26 Änderungen an Fachinfo Prick-Testlösung Alternaria alternata |
-Wirkstoffe: Allergenextrakte (Pollen, Milben, Schimmelpilze, Tierepithelien, Nahrungsmittel).
-Verfügbare Allergenlösungen: siehe Kapitel «Packungen».
-Hilfsstoffe
-Alle: Phenol 0,5% (G/V), Natriumchlorid, Glycerol, Wasser für Injektionszwecke.
- +Wirkstoffe: Allergenextrakte (aus Pollen, Milben, Schimmelpilze, Tierepithelien, Nahrungsmittel)
- +Verfügbare Allergenlösungen: siehe Rubrik «Packungen».
- +Hilfsstoffe:
- +Alle: Phenol 0,5 % (G/V), Natriumchlorid, Glycerol, Wasser für Injektionszwecke.
-Prick-Testlösungen dienen zur Diagnose einer spezifischen IgE-vermittelten Sensibilisierung mittels Hauttest (Pricktest). Zur Sicherung der Diagnose einer allergischen Erkrankung ist eine allergologische Anamnese unabdingbar, im Zweifelsfall auch ein in-vitro-diagnostischer Nachweis von spezifischem IgE.
- +Prick-Testlösungen dienen zur Diagnose einer spezifischen IgE-vermittelten Sensibilisierung mittels Hauttest (Pricktest). Die genaue Spezifität und Sensitivität der Testungen für die einzelnen Allergene sind nicht bekannt. Die Diagnose einer Allergie sollte bei positiven Testresultaten nur in Zusammenhang mit dem klinischen Bild gestellt werden. Im Zweifelsfall kann auch ein in-vitro-diagnostischer Nachweis von spezifischem IgE hilfreich sein.
-Zur Überprüfung der Hautreagibilität wird bei jeder Testserie eine Testung mit dem Lösungsmittel der Allergenextrakte (Negativkontrolle) und eine Testung mit einer 0,1%igen Histaminlösung (Positivkontrolle) durchgeführt.
- +Zur Überprüfung der Hautreagibilität wird bei jeder Testserie eine Testung mit dem Lösungsmittel der Allergenextrakte (Negativkontrolle) und eine Testung mit einer 0,1%igen Histaminlösung (Positivkontrolle) durchgeführt.
-0 Keine Quaddel, kein Erythem (entspr. Negativkontrolle).
-+ Keine oder sehr kleine Quaddel (kleiner als Quaddel der Positivkontrolle), Erythem bis 3 mm Durchmesser.
-++ Quaddel bis 3 mm Durchmesser (entspr. der Quaddel der Positivkontrolle), mit assoziiertem Erythem.
-+++ Quaddel 3–5 mm Durchmesser (grösser als Quaddel der Positivkontrolle), mit Erythem.
-++++ Jede stärkere Reaktion, eventuell Pseudopodien.
- +0 Keine Quaddel, kein Erythem (entspr. Negativkontrolle)
- ++ Keine oder sehr kleine Quaddel (kleiner als Quaddel der Positivkontrolle), Erythem bis 3 mm Durchmesser
-Der Pricktest sollte nicht durchgeführt werden bei akuter allergischer Symptomatik, schwerer Allgemeinerkrankung, fieberhaftem Infekt, gestörter Hautreagibilität (Hyperkeratosis, Ichthyosis, Urticaria factitia) und akutem oder chronischem Ekzem (atop. Dermatitis) im Testbereich, Sekundärinfektionen der Haut (Keimverschleppung), Behandlung mit Betablockern (verminderte Reaktion auf Adrenalin) und ACE-Hemmern, Schwangerschaft, Überempfindlichkeit auf enthaltene Hilfsstoffe.
- +Der Pricktest sollte nicht durchgeführt werden bei akuter allergischer Symptomatik, schwerer Allgemeinerkrankung, fieberhaftem Infekt, gestörter Hautreagibilität (Hyperkeratosis, Ichthyosis, Urticaria factitia) und akutem oder chronischem Ekzem (atop. Dermatitis) im Testbereich, Sekundärinfektionen der Haut (Keimverschleppung), Behandlung mit Betablockern (verminderte Reaktion auf Adrenalin/Epinephrin) und ACE-Hemmern, Schwangerschaft, Überempfindlichkeit auf enthaltene Hilfsstoffe.
-Da überschiessende allergische Reaktionen, im Extremfall ein anaphylaktischer Schock, bei Verabreichung von Allergenextrakten nie ausgeschlossen werden können, ist eine entsprechend ausgestattete Notfall-/Schockapotheke, speziell eine gebrauchsfertige Adrenalin-Spritze, stets griffbereit zu halten.
- +Da überschiessende allergische Reaktionen, im Extremfall ein anaphylaktischer Schock, bei Verabreichung von Allergenextrakten nie ausgeschlossen werden können, ist eine entsprechend ausgestattete Notfall-/Schockapotheke, speziell eine gebrauchsfertige Adrenalin/Epinephrin-Spritze, stets griffbereit zu halten.
- +Bei der Pricktestung kann äusserst selten innerhalb von Minuten nach der Behandlung und mitunter noch vor dem Eintreten einer Lokalreaktion ein anaphylaktischer Schock auftreten. Typische Alarmsymptome eines anaphylaktischen Schocks sind:
- +Akuter Krankheitsbeginn (meist innerhalb von Minuten, sehr selten nach Stunden) unter Beteiligung von Haut oder Schleimhaut UND EINEM DER FOLGENDEN SYMPTOME: Beeinträchtigte Atmung, Blutdruckabfall, gastrointestinale Symptome, oder Symptome, die mit einer Endorgandysfunktion einhergehen.
- +Behandlung im Falle von überschiessenden Immunreaktionen:
- +Allfällig sich noch auf der Haut befindliche Prick-Lösung sollte umgehend entfernt werden.
- +Leichte Allgemeinreaktion: Behandlung mit systemischen Antiallergika.
- +Verstärkte Allgemeinreaktionen, anaphylaktische Reaktionen/anaphylaktischer Schock: Umgehende Verabreichung von Adrenalin (in der Regel 0,01 mg/kg Körpergewicht als intramuskuläre Injektion in die Mitte der Oberschenkel-Aussenseite ). Dabei ist allerdings zu beachten, dass Patienten, die mit trizyklischen Antidepressiva und/oder Monoaminooxidasehemmern (MAO-Hemmern) behandelt werden, verstärkt auf Adrenalin (Epinephrin) reagieren, was möglicherweise lebensbedrohliche Folgen haben kann. Die Wirkungen des Adrenalins können umgekehrt bei Patienten, die Betablocker einnehmen, abgeschwächt sein.
- +Zur Senkung des Risikos für verspätet eintretende Atemwegssymptome können systemische Glukokortikoide gegeben werden. Bei Obstruktion der oberen Atemwege können hochdosierte Glukokortikoid-Sprays hilfreich sein.
- +Schockpatienten müssen mindestens 24 Stunden lang überwacht werden.
- +
-Immunsystem
-Nebenwirkungen, in Form von gesteigerten bis überschiessenden allergischen Reaktionen, treten bei der Pricktestung sehr selten auf. Sie sind aber, auch bei korrekter Anwendung, nicht völlig auszuschliessen. Deshalb sollte eine entsprechend ausgestattete Notfallapotheke (Schockapotheke) griffbereit sein. Hierbei ist zu beachten, dass die Ansprechbarkeit auf Adrenalin unter Betablocker-Therapie verändert sein kann.
- +Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
- +Nebenwirkungen, in Form von gesteigerten bis überschiessenden allergischen Reaktionen, treten bei der Pricktestung sehr selten auf. Sie sind aber, auch bei korrekter Anwendung, nicht völlig auszuschliessen.
-– Häufiger überschiessende Lokalreaktion am Applikationsort (Quaddelgrösse von einigen cm).
-– In seltenen Fällen ist auch noch Stunden später eine Spätreaktion in Form einer diffusen Schwellung möglich. Behandlung mit topischen und/oder oralen Antihistaminika/Symptomatika.
-– Selten eine Exazerbation der patientenspezifischen, allergischen Symptomatik als milde Allgemeinreaktion (Augenjucken, Niesreiz, Husten), atopisches Ekzem bzw. gesteigerte Allgemeinreaktion (pfeifendes Atmungsgeräusch und Atemnot, generalisierte Urtikaria, Quincke-Ödem).
-– Bei milden Allgemeinreaktionen Behandlung mit systemischen Antiallergika. Bei gesteigerten Allgemeinreaktionen rechtzeitig venösen Zugang legen. Staubinde proximal des Testbereichs anlegen und Teststelle subkutan mit kleinen Dosen Adrenalin (0,1–0,2 mg in ausreichendem Volumen) umspritzen. I.v.-Injektion eines Antihistaminikums und eines Glucocorticoids (100 mg Prednisolon oder Äquivalent). Puls- und Blutdruckkontrolle. Im Falle eines Bronchospasmus Gabe eines Bronchodilatators als Dosieraerosol und/oder langsame i.v.-Injektion von Theophyllin (240–480 mg).
-– Oder im Extremfall und bei der Pricktestung äusserst selten als anaphylaktischer Schock. Typische Alarmsymptome sind Brennen, Jucken und Hitzegefühl auf und unter der Zunge, im Rachen und besonders in Handtellern und an Fusssohlen. Unmittelbar danach Schock mit graublasser Zyanose, Hypotension, Tachykardie, Bronchialobstruktion, Bewusstlosigkeit.
-Dies erfordert eine sofortige lebensrettende Intervention mit i.v.-Gabe von Adrenalin, Antihistaminikum und Glucocorticoid, Volumensubstitution und weitere Massnahmen zur kardiopulmonalen Reanimation mit ständiger Puls- und Blutdruckkontrolle. Schockpatienten sollten während mindestens 24 Std. überwacht werden.
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- +– Häufige überschiessende Lokalreaktionen am Applikationsort (Quaddelgrösse von einigen cm).
- +– In seltenen Fällen ist auch noch Stunden später eine Spätreaktion in Form einer diffusen Schwellung möglich. Behandlung der Symptome mit topischen und/oder oralen Antihistaminika/Symptomatika.
- +– Selten eine Exazerbation der patientenspezifischen, allergischen Symptome in Form von Augenjucken, Niesreiz, Husten, atopischem Ekzem oder einer gesteigerten Allgemeinreaktion (pfeifendes Atmungsgeräusch und Atemnot, generalisierte Urtikaria, Quincke-Ödem).
-ATC-Code: V01AA
-Allergie-Tests.
-Die Prick-Testlösungen führen bei entsprechend spezifisch sensibilisierten Patienten am Applikationsort innerhalb 10–20 Min. zu örtlich begrenzten allergischen Hautreaktionen in Form von Quaddelbildung mit umgebendem Erythem. Diese urtikarielle Reaktion ist Ausdruck einer IgE-vermittelten allergischen Sofortreaktion und wird bei einer vorliegenden Sensibilisierung durch die Bindung des entsprechenden Allergens an spezifische, zellständige IgE-Antikörper ausgelöst, die wiederum die Freisetzung verschiedener Mediatoren (u.a. Histamin) auslösen, die die Hauterscheinungen hervorrufen. Die Grösse der Quaddeln und die Ausdehnung der Rötung geben Hinweise auf den Grad der Sensibilisierung.
- +ATC-Code: V04C L
- +Tests für allergische Erkrankungen
- +Die Prick-Testlösungen führen bei entsprechend spezifisch sensibilisierten Patienten am Applikationsort innerhalb 10–20 Min. zu örtlich begrenzten allergischen Hautreaktionen in Form von Quaddelbildung mit umgebendem Erythem. Diese urtikarielle Reaktion ist Ausdruck einer IgE-vermittelten allergischen Sofortreaktion und wird bei einer vorliegenden Sensibilisierung durch die Bindung des entsprechenden Allergens an spezifische, zellständige IgE-Antikörper ausgelöst, die wiederum die Freisetzung verschiedener Mediatoren (u.a. Histamin) auslösen, die die Hauterscheinungen hervorrufen. Die Grösse der Quaddeln und die Ausdehnung der Rötung geben Hinweise auf den Grad der Sensibilisierung, korrelieren aber nicht immer mit dem Schwergrad einer allfälligen Allergie. Die genaue Spezifität und Sensitivität der Testungen für die einzelnen Allergene sind nicht bekannt.
-60’727–60’730, 60’736–60’739, 60’743, 60’744, 60’747–60’749, 60’752, 60’755, 60’756, 60’758–60’763, 60’765–60’767, 60’770, 60’771, 60’773, 60’779, 60’780, 60’789, 60’791, 60’792, 60’794, 60’818, 60’829, 60’832, 60’833 (Swissmedic).
- +60727-60730, 60736-60738, 60743, 60744, 60747-60749, 60752, 60755, 60756, 60758-60763, 60765-60767, 60770, 60771, 60773, 60779, 60780, 60789, 60791, 60792, 60794, 60818, 60829, 60832, 60833 (Swissmedic).
-Prick-Testlösung Teomed Lös Fl 2 ml. (A)
- +Glasfläschen mit Tropfpipette zu je 2 ml Prick-Testlösung. [A]
- +Folgende Prick-Testlösungen Bencard zurAllergiediagnose sind erhältlich:
- +Pollen:
- +Gräser: 4100 B2 Grasmischung (12 Gräser), 4110 Wiesenlieschgras, 4904 Hundszahngras (Bermudagras), 4961 Roggen.
- +Bäume: 4201 Erle, 4202 Esche, 4203 Buche, 4204 Birke, 4205 Ulme, 4207 Hasel, 4209 Eiche, 4210 Platane, 4212 Weide, 4944 Pappel.
- +Kräuter: 4006 Nessel, 4007 Wegerich, 4503 Gänsefuss, 4601 Beifuss, 4602 Melde, 4957 Traubenkraut (Ragweed, Ambrosia).
- +Milben:
- +2800 Dermatophagoides farinae, 2801 Dermatophagoides pteronyssinus
- +Schimmelpilze:
- +1100 Alternaria alternata, 1300 Cladosporium cladosporioides.
- +Tierepithelien (Haare, Schuppen):
- +3203 Pferd, 3204 Katze, 3205 Hund, 3301 Kaninchen, 3507 Meerschweinchen, 3508 Goldhamster.
- +Nahrungsmittel:
- +Zerealien: 6184 Weizenmehl, 6354 Roggenmehl.
- +Milch, Eier: 5201 Vollei, 5202 Kuhmilch.
- +Fisch: 5601 Kabeljau.
- +Nüsse: 6128 Haselnuss.
- +Kontroll-Lösungen:
- +1908 Negativ-Kontrolle (Lösung den Hilfsstoffen),
- +6370 Positiv-Kontrolle (Histamindihydrochlorid 0,1%).
-Teomed AG, 8606 Greifensee ZH.
- +Bencard AG, 8606 Greifensee ZH
-Juli 2010.
- +März 2018.
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