52 Änderungen an Fachinfo Vimpat 50 mg |
-Tablettenkern (alle Stärken): mikrokristalline Cellulose, Hydroxypropylcellulose, kolloidales Silikondioxid, Crospovidon, Magnesiumstearat.
- +Tablettenkern (alle Stärken): mikrokristalline Cellulose, Hydroxypropylcellulose, kolloidales Siliciumdioxid, Crospovidon, Magnesiumstearat.
-Wasser für Injektionszwecke, Natriumchlorid, Salzsäure (zur pH-Wert Einstellung).
- +Wasser für Injektionszwecke, Natriumchlorid, Salzsäure (zur pH-Wert-Einstellung).
-Mit einer Aufsättigungsdosis kann bei Patienten in Situationen begonnen werden, wenn der Arzt feststellt, dass eine schnelle Erlangung der Steady-State-Plasmakonzentration und der therapeutischen Wirkung von Lacosamid notwendig ist. Eine Aufsättigungsdosis sollte unter medizinischer Überwachung unter Berücksichtigung der möglicherweise erhöhten Inzidenz von insbesondere zentralnervösen unerwünschten Wirkungen (siehe Abschnitt «Unerwünschte Wirkungen») verabreicht werden. Die Verabreichung einer Aufsättigungsdosis wurde nicht bei akuten Zuständen wie z.B. Status epilepticus untersucht.
- +Mit einer Aufsättigungsdosis kann bei Patienten in Situationen begonnen werden, in denen der Arzt feststellt, dass eine schnelle Erlangung der Steady-State-Plasmakonzentration und der therapeutischen Wirkung von Lacosamid notwendig ist. Eine Aufsättigungsdosis sollte unter medizinischer Überwachung unter Berücksichtigung der möglicherweise erhöhten Inzidenz von insbesondere zentralnervösen unerwünschten Wirkungen (siehe Abschnitt «Unerwünschte Wirkungen») verabreicht werden. Die Verabreichung einer Aufsättigungsdosis wurde nicht bei akuten Zuständen wie z.B. Status epilepticus untersucht.
-Bei Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung (ClCr ≤30 ml/min) oder mit einer Nierenerkrankung im Endstadium wird eine maximale Erhaltungdosis von 250 mg/Tag empfohlen.
-Falls eine Aufsättigungsdosis angezeigt ist, sollte in der ersten Woche eine Initialdosis von 100 mg gefolgt von zweimal täglich 50 mg angewendet werden.
- +Bei Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung (CLCR ≤30 ml/min) oder mit einer Nierenerkrankung im Endstadium wird eine maximale Erhaltungdosis von 250 mg/Tag empfohlen.
- +Falls eine Aufsättigungsdosis angezeigt ist, sollte in der ersten Woche eine Initialdosis von 100 mg, gefolgt von zweimal täglich 50 mg angewendet werden.
-Dosierung und Verabreichung von Lacosamid in Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion müssen unter sorgfältiger Überwachung der Symptome der Patienten angepasst werden.
-Bei diesen Patienten ist die Dosistitration auch unter Berücksichtigung begleitender Erkrankungen wie kardiale Überleitungsstörungen oder einer Nierenfunktionsstörung mit besonderer Vorsicht durchzuführen, da höhere Konzentrationen von Lacosamid im Plasma zu erwarten sind. Bei Patienten mit leicht bis mässig eingeschränkter Nierenfunktion kann eine Aufsättigungsdosis von 200 mg in Erwägung gezogen werden. Weitere Aufdosierungen (>200 mg täglich) sollten jedoch mit Vorsicht durchgeführt werden.
- +Dosierung und Verabreichung von Lacosamid bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion müssen unter sorgfältiger Überwachung der Symptome der Patienten angepasst werden.
- +Bei diesen Patienten ist die Dosistitration auch unter Berücksichtigung begleitender Erkrankungen wie kardialen Überleitungsstörungen oder Nierenfunktionsstörung mit besonderer Vorsicht durchzuführen, da höhere Konzentrationen von Lacosamid im Plasma zu erwarten sind. Bei Patienten mit leicht bis mässig eingeschränkter Nierenfunktion kann eine Aufsättigungsdosis von 200 mg in Erwägung gezogen werden. Weitere Aufdosierungen (>200 mg täglich) sollten jedoch mit Vorsicht durchgeführt werden.
-Bei älteren Patienten mit Epilepsie liegen zu Lacosamid nur eingeschränkte Erfahrungen vor (N= 16). Eine altersbedingte Verminderung der renalen Clearance verbunden mit einer Zunahme der AUC-Werte ist bei älteren Patienten zu bedenken (siehe hierzu den obigen Absatz «Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion» und Abschnitt «Pharmakokinetische Eigenschaften»).
- +Bei älteren Patienten mit Epilepsie liegen zu Lacosamid nur eingeschränkte Erfahrungen vor (N= 16). Eine altersbedingte Verminderung der renalen Clearance, verbunden mit einer Zunahme der AUC-Werte ist bei älteren Patienten zu berücksichtigen (siehe hierzu den obigen Absatz «Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion» und Abschnitt «Pharmakokinetische Eigenschaften»).
-Vimpat wird nicht empfohlen für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren aufgrund des Fehlens von Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit in diesen Altersgruppen.
- +Vimpat wird nicht empfohlen für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren, aufgrund des Fehlens von Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit in diesen Altersgruppen.
-Vorsicht ist besonders geboten bei der Behandlung von älteren Patienten, weil bei diesen ein erhöhtes Risiko für Herzerkrankungen bestehen kann oder wenn Lacosamid in Kombination mit PR-verlängernden Arzneimitteln angewendet wird.
-Seit der Markteinführung wurden Fälle von AV-Block zweiten oder dritten Grades gemeldet. In den placebokontrollierten Studien mit Lacosamid bei Epilepsiepatienten trat weder Vorhofflimmern noch -flattern auf. In den offenen Epilepsiestudien und im Rahmen der Post-Marketing Beobachtung wurde jedoch über diese Komplikationen berichtet (siehe Abschnitt «Unerwünschte Wirkungen»).
- +Vorsicht ist besonders geboten bei der Behandlung von älteren Patienten, weil bei diesen ein erhöhtes Risiko von Herzerkrankungen bestehen kann oder wenn Lacosamid in Kombination mit PR-verlängernden Arzneimitteln angewendet wird.
- +Seit der Markteinführung wurden Fälle von AV-Block zweiten oder dritten Grades gemeldet. In den placebokontrollierten Studien mit Lacosamid bei Epilepsiepatienten trat weder Vorhofflimmern noch -flattern auf. In den offenen Epilepsiestudien und im Rahmen der Post-Marketing-Beobachtung wurde jedoch über diese Komplikationen berichtet (siehe Abschnitt «Unerwünschte Wirkungen»).
-Es gibt Hinweise, dass bei Epileptikern ein erhöhtes Risiko für Suizidalität besteht. Eine im Januar 2008 veröffentlichte Analyse der FDA (USA) bzgl. der Daten aus 199 Placebo-kontrollierten klinischen Studien mit insgesamt 11 Antiepileptika fand für Patienten mit Epilepsie unter diesen Präparaten ein 3,5-fach höheres Risiko für Suizidalität als unter Placebo. Die einzelnen untersuchten Substanzen unterschieden sich dabei nicht in relevanter Weise bezüglich ihres Risikos für Suizidalität. In dieser Analyse war die Risikoerhöhung bei Patienten mit Epilepsie sogar stärker ausgeprägt als bei Patienten mit psychiatrischen Erkrankungen (wie z.B. bipolaren Störungen), wo eine Risikoerhöhung auf das 1,5-fache gefunden wurde. Insgesamt wurden unter den Antiepileptika in allen Indikationen Suizidgedanken oder suizidales Verhalten bei 0,43% der Behandelten beobachtet, unter Placebo hingegen nur in 0,24%.
- +Es gibt Hinweise, dass bei Epileptikern ein erhöhtes Suizidalitätsrisiko besteht. Eine im Januar 2008 veröffentlichte Analyse der FDA (USA) bzgl. der Daten aus 199 placebokontrollierten klinischen Studien mit insgesamt 11 Antiepileptika fand für Patienten mit Epilepsie unter diesen Präparaten ein 3,5-fach höheres Suizidalitätsrisiko als unter Placebo. Die einzelnen untersuchten Substanzen unterschieden sich dabei nicht in relevanter Weise bezüglich ihres Risikos für Suizidalität. In dieser Analyse war die Risikoerhöhung bei Patienten mit Epilepsie sogar stärker ausgeprägt als bei Patienten mit psychiatrischen Erkrankungen (wie z.B. bipolaren Störungen), wo eine Risikoerhöhung auf das 1,5-Fache gefunden wurde. Insgesamt wurden unter den Antiepileptika in allen Indikationen Suizidgedanken oder suizidales Verhalten bei 0,43% der Behandelten beobachtet, unter Placebo hingegen nur in 0,24%.
-Vimpat Sirup enthält Natriummethylhydroxybenzoat (E219), das allergische Reaktionen (möglicherweise verzögert) auslösen kann. 10 ml Sirup enthalten 1.87 g Sorbitol (E420), was einem Brennwert von 4.86 kcal entspricht. Patienten mit seltener hereditärer Fruktoseintoleranz sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen. Bei Patienten mit Phenylketonurie sollte berücksichtigt werden, dass der Sirup Aspartam (E951) enthält, eine Phenylalaninquelle. 10 ml Sirup enthalten ausserdem 0.62 mmol (oder 14.2 mg) Natrium. Dies ist bei Patienten mit einer kontrollierten Natriumdiät zu beachten.
-10 ml der Vimpat Infusionslösung enthalten 1.3 mmol (oder 29.9 mg) Natrium. Dies ist bei Patienten mit einer kontrollierten Natriumdiät zu beachten.
- +Vimpat Sirup enthält Natriummethylhydroxybenzoat (E219), das allergische Reaktionen (möglicherweise verzögert) auslösen kann. 10 ml Sirup enthalten 1,87 g Sorbitol (E420), was einem Brennwert von 4,86 kcal entspricht. Patienten mit seltener hereditärer Fruktoseintoleranz sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen. Bei Patienten mit Phenylketonurie sollte berücksichtigt werden, dass der Sirup Aspartam (E951) enthält, eine Phenylalaninquelle. 10 ml Sirup enthalten ausserdem 0,62 mmol (oder 14,2 mg) Natrium. Dies ist bei Patienten mit einer kontrollierten Natriumdiät zu beachten.
- +10 ml der Vimpat Infusionslösung enthalten 1,3 mmol (oder 29,9 mg) Natrium. Dies ist bei Patienten mit einer kontrollierten Natriumdiät zu beachten.
-In vitro-Daten
- +In-vitro-Daten
-In vivo-Daten
- +In-vivo-Daten
-Bei gleichzeitiger Therapie mit starken Inhibitoren der Enzyme CYP2C9 (z.B. Fluconazol) und CYP3A4 (z.B. Itraconazol, Ketoconazol, Ritonavir, Clarithromycin) ist Vorsicht geboten, da diese zu einer erhöhten systemischen Lacosamid-Exposition führen können. Derartige Wechselwirkungen wurden in vivo bisher nicht festgestellt, sind aber aufgrund der in-vitro-Daten möglich.
- +Bei gleichzeitiger Therapie mit starken Inhibitoren der Enzyme CYP2C9 (z.B. Fluconazol) und CYP3A4 (z.B. Itraconazol, Ketoconazol, Ritonavir, Clarithromycin) ist Vorsicht geboten, da diese zu einer erhöhten systemischen Lacosamid-Exposition führen können. Derartige Wechselwirkungen wurden in-vivo bisher nicht festgestellt, sind aber aufgrund der in-vitro-Daten möglich.
-In placebokontrollierten klinischen Studien in Patienten mit partiellen Anfällen beeinflusste Lacosamid (in allen Dosierungen) die Steady State-Plasmakonzentrationen von Levetiracetam, Carbamazepin, Carbamazepinepoxid, Lamotrigin, Topiramat, Oxcarbazepin Monohydroxy-Derivate (MHD), Phenytoin, Valproinsäure, Phenobarbital, Gabapentin, Clonazepam und Zonisamid nicht.
- +In placebokontrollierten klinischen Studien an Patienten mit partiellen Anfällen beeinflusste Lacosamid (in allen Dosierungen) die Steady-State-Plasmakonzentrationen von Levetiracetam, Carbamazepin, Carbamazepinepoxid, Lamotrigin, Topiramat, Oxcarbazepin Monohydroxy-Derivaten (MHD), Phenytoin, Valproinsäure, Phenobarbital, Gabapentin, Clonazepam und Zonisamid nicht.
-Zudem sollte eine wirksame antiepileptische Therapie während der Schwangerschaft nicht unterbrochen werden, da sich eine Verschlimmerung der Krankheit sowohl für die Mutter als auch den Fötus nachteilig auswirken kann.
- +Zudem sollte eine wirksame antiepileptische Therapie während der Schwangerschaft nicht unterbrochen werden, da sich eine Verschlimmerung der Krankheit sowohl auf die Mutter als auch auf den Fötus nachteilig auswirken kann.
-Deshalb sollten Patienten bzw. Patientinnen angewiesen werden, auf die aktive Teilnahme am Strassenverkehr und die Arbeit mit potenziell gefährlichen Maschinen zu verzichten, bis sie mit den Auswirkungen von Vimpat bezüglich der Fähigkeit solche Aufgaben zu verrichten, vertraut sind.
- +Deshalb sollten Patienten bzw. Patientinnen angewiesen werden, auf die aktive Teilnahme am Strassenverkehr und die Arbeit mit potenziell gefährlichen Maschinen zu verzichten, bis sie mit den Auswirkungen von Vimpat bezüglich der Fähigkeit, solche Aufgaben zu verrichten, vertraut sind.
-In kontrollierten Studien mit Lacosamid wurden im Rahmen von Leberfunktionstests auffällige Werte beobachtet bei erwachsenen Patienten mit partiellen Anfällen, die gleichzeitig 1 bis 3 Antiepileptika eingenommen haben. Erhöhungen des ALT-Wertes auf bis zum ≥3fachen des oberen Normalwertes traten bei 0.7% (7/935) der Patienten unter Vimpat und bei 0% (0/356) der Patienten unter Placebo auf.
- +In kontrollierten Studien mit Lacosamid wurden im Rahmen von Leberfunktionstests auffällige Werte beobachtet bei erwachsenen Patienten mit partiellen Anfällen, die gleichzeitig 1 bis 3 Antiepileptika eingenommen haben. Erhöhungen des ALT-Wertes auf bis zum ≥3-Fachen des oberen Normalwertes traten bei 0.7% (7/935) der Patienten unter Vimpat und bei 0% (0/356) der Patienten unter Placebo auf.
-Zusätzlich zu den Nebenwirkungen aus klinischen Studien, die oben angegeben sind, traten folgende Nebenwirkungen im Verlauf der post-marketing Beobachtung auf. Die Daten sind nicht ausreichend für eine Inzidenzabschätzung in der zu behandelnden Population.
- +Zusätzlich zu den Nebenwirkungen aus klinischen Studien, die oben angegeben sind, traten folgende Nebenwirkungen im Verlauf der Post-Marketing-Beobachtung auf. Die Daten sind nicht ausreichend für eine Inzidenzabschätzung in der zu behandelnden Population.
-Vimpat 600 mg/Tag erwies sich zwar in kontrollierten Zusatztherapiestudien ebenfalls als wirksam, allerdings war die Wirksamkeit vergleichbar mit der von 400 mg und die Patienten vertrugen die hohe Dosis aufgrund von Nebenwirkungen des ZNS und des Gastrointestinaltraktes weniger gut. Daher wird die 600 mg Dosis nicht empfohlen. Die empfohlene Höchstdosis beträgt daher 400 mg/Tag.
-Ziel der Studien, in die 1'308 Patienten mit durchschnittlich 23-jähriger Vorgeschichte fokaler Anfälle eingeschlossen waren, war die Beurteilung der Wirksamkeit und Unbedenklichkeit von Lacosamid bei gleichzeitiger Verabreichung mit 1-3 weiteren Antiepileptika an Patienten mit unkontrollierten fokalen Anfällen mit oder ohne sekundärer Generalisierung.
- +Vimpat 600 mg/Tag erwies sich zwar in kontrollierten Zusatztherapiestudien ebenfalls als wirksam, allerdings war die Wirksamkeit vergleichbar mit der von 400 mg und die Patienten vertrugen die hohe Dosis aufgrund von Nebenwirkungen auf das ZNS und den Gastrointestinaltrakt weniger gut. Daher wird die 600mg-Dosis nicht empfohlen. Die empfohlene Höchstdosis beträgt 400 mg/Tag.
- +Ziel der Studien, in die 1'308 Patienten mit durchschnittlich 23-jähriger Vorgeschichte fokaler Anfälle eingeschlossen waren, war die Beurteilung der Wirksamkeit und Unbedenklichkeit von Lacosamid bei gleichzeitiger Verabreichung mit 1-3 weiteren Antiepileptika an Patienten mit unkontrollierten fokalen Anfällen mit oder ohne sekundäre Generalisierung.
-Es liegen nicht ausreichende Daten zum Absetzen der gleichzeitig angewendeten Antiepileptika vor, um so eine Monotherapie mit Lacosamid zu erreichen.
-Die Pharmakokinetik und Sicherheit einer einzelnen Aufsättigungsdosis mit der intravenösen Darreichungsform von Lacosamid wurde in einer multizentrischen, offenen Studie untersucht. Ziel der Studie war die Beurteilung der Sicherheit und Verträglichkeit einer schnellen Therapieeinleitung von Lacosamid durch eine einzelne intravenös verabreichte Aufsättigungsdosis (einschliesslich 200 mg) gefolgt von einer zweimal täglichen oralen Einnahme (entsprechend der intravenösen Dosis) als Begleittherapie bei erwachsenen Versuchspersonen im Alter von 16 bis 60 Jahren mit fokalen Anfällen.
- +Es liegen keine ausreichenden Daten zum Absetzen der gleichzeitig angewendeten Antiepileptika vor, um so eine Monotherapie mit Lacosamid zu erreichen.
- +Die Pharmakokinetik und Sicherheit einer einzelnen Aufsättigungsdosis mit der intravenösen Darreichungsform von Lacosamid wurde in einer multizentrischen, offenen Studie untersucht. Ziel der Studie war die Beurteilung der Sicherheit und Verträglichkeit einer schnellen Therapieeinleitung von Lacosamid durch eine einzelne, intravenös verabreichte Aufsättigungsdosis (einschliesslich 200 mg), gefolgt von einer zweimal täglichen oralen Einnahme (entsprechend der intravenösen Dosis) als Begleittherapie bei erwachsenen Versuchspersonen im Alter von 16 bis 60 Jahren mit fokalen Anfällen.
-Steady-state-Konzentrationen einer einzelnen Aufsättigungsdosis von 200 mg sind ungefähr vergleichbar mit einer zweimal täglichen oralen Einnahme von 100 mg.
- +Steady-State-Konzentrationen einer einzelnen Aufsättigungsdosis von 200 mg sind ungefähr vergleichbar mit einer zweimal täglichen oralen Einnahme von 100 mg.
-Lacosamid wird durch Hämodialyse effektiv aus dem Plasma entfernt. Nach einer vierstündigen Hämodialyse ist die AUC von Lacosamid um rund 50% verringert. Deshalb wird nach Hämodialysebehandlungen eine zusätzliche Dosis empfohlen (siehe Abschnitt «Dosierung/Anwendung»). Bei Patienten mit mässiger und schwerer Nierenfunktionsstörung war die Exposition gegenüber dem O-Desmethyl-Metaboliten um ein Mehrfaches erhöht. Bei Patienten mit einer Nierenerkrankung im Endstadium, bei denen keine Hämodialyse durchgeführt wurde, waren die Werte erhöht und stiegen über den 24-Stunden Probenentnahmezeitraum kontinuierlich an. Ob die erhöhte Metaboliten-Exposition bei Patienten mit einer Nierenerkrankung im Endstadium zu unerwünschten Wirkungen führen kann, ist nicht bekannt, es konnte jedoch keine pharmakologische Aktivität des Metaboliten nachgewiesen werden.
- +Lacosamid wird durch Hämodialyse effektiv aus dem Plasma entfernt. Nach einer vierstündigen Hämodialyse ist die AUC von Lacosamid um rund 50% verringert. Deshalb wird nach Hämodialysebehandlungen eine zusätzliche Dosis empfohlen (siehe Abschnitt «Dosierung/Anwendung»). Bei Patienten mit mässiger und schwerer Nierenfunktionsstörung war die Exposition gegenüber dem O-Desmethyl-Metaboliten um ein Mehrfaches erhöht. Bei Patienten mit einer Nierenerkrankung im Endstadium, bei denen keine Hämodialyse durchgeführt wurde, waren die Werte erhöht und stiegen über den 24-Stunden-Probenentnahmezeitraum kontinuierlich an. Ob die erhöhte Metaboliten-Exposition bei Patienten mit einer Nierenerkrankung im Endstadium zu unerwünschten Wirkungen führen kann, ist nicht bekannt, es konnte jedoch keine pharmakologische Aktivität des Metaboliten nachgewiesen werden.
-In einer Studie an älteren Männern bzw. Frauen, darunter 4 Patienten über 75 Jahren, war die AUC im Vergleich zu jungen Männern um rund 30% bzw. 50% erhöht. Dies hängt zum Teil mit dem geringeren Körpergewicht zusammen. Die Differenz betrug nach Normierung des Körpergewichts 26% bzw. 23%. Es wurde auch eine erhöhte Expositions-Variabilität beobachtet. Die renale Clearance von Lacosamid war bei den älteren Patienten dieser Studie nur geringfügig verringert.
- +In einer Studie an älteren Männern bzw. Frauen, darunter 4 Patienten über 75 Jahre, war die AUC im Vergleich zu jungen Männern um rund 30% bzw. 50% erhöht. Dies hängt zum Teil mit dem geringeren Körpergewicht zusammen. Die Differenz betrug nach Normierung des Körpergewichts 26% bzw. 23%. Es wurde auch eine erhöhte Expositionsvariabilität beobachtet. Die renale Clearance von Lacosamid war bei den älteren Patienten dieser Studie nur geringfügig verringert.
-In den Toxizitätsstudien wurden ähnliche oder nur marginal höhere Lacosamid-Plasmaspiegel erreicht wie bei Patienten; die Spanne für die humane Exposition ist somit gering bis nicht existent.
-In den Studien zur Toxizität bei wiederholter Verabreichung wurden bei Ratten ab einer Exposition von etwa dem 3-fachen der klinischen Exposition geringfügige, reversible Leberveränderungen beobachtet. Diese Veränderungen umfassten ein erhöhtes Organgewicht, Hypertrophie der Hepatozyten, erhöhte Leberenzymspiegel im Serum und erhöhte Gesamtcholesterin- und Triglyzeridwerte. Ausser der Hypertrophie der Hepatozyten wurden keine weiteren histopathologischen Veränderungen beobachtet.
-In einer Studie zur Sicherheitspharmakologie trat nach intravenöser Gabe von Lacosamid an anästhesierte Hunde eine vorübergehende Verlängerung des PR-Intervalls und des QRS-Komplexes sowie Blutdruckabfall auf, höchstwahrscheinlich als Folge einer kardiodepressiven Wirkung. Diese vorübergehenden Veränderungen begannen im gleichen Konzentrationsbereich wie er nach Gabe der maximal empfohlenen klinischen Dosis erreicht wird. Bei anästhesierten Hunden und Cynomolgus Affen wurden nach intravenösen Dosen von 15-60 mg/kg eine Verlangsamung der atrioventrikulären Erregungsfähigkeit, AV-Block und atrioventrikuläre Dissoziation beobachtet.
- +In den Toxizitätsstudien wurden ähnliche oder nur marginal höhere Lacosamid-Plasmaspiegel erreicht als bei Patienten; die Spanne für die humane Exposition ist somit gering bis nicht existent.
- +In den Studien zur Toxizität bei wiederholter Verabreichung wurden bei Ratten ab einer Exposition von etwa dem 3-Fachen der klinischen Exposition geringfügige, reversible Leberveränderungen beobachtet. Diese Veränderungen umfassten ein erhöhtes Organgewicht, Hypertrophie der Hepatozyten, erhöhte Leberenzymspiegel im Serum und erhöhte Gesamtcholesterin- und Triglyzeridwerte. Ausser der Hypertrophie der Hepatozyten wurden keine weiteren histopathologischen Veränderungen beobachtet.
- +In einer Studie zur Sicherheitspharmakologie trat nach intravenöser Gabe von Lacosamid an anästhesierte Hunde eine vorübergehende Verlängerung des PR-Intervalls und des QRS-Komplexes sowie Blutdruckabfall auf, höchstwahrscheinlich als Folge einer kardiodepressiven Wirkung. Diese vorübergehenden Veränderungen begannen im gleichen Konzentrationsbereich, wie er nach Gabe der maximal empfohlenen klinischen Dosis erreicht wird. Bei anästhesierten Hunden und Cynomolgus-Affen wurden nach intravenösen Dosen von 15-60 mg/kg eine Verlangsamung der atrioventrikulären Erregungsfähigkeit, AV-Block und atrioventrikuläre Dissoziation beobachtet.
-Lacosamid induzierte keine Genmutationen im Ames-Test, aber bei extrem hohen Konzentrationen eine schwach positive Antwort im in vitro Maus-Lymphoma Versuch. In in-vivo-Versuchen in Maus (Mikrokern-Test) und Ratte (UDS-Test) wurden keine Effekte beobachtet.
-Karzinogenitätsstudien mit Lacosamid bei Mäusen und Ratten zeigten keine Evidenz von Substanz-abhängiger Kanzerogenität bei diesen Spezies bis zu den höchsten getesteten Dosen (entsprechend ungefähr dem 1 und 3fachen der Exposition beim Menschen basierend auf der AUC bei der höchsten empfohlenen Dosis von 400 mg/Tag).
- +Lacosamid induzierte keine Genmutationen im Ames-Test, aber bei extrem hohen Konzentrationen eine schwach positive Antwort im in-vitro Maus-Lymphoma Versuch. In in-vivo-Versuchen in Maus (Mikrokern-Test) und Ratte (UDS-Test) wurden keine Effekte beobachtet.
- +Karzinogenitätsstudien mit Lacosamid bei Mäusen und Ratten zeigten keine Evidenz von Substanz-abhängiger Kanzerogenität bei diesen Spezies bis zu den höchsten getesteten Dosen (entsprechend ungefähr dem 1- und 3-Fachen der Exposition beim Menschen, basierend auf der AUC bei der höchsten empfohlenen Dosis von 400 mg/Tag).
-Packungen à 200 ml mit graduiertem Messbecher (1 Graduierungseinheit entspricht 50 mg (5 ml)). (B)
- +Packungen à 200 ml mit graduiertem Messbecher (1 Graduierungseinheit entspricht 50 mg [5 ml]). (B)
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