42 Änderungen an Fachinfo Multaq, comprimés pelliculés de 400 mg de dronédarone |
-Hilfsstoffe: Laktose, Hypromellose, Maisstärke, Crospovidon, Poloxamer 407, wasserfreie kolloidale Kieselerde, Magnesiumstearat, Macrogol 6000, Titandioxid, Carnaubawachs.
-Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
-Jede Filmtablette enthält 426 mg Dronedaronhydrochlorid, corresp. 400 mg Dronedaron.
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- +Hilfsstoffe: Lactose-Monohydrat 41,65 mg , Hypromellose (E464), Maisstärke, Crospovidon (E1202), Poloxamer 407, hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat (E572), Macrogol 6000, Titandioxid (E171), Carnaubawachs (E903).
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-Multaq ist angezeigt zum Erhalt des Sinusrhythmus nach einer erfolgreichen Kardioversion bei klinisch stabilen Patienten mit nicht-permanentem Vorhofflimmern (VHF, paroxysmales oder persistierendes Vorhofflimmern) und um eine Senkung der Hospitalisierungsrate aufgrund kardiovaskulärer Ereignisse bei dieser Patientengruppe herbeizuführen.
- +Multaq ist angezeigt zum Erhalt des Sinusrhythmus nach einer erfolgreichen Kardioversion bei klinisch stabilen Patienten mit nichtpermanentem Vorhofflimmern (VHF, paroxysmales oder persistierendes Vorhofflimmern) und um eine Senkung der Hospitalisierungsrate aufgrund kardiovaskulärer Ereignisse bei dieser Patientengruppe herbeizuführen.
-Die empfohlene Dosierung ist bei Erwachsenen 400 mg zweimal täglich. Hierfür sollte eine Tablette mit dem Frühstück und eine mit dem Abendessen eingenommen werden.
- +Die empfohlene Dosierung ist bei Erwachsenen 400 mg zweimal täglich. Hierfür sollte eine Tablette mit dem Frühstück und eine mit dem Abendessen eingenommen werden. Die Tablette darf nicht gekaut oder zerkleinert werden.
-Eingeschränkte Leberfunktion
- +Patienten mit Leberfunktionsstörungen
-Eingeschränkte Nierenfunktion
- +Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
-Vor Beginn der Behandlung mit Multaq sowie eine Woche nach Behandlungsbeginn, dann während der 6 ersten Monate monatlich, dann nach 9 und 12 Monaten und anschliessend in regelmässigen Abständen sollten Leberfunktionstests durchgeführt werden.
- +Vor Beginn der Behandlung mit Multaq, sowie eine Woche nach Behandlungsbeginn, dann während der 6 ersten Monate monatlich, dann nach 9 und 12 Monaten und anschliessend in regelmässigen Abständen sollten Leberfunktionstests durchgeführt werden.
-Eine Zunahme des Plasmakreatininwertes bei Gabe von Dronedaron 400 mg zweimal täglich wurde bei gesunden Probanden und bei Patienten beobachtet. Diese Zunahme tritt bald nach Behandlungsbeginn auf und erreicht ein Plateau nach sieben Tagen. Die durchschnittliche Erhöhung liegt bei Patienten mit VHF bei 10 µmol/l. Eine Woche nach Absetzen des Medikamentes kehren die Werte wieder auf ihr Ausgangsniveau zurück. In einer speziellen Studie an gesunden Probanden zeigte sich, dass dieses Phänomen wahrscheinlich damit zusammenhängt, dass auf tubulärer Ebene die Kreatininsekretion gehemmt wird; dies ist aber ohne Auswirkung auf die glomeruläre Filtration oder den renalen Blutfluss. Auch bei anderen Medikamenten, wie Cimetidin, Trimethoprim oder Amiodaron wurde derselbe Mechanismus beschrieben. Eine Zunahme des Plasmakreatininwertes könnte falsch interpretiert werden und bei Patienten, die ACE-Inhibitoren oder AIIRAs benötigen, zu einem ungerechtfertigten Absetzen dieser Medikamente führen.
- +Eine Zunahme des Plasmakreatininwertes bei Gabe von Dronedaron 400 mg zweimal täglich wurde bei gesunden Probanden und bei Patienten beobachtet. Diese Zunahme tritt bald nach Behandlungsbeginn auf und erreicht ein Plateau nach sieben Tagen. Die durchschnittliche Erhöhung liegt bei Patienten mit VHF bei 10 µmol/l. Eine Woche nach Absetzen des Medikamentes kehren die Werte wieder auf ihr Ausgangsniveau zurück. In einer speziellen Studie an gesunden Probanden zeigte sich, dass dieses Phänomen wahrscheinlich damit zusammenhängt, dass auf tubulärer Ebene die Kreatininsekretion gehemmt wird; dies ist aber ohne Auswirkung auf die glomeruläre Filtration oder den renalen Blutfluss. Auch bei anderen Medikamenten, wie Cimetidin, Trimethoprim oder Amiodaron wurde derselbe Mechanismus beschrieben. Eine Zunahme des Plasmakreatininwertes könnte falsch interpretiert werden und bei Patienten, die ACE-Inhibitoren oder AII-RAs benötigen, zu einem ungerechtfertigten Absetzen dieser Medikamente führen.
-Patienten mit Galaktose-Intoleranz
-Da Multaq Laktose als Hilfsstoff enthält, sollten Patienten mit einer seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, Lapp-Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption dieses Arzneimittel nicht einnehmen.
- +Patienten mit Galaktose- und Laktose-Intoleranz
- +Da Multaq Laktose als Hilfsstoff enthält, sollten Patienten mit Galactose-Intoleranz, Lapp-Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption (seltene Erbkrankheiten) dieses Arzneimittel nicht einnehmen.
-Frauen vor der Menopause, bei denen keine Hysterektomie oder Ovarektomie durchgeführt wurde, müssen während der Behandlung mit Multaq effektive Verhütungsmethoden anwenden. Dronedaron hat in Tierversuchen in den für die Behandlung von Menschen empfohlenen Dosierungen fötotoxisch gewirkt. Man muss also einer Frau im gebärfähigen Alter eine Verhütungsmethode vorschlagen, die sowohl zur Grunderkrankung als auch zum Lebensstil der Patientin passt (siehe «Schwangerschaft/Stillzeit»).
- +Frauen vor der Menopause, bei denen keine Hysterektomie oder Ovarektomie durchgeführt wurde, müssen während der Behandlung mit Multaq effektive Verhütungsmethoden anwenden. Dronedaron hat in Tierversuchen in den für die Behandlung von Menschen empfohlenen Dosierungen foetotoxisch gewirkt. Man muss also einer Frau im gebärfähigen Alter eine Verhütungsmethode vorschlagen, die sowohl zur Grunderkrankung als auch zum Lebensstil der Patientin passt (siehe «Schwangerschaft/Stillzeit»).
-Torsades de Pointes-induzierende Arzneimittel
- +Torsades de Pointes induzierende Arzneimittel
-Wiederholte Gabe von Diltiazem (240 mg zweimal täglich), Verapamil (240 mg einmal täglich) und Nifedipin (20 mg zweimal täglich) resultierte in einer Zunahme der Dronedaron-Exposition um den Faktor 1,7, 1,4 und 1,2. Die Exposition gegenüber Calcium-Antagonisten wird auch durch Dronedaron (400 mg zweimal täglich) erhöht (Verapamil um das 1,4-Fache und Nisoldipin um das 1,5-Fache). Bezüglich der gleichzeitigen Verabreichung von Dronedaron und Calcium-Antagonisten mit herzfrequenzsenkender Eigenschaft ergab sich in klinischen Studien kein Anhalt für ein erhöhtes Sicherheitsrisiko.
- +Die wiederholte Gabe von Diltiazem (240 mg zweimal täglich), Verapamil (240 mg einmal täglich) und Nifedipin (20 mg zweimal täglich) resultierte in einer Zunahme der Dronedaron-Exposition um den Faktor 1,7, 1,4 und 1,2. Die Exposition gegenüber Calcium-Antagonisten wird auch durch Dronedaron (400 mg zweimal täglich) erhöht (Verapamil um das 1,4-Fache und Nisoldipin um das 1,5-Fache). Bezüglich der gleichzeitigen Verabreichung von Dronedaron und Calcium-Antagonisten mit herzfrequenzsenkender Eigenschaft ergab sich in klinischen Studien kein Anhalt für ein erhöhtes Sicherheitsrisiko.
-Die in den fünf Studien mit Dronedaron 400 mg zweimal täglich am häufigsten beobachteten unerwünschten Wirkungen waren Diarrhö, Übelkeit und Erbrechen, Müdigkeit und Asthenie.
- +Die in den fünf Studien mit Dronedaron 400 mg zweimal täglich am häufigsten beobachteten unerwünschten Wirkungen waren Diarrhoe, Übelkeit und Erbrechen, Müdigkeit und Asthenie.
-Häufig: Diarrhö, Erbrechen, Übelkeit, Abdominalschmerzen, Dyspepsie.
- +Häufig: Diarrhoe, Erbrechen, Übelkeit, Abdominalschmerzen, Dyspepsie.
-– Plasmakreatininspiegel um ≥10% erhöht, fünf Tage nach Behandlungsbeginn.
-– QTc Bazett Intervall ist verlängert (>450 ms bei Männern, >470 ms bei Frauen).
- +·Plasmakreatininspiegel um ≥10% erhöht, fünf Tage nach Behandlungsbeginn.
- +·QTc Bazett Intervall ist verlängert (>450 ms bei Männern, >470 ms bei Frauen).
- +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
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-Der genaue Wirkungsmechanismus beim Menschen ist für Dronedaron nicht bekannt. Dronedaron hat antiarrhythmische Eigenschaften, die allen vier Vaughan-Williams Gruppen zuzuordnen sind; allerdings ist der jeweilige Anteil dieser Eigenschaften auf die klinische Wirkung unbekannt. Im Tiermodell verhindert Dronedaron Vorhofflimmern oder stellt den normalen Sinusrhythmus, abhängig vom verwendeten Modell, wieder her. Es verhindert in mehreren Tiermodellen ausserdem ventrikuläre Tachykardien und Kammerflimmern. Diese Effekte beruhen höchstwahrscheinlich auf den elektrophysiologischen Eigenschaften, die allen vier Vaughan-Williams Gruppen zuzuordnen sind. Dronedaron ist ein Mehrkanalblocker, der den Kaliumstrom hemmt (inklusive IK[ACh], IKur, IKr und IKs) und das Aktionspotential des Herzens und die Refraktärzeit (Gruppe III) verlängert. Es hemmt auch den Natrium- (Gruppe Ib) und den Calciumstrom (Gruppe IV). Dronedaron ist ein nicht-kompetetiver Antagonist adrenerger Aktivität (Klasse II).
- +Der genaue Wirkungsmechanismus beim Menschen ist für Dronedaron nicht bekannt. Dronedaron hat antiarrhythmische Eigenschaften, die allen vier Vaughan-Williams Klasse zuzuordnen sind; allerdings ist der jeweilige Anteil dieser Eigenschaften auf die klinische Wirkung unbekannt. Im Tiermodell verhindert Dronedaron Vorhofflimmern oder stellt den normalen Sinusrhythmus, abhängig vom verwendeten Modell, wieder her. Es verhindert in mehreren Tiermodellen ausserdem ventrikuläre Tachykardien und Kammerflimmern. Diese Effekte beruhen höchstwahrscheinlich auf den elektrophysiologischen Eigenschaften, die allen vier Vaughan-Williams Klasse zuzuordnen sind. Dronedaron ist ein Mehrkanalblocker, der den Kaliumstrom hemmt (inklusive IK(ACh), IKur, IKr und IKs) und das Aktionspotential des Herzens und die Refraktärzeit (Klasse III) verlängert. Es hemmt auch den Natrium- (Klasse I) und den Calciumstrom (Klasse IV). Dronedaron ist ein nicht-kompetetiver Antagonist adrenerger Aktivität (Klasse II).
-Dronedaron verringerte das Auftreten von Hospitalisierung aufgrund kardiovaskulärer Ursachen oder Tod jeglicher Ursache um 24,2% im Vergleich zu Placebo (p= 2× 10).
- +Dronedaron verringerte das Auftreten von Hospitalisierung aufgrund kardiovaskulärer Ursachen oder Tod jeglicher Ursache um 24,2% im Vergleich zu Placebo (p= 2× 10–8).
-(c) Calcium-Antagonisten mit Herzfrequenz-senkendem Effekt, beschränkt auf Diltiazem, Verapamil und Bepridil.
-Ähnliche Ergebnisse wurden bei der Häufigkeit kardiovaskulärer Hospitalisierung mit einer Risikoreduzierung von 25,5% (p= 9× 10) erzielt.
- +(c) Calcium-Antagonisten mit Herzfrequenz senkendem Effekt, beschränkt auf Diltiazem, Verapamil und Bepridil.
- +Ähnliche Ergebnisse wurden bei der Häufigkeit kardiovaskulärer Hospitalisierung mit einer Risikoreduzierung von 25,5% (p= 9× 10–9) erzielt.
-Bei DAFNE wurde vor der Kardioversion mit Dronedaron begonnen; das Wiederauftreten von VHF, welches durch transtelefonisches elektokardiographisches 12 Kanal-Monitoring (TTEM) diagnostiziert wurde, lag für Dronedaron 400 mg zweimal täglich bei 60 Tagen gegenüber 5 Tagen in der Placebo-Gruppe. Dronedaron 400 mg zweimal täglich senkte das Risiko für Wiederauftreten von VHF während der 6-monatigen Studienzeit im Vergleich zu den Ergebnissen unter Placebo um 55% (p= 0,001).
- +Bei DAFNE wurde vor der Kardioversion mit Dronedaron begonnen; das Wiederauftreten von VHF, welches durch transtelefonisches elektokardiographisches 12-Kanal-Monitoring (TTEM) diagnostiziert wurde, lag für Dronedaron 400 mg zweimal täglich bei 60 Tagen gegenüber 5 Tagen in der Placebo-Gruppe. Dronedaron 400 mg zweimal täglich senkte das Risiko für Wiederauftreten von VHF während der 6-monatigen Studienzeit im Vergleich zu den Ergebnissen unter Placebo um 55% (p= 0,001).
-Patienten, die kurz zuvor wegen symptomatischer Herzinsuffizienz und schwerer, systolischer, linksventrikulärer Dysfunktion (Motilitätsindex der Wand = 1,2) hospitalisiert worden waren, wurden randomisiert und erhielten entweder Multaq 400 mg zweimal täglich oder ein adäquates Placebo; primärer Studienendpunkt waren Tod jeglicher Ursache und Hospitalisierung wegen Herzinsuffizienz. Nach Rekrutierung von 627 der zunächst 1’000 vorgesehenen Patienten (310 in der Dronedaron- bzw. 317 in der Placebo-Gruppe) und einem mittleren Follow-up (Median) von 63 Tagen wurde die Studie wegen der höheren Mortalitätsrate in der Dronedaron-Gruppe abgebrochen.
-25 Patienten der Dronedaron-Gruppe (8,1%) verstarben; in der Placebo-Gruppe waren es 12 (3,8%), (RR 2,13; KI 95%: 1,07 bis 4,25; p= 0,027). Hauptsächliche Todesursache war die Verschlechterung einer Herzinsuffizienz. Ausserdem wurden in der Dronedarongruppe auch viele Hospitalisierungen aus kardiovaskulärer Gründen nötig (71 gegenüber 51 unter Placebo) (siehe «Kontraindikationen»).
- +Patienten, die kurz zuvor wegen symptomatischer Herzinsuffizienz und schwerer, systolischer, linksventrikulärer Dysfunktion (Motilitätsindex der Wand ≤1,2) hospitalisiert worden waren, wurden randomisiert und erhielten entweder Multaq 400 mg zweimal täglich oder ein adäquates Placebo; primärer Studienendpunkt waren Tod jeglicher Ursache und Hospitalisierung wegen Herzinsuffizienz. Nach Rekrutierung von 627 der zunächst 1’000 vorgesehenen Patienten (310 in der Dronedaron- bzw. 317 in der Placebo-Gruppe) und einem mittleren Follow-up (Median) von 63 Tagen wurde die Studie wegen der höheren Mortalitätsrate in der Dronedaron-Gruppe abgebrochen.
- +25 Patienten der Dronedaron-Gruppe (8,1%) verstarben; in der Placebo-Gruppe waren es 12 (3,8%), (RR 2,13; KI 95%: 1,07 bis 4,25; p= 0,027). Hauptsächliche Todesursache war die Verschlechterung einer Herzinsuffizienz. Ausserdem wurden in der Dronedaron-Gruppe auch viele Hospitalisierungen aus kardiovaskulärer Gründen nötig (71 gegenüber 51 unter Placebo) (siehe «Kontraindikationen»).
-Siehe Verfallsdatum auf der Verpackung.
- +Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
-Januar 2014.
- +Juli 2019.
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