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Home - Fachinformation zu PRILIGY - Änderungen - 03.03.2023
116 Änderungen an Fachinfo PRILIGY
  • -Wirkstoff: Dapoxetinhydrochlorid.
  • +Wirkstoffe
  • +Dapoxetinum (ut dapoxetini hydrochloridum).
  • -Tablettenkern: Lactose-Monohydrat, mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-Natrium (aus gentechnisch veränderten Baumwollsamen hergestellt), hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat (pflanzlich).
  • -Tablettenüberzug: Lactose-Monohydrat, Hypromellose, Titandioxid (E171), Triacetin/Glyzeroltriazetat, Eisenoxid schwarz (E172 ), Eisenoxid gelb (E172).
  • -Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
  • -Filmtablette.
  • -Priligy 30 mg: hellgraue, runde, konvexe Filmtablette mit einseitiger Prägung «30» in einem Dreieck, enthält Dapoxetinhydrochlorid entsprechend 30 mg Dapoxetin.
  • -
  • +Tablettenkern: Lactosum monohydricum, cellulosum microcristallinum, carmellosum natricum conexum (E468; aus gentechnisch veränderten Baumwollsamen hergestellt), silica colloidalis anhydrica, magnesii stearas (pflanzlich).
  • +Tablettenüberzug: Lactosum monohydricum, hypromellosum, titanii dioxidum (E171), triacetinum, ferri oxidum nigrum (E172), ferri oxidum flavum (E172).
  • +Eine Filmtablette enthält 0.36 mg Natrium und 44 mg Lactose.
  • +
  • +
  • -Zur Definition einer EP sowie zu den Einschlusskriterien der klinischen Studien siehe «Eigenschaften/Wirkungen».
  • +Zur Definition einer EP sowie zu den Einschlusskriterien der klinischen Studien siehe Eigenschaften/Wirkungen.
  • -Die Dosis beträgt 30 mg und ist nach Bedarf ca. 1 bis 3 Stunden vor der geplanten sexuellen Aktivität einzunehmen. Bei unzureichender Wirksamkeit und guter Verträglichkeit kann die Dosis in Einzelfällen nach den ersten 3-6 Dosen auf 60 mg (d.h. 2 Filmtabletten à 30 mg) erhöht werden (siehe auch «Eigenschaften/Wirkungen»). Es sollte keine Steigerung der Dosis auf 60 mg erfolgen, wenn der Patient eine orthostatische Reaktion auf die 30 mg-Dosis gezeigt hat.
  • -Zur Einnahme
  • -Die Filmtabletten sollten im Ganzen eingenommen werden, um einen bitteren Geschmack zu vermeiden. Es wird empfohlen, die Filmtabletten zusammen mit mindestens einem vollen Glas Wasser einzunehmen.
  • -Priligy kann mit oder ohne Nahrung eingenommen werden.
  • -
  • +Die Dosis beträgt 30 mg und ist nach Bedarf ca. 1 bis 3 Stunden vor der geplanten sexuellen Aktivität einzunehmen. Bei unzureichender Wirksamkeit und guter Verträglichkeit kann die Dosis in Einzelfällen nach den ersten 3-6 Dosen auf 60 mg (d.h. 2 Filmtabletten à 30 mg) erhöht werden (siehe auch Eigenschaften/Wirkungen). Es sollte keine Steigerung der Dosis auf 60 mg erfolgen, wenn der Patient eine orthostatische Reaktion auf die 30 mg-Dosis gezeigt hat.
  • -Spezielle Dosierungsempfehlungen
  • -Ältere Patienten (65 Jahre und älter)
  • -Zur Sicherheit und Wirksamkeit von Priligy bei Patienten mit 65 Jahren und älter liegen keine ausreichenden Daten vor (siehe «Pharmakokinetik»).
  • +Spezielle Dosierungsanweisungen
  • +Patienten mit Leberfunktionsstörungen
  • +Bei Patienten mit mässiger oder schwerer Leberinsuffizienz (Child-Pugh-Klasse B und C) ist Priligy kontraindiziert (siehe Pharmakokinetik).
  • +Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
  • +Bei Patienten mit leichter oder mässiger Niereninsuffizienz ist Vorsicht geboten. Bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz wird eine Anwendung von Priligy nicht empfohlen (siehe Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen und Pharmakokinetik).
  • +Ältere Patienten
  • +Zur Sicherheit und Wirksamkeit von Priligy bei Patienten 65 Jahre liegen keine ausreichenden Daten vor (siehe Pharmakokinetik).
  • -Nierenfunktionsstörungen
  • -Bei Patienten mit leichter oder mässiger Niereninsuffizienz ist Vorsicht geboten. Priligy wird für die Behandlung von Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz nicht empfohlen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Pharmakokinetik»).
  • -Patienten mit Leberfunktionsstörung
  • -Priligy ist kontraindiziert bei Patienten mit mässiger oder schwerer Leberinsuffizienz (Child-Pugh-Klasse B und C) (siehe «Pharmakokinetik»).
  • -CYP2D6-Langsammetabolisierer oder Komedikation mit potenten CYP2D6-Hemmern
  • -Bei Patienten, bei denen bekannt ist, dass sie vom Genotyp CYP2D6-Langsammetabolisierer sind, oder bei Patienten, die gleichzeitig mit potenten CYP2D6-Hemmern behandelt werden, ist Vorsicht geboten, (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Interaktionen»). Von einer Dosiserhöhung auf 60 mg sollte bei diesen Patienten abgesehen werden.
  • -Komedikation mit moderaten oder potenten CYP3A4-Hemmern
  • -Eine gleichzeitige Verabreichung von potenten CYP3A4-Hemmern ist kontraindiziert. Bei Patienten, die gleichzeitig mit moderaten CYP3A4-Hemmern behandelt werden, ist Vorsicht geboten (siehe «Kontraindikationen», «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Interaktionen»). Bei diesen Patienten darf eine Maximaldosis von 30 mg/Tag nicht überschritten werden.
  • +CYP2D6-Langsam-Metabolisierer oder Komedikation mit starken CYP2D6-Inhibitoren
  • +Bei Patienten, bei denen bekannt ist, dass sie vom Genotyp CYP2D6-Langsam-Metabolisierer sind, oder bei Patienten, die gleichzeitig mit starken CYP2D6-Inhibitoren behandelt werden, ist Vorsicht geboten (siehe Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen und Interaktionen). Von einer Dosiserhöhung auf 60 mg sollte bei diesen Patienten abgesehen werden.
  • +Komedikation mit moderaten oder starken CYP3A4-Inhibitoren
  • +Eine gleichzeitige Verabreichung von starken CYP3A4-Inhibitoren ist kontraindiziert. Bei Patienten, die gleichzeitig mit moderaten CYP3A4-Inhibitoren behandelt werden, ist Vorsicht geboten (siehe Kontraindikationen, Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen und Interaktionen). Bei diesen Patienten darf eine Maximaldosis von 30 mg/Tag nicht überschritten werden.
  • +Art der Anwendung:
  • +Es wird empfohlen, die Filmtabletten zusammen mit mindestens einem vollen Glas Wasser einzunehmen.
  • +Priligy kann mit oder ohne Nahrung eingenommen werden.
  • +Die Filmtabletten sollten als Ganzes eingenommen werden, um einen bitteren Geschmack zu vermeiden.
  • +
  • -·Herzinsuffizienz (NYHA Klasse II-IV),
  • -·Leitungsanomalien (AV Block zweiten oder dritten Grades oder Sick-Sinus-Syndrom), die nicht mit einem permanenten Herzschrittmacher behandelt werden,
  • -·bekannte ischämische Herzerkrankung,
  • -·bekannte Herzklappenerkrankung.
  • -Relevante psychiatrische Störungen, auch in der Anamnese (wie Depression, Manie, Schizophrenie, Angst- oder Panikstörungen sowie Phobien, posttraumatisches Syndrom, Suchterkrankungen oder Suizidalität).
  • -Bekannte Synkopen in der Vorgeschichte.
  • -Schwere Niereninsuffizienz.
  • -Mässige und schwere Leberfunktionsstörungen.
  • -Gleichzeitige Behandlung mit Monoaminooxidase-Hemmern (MAO-Hemmern) oder Anwendung innerhalb von 14 Tagen nach Absetzen der Behandlung mit einem MAO-Hemmer. Ebenso soll ein MAO-Hemmer nicht innerhalb von 7 Tagen nach Absetzen von Priligy verabreicht werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -Gleichzeitige Behandlung mit Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmern [selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmern (SSRI), Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmern (SNRI), trizyklischen Antidepressiva (TCA)] oder anderen Arzneimitteln/pflanzlichen Produkten mit serotoninerger Wirkung [z.B. L-Tryptophan, Triptane, Tramadol, Linezolid, Lithium, Johanniskraut (Hypericum perforatum)] oder Anwendung innerhalb von 14 Tagen nach Absetzen der Behandlung mit diesen Arzneimitteln/pflanzlichen Produkten. Ebenso sollen diese Arzneimittel/pflanzlichen Produkte nicht innerhalb von 7 Tagen nach Absetzen von Priligy verabreicht werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -Gleichzeitige Behandlung mit starken CYP3A4-Hemmern wie z.B. Ketoconazol, Itraconazol, Ritonavir, Saquinavir, Nelfinavir, Atazanavir, etc. (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -Frauen und Kinder.
  • +·Herzinsuffizienz (NYHA Klasse II-IV)
  • +·Leitungsanomalien (AV-Block zweiten oder dritten Grades oder Sick-Sinus-Syndrom), die nicht mit einem permanenten Herzschrittmacher behandelt werden
  • +·ischämische Herzerkrankung
  • +·Herzklappenerkrankung
  • +Relevante psychiatrische Erkrankungen, auch in der Anamnese (wie Depression, Manie, Schizophrenie, Angst- oder Panikstörungen sowie Phobien, posttraumatisches Syndrom, Suchterkrankungen oder Suizidalität)
  • +Bekannte Synkopen in der Anamnese
  • +Schwere Niereninsuffizienz
  • +Mässige und schwere Leberfunktionsstörungen
  • +Gleichzeitige Behandlung mit Monoaminooxidase-Hemmern (MAO-Hemmern) oder Anwendung innerhalb von 14 Tagen nach Absetzen der Behandlung mit einem MAO-Hemmer. Ebenso soll ein MAO-Hemmer nicht innerhalb von 7 Tagen nach Absetzen von Priligy verabreicht werden (siehe Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen).
  • +Gleichzeitige Behandlung mit Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmern [selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmern (SSRI), Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahme-Hemmern (SNRI), trizyklischen Antidepressiva (TCA)] oder anderen Arzneimitteln/pflanzlichen Produkten mit serotoninerger Wirkung [z.B. LTryptophan, Triptane, Tramadol, Linezolid, Lithium, Johanniskraut (Hypericum perforatum)] oder Anwendung innerhalb von 14 Tagen nach Absetzen der Behandlung mit diesen Arzneimitteln/pflanzlichen Produkten. Ebenso sollen diese Arzneimittel/pflanzlichen Produkte nicht innerhalb von 7 Tagen nach Absetzen von Priligy verabreicht werden (siehe Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen).
  • +Gleichzeitige Behandlung mit starken CYP3A4-Hemmern wie z.B. Itraconazol, Voriconazol, Clarithromycin, Ritonavir, Saquinavir, Nelfinavir, Atazanavir, etc. (siehe Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen).
  • +Frauen und Kinder
  • -Priligy ist nur bei Männern mit EP indiziert, die alle im Abschnitt «Klinische Studien» aufgeführten Kriterien erfüllen, und darf nicht zur Verzögerung der Ejakulation bei Männern verschrieben werden, bei denen keine Diagnose einer EP vorliegt. Die Sicherheit wurde bei Männern ohne EP nicht nachgewiesen, und es liegen keine Daten zur ejakulationsverzögernden Wirkung bei Männern ohne EP vor.
  • +Priligy ist nur bei Männern mit EP indiziert, die alle im Abschnitt Klinische Wirksamkeit aufgeführten Kriterien erfüllen, und darf nicht zur Verzögerung der Ejakulation bei Männern verschrieben werden, bei denen keine Diagnose einer EP vorliegt. Die Sicherheit wurde bei Männern ohne EP nicht nachgewiesen, und es liegen keine Daten zur ejakulationsverzögernden Wirkung bei Männern ohne EP vor.
  • -Patienten, bei welchen gleichzeitig auch andere sexuelle Funktionsstörungen wie eine erektile Dysfunktion (ED) vorliegen, sollten vor Beginn einer Behandlung sorgfältig ärztlich untersucht werden. Die Wirksamkeit und Sicherheit von Priligy wurde bei Patienten, die sowohl unter Ejaculatio praecox als auch unter erektiler Dysfunktion leiden und die zeitgleich mit Priligy und PDE5-Hemmern behandelt werden, nicht untersucht. Priligy sollte bei Männern mit ED, die mit PDE5-Hemmern behandelt werden, aufgrund einer möglicherweise reduzierten orthostatischen Toleranz nicht angewendet werden (siehe «Interaktionen»).
  • +Patienten, bei welchen gleichzeitig auch andere sexuelle Funktionsstörungen wie eine erektile Dysfunktion (ED) vorliegen, sollten vor Beginn einer Behandlung sorgfältig ärztlich untersucht werden. Die Wirksamkeit und Sicherheit von Priligy wurde bei Patienten, die sowohl unter Ejaculatio praecox als auch unter erektiler Dysfunktion leiden und die zeitgleich mit Priligy und PDE5-Inhibitoren behandelt werden, nicht untersucht. Priligy sollte bei Männern mit ED, die mit PDE5-Inhibitoren behandelt werden, aufgrund einer möglicherweise reduzierten orthostatischen Toleranz nicht angewendet werden (siehe Interaktionen).
  • -In klinischen Studien wurde über orthostatische Hypotonien berichtet. Der verschreibende Arzt resp. die verschreibende Ärztin soll den Patienten im Voraus darüber unterrichten, dass er sich, falls er mögliche prodromale Symptome, wie etwa Benommenheit kurz nach dem Aufstehen, bei sich wahrnimmt, unverzüglich so hinlegen soll, dass sein Kopf tiefer liegt als der Rest des Körpers, oder sich hinsetzen und den Kopf zwischen die Knie halten soll, bis die Symptome vorübergehen. Der Arzt/die Ärztin soll den Patienten auch darüber informieren, nach längerem Liegen oder Sitzen nicht zu rasch aufzustehen. Darüber hinaus soll Priligy bei Patienten, die Arzneimittel mit vasodilatatorischen Eigenschaften einnehmen (wie z.B. Alpha-Adrenozeptor-Antagonisten, Nitrate), auf Grund einer möglicherweise verminderten orthostatischen Toleranz mit Vorsicht verschrieben werden (siehe «Interaktionen»).
  • +In klinischen Studien wurde über orthostatische Hypotonien berichtet. Der verschreibende Arzt resp. die verschreibende Ärztin soll den Patienten im Voraus darüber unterrichten, dass er sich, falls er mögliche prodromale Symptome, wie etwa Benommenheit kurz nach dem Aufstehen, bei sich wahrnimmt, unverzüglich so hinlegen soll, dass sein Kopf tiefer liegt als der Rest des Körpers, oder sich hinsetzen und den Kopf zwischen die Knie halten soll, bis die Symptome vorübergehen. Der Arzt / die Ärztin soll den Patienten auch darüber informieren, nach längerem Liegen oder Sitzen nicht zu rasch aufzustehen. Darüber hinaus soll Priligy bei Patienten, die Arzneimittel mit vasodilatatorischen Eigenschaften einnehmen (wie z.B. Alpha-Adrenozeptor-Antagonisten, Nitrate), auf Grund einer möglicherweise verminderten orthostatischen Toleranz mit Vorsicht verschrieben werden (siehe Interaktionen).
  • -Über mögliche prodromale Symptome wie etwa Übelkeit, Benommenheit, Schwindel und Schweissausbrüche wurde häufiger bei den mit Priligy behandelten Patienten, verglichen mit Placebo, berichtet. In Phase III wurde bei Patienten unter 30 mg über Übelkeit bei 11,0%, Schwindel bei 5,8% und verstärktes Schwitzen/Schweissausbrüche bei 0,8% berichtet. Es fanden sich Hinweise für eine Dosisabhängigkeit von Synkopen und möglichen prodromalen Symptomen.
  • +Über mögliche prodromale Symptome wie etwa Übelkeit, Benommenheit, Schwindel und Schweissausbrüche wurde bei den mit Priligy behandelten Patienten häufiger berichtet als unter Placebo. In Phase III wurde bei Patienten unter 30 mg über Übelkeit bei 11,0%, Schwindel bei 5,8% und verstärktes Schwitzen/Schweissausbrüche bei 0,8% berichtet. Es fanden sich Hinweise für eine Dosisabhängigkeit von Synkopen und möglichen prodromalen Symptomen.
  • -Patienten mit kardiovaskulären Vorerkrankungen wurden von den klinischen Phase-III-Studien ausgeschlossen. Das Risiko unerwünschter kardiovaskulärer Folgeschäden durch Synkopen ist bei Patienten mit organischer kardiovaskulärer Vorerkrankung (z.B. bekannte Obstruktion des Ausflusstraktes, Herzklappenerkrankung, Karotisstenose oder koronare Herzkrankheit) erhöht. Es ist nicht bekannt, ob bei Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen das Risiko für vasovagale Synkopen erhöht ist.
  • +Patienten mit kardiovaskulären Vorerkrankungen wurden von den klinischen Phase-III-Studien ausgeschlossen. Das Risiko unerwünschter kardiovaskulärer Folgeschäden durch Synkopen ist bei Patienten mit organischer kardiovaskulärer Vorerkrankung (z.B. Obstruktion des Ausflusstraktes, Herzklappenerkrankung, Karotisstenose oder koronare Herzkrankheit) erhöht. Es ist nicht bekannt, ob bei Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen das Risiko für vasovagale Synkopen erhöht ist.
  • -Dapoxetin ist ein Hemmer des Enzyms CYP2D6. Bei gleichzeitiger Gabe von Arzneimitteln, welche durch CYP2D6 metabolisiert werden und die zu einer Verlängerung des QT-Intervalles führen können, kann dieser Effekt durch Erhöhung der Plasmaspiegel verstärkt werden. Priligy sollte daher nicht gleichzeitig mit Arzneimitteln verabreicht werden, welche das QT-Intervall verlängern können, wie z.B. Antiarrhythmika der Klasse IA und III, Antipsychotika (z.B. Phenothiazin-Derivate, Pimozid, Haloperidol), trizyklischen Antidepressiva sowie bestimmten antimikrobiellen Wirkstoffen (z.B. Moxifloxacin, Erythromycin IV, Pentamidin, Antimalaria-Mittel).
  • +Dapoxetin ist ein Inhibitor des Enzyms CYP2D6. Bei gleichzeitiger Gabe von Arzneimitteln, welche durch CYP2D6 metabolisiert werden und zu einer Verlängerung des QT-Intervalles führen können, kann dieser Effekt durch Erhöhung der Plasmaspiegel verstärkt werden. Priligy sollte daher nicht gleichzeitig mit Arzneimitteln verabreicht werden, welche das QT-Intervall verlängern können, wie z.B. Antiarrhythmika der Klasse IA und III, Antipsychotika (z.B. Phenothiazin-Derivate, Pimozid, Haloperidol), trizyklischen Antidepressiva sowie bestimmten antimikrobiellen Wirkstoffen (z.B. Moxifloxacin, Erythromycin IV, Pentamidin, Antimalaria-Mittel).
  • -SSRIs können die Pupillengrösse beeinflussen. So wurde auch unter Dapoxetin über eine Mydriasis berichtet. Der mydriatische Effekt birgt das Risiko einer Verengung des Augenwinkels, was insbesondere bei prädisponierten Patienten zur Erhöhung des intraokulären Druckes und zu einem Engwinkelglaukom führen kann. Priligy sollte daher bei Patienten mit erhöhtem Augeninnendruck oder Vorliegen von Risikofaktoren für ein Engwinkelglaukom mit Vorsicht angewendet werden.
  • +SSRI's können die Pupillengrösse beeinflussen. So wurde auch unter Dapoxetin über eine Mydriasis berichtet. Der mydriatische Effekt birgt das Risiko einer Verengung des Augenwinkels, was insbesondere bei prädisponierten Patienten zur Erhöhung des intraokulären Druckes und zu einem Engwinkelglaukom führen kann. Priligy sollte daher bei Patienten mit erhöhtem Augeninnendruck oder Vorliegen von Risikofaktoren für ein Engwinkelglaukom mit Vorsicht angewendet werden.
  • -Es liegen Berichte über Blutungsabnormalitäten unter SSRI vor. Vorsicht ist bei Patienten geboten, die gleichzeitig mit Priligy Arzneimittel einnehmen, welche die Plättchenaggregation hemmen (z.B. atypische Antipsychotika und Phenothiazine, Acetylsalicylsäure, nichtsteroidale Entzündungshemmer [NSAR], Antiplättchensubstanzen), oder Antikoagulanzien (z.B. Warfarin), sowie bei Patienten mit Blutungs- oder Gerinnungsstörungen in der Anamnese (siehe «Interaktionen»).
  • +Es liegen Berichte über Blutungsabnormalitäten unter SSRI vor. Bei Patienten mit Blutungs- oder Gerinnungsstörungen in der Anamnese sowie bei solchen, die gleichzeitig mit oralen Antikoagulanzien (d.h. Cumarinen oder NOAKs) oder mit Arzneimitteln behandelt werden, welche die Plättchenaggregation hemmen (z.B. atypische Antipsychotika und Phenothiazine, Acetylsalicylsäure, nichtsteroidale Entzündungshemmer [NSAR], Antiplättchensubstanzen), ist daher Vorsicht geboten (siehe Interaktionen).
  • -Patienten sollen darauf hingewiesen werden, Priligy nicht in Kombination mit Drogen einzunehmen. Drogen mit serotoninerger Aktivität, wie etwa Ketamin, 3,4-Methylendioxy-N-methylamphetamin (MDMA) und Lysergsäurediethylamid (LSD), können zu potenziell schwerwiegenden Reaktionen führen, wenn sie mit Priligy kombiniert werden. Diese Reaktionen können z.B. Arrhythmien, Hyperthermie und Serotonin-Syndrom, aber auch andere Symptome einschliessen.
  • -Die Anwendung von Priligy zusammen mit Drogen mit sedierender Wirkung, wie z.B. Narkotika und Benzodiazepine, kann Schläfrigkeit und Schwindel weiter verstärken.
  • +Patienten sollen darauf hingewiesen werden, Priligy nicht in Kombination mit Drogen einzunehmen. Drogen mit serotoninerger Aktivität, wie etwa Ketamin, 3,4-Methylendioxy-N-methylamphetamin (MDMA) und Lysergsäurediethylamid (LSD), können zu potenziell schwerwiegenden Reaktionen führen, wenn sie mit Priligy kombiniert werden. Diese Reaktionen können z.B. Arrhythmien, Hyperthermie oder ein Serotonin-Syndrom, aber auch andere Symptome einschliessen.
  • +Die Anwendung von Priligy zusammen mit Drogen mit sedierender Wirkung, wie z.B. Narkotika oder Benzodiazepinen, kann Schläfrigkeit und Schwindel weiter verstärken.
  • -Eine Kombination von Alkohol mit Dapoxetin kann die alkoholbedingten neurokognitiven Effekte steigern sowie die neurokardiogenen Nebenwirkungen wie Synkopen verstärken und dadurch das Risiko für unfallbedingte Verletzungen erhöhen. Daher sollen Patienten darauf hingewiesen werden, Alkohol zu meiden, während sie Priligy einnehmen (siehe «Interaktionen»).
  • -Moderate CYP3A4-Hemmer
  • -Bei Patienten, die moderate CYP3A4-Hemmer einnehmen, ist Vorsicht geboten (siehe «Dosierung/Anwendung» und «Interaktionen»).
  • -Potente CYP2D6-Hemmer
  • -Bei Patienten, die potente CYP2D6-Hemmer einnehmen oder bei Patienten, die vom Genotyp CYP2D6-Langsammetabolisierer sind, ist Vorsicht geboten, da diese die Wirkspiegel erhöhen können, was zu einer erhöhten Inzidenz und Schwere dosisabhängiger Nebenwirkungen führen kann (siehe «Dosierung/Anwendung» und «Interaktionen»).
  • +Eine Kombination von Alkohol mit Dapoxetin kann die alkoholbedingten neurokognitiven Effekte steigern sowie die neurokardiogenen Nebenwirkungen wie Synkopen verstärken und dadurch das Risiko für unfallbedingte Verletzungen erhöhen. Daher sollen Patienten darauf hingewiesen werden, während der Anwendung von Priligy Alkohol zu meiden(siehe Interaktionen).
  • +Moderate CYP3A4-Inhibitoren
  • +Bei Patienten, die moderate CYP3A4-Inhibitoren einnehmen, ist Vorsicht geboten (siehe Dosierung/Anwendung und Interaktionen).
  • +Potente CYP2D6-Inhibitoren
  • +Bei Patienten, die starke CYP2D6-Inhibitoren einnehmen, sowie bei Patienten, die vom Genotyp CYP2D6-Langsam-Metabolisierer sind, ist Vorsicht geboten, da in diesen Fällen die Wirkstoffspiegel erhöht sein können, was zu einer erhöhten Inzidenz und Schwere dosisabhängiger Nebenwirkungen führen kann (siehe Dosierung/Anwendung und Interaktionen).
  • -Ein abruptes Absetzen chronisch verabreichter SSRI, die zur Behandlung chronischer depressiver Erkrankungen angewendet wurden, kann zu einem Entzugssyndrom mit Symptomen wie Dysphorie, Reizbarkeit, Agitation, Schwindel, sensorischen Störungen (z.B. Parästhesien wie etwa elektrisierende Empfindungen), Angstzuständen, Verwirrtheit, Kopfschmerzen, Lethargie, emotionaler Labilität, Insomnie und Hypomanie führen.
  • -Eine doppelblinde klinische Studie an Patienten mit EP, die mögliche Entzugserscheinungen einer zweimonatigen Therapie mit 60 mg Priligy pro Tag oder nach Bedarf untersuchte, zeigte jedoch keinen Hinweis auf ein Entzugssyndrom und nur geringe Hinweise auf Entzugserscheinungen bei einer nur leicht erhöhten Inzidenz leichter oder mässiger Schlafstörungen und Schwindel bei Patienten, die nach täglicher Einnahme zu Placebo wechselten (siehe «Eigenschaften/Wirkungen»). Zu übereinstimmenden Ergebnissen kam eine zweite doppelblinde klinische Studie mit einer 24-wöchigen Therapiephase mit Dosen von 30 und 60 mg nach Bedarf, auf die eine einwöchige Entzugsperiode folgte.
  • +Ein abruptes Absetzen chronisch verabreichter SSRI, die zur Behandlung chronischer depressiver Erkrankungen angewendet wurden, kann zu einem Entzugssyndrom mit Symptomen wie Dysphorie, Reizbarkeit, Agitation, Schwindel, sensorischen Störungen (z.B. Parästhesien wie etwa elektrisierenden Empfindungen), Angstzuständen, Verwirrtheit, Kopfschmerzen, Lethargie, emotionaler Labilität, Insomnie und Hypomanie führen.
  • +Eine doppelblinde klinische Studie an Patienten mit EP, die mögliche Entzugserscheinungen einer zweimonatigen Therapie mit 60 mg Priligy pro Tag oder nach Bedarf untersuchte, zeigte jedoch keine Hinweise auf ein Entzugssyndrom und nur geringe Hinweise auf Entzugserscheinungen bei einer nur leicht erhöhten Inzidenz von leichten oder mässigen Schlafstörungen sowie von Schwindel bei Patienten, die nach täglicher Einnahme zu Placebo wechselten (siehe Eigenschaften/Wirkungen). Zu übereinstimmenden Ergebnissen kam eine zweite doppelblinde klinische Studie mit einer 24-wöchigen Therapiephase mit Dosen von 30 und 60 mg nach Bedarf, auf die eine einwöchige Entzugsperiode folgte.
  • -Priligy darf nicht bei Personen unter 18 Jahren angewendet werden.
  • -Lactoseintoleranz
  • -Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten Priligy nicht einnehmen.
  • +Priligy darf bei Personen unter 18 Jahren nicht angewendet werden.
  • +Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, völligem Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittelnicht einnehmen.
  • +Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Tablette, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
  • +
  • -In vitro-Studien an der menschlichen Leber, Niere und intestinalen Mikrosomen weisen darauf hin, dass Dapoxetin hauptsächlich durch CYP2D6 und CYP3A4 sowie durch die Flavin-abhängige Monooxygenase 1 (FMO1) metabolisiert wird. Daher können Inhibitoren dieser Enzyme die Dapoxetin-Clearance reduzieren.
  • -Potente CYP3A4-Inhibitoren
  • -Die Verabreichung von Ketoconazol (200 mg zweimal täglich über 7 Tage) erhöhte Cmax und AUCinf von Dapoxetin (60 mg Einzeldosis) um 35% bzw. 99%. Die Mitwirkung der ungebundenen Anteile von Dapoxetin und Desmethyldapoxetin berücksichtigend, kann die Cmax der aktiven Fraktion um ca. 25% erhöht und die AUC der aktiven Fraktion verdoppelt sein, wenn gleichzeitig ein potenter CYP3A4-Inhibitor eingenommen wird. Insbesondere bei Langsam-Metabolisierern für CYP2D6 kann die Exposition gegenüber Dapoxetin und seinen aktiven Metaboliten durch die gleichzeitige Gabe eines potenten CYP3A4-Inhibitors in klinisch relevanter Weise erhöht werden.
  • -Daher ist die gleichzeitige Anwendung von Priligy und potenten CYP3A4-Inhibitoren (wie z.B. Itraconazol, Voriconazol, Ritonavir, Saquinavir, Nelfinavir oder Atazanavir) kontraindiziert.
  • +In vitro-Studien an der menschlichen Leber, Niere und intestinalen Mikrosomen deuten darauf hin, dass Dapoxetin hauptsächlich durch CYP2D6 und CYP3A4 sowie durch die Flavin-abhängige Monooxygenase 1 (FMO1) metabolisiert wird. Daher können Inhibitoren dieser Enzyme die Dapoxetin-Clearance reduzieren.
  • +Starke CYP3A4-Inhibitoren
  • +Die Verabreichung von Ketoconazol (200 mg zweimal täglich über 7 Tage) erhöhte Cmax und AUCinf von Dapoxetin (60 mg Einzeldosis) um 35% bzw. 99%. Unter Berücksichtigung der Mitwirkung der ungebundenen Anteile von Dapoxetin und Desmethyldapoxetin kann die Cmax der aktiven Fraktion um ca. 25% erhöht und die AUC der aktiven Fraktion verdoppelt sein, wenn gleichzeitig ein starker CYP3A4-Inhibitor eingenommen wird. Insbesondere bei Langsam-Metabolisierern für CYP2D6 kann die Exposition gegenüber Dapoxetin und seinen aktiven Metaboliten durch die gleichzeitige Gabe eines starken CYP3A4-Inhibitors in klinisch relevanter Weise erhöht werden.
  • +Daher ist die gleichzeitige Anwendung von Priligy und starken CYP3A4-Inhibitoren (wie z.B. Itraconazol, Voriconazol, Clarithromycin, Ritonavir, Saquinavir, Nelfinavir, Atazanavir oder Cobicistat) kontraindiziert. Grapefruitsaft ist ebenfalls ein starker CYP3A4-Inhibitor und sollte innerhalb von 24 Stunden vor der Einnahme von Priligy vermieden werden.
  • -Studien mit moderaten CYP3A-Inhibitoren (z.B. Erythromycin, Clarithromycin, Fluconazol, Amprenavir, Fosamprenavir, Aprepitant, Verapamil, Diltiazem) liegen nicht vor. Eine gleichzeitige Behandlung mit solchen Substanzen kann jedoch ebenfalls zu einem signifikanten Anstieg der Exposition von Dapoxetin und Desmethyldapoxetin führen, vor allem bei CYP2D6-Langsammetabolisierern (siehe «Dosierung/Anwendung», «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -Potente CYP2D6-Inhibitoren
  • -Cmax und AUCinf von Dapoxetin (60 mg Einzeldosis) waren unter Fluoxetin (60 mg/Tag über 7 Tage) zu 50% bzw. 88% erhöht. Die Mitwirkung der ungebundenen Anteile von Dapoxetin und Desmethyldapoxetin berücksichtigend, kann die Cmax der aktiven Fraktion um ca. 50% erhöht und die AUC der aktiven Fraktion verdoppelt sein, wenn gleichzeitig ein potenter CYP2D6-Hemmer eingenommen wird. Diese Erhöhungen von Cmax und AUC der aktiven Fraktion sind jenen ähnlich, die für CYP2D6-Langsammetabolisierer zu erwarten sind, und können zu einer erhöhten Inzidenz und Schwere dosisabhängiger Nebenwirkungen führen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -PDE5-Hemmer
  • -Die Pharmakokinetik von Dapoxetin (60 mg) in Kombination mit Tadalafil (20 mg) und Sildenafil (100 mg) wurde in einer Einzeldosis-Cross-over-Studie untersucht. Tadalafil hatte keine Wirkung auf die Pharmakokinetik von Dapoxetin. Sildenafil führte zu leichten Veränderungen in der Pharmakokinetik von Dapoxetin (22%iger Anstieg der AUCinf und 4%iger Anstieg der Cmax), welche klinisch nicht relevant sein dürften.
  • +Studien mit moderaten CYP3A-Inhibitoren (z.B. Erythromycin, Fluconazol, Amprenavir, Fosamprenavir, Aprepitant, Verapamil, Diltiazem) liegen nicht vor. Eine gleichzeitige Behandlung mit solchen Substanzen kann jedoch ebenfalls zu einem signifikanten Anstieg der Exposition von Dapoxetin und Desmethyldapoxetin führen, vor allem bei CYP2D6-Langsam-Metabolisierern (siehe Dosierung/Anwendung, Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen).
  • +Starke CYP2D6-Inhibitoren
  • +Cmax und AUCinf von Dapoxetin (60 mg Einzeldosis) waren bei gleichzeitiger Gabe von Fluoxetin (60 mg/Tag über 7 Tage) um 50% bzw. 88% erhöht. Unter Berücksichtigung der Mitwirkung der ungebundenen Anteile von Dapoxetin und Desmethyldapoxetin kann die Cmax der aktiven Fraktion um ca. 50% erhöht und die AUC der aktiven Fraktion verdoppelt sein, wenn gleichzeitig ein starker CYP2D6-Inhibitor eingenommen wird. Diese Erhöhungen von Cmax und AUC der aktiven Fraktion sind jenen ähnlich, die für CYP2D6-Langsam-Metabolisierer zu erwarten sind, und können zu einer erhöhten Inzidenz und Schwere dosisabhängiger Nebenwirkungen führen (siehe Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen).
  • +PDE5-Inhibitoren
  • +Die Pharmakokinetik von Dapoxetin (60 mg) in Kombination mit Tadalafil (20 mg) und Sildenafil (100 mg) wurde in einer Einzeldosis-Cross-over-Studie untersucht. Tadalafil hatte keine Wirkung auf die Pharmakokinetik von Dapoxetin. Sildenafil führte zu leichten Veränderungen in der Pharmakokinetik von Dapoxetin (Anstieg von AUCinf und Cmax um 22% bzw. 4%), welche klinisch nicht relevant sein dürften.
  • -Die gleichzeitige Verabreichung von Tamsulosin mit Einzel- oder Mehrfachdosen von 30 mg oder 60 mg Dapoxetin führte nicht zu Veränderungen in der Pharmakokinetik von Tamsulosin. Die zusätzliche Gabe von Dapoxetin bei Patienten unter Tamsulosin-Therapie führte auch nicht zu einer Zunahme der Häufigkeit orthostatischer Reaktionen. Priligy soll jedoch bei Patienten, die Alpha-Adrenozeptor-Antagonisten einnehmen, auf Grund der möglicherweise reduzierten orthostatischen Toleranz nur mit Vorsicht verschrieben werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -Arzneimittel, die durch CYP2D6 metabolisiert werden
  • +Die gleichzeitige Verabreichung von Tamsulosin mit Einzel- oder Mehrfachdosen von 30 mg oder 60 mg Dapoxetin führte nicht zu Veränderungen in der Pharmakokinetik von Tamsulosin. Die zusätzliche Gabe von Dapoxetin bei Patienten unter Tamsulosin-Therapie führte auch nicht zu einer Zunahme der Häufigkeit orthostatischer Reaktionen. Priligy soll jedoch bei Patienten, die Alpha-Adrenozeptor-Antagonisten einnehmen, auf Grund der möglicherweise reduzierten orthostatischen Toleranz nur mit Vorsicht verschrieben werden (siehe Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen).
  • +CYP2D6-Substrate
  • -Arzneimittel, die durch CYP3A4 metabolisiert werden
  • -Die AUCinf von Midazolam wurde durch die gleichzeitige Gabe von Dapoxetin (60 mg/Tag über 6 Tage) um ca. 20% reduziert (Schwankungsbereich -60 bis + 18%). Die klinische Relevanz der Wirkung auf Midazolam ist bei den meisten Patienten wahrscheinlich gering. Die Erhöhung der CYP3A-Aktivität kann jedoch bei einigen Personen klinisch relevant sein, die gleichzeitig mit einem CYP3A-Substrat mit engem therapeutischem Fenster behandelt werden.
  • -Arzneimittel, die durch CYP2C19 metabolisiert werden
  • +CYP3A4-Substrate
  • +Die AUCinf von Midazolam wurde durch die gleichzeitige Gabe von Dapoxetin (60 mg/Tag über 6 Tage) um ca. 20% reduziert (Schwankungsbereich 60 bis + 18%). Die klinische Relevanz dieser Interaktion ist bei den meisten Patienten wahrscheinlich gering. Bei gleichzeitiger Behandlung mit einem CYP3A-Substrat mit engem therapeutischem Fenster kann die Steigerung der CYP3A-Aktivität jedoch klinisch relevant sein.
  • +CYP2C19-Substrate
  • -Arzneimittel, die durch CYP2C9 metabolisiert werden
  • +CYP2C9-Substrate
  • -In einer pharmakokinetischen Studie hatte Dapoxetin (60 mg/Tag über 6 Tage) keinen Einfluss auf die Pharmakokinetik oder Pharmakodynamik (PT oder INR) von Warfarin. Es liegen jedoch keine Daten über die Effekte bei dauerhafter Anwendung von Warfarin, Acenocoumarol oder Phenprocoumon zusammen mit Dapoxetin vor; daher ist Vorsicht geboten, wenn Dapoxetin bei Patienten angewendet wird, die unter einer oralen Antikoagulation stehen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +In einer pharmakokinetischen Studie hatte Dapoxetin (60 mg/Tag über 6 Tage) keinen Einfluss auf die Pharmakokinetik oder Pharmakodynamik (PT oder INR) von Warfarin. Es liegen jedoch keine Daten über mögliche Effekte bei längerfristiger Anwendung oraler Antikoagulantien (d.h. Cumarinen oder NOAKs) zusammen mit Dapoxetin vor; daher ist Vorsicht geboten, wenn Dapoxetin bei Patienten angewendet wird, die unter einer oralen Antikoagulation stehen (siehe Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen).
  • -Bei Patienten, die ein SSRI in Kombination mit Monoaminooxidase-Hemmern erhielten, wurden schwerwiegende, mitunter tödliche Reaktionen, einschliesslich Hyperthermie, Rigidität, Myoklonus, autonomer Instabilität mit möglichen schnellen Schwankungen der Vitalzeichen sowie Veränderungen des mentalen Zustandes, einschliesslich ausgeprägter Agitation bis hin zu Delirium und Koma, beobachtet. Diese Reaktionen wurden auch bei Patienten beobachtet, die kurz zuvor ein SSRI abgesetzt und die Einnahme eines MAO-Hemmers begonnen hatten. Einige Fälle zeigten Merkmale, die jenen eines malignen Neuroleptischen-Syndroms ähnlich waren. Daten aus Tierstudien zur Wirkung der Kombination von SSRI und MAO-Hemmern deuten darauf hin, dass diese Arzneimittel synergistisch wirken, den Blutdruck erhöhen und erregtes Verhalten hervorrufen können. Daher soll Priligy nicht in Kombination mit MAO-Hemmern oder innerhalb von 14 Tagen nach Absetzen der MAO-Hemmer-Therapie angewendet werden. Ebenso soll ein MAO-Hemmer nicht innerhalb von 7 Tagen nach Absetzen von Priligy verabreicht werden (siehe «Kontraindikationen»).
  • +Bei Patienten, die ein SSRI in Kombination mit einem MAO-Hemmer erhielten, wurden schwerwiegende, mitunter letale Reaktionen beobachtet. Über folgende Symptome wurde berichtet: Hyperthermie, Rigidität und Myoklonus sowie autonome Instabilität mit möglichen schnellen Schwankungen der Vitalzeichen und Veränderungen des mentalen Zustandes einschliesslich ausgeprägter Agitation bis hin zu Delirium und Koma. Diese Reaktionen wurden auch bei Patienten beobachtet, die kurz zuvor ein SSRI abgesetzt und die Einnahme eines MAO-Hemmers begonnen hatten. Einige Fälle zeigten Merkmale, die jenen eines malignen Neuroleptischen Syndroms ähnlich waren. Daten aus Tierstudien zur Wirkung der Kombination von SSRI und MAO-Hemmern deuten darauf hin, dass diese Arzneimittel synergistisch wirken, den Blutdruck erhöhen und erregtes Verhalten hervorrufen können. Daher soll Priligy nicht in Kombination mit MAO-Hemmern oder innerhalb von 14 Tagen nach Absetzen einer MAO-Hemmer-Therapie angewendet werden. Ebenso soll ein MAO-Hemmer nicht innerhalb von 7 Tagen nach Absetzen von Priligy verabreicht werden (siehe Kontraindikationen).
  • -Wie bei anderen SSRI kann die gleichzeitige Verabreichung zusammen mit serotoninergen Arzneimitteln/pflanzlichen Produkten (einschliesslich L-Tryptophan, Triptanen, Tramadol, Linezolid, SSRI, SNRI, Lithium oder Johanniskrautpräparaten [Hypericum perforatum]) zum Auftreten von Serotonin-assoziierten Nebenwirkungen führen. Priligy soll nicht in Kombination mit anderen SSRI oder anderen serotoninergen Arzneimitteln/pflanzlichen Produkten oder innerhalb von 14 Tagen nach Absetzen der Therapie mit diesen Arzneimitteln/pflanzlichen Produkten angewendet werden. Ebenso sollen diese Arzneimittel/pflanzlichen Produkte nicht innerhalb von 7 Tagen nach Absetzen von Priligy verabreicht werden (siehe «Kontraindikationen»).
  • +Wie bei anderen SSRI kann die gleichzeitige Verabreichung zusammen mit serotoninergen Arzneimitteln/pflanzlichen Produkten (wie L−Tryptophan, Triptanen, Tramadol, Linezolid, SSRI, SNRI, Lithium oder Johanniskrautpräparaten [Hypericum perforatum]) zum Auftreten von Serotonin-assoziierten Nebenwirkungen führen. Priligy soll nicht in Kombination mit anderen SSRI oder anderen serotoninergen Arzneimitteln/pflanzlichen Produkten oder innerhalb von 14 Tagen nach Absetzen einer Therapie mit diesen Arzneimitteln/pflanzlichen Produkten angewendet werden. Ebenso sollen diese Arzneimittel/pflanzlichen Produkte nicht innerhalb von 7 Tagen nach Absetzen von Priligy verabreicht werden (siehe Kontraindikationen).
  • -Dapoxetin verstärkte in Kombination mit Ethanol die Schläfrigkeit und senkte signifikant die selbsteingeschätzte Aufmerksamkeit. PharmakodynamischeMessungen der kognitiven Einschränkung (Digit Vigilance Speed, Digit Symbol Substitution Test) zeigten ebenfalls eine Verstärkung der Wirkung, wennDapoxetin gleichzeitig mit Ethanol verabreicht wurde. Die gleichzeitige Einnahme von Alkohol und Dapoxetin erhöht die Wahrscheinlichkeit oder Schwere von Nebenwirkungen wie Schwindel, Benommenheit, verlangsamten Reflexen oder beeinträchtigtem Urteilsvermögen. Die Kombination von Alkohol mit Dapoxetin kann ausserdem neurokardiogene Nebenwirkungen wie Synkopen verstärken und somit das Risiko für unfallbedingte Verletzungen erhöhen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Dapoxetin verstärkte in Kombination mit Ethanol die Schläfrigkeit und senkte signifikant die selbsteingeschätzte Aufmerksamkeit. Pharmakodynamische Messungen der kognitiven Einschränkung (Digit Vigilance Speed, Digit Symbol Substitution Test) zeigten ebenfalls eine Verstärkung der Wirkung, wenn Dapoxetin gleichzeitig mit Ethanol verabreicht wurde. Die gleichzeitige Einnahme von Alkohol und Dapoxetin erhöht die Wahrscheinlichkeit oder Schwere von unerwünschten Wirkungen wie Schwindel, Benommenheit, verlangsamten Reflexen oder beeinträchtigtem Urteilsvermögen. Die Kombination von Alkohol mit Dapoxetin kann ausserdem neurokardiogene Nebenwirkungen wie Synkopen verstärken und somit das Risiko für unfallbedingte Verletzungen erhöhen (siehe Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen).
  • -Tierexperimentelle Studien lassen nicht auf direkte oder indirekte schädliche Auswirkungen auf Schwangerschaft oder embryonale/fetale Entwicklung schliessen (siehe «Präklinische Daten»).
  • +Tierexperimentelle Studien lassen nicht auf direkte oder indirekte schädliche Auswirkungen auf Schwangerschaft oder embryonale/fetale Entwicklung schliessen (siehe Präklinische Daten).
  • -Die Kombination von Dapoxetin mit Alkohol kann die neurokognitiven Effekte verstärken und das Risiko für Synkopen erhöhen, sodass bei dieser Kombination ein vermehrtes Risiko für unfallbedingte Verletzungen besteht (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Die Kombination von Dapoxetin mit Alkohol kann die neurokognitiven Effekte verstärken und das Risiko für Synkopen erhöhen, sodass bei dieser Kombination ein vermehrtes Risiko für unfallbedingte Verletzungen besteht (siehe Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen).
  • -Die Sicherheit von Priligy wurde an 4224 Probanden mit Ejaculatio praecox untersucht, die an fünf doppelblinden, placebokontrollierten klinischen Studien teilnahmen. Von den 4224 Probanden erhielten 1616 Probanden 30 mg Priligy nach Bedarf und 1852 Placebo.
  • -In den klinischen Studien wurde über Synkopen berichtet, welche im Holter-EKG mit Bradykardien oder Sinusarrest assoziiert waren, und diese als arzneimittelbedingt eingestuft. Zu weiteren Details siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
  • +Die Sicherheit von Priligy wurde in fünf doppelblinden, placebokontrollierten klinischen Studien an insgesamt 6081 Patienten mit Ejaculatio praecox untersucht. Von diesen erhielten 1616 Patienten 30 mg Dapoxetin nach Bedarf, 2106 Patienten 60mg nach Bedarf, 502 Patienten ein nicht zugelassenes Dosierungsschema und 1857 Patienten Placebo.
  • +In den klinischen Studien wurde über Synkopen berichtet, welche im Holter-EKG mit Bradykardien oder Sinusarrest assoziiert waren, und diese als arzneimittelbedingt eingestuft. Zu weiteren Details siehe Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen.
  • -Nachfolgend sind die unerwünschten Wirkungen nach Organsystem und Häufigkeit angegeben. Die Häufigkeiten sind dabei wie folgt definiert:
  • -Sehr häufig: ≥1/10; häufig: ≥1/100-<1/10; gelegentlich: ≥1/1000-<1/100; selten: ≥1/10‘000-<1/1000.
  • -Psychiatrische Störungen
  • +Die unerwünschten Wirkungen sind nach MedDRA-Systemorganklassen und Häufigkeit gemäss folgender Konvention geordnet: «sehr häufig» (≥1/10); «häufig» (≥1/100, <1/10); «gelegentlich» (≥1/1'000, <1/100); «selten» (≥1/10'000, <1/1'000).
  • +Psychiatrische Erkrankungen
  • -Gelegentlich: Stimmungsveränderungen (sowohl depressiv/gleichgültig als auch euphorisch), Depression, Nervosität, Alpträume, Zähneknirschen, Apathie, Stimmungsschwankungen, Anorgasmie, Verwirrtheitszustand, Hypervigilanz, anomales Denken, Desorientierung, Libidoverlust.
  • -Nervensystem
  • -Sehr häufig: Schwindel (60 mg: 14.9%; 30 mg: 5.8%), Kopfschmerzen (60 mg: 11.2%; 30 mg: 5.6%).
  • +Gelegentlich: Stimmungsveränderungen (sowohl depressiv/gleichgültig als auch euphorisch), Depression, Nervosität, Alpträume, Bruxismus, Apathie, Stimmungsschwankungen, Anorgasmie, Verwirrtheitszustand, Hypervigilanz, anomales Denken, Desorientierung, Libidoverlust.
  • +Erkrankungen des Nervensystems
  • +Sehr häufig: Schwindel (60 mg: 15%; 30 mg: 6%), Kopfschmerzen (60 mg: 11%; 30 mg: 6%).
  • -Augen
  • +Augenerkrankungen
  • -Ohr und Innenohr
  • +Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
  • -Herz
  • +Herzerkrankungen
  • -Gefässe
  • +Gefässerkrankungen
  • -Atmungsorgane
  • -Häufig: Nasale Kongestion, Gähnen.
  • -Gastrointestinale Störungen
  • -Sehr häufig: Übelkeit (60 mg: 22.2%; 30 mg:11.0%).
  • +Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
  • +Häufig: nasale Kongestion, Gähnen.
  • +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
  • +Sehr häufig: Übelkeit (60 mg: 22%; 30 mg: 11%).
  • -Haut
  • +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
  • -Reproduktionssystem und Brust
  • -Häufig: Erektile Dysfunktion.
  • +Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
  • +Häufig: erektile Dysfunktion.
  • -Allgemeine Störungen
  • +Allgemeine Erkrankungen
  • -In den offenen Studien zur Erhebung von Langzeitdaten wurden bisher keine zusätzlichen unerwünschten Wirkungen beobachtet.
  • +In den offenen Langzeit-Studien wurden keine zusätzlichen unerwünschten Wirkungen beobachtet.
  • +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
  • -Es sind keine spezifischen Antidota für Priligy bekannt. Im Falle einer Überdosierung sollen die erforderlichen supportiven Standardmassnahmen eingeleitet werden. Auf Grund der hohen Proteinbindung und des hohen Verteilungsvolumens von Dapoxetinhydrochlorid sind eine forcierte Diurese, Dialyse, Hämoperfusion oder Blutaustauschtransfusion wahrscheinlich nicht von Nutzen.
  • +Ein spezifisches Antidot ist nicht bekannt. Im Falle einer Überdosierung sollen die erforderlichen supportiven Standardmassnahmen eingeleitet werden. Auf Grund der hohen Proteinbindung und des hohen Verteilungsvolumens von Dapoxetinhydrochlorid sind forcierte Diurese, Dialyse, Hämoperfusion oder Blutaustauschtransfusion wahrscheinlich nicht von Nutzen.
  • -ATC-Code: G04BX14
  • -Wirkmechanismus
  • +ATC-Code
  • +G04BX14
  • +Wirkungsmechanismus
  • -Die Ejakulation beim Menschen wird hauptsächlich über das sympathische Nervensystem vermittelt. Die Ejakulation geht auf das spinale Reflexzentrum zurück und wird durch das Stammhirn vermittelt, das zunächst von einer Reihe von Nuclei im Gehirn (mediale präoptische und paraventrikuläre Nuclei) beeinflusst wird. Bei Ratten hemmt Dapoxetin den ejakulatorischen Expulsionsreflex, in dem es auf supraspinaler Ebene mit dem Nucleus paragigantocellularis lateralis (nPGC) als einer notwendigen Gehirnstruktur für den Effekt agiert. Postganglionäre sympathische Fasern erregen die Samenbläschen, den Samenleiter, die Prostata, die bulbourethrale Muskulatur und den Blasenhals und bringen diese in koordinierter Weise zur Kontraktion, um eine Ejakulation zu erzielen. Dapoxetin moduliert diesen ejakulatorischen Reflex bei Ratten und führt zu einer erhöhten Latenzzeit und einer verringerten Dauer der reflektorischen Entladungen der pudendalen Motoneuronen.
  • -Klinische Studien
  • -Die Wirksamkeit von Priligy zur Behandlung der Ejaculatio praecox wurde in fünf doppelblinden, placebokontrollierten klinischen Studien an insgesamt 6081 Patienten gezeigt. Die Patienten waren 18 Jahre alt oder älter und wiesen in der Anamnese in den meisten Geschlechtsakten in den 6 Monaten vor Aufnahme in die Studie eine EP auf.
  • +Die Ejakulation beim Menschen wird hauptsächlich über das sympathische Nervensystem vermittelt. Sie geht auf das spinale Reflexzentrum zurück und wird durch das Stammhirn vermittelt, das zunächst von einer Reihe von Nuclei im Gehirn (mediale präoptische und paraventrikuläre Nuclei) beeinflusst wird. Bei Ratten hemmt Dapoxetin den ejakulatorischen Expulsionsreflex, in dem es auf supraspinaler Ebene mit dem Nucleus paragigantocellularis lateralis (nPGC) als einer notwendigen Gehirnstruktur für den Effekt agiert. Postganglionäre sympathische Fasern erregen die Samenbläschen, den Samenleiter, die Prostata, die bulbourethrale Muskulatur und den Blasenhals und bringen diese in koordinierter Weise zur Kontraktion, um eine Ejakulation zu erzielen. Dapoxetin moduliert diesen ejakulatorischen Reflex bei Ratten und führt zu einer erhöhten Latenzzeit und einer verringerten Dauer der reflektorischen Entladungen der pudendalen Motoneuronen.
  • +Pharmakodynamik
  • +Siehe unter Wirkungsmechanismus.
  • +Klinische Wirksamkeit
  • +Die Wirksamkeit von Priligy zur Behandlung der Ejaculatio praecox wurde in fünf doppelblinden, placebokontrollierten klinischen Studien an insgesamt 6081 Patienten untersucht. Die Patienten waren 18 Jahre alt und wiesen in der Anamnese eine EP bei den meisten Koitusereignissen während der letzten 6 Monaten vor Aufnahme in die Studie auf.
  • -Patienten mit anderen sexuellen Dysfunktionen, einschliesslich erektiler Dysfunktion, oder Patienten, die andere Pharmakotherapien zur Behandlung einer EP anwendeten, wurden von allen Studien ausgeschlossen. In vier Studien wurde als primärer Endpunkt die durchschnittliche IELT mittels Stoppuhr gemessen.
  • -Die Ergebnisse aller randomisierten Studien waren konsistent. Die Wirksamkeit konnte nach zwölfwöchiger Behandlung gezeigt werden. In der Studie mit der längsten Behandlungsdauer (24 Wochen; n=1162 Patienten) erhielten 385 Patienten Placebo, 388 Priligy 30 mg nach Bedarf und 389 Priligy 60 mg nach Bedarf. Am Studienende lag die mediane IELT unter 30 mg Dapoxetin bei 1.72 Minuten und war damit signifikant länger als unter Placebo mit 1.05 Minuten. Dies entsprach einer Therapiedifferenz gegenüber Placebo von 1.2 Minuten (95%-Konfidenzintervall 0.59-1.72 Minuten; p ≤0.001). Eine IELT ≥3 Minuten wurde unter Dapoxetin von 26.0% der Patienten erreicht, unter Placebo hingegen nur von 14.3%.
  • +Patienten mit anderen sexuellen Funktionsstörungen, einschliesslich erektiler Dysfunktion, oder Patienten, die andere Pharmakotherapien zur Behandlung einer EP anwendeten, waren von allen Studien ausgeschlossen. In vier Studien wurde als primärer Endpunkt die durchschnittliche IELT mittels Stoppuhr gemessen.
  • +Die Ergebnisse aller randomisierten Studien waren konsistent. Die Wirksamkeit konnte nach zwölfwöchiger Behandlung gezeigt werden. In der Studie mit der längsten Behandlungsdauer (24 Wochen; n=1162 Patienten) erhielten 385 Patienten Placebo, 388 Priligy 30 mg nach Bedarf und 389 Priligy 60 mg nach Bedarf. Am Studienende lag die mediane IELT unter 30 mg Dapoxetin bei 1.72 Minuten und war damit signifikant länger als unter Placebo mit 1.05 Minuten. Dies entsprach einer Therapiedifferenz gegenüber Placebo von 1.2 Minuten (95%-Konfidenzintervall 0.59-1.72 Minuten; p≤0.001). Eine IELT ≥3 Minuten wurde unter Dapoxetin von 26.0% der Patienten erreicht, unter Placebo hingegen nur von 14.3%.
  • -Ein Responder, d.h. ein Patient mit Therapieansprechen, war definiert als ein Patient, der mindestens eine Erhöhung um zwei Kategorien bei der Kontrolle über die Ejakulation plus eine Reduzierung um mindestens eine Kategorie beim ejakulationsbedingten Leidensdruck erzielte. Nach 12 Wochen war der Anteil der so definierten Responder in den gepoolten Daten der vier Phase III-Studien unter 30 mg Dapoxetin mit 30.8% signifikant höher als unter Placebo mit 18.1% (p <0.001).
  • +Ein Responder war definiert als ein Patient, der mindestens eine Erhöhung um zwei Kategorien bei der Kontrolle über die Ejakulation plus eine Reduzierung um mindestens eine Kategorie beim ejakulationsbedingten Leidensdruck erzielte. Nach 12 Wochen war der Anteil der so definierten Responder in den gepoolten Daten der vier Phase III-Studien unter 30 mg Dapoxetin mit 30.8% signifikant höher als unter Placebo mit 18.1% (p<0.001).
  • -Mögliche Entzugserscheinungen nach Absetzen von Priligy wurden in einer doppelblinden, placebokontrollierten Studie untersucht, in welcher n=1238 Patienten zunächst über 2 Monate mit einer Dosis von Dapoxetin 60 mg (d.h. doppelt so hoch wie die Standarddosis) entweder bei Bedarf oder regelmässig einmal täglich behandelt wurden. Nach Absetzen der Therapie erfolgte eine Beobachtung über 7 Tage zur Entzugsbeurteilung (unter Anwendung der DESS-Skala, einem Instrument zur Bewertung von Symptomen, welche mit dem Absetzen von SSRIs verbunden sein können). Die Befunde (sowohl DESS-Skala als auch Angaben zu unerwünschten Wirkungen) lieferten keinen Anhalt für das Auftreten von Entzugserscheinungen nach Absetzen von Dapoxetin auch nach häufiger bzw. regelmässiger Einnahme. Dieser Befund wurde durch die Ergebnisse der 24wöchigen pivotalen Studie gestützt, in welcher nach bedarfsweiser Anwendung von 30 mg oder 60 mg mögliche Entzugserscheinungen ebenfalls über 1 Woche beobachtet wurden.
  • +Klinische Sicherheit
  • +Mögliche Entzugserscheinungen nach Absetzen von Priligy wurden in einer doppelblinden, placebokontrollierten Studie untersucht, in welcher n=1238 Patienten zunächst über 2 Monate mit einer Dosis von Dapoxetin 60 mg (d.h. doppelt so hoch wie die Standarddosis) entweder bei Bedarf oder regelmässig einmal täglich behandelt wurden. Nach Absetzen der Therapie erfolgte eine Beobachtung über 7 Tage zur Entzugsbeurteilung (unter Anwendung der DESS-Skala, einem Instrument zur Bewertung von Symptomen, welche mit dem Absetzen von SSRI's verbunden sein können). Die Befunde (sowohl DESS-Skala als auch Angaben zu unerwünschten Wirkungen) lieferten keinen Anhalt für das Auftreten von Entzugserscheinungen nach Absetzen von Dapoxetin auch nach häufiger bzw. regelmässiger Einnahme. Dieser Befund wurde durch die Ergebnisse der 24wöchigen pivotalen Studie gestützt, in welcher nach bedarfsweiser Anwendung von 30 mg oder 60 mg mögliche Entzugserscheinungen ebenfalls über 1 Woche beobachtet wurden.
  • -Resorption
  • +Absorption
  • -Die Einnahme einer fettreichen Mahlzeit reduzierte die Cmax um 10%, erhöhte die AUC um 12% und verzögerte geringfügig die Zeit bis zur Spitzenkonzentration. Diese Veränderungen sind klinisch nicht relevant. Priligy kann mit oder ohne Nahrung eingenommen werden.
  • -Verteilung
  • +Die Einnahme einer fettreichen Mahlzeit reduzierte die Cmax um 10%, erhöhte die AUC um 12% und verzögerte geringfügig die Zeit bis zur Spitzenkonzentration. Diese Veränderungen sind klinisch nicht relevant.
  • +Distribution
  • -In vitro-Studien deuten darauf hin, dass Dapoxetin durch zahlreiche Enzymsysteme in der Leber und den Nieren, hauptsächlich CYP2D6, CYP3A4 und Flavin-abhängige Monooxygenase (FMO1), metabolisiert wird. In einer klinischen Studie mit 14C-Dapoxetin wurde der Wirkstoff nach oraler Gabe hauptsächlich über die folgenden biotransformatorischen Prozesse zu zahlreichen Metaboliten verstoffwechselt: N-Oxidation, N-Demethylierung, Naphthylhydroxylierung, Glukuronidation und Sulfatierung. Es gab Hinweise auf einen präsystemischen First-Pass-Metabolismus nach oraler Verabreichung.
  • +In vitro-Studien deuten darauf hin, dass Dapoxetin durch zahlreiche Enzymsysteme in Leber und Nieren, hauptsächlich CYP2D6, CYP3A4 und Flavin-abhängige Monooxygenase (FMO1), metabolisiert wird. In einer klinischen Studie mit 14CDapoxetin wurde der Wirkstoff nach oraler Gabe hauptsächlich über die folgenden biotransformatorischen Prozesse zu zahlreichen Metaboliten verstoffwechselt: NOxidation, N-Demethylierung, Naphthylhydroxylierung, Glukuronidation und Sulfatierung. Es gab Hinweise auf einen präsystemischen First-Pass-Metabolismus nach oraler Verabreichung.
  • -Ältere Patienten (65 Jahre und älter)
  • -Analysen einer Einzeldosis-Studie mit 60 mg Dapoxetin zeigten keine signifikanten Unterschiede zwischen gesunden älteren und gesunden jüngeren Männern bezüglich der pharmakokinetischen Parameter (Cmax, AUCinf, Tmax).
  • -Kinder und Jugendliche
  • -Die Pharmakokinetik von Dapoxetin wurde ausschliesslich bei Männern ≥18 Jahre untersucht. Bei Kindern und Jugendlichen besteht keine Indikation.
  • -Nierenfunktionsstörungen
  • -Bei Patienten mit leichter (CrCL 50 bis 80 ml/min), moderater (CrCL 30 bis <50 ml/min) oder schwerer Niereninsuffizienz (CrCL <30 ml/min) sowie bei Probanden mit normaler Nierenfunktion (CrCL >80 ml/min) wurde eine Einzeldosis-Studie mit einer Dosis von Dapoxetin 60 mg durchgeführt. Es zeigte sich kein klarer Trend für eine Zunahme der AUC von Dapoxetin mit abnehmender Nierenfunktion. Die AUC war bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz gegenüber Gesunden auf etwa das Doppelte erhöht. Es liegen jedoch nur begrenzte Daten für Patienten mit stark eingeschränkter Nierenfunktion vor (siehe «Dosierung/Anwendung» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -Bei Dialysepatienten wurde die Pharmakokinetik von Dapoxetin nicht untersucht.
  • +Nierenfunktionsstörungen
  • +Bei Patienten mit leichter (CrCL 50 bis 80 ml/min), moderater (CrCL 30 bis <50 ml/min) oder schwerer Niereninsuffizienz (CrCL <30 ml/min) sowie bei Probanden mit normaler Nierenfunktion (CrCL >80 ml/min) wurde eine Einzeldosis-Studie mit einer Dosis von 60 mg Dapoxetin durchgeführt. Es zeigte sich kein klarer Trend für eine Zunahme der AUC von Dapoxetin mit abnehmender Nierenfunktion. Die AUC war bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz gegenüber Gesunden auf etwa das Doppelte erhöht. Für Patienten mit stark eingeschränkter Nierenfunktion liegen jedoch nur begrenzte Daten vor (siehe Dosierung/Anwendung und Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen).
  • +Bei Dialysepatienten wurde die Pharmakokinetik von Dapoxetin nicht untersucht.
  • +Ältere Patienten
  • +Analysen einer Einzeldosis-Studie mit 60 mg Dapoxetin zeigten keine signifikanten Unterschiede zwischen gesunden älteren (≥65 Jahre) und gesunden jüngeren Männern bezüglich der pharmakokinetischen Parameter (Cmax, AUCinf, Tmax).
  • +Kinder und Jugendliche
  • +Die Pharmakokinetik von Dapoxetin wurde ausschliesslich bei Männern ≥18 Jahre untersucht.
  • +
  • -In einer Einzeldosis-Studie mit 60 mg Dapoxetin waren die Plasmakonzentrationen bei CYP2D6-Langsammetabolisierern höher als bei CYP2D6-Schnellmetabolisierern (für Dapoxetin Cmax ca. 31%, AUCinf 36% höher; für Desmethyldapoxetin Cmax 98% und AUCinf 161% höher). Die aktive Fraktion von Dapoxetin kann um ca. 46% für die Cmax und um ca. 90% für die AUC erhöht sein. Der Anstieg kann zu einer höheren Inzidenz und Schwere dosisabhängiger unerwünschte Ereignisse führen (siehe «Dosierung/Anwendung»).
  • -Bei den Plasmakonzentrationen von Dapoxetin und DED bei CYP2D6-Utraschnellmetabolisierern wird eine Verminderung erwartet.
  • +In einer Einzeldosis-Studie mit 60 mg Dapoxetin waren die Plasmakonzentrationen bei CYP2D6-Langsam-Metabolisierern höher als bei CYP2D6-Schnell-Metabolisierern (für Dapoxetin Cmax ca. 31%, AUCinf 36% höher; für Desmethyldapoxetin Cmax 98% und AUCinf 161% höher). Cmax und AUC der aktiven Fraktion von Dapoxetin können um ca. 46% bzw. 90% erhöht sein. Die höheren Plasmaspiegel können zu einer höheren Inzidenz und Schwere dosisabhängiger unerwünschter Ereignisse führen (siehe Dosierung/Anwendung).
  • +Bei den Plasmakonzentrationen von Dapoxetin und DED bei CYP2D6-Utraschnell-Metabolisierern wird eine Verminderung erwartet.
  • -Analysen klinischer Studien mit Einzeldosen von 60 mg Dapoxetin ergaben keine Hinweise für statistisch signifikante Unterschiede zwischen Kaukasiern, Schwarzen, Hispanoamerikanern und Asiaten. Eine klinische Studie, in der die Pharmakokinetik von Dapoxetin bei japanischen und kaukasischen Patienten untersucht wurde, zeigte erhöhte Plasmaspiegel (AUC und Spitzenkonzentration) von Dapoxetin um 10 bis 20% bei den japanischen Patienten, möglicherweise aufgrund des niedrigeren Körpergewichts. Eine klinische Relevanz dieser geringen Unterschiede ist nicht zu erwarten.
  • +Analysen klinischer Studien mit Einzeldosen von 60 mg Dapoxetin ergaben keine Hinweise auf statistisch signifikante Unterschiede zwischen Kaukasiern, Schwarzen, Hispanoamerikanern und Asiaten. Eine klinische Studie, in der die Pharmakokinetik von Dapoxetin bei japanischen und kaukasischen Patienten untersucht wurde, zeigte bei den japanischen Patienten um 10 bis 20% höhere Dapoxetin-Plasmaspiegel (AUC und Spitzenkonzentration) , möglicherweise aufgrund des niedrigeren Körpergewichts. Eine klinische Relevanz dieser geringen Unterschiede ist nicht zu erwarten.
  • -Es gab keine Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit, das Reproduktionsverhalten oder die Morphologie der Geschlechtsorgane bei männlichen oder weiblichen Ratten, und keine Hinweise auf Embryotoxizität oder Fetotoxizität bei Ratten oder Kaninchen. Die Reproduktionstoxizitätsstudien schlossen keine Studien zur Beurteilung des Risikos der Nebenwirkungen nach Exposition während der peri-/postnatalen Phase ein.
  • +Es gab keine Auswirkungen auf die Fertilität, das Reproduktionsverhalten oder die Morphologie der Geschlechtsorgane bei männlichen oder weiblichen Ratten, und keine Hinweise auf Embryotoxizität oder Fetotoxizität bei Ratten oder Kaninchen. Die Studien zur Reproduktionstoxizität schlossen keine Studien zur Beurteilung des Risikos der Nebenwirkungen nach Exposition während der peri-/postnatalen Phase ein.
  • -In der Originalpackung und nicht über 30°C lagern.
  • +In der Originalverpackung und nicht über 30°C lagern.
  • -Priligy Filmtabletten zu 30 mg: 3 und 6 (B)
  • +Priligy Filmtabletten zu 30 mg: 3 und 6 (B).
  • -August 2013.
  • +Juli 2022
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