20 Änderungen an Fachinfo Advagraf 0.5 mg |
-Gelatinekapsel mit weissem Pulver, beschriftet mit «0,5 mg» oder «1 mg» oder «3 mg» oder «5 mg» auf dem Oberteil der Kapsel bzw. «*647», «*677», «*637» und «*687» auf dem orangen Unterteil der Kapsel.
- +Gelatinekapsel mit weissem Pulver, beschriftet mit «0,5 mg» oder «1 mg» oder «3 mg» oder «5 mg» auf dem Oberteil der Kapsel bzw. «✶647», «✶677», «✶637» und «✶687» auf dem orangen Unterteil der Kapsel.
-In der klinischen Praxis liegen die Talspiegel von Tacrolimus im Vollblut in der ersten Zeit nach Lebertransplantationen gewöhnlich im Bereich von 5-20 ng/ml und bei nieren- und herztransplantierten Patienten bei 10-20 ng/ml. Während der darauffolgenden Erhaltungstherapie von Leber-, Nieren- und Herztransplantatempfängern liegen die Blutkonzentrationen im Allgemeinen im Bereich von 5-15 ng/ml.
- +In der klinischen Praxis liegen die Talspiegel von Tacrolimus im Vollblut in der ersten Zeit nach Lebertransplantationen gewöhnlich im Bereich von 5-20 ng/ml und bei nieren– und herztransplantierten Patienten bei 10-20 ng/ml. Während der darauffolgenden Erhaltungstherapie von Leber-, Nieren- und Herztransplantatempfängern liegen die Blutkonzentrationen im Allgemeinen im Bereich von 5-15 ng/ml.
-Wenn Substanzen mit einem Wechselwirkungspotenzial (siehe Abschnitt «Interaktionen») – besonders starke CYP3A4-Inhibitoren (wie z.B. Telaprevir, Boceprevir, Ritonavir, Ketoconazol, Voriconazol, Itraconazol oder Clarithromycin) oder CYP3A4-Induktoren (wie z.B. Rifampicin, Rifabutin) – mit Tacrolimus kombiniert werden, sollten die Tacrolimus Blutspiegel überwacht werden, damit gegebenenfalls die Tacrolimus Dosis angepasst werden kann, um die entsprechende Exposition von Tacrolimus zu erhalten.
- +Wenn Substanzen mit einem Wechselwirkungspotenzial (siehe Abschnitt «Interaktionen») – besonders starke CYP3A4-Inhibitoren (wie z.B. Telaprevir, Boceprevir, Ritonavir, Ketoconazol, Voriconazol, Itraconazol oder Clarithromycin) oder CYP3A4-Induktoren (wie z.B. Rifampicin, Rifabutin) – mit Tacrolimus kombiniert werden, sollten die Tacrolimus Blutspiegel überwacht werden, damit gegebenenfalls die Tacrolimus Dosis angepasst werden kann, um eine vergleichbare Blutkonzentration von Tacrolimus zu erhalten. Ausgeprägte Dosisreduktionen von >90% können notwendig sein bei einzelnen Patienten, vor allem bei der Verabreichung von Telaprevir.
- +Die gleichzeitige Gabe von Ciclosporin und Tacrolimus ist zu vermeiden. Bei Patienten, die Tacrolimus im Anschluss an eine Ciclosporin-Behandlung erhalten, ist Vorsicht geboten (siehe Abschnitte «Dosierung/Anwendung» und «Interaktionen»).
- +Gastrointestinale Perforationen
- +Bei Patienten unter einer Tacrolimus-Therapie wurde über gastrointestinale Perforationen berichtet. Alle berichteteten Fälle wurden als Komplikationen des transplantationschirurgischen Eingriffs erachtet oder beinhalteten zusätzlich Infektionen, Divertikel oder maligne Neoplasien. Da die gastrointestinale Perforation lebensbedrohlich sein kann, sollten unverzüglich angemessene medizinische bzw. chirurgische Massnahmen erfolgen.
-Die gleichzeitige Gabe von Ciclosporin und Tacrolimus ist zu vermeiden. Bei Patienten, die Tacrolimus im Anschluss an eine Ciclosporin-Behandlung erhalten, ist Vorsicht geboten (siehe Abschnitte «Dosierung/Anwendung» und «Interaktionen»).
-In seltenen Fällen war unter Prograf eine als Kardiomyopathie bezeichnete Kammer- oder Septumhypertrophie zu beobachten, die auch unter Advagraf vorkommen kann.
- +In seltenen Fällen war unter Prograf insbesondere bei Kindern eine als Kardiomyopathie bezeichnete Kammer- oder Septumhypertrophie zu beobachten, die auch unter Advagraf vorkommen kann.
-Dementsprechend sind stark gefährdete Patienten unter einer massiven Immunsuppression z.B. mittels Echokardiogramm oder EKG vor und nach der Transplantation zu überwachen (z.B. zuerst nach 3 Monaten und dann nach 9-12 Monaten). Bei auffälligen Befunden kommt eine Herabsetzung der Dosierung von Advagraf oder eine Umstellung auf ein anderes Immunsuppressivum in Betracht.
-Tacrolimus kann die QT-Zeit verlängern. Zurzeit liegt jedoch kein eindeutiger Nachweis dafür vor, dass Tacrolimus Torsades de pointes hervorruft. Bei Patienten mit einem diagnostizierten oder vermuteten kongenitalen Long QT-Syndrom ist Vorsicht geboten.
- +Dementsprechend sind stark gefährdete Patienten, insbesondere Kinder, unter einer massiven Immunsuppression z.B. mittels Echokardiogramm oder EKG vor und nach der Transplantation zu überwachen (z.B. zuerst nach 3 Monaten und dann nach 9–12 Monaten). Bei auffälligen Befunden kommt eine Herabsetzung der Dosierung von Advagraf oder eine Umstellung auf ein anderes Immunsuppressivum in Betracht.
- +Tacrolimus kann das QT-Intervall verlängern und Torsades de Pointes hervorrufen. Vorsicht ist geboten bei Patienten mit Risikofaktoren zu QT-Verlängerung, einschliesslich Patienten mit persönlicher oder familiärer Vorgeschichte einer QT-Verlängerung, kongestivem Herzversagen, Bradyarrhythmien und Elektrolyt-Abnormalitäten. Vorsicht ist ebenso geboten bei Patienten mit bestehender Diagnose oder bei Verdacht auf ein kongenitales langes QT-Syndrom, bei einer erworbenen QT-Verlängerung oder bei gleichzeitiger Gabe von Medikamenten, die das QT-Intervall verlängern, Elektrolyt-Abnormalitäten hervorrufen oder die Tacrolimus-Exposition erhöhen.
- +Opportunistische Infektionen
- +Impfungen
- +Das Ansprechen auf Impfungen kann durch Immunsuppressiva beeinträchtigt werden und eine während der Behandlung mit Tacrolimus durchgeführte Impfung kann sich als weniger wirksam erweisen. Die Anwendung von attenuierten Lebendimpfstoffen sollte vermieden werden
- +Unverträglichkeit
- +Pure Red Cell Aplasia (PRCA, Erythroblastopenie)
- +Bei Patienten, die eine Tacrolimus-Therapie erhielten, wurden Fälle von Pure Red Cell Aplasia (PRCA) berichtet. Alle Patienten berichteten Risikofaktoren für eine PRCA wie Parvovirus B19- Infektion sowie Grunderkrankungen oder Begleitmedikationen, die mit einer PRCA assoziiert sind, zu haben.
-Systemisch verfügbares Tacrolimus wird durch CYP3A4 in der Leber metabolisiert. Es gibt auch Hinweise auf eine gastrointestinale Verstoffwechselung durch CYP3A4 in der Darmwand. Die gleichzeitige Anwendung von Medikamenten oder pflanzlichen Produkten, die als Hemmer oder Induktoren von CYP3A4 bekannt sind, kann den Stoffwechsel von Tacrolimus beeinflussen und folglich dessen Blutwerte erhöhen oder senken. Es wird dringend empfohlen, die Tacrolimus-Blutspiegel sowie die Nierenfunktion und andere Nebenwirkungen bei gleichzeitiger Gabe von Substanzen, die den CYP3A4-Stoffwechsel verändern können, engmaschig zu überwachen und die Tacrolimus-Dosis zur Aufrechterhaltung einer vergleichbaren Tacrolimus-Exposition entsprechend anzupassen oder zu unterbrechen (siehe Abschnitte «Dosierung/Anwendung» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Systemisch verfügbares Tacrolimus wird durch CYP3A4 in der Leber metabolisiert. Es gibt auch Hinweise auf eine gastrointestinale Verstoffwechselung durch CYP3A4 in der Darmwand. Die gleichzeitige Anwendung von Medikamenten oder pflanzlichen Produkten, die als Hemmer oder Induktoren von CYP3A4 bekannt sind, kann den Stoffwechsel von Tacrolimus beeinflussen und folglich dessen Blutwerte erhöhen oder senken. Bei gleichzeitiger Gabe von Substanzen, die den CYP3A4-Stoffwechsel verändern oder auf andere Weise die Tacrolimus-Blutspiegel beeinflussen können wird dringend empfohlen, die Tacrolimus-Blutspiegel sowie das QT-Intervall im EKG, die Nierenfunktion und Hinweise auf andere Nebenwirkungen engmaschig zu überwachen und die Tacrolimus-Dosis zur Aufrechterhaltung einer vergleichbaren Tacrolimus-Blutkonzentration entsprechend anzupassen oder zu unterbrechen (siehe Abschnitt «Dosierung/Anwendung» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Schwächer ausgeprägte Wechselwirkungen waren mit Clotrimazol, Clarithromycin, Josamycin, Nifedipin, Nicardipin, Diltiazem, Verapamil, Amiodaron, Danazol, Ethinylestradiol, Omeprazol und Nefazodon zu verzeichnen.
- +Schwächer ausgeprägte Wechselwirkungen waren mit Clotrimazol, Clarithromycin, Josamycin, Nifedipin, Nicardipin, Diltiazem, Verapamil, Amiodaron, Danazol, Ethinylestradiol, Omeprazol, Nefazodon und (chinesischen) pflanzlichen Heilmitteln, die Extrakte von Schisandra sphenanthera (auch bekannt als «Südliche Magnolienrebe» (engl. southern magnolia vine) oder «Südliche 5-Geschmacksbeere» (engl. southern five-flavour-berry)) enthalten, zu verzeichnen.
-Die Nebenwirkungen werden nachstehend nach abnehmender Häufigkeit gelistet: sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100, <1/10), gelegentlich (≥1/1‘000, <1/100), selten (≥1/10‘000, <1/1‘000), sehr selten (<1/10‘000), nicht bekannt (Häufigkeit anhand der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
- Funktionsstörungen des Herzens
- Häufig: Ischämische Störungen der Herzkranzgefässe, Tachykardie
- Gelegentlich: Herzinsuffizienz, ventrikuläre Arrhythmien und Herzstillstand, supraventrikuläre Arrhythmien, Kardiomyopathien, Hypertrophie der Kammer, Herzklopfen, Auffälligkeiten bei EKG-Untersuchungen, abnorme Herz- und Pulsfrequenz
- Selten: Perikarderguss
- Sehr selten: Abnormales Echokardiogramm
- Störungen des Blut- und Lymphsystems
- Häufig: Anämie, Leukozytopenie, Thrombozytopenie, Leukozytose, abnorme Erythrozytenwerte
- Gelegentlich: Blutgerinnungsstörungen, abnorme Gerinnungs- und Blutungswerte, Panzytopenie, Neutropenie
- Selten: Idiopathische thrombozytopenische Purpura, Hypoprothrombinämie
- Störungen des Nervensystems
- Sehr häufig: Tremor (26%), Kopfschmerzen (16%)
- Häufig: Krampfanfälle, Bewusstseinsstörungen, Parästhesien und Dysästhesien, periphere Neuropathien, Schwindelgefühl, Schreibstörung, Störungen des Nervensystems
- Gelegentlich: Koma, Blutungen im Zentralnervensystem und Apoplexie, Paralyse und Parese, Enzephalopathie, Sprach- und Artikulationsstörungen, Amnesie
- Selten: Erhöhter Muskeltonus
- Sehr selten: Myasthenie
- Augenleiden
- Häufig: Verschwommenes Sehen, Photophobie
- Gelegentlich: Katarakt
- Selten: Blindheit
- Funktionsstörungen des Ohrs und des Innenohrs
- Häufig: Tinnitus
- Gelegentlich: Hörschwäche
- Selten: Neurosensorische Taubheit
- Sehr selten: Eingeschränktes Hörvermögen
- Respiratorische, thorakale und mediastinale Funktionsstörungen
- Häufig: Dyspnoe, Pleuraerguss, Pharyngitis, Husten, Anschwellung und Entzündung der Nasenschleimhaut
- Gelegentlich: Ateminsuffizienz, Lungeninfiltrate, Asthma
- Selten: Akutes Atemnotsyndrom
- Gastrointestinale Störungen
- Sehr häufig: Durchfall (17%), Übelkeit (11%)
- Häufig: Gastrointestinale Symptome, Erbrechen, Schmerzen im Magen-Darm-Bereich und Abdomen, gastrointestinaler Entzündungszustand, Blutungen aus dem Magen-Darm-Trakt, Magen-Darm-Geschwür und Perforation, Aszites, Stomatitis und Ulzeration, dyspeptische Zeichen und Symptome, Obstipation, Flatulenz, Blähungen und Aufgeblähtheit, lockerer Stuhl
- Gelegentlich: Ileus paralyticus, Peritonitis, akute und chronische Pankreatitis, erhöhte Blutamylasewerte, gastroösophagealer Reflux, beeinträchtigte Magenentleerung
- Selten: Subileus, Pankreaspseudozyste
- Funktionsstörungen der Nieren und ableitenden Harnwege
- Sehr häufig: Nierenfunktionsstörung (12%)
- Häufig: Niereninsuffizienz, akute Niereninsuffizienz, Oligurie, Tubulusnekrose, toxische Nephropathie, Harnstörungen, Blasen- und Harnröhrensymptome
- Gelegentlich: Anurie, hämolytisch-urämisches Syndrom
- Sehr selten: Nephropathie, hämorrhagische Blasenentzündung
- Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- Häufig: Pruritus, Exanthem, Alopezie, Akne, starkes Schwitzen
- Gelegentlich: Dermatitis, Photosensibilität
- Selten: Epidermolysis acuta toxica (Lyell-Syndrom)
- Sehr selten: Stevens-Johnson-Syndrom
- Funktionsstörungen des Bewegungsapparates, des Bindegewebes und der Knochen
- Häufig: Gelenkschmerzen, Muskelkrämpfe, Gliederschmerzen, Rückenschmerzen
- Gelegentlich: Gelenkerkrankungen
- Endokrine Störungen
- Selten: Hirsutismus
- Stoffwechsel und Ernährungsstörungen
- Sehr häufig: Hyperglykämische Zustände (15%), Diabetes mellitus, Hyperkaliämie
- Häufig: Hypomagnesiämie, Hypophosphatämie, Hypokaliämie, Hypokalzämie, Hyponatriämie, Flüssigkeitsüberbelastung, Hyperurikämie, Appetitverminderung, Anorexie, metabolische Azidose, Hyperlipidämie, Hypertriglyceridämie, Hypercholesterinämie, andere Elektrolytstörungen
- Gelegentlich: Dehydratation, Hypoproteinämie, Hyperphosphatämie, Hypoglykämie
- Infektionen und Infestationen
- Wie bei anderen hochwirksamen Immunsuppressiva ist bei Patienten, die mit Tacrolimus behandelt werden, die Anfälligkeit für Infektionen (virale, bakterielle, mykotische, protozoale) häufig erhöht. Bereits bestehende Infektionen können sich verschlechtern. Infektionen können sich lokal oder systemisch manifestieren. Fälle von BK-Virus-assoziierter Nephropathie und JC-Virus-assoziierter progressiver multifokaler Leukoencephalopathie (PML) wurden bei Patienten unter Immunsuppressionstherapie, einschliesslich Therapie mit Advagraf berichtet.
- Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen
- Häufig: Primäre Funktionsstörung des Transplantats
- Neoplasmen, gutartige, bösartige und unspezifische
- Bei Patienten, welche mit Immunsuppressiva behandelt werden, erhöht sich das Risiko einer Tumorentwicklung. Es wurde über gutartige oder bösartige Neoplasmen einschliesslich EBV-assoziierte lymphoproliferative Erkrankungen und Hauttumore in Verbindung mit der Behandlung mit Tacrolimus berichtet.
- Funktionsstörungen der Gefässe
- Sehr häufig: Hypertonie (22%)
- Häufig: Hämorrhagie, thromboembolische und ischämische Ereignisse, periphere Gefässerkrankungen, hypotensive Gefässerkrankungen
- Gelegentlich: Tiefe Beinvenenthrombose, Schock, Infarkt
- Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle
- Häufig: Asthenie, Fieber, Ödeme, Schmerzen und Beschwerden, erhöhte Blutspiegel der alkalischen Phosphatase, Gewichtszunahme, gestörtes Empfinden der Körpertemperatur
- Gelegentlich: Multiples Organversagen, grippeartige Erkrankung, Temperaturintoleranz, Zitterigkeit, Druckgefühl in der Brust, Krankheitsgefühl, erhöhte Laktatdehydrogenasekonzentrationen im Blut, Gewichtsverlust
- Selten: Durst, Sturz, Beklemmung in der Brust, Abnahme der Beweglichkeit, Ulkus
- Sehr selten: Zunahme des Fettgewebes
- Störungen des Immunsystems
- Unter der Anwendung von Tacrolimus wurden allergische und anaphylaktoide Reaktionen beobachtet (siehe Abschnitt «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- Funktionsstörungen der Leber und Galle
- Häufig: Anorme Leberenzymwerte und Leberfunktion, Cholestase und Ikterus, hepatozelluläre Beschädigung und Hepatitis, Cholangitis
- Selten: Thrombose der Leberarterie, Verschlusskrankheit der Lebervenen
- Sehr selten: Leberversagen, Stenose der Gallengänge
- Funktionsstörungen des Reproduktionssystems und der Brust
- Gelegentlich: Dysmenorrhö und Gebärmutterblutung
- Psychiatrische Störungen
- Sehr häufig: Schlaflosigkeit (14%),
- Häufig: Angstzustände, Verwirrtheit und Desorientiertheit, Depression, depressive Verstimmung, Stimmungsstörungen, Alpträume, Halluzinationen, Geisteskrankheiten
- Gelegentlich: Psychotische Störung
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- +Die Nebenwirkungen werden nachstehend nach abnehmender Häufigkeit gelistet: sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100, <1/10), gelegentlich (≥1/1'000, <1/100), selten (≥1/10'000, <1/1'000), sehr selten (<1/10'000), nicht bekannt (Häufigkeit anhand der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
- +Funktionsstörungen des Herzens
- +Häufig: Ischämische Störungen der Herzkranzgefässe, Tachykardie.
- +Gelegentlich: Herzinsuffizienz, ventrikuläre Arrhythmien und Herzstillstand, supraventrikuläre Arrhythmien, Kardiomyopathien, Hypertrophie der Kammer, Herzklopfen, Auffälligkeiten bei EKG-Untersuchungen, abnorme Herz- und Pulsfrequenz.
- +Selten: Perikarderguss.
- +Sehr selten: Abnormales Echokardiogramm, verlängertes QT-Intervall im EKG, Torsades de Points.
- +Störungen des Blut- und Lymphsystems
- +Häufig: Anämie, Leukozytopenie, Thrombozytopenie, Leukozytose, abnorme Erythrozytenwerte
- +Gelegentlich: Blutgerinnungsstörungen, abnorme Gerinnungs- und Blutungswerte, Panzytopenie, Neutropenie
- +Selten: Idiopathische thrombozytopenische Purpura, Hypoprothrombinämie.
- +Nicht bekannt: Pure Red Cell Aplasia (Erythroblastopenie), Agranulozytose, hämolytische Anämie.
- +Störungen des Nervensystems
- +Sehr häufig: Tremor (26%), Kopfschmerzen (16%).
- +Häufig: Krampfanfälle, Bewusstseinsstörungen, Parästhesien und Dysästhesien, periphere Neuropathien, Schwindelgefühl, Schreibstörung, Störungen des Nervensystems.
- +Gelegentlich: Koma, Blutungen im Zentralnervensystem und Apoplexie, Paralyse und Parese, Enzephalopathie, Sprach- und Artikulationsstörungen, Amnesie.
- +Selten: Erhöhter Muskeltonus.
- +Sehr selten: Myasthenie.
- +Augenleiden
- +Häufig: Verschwommenes Sehen, Photophobie.
- +Gelegentlich: Katarakt.
- +Selten: Blindheit.
- +Funktionsstörungen des Ohrs und des Innenohrs
- +Häufig: Tinnitus.
- +Gelegentlich: Hörschwäche.
- +Selten: Neurosensorische Taubheit.
- +Sehr selten: Eingeschränktes Hörvermögen.
- +Respiratorische, thorakale und mediastinale Funktionsstörungen
- +Häufig: Dyspnoe, Pleuraerguss, Pharyngitis, Husten, Anschwellung und Entzündung der Nasenschleimhaut.
- +Gelegentlich: Ateminsuffizienz, Lungeninfiltrate, Asthma.
- +Selten: Akutes Atemnotsyndrom.
- +Gastrointestinale Störungen
- +Sehr häufig: Durchfall (17%), Übelkeit (11%).
- +Häufig: Gastrointestinale Symptome, Erbrechen, Schmerzen im Magen-Darm-Bereich und Abdomen, gastrointestinaler Entzündungszustand, Blutungen aus dem Magen-Darm-Trakt, Magen-Darm-Geschwür und Perforation, Aszites, Stomatitis und Ulzeration, dyspeptische Zeichen und Symptome, Obstipation, Flatulenz, Blähungen und Aufgeblähtheit, lockerer Stuhl.
- +Gelegentlich: Ileus paralyticus, Peritonitis, akute und chronische Pankreatitis, erhöhte Blutamylasewerte, gastroösophagealer Reflux, beeinträchtigte Magenentleerung.
- +Selten: Subileus, Pankreaspseudozyste.
- +Funktionsstörungen der Nieren und ableitenden Harnwege
- +Sehr häufig: Nierenfunktionsstörung (12%).
- +Häufig: Niereninsuffizienz, akute Niereninsuffizienz, Oligurie, Tubulusnekrose, toxische Nephropathie, Harnstörungen, Blasen- und Harnröhrensymptome.
- +Gelegentlich: Anurie, hämolytisch-urämisches Syndrom.
- +Sehr selten: Nephropathie, hämorrhagische Blasenentzündung.
- +Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- +Häufig: Pruritus, Exanthem, Alopezie, Akne, starkes Schwitzen.
- +Gelegentlich: Dermatitis, Photosensibilität.
- +Selten: Epidermolysis acuta toxica (Lyell-Syndrom).
- +Sehr selten: Stevens-Johnson-Syndrom.
- +Funktionsstörungen des Bewegungsapparates, des Bindegewebes und der Knochen
- +Häufig: Gelenkschmerzen, Muskelkrämpfe, Gliederschmerzen, Rückenschmerzen.
- +Gelegentlich: Gelenkerkrankungen.
- +Endokrine Störungen
- +Selten: Hirsutismus.
- +Stoffwechsel und Ernährungsstörungen
- +Sehr häufig: Hyperglykämische Zustände (15%), Diabetes mellitus, Hyperkaliämie.
- +Häufig: Hypomagnesiämie, Hypophosphatämie, Hypokaliämie, Hypokalzämie, Hyponatriämie, Flüssigkeitsüberbelastung, Hyperurikämie, Appetitverminderung, Anorexie, metabolische Azidose, Hyperlipidämie, Hypertriglyceridämie, Hypercholesterinämie, andere Elektrolytstörungen.
- +Gelegentlich: Dehydratation, Hypoproteinämie, Hyperphosphatämie, Hypoglykämie.
- +Infektionen und Infestationen
- +Wie bei anderen hochwirksamen Immunsuppressiva ist bei Patienten, die mit Tacrolimus behandelt werden, die Anfälligkeit für Infektionen (virale, bakterielle, mykotische, protozoale) häufig erhöht. Bereits bestehende Infektionen können sich verschlechtern. Infektionen können sich lokal oder systemisch manifestieren.
- +Fälle von BK-Virus-assoziierter Nephropathie und JC-Virus-assoziierter progressiver multifokaler Leukoencephalopathie (PML) wurden bei Patienten unter Immunsuppressionstherapie, einschliesslich Therapie mit Advagraf berichtet.
- +Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen
- +Häufig: Primäre Funktionsstörung des Transplantats.
- +Neoplasmen, gutartige, bösartige und unspezifische
- +Bei Patienten, welche mit Immunsuppressiva behandelt werden, erhöht sich das Risiko einer Tumorentwicklung. Es wurde über gutartige oder bösartige Neoplasmen einschliesslich EBV-assoziierte lymphoproliferative Erkrankungen und Hauttumore in Verbindung mit der Behandlung mit Tacrolimus berichtet.
- +Funktionsstörungen der Gefässe
- +Sehr häufig: Hypertonie (22%).
- +Häufig: Hämorrhagie, thromboembolische und ischämische Ereignisse, periphere Gefässerkrankungen, hypotensive Gefässerkrankungen.
- +Gelegentlich: Tiefe Beinvenenthrombose, Schock, Infarkt.
- +Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle
- +Häufig: Asthenie, Fieber, Ödeme, Schmerzen und Beschwerden, erhöhte Blutspiegel der alkalischen Phosphatase, Gewichtszunahme, gestörtes Empfinden der Körpertemperatur.
- +Gelegentlich: Multiples Organversagen, grippeartige Erkrankung, Temperaturintoleranz, Zitterigkeit, Druckgefühl in der Brust, Krankheitsgefühl, erhöhte Laktatdehydrogenasekonzentrationen im Blut, Gewichtsverlust.
- +Selten: Durst, Sturz, Beklemmung in der Brust, Abnahme der Beweglichkeit, Ulkus.
- +Sehr selten: Zunahme des Fettgewebes.
- +Störungen des Immunsystems
- +Unter der Anwendung von Tacrolimus wurden allergische und anaphylaktoide Reaktionen beobachtet (siehe Abschnitt «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Funktionsstörungen der Leber und Galle
- +Häufig: Anorme Leberenzymwerte und Leberfunktion, Cholestase und Ikterus, hepatozelluläre Beschädigung und Hepatitis, Cholangitis.
- +Selten: Thrombose der Leberarterie, Verschlusskrankheit der Lebervenen.
- +Sehr selten: Leberversagen, Stenose der Gallengänge.
- +Funktionsstörungen des Reproduktionssystems und der Brust
- +Gelegentlich: Dysmenorrhö und Gebärmutterblutung.
- +Psychiatrische Störungen
- +Sehr häufig: Schlaflosigkeit (14%).
- +Häufig: Angstzustände, Verwirrtheit und Desorientiertheit, Depression, depressive Verstimmung, Stimmungsstörungen, Alpträume, Halluzinationen, Geisteskrankheiten.
- +Gelegentlich: Psychotische Störung.
-Beim Menschen kann die Disposition von Tacrolimus nach einer intravenösen Infusion durch ein 2-Kompartiment-Modell beschrieben werden.
-Im systemischen Kreislauf wird Tacrolimus in hohem Mass an die Erythrozyten gebunden, so dass das Vollblut- zu Plasma-Konzentrationsverhältnis ca. 20:1 beträgt.
- +Beim Menschen kann die Disposition von Tacrolimus nach einer intravenösen Infusion durch ein 2-Kompartiment-Modell beschrieben werden. Im systemischen Kreislauf wird Tacrolimus in hohem Mass an die Erythrozyten gebunden, so dass das Vollblut- zu Plasma-Konzentrationsverhältnis ca. 20:1 beträgt.
-Oktober 2013.
- +März 2016.
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