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-100 mg Tablette: gelbes Eisenoxid (E172)
-150 mg Tablette: gelbes, rotes und schwarzes Eisenoxid (E172)
- +100 mg Tablette: gelbes Eisenoxid (E172).
- +150 mg Tablette: gelbes, rotes und schwarzes Eisenoxid (E172).
-Mit einer Aufsättigungsdosis kann bei Patienten in Situationen begonnen werden, wenn der Arzt feststellt, dass eine schnelle Erlangung der Steady-state-Plasmakonzentration und der therapeutischen Wirkung von Lacosamid notwendig ist. Eine Aufsättigungsdosis sollte unter medizinischer Überwachung unter Berücksichtigung der möglicherweise erhöhten Inzidenz von insbesondere zentralnervösen unerwünschten Wirkungen (siehe Abschnitt «Unerwünschte Wirkungen») verabreicht werden. Die Verabreichung einer Aufsättigungsdosis wurde nicht bei akuten Zuständen wie z.B. Status epilepticus untersucht.
- +Mit einer Aufsättigungsdosis kann bei Patienten in Situationen begonnen werden, wenn der Arzt feststellt, dass eine schnelle Erlangung der Steady-State-Plasmakonzentration und der therapeutischen Wirkung von Lacosamid notwendig ist. Eine Aufsättigungsdosis sollte unter medizinischer Überwachung unter Berücksichtigung der möglicherweise erhöhten Inzidenz von insbesondere zentralnervösen unerwünschten Wirkungen (siehe Abschnitt «Unerwünschte Wirkungen») verabreicht werden. Die Verabreichung einer Aufsättigungsdosis wurde nicht bei akuten Zuständen wie z.B. Status epilepticus untersucht.
-Ein Messbecher mit 50 mg-Graduierungseinheiten (50 mg = 5 ml) ist dem Sirup beigelegt.
- +Ein Messbecher mit 50 mg-Graduierungseinheiten (50 mg = 5 ml) ist dem Sirup beigelegt. Eine Gebrauchsanweisung ist in der Packungsbeilage enthalten.
-Bei Patienten mit leicht bis mässig eingeschränkter Nierenfunktion kann eine Aufsättigungsdosis von 200 mg in Erwägung gezogen werden. Weitere Aufdosierungen(>200 mg täglich) sollten jedoch mit Vorsicht durchgeführt werden.
- +Bei Patienten mit leicht bis mässig eingeschränkter Nierenfunktion kann eine Aufsättigungsdosis von 200 mg in Erwägung gezogen werden. Weitere Aufdosierungen (>200 mg täglich) sollten jedoch mit Vorsicht durchgeführt werden.
-Bei diesen Patienten ist die Dosistitration unter Berücksichtigung einer gleichzeitig vorliegenden Nierenfunktionsstörung mit besonderer Vorsicht durchzuführen da höheren Konzentrationen von Lacosamide in Plasma bei solchen Patienten zu erwarten sind. Bei Patienten mit leicht bis mässig eingeschränkter Nierenfunktion kann eine Aufsättigungsdosis von 200 mg in Erwägung gezogen werden. Weitere Aufdosierungen (>200 mg täglich) sollten jedoch mit Vorsicht durchgeführt werden.
-Bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung ist die Pharmakokinetik von Lacosamid nicht untersucht und eine Therapie mit Lacosamid wird somit bei dieser Patientengruppe nicht empfohlen. (siehe Abschnitt «Pharmakokinetische Eigenschaften»).
- +Dosierung und Verabreichung von Lacosamid in Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion müssen unter sorgfältiger Überwachung der Symptome der Patienten angepasst werden.
- +Bei diesen Patienten ist die Dosistitration auch unter Berücksichtigung begleitender Erkrankungen wie kardiale Überleitungsstörungen oder einer Nierenfunktionsstörung mit besonderer Vorsicht durchzuführen, da höhere Konzentrationen von Lacosamid im Plasma zu erwarten sind. Bei Patienten mit leicht bis mässig eingeschränkter Nierenfunktion kann eine Aufsättigungsdosis von 200 mg in Erwägung gezogen werden. Weitere Aufdosierungen (>200 mg täglich) sollten jedoch mit Vorsicht durchgeführt werden.
- +Bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung ist die Pharmakokinetik von Lacosamid nicht untersucht und eine Therapie mit Lacosamid wird somit bei dieser Patientengruppe nicht empfohlen (siehe Abschnitt «Pharmakokinetische Eigenschaften»).
-Es gibt Hinweise, dass bei Epileptikern ein erhöhtes Risiko für Suizidalität besteht. Eine im Januar 2008 veröffentlichte Analyse der FDA (USA) bzgl. der Daten aus 199 Placebo-kontrollierten klinischen Studien mit insgesamt 11 Antiepileptika fand für Patienten mit Epilepsie unter diesen Präparaten ein 3,5fach höheres Risiko für Suizidalität als unter Placebo. Die einzelnen untersuchten Substanzen unterschieden sich dabei nicht in relevanter Weise bezüglich ihres Risikos für Suizidalität. In dieser Analyse war die Risikoerhöhung bei Patienten mit Epilepsie sogar stärker ausgeprägt als bei Patienten mit psychiatrischen Erkrankungen (wie z.B. bipolaren Störungen), wo eine Risikoerhöhung auf das 1,5fache gefunden wurde. Insgesamt wurden unter den Antiepileptika in allen Indikationen Suizidgedanken oder suizidales Verhalten bei 0,43% der Behandelten beobachtet, unter Placebo hingegen nur in 0,24%.
- +Es gibt Hinweise, dass bei Epileptikern ein erhöhtes Risiko für Suizidalität besteht. Eine im Januar 2008 veröffentlichte Analyse der FDA (USA) bzgl. der Daten aus 199 Placebo-kontrollierten klinischen Studien mit insgesamt 11 Antiepileptika fand für Patienten mit Epilepsie unter diesen Präparaten ein 3,5-fach höheres Risiko für Suizidalität als unter Placebo. Die einzelnen untersuchten Substanzen unterschieden sich dabei nicht in relevanter Weise bezüglich ihres Risikos für Suizidalität. In dieser Analyse war die Risikoerhöhung bei Patienten mit Epilepsie sogar stärker ausgeprägt als bei Patienten mit psychiatrischen Erkrankungen (wie z.B. bipolaren Störungen), wo eine Risikoerhöhung auf das 1,5-fache gefunden wurde. Insgesamt wurden unter den Antiepileptika in allen Indikationen Suizidgedanken oder suizidales Verhalten bei 0,43% der Behandelten beobachtet, unter Placebo hingegen nur in 0,24%.
-Überempfindlichkeitsreaktionen mit Multiorgan-Beteiligung (Drug Reaction with Eosinophilia and Systemic Symptoms DRESS) wurden bei Patienten unter einigen Antiepileptika beobachtet. Diese Reaktionen äussern sich vielfältig, gehen jedoch typischerweise mit Fieber und Hautausschlag einher und können mit der Beteiligung von verschiedenen Organsystemen assoziiert sein, wie zum Beispiel Eosinophilie, Hepatitis, Nephritis, Lymphadenopathie und/oder Myocarditis. Mögliche Fälle wurden selten unter Lacosamid beobachtet. Wenn der Verdacht auf eine Überempfindlichkeitsreaktion mit Multiorgan-Beteiligung besteht, sollte die Behandlung mit Lacosamid abgebrochen werden.
- +Überempfindlichkeitsreaktionen mit Multiorgan-Beteiligung (Drug Reaction with Eosinophilia and Systemic Symptoms, DRESS) wurden bei Patienten unter einigen Antiepileptika beobachtet. Diese Reaktionen äussern sich vielfältig, gehen jedoch typischerweise mit Fieber und Hautausschlag einher und können mit der Beteiligung von verschiedenen Organsystemen assoziiert sein, wie zum Beispiel Eosinophilie, Hepatitis, Nephritis, Lymphadenopathie und/oder Myocarditis. Mögliche Fälle wurden selten unter Lacosamid beobachtet. Wenn der Verdacht auf eine Überempfindlichkeitsreaktion mit Multiorgan-Beteiligung besteht, sollte die Behandlung mit Lacosamid abgebrochen werden.
-Reaktionen auf Inhaltstoffe
- +Reaktionen auf Inhaltsstoffe
- +Bei gleichzeitiger Therapie mit starken Inhibitoren der Enzyme CYP2C9 (z.B. Fluconazol) und CYP3A4 (z.B. Itraconazol, Ketoconazol, Ritonavir, Clarithromycin) ist Vorsicht geboten, da diese zu einer erhöhten systemischen Lacosamid-Exposition führen können. Derartige Wechselwirkungen wurden in vivo bisher nicht festgestellt, sind aber aufgrund der in-vitro-Daten möglich.
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-In placebokontrollierter klinischer Studie in Patienten mit partiellen Anfällen beeinflusste Lacosamid (in allen Dosierungen) die Steady State-Plasmakonzentrationen von Levetirazetam, Carbamazepin, Carbamazepinepoxid, Lamotrigin, Topiramat, Oxcarbazepin Monohydroxy-Derivate (MHD), Phenytoin, Valproinsäure, Phenobarbital, Gabapentin, Clonazepam und Zonisamid nicht.
- +In placebokontrollierten klinischen Studien in Patienten mit partiellen Anfällen beeinflusste Lacosamid (in allen Dosierungen) die Steady State-Plasmakonzentrationen von Levetiracetam, Carbamazepin, Carbamazepinepoxid, Lamotrigin, Topiramat, Oxcarbazepin Monohydroxy-Derivate (MHD), Phenytoin, Valproinsäure, Phenobarbital, Gabapentin, Clonazepam und Zonisamid nicht.
-Euphorie, Suizidversuch und Suizidgedanken, Aggression, Agitation, psychotische Störungen, Schlaflosigkeit, Halluzinationen
-Herzerkrankungen:
- +Euphorie, Suizidversuch und Suizidgedanken, Aggression, Agitation, psychotische Störungen, Halluzinationen.
- +Herzerkrankungen
-Leber- und Gallenerkrankungen:
-abnormer Leberfunktionstest.
-Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:
-Toxische epidermale Nekrolyse (TEN), Stevens-Johnson-Syndrom (SJS), Ausschlag, Angioödem, Urtikaria.
- +Leber- und Gallenerkrankungen
- +abnormer Leberfunktionstest, erhöhte Leberenzymwerte (>2× ULN).
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- +toxische epidermale Nekrolyse (TEN), Stevens-Johnson-Syndrom (SJS), Ausschlag, Angioödem, Urtikaria.
-In klinischen Studien
-Die Art der unerwünschten Wirkungen unterschied sich klinisch nicht bei Patienten, die höhere Dosierungen als die therapeutische Dosis erhielten, von Patienten, denen die empfohlene Lacosamid-Dosis verabreicht wurde.
-Nach Dosen von 1'200 mg/Tag wurden Symptome, die das zentrale Nervensystem (z.B. Schwindelgefühl) und den Gastrointestinaltrakt (z.B. Übelkeit, Erbrechen) betreffen, beobachtet. Diese klangen nach Dosisanpassung ab.
-Die höchste berichtete Überdosis von Lacosamid war 12'000 mg in Kombination mit toxischen Dosen mehrerer anderer Antiepileptika. Der Patient war anfänglich komatös mit AV-Block und erholte sich dann aber vollständig ohne bleibende Folgen
-Post-Marketing-Erfahrung
-Nach akuten, einzelnen Überdosierungen zwischen 1'000 mg und 12'000 mg wurden Anfälle (generalisiert tonisch-klonische Anfälle, Status epilepticus) und Reizleitungsstörungen des Herzens beobachtet. Ein tödlich verlaufender Herzstillstand wurde bei einem Patienten mit kardiovaskulären Risikofaktoren nach einer akuten Überdosis von 7'000 mg Lacosamid berichtet
- +Nach Überdosierung von Lacosamid wurden vornehmlich Symptome beobachtet, die das zentrale Nervensystem und den Gastrointestinaltrakt betreffen.
- +·Die Art der unerwünschten Wirkungen unterschied sich klinisch nicht bei Patienten, die Dosierungen oberhalb 400 mg bis zu 800 mg als therapeutische Dosis erhielten, von Patienten, denen die empfohlene Lacosamid-Dosis verabreicht wurde.
- +·Nach Einnahme von mehr als 800 mg wurden Schwindel, Übelkeit und Anfälle (generalisierte tonisch-klonische Anfälle, Status epilepticus) gemeldet. Kardiale Reizleitungsstörungen, Schock und Koma wurden ebenfalls beobachtet. Todesfälle wurden bei Patienten nach Einnahme einer einzelnen Überdosis von mehreren Gramm Lacosamid gemeldet.
-Der Wirkstoff Lacosamid (R-2-acetamido-N-benzyl-3-methoxypropionamid) ist eine funktionalisierte Aminosäure.
- +Der Wirkstoff Lacosamid (R-2acetamido-N-benzyl-3-methoxypropionamid) ist eine funktionalisierte Aminosäure.
-Es wurden keine unerwünschten Wirkungen in Ratten auf die männliche oder weibliche Fertilität beobachtet, mit Dosen, die Plasmakonzentrationen (AUC) erzeugten bis zu ungefähr die 2-fache Plasmakonzentration (AUC) im Mensch nach maximaler empfohlener Dosis für den Menschen.
- +In Ratten wurden keine unerwünschten Wirkungen auf die männliche oder weibliche Fertilität bei Dosen beobachtet, die Plasmakonzentrationen (AUC) bis zu ungefähr der 2-fachen Plasmakonzentration (AUC) der beim Menschen empfohlenen Maximaldosis erzeugten.
-November 2014.
- +Februar 2017.
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