70 Änderungen an Fachinfo Milrinon Labatec |
-Übliche Dosierung
-Die Initialdosis von Milrinon Labatec soll als langsame i.v. Bolus-Injektion verabreicht werden, gefolgt von einer Dauertropfinfusion als Erhaltungsdosis.
-Initialdosis
- +Die Initialdosis von Milrinon Labatec wird als langsame i.v. Bolus-Injektion verabreicht, gefolgt von einer als Dauertropfinfusion verabreichten Erhaltungsdosis.
- +Initialdosis:
-Erhaltungsdosis
-Als i.v. Dauertropfinfusion Tagesdosis (pro 24 Std.) Infusionsgeschwindigkeit
-Minimum 0,60 mg/kg 0,375 µg/kg/Min
-Mittlere Dosis 0,77 mg/kg 0,500 µg/kg/Min
-Maximum 1,13 mg/kg 0,750 µg/kg/Min
- +Erhaltungsdosis:
- +als i.v. Dauertropfinfusion Gesamt-Tagesdosis (pro 24h) Infusionsgeschwindigkeit
- +Minimum 0,60 mg/kg 0,375 µg/kg/min
- +Mittlere Dosis 0,77 mg/kg 0,500 µg/kg/min
- +Maximum 1,13 mg/kg 0,750 µg/kg/min
-Die Erhaltungsdosis kann entsprechend der hämodynamischen Reaktion angepasst werden, doch soll sie 1,13 mg/kg/Tag nicht überschreiten. Die Dauer der Erhaltungstherapie richtet sich nach dem Ansprechen des Patienten. Die Infusionsgeschwindigkeit von Milrinon Labatec in der i.v. Erhaltungstherapie kann anhand der folgenden Tabelle kalkuliert werden:
-Infusionsrate für Lösungen mit 100, 150, 200 µg Milrinon Labatec pro ml Infusionslösung
- +Die Erhaltungsdosis kann entsprechend der hämodynamischen Reaktion angepasst werden, doch soll sie 1,13 mg/kg/Tag nicht überschreiten. Die Therapiedauer richtet sich nach dem Ansprechen des Patienten. Die Infusionsgeschwindigkeit von Milrinon Labatec in der i.v. Erhaltungstherapie kann anhand der folgenden Tabelle kalkuliert werden:
- +Infusionsrate für Lösungen mit 100, 150 und 200 µg Milrinon Labatec pro ml Infusionslösung
- Lösung mit 100 µg/ml* Lösung mit 150 µg/ml** Lösung mit 200 µg/ml***
-µg/kg/Min ml/kg/Std. ml/kg/Std. ml/kg/Std.
- + Lösung mit 100 µg/ml Lösung mit 150 µg/ml Lösung mit 200 µg/ml
- +µg/kg/min ml/kg/h ml/kg/h ml/kg/h
- +Zur Berechnung der Infusionsmenge pro Stunde siehe «Sonstige Hinweise/Hinweise für die Handhabung»).
-Zur Berechnung der Infusionsmenge pro Std. ist die Infusionsrate mit dem Körpergewicht des Patienten zu multiplizieren.
-* Lösung mit 20 ml Milrinon Labatec + 180 ml Infusionslösung zubereiten.
-** Lösung mit 20 ml Milrinon Labatec + 113 ml Infusionslösung zubereiten.
-*** Lösung mit 20 ml Milrinon Labatec + 80 ml Infusionslösung zubereiten.
-Als Infusionslösung können 0,45% NaCl, 0,9% NaCl oder 5% Dextrose verwendet werden.
-Für ältere Patienten gelten, solange keine Niereninsuffizienz vorliegt (siehe unten), die üblichen Dosierungsempfehlungen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Kreatinin-Clearance im Alter auch bei Nierengesunden abnimmt.
-Niereninsuffizienz
-Bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance von weniger als 30 ml/Min. wurde eine signifikante Verlängerung der Eliminations-Halbwertszeit von Milrinon Labatec festgestellt. Bei Patienten mit Niereninsuffizienz kann eine Reduktion der Infusionsrate nötig sein; in diesem Fall kann die empfohlene Infusionsrate aus unten stehender Tabelle abgelesen werden.
-Kreatinin-Clearance Infusionsrate
-5 ml/Min./1,73 m² 0,20 µg/kg/Min
-10 ml/Min./1,73 m² 0,23 µg/kg/Min
-20 ml/Min./1,73 m² 0,28 µg/kg/Min
-30 ml/Min./1,73 m² 0,33 µg/kg/Min
-40 ml/Min./1,73 m² 0,38 µg/kg/Min
-50 ml/Min./1,73 m² 0,43 µg/kg/Min
- +Für ältere Patienten gelten, solange keine Niereninsuffizienz vorliegt (siehe unten), die üblichen Dosierungsempfehlungen.
- +Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Kreatininclearance im Alter auch bei Nierengesunden abnimmt.
- +Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
- +Bei Patienten mit einer Niereninsuffizienz (Kreatininclearance von weniger als 30 ml/min) wurde eine signifikante Verlängerung der Eliminations-Halbwertszeit von Milrinon Labatec festgestellt. Bei solchen Patienten kann daher eine Reduktion der Infusionsrate nötig sein. Die empfohlene Infusionsrate bei Niereninsuffizienz kann aus unten stehender Tabelle abgelesen werden.
- +Kreatininclearance Infusionsrate
- +5 ml/min./1,73 m² 0,20 µg/kg/min
- +10 ml/min./1,73 m² 0,23 µg/kg/min
- +20 ml/min./1,73 m² 0,28 µg/kg/min
- +30 ml/min./1,73 m² 0,33 µg/kg/min
- +40 ml/min./1,73 m² 0,38 µg/kg/min
- +50 ml/min./1,73 m² 0,43 µg/kg/min
-Es bestehen bisher keine klinischen Erfahrungen bei Patienten mit einer schweren Niereninsuffizienz (Clcr <20 ml/Min.).
- +Es bestehen bisher keine klinischen Erfahrungen bei Patienten mit einer schweren Niereninsuffizienz (Clcr <20 ml/min.).
-Die Wirksamkeit und Verträglichkeit von Milrinon Labatec wurden bei Kindern nur begrenzt untersucht. Aufgrund der limitierten Daten kann keine Dosierungsempfehlung angegeben werden.
-Aus der Literatur geht hervor, dass es bei pädiatrischen Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion zu einer deutlichen Einschränkung der Milrinon-Clearance und klinisch signifikanten Nebenwirkungen kommt. Daher wird die Anwendung von Milrinon für diese Patientengruppe nicht empfohlen.
- +Die Wirksamkeit und Verträglichkeit von Milrinon Labatec wurden bei Kindern und Jugendlichen nur begrenzt untersucht. Aufgrund der limitierten Daten kann keine Dosierungsempfehlung angegeben werden.
- +Aus der Literatur geht hervor, dass es bei pädiatrischen Patienten mit Niereninsuffizienz zu einer deutlichen Einschränkung der Milrinon-Clearance und klinisch signifikanten Nebenwirkungen kommt. Daher wird die Anwendung von Milrinon für diese Patientengruppe nicht empfohlen.
-Bei Patienten mit schwerer Aorten- oder Pulmonal-Stenose oder mit einer hypertrophischen Subaortenstenose sollte Milrinon Labatec zur Bekämpfung der Obstruktion nicht anstelle eines chirurgischen Eingriffs eingesetzt werden. Wie andere inotrope Medikamente kann Milrinon Labatec die Ausflussbehinderung bei hypertropher Subaortenstenose verstärken.
- +Bei Patienten mit schwerer Aorten- oder Pulmonalstenose oder mit einer hypertrophen Subaortenstenose sollte Milrinon Labatec zur Bekämpfung der Obstruktion nicht anstelle eines operativen Eingriffs eingesetzt werden. Wie andere inotrope Arzneimittel kann Milrinon Labatec die Ausflussbehinderung bei hypertropher Subaortenstenose verstärken.
-Supraventrikuläre und ventrikuläre Arrhythmien sind bei Risikopatienten während der Behandlung mit Milrinon aufgetreten. Bei einigen Patienten führte Milrinon zu erhöhter ventrikulärer ektopischer Erregungsbildung, inbegriffen nichtpersistierende Kammertachykardien. Das bei Patienten mit Stauungsinsuffizienz vorhandene Arrhythmie-Risiko wird durch viele Medikamente allein oder in Kombination erhöht. Patienten, die mit Milrinon Labatec behandelt werden, sollten deshalb während der Infusion engmaschig überwacht werden.
-Milrinon Labatec führt zu einer geringen Verkürzung der AV-Knoten-Überleitungszeit, was eine erhöhte Kammerreaktion bei Patienten mit Vorhofflattern und Vorhofflimmern bewirken kann. In diesem Fall muss eine vorherige Verabreichung herzstärkender Glykoside oder anderer Medikamente in Betracht gezogen werden, welche die Überleitungszeit des AV-Knotens verlängern.
-Wenn der Verdacht besteht, dass eine vorherige Intensivbehandlung mit Diuretika eine signifikante Senkung des Herzfüllungsdrucks verursacht hat, ist Milrinon Labatec mit Vorsicht zu verabreichen und Blutdruck, Herzrhythmus sowie die klinische Symptomatologie müssen kontrolliert werden.
-Bei Patienten mit übermässiger Blutdruckverringerung unter einer Behandlung mit Milrinon Labatec sollte die Infusion solange eingestellt werden, bis wieder Normalwerte erreicht sind, und anschliessend sollte die Behandlung mit geringerer Infusionsgeschwindigkeit fortgesetzt werden.
-Störungen des Wasser- und Elektrolytgleichgewichts sowie der Nierenfunktion sind während einer Behandlung mit Milrinon Labatec sorgfältig zu überwachen. Wegen der gesteigerten Diurese durch den verbesserten Herzausstoss kann es erforderlich sein, die Diuretika Dosis zu verringern. Der Kaliumverlust infolge einer übermässigen Diurese könnte Digitalis Patienten zu Arrhythmien prädisponieren. Folglich ist die Hypokaliämie vor oder während einer Behandlung mit Milrinon Labatec durch eine Kaliumzufuhr zu korrigieren.
- +Während der Behandlung mit Milrinon Labatec sind bei Risikopatienten supraventrikuläre und ventrikuläre Arrhythmien aufgetreten. Bei einigen Patienten führte Milrinon zu erhöhter ventrikulärer ektopischer Erregungsbildung, inbegriffen nichtpersistierende ventrikuläre Tachykardien. Das bei Patienten mit Stauungsinsuffizienz vorhandene Arrhythmie-Risiko wird durch viele Arzneimittel allein oder in Kombination erhöht. Patienten, die mit Milrinon Labatec behandelt werden, sollten deshalb während der Infusion engmaschig überwacht werden.
- +Milrinon Labatec führt zu einer geringen Verkürzung der AV-Knoten-Überleitungszeit, was eine erhöhte Kammerreaktion bei Patienten mit Vorhofflattern und Vorhofflimmern bewirken kann. In diesem Fall muss eine vorherige Verabreichung herzstärkender Glykoside oder anderer Arzneimittel in Betracht gezogen werden, welche die Überleitungszeit des AV-Knotens verlängern.
- +Wenn der Verdacht besteht, dass eine vorherige Intensivbehandlung mit Diuretika eine signifikante Senkung des Herzfüllungsdrucks verursacht hat, ist Milrinon Labatec mit Vorsicht zu verabreichen und Blutdruck, Herzfrequenz sowie die klinische Symptomatologie müssen kontrolliert werden.
- +Bei Patienten mit übermässiger Blutdruckverringerung unter einer Behandlung mit Milrinon Labatec sollte die Infusion so lange eingestellt werden, bis wieder Normalwerte erreicht sind, und anschliessend sollte die Behandlung mit geringerer Infusionsgeschwindigkeit fortgesetzt werden.
- +Störungen des Wasser- und Elektrolytgleichgewichts sowie der Nierenfunktion sind während einer Behandlung mit Milrinon Labatec sorgfältig zu überwachen. Wegen der gesteigerten Diurese durch das verbesserte Herzminutenvolumen kann es erforderlich werden, die Diuretika-Dosis zu verringern. Der Kaliumverlust infolge einer exzessiven Diurese könnte Digitalis-Patienten zu Arrhythmien prädisponieren. Folglich ist die Hypokaliämie vor oder während der Behandlung mit Milrinon Labatec durch eine Kaliumzufuhr zu korrigieren.
-Bei Thrombozytopenie (<100'000/ml) sind Blutbildkontrollen notwendig.
-Es gibt keine kontrollierten Studien mit Milrinon-Infusionen, welche über 48 Stunden dauern. Über Fälle von Reaktionen an der Infusionsstelle bei i.v.-Milrinon-Therapie wurde berichtet (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Deshalb soll die Infusion sorgfältig beobachtet werden.
- +Bei Thrombopenie (<100'000/ml) sind Blutbildkontrollen notwendig.
- +Bei schwerer Niereninsuffizienz ist eine Dosisanpassung notwendig (siehe «Dosierung/Anwendung»).
- +Es gibt keine kontrollierten Studien mit Milrinon-Infusionen, welche über 48 Stunden dauern. Bei i.v. Milrinon-Therapie wurde über Fälle von Reaktionen an der Infusionsstelle berichtet (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Deshalb sollte die Infusion sorgfältig beobachtet werden.
-Aus der Literatur geht hervor, dass es bei pädiatrischen Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion zu einer deutlichen Einschränkung der Milrinon-Clearance und klinisch signifikanten Nebenwirkungen kommt. Daher wird die Anwendung von Milrinon für diese Patientengruppe nicht empfohlen.
- +Aus der Literatur geht hervor, dass es bei pädiatrischen Patienten mit Niereninsuffizienz zu einer deutlichen Einschränkung der Milrinon-Clearance und klinisch signifikanten Nebenwirkungen kommt. Daher wird die Anwendung von Milrinon für diese Patientengruppe nicht empfohlen.
- +Natrium
- +
-Siehe auch «Sonstige Hinweise, Inkompatibilitäten».
-Bei Patienten, welche Milrinon Labatec zusammen mit folgenden Medikamenten erhielten, wurden bisher keine unerwünschten Interaktionen festgestellt: Digitalisglykoside, Lidocain, Chinidin, Hydralazin, Prazosin, Isosorbiddinitrat, Nitroglycerin, Chlortalidon, Furosemid, Hydrochlorothiazid, Spironolacton, Captopril, Heparin, Warfarin, Diazepam, Insulin und Kalium.
- +Siehe «Sonstige Hinweise», Inkompatibilitäten.
- +Bei Patienten, welche Milrinon Labatec zusammen mit folgenden Arzneimitteln erhielten, wurden bisher keine Interaktionen festgestellt: Digitalis-Glykoside, Lidocain, Chinidin, Hydralazin, Prazosin, Isosorbiddinitrat, Nitroglycerin, Chlortalidon, Furosemid, Hydrochlorothiazid, Spironolacton, Captopril, Heparin, Warfarin, Diazepam, Insulin und Kalium.
-Es sind weder kontrollierte Studien bei Tieren noch bei schwangeren Frauen verfügbar. Unter diesen Umständen soll das Medikament während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, es ist klar notwendig.
-Über die Anwendung während der Schwangerschaft liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor; die Verabreichung an Schwangere erfordert eine strikte Indikationsstellung. Entsprechende Tierversuche an zwei Tierarten über drei Generationen ergaben keine Hinweise auf eine teratogene Wirkung von Milrinon. Es ist nicht bekannt, ob und in welchem Ausmass Milrinon in die Milch stillender Mütter übertritt.
- +Schwangerschaft
- +Studien bei Frauen oder bei Tieren sind nicht verfügbar. Unter diesen Umständen sollte das Arzneimittel während der Schwangerschaft nur angewendet werden, wenn der potenzielle Nutzen das potenzielle Risiko für den Fötus rechtfertigt.
- +Da über die Anwendung während der Schwangerschaft keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen, erfordert die Verabreichung an Schwangere erfordert eine strikte Indikationsstellung. Entsprechende Tierversuche an zwei Tierarten über drei Generationen ergaben jedoch keine Hinweise auf eine teratogene Wirkung des Arzneimittels.
- +Stillzeit
- +Es ist noch nicht bekannt, ob Milrinon in die Muttermilch.
-Diese sind nach Organklassen und Häufigkeit gegliedert und werden wie folgt angegeben: «sehr häufig» (>1/10), «häufig» (>1/100, <1/10), «gelegentlich» (>1/1000, <1/100), «selten» (>1/10'000, <1/1000), «sehr selten» (<1/10'000).
- +Diese sind nach Organklassen und Häufigkeit gegliedert und werden wie folgt angegeben: sehr häufig (>1/10), häufig (>1/100, <1/10), gelegentlich (>1/1000, <1/100), selten (>1/10'000, <1/1000), sehr selten (<1/10'000).
-Gelegentlich: Thrombozytopenie.
- +Gelegentlich: Thrombopenie.
-Herzerkrankungen:
-Häufig: ektopischer Erregungsbildung, kurze oder lange Kammertachykardie, supraventrikuläre Arrhythmien, Hypotension, Angina/Thorax Schmerzen.
- +Herzerkrankungen
- +Häufig: ektopischer Erregungsbildung, kurze oder anhaltende ventrikuläre Tachykardie, supraventrikuläre Arrhythmien, Hypotonie, Enge-/Thoraxschmerzen.
-Lebensbedrohende Arrhythmien sind selten; falls sie auftreten, sind sie häufig mit bestimmten zugrunde liegenden Faktoren wie bereits zuvor existierenden Arrhythmien, Stoffwechselanomalien (z.B. Hypokaliämie), anomaler Digoxinämie und Katheter Einführung verbunden.
-Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums:
- +Lebensbedrohende Arrhythmien sind selten; falls sie auftreten, sind sie häufig mit bestimmten zugrunde liegenden Faktoren wie bereits zuvor existierenden Arrhythmien, Stoffwechselanomalien (z.B. Hypokaliämie), anomaler Digoxinämie und Katheter-Einführung verbunden.
- +Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
-Affektionen der Leber und Gallenblase
- +Leber- und Gallenerkrankungen
-Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
-Sehr selten: Hautreaktionen, z.B. Rush.
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
- +Sehr selten: Hautreaktionen, z.B. Ausschlag.
-Einzelfälle: Nierenversagen wahrscheinlich infolge gleichzeitiger Hypotension.
- +Einzelfälle: Niereninsuffizienz wahrscheinlich infolge gleichzeitiger Hypotonie.
-Nicht bekannt: Persistierender Ductus arteriosus.
- +Nicht bekannt: Offener Ductus arteriosus.
-Sehr selten: anaphylaktischer Schock.
-Angeborene, familiäre und genetische Störungen
-Nicht bekannt: Persistierender Ductus arteriosus.
- +Sehr selten: anaphylaktischer Schock
-Zu hohe Dosen von Milrinon Labatec können durch den gefässerweiternden Effekt einen Blutdruckabfall und eine Herzarrhythmie bewirken. In diesem Fall ist Milrinon Labatec temporär abzusetzen, bis sich der Kreislauf wieder stabilisiert hat.
-Es gibt kein spezifisches Milrinon-Antidot; wenn nötig, sollen allgemeine kreislaufunterstützende Massnahmen ergriffen werden.
- +Anzeichen und Symptome
- +Zu hohe Dosen von Milrinon Labatec können durch den gefässerweiternden Effekt einen arteriellen Blutdruckabfall und eine Herzrhythmusstörung bewirken.
- +Behandlung
- +In diesem Fall ist Milrinon Labatec temporär abzusetzen, bis sich der Blutdruck wieder stabilisiert hat. Da es kein spezifisches Milrinon-Antidot gibt; sollen allgemeine kreislaufunterstützende Massnahmen ergriffen werden.
-ATC-Code
- +ATC-Code:
-Milrinon übt über eine Hemmung der Phosphodiesterase III eine positive inotrope und gefässerweiternde Wirkung aus. Experimentelle Befunde weisen darauf hin, dass Milrinon den intrazellulären Calciumfluss erhöht. In seiner chemischen Struktur und in der Wirkung unterscheidet sich Milrinon sowohl von den Katecholaminen als auch von den Digitalis-Glykosiden; es ist kein beta-adrenerger Agonist und kein Hemmer der Na+-K+-Adenosin-Triphosphatase-Aktivität wie Digitalis.
- +Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik
- +Milrinon übt über eine Hemmung der Phosphodiesterase III eine positive inotrope und eine gefässerweiternde Wirkung aus. Experimentelle Befunde weisen darauf hin, dass Milrinon den intrazellulären Kalziumfluss erhöht. In seiner chemischen Struktur und in der Wirkung unterscheidet sich Milrinon sowohl von den Katecholaminen als auch von den Digitalis-Glykosiden; es ist kein beta-adrenerger Agonist und kein Hemmer der Na+-K+-Adenosin-Triphosphatase-Aktivität wie Digitalis.
- +Klinische Wirksamkeit
- +Es liegen keine Daten vor.
- +
-Nach i.v. Injektion von 12,5–125 µg/kg bei Patienten mit Herzinsuffizienz ergaben sich ein Verteilungsvolumen von 0,38 l/kg, eine mittlere Eliminations-Halbwertszeit von 2,3 Stunden und eine Clearance von 0,13 l/kg/Std.
- +Nach i.v. Injektion von 12,5–125 µg/kg bei Patienten mit Herzinsuffizienz ergaben sich ein Verteilungsvolumen von 0,38 l/kg, eine mittlere Eliminations-Halbwertszeit von 2,3 Stunden und eine Clearance von 0,13 l/kg/h.
-Bei i.v. Dauertropfinfusion von 0,2–0,7 µg/kg/Min. betrugen das Verteilungsvolumen ca. 0,45 l/kg, die Eliminations-Halbwertszeit 2,4 Stunden und die Clearance 0,14 l/kg/Std. Diese pharmakokinetischen Parameter waren dosisunabhängig. Hingegen war die Fläche unter der Plasmakonzentration-Zeit-Kurve nach den Injektionen proportional zur Dosis. Die Plasmaeiweissbindung beträgt etwa 90%.
- +Bei i.v. Dauertropfinfusion von 0,2–0,7 µg/kg/min. betrugen das Verteilungsvolumen ca. 0,45 l/kg, die Eliminations-Halbwertszeit 2,4 h und die Clearance 0,14 l/kg/h. Diese pharmakokinetischen Parameter waren dosisunabhängig. Hingegen war die Fläche unter der Plasmakonzentration-Zeit-Kurve nach den Injektionen proportional zur verabreichten Dosis. Die Plasmaproteinbindung betrug etwa 90%.
- +Die Steady-state-Plasmakonzentration von Milrinon nach konstanter Erhaltungsinfusion von 0,5 µg/kg/min während 6–12 Stunden betrug ca. 200 ng/ml. Nahezu maximale erwünschte Wirkungen auf das Herzminutenvolumen und den Pulmonalkapillardruck wurden für Milrinonkonzentrationen im Bereich von 150–250 ng/ml beobachtet.
- +Metabolismus
- +Es liegen keine Daten vor.
-Radioaktiv markiertes Milrinon wird beim Menschen hauptsächlich im Urin ausgeschieden. Im Stuhl werden nur geringe Mengen festgestellt. Die Substanz wird als Milrinon (83%) und dessen (inaktiver) O-glukuronierter Metabolit (12%) ausgeschieden. Die Ausscheidung erfolgt rasch; nach 2 Stunden wurden ca. 60% und nach 8 Stunden ca. 90% der Dosis im Urin festgestellt. Die mittlere renale Clearance beträgt für Milrinon ca. 0,3 l/Min. und für die Metaboliten eher mehr, was auf eine aktive Sekretion schliessen lässt.
-Optimale Wirkkonzentrationen im Plasma
-Die Steady-state-Plasmakonzentration von Milrinon nach konstanter Erhaltungsinfusion von 0,5 µg/kg/Min. während 6–12 Stunden beträgt ca. 200 ng/ml. Nahezu maximale erwünschte Wirkungen auf das Herzminutenvolumen und den Pulmonalkapillardruck werden für Milrinon im Bereich von 150–250 ng/ml beobachtet.
-
- +Radioaktiv markiertes Milrinon wird beim Menschen hauptsächlich im Urin ausgeschieden. Im Stuhl werden nur geringe Mengen festgestellt. Milrinon wird in unveränderter Form (83%) oder als dessen (inaktiver) O-glukuronierter Metabolit (12%) ausgeschieden. Die Ausscheidung erfolgt rasch; nach 2 Stunden wurden ca. 60% und nach 8 Stunden ca. 90% der Dosis im Urin festgestellt. Die mittlere renale Clearance beim Menschen beträgt für Milrinon ca. 0,3 l/min. Und für die Metaboliten etwas mehr, was auf eine aktive Sekretion schliessen lässt.
-Nierenfunktionsstörungen
-Bei Patienten mit Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance <30 ml/Min.) ist die Eliminations-Halbwertszeit von Milrinon signifikant verlängert. Diesen Patienten muss Milrinon Labatec in reduzierter Dosierung verabreicht werden (siehe «Dosierung/Anwendung»).
- +Bei Patienten mit Niereninsuffizienz (Kreatininclearance <30 ml/min.) ist die Eliminations-Halbwertszeit von Milrinon signifikant verlängert. Diesen Patienten muss Milrinon Labatec daher in reduzierter Dosierung verabreicht werden (siehe «Dosierung/Anwendung»).
-Langzeittoxizität (bzw. Toxizität bei wiederholter Verabreichung)
- +Subchronische und chronische Toxizität
-Karzinogenität
-In Langzeitversuchen wurde an Ratten und Mäusen kein Tumor erzeugendes Potenzial nachgewiesen. Bei Ratten traten endokardiale Hämorrhagien und myokardiale Nekrosen und Fibrosen auf. Bei Mäusen wurden in der höchsten Dosierung myokardiale Degenerationen und Fibrosen nachgewiesen.
- +Karzerogenität
- +In Langzeitversuchen wurde an Ratten und Mäusen kein Tumor erzeugendes Potenzial nachgewiesen. Bei Ratten traten endokardiale Blutungen und myokardiale Nekrosen und Fibrosen auf. Bei Mäusen wurden in der höchsten Dosierung myokardiale Degenerationen und Fibrösen nachgewiesen.
-Reproduktionstoxizität
-Milrinon hatte bei oralen Dosen bis zum 40fachen der üblichen human-therapeutischen Dosen keinen Einfluss auf die Fertilität der männlichen und weiblichen Ratten. In reproduktionstoxikologischen Studien an Ratten und Kaninchen ergab sich bei Dosierungen bis zum 10fachen (oral) und 2,5fachen (i.v.) der üblichen humantherapeutischen Dosis kein Anhalt auf eine teratogene Wirkung. In einer Studie über 3 Generationen (P-, F1-, F2-Generation) bei Ratten, die mit Milrinon oral behandelt wurden, fand sich auch bei der höchsten Dosierung (das 40fache der üblichen humantherapeutischen Dosis) weder bei den Muttertieren noch bei den Nachkommen eine Wirkung auf die Entwicklung der Tiere und ihre Reproduktionsfähigkeit.
-Plazentagängigkeit
-Nach oraler Verabreichung von radioaktiv markiertem Milrinon fand sich Radioaktivität in geringerer Konzentration in den Feten als in der Plazenta.
-Embryonale/fetale Dosis in Relation zur mütterlichen Serumkonzentration
-Bisher wurden keine quantitativen Studien zur Bestimmung der Milrinon-Konzentration in den Feten in Relation zur mütterlichen Serumkonzentration durchgeführt.
- +Fertilität/Reproduktionstoxizität
- +Milrinon hatte bei oralen Dosen bis zum 40-Fachen der üblichen humantherapeutischen Dosen keinen Einfluss auf die Fertilität der männlichen und weiblichen Ratten. In reproduktionstoxikologischen Studien an Ratten und Kaninchen ergab sich bei Dosierungen bis zum 10-Fachen (oral) und 2,5-Fachen (i.v.) der üblichen humantherapeutischen Dosis kein Anhalt auf eine teratogene Wirkung. In einer Studie über 3 Generationen (P-, F1-, F2-Generation) bei Ratten, die mit Milrinon oral behandelt wurden, fand sich auch beim 40-Fachen der üblichen humantherapeutischen Dosis) weder bei den Muttertieren noch bei den Nachkommen eine Wirkung auf die Entwicklung der Tiere und ihre Reproduktionsfähigkeit.
- +Plazentagängigkeit: Nach oraler Verabreichung von radioaktiv markiertem Milrinon fand sich Radioaktivität in geringerer Konzentration in den Feten als in der Plazenta.
- +Embryonale/fetale Dosis in Relation zur mütterlichen Serumkonzentration: Bisher wurden keine quantitativen Studien zur Bestimmung der Milrinon-Konzentration in den Feten in Relation zur mütterlichen Serumkonzentration durchgeführt.
-Furosemid oder Bumetanid sollten nicht gleichzeitig mit Milrinon im selben Zugang infundiert werden, da es aufgrund einer chemischen Interaktion zu einer Ausfällung kommt.
-Milrinon Labatec darf nicht in intravenöser Natriumbikarbonat Infusion gelöst werden.
- +Furosemid oder Bumetanid sollten nicht gleichzeitig mit Milrinon im selben Zugang infundiert werden, da es aufgrund einer chemischen Inkompatibilität zu einer Ausfällung kommt.
- +Milrinon Labatec darf nicht in intravenöser Natriumbikarbonat-Infusion gelöst werden.
- +Das Arzneimittel darf nur mit den unter Hinweise für die Handhabung aufgeführten Arzneimitteln gemischt werden.
- +
-Nicht über 25°C lagern. Den Behälter im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Nicht einfrieren.
-Flaschen mit Verfärbungen oder Ausfällungen nicht mehr verwenden!
- +Nicht über 25°C lagern. Den Behälter im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Nicht einfrieren.
- +Flaschen mit Verfärbungen oder Ausfällungen nicht mehr verwenden.
- +Hinweise für die Handhabung
- +Bei der Handhabung von Milrinon Labatec sollte eine 21G; 0,8 mm Nadel verwendet werden.
- +Zur Berechnung der Infusionsmenge pro Stunde ist die Infusionsrate mit dem Körpergewicht des Patienten zu multiplizieren.
- +Lösung mit 100 µg/ml:
- +Für die Zubereitung einer Lösung mit 100 µg/ml 20 ml Milrinon Labatec zu 180 ml Infusionslösung hinzugeben.
- +Lösung mit 150 µg/ml:
- +Für die Zubereitung einer Lösung mit 150 µg/ml 20 ml Milrinon Labatec zu 113 ml Infusionslösung hinzugeben.
- +Lösung mit 200 µg/ml:
- +Für die Zubereitung einer Lösung mit 200 µg/ml 20 ml Milrinon Labatec zu 80 ml Infusionslösung hinzugeben.
- +Als Infusionslösung können 0,45 % NaCl, 0,9 % NaCl oder 5 % Dextrose verwendet werden.
-November 2015.
- +Februar 2023
|
|