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Home - Fachinformation zu Itraconazol Axapharm - Änderungen - 11.02.2020
108 Änderungen an Fachinfo Itraconazol Axapharm
  • -Wirkstoff: Itraconazolum.
  • -Hilfsstoffe: Excipiens pro capsula.
  • -Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
  • -1 Kapsel Itraconazol Axapharm enthält: Itraconazolum 100 mg.
  • +Wirkstoffe
  • +Itraconazolum.
  • +Hilfsstoffe
  • +Excipiens pro capsula.
  • -Zur Behandlung folgender Pilzinfektionen:
  • -·Dermatomykosen (Tinea corporis, T. cruris, T. pedis, T. manus);
  • -·Onychomykose;
  • -·Candidosen des Mund-Rachen-Raumes;
  • -·Pityriasis versicolor;
  • -·Vulvovaginalcandidosis.
  • -Kapseln können auch angewendet werden bei:
  • -·Aspergillose, wenn die Standardtherapie unwirksam ist oder nicht vertragen wird;
  • -·Histoplasmose (nicht meningeale);
  • -·Sporotrichose (kutane und lymphatische);
  • -·Paracoccidioidomykose;
  • -·Chromomykose;
  • -·Blastomykose.
  • +-Dermatomykosen (Tinea corporis, T. manus, T. cruris, T. pedis);
  • +-Onychomykose;
  • +-Candidosen des Mund-Rachen-Raumes;
  • +-Pityriasis versicolor, wenn eine topische Behandlung nicht in Frage kommt oder nicht ausreichend wirksam war;
  • +-Vulvovaginalcandidosis;
  • +-Invasive Mykosen:
  • +Zur Wirksamkeit und Sicherheit von Itraconazol bei den nachfolgend genannten invasiven Mykosen liegen nur limitierte Daten vor. Für die entsprechenden Erreger konnte jedoch in vitro eine Empfindlichkeit gegenüber Itraconazol gezeigt werden (siehe «Eigenschaften/Wirkungen»).
  • +-Blastomykose
  • +-Chromomykose
  • +nicht-meningeale Histoplasmose
  • +-Paracoccidioidomykose
  • +-Aspergillose, im Falle von Unverträglichkeit oder unzureichender Wirksamkeit der Standardtherapie
  • +lymphokutane und kutane Sporotrichose
  • +-Zur Anwendung von Itraconazol bei extrakutaner bzw. disseminierter Sporotrichose liegen nur äusserst limitierte Daten vor. Zur Anwendung in dieser Indikation wird auf die jeweils geltenden Guidelines der infektiologischen Fachgesellschaften verwiesen.
  • +Offizielle Empfehlungen zum angemessenen Gebrauch von Antiinfektiva sollen beachtet werden, insbesondere Anwendungsempfehlungen zur Verhinderung der Zunahme einer Resistenzentwicklung.
  • -Um eine maximale Resorption des Wirkstoffes zu erzielen, sind Itraconazol Axapharm Kapseln jeweils unmittelbar nach einer vollen Mahlzeit einzunehmen!
  • +Um eine maximale Resorption des Wirkstoffes zu erzielen, sind Itraconazol Axapharm Kapseln jeweils unmittelbar nach einer vollen Mahlzeit einzunehmen.
  • +Die Dauer der Behandlung richtet sich nach dem Schweregrad der Grunderkrankung sowie nach dem klinischen und mykologischen Ansprechen.
  • +Itraconazol Axapharm
  • -Pityriasis versicolor: 1× täglich 2 Kapseln; Behandlungsdauer: 1 Woche.
  • -Candidosen des Mund-Rachenraumes: 1× täglich 1 Kapsel; Behandlungsdauer: 2 Wochen.
  • -Itraconazol wird aus der Haut und aus dem Nagel langsamer eliminiert als aus dem Plasma. Deshalb kann sich das klinische und mykologische Resultat auch nach Behandlungsende noch weiter verbessern, und zwar bei Dermatomykosen bis zu 2-4 Wochen nach Therapieende und bei Onychomykosen 6-9 Monate nach Therapieende.
  • -Vulvovaginalcandidosis: Am Tag der Konsultation: 2 Kapseln nach der nächsten Mahlzeit. Am folgenden Tag: 2 Kapseln nach der ersten Mahlzeit.
  • -Aspergillose: 1× täglich 2 Kapseln. Bei invasiver oder disseminierter Krankheit auf 2× täglich (morgens und abends) 2 Kapseln erhöhen; Behandlungsdauer: 2-5 Monate.
  • +Itraconazol wird aus der Haut und aus dem Nagel langsamer eliminiert als aus dem Plasma. Deshalb kann sich das klinische und mykologische Resultat auch nach Behandlungsende noch weiter verbessern, und zwar bei Dermatomykosen bis zu 2-4 Wochen nach Therapieende, bei Onychomykosen 6-9 Monate nach Therapieende.
  • +Candidosen des Mund-Rachenraumes: 1× täglich 1 Kapsel; Behandlungsdauer: 2 Wochen.
  • +Pityriasis versicolor: 1× täglich 2 Kapseln; Behandlungsdauer: 5-7 Tage.
  • +Vulvovaginalcandidosis
  • +Übliche Dosierung
  • +Am Tag der Konsultation: 2 Kapseln nach der nächsten Mahlzeit.
  • +Am folgenden Tag: 2 Kapseln nach der ersten Mahlzeit.
  • +Invasive Mykosen
  • +Bei der Behandlung invasiver Mykosen sollten die Itraconazol-Konzentrationen im Plasma bei ≥0.5 µg/ml liegen.
  • +Blastomykose: 1× täglich 1 Kapsel bis 2× täglich (morgens und abends) 2 Kapseln; Behandlungsdauer: 6 Monate.
  • +Chromomykose: 1× täglich 2 Kapseln; bei ausgedehntem Befall oder unzureichendem Ansprechen ist eine Dosissteigerung auf 2× täglich 2 Kapseln möglich; Behandlungsdauer: mindestens 6 Monate.
  • -Sporotrichose (kutane und lymphatische, nicht systemische): 1× täglich 1 Kapsel. Behandlungsdauer: 3 Monate.
  • -Chromomykose: 1× täglich 1-2 Kapseln; Behandlungsdauer: 6 Monate.
  • -Blastomykose: 1× täglich 1 Kapsel bis 2× täglich (morgens und abends) 2 Kapseln; Behandlungsdauer: 6 Monate.
  • +Aspergillose: 1× täglich 2 Kapseln. Bei invasiver oder disseminierter Erkrankung Dosissteigerung auf 2× täglich (morgens und abends) 2 Kapseln; Behandlungsdauer: 2-5 Monate.
  • +Kutane und lymphokutane Sporotrichose: 1× täglich 1-2 Kapseln; bei unzureichendem Ansprechen ist eine Dosissteigerung auf 2× täglich 2 Kapseln möglich; Behandlungsdauer: bis 2-4 Wochen nach Abheilung der Läsionen, im Allgemeinen 3-6 Monate.
  • +Zur Behandlung der extrakutanen bzw. disseminierten Sporotrichose liegen keine ausreichenden Daten vor, welche konkrete Dosierungsempfehlungen erlauben würden. Es sollten die jeweils geltenden Guidelines der infektiologischen Fachgesellschaften herangezogen werden.
  • -Die klinischen Daten zum Einsatz von Itraconazol bei Kindern und Jugendlichen sind limitiert. Itraconazol Axapharm Kapseln sind für Kinder nicht geeignet. Bei Jugendlichen sollen sie nur angewendet werden, wenn der potentielle Nutzen das mögliche Risiko übersteigt.
  • +Die klinischen Daten zum Einsatz von Itraconazol bei Kindern und Jugendlichen sind limitiert. Itraconazol Axapharm Kapseln sind für Kinder nicht geeignet. Bei Jugendlichen soll Itraconazol Axapharm nur angewendet werden, wenn der potenzielle Nutzen das mögliche Risiko übersteigt.
  • -Bezüglich der Anwendung von oral eingenommenem Itraconazol bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion sind nur wenige Daten verfügbar. Die Exposition gegenüber Itraconazol kann bei manchen Patienten mit Niereninsuffizienz vermindert sein. In dieser Patientengruppe ist das Arzneimittel mit Vorsicht anzuwenden (siehe «Pharmakokinetik», Abschnitt «Kinetik spezieller Patientengruppen»).
  • +Bezüglich der Anwendung von oral eingenommenem Itraconazol bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion sind nur wenige Daten verfügbar. Die Exposition gegenüber Itraconazol kann bei manchen Patienten mit Niereninsuffizienz vermindert sein. In dieser Patientengruppe ist das Arzneimittel mit Vorsicht anzuwenden und gegebenenfalls kann eine Dosisanpassung in Betracht gezogen werden (siehe «Pharmakokinetik», Abschnitt «Kinetik spezieller Patientengruppen»).
  • -Gleichzeitige Anwendung von Säureblockern
  • -Bei verminderter Magensäure-Produktion wird die Absorption von Itraconazol aus Itraconazol Axapharm beeinträchtigt (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen», «Interaktionen» und «Pharmakokinetik», Abschnitt «Absorption»). Es wird empfohlen, Itraconazol bei gleichzeitiger Gabe von Arzneimitteln, die die Magenazidität verringern wie z.B. Antacida, H2-Rezeptorantagonisten oder Protonenpumpeninhibitoren, zusammen mit einem Getränk mit pH <3.0 (z.B. Nicht-Diät-Cola) zu verabreichen. Es ist zu beachten, dass der pH-Wert von Diät-Cola-Produkten höher ist (d.h. vergleichbar anderen Limonaden) und diese daher weniger geeignet sind. Säureneutralisierende Medikamente (z.B. Aluminiumhydroxid) sollten mindestens eine Stunde vor bzw. frühestens 2 Stunden nach der Einnahme von Itraconazol Axapharm verabreicht werden.
  • +Verminderte Magenazidität (z.B. bei gleichzeitiger Anwendung von Säureblockern)
  • +Bei verminderter Magensäure-Produktion wird die Absorption von Itraconazol aus Itraconazol Axapharm beeinträchtigt (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen», «Interaktionen» und «Pharmakokinetik», Abschnitt «Absorption»).
  • +Dies gilt sowohl für Patienten mit Achlorhydrie als auch bei Komedikation mit Arzneimitteln, welche die Magensäurensekretion reduzieren (z.B. Antacida, H2-Rezeptorantagonisten oder Protonenpumpeninhibitoren).
  • +Es wird empfohlen, Itraconazol in solchen Fällen zusammen mit einem Getränk mit pH <3.0 (z.B. Nicht-Diät-Cola) zu verabreichen. Es ist zu beachten, dass der pH-Wert von Diät-Cola-Produkten höher ist (d.h. vergleichbar anderen Limonaden) und diese daher weniger geeignet sind. Säureneutralisierende Medikamente (z.B. Aluminiumhydroxid) sollten mindestens eine Stunde vor bzw. frühestens 2 Stunden nach der Einnahme von Itraconazol Axapharm verabreicht werden.
  • -Itraconazol Axapharm Kapseln sollten bei Patienten mit Anzeichen einer ventrikulären Funktionsstörung wie dekompensierte Herzinsuffizienz oder einer durchgemachten dekompensierten Herzinsuffizienz nicht angewendet werden, ausser zur Behandlung von lebensbedrohenden oder anderen schwerwiegenden Infektionen und wenn gleichzeitig Alternativen nicht eingesetzt werden können (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -Die Komedikation von Itraconazol Axapharm ist mit einer Reihe von CYP3A4-Substraten kontraindiziert. Durch Erhöhung der Plasmaspiegel dieser Arzneimittel bei gleichzeitiger Anwendung von Itraconazol besteht ein erhöhtes Risiko für schwerwiegende (einschliesslich letaler) unerwünschte Wirkungen wie verlängertes QT-Intervall, ventrikuläre Tachyarrhythmien und Torsade de Pointes (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Interaktionen»). Eine Komedikation mit folgenden Arzneimitteln ist deshalb kontraindiziert:
  • -·einige Antiarrhythmika wie z.B. Dronedaron, Chinidin, Ivabradin, Ranolazin,
  • -·einige HMG-CoA-Reduktasehemmer wie Lovastatin und Simvastatin,
  • -·Ergotalkaloide wie Dihydroergotamin, Ergometrin, Ergotamin und Methylergometrin,
  • -·bestimmte Psychopharmaka wie Quetiapin, Sertindol, Triazolam oder orales Midazolam,
  • -·bestimmte Calciumkanalblocker wie Lercanidipin, Nisoldipin,
  • -·Colchicin bei Patienten mit eingeschränkter Leber- und Nierenfunktion,
  • -·andere Arzneimittel wie Mizolastin, Eplerenon.
  • -Schwangerschaft (ausser in lebensbedrohenden Situationen) (siehe «Schwangerschaft/Stillzeit»). Frauen im gebärfähigen Alter müssen während der Einnahme von Itraconazol Axapharm Kapseln sowie während eines ganzen Menstruationszyklus (d.h. 5-7 Wochen) nach Behandlungsende zuverlässige kontrazeptive Massnahmen befolgen.
  • -·bekannte Überempfindlichkeit gegenüber Itraconazol oder einem der Hilfsstoffe.
  • +-Itraconazol Axapharm Kapseln sollten bei Patienten mit Anzeichen einer ventrikulären Funktionsstörung wie dekompensierte Herzinsuffizienz oder einer durchgemachten dekompensierten Herzinsuffizienz nicht angewendet werden, ausser zur Behandlung von lebensbedrohenden oder anderen schwerwiegenden Infektionen, wenn gleichzeitig Alternativen nicht eingesetzt werden können (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +-Die Komedikation von Itraconazol Axapharm ist mit einer Reihe von Substraten des Enzyms CYP3A4 sowie der Transporter Pgp und BCRP kontraindiziert (siehe «Interaktionen»). Bei gleichzeitiger Anwendung von Itraconazol besteht durch Erhöhung der Plasmaspiegel dieser Arzneimittel ein erhöhtes Risiko für schwerwiegende (einschliesslich letaler) unerwünschte Wirkungen, wie z.B. Torsades de Pointes (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen») oder Rhabdomyolyse. Dies gilt z.B. für:
  • +bestimmte Antiarrhythmika wie Chinidin, Dronedaron, Ivabradin und Ranolazin,
  • +bestimmte Psychopharmaka wie Quetiapin, Sertindol, Triazolam oder orales Midazolam,
  • +bestimmte Calciumkanalblocker wie Lercanidipin oder Felodipin,
  • +-Sildenafil und Vardenafil bei pulmonal-arterieller Hypertonie,
  • +bestimmte HMG-CoA-Reduktasehemmer wie Simvastatin,
  • +-Ergotalkaloide,
  • +bestimmte Thrombozytenaggregationshemmer wie Ticagrelor,
  • +-Methadon.
  • +Diese Nennungen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
  • +-Schwangerschaft (ausser in lebensbedrohenden Situationen) (siehe «Schwangerschaft/Stillzeit»). Frauen im gebärfähigen Alter müssen während der Einnahme von Itraconazol Axapharm Kapseln sowie während eines ganzen Menstruationszyklus (d.h. 5-7 Wochen) nach Behandlungsende zuverlässige kontrazeptive Massnahmen befolgen.
  • +bekannte Überempfindlichkeit gegenüber Itraconazol oder einem der Hilfsstoffe.
  • -Für diese individuelle Nutzen-Risiko-Beurteilung sollen Faktoren wie Schweregrad der Erkrankung, für die Itraconazol Axapharm eingesetzt werden soll, Dosierungsschema (z.B. Tagesdosis) und individuelle Risikofaktoren für eine Herzinsuffizienz mit berücksichtigt werden. Solche Risikofaktoren sind: Herzerkrankungen (wie koronare und valvuläre Herzerkrankungen), signifikante Lungenleiden (wie chronisch obstruktive Lungenerkrankung), Nierenversagen sowie andere Erkrankungen die eine Ödembildung verursachen. Patienten mit derartigen Risikofaktoren müssen über mögliche Symptome einer Herzinsuffizienz informiert werden und dürfen nur mit Vorsicht behandelt werden. Sie müssen während der Behandlung auf Anzeichen einer Herzinsuffizienz überwacht werden. Falls entsprechende Symptome während der Behandlung auftreten, muss Itraconazol Axapharm abgesetzt werden.
  • -Calcium-Kanal-Blocker können einen negativ inotropen Effekt haben, welcher jenen von Itraconazol verstärken kann. Zusätzlich kann Itraconazol den Metabolismus von Calcium-Kanal-Blockern behindern. Deshalb ist bei der gleichzeitigen Verabreichung von Itraconazol und Calcium-Kanal-Blockern wegen des erhöhten Risikos einer Herzinsuffizienz Vorsicht geboten.
  • +Für diese individuelle Nutzen-Risiko-Beurteilung sollen Faktoren wie Schweregrad der Erkrankung, für die Itraconazol Axapharm eingesetzt werden soll, Dosierungsschema (z.B. Tagesdosis) und individuelle Risikofaktoren für eine Herzinsuffizienz mitberücksichtigt werden. Solche Risikofaktoren sind: Herzerkrankungen (wie koronare und valvuläre Herzerkrankungen), signifikante Lungenleiden (wie chronisch obstruktive Lungenerkrankung), Nierenversagen sowie andere Erkrankungen, die eine Ödembildung verursachen. Patienten mit derartigen Risikofaktoren müssen über mögliche Symptome einer Herzinsuffizienz informiert werden und dürfen nur mit Vorsicht behandelt werden. Sie müssen während der Behandlung auf Anzeichen einer Herzinsuffizienz überwacht werden. Falls entsprechende Symptome während der Behandlung auftreten, muss Itraconazol Axapharm abgesetzt werden.
  • +Calciumkanalblocker können einen negativ inotropen Effekt haben, welcher jenen von Itraconazol verstärken kann. Zusätzlich kann Itraconazol den Metabolismus von Calciumkanalblockern behindern. Deshalb ist bei der gleichzeitigen Verabreichung von Itraconazol und Calciumkanalblockern wegen des erhöhten Risikos einer Herzinsuffizienz Vorsicht geboten.
  • -Die Kombination von Itraconazol mit über CYP3A4 metabolisierten Arzneimittel, die bekanntermassen das QT-Intervall verlängern, kann potentiell letal verlaufende ventrikuläre Tachyarrhythmien einschliesslich Torsade de Pointes, eine potentiell tödlich verlaufende Arrhythmie, verursachen. Eine solche Komedikation ist daher kontraindiziert.
  • +Die Kombination von Itraconazol mit über CYP3A4 metabolisierten Arzneimittel, die bekanntermassen das QT-Intervall verlängern, kann potenziell letal verlaufende ventrikuläre Tachyarrhythmien einschliesslich Torsades de Pointes, eine potentiell tödlich verlaufende Arrhythmie, verursachen. Eine solche Komedikation ist daher kontraindiziert.
  • -Im Zusammenhang mit der Anwendung von Itraconazol traten sehr seltene Fälle von schwerer Lebertoxizität auf, einschliesslich vereinzelter Fälle von fatalem akutem Leberversagen. Meist waren Patienten betroffen, welche eine vorbestehende Lebererkrankung aufwiesen, aufgrund einer systemischen Indikation behandelt wurden, an anderen schwerwiegenden Beschwerden litten und/oder andere hepatotoxische Medikamente einnahmen. Einige Patienten wiesen keine ersichtlichen Risikofaktoren für Lebererkrankungen auf. Einige dieser Fälle wurden im ersten Behandlungsmonat beobachtet, einige innerhalb der ersten Woche. Eine Überwachung der Leberfunktion sollte bei Patienten, die Itraconazol Axapharm erhalten, in Betracht gezogen werden. Die Patienten sollen angewiesen werden, alle Symptome, die auf eine Hepatitis hinweisen, unverzüglich ihrem Arzt mitzuteilen wie z.B. Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit, Bauchschmerzen oder dunkel gefärbter Urin. Bei diesen Patienten muss die Behandlung sofort abgebrochen werden und die Leberfunktion soll überprüft werden.
  • +Im Zusammenhang mit der Anwendung von Itraconazol traten sehr seltene Fälle von schwerer Lebertoxizität auf, einschliesslich vereinzelter Fälle von fatalem akutem Leberversagen. Meist waren Patienten betroffen, welche eine vorbestehende Lebererkrankung aufwiesen, aufgrund einer systemischen Indikation behandelt wurden, an anderen schwerwiegenden Beschwerden litten und/oder andere hepatotoxische Medikamente einnahmen. Einige Patienten wiesen keine ersichtlichen Risikofaktoren für Lebererkrankungen auf. Einige dieser Fälle wurden im ersten Behandlungsmonat beobachtet, einige innerhalb der ersten Woche. Eine Überwachung der Leberfunktion sollte bei Patienten, die Itraconazol Axapharm erhalten, in Betracht gezogen werden. Die Patienten sollen angewiesen werden, alle Symptome, die auf eine Hepatitis hinweisen, unverzüglich ihrem Arzt mitzuteilen, wie z.B. Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit, Bauchschmerzen oder dunkel gefärbter Urin. Bei diesen Patienten muss die Behandlung sofort abgebrochen werden und die Leberfunktion soll überprüft werden.
  • -Bezüglich der Anwendung von oral zugeführtem Itraconazol bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion sind nur wenige Daten verfügbar.
  • -Die Exposition gegenüber Itraconazol kann bei manchen Patienten mit Niereninsuffizienz vermindert sein. In dieser Patientengruppe ist das Arzneimittel mit Vorsicht anzuwenden.
  • +Bezüglich der Anwendung von oral zugeführtem Itraconazol bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion sind nur wenige Daten verfügbar. Die Exposition gegenüber Itraconazol kann bei manchen Patienten mit Niereninsuffizienz vermindert sein. In dieser Patientengruppe ist das Arzneimittel mit Vorsicht anzuwenden.
  • -Bei immunsupprimierten Patienten (z.B. bei Neutropenie, AIDS oder Z.n. Organtransplantation) kann die orale Bioverfügbarkeit von Itraconazol vermindert sein.
  • +Bei immunsupprimierten Patienten (z.B. bei Neutropenie, AIDS oder Z.n. Organtransplantation) kann die orale Bioverfügbarkeit von Itraconazol vermindert sein. Bei diesen Patienten sollte daher das Ansprechen besonders sorgfältig überwacht werden, und eine Dosierungsanpassung kann angezeigt sein.
  • +Verminderte Magensäure-Produktion
  • +Bei verminderter Magensäure-Produktion (Achlorhydrie) wird die Absorption von Itraconazol aus Itraconazol Axapharm beeinträchtigt (siehe «Pharmakokinetik»).
  • +Entsprechend wird die Absorption von Itraconazol auch durch Arzneimittel beeinträchtigt, welche die Magenazidität verringern, wie z.B. Antacida, H2-Rezeptorantagonisten oder Protonenpumpeninhibitoren (siehe «Interaktionen»). Es wird daher empfohlen, solche Arzneimittel bei gleichzeitiger Gabe von Itraconazol-Kapseln mit Vorsicht anzuwenden. Ausserdem sollten Itraconazol Axapharm Kapseln bei Achlorhydrie oder Komedikation mit Arzneimitteln, welche die Magenazidität reduzieren, zusammen mit einem säurehaltigen Getränk (möglichst mit pH <3.0) eingenommen werden.
  • +Bei Patienten mit einer Achlorhydrie sowie während einer solchen Komedikation sollte der Verlauf besonders sorgfältig überwacht und bei Hinweisen auf eine unzureichende Wirksamkeit eine alternative antimykotische Therapie gewählt werden.
  • -Verminderte Magensäure-Produktion
  • -Bei verminderter Magensäure-Produktion wird die Absorption von Itraconazol aus Itraconazol Axapharm beeinträchtigt.
  • -Entsprechend wird die Absorption von Itraconazol auch durch Arzneimittel beeinträchtigt, welche die Magenazidität verringern wie z.B. Antacida, H2-Rezeptorantagonisten oder Protonenpumpeninhibitoren (siehe «Interaktionen»). Es wird daher empfohlen, solche Arzneimittel bei gleichzeitiger Gabe von Itraconazol Kapseln mit Vorsicht anzuwenden. Ausserdem sollten Itraconazol Axapharm Kapseln in diesem Fall zusammen mit einem säurehaltigen Getränk (möglichst mit pH <3.0) eingenommen werden.
  • -Während der Komedikation sowie bei Patienten mit einer Achlorhydrie anderer Ursache sollte der Verlauf besonders sorgfältig überwacht und bei Hinweisen auf eine unzureichende Wirksamkeit eine alternative antimykotische Therapie gewählt werden.
  • -Da nur wenige klinische Daten über die Anwendung von Itraconazol bei Kindern und Jugendlichen vorliegen, wird die Anwendung von Itraconazol Axapharm in diesen Altersgruppen nicht empfohlen, ausser der erwartete Nutzen einer Behandlung übersteigt die möglichen Risiken.
  • +Da nur wenige klinische Daten über die Anwendung von Itraconazol bei Kindern und Jugendlichen vorliegen, wird die Anwendung von Itraconazol Axapharm in dieser Altersgruppe nicht empfohlen, ausser der erwartete Nutzen einer Behandlung übersteigt die möglichen Risiken.
  • -Es wird nicht empfohlen Itraconazol Axapharm mit einer oralen Itraconazol-Lösung gegeneinander auszutauschen, da bei gleicher Dosierung die Exposition gegenüber dem Arzneimittel nach Gabe der oralen Lösung höher ist, als nach Gabe der Kapseln.
  • +Es wird nicht empfohlen Itraconazol Axapharm mit einer oralen Itraconazol-Lösung gegeneinander auszutauschen, da bei gleicher Dosierung die Exposition gegenüber dem Arzneimittel nach Gabe der oralen Lösung höher ist als nach Gabe der Kapseln.
  • -Itraconazol wird hauptsächlich durch CYP3A4 metabolisiert. Andere Substanzen, die ebenfalls durch CYP3A4 metabolisiert werden oder die dessen Aktivität verändern (Enzyminduktoren oder -inhibitoren), können die Pharmakokinetik von Itraconazol beeinflussen. Auf die gleiche Weise kann Itraconazol die Pharmakokinetik anderer Substanzen, die durch CYP3A4 metabolisiert werden, verändern. Itraconazol ist ein potenter CYP3A4-Inhibitor und ein Inhibitor von P-Glycoprotein. Es wird empfohlen, sich bei Gabe von Begleitmedikationen in den entsprechenden Fachinformationen über die Metabolisierungswege und über die eventuell erforderlichen Dosisanpassungen zu informieren. Dies gilt insbesondere bei Patienten mit multiplen Komedikationen sowie bei solchen mit gleichzeitiger Einschränkung der Leber- oder Nierenfunktion.
  • -Arzneimittel, die die Plasmakonzentrationen von Itraconazol verringern können
  • -Es ist zu beachten, dass bei einigen Arzneimitteln, welche die Pharmakokinetik von Itraconazol beeinträchtigen können, umgekehrt auch deren Pharmakokinetik durch die gleichzeitige Gabe von Itraconazol beeinflusst werden kann. Siehe daher auch «Arzneimittel, deren Plasmakonzentrationen durch Itraconazol erhöht werden können».
  • -In klinischen Interaktionsstudien führte die gleichzeitige Gabe von Itraconazol zusammen mit potenten CYP3A4-Induktoren zu einer Reduktion der Bioverfügbarkeit von Itraconazol und Hydroxy-Itraconazol um 60-90%, sodass die Wirksamkeit weitgehend reduziert sein kann. Aus diesem Grund ist die gleichzeitige Gabe von potenten Induktoren von CYP3A4 mit Itraconazol nicht ratsam. Ist eine gleichzeitige Anwendung unvermeidbar, sollte während der Komedikation der klinische Verlauf besonders sorgfältig überwacht und bei Hinweisen auf eine unzureichende Wirksamkeit eine alternative antimykotische Therapie gewählt werden. Falls ein potentieller CYP3A4-Induktor innerhalb der letzten 2 Wochen verabreicht wurde, wird empfohlen, ein alternatives, nicht über CYP3A4 metabolisiertes Antimykotikum zu verwenden.
  • -Beispiele für solche Substanzen sind:
  • -·Antibakterielle Substanzen: Isoniazid, Rifabutin, Rifampicin.
  • -·Antikonvulsiva: Carbamazepin, Phenobarbital, Phenytoin.
  • -·Antivirale Substanzen: Efavirenz, Nevirapin.
  • -·Sonstige: Johanniskraut-Präparate (Hypericum perforatum).
  • -Eine Reduktion der Itraconazol-Plasmaspiegel ist auch möglich durch Beeinflussung der Absorption, d.h. durch Arzneimittel, welche die Magenazidizität verringern, wie säureneutralisierende Medikamente (z.B. Aluminiumhydroxid) oder Säuresekretions-Hemmer (wie H2-Rezeptorantagonisten oder Protonenpumpeninhibitoren). Es wird daher empfohlen, solche Arzneimittel bei gleichzeitiger Gabe von Itraconazol Kapseln mit Vorsicht anzuwenden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -In einer klinischen Studie wurde die Pharmakokinetik einer Einzeldosis von 200 mg Intraconazol in Form der Itraconazol Kapseln im Nüchternzustand verglichen zwischen unbehandelten Patienten und solchen, welche mit dem H2-Rezeptorantagonist Ranitidin vorbehandelt waren. Wurde bei den mit Ranitidin behandelten Patienten Itraconazol zusammen mit einer Cola verabreicht, so war die Absorption jener bei Patienten ohne Einnahme säurereduzierender Arzneimittel vergleichbar (siehe «Dosierung/Anwendung»).
  • -Arzneimittel, welche die Plasmakonzentrationen von Itraconazol erhöhen können
  • -CYP3A4-Inhibitoren können die Bioverfügbarkeit von Itraconazol erhöhen. Bei gleichzeitiger Anwendung von potenten oder mässigen CYP3A4-Inhibitoren mit Itraconazol Kapseln ist Vorsicht geboten. Patienten, die Itraconazol zusammen mit potenten CYP3A4-Inhibitoren einnehmen, müssen engmaschig auf Symptome für verstärkter oder verlängerter pharmakologischer Wirkungen von Itraconazol überwacht werden; gegebenenfalls muss die Itraconazol-Dosis reduziert werden. Eventuell sollten auch die Itraconazol Plasmakonzentrationen bestimmt werden.
  • -Beispiele für solche Substanzen sind:
  • -·Antibakterielle Substanzen: Clarithromycin, Erythromycin, Ciprofloxacin.
  • -·Antivirale Substanzen: Indinavir, Ritonavir, Telaprevir.
  • -Arzneimittel, deren Plasmakonzentrationen durch Itraconazol erhöht werden können
  • -Itraconazol und sein Hauptmetabolit Hydroxy-Itraconazol können den Metabolismus von gleichzeitig verabreichten Arzneimitteln, die durch CYP3A4 metabolisiert werden, sowie den P-Glycoprotein-vermittelten Arzneimitteltransport hemmen, wodurch die Plasmakonzentrationen der betreffenden Arzneimittel und/oder deren aktiver Metaboliten erhöht sein können. Diese erhöhten Plasmakonzentrationen können sowohl die therapeutischen als auch die unerwünschten Wirkungen dieser Arzneimittel verstärken oder verlängern. Details zu den einzelnen Wirkstoffen siehe Tabelle unten. Über CYP3A4 metabolisierte Arzneimittel, die bekanntermassen das QT-Intervall verlängern, können bei gleichzeitiger Gabe von Itraconazol kontraindiziert sein, da die Kombination ventrikuläre Tachyarrhythmien einschliesslich Torsade de Pointes verursachen kann.
  • -Nach Beendigung der Behandlung sinken die Plasmakonzentrationen von Itraconazol je nach Dosis und Dauer der Behandlung innerhalb von 7 bis 14 Tagen auf nahezu nicht nachweisbare Konzentrationen. In der Folge sinken auch die Plasmaspiegel der gleichzeitig verabreichten CYP3A4-Substrate allmählich ab. Bei gleichzeitiger Verabreichung von Substanzen mit engem therapeutischem Fenster (wie z.B. Cyclosporin) sollten daher nach dem Absetzen von Itraconazol die Plasmaspiegel dieser Substanzen überwacht und ggf. die Dosis angepasst werden.
  • -Bei Patienten mit Leberzirrhose oder bei Patienten, die zusätzlich weitere CYP3A4-Inhibitoren erhalten, kann der Rückgang der Plasmakonzentrationen noch langsamer verlaufen. Dies ist bei Einleitung einer Therapie mit Arzneimitteln, deren Metabolismus durch Itraconazol beeinflusst wird zu beachten.
  • -In der nachfolgenden Tabelle werden Arzneimittel, bei welchen die gleichzeitige Anwendung zusammen mit Itraconazol zu einer Erhöhung von deren Plasmaspiegeln führen kann, klassifiziert als «kontraindiziert», «nicht empfohlen» (d.h. von einer gleichzeitigen Anwendung wird generell abgeraten, ausser in lebensbedrohlichen Fällen, wo der Nutzen klar die potenziellen Risiken überwiegt) und «mit Vorsicht anwenden». Letzteres umfasst Substanzen, bei deren gleichzeitiger Anwendung eine besonders sorgfältige Überwachung des Patienten bezüglich erwünschter und unerwünschter Wirkungen sowie ggf. Plasmaspiegelbestimmungen erforderlich sind. Unter Umständen kann eine Dosisanpassung des Interaktionspartners erforderlich sein (siehe hierzu die Fachinformation des jeweiligen Präparates). Für Arzneimittel der Kategorie «kontraindiziert» und «nicht empfohlen» ist anzumerken, dass nicht nur keine gleichzeitige Anwendung zusammen mit Itraconazol erfolgen darf, sondern dass ggf. die betreffende Substanz auch bis zu zwei Wochen nach Absetzen einer Itraconazol-Behandlung nicht angewendet werden sollte.
  • -Beispiele für Arzneimittel, deren Plasmakonzentrationen durch Itraconazol erhöht werden können, geordnet nach Arzneimittelklassen und mit Empfehlungen bezüglich einer gleichzeitigen Gabe von Itraconazol:
  • -Arzneimittelklasse Kontraindiziert Nicht empfohlen Mit Vorsicht anwenden
  • -Analgetika Fentanyl, Methadon Alfentanil, Buprenorphin i.v. und sublingual Oxycodon, Sufentanil
  • -Antiarrhythmika Dronedaron, Chinidin Digoxin
  • -Antiinfektiva (Antibakteriell und antiviral) Rifabutina, Simeprevir Maraviroc, Indinavirb, Ritonavirb, Saquinavir
  • -Antikoagulantien und Thrombozytenaggregationshemmer Ticagrelor Rivaroxaban Apixaban, Cumarin, Dabigatran
  • -Antikonvulsiva Carbamazepina
  • -Antidiabetika Repaglinid, Saxagliptin
  • -Migränemittel Ergotalkaloide wie z.B. Dihydroergotamin, Ergometrin, Ergotamin, Methylergometrin Eletriptan
  • -Antineoplastische Mittel Axitinib, Dabrafenib, Dasatinib, Ibrutinib, Nilotinib, Sunitinib, Trabectedin, Irinotecan, Lapatinib Bortezomib, Busulfan, Docetaxel, Erlotinib, Gefitinib, Imatinib, Ixabepilon, Ponatinib Vinca-Alkaloide
  • -Psychopharmaka Midazolam oral, Sertindol, Triazolam, Quetiapin Alprazolam Aripiprazol, Haloperidol, Midazolam i.v., Risperidon, Reboxetin
  • -Calcium-Kanal-Blocker Lercanidipin, Nisoldipin Felodipin Andere Dihydropyridin-Derivate, Verapamil
  • -kardiovaskuläre Therapeutika, andere Ivabradin, Ranolazin, Sildenafil, zur Behandlung der pulmonalen Hypertonie Aliskiren, Tadalafil, zur Behandlung der pulmonalen Hypertonie Bosentan, Riociguat, Nadolol
  • -Antiemetika Domperidon Aprepitant,
  • -Immunsuppressiva Everolimus, Sirolimus, Temsirolimus Ciclosporin, Dexamethason, Methylprednisolon, Tacrolimus
  • -HMG-CoA-Reduktasehemmer Lovastatin, Simvastatin Atorvastatin
  • -Atemwegstherapeutika Salmeterol Budesonid, Ciclesonid, Fluticason
  • -Urologika Darifenacin, Vardenafil, Tamsulosin Fesoterodin, Oxybutynin, Sildenafil, zur Behandlung der erektilen Dysfunktion, Solifenacin, Tadalafil, Tolterodin
  • -Sonstige Eplerenon, Mizolastin Conivaptan, Tolvaptan Alitretinoin (orale Formulierung), Bilastine, Cinacalcet
  • +Pharmakokinetische Interaktionen
  • +Itraconazol ist ein starker Inhibitor des hepatischen Enzyms CYP3A4 sowie ein Inhibitor der Arzneistoff-Transporter p-Glykoprotein (P-gp) und BCRP (Breast Cancer Resistance Protein). Itraconazol ist ausserdem ein Substrat von CYP3A4. Aufgrund dieser Eigenschaften weist der Wirkstoff ein erhebliches lnteraktionspotential auf und es ist nicht möglich, sämtliche potenziellen lnteraktionspartner hier namentlich zu nennen. Bei gleichzeitiger Anwendung anderer Arzneimittel sollte daher grundsätzlich auch deren Fachinformation herangezogen werden, um sich über deren Metabolisierungswege und potenziellen Interaktionen sowie über daraus resultierende mögliche Risiken und eventuell erforderliche Dosisanpassungen (oder andere Massnahmen) zu informieren.
  • +Dies gilt insbesondere bei Patienten mit multiplen Komedikationen sowie bei solchen mit gleichzeitiger Einschränkung der Leber- oder Nierenfunktion.
  • +Einfluss anderer Arzneimittel auf die Pharmakokinetik von Itraconazol
  • +Der Metabolismus von Itraconazol kann beeinflusst werden durch gleichzeitige Anwendung von Induktoren oder Inhibitoren von CYP3A4 sowie von Arzneimitteln, welche ebenfalls durch CYP3A4 metabolisiert werden. Entsprechend kann die Wirksamkeit reduziert oder das Risiko für unerwünschte Wirkungen erhöht werden.
  • +Es ist zu beachten, dass bei einigen Arzneimitteln, welche die Pharmakokinetik von Itraconazol beeinflussen können, umgekehrt auch deren Pharmakokinetik durch die gleichzeitige Gabe von Itraconazol beeinflusst werden kann. Siehe daher auch «Einfluss von Itraconazol auf die Pharmakokinetik anderer Arzneimittel».
  • +CYP3A4-Induktoren
  • +Interaktionsmechanismus: Beschleunigung des Metabolismus von Itraconazol. Eine Enzyminduktion kann dabei über bis zu 4 Wochen nach Absetzen des Induktors anhalten.
  • +Klinische Auswirkungen: In klinischen Interaktionsstudien führte die gleichzeitige Gabe von Itraconazol zusammen mit starken CYP3A4-Induktoren zu einer Reduktion der Bioverfügbarkeit von Itraconazol und seines aktiven Metaboliten Hydroxy-Itraconazol um bis zu 90%, sodass die Wirksamkeit weitgehend reduziert sein kann.
  • +Erforderliche Massnahmen: Die gleichzeitige Gabe von CYP3A4-Induktoren zusammen mit Itraconazol ab 2 Wochen vor und während der Behandlung mit Itraconazol wird nicht empfohlen. Ist eine gleichzeitige Anwendung unvermeidbar, sollte während der Komedikation der klinische Verlauf besonders sorgfältig überwacht und bei Hinweisen auf eine unzureichende Wirksamkeit eine alternative antimykotische Therapie gewählt werden. Falls ein potenzieller CYP3A4-Induktor innerhalb der letzten 2 Wochen verabreicht wurde, wird empfohlen, ein alternatives, nicht über CYP3A4 metabolisiertes Antimykotikum zu verwenden.
  • +Beispiele für solche Wirkstoffe, deren Anwendung zusammen mit Itraconazol nicht empfohlen wird: Carbamazepin, Efavirenz, Isoniazid, Lumacaftor/Ivacaftor, Nevirapin, Phenobarbital (und möglicherweise auch andere Barbiturate), Phenytoin, Rifabutin und Rifampicin sowie Präparate, welche Johanniskraut (Hypericum perforatum) enthalten.
  • +Moderate oder starke CYP3A4-Inhibitoren
  • +Interaktionsmechanismus: Hemmung des Itraconazol-Metabolismus.
  • +Klinische Auswirkungen: Die Bioverfügbarkeit von Itraconazol und seinem aktiven Hauptmetaboliten kann erhöht werden.
  • +Erforderliche Massnahmen: Bei gleichzeitiger Anwendung starker oder moderater CYP3A4-Inhibitoren ist Vorsicht geboten. Patienten, bei welchen Itraconazol Axapharm zusammen mit starken CYP3A4-Inhibitoren angewendet wird, müssen engmaschig auf Symptome verstärkter oder verlängerter pharmakologischer Wirkung von Itraconazol überwacht werden; gegebenenfalls muss die Itraconazol-Dosis reduziert werden. Eventuell sollten auch die Itraconazol Plasmakonzentrationen bestimmt werden.
  • +Beispiele für solche Wirkstoffe, welche nur mit Vorsicht zusammen mit Itraconazol angewendet werden sollten:
  • +starke CYP3A4-Inhibitoren: Clarithromycin, Cobicistat, Ritonavir, Darunavir (geboostert), Elvitegravir, Idelasilib;
  • +moderate CYP3A4-Inhibitoren: Erythromycin, Ciprofloxacin, Diltiazem, Verapamil.
  • +Beeinflussung der Itraconazol-Absorption
  • +Interaktionsmechanismus: Reduktion der Itraconazol-Absorption bei reduzierter Magenazidität (siehe «Pharmakokinetik»).
  • +Klinische Auswirkungen: Die Itraconazol-Absorption kann reduziert werden durch Arzneimittel, welche die Magenazidität verringern, wie säureneutralisierende Arzneimittel oder Säuresekretions-Hemmer.
  • +Erforderliche Massnahmen: Arzneimittel, welche die Magenazidität reduzieren, sollten nur mit Vorsicht zusammen mit Itraconazol Axapharm-Kapseln angewendet werden. Ggf. sollte die Einnahme zusammen mit einem säurehaltigen Getränk erfolgen (siehe «Dosierung/Anwendung» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Beispiele: Aluminiumhydroxid und andere Antacida, Ranitidin und andere H2- Rezeptorantagonisten, Protonenpumpeninhibitoren.
  • +Einfluss von Itraconazol auf die Pharmakokinetik anderer Arzneimittel
  • +Substrate von CYP3A4, p-Glykoprotein (P-gp) und/oder BCRP (Breast Cancer Resistance Protein)
  • +Itraconazol und sein Hauptmetabolit Hydroxy-Itraconazol sind starke Inhibitoren von CYP3A4. Itraconazol ist ausserdem ein Inhibitor der Arzneistoff-Transporter P-gp und BCRP. Der Metabolismus von Arzneimitteln, welche unter Beteiligung von CYP3A4 metabolisiert werden, kann daher bei gleichzeitiger Anwendung zusammen mit Itraconazol erheblich verzögert sein. Dadurch können die Plasmakonzentrationen dieser Wirkstoffe erhöht und ihre erwünschten und unerwünschten Wirkungen verstärkt bzw. verlängert werden. Die daraus resultierenden Konsequenzen sind abhängig vom jeweiligen Wirkstoff und dessen therapeutischer Breite. Auch durch Inhibition der genannten Transporter kann es zu einer entsprechenden Erhöhung der Plasmakonzentrationen kommen.
  • +Insbesondere weisen Substrate von CYP3A4 bzw. P-gp und/oder BCRP, welche das Potential haben, die QT-Dauer zu verlängern, bei gleichzeitiger Anwendung zusammen mit Itraconazol das Risiko ventrikulärer Tachyarrhythmien einschliesslich Torsades de Pointes auf. Die gleichzeitige Gabe von Itraconazol zusammen mit solchen Arzneimitteln kann daher kontraindiziert sein (siehe auch «Kontraindikationen»).
  • +Zu beachten ist auch, dass im Falle von Arzneimitteln, bei welchen der Wirkstoff als Prodrug appliziert und unter wesentlicher Beteiligung von CYP3A4 in den aktiven Wirkstoff umgewandelt wird, die gleichzeitige Anwendung eines Enzyminhibitors wie Itraconazol zu einer klinisch relevanten Abnahme der Plasmakonzentrationen des aktiven Wirkstoffes und damit zu einer reduzierten Wirksamkeit führen kann. (Dies gilt z.B. für Carbamazepin.)
  • +Nach Beendigung der Behandlung sinken die Plasmakonzentrationen von Itraconazol je nach Dosis und Dauer der Behandlung innerhalb von 7 bis 14 Tagen auf nahezu nicht nachweisbare Konzentrationen. In der Folge sinken auch die Plasmaspiegel der gleichzeitig verabreichten CYP3A4-Substrate allmählich ab. Bei gleichzeitiger Verabreichung von Substanzen mit engem therapeutischem Fenster (wie z.B. Cyclosporin) sollten deren Plasmaspiegel daher auch nach Absetzen von Itraconazol überwacht und ggf. die Dosis angepasst werden.
  • +Bei Patienten mit Leberzirrhose oder bei Patienten, die zusätzlich weitere CYP3A4-Inhibitoren erhalten, kann der Rückgang der Plasmakonzentrationen noch langsamer verlaufen. Dies ist zu beachten bei Einleitung einer Therapie mit Arzneimitteln, deren Metabolismus durch Itraconazol beeinflusst wird.
  • +In der nachfolgenden Tabelle sind Beispiele für Arzneimittel gelistet, deren Metabolismus durch Itraconazol beeinflusst werden kann. Die genannten Empfehlungen sind dabei (so nicht explizit anders angegeben) wie folgt definiert:
  • +-«kontraindiziert»: Substrate von CYP3A4, P-gp und/oder BCRP mit potenziell schwerwiegenden und unter Umständen irreversiblen unerwünschten Wirkungen (wie z.B. Torsades de Pointes, Rhabdomyolyse, etc.). Das Arzneimittel darf unter keinen Umständen zusammen mit Itraconazol verabreicht werden (siehe «Kontraindikationen»).
  • +-«nicht empfohlen»: Substrate von CYP3A4, P-gp und/oder BCRP, bei denen erhöhte oder reduzierte Plasmakonzentrationen mit einem deutlich erhöhten Risiko für klinisch relevante unerwünschte Wirkungen einhergehen bzw. bei welchen eine reduzierte Wirksamkeit ein relevantes Risiko für den Patienten darstellt. Eine Anwendung des Arzneimittels während oder in den ersten 2 Wochen nach Absetzen der Behandlung mit Itraconazol sollte vermieden werden, sofern nicht der Nutzen die potenziell erhöhten Risiken überwiegt. Falls aufgrund fehlender Alternativen bzw. einer Unverträglichkeit gegenüber den alternativen Wirkstoffen eine gleichzeitige Verabreichung unvermeidbar ist, muss der Patient sorgfältig und engmaschig überwacht und ggf. die Dosierung des gleichzeitig verabreichten Arzneimittels angepasst werden. Für Wirkstoffe, für welche Zielkonzentrationen definiert sind, wird empfohlen, die Plasmakonzentrationen zu überwachen.
  • +-«mit Vorsicht anwenden»: Substrate von CYP3A4, P-gp und/oder BCRP, bei denen erhöhte oder reduzierte Plasmakonzentrationen ein klinisch relevantes Risiko darstellen können. Wird das Arzneimittel zusammen mit Itraconazol angewendet, so wird eine sorgfältige Überwachung empfohlen. Für Wirkstoffe, für welche Zielkonzentrationen definiert sind, wird empfohlen, die Plasmakonzentrationen zu überwachen. Ggf. muss die Dosierung des gleichzeitig verabreichten Arzneimittels angepasst werden.
  • +Da die Auflistung keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, muss bei gleichzeitiger Anwendung anderer Arzneimittel grundsätzlich auch deren Fachinformation konsultiert werden.
  • +Für andere, nicht genannte Wirkstoffe, welche ebenfalls unter wesentlicher Beteiligung von CYP3A4 metabolisiert werden bzw. an deren Pharmakokinetik die Transporter P-gp und/oder BCRP beteiligt sind, muss mit vergleichbaren Veränderungen der Exposition gerechnet werden.
  • +kontraindiziert Chinidin, Dronedaron, Ergotalkaloide (wie Dihydroergotamin und Methylergometrin), Felodipin, Ivabradin, Lercanidipin, Methadon, orales Midazolam, Quetiapin, Ranolazin, Sertindol, Simvastatin, Ticagrelor, Triazolam sowie Sildenafil und Vardenafil in der Indikation der pulmonalarteriellen Hypertonie (PAH)
  • +nicht empfohlen zahlreiche antineoplastische Wirkstoffe (z.B. Dasatinib, Docetaxel, Ibrutinib, Nilotinib, Trabectedin, Trastuzumab, Vinca-Alkaloide), bestimmte Immunsuppressiva (Everolimus, Sirolimus), Apixaban, Cumarine, Fentanyl, Riociguat, Rivaroxaban, Salmeterol, Simeprevir, sowie Tadalafil in der Indikation der PAH und Vardenafil in der Indikation der erektilen Dysfunktion
  • +mit Vorsicht anwenden verschiedene Immunsuppressiva (z.B. Ciclosporin, Tacrolimus), einige Glucocorticoide wie Methylprednisolon, inhalative Steroide wie Budesonid oder Fluticason, zahlreiche antivirale Wirkstoffe, einige antineoplastische Wirkstoffe (z.B. Tyrosinkinase- Inhibitoren, wie Gefitinib, Imatinib oder Ponatinib), Alfentanil, Aprepitant, Aripiprazol, Atorvastatin, Bosentan, Dabigatran, Digoxin, Haloperidol, Loperamid, Repaglinid, Venlafaxin, Zopiclon
  • +
  • +Bei gleichzeitiger Anwendung antiviraler Kombinationen (HIV oder HCV) ist zu beachten, dass der Nettoeffekt der zu erwartenden Interaktion stark von den pharmakokinetischen Eigenschaften der enthaltenen Wirkstoffe (Enzym-Substrate, -Induktoren, -Inhibitoren) abhängig ist.
  • +Insbesondere bei urologischen Arzneimitteln (z.B. Fesoterodin, Solifenacin) hängt die Art der Empfehlung davon ab, ob gleichzeitig eine Einschränkung der Leber- und oder Nierenfunktion vorliegt. Bei solchen Arzneimitteln muss daher zwingend deren Fachinformation konsultiert werden.
  • +Für Arzneimittel, für welche spezifische Interaktionsstudien mit Itraconazol vorliegen, sind nachstehend die Ergebnisse im Detail aufgeführt.
  • +So nicht anders angegeben, handelt es sich dabei jeweils um die Ratio der geometrischen oder arithmetischen Mittel mit 90%-Konfidenzintervall (KI; in Einzelfällen 95%-KI). Wo statt eines vollständigen KI nur ein einzelner Wert angegeben ist, stellt dieser die Standardabweichung oder die Obergrenze des KI dar. Wo kein Konfidenzintervall für die Ratio verfügbar ist, wird soweit möglich der Range der beobachteten Werte angegeben.
  • +Wo keine Ratios aus dem geometrischen Mittel verfügbar sind, basieren die Pfeile für die zu erwartenden Veränderungen auf den sonstigen vorhandenen Informationen. Die Ratio wurde dabei wie folgt klassifiziert:
  • +↑: Ratio <2; ↑↑: 2≤ Ratio <5; ↑↑↑: Ratio ≥5; ↓: Ratio >0.6; ↓↓: 0.2< Ratio ≤0.6; ↓↓↓: Ratio ≤0.2; ↔: keine relevante Veränderung
  • +Gleichzeitig verabreichtes Arzneimittel Behandlungsschema Parameter Ratio Test/Referenz (90% oder 95% CI) Empfehlung
  • +Aliskiren Itraconazol p.o. 100 mg bid oder Placebo (Tage 1-5) + Aliskiren p.o. 150 mg Einmaldosis (Tag 3) Aliskiren Cmax: ↑↑↑ 5.81 (3.09-10.92)b AUC: ↑↑↑ 6.54 (4.36-9.81) Nicht empfohlen
  • +Alprazolam Itraconazol p.o. 200 mg qd oder Placebo (Tage 1-6) + Alprazolam p.o. 0.8 mg Einmaldosis (Tag 4) Alprazolam Cmax: ↔ 1.29 AUC: ↑↑ 2.80 (1.60-4.50) Mit Vorsicht anwenden
  • +Aripiprazol Aripiprazol p.o. 3 mg Einmaldosis; Itraconazol p.o. 100 mg qd (für 21 Tage) + Aripiprazol p.o. 3 mg Einmaldosis (7 Tage nach Beginn der Itraconazol Verabreichung) Aripiprazol Cmax: ↑ 1.19 (0.19)a AUC: ↑ 1.48 (0.27)a Mit Vorsicht anwenden
  • +Atorvastatin Itraconazol p.o. 200 mg qd oder Placebo (Tage 1-4) + Atorvastatin p.o. 40 mg Einmaldosis (Tag 4) Atorvastatinsäure Cmax: ↔ 1.20 AUC: ↑↑ 3.3 Mit Vorsicht anwenden
  • +Budesonid Itraconazol p.o. 200 mg qd oder Placebo (Tage 1-5) + Budesonid p.i. 1 mg ED (Tag 5) Budesonid Cmax: ↑ 1.65 (0.71-3.00)b AUC: ↑↑ 4.21 (1.75-9.80)b Mit Vorsicht anwenden
  • +Chinidin Itraconazol p.o. 200 mg qd oder Placebo (Tage 1-4) + Chinidin p.o. 100 mg Einmaldosis (Tag 4) Chinidin Cmax: ↑ 1.59 AUC: ↑↑ 2.42 Kontraindiziert
  • +Chinin Chinin p.o. 300 mg Einmaldosis; Itraconazol p.o. 200 mg qd (Tage 1-4) + Chinin p.o. 300 mg Einmaldosis (Tag 4) Chinin Cmax: ↔ 1.17 AUC: ↑ 1.96 Mit Vorsicht anwenden
  • +Ciprofloxacin Ciprofloxacin p.o. 500 mg bid für 7 Tage; Itraconazol p.o. 200 mg bid für 7 Tage; Ciprofloxacin p.o. 500 mg bid + Itraconazol p.o. 200 mg bid für 7 Tage Ciprofloxacin Cmax: ↔ 0.94 AUC: ↔ 1.08 Itraconazol Cmax: ↑ 1.53 AUC: ↑ 1.82 Mit Vorsicht anwenden
  • +Clarithromycin Itraconazol p.o. 200 mg qd (Tage 1-14); Clarithromycin p.o. 500 mg bid (Tage 24-57) + Itraconazol p.o. 200 mg qd (Tage 35-48) Itraconazol Cmax: ↑ 1.90 AUC: ↑ 1.92 Mit Vorsicht anwenden
  • +Cobimetinib Cobimetinib p.o. 10 mg Einmaldosis alleine und mit Itraconazol p.o. 200 mg qd für 14 Tage Cobimetinib Cmax: ↑↑ 3.17 (2.68 -3.74) AUC: ↑↑↑ 6.72 (5.64-8.02) Nicht empfohlen
  • +Digoxin Itraconazol p.o. 200 mg qd oder Placebo (Tag 1-5) + Digoxin p.o. 0.5 mg Einmaldosis (Tag 3) Digoxin Cmax: ↑ 1.34 AUC: ↑ 1.68 Mit Vorsicht anwenden
  • +Dexamethason Itraconazol p.o. 200 mg qd oder Placebo (Tage 1-4) + Dexamethason p.o. 4.5 mg Einmaldosis (Tag 4) Itraconazol p.o. 200 mg qd oder Placebo (Tage 1-4) + Dexamethason i.v. 5 mg Einmaldosis (Tag 4) Dexamethason Cmax: ↑ 1.69 (1.15 2.35)b AUC: ↑↑ 3.73 (2.88 -4.97)b Dexamethason Cmax: ↔ 1.07 (0.80 -1.33)b AUC: ↑↑ 3.28 (2.56 -4.39)b Mit Vorsicht anwenden
  • +Domperidon Itraconazol p.o. 200 mg qd oder Placebo (Tage 1-5) + Domperidon p.o. 20 mg Einmaldosis (Tag 5) Domperidon Cmax: ↑↑ 2.70 (2.28 -3.22) AUC: ↑↑ 3.17 (2.55 -3.94) Kontraindiziert
  • +Efavirenz Efavirenz p.o. 600 mg qd für 14 Tag (Tag 14); Efavirenz p.o. 600 mg qd + Itraconazol p.o. 200 mg bid für 14 Tage (Tag 28) Itraconazol p.o. 200 mg bid für 14 Tage (Tag 14); Itraconazol 200 mg bid + Efavirenz p.o. 600 mg qd für 14 Tage (Tag 28) Efavirenz Cmax: ↔ 0.940 (0.885-0.999) AUC: ↔ 0.979 (0.940-1.019) Itraconazol Cmax: ↓ 0.627 (0.491-0.801) AUC: ↓ 0.611 (0.473-0.790) Hydroxyitraconazol Cmax: ↓ 0.646 (0.476-0.876) AUC: ↓ 0.626 (0.455-0.860) Nicht empfohlen
  • +Felodipin Itraconazol p.o. 200 mg qd oder Placebo (Tage 1-4) + Felodipin p.o. 5 mg Einmaldosis (Tag 4) Felodipin Cmax: ↑↑↑ 7.75 AUC: ↑↑↑ 6.34 Kontraindiziert
  • +Fluticason Fluticason p.i. 1 mg bid für 14 Tage alleine (Gruppe A) oder mit Itraconazol (Gruppe B); Zu Beginn der Studie erhielten die Patienten in der Gruppe B bereits Itraconazol-Kapseln zu 100 mg zweimal täglich in Dosierungen, die für die angestrebten Hydroxyitraconazol- Talspiegel von 1000 ng/ml angepasst wurden. Fluticason Ctrough: ↑↑ 2.57 Mit Vorsicht anwenden
  • +Gefitinib Gefitinib p.o. 250 mg Einmaldosis; Itraconazol p.o. 200 mg qd (Tage 1-12) + Gefitinib p.o. 250 mg Einmaldosis (Tag 4) Gefitinib p.o. 500 mg Einmaldosis; Itraconazol p.o. 200 mg qd (Tage 1-12) + Gefitinib p.o. 500 mg Einmaldosis (Tag 4) Gefitinib Cmax: ↑ 1.51 AUC: ↑ 1.78 (1.97)c Gefitinib Cmax: ↑ 1.32 AUC: ↑ 1.61 (1.83)c Mit Vorsicht anwenden
  • +Lumacaftor/ Ivacaftor Lumacaftor/Ivacaftor p.o. 200/250 mg bid für 15 Tage; Lumacaftor/Ivacaftor p.o. 200/250 mg bid + Itraconazol p.o. 200 mg qd für 7 Tage Lumacaftor Cmax: ↔ 0.9856 (0.9222-1.053) AUC: ↔ 0.9645 (0.9090-1.023) Ivacaftor Cmax: ↑↑ 3.643 (3.185-4.166) AUC: ↑↑ 4.295 (3.784-4.875) Nicht empfohlen
  • +Midazolam Itraconazol p.o. 200 mg qd (Tage 1-6) + Midazolam p.o. 7.5 mg Einmaldosis (Tag 1 und Tag 6) Itraconazol p.o. 200 mg qd oder Placebo (Tage 1-4) + Midazolam p.o. 7.5 mg Einmaldosis (Tag 4) Midazolam Cmax: ↑↑ 2.50 AUC: ↑↑↑ 6.60 Midazolam Cmax: ↑↑ 3.40 AUC: ↑↑↑ 10.80 Midazolam oral: Kontraindiziert Midazolam i.v.: Mit Vorsicht anwenden
  • +Methylprednisolon Itraconazol p.o. 200 mg qd oder Placebo (Tage 1-4) + Methylprednisolon 16 mg Einmaldosis (Tag 4) Methylprednisolon Cmax: ↑ 1.92 (1.61- 2.24) AUC: ↑↑ 3.90 (3.19 -4.61) Mit Vorsicht anwenden
  • +Nevirapin Nevirapin p.o. 200 mg qd für 7 Tage; Itraconazol p.o. 200 mg qd for 7 Tage; Nevirapin p.o. 200 mg qd + Itraconazol p.o. 200 mg qd für 7 Tage Itraconazol Cmax: ↓ 0.62 AUC: ↓↓ 0.38 Nevirapine Cmax: ↔ 1.05 (1.04 -1.06) AUC: ↔ 1.05 (1.03 -1.07) Nicht empfohlen
  • +Olaparib Olaparib p.o. 100 mg Einmaldosis (Tag 1); Itraconazol p.o. 200 mg qd (Tage 5-11) + Olaparib p.o. 100 mg Einmaldosis (Tag 9) Olaparib Cmax: ↑ 1.40 (1.30- 2.10) AUC: ↑↑ 2.70 (2.40 -2.90) Nicht empfohlen
  • +Oxybutynin Itraconazol p.o. 200 mg qd oder Placebo (Tage 1-4) + Oxybutynin p.o. 5 mg Einmaldosis (Tag 4) Oxybutynin Cmax: ↑ 1.89 AUC: ↑ 1.85 N-Desethyloxybutynin Cmax: ↔ 1.04 AUC: ↔ 1.09 Mit Vorsicht anwenden
  • +Oxycodon Itraconazol p.o. 200 mg qd oder Placebo (Tage 1-5) + Oxycodon p.o. 10 mg/kg Einmaldosis (Tag 4) Itraconazol p.o. 200 mg qd oder Placebo (Tage 1-5) + Oxycodon i.v. 0.1 mg/kg Einmaldosis (Tag 4) Oxycodon Cmax: ↑ 1.45 (1.17 1.85)b AUC: ↑↑ 2.44 (1.51 -3.38)b Oxycodon AUC: ↑ 1.51 (1.16 1.82)b Mit Vorsicht anwenden
  • +Phenytoin Itraconazol p.o. 200 mg Einmaldosis (Tag 1); Phenytoin p.o. 300 mg qd (Tage 8-25) + Itraconazol p.o. 200 mg Einmaldosis (Tag 22) Phenytoin p.o. 300 mg Einmaldosis (Tag 1); Itraconazol p.o. 200 mg qd (Tage 8- 25) + Phenytoin p.o. 300 mg Einmaldosis (Tag 22) Itraconazol Cmax: ↓↓↓ 0.172 AUC: ↓↓↓ 0.0699 Hydroxyitraconazol Cmax: ↓↓↓ 0.155 AUC: ↓↓↓ 0.0506 Phenytoin Cmax: ↔ 1.00 AUC: ↔ 1.10 Nicht empfohlen
  • +Repaglinid Itraconazol p.o. 100 mg bid oder Placebo (Tage 1-3) + Repaglinid p.o. 0.25 mg Einmaldosis Repaglinid Cmax: ↑ 1.47 (0.96 3.53)b AUC: ↑ 1.41 (1.05 1.93)b Mit Vorsicht anwenden
  • +Rifabutin Itraconazol p.o. 200 mg qd für 14 Tage; Rifabutin p.o. 300 mg qd für 10 Tage gefolgt von Itraconazol und Rifabutin für 14 Tage Itraconazol Cmax: ↓↓ 0.29 AUC: ↓↓ 0.26 Nicht empfohlen
  • +Rifampicin Itraconazol p.o. 200 mg Einmaldosis (Tag 1); Rifampicin 600 mg qd (Tage 2-15) + Itraconazol p.o. 200 mg Einmaldosis (Tag 15) Itraconazol Concentration: ↓↓↓ Typischerweise unter der Nachweisgrenze während der kombinierten Behandlung AUC: ↓↓↓ 0.12 Nicht empfohlen
  • +Risperidon Risperidon p.o. 2-8 mg/Tag alleine (vorbehandelt während >2 Monate) und mit Itraconazol p.o. 200 mg qd für 7 Tage Risperidon Dose-normalized Cmin: ↑ 1.82 9-Hydroxyrisperidon Dose-normalized Cmin: ↑ 1.79 Mit Vorsicht anwenden
  • +Simvastatin Itraconazol p.o. 200 mg qd oder Placebo (Tage 1-4) + Simvastatin 40 mg Einmaldosis (Tag 4) Simvastatin Cmax: ↑↑↑ 17 AUC: ↑↑↑ 19 Kontraindiziert
  • +Triazolam Itraconazol p.o. 200 mg qd oder Placebo (Tage 1-4) + Triazolam p.o. 0.25 mg Einmaldosis (Tag 4) Triazolam Cmax: ↑↑ 3 AUC: ↑↑↑ 27 Kontraindiziert
  • +Vandetanib Vandetanib p.o. 300 mg Einmaldosis (Tag 1); Itraconazol p.o. 200 mg qd (Tage 1-28) + Vandetanib p.o. 300 mg Einmaldosis (Tag 4) Vandetanib Cmax: ↔ 0.96 (0.83 -1.11) AUC: ↑ 1.09 (1.01- 1.18) Mit Vorsicht anwenden
  • +Zopiclon Itraconazol p.o. 200 mg qd oder Placebo (Tage 1-4) + Zopiclon p.o. 7.5 mg Einmaldosis (Tag 4) Zopiclon Cmax: ↑ 1.3 AUC: ↑ 1.7 Mit Vorsicht anwenden
  • -a Siehe auch «Arzneimittel, die die Plasmakonzentrationen von Itraconazol verringern können».
  • -b Siehe auch «Arzneimittel, die die Plasmakonzentrationen von Itraconazol erhöhen können».
  • -Arzneimittel, deren Plasmakonzentrationen durch Itraconazol erniedrigt werden können
  • -In einer publizierten Studie führte die gleichzeitige Gabe von Itraconazol mit dem NSAID Meloxicam zu einer Reduktion der Meloxicam-Exposition (AUC) und der maximalen Plasmakonzentration um ca. 37% bzw. um 64%. Der Mechanismus dieser Interaktion ist nicht bekannt.
  • -Wirkung auf die Plasmaproteinbindung
  • -Itraconazol liess in vitro die Plasmaproteinbindung folgender Wirkstoffe unbeeinflusst: Imipramin, Propranolol, Diazepam, Cimetidin, Indometacin, Tolbutamid, Sulfamethazin.
  • +a Standardabweichung statt Konfidenzintervall
  • +b Bereich statt Konfidenzintervall
  • +c Oberer Grenzwert des Konfidenzintervalls
  • +Interaktionen an der Plasmaproteinbindung
  • +Itraconazol liess in vitro die Plasmaproteinbindung folgender Wirkstoffe unbeeinflusst: Cimetidin, Diazepam, Imipramin, Indometacin, Propranolol, Sulfamethazin, Tolbutamid.
  • -Bei der gleichzeitigen Verabreichung von Itraconazol und Calcium-Kanal Blockern ist wegen des erhöhten Risikos einer Herzinsuffizienz Vorsicht geboten. Zusätzlich zu möglichen pharmakokinetischen Interaktionen, bei welchen das metabolisierende Enzym CYP3A4 involviert ist, können Calcium-Kanal-Blocker einen negativ inotropen Effekt haben, welcher denjenigen von Itraconazol verstärken kann.
  • -Schwangerschaft/Stillzeit
  • +Bei gleichzeitiger Verabreichung von Itraconazol und Calciumkanalblockern ist wegen des erhöhten Risikos einer Herzinsuffizienz Vorsicht geboten. Zusätzlich zu möglichen pharmakokinetischen Interaktionen, bei welchen das metabolisierende Enzym CYP3A4 involviert ist, können Calciumkanalblocker einen negativ inotropen Effekt aufweisen, welcher jenen von Itraconazol verstärken kann.
  • +Schwangerschaft, Stillzeit
  • -Itraconazol Axapharm darf während der Schwangerschaft nicht eingenommen werden ausser in lebensbedrohenden Fällen, wenn dies eindeutig erforderlich ist.
  • -In Tierstudien passierte Itraconazol die Plazenta und war teratogen und embryotoxisch (siehe «Präklinische Daten»). Humandaten zum Gebrauch von Itraconazol während der Schwangerschaft sind limitiert. Aus Post-Marketing Erfahrungen wurden Fälle von angeborenen Abnormalitäten berichtet. Diese Fälle schlossen das Skelett, den Urogenitaltrakt, kardiovaskuläre und ophthalmologische Missbildungen, sowie chromosomale und multiple Malformationen ein. Ein kausaler Zusammenhang mit der Anwendung von Itraconazol konnte nicht bewiesen werden.
  • +Itraconazol Axapharm darf während der Schwangerschaft nicht eingenommen werden ausser in lebensbedrohenden Fällen, wenn dies eindeutig erforderlich ist. In Tierstudien passierte Itraconazol die Plazenta und war teratogen und embryotoxisch (siehe «Präklinische Daten»). Humandaten zum Gebrauch von Itraconazol während der Schwangerschaft sind limitiert. Aus Post-Marketing Erfahrungen wurden Fälle von angeborenen Abnormalitäten berichtet. Diese Fälle schlossen das Skelett, den Urogenitaltrakt, kardiovaskuläre und ophthalmologische Missbildungen, sowie chromosomale und multiple Malformationen ein. Ein kausaler Zusammenhang mit der Anwendung von Itraconazol konnte nicht bewiesen werden.
  • -Infektionen
  • +Infektionen und parasitäre Erkrankungen
  • -Blut und Lymphsystem
  • +Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
  • -Immunsystem
  • +Erkrankungen des Immunsystems
  • -Stoffwechsel und Ernährung
  • +Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
  • -Nervensystem
  • +Erkrankungen des Nervensystems
  • -Augen
  • +Augenerkrankungen
  • -Ohr
  • +Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
  • -Herz-Kreislauf
  • +Herzerkrankungen
  • -Respirationstrakt
  • +Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
  • -Gastrointestinaltrakt
  • +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
  • -Leber/Galle
  • +Leber- und Gallenerkrankungen
  • -Haut
  • +Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
  • -Muskelskelettsystem
  • +Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
  • -Nieren und Harnwege
  • +Erkrankungen der Nieren und Harnwege
  • -Reproduktionssystem und Brust
  • +Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
  • -Allgemeine Störungen
  • +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
  • -Blut- und Lymphsystem: Granulozytopenie, Thrombozytopenie.
  • -Immunsystem: Anaphylaktoide Reaktionen.
  • -Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen: Hypokaliämie, Hyperkaliämie, Hypomagnesiämie, Hyperglykämie.
  • -Psychiatrische Störungen: Verwirrtheitszustände.
  • -Nervensystem: Schläfrigkeit, periphere Neuropathie.
  • -Herz/Gefässe: Tachykardie, Hypertonie, Hypotonie.
  • -Atmungsorgane: Dysphonie, Husten, Lungenödem.
  • -Leber und Galle: Ikterus, Hepatitis.
  • -Haut: Hyperhidrose.
  • -Muskelskelettsystem: Myalgie, Arthralgie.
  • -Nieren und Harnwege: eingeschränkte Nierenfunktion, Harninkontinenz.
  • -Allgemeine Störungen: Erschöpfung, Schmerzen (z.B. im Brustbereich), Pyrexie, Schüttelfrost.
  • +Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems: Granulozytopenie, Thrombozytopenie.
  • +Erkrankungen des Immunsystems: Anaphylaktoide Reaktionen.
  • +Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen: Hypokaliämie, Hyperkaliämie, Hypomagnesiämie,
  • +Hyperglykämie.
  • +Psychiatrische Erkrankungen: Verwirrtheitszustände.
  • +Erkrankungen des Nervensystems: Schläfrigkeit, periphere Neuropathie.
  • +Herzerkrankungen/Gefässerkrankungen: Tachykardie, Hypertonie, Hypotonie.
  • +Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums: Dysphonie, Husten, Lungenödem.
  • +Leber- und Gallenerkrankungen: Ikterus, Hepatitis.
  • +Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes: Hyperhidrose.
  • +Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen: Myalgie, Arthralgie.
  • +Erkrankungen der Nieren und Harnwege: eingeschränkte Nierenfunktion, Harninkontinenz.
  • +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort: Erschöpfung, Schmerzen (z.B. im Brustbereich), Pyrexie, Schüttelfrost.
  • -Bei Kindern liegen nur limitierte Daten zur Sicherheit von Itraconazol vor. Das Sicherheitsprofil entspricht im Prinzip jenem bei Erwachsenen, wobei die Inzidenz der unerwünschten Wirkungen (insbesondere von Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, und Diarrhoe) tendenziell bei pädiatrischen Patienten etwas höher war als bei Erwachsenen.
  • +Bei Kindern liegen nur limitierte Daten zur Sicherheit von Itraconazol vor. Das Sicherheitsprofil entspricht im Prinzip jenem bei Erwachsenen, wobei die Inzidenz der unerwünschten Wirkungen (insbesondere von Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Diarrhoe) tendenziell bei pädiatrischen Patienten etwas höher war als bei Erwachsenen.
  • -Es ist kein spezifisches Antidot verfügbar, und Itraconazol ist nicht dialysierbar. Im Falle einer Überdosierung sollen supportive Massnahmen ergriffen werden. Falls notwendig, kann Aktivkohle verabreicht werden.
  • +Es ist kein spezifisches Antidot verfügbar, und Itraconazol ist nicht dialysierbar. Im Falle einer Überdosierung sollen supportive Massnahmen ergriffen werden.
  • -ATC-Code: J02AC02
  • +ATC-Code
  • +J02AC02
  • +Wirkungsmechanismus
  • +
  • -In-vitro-Aktivität von Itraconazol gegen Pilze
  • -Die MHK-Bestimmung erfolgte mittels Dilutionsmethode. Als Medium wurde für Pityrosporum ovale Dixon-Nährsubstrat und für alle anderen Pilze Hirn-Herz-Infusions-Bouillon verwendet. Die Kulturen wurden bei 25 °C (Pilze) resp. 37 °C (Hefen) während 2 Wochen inkubiert. Die minimale Hemmkonzentration (MHK90) entspricht jener Konzentration, bei welcher von ≥90% der getesteten Stämme das Wachstum signifikant gehemmt wurde.
  • +Pharmakodynamik
  • +Invitro-Aktivität von Itraconazol gegen Pilze
  • +Die MHK-Bestimmung erfolgte mittels Dilutionsmethode. Als Medium wurde für Pityrosporum ovale Dixon-Nährsubstrat und für alle anderen Pilze Hirn-Herz-Infusions-Bouillon verwendet. Die Kulturen wurden bei 25°C (Pilze) resp. 37°C (Hefen) während 2 Wochen inkubiert. Die minimale Hemmkonzentration (MHK90) entspricht jener Konzentration, bei welcher von ≥90% der getesteten Stämme das Wachstum signifikant gehemmt wurde.
  • -Sehr empfindlich: MHK90 ≤1 µg/ml ++
  • -Mässig empfindlich: MHK90 >1 µg/ml und ≤10 µg/ml +
  • -Unempfindlich: MHK90 >10 µg/ml o
  • -Gattung Art Anzahl Stämme MHK 90 µg/ml Empfindlichkeit
  • -Dermatophyten
  • -
  • +Sehr empfindlich: MHK90 ≤1 µg/ml: ++
  • +Mässig empfindlich: MHK90 >1 µg/ml und ≤10 µg/ml: +
  • +Unempfindlich: MHK90 >10 µg/ml: o
  • +Gattung Anzahl Stämme MHK90 µg/ml Empfindlichkeit
  • -Andere
  • -Trichophyton spp. 36 0.1 ++
  • -Hefen
  • -
  • +andere Trichophyton spp. 36 0.1 ++
  • -Andere Candida spp. 62 1 ++
  • -Andere Candida spp. (17 Spezies) 1592 1 ++
  • -Cryptococcus neoformans 27 0.1 ++
  • -Pityrosporum pachydermatis 18 0.01 ++
  • -Pityrosporum ovale 22 0.1 ++
  • -Dimorphe Pilze
  • -
  • +andere Candida spp. 62 1 ++
  • +andere Candida spp. (17 Spezies) 1592 1 ++
  • +Malassezia furfur 22 0.1 ++
  • -Chromoblastomykosen (1) 16 0.1 ++
  • -Schimmelpilze/Eumyceten
  • -
  • +Chromoblastomykosen (1) 16 0.1 ++
  • -Andere
  • -Aspergillus spp. 16 1 ++
  • -Dematiaceae (2) 14 0.1 ++
  • -Fusarium spp. 8 >100 o
  • -
  • +andere Aspergillus spp. 16 1 ++
  • +Dematiaceae (2) 14 0.1 ++
  • -Mucor spp. 3 100 o
  • -Rhizopus spp. 3 100 o
  • -Aktinomycetalen
  • -Actinomadura spp. 2 100 o
  • -Actinomyces israelii 2 >100 o
  • -Nocardia spp. 3 >100 o
  • -Various spp. 10 >100 o
  • -(2) Exophiala jeanselmei, Cladosporium spp., Phaeoannellomyces werneckii, Aureobasidium pullulans, Alternaria alternata, Helminthosporium solani, Curvularia spp., Piedraia hortae, Bipolaris hawaiiensis.
  • +(2) Exophiala jeanselmei, Cladosporium spp., Phaeoannellomyces werneckii, Piedraia hortae, Bipolaris hawaiiensis.
  • +Klinische Wirksamkeit
  • +Keine Angaben.
  • +
  • -Die totale Clearance beträgt nach i.v Verabreichung 278 ml/min. Die Clearance nimmt bei höherer Dosierung ab, da die Metabolisierung von Itraconazol in der Leber durch Sättigung begrenzt ist.
  • +Die totale Clearance beträgt nach i.v. Verabreichung 278 ml/min. Die Clearance nimmt bei höherer Dosierung ab, da die Metabolisierung von Itraconazol in der Leber durch Sättigung begrenzt ist.
  • -Im Vaginalgewebe können noch während 3 Tagen nach Beendigung einer 24-Stunden-Therapie mit 2× 200 mg Itraconazol therapeutisch wirksame Konzentrationen bestimmt werden.
  • +Im Vaginalgewebe können noch während 3 Tagen nach Beendigung einer 24-Stunden-Therapie mit 2×200 mg Itraconazol therapeutisch wirksame Konzentrationen bestimmt werden.
  • -Eine orale Einzelgabe (100 mg Kapsel) wurde an 12 Patienten mit Leberzirrhose und an 6 gesunden Probanden verabreicht. Die durchschnittliche Cmax von Itraconazol war bei Patienten mit Leberzirrhose signifikant (um 47%) vermindert. Die durchschnittliche terminale Halbwertszeit war bei den Patienten mit Leberzirrhose im Vergleich zu den gesunden Personen verlängert (37 Stunden versus 16 Stunden). Insgesamt war die Itraconazol-Exposition (AUC) zwischen den Patienten mit Leberzirrhose und den gesunden Personen, vergleichbar.
  • +Eine orale Einzelgabe (100 mg Kapsel) wurde an 12 Patienten mit Leberzirrhose und an 6 gesunden Probanden verabreicht. Die durchschnittliche Cmax von Itraconazol war bei Patienten mit Leberzirrhose signifikant (um 47%) vermindert. Die durchschnittliche terminale Halbwertszeit war bei den Patienten mit Leberzirrhose im Vergleich zu den gesunden Personen verlängert (37 Stunden versus 16 Stunden). Insgesamt war die Itraconazol-Exposition (AUC) zwischen den Patienten mit Leberzirrhose und den gesunden Personen vergleichbar.
  • -Obwohl Itraconazol bei Ratten und Mäusen kein primäres Karzinogen ist, war bei männlichen Ratten bei Langzeitgabe von 25 mg/kg/Tag (dem Dreifachen der maximal empfohlenen humanen Dosis, MRHD) die Inzidenz von Weichteil-Sarkomen erhöht. Dies erklärt man sich mit der Zunahme nicht-neoplastischer chronischer entzündlicher Reaktionen des Bindegewebes als Folge eines erhöhten Cholesterinspiegels und Cholesterinablagerung im Bindegewebe.
  • -Es gibt keine Hinweise für einen primären Einfluss von Itraconazol auf die Fertilität männlicher oder weiblicher Ratten bei einer Dosierung von bis zu 40 mg/kg/Tag (5-fache MRHD). Höhere Dosen (5-20fache MRHD) von Itraconazol führten sowohl bei Mäusen als auch bei Ratten zu Embryotoxizität und Teratogenität. Letztere machte sich bei Ratten in grösseren Skelettdefekten, bei Mäusen in Encephalozelen und Makroglossie bemerkbar.
  • +Obwohl Itraconazol bei Ratten und Mäusen kein primäres Karzinogen ist, war bei männlichen Ratten bei Langzeitgabe von 25 mg/kg/Tag (dem Dreifachen der maximal empfohlenen humanen Dosis, MRHD) die Inzidenz von Weichteil-Sarkomen erhöht. Dies erklärt man sich mit der Zunahme nichtneoplastischer chronischer entzündlicher Reaktionen des Bindegewebes als Folge eines erhöhten Cholesterinspiegels und Cholesterinablagerung im Bindegewebe.
  • +Es gibt keine Hinweise für einen primären Einfluss von Itraconazol auf die Fertilität männlicher oder weiblicher Ratten bei einer Dosierung von bis zu 40 mg/kg/Tag (5-fache MRHD). Höhere Dosen (5-20-fache MRHD) von Itraconazol führten sowohl bei Mäusen als auch bei Ratten zu Embryotoxizität und Teratogenität. Letztere machte sich bei Ratten in grösseren Skelettdefekten, bei Mäusen in Enzephalozelen und Makroglossie bemerkbar.
  • -Bei jungen Hunden beobachtete man nach Langzeitgabe von Itraconazol einen verminderten Knochenmineralgehalt im ganzen Skelett.
  • -In drei Toxizitätsstudien an Ratten, induzierte Itraconazol (2.5-fache MRHD) Knochendefekte mit herabgesetzter Aktivität der platten Knochen, Verdünnung der Kompakta der Röhrenknochen und erhöhter Brüchigkeit.
  • +Bei jungen Hunden beobachtete man nach Langzeitgabe von Itraconazol einen verminderten Knochenmineralgehalt im ganzen Skelett. In drei Toxizitätsstudien an Ratten, induzierte Itraconazol (2.5-fache MRHD) Knochendefekte mit herabgesetzter Aktivität der platten Knochen, Verdünnung der Kompakta der Röhrenknochen und erhöhter Brüchigkeit.
  • -Kapseln nicht über 25 °C in der Originalpackung, vor Feuchtigkeit geschützt und ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
  • +Kapseln nicht über 25°C in der Originalpackung, vor Feuchtigkeit geschützt und ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
  • -August 2015.
  • +Dezember 2018.
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