26 Änderungen an Fachinfo Ranexa 375 mg |
-Erwachsene
- +Erwachsene:
-Spezielle Dosierungsanweisungen
- +Spezielle Dosierungsanweisungen:
-Verlängerung der QT-Zeit
- +Verlängerung der QT-Zeit:
-Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
- +Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln:
-Nierenfunktionsstörungen
- +Nierenfunktionsstörungen:
-Tartrazin (E102)
- +Tartrazin (E102):
-Laktose
- +Laktose:
-Schwangerschaft
- +Schwangerschaft:
-Stillzeit
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-Ältere Patienten, Nierenfunktionsstörung und geringes Gewicht
-Im Allgemeinen traten unerwünschte Ereignisse häufiger bei älteren Patienten sowie bei Patienten mit Nierenfunktionsstörung auf, die Ereignisse in diesen Untergruppen waren jedoch vom gleichen Typ wie die in der allgemeinen Population beobachteten. Von den am häufigsten berichteten Ereignissen traten die folgenden Ereignisse unter Ranexa (Placebokorrigierte Häufigkeiten) häufiger bei älteren Patienten (≥75 Jahre) als bei jüngeren Patienten (<75 Jahre) auf: Obstipation (8% gegenüber 5%), Übelkeit (6% gegenüber 3%), Hypotonie (5% gegenüber 1%) und Erbrechen (4% gegenüber 1%).
- +In einer doppel-blinden, placebo-kontrollierten, ereignisbezogenen Phase-III-Studie (RIVER-PCI) wurden 2604 Patienten im Alter ≥18 Jahren mit chronischer Angina pectoris und unvollständiger Revaskularisation nach perkutaner Koronarintervention (PCI) etwa 70 Wochen lang mit bis zu 1000 mg Ranolazin zweimal täglich behandelt (diese Dosis ist in der aktuellen Fachinformation nicht zugelassen) oder mit Placebo.
- +Es wurde kein signifikanter Unterschied in Hinblick auf den primären kombinierten Studienendpunkt (Zeit bis zum ersten Auftreten von Ischämie-bedingter Revaskularisation oder Ischämie-bedingter Hospitalisierung ohne Revaskularisation) in der Ranolazin-Gruppe (26,2%) versus Placebo-Gruppe (28,3%) festgestellt, HR 0,95, 95% KI 0,82 – 1,10 p = 0,48. Im Gesamtkollektiv fand sich zwischen den Behandlungsgruppen bei den Raten von Gesamtmortalität (Ranolazin vs. Placebo 3,2% vs. 2,8%; p=0,49), kardiovaskulär bedingtem Tod (Ranolazin vs. Placebo 1,6% vs. 1,5%; p=0,82) oder bedeutenden unerwünschten kardiovaskulären Ereignissen (Major Adverse Cardiovascular Events = MACE) (Ranolazin vs. Placebo 10,7% vs. 11,1%; p=0,99) und Hospitalisierung aufgrund von Herzinsuffizienz (Ranolazin vs. Placebo 2,9% vs. 1,9%; p=0,09) kein signifikanter Unterschied; bei den Patienten ≥75 Jahren, die mit Ranolazin behandelt wurden, fand sich jedoch im Vergleich zu den mit Placebo behandelten eine statistisch signifikante Zunahme von MACE (17,0% vs. 11,3%; p=0,032); allerdings war die Inzidenz der Gesamtmortalität bei diesen Patienten in der Ranolazin-Gruppe zwar numerisch aber nicht statistisch höher als in der Placebo-Gruppe (9,2% vs. 5,1%; p=0,074).
- +Bei den Patienten ab 65 Jahren war eine numerische aber statistisch nicht signifikante Erhöhung der Inzidenz von MACE und Gesamtmortalität zu beobachten (für MACE: Ranolazin vs. Placebo 13,0% vs. 12,1%; p=0,43; für Gesamtmortalität: Ranolazin vs. Placebo 5,1% vs. 3,8%; p=0,26).
- +In der RIVER-PCI-Studie wurde eine Zunahme des Auftretens unerwünschter Ereignisse beobachtet. In dieser Studie gab es in der Ranolazin-Gruppe eine höhere Melderate für Herzinsuffizienz (2,2% vs. 1,0% für Placebo, p=0,019). Auch transitorische ischämische Attacken traten im Vergleich zu Placebo häufiger bei Patienten auf, die mit 1000 mg Ranolazin (1,0% vs. 0,2%, p=0,02) zweimal täglich behandelt wurden; die Inzidenz von Schlaganfällen war hingegen zwischen beiden Behandlungsgruppen nicht statistisch unterschiedlich (Ranolazin 1,7% vs. Placebo 1,5%, p=0.75).
- +Ältere Patienten, Nierenfunktionsstörung und geringes Gewicht:
- +Im Allgemeinen traten unerwünschte Ereignisse häufiger bei älteren Patienten sowie bei Patienten mit Nierenfunktionsstörung auf, die Ereignisse in diesen Untergruppen waren jedoch vom gleichen Typ wie die in der allgemeinen Population beobachteten. Von den am häufigsten berichteten Ereignissen traten die folgenden Ereignisse unter Ranexa (Placebo-korrigierte Häufigkeiten) häufiger bei älteren Patienten (≥75 Jahre) als bei jüngeren Patienten (<75 Jahre) auf: Obstipation (8% gegenüber 5%), Übelkeit (6% gegenüber 3%), Hypotonie (5% gegenüber 1%) und Erbrechen (4% gegenüber 1%).
-Laborbefunde
- +Laborbefunde:
-Bei Ranolazin-Dosierungen von bis zu 400 mg/kg/Tag (2’400 mg/m²/Tag) bei Ratten sowie 150 mg/kg/Tag (1’800 mg/m²/Tag) bei Kaninchen zeigten sich Anzeichen von Toxizität für Embryo und Muttertier, jedoch nicht für Teratogenität. Diese Dosierungen stellen das 2,7- bzw. 2-fache der für die Anwendung beim Menschen empfohlenen Dosierung dar.
- +Bei Ranolazin-Dosierungen von bis zu 400 mg/kg/Tag (2’400 mg/m²/Tag) bei Ratten sowie 150 mg/kg/Tag (1’800 mg/m²/Tag) bei Kaninchen zeigten sich Anzeichen von Toxizität für Embryo und Muttertier, jedoch nicht für Teratogenität. Diese Dosierungen stellen das 2.7- bzw. 2-fache der für die Anwendung beim Menschen empfohlenen Dosierung dar.
-Januar 2016.
- +Juli 2019.
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