mit leichter Leberfunktionsstörung (Child-Pugh-Class A) mit acht vergleichbaren Kontrollen und acht Patienten mit mässiger Leberfunktionsstörung (Child-Pugh-Class B) mit acht vergleichbaren Kontrollen verglichen wurden, war die pharmakokinetische Disposition von Etravirin bei Patienten mit leichter bis mässiger Leberfunktionsstörung nicht verändert. Bei Patienten mit leichter bis mässiger Leberfunktionsstörung ist keine Dosisanpassung erforderlich. Intelence wurde bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung (Child-Pugh-Class C) nicht geprüft und wird daher nicht empfohlen).
-Nierenfunktionsstörung
-Die Pharmakokinetik von Etravirin wurde bei Patienten mit Nierenfunktionsstörung nicht geprüft. Die Ergebnisse einer Massenbilanzstudie mit radioaktiv markiertem 14C-Etravirin zeigten, dass <1,2% der verabreichten Etravirin-Dosis im Urin ausgeschieden werden. Es wurde kein unverändertes Arzneimittel im Urin nachgewiesen; infolgedessen ist davon auszugehen, dass eine Nierenfunktionsstörung die Elimination von Etravirin nur minimal beeinflusst. Da Etravirin zu einem hohen Anteil an Plasmaproteine gebunden vorliegt, ist es unwahrscheinlich, dass es in bedeutsamem Masse durch Hämodialyse oder Peritonealdialyse aus dem Blut entfernt wird (s. «Spezielle Dosierungsanweisungen» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden. In der Originalflasche aufbewahren. Flasche gut verschlossen halten, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen. Beutel mit Trockenmittel nicht entfernen.
- +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
-Nicht über 30 °C und für Kinder unerreichbar aufbewahren.
- +Nicht über 30 °C lagern.
- +In der Originalflasche aufbewahren. Den Behälter fest verschlossen halten, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen. Beutel mit Trockenmittel nicht entfernen.
- +Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
-September 2019.
- +August 2021.
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