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-Dementsprechend sind stark gefährdete Patienten, insbesondere Kinder, unter einer massiven Immunsuppression z.B. mittels Echokardiogramm oder EKG vor und nach der Transplantation zu überwachen (z.B. zuerst nach 3 Monaten und dann nach 9–12 Monaten). Bei auffälligen Befunden kommt eine Herabsetzung der Dosierung von Advagraf oder eine Umstellung auf ein anderes Immunsuppressivum in Betracht.
- +Dementsprechend sind stark gefährdete Patienten, insbesondere Kinder, unter einer massiven Immunsuppression z.B. mittels Echokardiogramm oder EKG vor und nach der Transplantation zu überwachen (z.B. zuerst nach 3 Monaten und dann nach 9-12 Monaten). Bei auffälligen Befunden kommt eine Herabsetzung der Dosierung von Advagraf oder eine Umstellung auf ein anderes Immunsuppressivum in Betracht.
-Funktionsstörungen des Herzens
-Häufig: Ischämische Störungen der Herzkranzgefässe, Tachykardie.
-Gelegentlich: Herzinsuffizienz, ventrikuläre Arrhythmien und Herzstillstand, supraventrikuläre Arrhythmien, Kardiomyopathien, Hypertrophie der Kammer, Herzklopfen, Auffälligkeiten bei EKG-Untersuchungen, abnorme Herz- und Pulsfrequenz.
-Selten: Perikarderguss.
-Sehr selten: Abnormales Echokardiogramm, verlängertes QT-Intervall im EKG, Torsades de Points.
-Störungen des Blut- und Lymphsystems
-Häufig: Anämie, Leukozytopenie, Thrombozytopenie, Leukozytose, abnorme Erythrozytenwerte
-Gelegentlich: Blutgerinnungsstörungen, thrombotische Mikroangiopathie, abnorme Gerinnungs- und Blutungswerte, Panzytopenie, Neutropenie
-Selten: Idiopathische thrombozytopenische Purpura, Hypoprothrombinämie.
- +Infektionen und parasitäre Erkrankungen
- +Wie bei anderen hochwirksamen Immunsuppressiva ist bei Patienten, die mit Tacrolimus behandelt werden, die Anfälligkeit für Infektionen (virale, bakterielle, mykotische, protozoale) häufig erhöht. Bereits bestehende Infektionen können sich verschlechtern. Infektionen können sich lokal oder systemisch manifestieren.
- +Fälle von BK-Virus-assoziierter Nephropathie und JC-Virus-assoziierter progressiver multifokaler Leukoencephalopathie (PML) wurden bei Patienten unter Immunsuppressionstherapie, einschliesslich Therapie mit Advagraf berichtet.
- +Gutartige, boesartige und nicht spezifizierte Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen)
- +Bei Patienten, welche mit Immunsuppressiva behandelt werden, erhöht sich das Risiko einer Tumorentwicklung. Es wurde über gutartige oder bösartige Neoplasmen einschliesslich EBV-assoziierte lymphoproliferative Erkrankungen und Hauttumore in Verbindung mit der Behandlung mit Tacrolimus berichtet.
- +Erkrankungen des Blut- und Lymphsystems
- +Häufig: Anämie, Leukopenie, Thrombozytopenie, Leukozytose, abnorme Erythrozytenwerte.
- +Gelegentlich: Blutgerinnungsstörungen, thrombotische Mikroangiopathie, abnorme Gerinnungs- und Blutungswerte, Panzytopenie, Neutropenie.
- +Selten: Thrombotisch-thrombozytopenische Purpura, Hypoprothrombinämie.
-Störungen des Nervensystems
- +Erkrankungen des Immunsystems
- +Unter der Anwendung von Tacrolimus wurden allergische und anaphylaktoide Reaktionen beobachtet (siehe Abschnitt «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Endokrine Erkrankungen
- +Selten: Hirsutismus.
- +Stoffwechsel und Ernährungsstörungen
- +Sehr häufig: Hyperglykämische Zustände (15%), Diabetes mellitus (12%), Hyperkaliämie (12%).
- +Häufig: Hypomagnesiämie, Hypophosphatämie, Hypokaliämie, Hypokalzämie, Hyponatriämie, Flüssigkeitsüberbelastung, Hyperurikämie, Appetitverminderung, Anorexie, metabolische Azidose, Hyperlipidämie, Hypertriglyceridämie, Hypercholesterinämie, andere Elektrolytstörungen.
- +Gelegentlich: Dehydratation, Hypoproteinämie, Hyperphosphatämie, Hypoglykämie.
- +Psychiatrische Erkrankungen
- +Sehr häufig: Schlaflosigkeit (14%).
- +Häufig: Angstsymptome, Verwirrtheit und Desorientiertheit, Depression, depressive Verstimmung, affektive Störungen und Stimmungsstörungen, Alpträume, Halluzinationen, Geisteskrankheiten.
- +Gelegentlich: Psychotische Störung.
- +Erkrankungen des Nervensystems
-Augenleiden
- +Augenerkrankungen
-Funktionsstörungen des Ohrs und des Innenohrs
- +Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
-Gelegentlich: Hörschwäche.
- +Gelegentlich: Hypakusis.
-Respiratorische, thorakale und mediastinale Funktionsstörungen
- +Herzerkrankungen
- +Häufig: Ischämische Störungen der Herzkranzgefässe, Tachykardie.
- +Gelegentlich: Herzversagen, ventrikuläre Arrhythmien und Herzstillstand, supraventrikuläre Arrhythmien, Kardiomyopathien, Ventrikelhypertrophie, Palpitationen, Auffälligkeiten bei EKG-Untersuchungen, abnorme Herz- und Pulsfrequenz, Myokardinfarkt.
- +Selten: Perikarderguss.
- +Sehr selten: Abnormales Echokardiogramm, QT-Verlängerung im Elektrokardiogramm, Torsades de Pointes.
- +Gefässerkrankungen
- +Sehr häufig: Hypertonie (22%).
- +Häufig: Hämorrhagie, thromboembolische und ischämische Ereignisse, periphere Gefässerkrankungen, hypotensive Gefässerkrankungen.
- +Gelegentlich: Tiefe Beinvenenthrombose, Schock.
- +Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
-Gelegentlich: Ateminsuffizienz, Lungeninfiltrate, Asthma.
- +Gelegentlich: Atemversagen, Lungeninfiltrate, Asthma.
-Gastrointestinale Störungen
-Sehr häufig: Durchfall (17%), Übelkeit (11%).
-Häufig: Gastrointestinale Symptome, Erbrechen, Schmerzen im Magen-Darm-Bereich und Abdomen, gastrointestinaler Entzündungszustand, Blutungen aus dem Magen-Darm-Trakt, Magen-Darm-Geschwür und Perforation, Aszites, Stomatitis und Ulzeration, dyspeptische Zeichen und Symptome, Obstipation, Flatulenz, Blähungen und Aufgeblähtheit, lockerer Stuhl.
-Gelegentlich: Ileus paralyticus, Peritonitis, akute und chronische Pankreatitis, erhöhte Blutamylasewerte, gastroösophagealer Reflux, beeinträchtigte Magenentleerung.
- +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- +Sehr häufig: Diarrhoe (17%), Übelkeit (11%).
- +Häufig: Gastrointestinale Zeichen und Symptome, Erbrechen, Schmerzen im Magen-Darm-Bereich und Abdomen, gastrointestinaler Entzündungszustand, Blutungen aus dem Magen-Darm-Trakt, gastrointestinale Ulzeration und Perforation, Aszites, Stomatitis und Ulzeration, dyspeptische Zeichen und Symptome, Obstipation, Flatulenz, Blähungen und Aufgeblähtheit, lockerer Stuhl.
- +Gelegentlich: Ileus paralyticus, Peritonitis, akute und chronische Pankreatitis, erhöhte Amylasewerte, gastroösophagealer Reflux, beeinträchtigte Magenentleerung.
-Funktionsstörungen der Nieren und ableitenden Harnwege
-Sehr häufig: Nierenfunktionsstörung (12%).
-Häufig: Niereninsuffizienz, akute Niereninsuffizienz, Oligurie, Tubulusnekrose, toxische Nephropathie, Harnstörungen, Blasen- und Harnröhrensymptome.
-Gelegentlich: Anurie, hämolytisch-urämisches Syndrom.
-Sehr selten: Nephropathie, hämorrhagische Blasenentzündung.
-Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
-Häufig: Pruritus, Exanthem, Alopezie, Akne, starkes Schwitzen.
- +Leber- und Gallenerkrankungen
- +Häufig: Anormale Leberfunktionstests, Cholestase und Ikterus, hepatozelluläre Beschädigung und Hepatitis, Cholangitis.
- +Selten: Thrombose der Leberarterie, Verschlusskrankheit der Lebervenen.
- +Sehr selten: Leberversagen, Gallengangstenose.
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
- +Häufig: Pruritus, Exanthem, Alopezie, Akne, verstärktes Schwitzen.
-Funktionsstörungen des Bewegungsapparates, des Bindegewebes und der Knochen
-Häufig: Gelenkschmerzen, Muskelkrämpfe, Gliederschmerzen, Rückenschmerzen.
- +Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
- +Häufig: Arthralgie, Muskelkrämpfe, Gliederschmerzen, Rückenschmerzen.
-Endokrine Störungen
-Selten: Hirsutismus.
-Stoffwechsel und Ernährungsstörungen
-Sehr häufig: Hyperglykämische Zustände (15%), Diabetes mellitus, Hyperkaliämie.
-Häufig: Hypomagnesiämie, Hypophosphatämie, Hypokaliämie, Hypokalzämie, Hyponatriämie, Flüssigkeitsüberbelastung, Hyperurikämie, Appetitverminderung, Anorexie, metabolische Azidose, Hyperlipidämie, Hypertriglyceridämie, Hypercholesterinämie, andere Elektrolytstörungen.
-Gelegentlich: Dehydratation, Hypoproteinämie, Hyperphosphatämie, Hypoglykämie.
-Infektionen und Infestationen
-Wie bei anderen hochwirksamen Immunsuppressiva ist bei Patienten, die mit Tacrolimus behandelt werden, die Anfälligkeit für Infektionen (virale, bakterielle, mykotische, protozoale) häufig erhöht. Bereits bestehende Infektionen können sich verschlechtern. Infektionen können sich lokal oder systemisch manifestieren.
-Fälle von BK-Virus-assoziierter Nephropathie und JC-Virus-assoziierter progressiver multifokaler Leukoencephalopathie (PML) wurden bei Patienten unter Immunsuppressionstherapie, einschliesslich Therapie mit Advagraf berichtet.
-Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen
-Häufig: Primäre Funktionsstörung des Transplantats.
-Neoplasmen, gutartige, bösartige und unspezifische
-Bei Patienten, welche mit Immunsuppressiva behandelt werden, erhöht sich das Risiko einer Tumorentwicklung. Es wurde über gutartige oder bösartige Neoplasmen einschliesslich EBV-assoziierte lymphoproliferative Erkrankungen und Hauttumore in Verbindung mit der Behandlung mit Tacrolimus berichtet.
-Funktionsstörungen der Gefässe
-Sehr häufig: Hypertonie (22%).
-Häufig: Hämorrhagie, thromboembolische und ischämische Ereignisse, periphere Gefässerkrankungen, hypotensive Gefässerkrankungen.
-Gelegentlich: Tiefe Beinvenenthrombose, Schock, Infarkt.
-Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle
- +Selten: Abnahme der Beweglichkeit.
- +Erkrankungen der Nieren und Harnwege
- +Sehr häufig: Nierenfunktionsstörung (12%).
- +Häufig: Niereninsuffizienz, akute Niereninsuffizienz, Oligurie, Tubulusnekrose, toxische Nephropathie, Harnanomalien, Blasen- und Harnröhrensymptome.
- +Gelegentlich: Anurie, hämolytisch-urämisches Syndrom.
- +Sehr selten: Nephropathie, hämorrhagische Zystitis.
- +Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
- +Gelegentlich: Dysmenorrhö und Gebärmutterblutung.
- +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
-Selten: Durst, Sturz, Beklemmung in der Brust, Abnahme der Beweglichkeit, Ulkus.
- +Selten: Durst, Sturz, Beklemmung in der Brust, Ulkus.
-Störungen des Immunsystems
-Unter der Anwendung von Tacrolimus wurden allergische und anaphylaktoide Reaktionen beobachtet (siehe Abschnitt «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Funktionsstörungen der Leber und Galle
-Häufig: Anorme Leberenzymwerte und Leberfunktion, Cholestase und Ikterus, hepatozelluläre Beschädigung und Hepatitis, Cholangitis.
-Selten: Thrombose der Leberarterie, Verschlusskrankheit der Lebervenen.
-Sehr selten: Leberversagen, Stenose der Gallengänge.
-Funktionsstörungen des Reproduktionssystems und der Brust
-Gelegentlich: Dysmenorrhö und Gebärmutterblutung.
-Psychiatrische Störungen
-Sehr häufig: Schlaflosigkeit (14%).
-Häufig: Angstzustände, Verwirrtheit und Desorientiertheit, Depression, depressive Verstimmung, Stimmungsstörungen, Alpträume, Halluzinationen, Geisteskrankheiten.
-Gelegentlich: Psychotische Störung.
- +Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen
- +Häufig: Primäre Funktionsstörung des Transplantats.
- +Beschreibung ausgewählter unerwünschter Wirkungen
- +Schmerz in den Extremitäten wurde in einer Reihe von veröffentlichten Fallberichten als Teil des Calcineurin-Inhibitor-induzierten Schmerz-Syndroms (Calcineurin-Inhibitor Induced Pain Syndrome/CIPS) beschrieben. Dies stellt sich typischerweise als bilateraler und symmetrischer, schwerer, aufsteigender Schmerz in den unteren Extremitäten dar und kann mit supra-therapeutischen Tacrolimus-Spiegeln in Verbindung gebracht werden. Das Syndrom kann auf eine Reduktion der Dosierung von Tacrolimus ansprechen. In einigen Fällen musste auf eine alternative Immunsuppression umgestellt werden.
-Juni 2017.
- +Dezember 2018.
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