90 Änderungen an Fachinfo Mycamine 50 mg |
-AMZV
-Hilfsstoffe: Lactose-Monohydrat, Citronensäure, Natriumhydroxid.
- +Hilfsstoffe: Lactose-Monohydrat, Zitronensäure, Natriumhydroxid.
-Mycamine wurde hauptsächlich bei Patienten mit Candidämie untersucht. Die Daten zu invasiven Erkrankungsformen (z.B. disseminierte Candidiasis, hepato-splenischer Befall) sind limitiert; bei Patienten mit Candida-Endokarditis, Candida-Meningitis oder Candida-Osteomyelitis wurde Micafungin nicht untersucht (vgl. «Eigenschaften/Wirkungen»).
- +Mycamine wurde hauptsächlich bei Patienten mit Candidämie untersucht. Die Daten zu invasiven Erkrankungsformen (z.B. disseminierte Candidiasis, hepato-splenischer Befall) sind limitiert; bei Patienten mit Candida-Endokarditis, Candida-Meningitis oder Candida-Osteomyelitis wurde Micafungin nicht untersucht (vgl. «Eigenschaften/Wirkungen»)
-Kinder ab 4 Wochen und Jugendliche <16 Jahre
- +Kinder (einschliesslich Neugeborener) und Jugendliche < 16 Jahre:
-Die Erfahrung mit Mycamine bei der Behandlung von Kindern unter 2 Jahren sind begrenzt.
- +Die Erfahrungen mit Mycamine bei der Behandlung von Kindern unter 2 Jahren sind limitiert. In dieser Altersgruppe sollte die Behandlung grundsätzlich unter Hinzuziehung eines Infektiologen erfolgen.
-Patienten ab 16 Jahren
- +Erwachsene und Jugendliche ab 16 Jahren
-Indikation Körpergewicht Körpergewicht
- >40 kg ≤40 kg
-Behandlung von 100 mg/Tag 2 mg/kg/Tag
-invasiver Candidiasis
-Behandlung der öso- 150 mg/Tag 3 mg/kg/Tag
-phagealen Candidiasis
- +Indikation Körpergewicht >40 kg Körpergewicht ≤40 kg
- +Behandlung der invasiven Candidiasis 100 mg/Tag 2 mg/kg/Tag
- +Behandlung der ösophagealen Candidiasis 150 mg/Tag 3 mg/kg/Tag
-Kinder ab 4 Wochen und Jugendliche <16 Jahre
- +Kinder ab 4 Monaten und Jugendliche <16 Jahre
-Indikation Körpergewicht Körpergewicht
- >40 kg ≤40 kg
-Behandlung von 100 mg/Tag 2 mg/kg/Tag
-invasiver Candidiasis
- +Indikation Körpergewicht >40 kg Körpergewicht ≤40 kg
- +Behandlung der invasiven Candidiasis 100 mg/Tag 2 mg/kg/Tag
- +
- +Neugeborene und junge Säuglinge < 4 Monaten
- +Die Festlegung der Dosis in dieser Altersgruppe richtet sich nach der Schwere der Erkrankung und dem Reifezustand des Kindes.
- +Tabelle 3
- +Indikation
- +Behandlung von Candidämie und invasiver Candidiasis 4-10 mg/kg/Tag
- +Bei einer Dosis von 4mg/kg/Tag entspricht die Wirkstoff-Exposition bei Kindern <4 Monaten in etwa jener, die bei Erwachsenen mit invasiver Candidiasis unter einer Dosis von 100mg/Tag erreicht wird. Insbesondere unreife Neugeborene bzw. solche mit niedrigem Geburtsgewicht benötigen im allgemeinen höhere Dosen. Bei invasiven Erkrankungsformen mit Verdacht auf Organbeteiligung sollte die Dosis von 10mg/kg/Tag verabreicht werden (siehe auch «Eigenschaften/Wirkungen»).
- +Art der Anwendung
-Invasive Candidiasis: Candida-Infektionen sind mindestens 14 Tage lang zu behandeln. Nach zwei aufeinanderfolgenden negativen Blutkulturen und nach Abklingen der klinischen Symptomatik der Infektion sollte die antimykotische Therapie noch mindestens 1 Woche lang fortgesetzt werden.
- +Invasive Candidiasis: Candida-Infektionen sind mindestens 14 Tage lang zu behandeln. Nach zwei aufeinanderfolgenden negativen Blutkulturen und Abklingen der klinischen Symptomatik der Infektion sollte die antimykotische Therapie noch mindestens 1 Woche lang fortgesetzt werden.
-Spezielle Dosierungsempfehlungen
-Neugeborene (<4 Wochen) und Frühgeborene: Für diese Altersgruppe liegen bisher nur limitierte Daten vor. Eine Anwendung von Mycamine wird daher bei Früh- und Neugeborenen nicht empfohlen.
-Kinder von 4 Wochen bis <2 Jahre: Die Erfahrung mit Micafungin bei der Behandlung von Kindern unter 2 Jahren sind begrenzt. Eine Verordnung von Mycamine soll daher in dieser Altersgruppe nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen.
-Ältere Patienten: Eine Dosisanpassung in Abhängigkeit vom Alter ist nicht erforderlich.
- +Spezielle Dosierungsempfehlungen:
- +Ältere Patienten
- +Eine Dosisanpassung in Abhängigkeit vom Alter ist nicht erforderlich.
-Über die Anwendung von Mycamine bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz liegen gegenwärtig keine ausreichenden Daten vor. Die Behandlung solcher Patienten mit Mycamine wird daher nicht empfohlen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
- +Über die Anwendung von Mycamine bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz liegen keine ausreichenden Daten vor. Eine Anwendung von Mycamine bei solchen Patienten wird daher nicht empfohlen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
-Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, gegen andere Echinocandine oder einen der sonstigen Bestandteile.
- +Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff, anderen Echinocandinen oder einem der sonstigen Bestandteile.
-Nach einer Behandlungsperiode von ≥3 Monaten wurden bei Ratten präneoplastische Hepatozyten (FAH, Foci of altered hepatocytes) und hepatozelluläre Tumore beobachtet. Der vermutliche Schwellenwert für die Tumorentwicklung bei Ratten befand sich in etwa im Bereich der klinischen Exposition. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass dieser Befund von Relevanz für die therapeutische Anwendung ist. Während der Behandlung mit Micafungin muss die Leberfunktion sorgfältig kontrolliert werden. Frühzeitiges Absetzen von Mycamine wird empfohlen, wenn die Transaminasen signifikant und dauerhaft erhöht sind, um das Risiko adaptiver Regenerierung und eventueller anschliessender Bildung von Lebertumoren zu minimieren. Eine Behandlung mit Micafungin sollte auf Basis einer sorgfältigen Nutzen-Risiko-Bewertung erfolgen, insbesondere bei Patienten mit Leberinsuffizienz oder chronischen Lebererkrankungen, welche präneoplastische Prozesse darstellen, wie fortgeschrittene Leberfibrose, Zirrhose, Virushepatitis, Lebererkrankung bei Neugeborenen oder kongenitale Enzymdefekte, sowie bei Patienten, die eine Begleittherapie (insbesondere mit hepatotoxischen und/oder genotoxischen Eigenschaften) erhalten.
-Unter Behandlung mit Micafungin wurden sowohl bei gesunden Probanden als auch bei Patienten mit Pilzinfektionen Fälle einer klinisch relevanten Beeinträchtigung der Leberfunktion (Anstieg der Transaminasen und/oder des Gesamtbilirubins auf das Dreifache der oberen Normgrenze) beobachtet. Insgesamt wiesen in den klinischen Studien 8,6% der Patienten unerwünschte Wirkungen an der Leber auf. Wenige Patienten (1,1%, 0,4% schwerwiegend) brachen die Behandlung aufgrund eines hepatischen Ereignisses ab. Bei einigen Patienten wurden jedoch schwerere Leberfunktionsstörungen, Hepatitis oder Leberversagen (einschliesslich Todesfällen) berichtet.
- +Potentielle Hepatotoxizität
- +Nach einer Behandlungsperiode von ≥3 Monaten wurden bei Ratten präneoplastische Hepatozyten (FAH, Foci of altered hepatocytes) und hepatozelluläre Tumore beobachtet (siehe «Präklinische Daten»). Der vermutliche Schwellenwert für die Tumorentwicklung bei Ratten befand sich in etwa im Bereich der klinischen Exposition. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass dieser Befund von Relevanz für die therapeutische Anwendung ist. Während der Behandlung mit Micafungin muss die Leberfunktion sorgfältig kontrolliert werden. Frühzeitiges Absetzen von Mycamine wird empfohlen, wenn die Transaminasen signifikant und dauerhaft erhöht sind, um das Risiko einer adaptiven Regenerierung und einer eventuellen anschliessenden Bildung von Lebertumoren zu minimieren. Eine Behandlung mit Micafungin sollte auf Basis einer sorgfältigen Nutzen-Risiko-Bewertung erfolgen, insbesondere bei Patienten mit Leberinsuffizienz oder chronischen Lebererkrankungen, welche präneoplastische Prozesse darstellen, wie fortgeschrittene Leberfibrose, Zirrhose, Virushepatitis, Lebererkrankung bei Neugeborenen oder kongenitale Enzymdefekte, sowie bei Patienten, die eine Begleittherapie (insbesondere mit hepatotoxischen und/oder genotoxischen Eigenschaften) erhalten.
- +Unter Behandlung mit Micafungin wurden sowohl bei gesunden Probanden als auch bei Patienten mit Pilzinfektionen Fälle einer klinisch relevanten Beeinträchtigung der Leberfunktion (Anstieg der Transaminasen und/oder des Gesamtbilirubins auf das über Dreifache der oberen Normgrenze) beobachtet. Insgesamt wiesen in den klinischen Studien 8.6% der Patienten unerwünschte Wirkungen an der Leber auf. Wenige Patienten (1,1%, 0,4% schwerwiegend) brachen die Behandlung aufgrund eines hepatischen Ereignisses ab. Bei einigen Patienten wurden schwerere Leberfunktionsstörungen, Hepatitis oder Leberversagen (einschliesslich Todesfälle) berichtet. Es wird empfohlen, die Leberfunktion engmaschig zu überwachen, insbesondere bei Säuglingen sowie bei Anwendung von Dosen > 4 mg/kg.
- +Überempfindlichkeitsreaktionen
-Schwerwiegende Arzneimittelwirkungen wie anaphylaktoide Reaktionen traten während der Behandlung mit Micafungin in 0,2% (6/3028) auf. Unter diesen Umständen ist die Micafungin-Infusion abzubrechen und eine geeignete Behandlung einzuleiten.
- +Schwerwiegende Überempfindlichkeitsreaktionen wie anaphylaktoide Reaktionen traten während der Behandlung mit Micafungin in 0,2% (6/3028) auf. Unter diesen Umständen ist die Micafungin-Infusion abzubrechen und eine geeignete Behandlung einzuleiten.
- +Hämolyse
- +
-Micafungin kann eine Niereninsuffizienz bzw. pathologische Nierenfunktionswerte verursachen. Patienten sollten engmaschig hinsichtlich einer Verschlechterung der Nierenfunktion überwacht werden.
-In den klinischen Studien war die Inzidenz einiger Nebenwirkungen bei Kindern höher als bei Erwachsenen (z.B. Thrombopenie, Tachykardie, akutes Nierenversagen). Insbesondere zeigten Kinder <1 Jahr etwa zweimal häufiger einen Anstieg von ALT, AST und AP als ältere Kinder. Hierbei sind allerdings die unterschiedlichen Grunderkrankungen im Vergleich zu Erwachsenen und älteren Kindern zu berücksichtigen.
- +Nierenfunktion
- +Micafungin kann eine Niereninsuffizienz bzw. abnormale Nierenfunktionswerte verursachen. Patienten sollten engmaschig hinsichtlich einer Verschlechterung der Nierenfunktion überwacht werden.
- +Pädiatrische Patienten
- +In den klinischen Studien war die Inzidenz einiger unerwünschter Wirkungen bei Kindern höher als bei Erwachsenen (z.B. Thrombopenie, Tachykardie, akutes Nierenversagen). Insbesondere zeigten Kinder < 1 Jahr etwa zweimal häufiger einen Anstieg von ALT, AST und AP als ältere Kinder. Hierbei sind allerdings die unterschiedlichen Grunderkrankungen im Vergleich zu Erwachsenen und älteren Kindern zu berücksichtigen.
- +Fertilität
- +
-Micafungin hat ein geringes Potenzial für Wechselwirkungen mit Arzneimitteln, die über CYP3A-Enzyme metabolisiert werden.
- +Micafungin hat ein geringes Potenzial für Interaktionen mit Arzneimitteln, die über CYP3A-Enzyme metabolisiert werden.
-Schwangerschaft/Stillzeit
- +Schwangerschaft, Stillzeit
- +Schwangerschaft
- +
-In Tierstudien wurde Micafungin in die Muttermilch ausgeschieden. Ob Micafungin auch in die menschliche Muttermilch übertritt, ist nicht bekannt. Es wird empfohlen, während einer Behandlung mit Micafungin nicht zu stillen.
- +Stillzeit
- +In Tierstudien wurde Micafungin in der Muttermilch nachgewiesen. Ob Micafungin auch in die menschliche Muttermilch übertritt, ist nicht bekannt. Frauen wird empfohlen, während einer Behandlung mit Micafungin nicht zu stillen.
-Die Angaben zum Sicherheitsprofil von Mycamine basieren auf den Daten von 3028 Patienten, die im Rahmen klinischer Studien mit Micafungin behandelt wurden: 2002 Patienten mit Candida-Infektionen (Candidämie, invasive Candidiasis und ösophageale Candidiasis), 375 Patienten mit invasiver Aspergillose (hauptsächlich behandlungsresistente Infektionen) und 651 Fälle einer Prophylaxe systemischer Pilzinfektionen.
- +Die Angaben zum Sicherheitsprofil von Mycamine basieren auf den Daten von 3028 erwachsenen Patienten, die im Rahmen klinischer Studien mit Micafungin behandelt wurden: 2002 Patienten mit Candida-Infektionen (Candidämie, invasive Candidiasis und ösophageale Candidiasis), 375 Patienten mit invasiver Aspergillose (hauptsächlich behandlungsresistente Infektionen) und 651 Fälle einer Prophylaxe systemischer Pilzinfektionen.
-Nachfolgend werden die unerwünschten Wirkungen nach den verschiedenen Organsystemen unter Verwendung der MedDRA-Terminologie aufgelistet (häufig: ≥1/100, <1/10; gelegentlich: ≥1/1000, <1/100; selten: ≥1/10’000, <1/1000; nicht bekannt: Häufigkeit auf der Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar, da Angaben aus der Post-Marketing-Überwachung).
-Blut- und Lymphsystem
- +Nachfolgend werden die unerwünschten Wirkungen nach Organsystem unter Verwendung der MedDRA-Terminologie aufgelistet (häufig: ≥1/100, <1/10; gelegentlich: ≥1/1000, <1/100; selten: ≥1/10'000, <1/1000; nicht bekannt: basierend überwiegend auf Spontanmeldungen aus der Marktüberwachung, genaue Häufigkeit auf der Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
- +Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
-Immunsystem
-Gelegentlich: Überempfindlichkeitsreaktionen (einschliesslich anaphylaktischer/anaphylaktoider Reaktionen).
-Stoffwechsel und Ernährung
- +Erkrankungen des Immunsystems
- +Gelegentlich: Überempfindlichkeitsreaktionen (einschliesslich anaphylaktischer/anaphylaktoider Reaktionen).
- +Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
-Nervensystem
- +Erkrankungen des Nervensystems
-Herz
- +Herzerkrankungen
-Gefässe
- +Gefaesserkrankungen
-Atemwege
- +Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
-Gastrointestinaltrakt
-Sehr häufig: Diarrhö (26%), Übelkeit (24%), Erbrechen (23%), Bauchschmerzen (10%).
- +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- +Sehr häufig: Diarrhoe (26%), Übelkeit (24%), Erbrechen (23%), Bauchschmerzen (10%).
-Leber/Galle
- +Leber- und Gallenerkrankungen
-Haut
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
-Niere und ableitende Harnwege
- +Erkrankungen der Nieren und Harnwege
-Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle
- +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
- +Pädiatrische Patienten
- +Die Sicherheit von Micafungin wurde an 479 Patienten im Alter von 3 Tagen bis 16 Jahren untersucht, darunter 244 Neugeborene und junge Säuglinge im Alter von <4Monaten. Insgesamt kam es bei 92% aller pädiatrischen Patienten sowie bei 71% der Säuglinge <4 Monate zu unerwünschten Wirkungen. Die Häufigkeit einiger unerwünschter Wirkungen war bei pädiatrischen Patienten höher als bei Erwachsenen.
- +Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
- +Sehr häufig: Thrombozytopenie (20%).
- +Häufig: erniedrigter Hämatokrit, Koagulopathie.
- +Erkrankungen des Immunsystems
- +Häufig: infusionsbedingte Reaktionen.
- +Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
- +Häufig: Hypernatriämie.
- +Erkrankungen des Nervensystems
- +Gelegentlich: Krampfanfälle.
- +Herzerkrankungen
- +Häufig: Tachykardie.
- +Gelegentlich: supraventrikuläre Tachykardie.
- +Gefässerkrankungen
- +Häufig: Hypertonie.
- +Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
- +Häufig: Epistaxis, Husten.
- +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- +Häufig: aufgeblähter Bauch, Bauchschmerzen, Erbrechen.
- +Leber- und Gallenerkrankungen
- +Häufig: Hyperbilirubinämie, erhöhte ALT, erhöhte AST, erhöhte Alkalische Phosphatase, erhöhte Gamma-GT, Hepatomegalie, Cholestase.
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
- +Häufig: Hautausschlag, Pruritus, Urtikaria.
- +Gelegentlich: Dermatitis, papulöses Exanthem.
- +Erkrankungen der Nieren und Harnwege
- +Häufig: Harnstoffanstieg, akutes Nierenversagen.
- +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
- +Sehr häufig: Fieber (15%).
- +Häufig: Ödeme, thrombotische und thrombophlebitische Reaktionen an der Infusionsstelle.
- +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
-Erfahrungen mit Überdosierungen von Micafungin gibt es nicht. In klinischen Studien wurden erwachsene Patienten mehrere Tage lang mit Dosen bis zu 8 mg/kg/Tag behandelt (maximale Gesamtdosis: 896 mg), ohne dass es zu toxischen Wirkungen kam, die eine Dosisreduktion erforderlich machten. Im Fall einer Überdosierung sind allgemeine supportive und symptomatische Massnahmen einzuleiten.
-Micafungin ist in hohem Masse eiweissgebunden und nicht dialysierbar.
- +Erfahrungen mit einer Überdosierung von Micafungin liegen nicht vor. In klinischen Studien wurden erwachsene Patienten über mehrere Tage mit Dosen bis 8 mg/kg/Tag behandelt (maximale Gesamtdosis: 896 mg). Bei pädiatrischen Patienten (Neugeborenen und Säuglingen) wurden in (publizierten) klinischen Studien Dosen bis 15 mg/kg/Tag appliziert. Das Sicherheitsprofil entsprach dabei jenem unter den empfohlenen Dosierungen.
- +Im Fall einer Überdosierung sind allgemeine supportive und symptomatische Massnahmen einzuleiten.
- +Micafungin ist in hohem Masse proteingebunden und nicht dialysierbar.
-Wie bei allen antimikrobiellen Wirkstoffen sind Fälle verminderter Empfindlichkeit und Resistenz bekannt, und eine Kreuzresistenz mit anderen Echinocandinen kann nicht ausgeschlossen werden. Eine verminderte Empfindlichkeit gegen Echinocandine wurde mit Mutationen im Fks1-Gen, das für die Hauptuntereinheit der Glucansynthase codiert, in Verbindung gebracht.
-Die Prävalenz von Resistenzen kann für bestimmte Spezies regional und temporär unterschiedlich sein. Deshalb sind – insbesondere für die Behandlung schwerer Infektionen – regionale Informationen über die Resistenzsituation erforderlich.
- +Wie bei allen antimikrobiellen Wirkstoffen sind Fälle verminderter Empfindlichkeit und Resistenz bekannt, und eine Kreuzresistenz mit anderen Echinocandinen kann nicht ausgeschlossen werden. Eine verminderte Empfindlichkeit gegen Echinocandine wurde mit Mutationen im Fks1-Gen, das für die Hauptuntereinheit der Glucansynthase codiert, in Verbindung gebracht.
- +Die Prävalenz von Resistenzen kann für bestimmte Spezies regional und temporär unterschiedlich sein. Deshalb sollten - insbesondere für die Behandlung schwerer Infektionen - regionale Informationen über die Resistenzsituation berücksichtigt werden.
-Für die Klasse der Echinocandine stehen noch keine standardisierten Methoden zur Empfindlichkeitstestung zur Verfügung. Empfindlichkeitstestungen wurden in Anlehnung an die vom Clinical and Laboratory Standards Institute (CLSI) herausgegebene Methode M27–A2 (für Candida-Spezies) vorgenommen.
-Etablierte MHK-Breakpoints für Echinocandine gegenüber Candida-Species existieren bisher nicht. Die MHK-Werte für Micafungin sollten daher nicht für eine klinische Prognose herangezogen werden, da eine Korrelation zwischen den MHK-Werten und dem klinischen Behandlungsergebnis nicht etabliert und die klinische Relevanz der MHK’s daher nicht bekannt ist.
- +Für die Klasse der Echinocandine stehen noch keine standardisierten Methoden zur Empfindlichkeitstestung zur Verfügung. Empfindlichkeitstestungen wurden in Anlehnung an die vom Clinical and Laboratory Standards Institute (CLSI) herausgegebene Methode M27-A2 (für Candida-Spezies) vorgenommen.
- +Etablierte MHK-Breakpoints für Echinocandine gegenüber Candida-Species existieren bisher nicht. Die MHK-Werte für Micafungin sollten daher nicht für eine klinische Prognose herangezogen werden, da eine Korrelation zwischen den MHK-Werten und dem klinischen Behandlungsergebnis nicht etabliert und die klinische Relevanz der MHK's daher nicht bekannt ist.
-Candidämie und invasive Candidiasis: In einer randomisierten, multinationalen, doppelblinden Non-inferiority-Studie erhielten n= 392 nicht antimykotisch vorbehandelte Patienten mit Candidämie und/oder invasiver Candidiasis entweder Micafungin (100 mg/Tag bzw. 2 mg/kg/Tag) oder liposomales Amphotericin B (3 mg/kg/Tag) über eine mediane Behandlungsdauer von 15 Tagen (4–42 Tage). Für Micafungin konnte Non-Inferiority gegenüber liposomalem Amphotericin B gezeigt werden.
-Die Responserate lag insgesamt (d.h. sowohl komplette als auch partielle Response) unter Micafungin bei 89,6% (181/202), unter liposomalem Amphotericin B bei 89,5% (170/190). Bei den insgesamt 24 Patienten, welche zu Beginn der Behandlung eine Neutropenie aufwiesen, lag die Responserate unter Micafungin bei 75% (liposomales Amphotericin B: 80%).
-Die Responseraten für Micafungin waren für Infektionen durch Candida albicans (n= 102) und solche durch non albicans-Species (n= 151) weitgehend vergleichbar (89,2% bzw. 88,1%). Für C. glabrata (n= 23) war die Responserate mit 82,6% geringfügig niedriger als für die übrigen Species.
-Ösophageale Candidiasis: In einer randomisierten Doppelblindstudie erhielten n= 518 nicht antimykotisch vorbehandelte Patienten mit ösophagealer Candidiasis entweder Micafungin (150 mg/Tag) oder Fluconazol (200 mg/Tag) über eine mediane Behandlungsdauer von 14 Tagen. Am Behandlungsende wurde ein endoskopischer Schweregrad von 0 (endoskopische Heilung) bei 87,7% (228/260) der Patienten in der Micafungin-Gruppe bzw. 88,0% (227/258) in der Fluconazol-Gruppe beobachtet (95% KI für Differenz: [-5,9%, 5,3%]). Non-Inferiority von Micafungin gegenüber Fluconazol konnte gezeigt werden.
- +Candidämie und invasive Candidiasis: In einer randomisierten, multinationalen, doppelblinden Non-inferiority-Studie erhielten n=392 nicht antimykotisch vorbehandelte Patienten mit Candidämie und/oder invasiver Candidiasis entweder Micafungin (100 mg/Tag bzw. 2 mg/kg/Tag) oder liposomales Amphotericin B (3 mg/kg/Tag) über eine mediane Behandlungsdauer von 15 Tagen (4-42 Tage). Für Micafungin konnte Non-Inferiority gegenüber liposomalem Amphotericin B gezeigt werden.
- +Die Responserate lag insgesamt (d.h. sowohl komplette als auch partielle Response) unter Micafungin bei 89.6% (181/202), unter liposomalem Amphotericin B bei 89.5% (170/190). Bei den insgesamt 24 Patienten, welche zu Beginn der Behandlung eine Neutropenie aufwiesen, lag die Responserate unter Micafungin bei 75% (liposomales Amphotericin B: 80%).
- +Die Responseraten für Micafungin waren für Infektionen durch Candida albicans (n=102) und solche durch non albicans-Species (n=151) weitgehend vergleichbar (89.2% bzw. 88.1%). Für C. glabrata (n=23) war die Responserate mit 82.6% geringfügig niedriger als für die übrigen Species.
- +Ösophageale Candidiasis: In einer randomisierten Doppelblindstudie erhielten n=518 nicht antimykotisch vorbehandelte Patienten mit ösophagealer Candidiasis entweder Micafungin (150 mg/Tag) oder Fluconazol (200 mg/Tag) über eine mediane Behandlungsdauer von 14 Tagen. Am Behandlungsende wurde ein endoskopischer Schweregrad von 0 (endoskopische Heilung) bei 87,7% (228/260) der Patienten in der Micafungin-Gruppe bzw. 88,0% (227/258) in der Fluconazol-Gruppe beobachtet (95% KI für Differenz: [-5,9%, 5,3%]). Non-Inferiority von Micafungin gegenüber Fluconazol konnte gezeigt werden.
- +Wirksamkeit bei invasiver Candidiasis in der pädiatrischen Population
- +Die Wirksamkeit von Micafungin bei Neugeborenen und jungen Säuglingen < 4 Monaten wurde in zwei klinischen Studien untersucht.
- +In einer randomisierten, doppelblinden, multizentrischen Studie erhielten n=30 Patienten mit invasiver Candidiasis und/oder Candidämie entweder Micafungin 10 mg/kg pro Tag oder konventionelles Amphotericin B-Desoxycholat (CAB) 1,0 mg/kg pro Tag für 1-42 Tage (mittlere Dauer 18,6 Tage) bzw. 6-42 Tage (im Mittel 15,5 Tage). Der Primärendpunkt, das pilzfreie Überleben eine Woche nach Therapieende, wurde unter Micafungin bei 60%, unter dem Komparator bei 70% der Patienten erreicht. Die Mortalität betrug 15% vs. 10%. In den weiteren Sekundärendpunkten (wie klinischem und mykologischem Ansprechen) waren die Befunde für Micafungin ähnlich jenen für CAB.
- +Die Wirksamkeit von Micafungin in dieser Altersgruppe wurde ausserdem an den gepoolten Daten zweier weiterer Studien untersucht, einer unkontrollierten, pharmakokinetischen Studie und einer unkontrollierten, pharmakokinetischen Sicherheits- und Wirksamkeitsstudie. In diesen Studien erhielten insgesamt 39 Neugeborene und Säuglinge im Alter von <4 Monaten mindestens 8 mg/kg/Tag Micafungin über einen Behandlungszeitraum von 7 bis 26 Tagen. Von den 26 vollständig auswertbaren Patienten zeigten 19 (73%) ein mykologisches Ansprechen am Ende der Behandlung. Die Gesamtmortalität über einen Zeitraum von 30 Tagen ab Behandlungsbeginn betrug 8%.
- +Alle genannten Studien wiesen jedoch keine ausreichende Power für eine statistische Analyse auf und können daher nur als exploratorisch gelten.
- +Die Wirksamkeit für die Behandlung einer invasiven Candidiasis mit Befall des ZNS (Candida-Meningoenzephalitis) ist nicht ausreichend erwiesen. Insbesondere ist die für die Behandlung dieser Manifestationsform erforderliche Dosis nicht bekannt, da nur äusserst limitierte klinische Daten vorliegen. In einem Tiermodell konnte eine Aktivität von Micafungin im Hirngewebe gezeigt werden, und in Einzelfällen wurde Micafungin im Liquor von pädiatrischen Patienten mit Verdacht auf Candida-Meningoenzephalitis nachgewiesen. Die limitierten klinischen Daten deuten darauf hin, dass bei Patienten <4 Monate zur Therapie einer Candidiasis mit Meningoenzephalitis eine Dosis von 10 mg/kg/Tag erforderlich ist, die Datenlage ist jedoch für konkrete Dosierungsempfehlungen nicht ausreichend. In publizierten Studien wurden Dosen bis 15 mg/kg/Tag untersucht, ohne dass dabei zusätzliche Sicherheitssignale beobachtet worden wären.
- +
-Absorption
-Innerhalb eines Dosisbereichs von 12,5 mg bis 200 mg bzw. 3 mg/kg bis 8 mg/kg ist die Pharmakokinetik linear. Es gibt keine Hinweise auf eine systemische Akkumulation nach mehrmaliger Gabe. Das Steady-State wird im Allgemeinen innerhalb von 4–5 Tagen erreicht.
- +Innerhalb eines Dosisbereichs von 12,5 mg bis 200 mg bzw. 3 mg/kg bis 8 mg/kg ist die Pharmakokinetik linear.
- +Es gibt keine Hinweise auf eine systemische Akkumulation nach mehrmaliger Gabe. Das Steady-State wird im Allgemeinen innerhalb von 4 - 5 Tagen erreicht.
-Im Steady-State beträgt das Verteilungsvolumen (Vss) ca. 18–19 l.
-Im Plasma wird Micafungin zu >99% an Plasmaproteine gebunden, hauptsächlich an Albumin.
- +Im Steady-State beträgt das Verteilungsvolumen (Vss) ca. 18 – 19 l.
- +Im Plasma wird Micafungin zu > 99% an Plasmaproteine gebunden, hauptsächlich an Albumin.
-Im systemischen Kreislauf liegt die Substanz hauptsächlich als unverändertes Micafungin vor. Micafungin weist mehrere Metaboliten auf. Der Metabolit M-5 (Hydroxylierung an der Seitenkette) macht im Plasma 6,5% der applizierten Dosis aus. Die Metaboliten M-1 (Katecholform) und M-2 (Methoxyform von M-1) können im Plasma nur in Spuren nachgewiesen werden. Die Metaboliten leisten keinen Beitrag zur Gesamtwirkung von Micafungin.
-Obgleich Micafungin CYP3A in vitro als Substrat dient, zählt die Hydroxylierung durch CYP3A in vivo nicht zu den Haupt-Stoffwechselwegen von Micafungin.
-Elimination und Ausscheidung
- +Im systemischen Kreislauf liegt die Substanz hauptsächlich als unverändertes Micafungin vor. Micafungin weist mehrere Metaboliten auf. Der Metabolit M-5 (Hydroxylierung an der Seitenkette) macht im Plasma 6,5% der applizierten Dosis aus. Die Metaboliten M-1 (Katecholform) und M-2 (Methoxyform von M-1) können im Plasma nur in Spuren nachgewiesen werden. Die Metaboliten sind pharmakologisch inaktiv.
- +Micafungin ist zwar in vitro ein CYP3A-Substrat, in vivo zählt die Hydroxylierung durch CYP3A jedoch nicht zu den Haupt-Stoffwechselwegen.
- +Elimination
-Die mittlere terminale Halbwertzeit beträgt ca. 10–17 Stunden und bleibt in einem Dosisbereich bis zu 8 mg/kg unverändert. Die Gesamtclearance war ebenfalls dosisunabhängig und betrug bei gesunden Probanden und erwachsenen Patienten 0,15–0,3 ml/min/kg.
-Nach einmaliger intravenöser Gabe von 14 C-Micafungin (25 mg) wurden bei gesunden Probanden innerhalb eines Zeitraums von 28 Tagen 11,6% der Radioaktivität im Harn und 71,0% im Stuhl nachgewiesen.
- +Die mittlere terminale Halbwertzeit beträgt ca. 10 - 17 Stunden und bleibt in einem Dosisbereich bis zu 8 mg/kg unverändert. Die Gesamtclearance war ebenfalls dosisunabhängig und betrug bei gesunden Probanden und erwachsenen Patienten 0,15 - 0,3 ml/min/kg.
- +Nach einmaliger intravenöser Gabe von 14C-Micafungin (25 mg) wurden bei gesunden Probanden innerhalb eines Zeitraums von 28 Tagen 11,6 % der Radioaktivität im Harn und 71,0% im Stuhl nachgewiesen.
-Die Clearance von Micafungin war altersabhängig. Ihre Mittelwerte lagen bei jüngeren Kindern (2–11 Jahre) um etwa das 1,3Fache höher als bei älteren Kindern (12–17 Jahre), mit der Folge entsprechend niedrigerer Plasmakonzentration bei jüngeren Kindern. Die bei älteren Kindern gefundenen Werte waren dabei jenen bei Erwachsenen vergleichbar. Bei Frühgeborenen (etwa 26. Schwangerschaftswoche) war die Clearance hingegen etwa 5-mal so hoch wie bei Erwachsenen.
-Ältere Patienten: Bei einmaliger Verabreichung von 50 mg in Form einer einstündigen Infusion war die Pharmakokinetik von Micafungin bei älteren Patienten (66–78 Jahre) ähnlich wie bei jüngeren (20–24 Jahre).
-Patienten mit Leberinsuffizienz: In einer Studie an Patienten mit mässiger Leberinsuffizienz (Child-Pugh-Klassifikation 7–9) (n= 8) unterschied sich die Pharmakokinetik von Micafungin nicht signifikant von jener bei gesunden Probanden (n= 8).
-In einer Studie an Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz (Child-Pugh Score 10–12 (n= 8) wurden im Vergleich zu gesunden Freiwilligen (n= 8) niedrigere Micafungin-Konzentrationen und höhere Konzentrationen des Hydroxid-Metaboliten (M-5) gesehen. Diese Daten sind nicht ausreichend, um eine Dosierungsempfehlung für Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz zu erlauben.
-Patienten mit Niereninsuffizienz: Eine schwere Niereninsuffizienz (Glomeruläre Filtrationsrate [GFR] <30 ml/min) hatte keine signifikanten Auswirkungen auf die Pharmakokinetik von Micafungin.
-Geschlecht/ethnische Zugehörigkeit: Geschlecht und ethnische Zugehörigkeit (Kaukasier, Schwarze, Orientalen) hatten keinen signifikanten Einfluss auf die pharmakokinetischen Parameter von Micafungin. Aufgrund dieser Merkmale ist keine Anpassung der Micafungindosis erforderlich.
- +Pädiatrische Patienten
- +Die Clearance von Micafungin ist altersabhängig. Sie war in Studien bei Kindern (2 - 11 Jahre) um etwa 30% höher als bei Jugendlichen (12 - 17 Jahre), mit der Folge entsprechend niedrigerer Plasmakonzentration bei Kindern. Die bei Jugendlichen gefundenen Werte waren dabei jenen bei Erwachsenen vergleichbar.
- +Die mittlere, gewichts-adjustierte Clearance bei Kindern <4 Monate war ungefähr 2,6mal höher als bei Jugendlichen (12-16 Jahre) und 2,3mal höher als bei Erwachsenen.
- +Ältere Patienten
- +Bei einmaliger Verabreichung von 50 mg in Form einer einstündigen Infusion war die Pharmakokinetik von Micafungin bei älteren Patienten (66 - 78 Jahre) ähnlich wie bei jüngeren (20 - 24 Jahre).
- +Patienten mit Leberinsuffizienz
- +In einer Studie an Patienten mit mässiger Leberinsuffizienz (Child-Pugh-Score 7-9) (n=8) unterschied sich die Pharmakokinetik von Micafungin nicht signifikant von jener bei gesunden Probanden (n=8).
- +In einer Studie an Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz (Child-Pugh Score 10-12) (n=8) wurden im Vergleich zu gesunden Freiwilligen (n=8) niedrigere Micafungin-Konzentrationen und höhere Konzentrationen des Hydroxid-Metaboliten (M-5) gesehen. Diese Daten sind nicht ausreichend, um eine Dosierungsempfehlung für Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz zu erlauben.
- +Patienten mit Niereninsuffizienz
- +Eine schwere Niereninsuffizienz (Glomeruläre Filtrationsrate [GFR] < 30 ml/min/1.73 m2) hatte keine signifikanten Auswirkungen auf die Pharmakokinetik von Micafungin.
- +Geschlecht/ethnische Zugehörigkeit
- +Geschlecht und ethnische Zugehörigkeit (Kaukasier, Schwarze, Orientalen) hatten keinen signifikanten Einfluss auf die pharmakokinetischen Parameter von Micafungin. Aufgrund dieser Merkmale ist keine Anpassung der Micafungindosis erforderlich.
-Micafungin zeigte in Standarduntersuchungen zur Genotoxizität, einschliesslich einer in vitro -Studie zur ausserplanmässigen DNA-Synthese (UDS-Test) an Hepatozyten der Ratte, weder eine in vitro noch in vivo Mutagenität oder Klastogenität.
-Bei Ratten entwickelten sich zeit- und dosisabhängig präneoplastische Hepatozyten (FAH) und hepatozelluläre Tumore. Die nach einer Behandlung von ≥13 Wochen beobachteten FAH waren auch nach Absetzen der Behandlung über 13 Wochen nicht reversibel und bildeten sich nach einer behandlungsfreien Periode, die der Lebenserwartung von Ratten entspricht, zu hepatozellulären Tumoren aus. Es wurden keine Standard-Karzinogenizitätsstudien durchgeführt. Die Entwicklung der FAH wurde allerdings bei weiblichen Ratten bis zu 20 bzw. 18 Monate nach Ende einer 3- bzw. 6-monatigen Behandlung beobachtet. Beide Studien zeigten eine erhöhte Inzidenz/Anzahl hepatozellulärer Tumore nach 18 und 20 Monaten behandlungsfreier Zeit in der Gruppe mit hoher Dosierung von 32 mg/kg/Tag sowie in einer Gruppe mit niedrigerer Dosierung (auch wenn nicht statistisch signifikant). Die Plasmaexposition am vermutlichen Schwellenwert für Tumorentwicklung bei Ratten (d.h. die Dosis, bei der keine FAH und Lebertumore nachgewiesen wurden) befand sich im selben Bereich wie die klinische Exposition. Die Relevanz des hepatokarzinogenen Potenzials von Micafungin für die therapeutische Anwendung beim Menschen ist nicht bekannt.
- +Micafungin zeigte in Standarduntersuchungen zur Genotoxizität, einschliesslich einer in vitro-Studie zur ausserplanmässigen DNA-Synthese (UDS-Test) an Hepatozyten der Ratte, weder eine in vitro noch in vivo Mutagenität oder Klastogenität.
- +In Studien mit wiederholter Gabe von Micafungin (≥13 Wochen) an Ratten entwickelten sich zeit- und dosisabhängig präneoplastische Hepatozyten (FAH), welche bei weiblichen Tieren häufiger waren. Die beobachteten FAH schienen bis 13 Wochen nach Absetzen von Micafungin nicht reversibel zu sein. Standard-Karzinogenizitätsstudien wurden mit Micafungin nicht durchgeführt. Die Entwicklung von FAH wurde jedoch in zwei Studien an weiblichen Ratten untersucht, die Micafungin (20 oder 32 mg/kg/Tag) über eine Behandlungsdauer von 3 bzw. 6 Monaten erhielten, mit einem Nachbeobachtungszeitraum von 20 bzw. 18 Monaten nach dem Absetzen von Micafungin. Unter beiden Dosierungen wurden nach 6-monatiger Behandlung signifikant häufiger FAH beobachtet (im Vergleich zur Kontrollgruppe). Beide Studien zeigten ausserdem eine erhöhte Inzidenz hepatozellulärer Tumore zum Zeitpunkt von 20 (32 mg/kg/Tag) und 18 (beide Dosierungen) Monaten nach Behandlungsende. Es wird geschätzt, dass der Schwellenwert für die Tumorentwicklung unterhalb von 20 mg/kg/Tag liegt. Die systemische Exposition beim angenommenen Schwellenwert für die Tumorentwicklung bei Ratten (d.h. die Dosis, bei der keine FAH und Lebertumore nachgewiesen wurden) lag im Bereich der klinischen Exposition. Die Relevanz dieser Befunde für die therapeutische Anwendung von Micafungin beim Menschen ist nicht bekannt.
- +Jungtiere
- +Es zeigten sich keine wesentlichen Unterschiede zwischen neugeborenen/juvenilen und erwachsenen Tieren hinsichtlich der Expositionsniveaus von Micafungin. Die toxikologische Suszeptibilität gegenüber Micafungin wurde bei neugeborenen/juvenilen und erwachsenen Ratten nach einer 4-wöchigen Behandlungsdauer mit Micafungin als ähnlich beurteilt. In einer 13-wöchigen Vergleichsstudie mit wiederholter Dosisgabe an juvenile und erwachsene Ratten ergab sich kein signifikanter Unterschied in der Anzahl der FAH, und in keiner Behandlungsgruppe wurden durch Micafungin-Behandlung verursachte Tumoren beobachtet.
-Ungeöffnete Durchstechflaschen
-Nicht über 25 °C lagern.
-Rekonstituiertes Konzentrat in der Durchstechflasche
-Bei Rekonstitution mit Natriumchlorid-Lösung 9 mg/ml (0,9%) oder Glucose-Lösung 50 mg/ml (5%) zur Infusion wurde die chemische und physikalische Gebrauchsstabilität bei 25 °C bis zu 48 Stunden nachgewiesen.
-Verdünnte Infusionslösung
-Bei Verdünnung mit Natriumchlorid-Lösung 9 mg/ml (0,9%) oder Glucose-Lösung 50 mg/ml (5%) zur Infusion wurde die chemische und physikalische Gebrauchsstabilität bei 25 °C unter Lichtschutz über 96 Stunden nachgewiesen.
-Mycamine enthält keine Konservierungsmittel. Aus mikrobiologischer Sicht sind rekonstituierte und verdünnte Lösungen sofort anzuwenden. Die Lösung darf normalerweise höchstens 24 Stunden bei 2–8 °C aufbewahrt werden, sofern die Rekonstitution und die Verdünnung nicht unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen stattgefunden haben.
- +Ungeöffnete Durchstechflaschen:
- +Nicht über 25°C lagern.
- +Rekonstituiertes Konzentrat in der Durchstechflasche:
- +Bei Rekonstitution mit Natriumchlorid-Lösung 9 mg/ml (0,9%) oder Glucose-Lösung 50 mg/ml (5%) zur Infusion wurde die chemische und physikalische Gebrauchsstabilität bei 25°C bis zu 48 Stunden nachgewiesen.
- +Verdünnte Infusionslösung:
- +Bei Verdünnung mit Natriumchlorid-Lösung 9 mg/ml (0,9%) oder Glucose-Lösung 50 mg/ml (5%) zur Infusion wurde die chemische und physikalische Gebrauchsstabilität bei 25°C unter Lichtschutz über 96 Stunden nachgewiesen.
- +Mycamine enthält keine Konservierungsmittel. Aus mikrobiologischer Sicht sind rekonstituierte und verdünnte Lösungen sofort anzuwenden. Die Lösung darf normalerweise höchstens 24 Stunden bei 2 - 8°C aufbewahrt werden, sofern die Rekonstitution und die Verdünnung nicht unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen stattgefunden haben.
-Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu entsorgen.
-Ausser mit den nachstehend aufgeführten Arzneimitteln darf Mycamine nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt oder zusammen mit ihnen infundiert werden. Die Substanz ist unter Beachtung aseptischer Bedingungen und bei Raumtemperatur wie folgt zu rekonstituieren und zu verdünnen:
-1. Kunststoffkappe von der Durchstechflasche entfernen und Stopfen mit Alkohol desinfizieren.
-2. 5 ml Natriumchlorid-Lösung 9 mg/ml (0,9%) zur Infusion oder Glucose-Lösung 50 mg/ml (5%) zur Infusion (aus einer 100-ml-Infusionsflasche oder einem 100-ml-Infusionsbeutel) sind langsam und unter aseptischen Bedingungen entlang der Innenwand der Durchstechflasche zu injizieren. Schaumbildung kann nicht vermieden werden, sollte aber unbedingt auf ein Mindestmass beschränkt werden. Um die benötigte Dosis (in mg) zu erreichen, ist der Inhalt einer ausreichenden Zahl von Mycamine Durchstechflaschen zu rekonstituieren (siehe nachstehende Tabelle).
-3. Durchstechflasche leicht drehen, NICHT SCHÜTTELN. Das Pulver wird vollständig gelöst. Das Konzentrat ist sofort zu verwenden. Die Durchstechflaschen sind zur einmaligen Verwendung bestimmt. Nicht verbrauchtes rekonstituiertes Konzentrat ist daher unverzüglich zu entsorgen.
-4. Aus jeder Durchstechflasche ist das gesamte rekonstituierte Konzentrat zu entnehmen und in die Infusionsflasche/den Infusionsbeutel, der/dem das Lösungsmittel entnommen wurde, zurückzuführen. Die verdünnte Infusionslösung ist sofort zu verwenden. Bei Verdünnung nach diesen Anweisungen ist die chemische und physikalische Gebrauchsstabilität bei 25 °C unter Lichtauschluss für eine Zeitspanne von 96 Stunden belegt.
-5. Zum Dispergieren der verdünnten Lösung ist die Infusionsflasche/der Infusionsbeutel vorsichtig auf den Kopf zu stellen. Zur Vermeidung von Schaumbildung darf sie/er NICHT geschüttelt werden. Trübe oder ausgefällte Lösungen dürfen nicht verwendet werden.
-6. Zum Schutz gegen Lichteinwirkung ist die Infusionsflasche/der Infusionsbeutel mit der verdünnten Infusionslösung in einen verschliessbaren, lichtundurchlässigen Beutel zu stellen.
-Herstellung der Infusionslösung
-Tabelle 3
-Dosis Benötigte Hinzuzu- Volumen Endkon-
-(mg) Anzahl fügendes (Konzen- zentra-
- Mycamine- Volumen tration) tion der
- Durch- an Natrium- rekonsti- Standard-
- stech- chlorid tuiertes infusion
- flaschen (0,9%)- oder Pulver (ergänzt
- (mg/ Glucose auf
- Flasche) (5%)-Lösung 100 ml)
- pro Durch-
- stechflasche
-50 1× 50 5 ml ca. 5 ml 0,5 mg/ml
- (10 mg/ml)
-100 1× 100 5 ml ca. 5 ml 1,0 mg/ml
- (20 mg/ml)
-150 1× 100 + 5 ml ca. 10 ml 1,5 mg/ml
- 1× 50
-200 2× 100 5 ml ca. 10 ml 2,0 mg/ml
- +Ausser mit den nachfolgend genannten Arzneimitteln darf Mycamine nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt oder zusammen mit ihnen als Infusion verabreicht werden.
- +Mycamine wird unter aseptischen Bedingungen bei Raumtemperatur wie folgt rekonstituiert und verdünnt:
- +Rekonstitution
- +1.Kunststoffkappe von der Durchstechflasche entfernen und Stopfen mit Alkohol desinfizieren.
- +2.5 ml Natriumchlorid-Lösung 9 mg/ml (0,9%) zur Infusion oder Glucose-Lösung 50 mg/ml (5%) zur Infusion (aus einer 100-ml-Infusionsflasche oder einem 100-ml-Infusionsbeutel) langsam und unter aseptischen Bedingungen entlang der Innenwand der Durchstechflasche injizieren. Schaumbildung kann nicht vermieden werden, sollte aber unbedingt auf ein Mindestmass beschränkt werden. Um die benötigte Dosis (in mg) zu erreichen, ist der Inhalt einer ausreichenden Zahl von Mycamine Durchstechflaschen zu rekonstituieren (siehe nachstehende Tabelle).
- +3.Durchstechflasche leicht drehen, NICHT SCHÜTTELN. Das Pulver wird vollständig gelöst. Das Konzentrat ist sofort zu verwenden. Die Durchstechflaschen sind zur einmaligen Verwendung bestimmt. Nicht verbrauchtes rekonstituiertes Konzentrat ist daher unverzüglich zu entsorgen.
- +Verdünnung und Herstellung der gebrauchsfertigen Infusionslösung
- +Das rekonstituierte Mycamine-Konzentrat muss vor der Infusion weiter verdünnt werden. Die verdünnte Infusionslösung sollte sofort verwendet werden.
- +Erwachsene, Jugendliche und Kinder ab 4 Monaten
- +Aus jeder Durchstechflasche wird das gesamte rekonstituierte Konzentrat entnommen und in die Infusionsflasche/den Infusionsbeutel, der/dem das Lösungsmittel entnommen wurde, zurückgeführt. Die verdünnte Infusionslösung ist sofort zu verwenden (siehe auch «Haltbarkeit und Lagerungshinweise»).
- +Zum Dispergieren der verdünnten Lösung wird die Infusionsflasche/der Infusionsbeutel vorsichtig auf den Kopf gestellt. Zur Vermeidung von Schaumbildung darf sie/er NICHT geschüttelt werden. Trübe oder ausgefällte Lösungen dürfen nicht verwendet werden.
- +Zum Schutz gegen Lichteinwirkung muss die Infusionsflasche/der Infusionsbeutel mit der verdünnten Infusionslösung in einen verschliessbaren, lichtundurchlässigen Beutel gestellt werden.
- +Tabelle 4
- +Dosis (mg) Benötigte Anzahl Mycamine-Durchstech-flaschen (mg/Flasche) Hinzuzufügendes Volumen an Natriumchlorid (0,9%)- oder Glucose (5 %)-Lösung pro Durchstechflasche Volumen rekonstituiertes Konzentrat Endkonzentration der Standardinfusion (ergänzt auf 100 ml)
- +50 1x50 5 ml ca. 5 ml 0,5 mg/ml
- +100 1x100 5 ml ca. 5 ml 1,0 mg/ml
- +150 1 x 100 + 1 x 50 5 ml ca. 10 ml 1,5 mg/ml
- +200 2 x 100 5 ml ca. 10 ml 2,0 mg/ml
- +Neugeborene und junge Säuglinge < 4 Monate
- +In dieser Altersgruppe kann ein geringeres Infusionsvolumen verwendet werden. Dabei sollte die Endkonzentration der verdünnten Lösung zwischen 0.5 mg/ml und 4 mg/ml liegen, d.h. das benötigte Volumen der zur Verdünnung verwendeten Lösung (0.9%ige NaCl-Lösung oder 5%ige Glucoselösung) ist, basierend auf den Dosierungsempfehlungen in Tab. 4, jeweils individuell zu berechnen. Ansonsten ist das Vorgehen wie bei Erwachsenen (siehe oben).
- +Konzentrationen über 1,5 mg/ml sollten über einen zentralen Venenkatheter verabreicht werden, um das Risiko von Infusionsreaktionen zu reduzieren.
- +Nach Rekonstitution und Verdünnung soll die Lösung über ca. 1 Stunde intravenös infundiert werden.
- +Nicht verwendete Arzneimittel oder Abfallmaterialien sind entsprechend den nationalen Anforderungen zu entsorgen.
- +
- Menge CHF SM Rückerstattungskat.
-MYCAMINE Trockensub 50 mg (iH 01/13) Durchstechflasche 1 Stk (iH 01/13) A
-MYCAMINE Trockensub 100 mg (iH 01/13) Durchstechflasche 1 Stk (iH 01/13) A
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- +Mycamine 50 mg
- +1 Durchstechflasche mit 50 mg Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung. [A]
- +Mycamine 100 mg
- +1 Durchstechflasche mit 100 mg Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung. [A]
-Juli 2011.
- +Januar 2020.
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