30 Änderungen an Fachinfo Valacivir-Mepha 500 mg |
-Valaciclovirum (ut Valacicloviri hydrochloridum).
- +Valaciclovir als Valaciclovir hydrochlorid.
-Excipiens pro compresso obducto.
- +Tablettenkern: Maisstärke, Croscarmellose-Natrium (E468), Natriumstearylfumarat, Cellulosepulver,
- +Filmüberzug: Hypromellose, Titandioxid (E171), Macrogol 400, Polysorbat 80.
- +Eine Filmtablette zu 500 mg enthält maximal 3.05 mg Natrium.
- +Eine Filmtablette zu 1000 mg enthält maximal 6.09 mg Natrium.
-·Bei immunkompetenten Patienten 500 mg Valacivir-Mepha 1× täglich. Bei Patienten mit sehr häufigen Rezidiven (≥10/Jahr) sollte die Dosis dabei auf 250 mg 2× täglich (½ Lactab zu 500 mg) aufgeteilt werden. Um mögliche Veränderungen im Verlaufe der Krankheit feststellen zu können, sollte die Therapie nach spätestens 12 Monaten unterbrochen werden.
- +·Bei immunkompetenten Patienten 500 mg Valacivir-Mepha 1× täglich. Bei Patienten mit sehr häufigen Rezidiven (≥10/Jahr) sollte die Dosis dabei auf 250 mg 2× täglich (½ Filmtablette zu 500 mg) aufgeteilt werden. Um mögliche Veränderungen im Verlaufe der Krankheit feststellen zu können, sollte die Therapie nach spätestens 12 Monaten unterbrochen werden.
- +Patienten mit Leberfunktionsstörungen
- +Studien mit einer Einzeldosis von 1 g Valaciclovir haben gezeigt, dass eine Dosisanpassung bei leichter oder mässiger Zirrhose (Synthesefunktion erhalten) nicht nötig ist. Bei Patienten mit fortgeschrittener Zirrhose (eingeschränkte Synthesefunktion und Zeichen für Pfortader-Shunts) zeigen die pharmakokinetischen Daten keine Notwendigkeit einer Dosisanpassung. Die klinische Erfahrung hingegen ist beschränkt.
- +Für höhere Dosen, wie sie zur CMV-Prophylaxe empfohlen werden, vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
- +
-* entspricht ½ Lactab Valacivir-Mepha 500 mg.
- +* entspricht ½ Filmtablette Valacivir-Mepha 500 mg.
- +Hilfsstoffe
- +Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Filmtablette, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
- +
-Schwangerschaft/Stillzeit
- +Schwangerschaft, Stillzeit
-In sämtlichen Studien mit primärem Endpunkt Cytomegalovirus (CMV)-Erkrankung zeigte Valaciclovir eine statistisch signifikante Wirkung hinsichtlich der Verhinderung der CMV-Erkrankung. Bei nierentransplantierten Patienten mit hohem Risiko eine CMV-Erkrankung zu entwickeln (D+R-) wurde eine Senkung des Erkrankungsrisikos um 78% festgestellt (auf Basis des Risikoverhältnisses): während der 6-monatigen Dauer der Studie entwickelten 16% der Patienten, die mit Valaciclovir behandelt wurden, im Vergleich zu 45% der mit Placebo behandelten (D+R-) Patienten eine CMV-Erkrankung (p <0,001). Bei nierentransplantierten Patienten mit mässigem Risiko einer CMV-Erkrankung (D+R+) wurde eine Senkung des Risikos um 82% festgestellt (auf Basis des Risikoverhältnisses): während der 6-monatigen Dauer der Studie erkrankten 1% der Patienten, die mit Valaciclovir behandelt wurden, im Vergleich zu 6% der mit Placebo behandelten (D+R+) Patienten (p= 0.03). Eine signifikante Reduktion der klinischen (p= 0,004) und durch Biopsie bestätigten (p= 0.001) akuten Abstossungsreaktion wurde nur in der D+R- Gruppe beobachtet; in der D+R+ Konstellation war die Reduktion der akuten Abstossungsreaktion nicht signifikant. In einer kleinen Studie (n= 27) bei herztransplantierten Patienten wurde eine Senkung des Risikos eine CMV-Erkrankung zu entwickeln, als sekundären Endpunkt, um 81% nachgewiesen (auf Basis des Risikoverhältnisses). Es erkrankten 8% der Patienten, die mit Valaciclovir behandelt wurden, im Vergleich zu 33% der mit Aciclovir (0,8 g/Tag) behandelten Patienten an einer CMV-Erkrankung (p= 0,09).
- +In sämtlichen Studien mit primärem Endpunkt Cytomegalovirus (CMV)-Erkrankung zeigte Valaciclovir eine statistisch signifikante Wirkung hinsichtlich der Verhinderung der CMV-Erkrankung. Bei nierentransplantierten Patienten mit hohem Risiko eine CMV-Erkrankung zu entwickeln (D+R-) wurde eine Senkung des Erkrankungsrisikos um 78 % festgestellt (auf Basis des Risikoverhältnisses): während der 6-monatigen Dauer der Studie entwickelten 16 % der Patienten, die mit Valaciclovir behandelt wurden, im Vergleich zu 45 % der mit Placebo behandelten (D+R-) Patienten eine CMV-Erkrankung (p <0,001). Bei nierentransplantierten Patienten mit mässigem Risiko einer CMV-Erkrankung (D+R+) wurde eine Senkung des Risikos um 82 % festgestellt (auf Basis des Risikoverhältnisses): während der 6-monatigen Dauer der Studie erkrankten 1 % der Patienten, die mit Valaciclovir behandelt wurden, im Vergleich zu 6 % der mit Placebo behandelten (D+R+) Patienten (p= 0.03). Eine signifikante Reduktion der klinischen (p= 0,004) und durch Biopsie bestätigten (p= 0.001) akuten Abstossungsreaktion wurde nur in der D+R- Gruppe beobachtet; in der D+R+ Konstellation war die Reduktion der akuten Abstossungsreaktion nicht signifikant. In einer kleinen Studie (n= 27) bei herztransplantierten Patienten wurde eine Senkung des Risikos eine CMV-Erkrankung zu entwickeln, als sekundären Endpunkt, um 81 % nachgewiesen (auf Basis des Risikoverhältnisses). Es erkrankten 8 % der Patienten, die mit Valaciclovir behandelt wurden, im Vergleich zu 33 % der mit Aciclovir (0,8 g/Tag) behandelten Patienten an einer CMV-Erkrankung (p= 0,09).
-Die Bioverfügbarkeit von Aciclovir aus Valaciclovir (1000 mg) beträgt 54% und wird durch die Nahrung nicht beeinflusst.
-Die Pharmakokinetik von Valaciclovir verhält sich nicht dosisproportional. Rate und Umfang der Resorption nehmen mit steigender Dosis ab, was zu einem subproportionalen Anstieg der Cmax im therapeutischen Dosisbereich sowie zu einer verminderten Bioverfügbarkeit bei Dosen über 500 mg führt. Beim gesunden Probanden mit normaler Nierenfunktion wurden nach Einzeldosen von 250-2000 mg Valaciclovir durchschnittliche Aciclovir-Plasmaspitzenkonzentrationen von 10-37 µM (2,2-8,3 µg/ml) bestimmt; gemessen im Mittel nach 1-2 Stunden. Die maximale Plasmakonzentration von Valaciclovir ist nur 4% (0.93 µM) vom Aciclovirspiegel, und dies gemessen 30-100 Minuten nach Verabreichung. 3 Stunden nach Einnahme liegt die Konzentration bei oder unter der Quantifizierungsgrenze. Das pharmakokinetische Profil von Valaciclovir und Aciclovir ist nach Ein- oder Mehrfachdosierung vergleichbar.
- +Die Bioverfügbarkeit von Aciclovir aus Valaciclovir (1000 mg) beträgt 54 % und wird durch die Nahrung nicht beeinflusst.
- +Die Pharmakokinetik von Valaciclovir verhält sich nicht dosisproportional. Rate und Umfang der Resorption nehmen mit steigender Dosis ab, was zu einem subproportionalen Anstieg der Cmax im therapeutischen Dosisbereich sowie zu einer verminderten Bioverfügbarkeit bei Dosen über 500 mg führt. Beim gesunden Probanden mit normaler Nierenfunktion wurden nach Einzeldosen von 250-2000 mg Valaciclovir durchschnittliche Aciclovir-Plasmaspitzenkonzentrationen von 10-37 µM (2,2-8,3 µg/ml) bestimmt; gemessen im Mittel nach 1-2 Stunden. Die maximale Plasmakonzentration von Valaciclovir ist nur 4 % (0.93 µM) vom Aciclovirspiegel, und dies gemessen 30-100 Minuten nach Verabreichung. 3 Stunden nach Einnahme liegt die Konzentration bei oder unter der Quantifizierungsgrenze. Das pharmakokinetische Profil von Valaciclovir und Aciclovir ist nach Ein- oder Mehrfachdosierung vergleichbar.
-Die Bindung von Valaciclovir an Plasmaproteine ist niedrig (15%). Die Penetration in die Zerebrospinalflüssigkeit (CSF), ermittelt anhand des Verhältnisses der CSF-AUC zur Plasma-AUC, beläuft sich für Aciclovir und den Metaboliten 8-Hydroxy-Aciclovir (8-OH-ACV) auf ca. 25% und für den Metaboliten 9-(Carboxymethoxy)methylguanin (CMMG) auf ca. 2,5% (vgl. «Pharmakokinetik: Metabolismus» und «Pharmakokinetik: Besondere Patientengruppen»).
- +Die Bindung von Valaciclovir an Plasmaproteine ist niedrig (15 %). Die Penetration in die Zerebrospinalflüssigkeit (CSF), ermittelt anhand des Verhältnisses der CSF-AUC zur Plasma-AUC, beläuft sich für Aciclovir und den Metaboliten 8-Hydroxy-Aciclovir (8-OH-ACV) auf ca. 25 % und für den Metaboliten 9-(Carboxymethoxy)methylguanin (CMMG) auf ca. 2,5 % (vgl. «Pharmakokinetik: Metabolismus» und «Pharmakokinetik: Besondere Patientengruppen»).
-Nach oraler Verabreichung wird Valaciclovir im Rahmen des intestinalen und/oder hepatischen First-Pass-Metabolismus zu Aciclovir und L-Valin umgewandelt. Aciclovir wird in geringem Umfang durch die Alkohol- und Aldehyddehydrogenase zu 9-(Carboxymethoxy)methylguanin (CMMG) und durch die Aldehydoxidase zu 8-Hydroxy-Aciclovir (8-OH-ACV) umgewandelt. Aciclovir trägt mit einem Anteil von 88% zur kombinierten Plasma-Gesamtexposition bei, CMMG mit 11% und 8-OH-ACV mit 1%. Weder Valaciclovir noch Aciclovir werden durch Cytochrom-P450-Enzyme abgebaut.
- +Nach oraler Verabreichung wird Valaciclovir im Rahmen des intestinalen und/oder hepatischen First-Pass-Metabolismus zu Aciclovir und L-Valin umgewandelt. Aciclovir wird in geringem Umfang durch die Alkohol- und Aldehyddehydrogenase zu 9-(Carboxymethoxy)methylguanin (CMMG) und durch die Aldehydoxidase zu 8-Hydroxy-Aciclovir (8-OH-ACV) umgewandelt. Aciclovir trägt mit einem Anteil von 88 % zur kombinierten Plasma-Gesamtexposition bei, CMMG mit 11 % und 8-OH-ACV mit 1 %. Weder Valaciclovir noch Aciclovir werden durch Cytochrom-P450-Enzyme abgebaut.
-Bei Patienten mit normaler Nierenfunktion beträgt die Plasma-Eliminationshalbwertszeit von Aciclovir nach Ein- oder Mehrfachdosierung mit Valaciclovir ungefähr 3 Stunden. Weniger als 1% der eingenommenen Dosis von Valaciclovir ist im Urin als unveränderte Substanz nachweisbar. Valaciclovir wird im Urin hauptsächlich als Aciclovir (mehr als 80% der nachweisbaren Dosis) ausgeschieden und als Metabolit (ca. 10%) von Aciclovir, 9-Carboxymethoxymethylguanin (CMMG).
-Nach radioaktiver Verabreichung von Valaciclovir wurden 45% der Dosis im Urin und 47% als Aciclovir in den Faeces gefunden.
-Die extrarenale Elimination von Aciclovir beträgt 10% (Q0 = 0,1) und die renale Clearance 260 ± 69 ml/min/1,73 m2.
- +Bei Patienten mit normaler Nierenfunktion beträgt die Plasma-Eliminationshalbwertszeit von Aciclovir nach Ein- oder Mehrfachdosierung mit Valaciclovir ungefähr 3 Stunden. Weniger als 1 % der eingenommenen Dosis von Valaciclovir ist im Urin als unveränderte Substanz nachweisbar. Valaciclovir wird im Urin hauptsächlich als Aciclovir (mehr als 80 % der nachweisbaren Dosis) ausgeschieden und als Metabolit (ca. 10 %) von Aciclovir, 9-Carboxymethoxymethylguanin (CMMG).
- +Nach radioaktiver Verabreichung von Valaciclovir wurden 45 % der Dosis im Urin und 47 % als Aciclovir in den Faeces gefunden.
- +Die extrarenale Elimination von Aciclovir beträgt 10 % (Q0 = 0,1) und die renale Clearance 260 ± 69 ml/min/1,73 m2.
-Die Ausscheidung verringert sich parallel zur Kreatinin-Clearance, wobei die Halbwertszeit wenig verändert ist, die AUC hingegen ist signifikant erhöht (35-50%).
- +Die Ausscheidung verringert sich parallel zur Kreatinin-Clearance, wobei die Halbwertszeit wenig verändert ist, die AUC hingegen ist signifikant erhöht (35-50 %).
-Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Verfalldatum verwendet werden.
- +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
-In der Originalverpackung und nicht über 25°C lagern. Für Kinder unerreichbar aufbewahren.
- +In der Originalverpackung und nicht über 25°C lagern.
- +Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
-Valacivir-Mepha, Lactab zu 500 mg (teilbar) in Blisterpackungen: 10, 30, 42 und 90 (A)
-Valacivir-Mepha, Lactab zu 1000 mg (teilbar) in Blisterpackungen: 10, 21 und 30 (A)
- +Valacivir-Mepha, Filmtabletten zu 500 mg (teilbar) in Blisterpackungen: 10, 30, 42 und 90 (A)
- +Valacivir-Mepha, Filmtabletten zu 1000 mg (teilbar) in Blisterpackungen: 10, 21 und 30 (A)
-Oktober 2019.
-Interne Versionsnummer: 6.1
- +Juli 2023.
- +Interne Versionsnummer: 7.3
|
|