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Home - Fachinformation zu Micardis Amlo 40/5 mg - Änderungen - 19.02.2020
62 Änderungen an Fachinfo Micardis Amlo 40/5 mg
  • -Bei älteren Patienten ist keine Dosisanpassung erforderlich.
  • +Bei älteren Patienten ist keine Dosisanpassung erforderlich. Eine Dosiserhöhung sollte jedoch vorsichtig erfolgen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Pharmakokinetik»).
  • -·kardiogener Schock
  • +·Schock (einschliesslich kardiogenem Schock)
  • +·Obstruktion des linksventrikularen Ausflusstrakts (z.B. höhergradige Aortenstenose)
  • +·hämodynamisch instabile Herzinsuffizienz nach akutem Myokardinfarkt
  • +·schwere Hypotonie
  • -Herzinsuffizienz
  • -In einer placebokontrollierten Langzeitstudie (PRAISE-2) mit Amlodipin an Patienten mit Herzinsuffizienz nicht-ischämischer Ätiologie der NYHA-Klassen III und IV war Amlodipin mit einer erhöhten Anzahl von Berichten über Lungenödeme verbunden, obwohl im Vergleich zu Placebo kein signifikanter Unterschied in der Häufigkeit einer Verschlechterung der Herzinsuffizienz festzustellen war.
  • +Patienten mit Herzinsuffizienz
  • +In einer placebokontrollierten Langzeitstudie gab es im Vergleich zur Placebogruppe bei Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz (NYHA-Klassen III und IV) unter Amlodipin vermehrte Berichte von Lungenödemen. Calciumkanalblocker, einschliesslich Amlodipin, sollten bei Patienten mit dekompensierter Herzinsuffizienz mit Vorsicht angewendet werden, da sie das Risiko zukünftiger kardiovaskulärer Ereignisse sowie das Mortalitätsrisiko erhöhen können.
  • -Während einer Behandlung mit Arzneimitteln, die das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System beeinflussen, kann eine Hyperkaliämie auftreten, insbesondere bei Nierenund/oder Herzinsuffizienz. Bei Risikopatienten wird eine Überwachung des Serumkaliumspiegels empfohlen.
  • +Während einer Behandlung mit Arzneimitteln, die das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System beeinflussen, kann eine Hyperkaliämie auftreten, insbesondere bei Nieren- und/oder Herzinsuffizienz. Bei Risikopatienten wird eine Überwachung des Serumkaliumspiegels empfohlen.
  • -Telmisartan wird überwiegend über die Galle ausgeschieden. Bei Patienten mit Gallenwegsobstruktion oder Leberinsuffizienz ist eine verminderte Clearance zu erwarten. Ausserdem ist die Halbwertszeit von Amlodipin, wie die aller Calciumantagonisten, bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion verlängert, und es liegen keine Empfehlungen zur Dosierung vor.
  • +Telmisartan wird überwiegend über die Galle ausgeschieden. Bei Patienten mit Gallenwegsobstruktion oder Leberinsuffizienz ist eine verminderte Clearance zu erwarten.
  • +Bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion ist die Halbwertzeit von Amlodipin verlängert und die AUC-Werte sind höher; Dosisempfehlungen bestehen nicht.
  • +Amlodipin sollte daher bei diesen Patienten am unteren Ende des Dosierungsbereichs begonnen werden und sowohl bei Therapiebeginn als auch bei einer Dosiserhöhung mit Vorsicht verabreicht werden.
  • +Ältere Patienten
  • +Bei älteren Patienten sollte die Dosis nur mit Vorsicht erhöht werden (siehe «Dosierung/Anwendung» und «Pharmakokinetik»).
  • -Gleichzeitige Anwendung erfordert Vorsicht
  • -Die gleichzeitige Verabreichung mehrfacher Dosen von Amlodipin und Simvastatin 80 mg führte zu einem erhöhten Risiko der Myopathie einschliesslich Rhabdomyolyse. Das Risiko der Myopathie war nicht erhöht bei der gleichzeitigen Einnahme vom Amlodipin und Simvastatin 40 mg täglich. Gleichzeitige Therapie vom Amlodipin und Simvastatin erhöht die Simvastatin-Bioverfügbarkeit um 1,6-fache im Vergleich zu Simvastatin Monotherapie. Daher muss die Simvastatin-Dosis bei Patienten unter Amlodipin-Therapie auf 20 mg/Tag limitiert werden.
  • +Die wiederholte Anwendung von 10 mg Amlodipin in Kombination mit 80 mg Simvastatin führte im Vergleich zur alleinigen Anwendung von Simvastatin zu einem Anstieg der Simvastatin-Plasmaspiegel um 77%. Die Dosierung von Simvastatin sollte bei Patienten, die Amlodipin erhalten, auf 20 mg pro Tag begrenzt sein.
  • -Eine Studie an älteren Patienten hat gezeigt, dass Diltiazem die Metabolisierung von Amlodipin hemmt, was wahrscheinlich über CYP3A4 geschieht (die Plasmakonzentration von Amlodipin wird um etwa 50% erhöht und seine Wirkung verstärkt).
  • -Die Möglichkeit, dass stärkere CYP3A4-Inhibitoren (wie Ketoconazol, Itraconazol, Ritonavir) die Plasmakonzentrationen von Amlodipin stärker erhöhen als Diltiazem, kann nicht ausgeschlossen werden.
  • -CYP3A4-Induktoren (z.B. Antikonvulsiva [z.B. Carbamazepin, Phenobarbital, Phenytoin, Fosphenytoin, Primidon], Rifampicin, Hypericum perforatum):
  • -Die gleichzeitige Gabe kann zu einer verringerten Plasmakonzentration von Amlodipin führen. Während der Behandlung mit einem Induktor und nach dessen Absetzen ist eine klinische Überwachung mit möglichen Anpassungen der Amlodipin-Dosis angezeigt.
  • -Immunsuppressiva
  • -Amlodipin kann bei gleichzeitiger Verabreichung die systemische Exposition gegenüber Ciclosporin oder Tacrolimus erhöhen. Es wird empfohlen, die Plasma-Talspiegel von Ciclosporin und Tacrolimus engmaschig zu kontrollieren und gegebenenfalls eine Dosisanpassung vorzunehmen.
  • +Die gleichzeitige Anwendung von Amlodipin mit starken oder mässigen CYP3A4-Inhibitoren (Proteaseinhibitoren, Azol-Antimykotika, Makrolide wie z.B. Erythromycin oder Clarithromycin, Verapamil oder Diltiazem) kann zu einer signifikanten Erhöhung der Amlodipinexposition mit einem daraus resultierenden erhöhtem Hypotonierisiko führen.
  • +Die klinischen Konsequenzen der geänderten Pharmakokinetik können bei älteren Patienten ausgeprägter sein. Daher können eine klinische Überwachung sowie eine Dosisanpassung notwendig sein.
  • +CYP3A4-Induktoren
  • +Bei gleichzeitiger Anwendung von bekannten CYP3A4-Induktoren kann es zu unterschiedlichen Plasmaspiegeln von Amlodipin kommen. Somit sollte der Blutdruck überwacht und eine Dosisregulierung in Betracht gezogen werden, sowohl während als auch nach der gleichzeitigen Gabe insbesondere von starken CYP3A4-Induktoren (z.B. Rifampicin, Johanniskraut [Hypericum perforatum]).
  • +Dantrolen (Infusion)
  • +Im Tiermodell wurde nach Verabreichung von Verapamil und intravenösem Dantrolen letales Kammerflimmern und Kreislaufkollaps in Verbindung mit Hyperkaliämie beobachtet. Aufgrund des Hyperkaliämierisikos wird empfohlen, eine gleichzeitige Gabe von Calciumblockern wie Amlodipin bei den Patienten zu vermeiden, bei denen ein erhöhtes Risiko für eine maligne Hyperthermie bekannt ist oder die wegen einer malignen Hyperthermie behandelt werden.
  • +Tacrolimus
  • +Es besteht das Risiko eines erhöhten Tacrolimusspiegels im Blut bei gleichzeitiger Gabe mit Amlodipin; der pharmakokinetische Mechanismus dieser Interaktion ist jedoch nicht vollständig geklärt. Um eine Toxizität von Tacrolimus zu vermeiden, muss bei der Verabreichung von Amlodipin bei Patienten unter Tacrolimusbehandlung, der Tacrolimusspiegel im Blut überwacht und die Tacrolimusdosis gegebenenfalls angepasst werden.
  • +Ciclosporin
  • +Es wurden keine Studien zur Erfassung von Arzneimittelwechselwirkungen mit Ciclosporin und Amlodipin an gesunden Probanden oder anderen Patientengruppen durchgeführt.
  • +Eine Ausnahme sind Patienten mit Nierentransplantation, bei denen variable Anstiege der Talspiegelkonzentrationen (durchschnittlich 0% bis 40%) von Ciclosporin beobachtet wurden. Bei Patienten mit Nierentransplantation sollte unter Anwendung von Amlodipin eine Überwachung der Ciclosporinspiegel erwogen und, falls erforderlich, eine Dosisreduktion von Ciclosporin vorgenommen werden.
  • +mTOR(mechanistic target of Rapamycin)-Inhibitoren
  • +mTOR-Inhibitoren, wie z.B. Sirolimus, Temsirolimus und Everolimus, sind CYP3ASubstrate und Amlodipin ist ein schwacher CYP3A-Inhibitor. Amlodipin kann bei gleichzeitiger Anwendung mit mTOR-Inhibitoren die mTOR-Inhibitoren-Exposititon erhöhen.
  • -Es ist bekannt, dass Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten im zweiten und dritten Schwangerschaftsdrittel für den menschlichen Feten (Abnahme der Nierenfunktion, Oligohydramnion, Verzögerung der Schädelverknöcherung) und das Neugeborene (Nierenversagen, Hypotonie, Hyperkaliämie) toxisch sind. Über die Anwendung von Telmisartan bei Schwangeren liegen keine ausreichenden Daten vor.
  • +Es ist bekannt, dass Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten im zweiten und dritten Schwangerschaftsdrittel für den menschlichen Fetus (Abnahme der Nierenfunktion, Oligohydramnion, Verzögerung der Schädelverknöcherung) und das Neugeborene (Nierenversagen, Hypotonie, Hyperkaliämie) toxisch sind. Über die Anwendung von Telmisartan bei Schwangeren liegen keine ausreichenden Daten vor.
  • -Daten einer begrenzten Anzahl exponierter Schwangerer lassen nicht auf schädliche Wirkungen von Amlodipin oder anderen Calciumrezeptorantagonisten auf die Gesundheit des Feten schliessen. In tierexperimentellen Studien wurden ein verzögerter Geburtsbeginn und verlängerte Wehen beobachtet.
  • +Die Sicherheit von Amlodipin während der Schwangerschaft konnte bisher noch nicht bestätigt werden.
  • +In tierexperimentellen Studien wurde bei hohen Dosen eine Reproduktionstoxizität beobachtet (siehe «Präklinische Daten»).
  • -Micardis Amlo ist während der Stillzeit kontraindiziert. Ggf. muss während der Behandlung abgestillt werden.
  • +Micardis Amlo ist während der Stillzeit kontraindiziert. Gegebenenfalls muss während der Behandlung abgestillt werden.
  • -Für Amlodipin wurde in einer Humanstudie ein Übertritt in die Muttermilch gezeigt. Dabei lag bei einer durchschnittlichen Tagesdosis von 6 mg das Konzentrationsverhältnis Milch/Plasma bei 0.85. Für den Säugling ergab sich durch das Stillen eine geschätzte Tagesdosis von 4.17 µg/kg Amlodipin. Zu möglichen Auswirkungen auf den gestillten Säugling liegen keine Informationen vor.
  • +Amlodipin geht beim Menschen in die Muttermilch über. Der Anteil der mütterlichen Dosis, der auf den Säugling übergeht, wird in einem Interquartilbereich von 3 bis 7% geschätzt, mit einem Maximum von 15%. Zu möglichen Auswirkungen auf den gestillten Säugling liegen keine Informationen vor.
  • +Aufgrund der potenziellen Nebenwirkungen auf den Säugling muss entschieden werden, ob die Stillzeit oder die Therapie abgebrochen wird, wobei der Nutzen der Therapie mit Amlodipin für die Mutter zu berücksichtigen ist.
  • +
  • -Auch für Amlodipin wurden keine Auswirkungen auf die Fertilität von Männern und Frauen beobachtet (siehe «Präklinische Daten»).
  • +Bei einigen Patienten, die mit Calciumblockern behandelt worden waren, wurden reversible biochemische Veränderungen im Kopfteil der Spermatozoen beobachtet. Die klinischen Daten in Hinblick auf einen möglichen Einfluss von Amlodipin auf die Fertilität sind noch ungenügend. In einer Studie an Ratten zeigten sich Auswirkungen auf die Fertilität der männlichen Tiere (siehe «Präklinische Daten»).
  • -Häufigkeit nicht bekannt: Thrombozytopenie, Leukopenie.
  • +Sehr selten: Thrombozytopenie, Leukopenie.
  • -Häufigkeit nicht bekannt: Überempfindlichkeitsreaktionen, Angioödem.
  • +Sehr selten: allergische Reaktionen.
  • -Häufigkeit nicht bekannt: Gewichtszunahme, Gewichtsabnahme, Hyperglykämie.
  • +Sehr selten: Hyperglykämie.
  • -Häufigkeit nicht bekannt: Stimmungsschwankungen, Verwirrtheitszustände.
  • +Gelegentlich: Depression, Stimmungsschwankungen (einschliesslich Angst), Schlaflosigkeit.
  • +Selten: Verwirrtheitszustände
  • +Häufig: Schläfrigkeit, Schwindel, Kopfschmerzen.
  • +Gelegentlich: Tremor, Geschmacksstörungen, Synkope, Hypoästhesien, Parästhesien.
  • +Sehr selten: erhöhter Muskeltonus, periphere Neuropathie.
  • -Häufigkeit nicht bekannt: Sehstörungen.
  • +Häufig: Sehstörungen (einschliesslich Diplopie).
  • -Häufigkeit nicht bekannt: Tinnitus.
  • +Gelegentlich: Tinnitus.
  • -Häufigkeit nicht bekannt: Myokardinfarkt, Arrhythmien, ventrikuläre Tachykardie, Vorhofflimmern, Vaskulitis.
  • +Häufig: Palpitationen, Hautrötung mit Wärmegefühl.
  • +Gelegentlich: Arrhythmien (einschliesslich ventrikuläre Tachykardie, Vorhofflimmern, Bradykardie), Hypotonie.
  • +Sehr selten: Vaskulitis, Myokardinfarkt.
  • -Häufigkeit nicht bekannt: Dyspnoe, Rhinitis.
  • +Häufig: Dyspnoe.
  • +Gelegentlich: Rhinitis, Husten.
  • -Häufigkeit nicht bekannt: veränderte Stuhlgewohnheiten, Pankreatitis, Gastritis.
  • +Häufig: Bauchschmerzen, Übelkeit, Dyspepsie, veränderte Stuhlgewohnheiten (einschliesslich Durchfall und Verstopfung).
  • +Gelegentlich: Erbrechen, Mundtrockenheit.
  • +Sehr selten: Pankreatitis, Gastritis, Zahnfleisch-Hyperplasie.
  • -Häufigkeit nicht bekannt: Hepatitis, Ikterus, Erhöhung der Leberenzymwerte (meist mit Cholestase vereinbar).
  • +Sehr selten: Hepatitis, Ikterus, Erhöhung der Leberenzymwerte (meist mit Cholestase vereinbar).
  • -Häufigkeit nicht bekannt: Hautverfärbung, Hyperhidrose, Urtikaria, Alopezie, Purpura, Photosensitivitätsreaktionen, Erythema multiforme, exfoliative Dermatitis, Stevens-Johnson Syndrom.
  • +Gelegentlich: Hautverfärbung, Hyperhidrose, Urtikaria, Pruritus, Ausschlag, Alopezie, Purpura.
  • +Sehr selten: Photosensitivitätsreaktionen, Erythema multiforme, exfoliative Dermatitis, Stevens-Johnson Syndrom, Angioödem.
  • +Häufigkeit nicht bekannt: toxische epidermale Nekrolyse.
  • +Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
  • +Häufig: Knöchelschwellungen, Muskelkrämpfe.
  • +Gelegentlich: Arthralgien, Myalgien, Rückenschmerzen.
  • -Häufigkeit nicht bekannt: Miktionsstörungen, Pollakisurie.
  • +Gelegentlich: Miktionsstörungen, Pollakisurie, Nykturie.
  • -Häufigkeit nicht bekannt: Gynäkomastie.
  • +Gelegentlich: Gynäkomastie, Impotenz.
  • -Häufigkeit nicht bekannt: Schmerzen.
  • +Sehr häufig: Ödeme (11.1%).
  • +Häufig: Müdigkeit, Asthenie.
  • +Gelegentlich: Brustschmerzen, Schmerzen, Unwohlsein.
  • +Untersuchungen
  • +Gelegentlich: Gewichtszunahme, Gewichtsabnahme.
  • -Eine Überdosierung von Amlodipin kann zu übermässiger peripherer Vasodilatation und möglicherweise zu reflektorischer Tachykardie führen. Eine ausgeprägte und möglicherweise prolongierte systemische Hypotonie bis hin zum Schock mit tödlichem Ausgang kann auftreten.
  • -Behandlung
  • -Eine unterstützende Behandlung sollte eingeleitet werden. Die intravenöse Gabe von Calciumgluconat kann von Nutzen sein, um die Auswirkungen der Calciumkanalblockade umzukehren.
  • -Telmisartan und Amlodipin werden durch Hämodialyse nicht eliminiert.
  • +Eine Überdosierung von Amlodipin kann zu ausgeprägter peripherer Vasodilatation und möglicherweise zu reflektorischer Tachykardie führen. Deutliche und prolongierte systemische Hypotonie bis hin zum Schock mit tödlichem Ausgang wurde beschrieben.
  • +Behandlung:
  • +Eine klinisch relevante Hypotonie aufgrund Amlodipin-Überdosierung verlangt Sofortmassnahmen zur Stärkung des Herz-Kreislaufsystems. Dazu gehören eine häufige Überwachung der Herz- und Atemfunktionen, des zirkulierenden Volumens und der renalen Ausscheidung sowie Hochlagerung der unteren Extremitäten. Die Verabreichung vasokonstriktiver Pharmaka kann zur Stützung des Gefässtonus und des Blutdruckes hilfreich sein, sofern keine Kontraindikationen für Vasokonstriktiva bestehen.
  • +Die intravenöse Gabe von Calciumgluconat kann von Nutzen sein, um die Auswirkungen der Calciumkanalblockade umzukehren.
  • +Eine Magenspülung kann in bestimmten Fällen sinnvoll sein. Bei gesunden Probanden hat sich gezeigt, dass durch die Gabe von Aktivkohle bis zu 2 Stunden nach der Einnahme von 10 mg Amlodipin die Resorption von Amlodipin verringert wird.
  • +Eine Dialyse ist wahrscheinlich nicht wirksam, da Telmisartan und Amlodipin nicht durch Hämodialyse eliminiert werden.
  • -Die Patienten wurden randomisiert einer der drei folgenden Therapiegruppen zugewiesen: Telmisartan 80 mg (n = 8542), Ramipril 10 mg (n = 8576) oder einer Kombination aus Telmisartan 80 mg und Ramipril 10 mg (n = 8502). Die Beobachtungsdauer betrug durchschnittlich 4,5 Jahre. Die untersuchte Population bestand zu 73% aus Männern, zu 74% aus Kaukasiern und zu 14% aus Asiaten. 43% der Patienten waren 65 Jahre alt oder älter. Fast 83% der randomisierten Patienten litten unter einer Hypertonie. 69% der Patienten hatten bei der Randomisierung eine anamnestische Hypertonie und weitere 14% hatten tatsächlich Blutdruckwerte über 140/90 mmHg. Zu Beginn lag der Prozentsatz an Patienten mit bekanntem Diabetes mellitus bei 38%, bei weiteren 3% fanden sich erhöhte Nüchternblutzuckerwerte. Die Patienten waren mit den folgenden Arzneimitteln vorbehandelt, wobei diese Therapie auch während der Studie nach Ermessen des Arztes fortgeführt wurde:: Acetylsalicylsäure (76%), Statine (62%), Betablocker (57%), Kalziumkanalblocker (34%), Nitrate (29%) und Diuretika (28%).
  • +Die Patienten wurden randomisiert einer der drei folgenden Therapiegruppen zugewiesen: Telmisartan 80 mg (n = 8542), Ramipril 10 mg (n = 8576) oder einer Kombination aus Telmisartan 80 mg und Ramipril 10 mg (n = 8502). Die Beobachtungsdauer betrug durchschnittlich 4,5 Jahre. Die untersuchte Population bestand zu 73% aus Männern, zu 74% aus Kaukasiern und zu 14% aus Asiaten. 43% der Patienten waren 65 Jahre alt oder älter. Fast 83% der randomisierten Patienten litten unter einer Hypertonie. 69% der Patienten hatten bei der Randomisierung eine anamnestische Hypertonie und weitere 14% hatten tatsächlich Blutdruckwerte über 140/90 mmHg. Zu Beginn lag der Prozentsatz an Patienten mit bekanntem Diabetes mellitus bei 38%, bei weiteren 3% fanden sich erhöhte Nüchternblutzuckerwerte. Die Patienten waren mit den folgenden Arzneimitteln vorbehandelt, wobei diese Therapie auch während der Studie nach Ermessen des Arztes fortgeführt wurde: Acetylsalicylsäure (76%), Statine (62%), Betablocker (57%), Kalziumkanalblocker (34%), Nitrate (29%) und Diuretika (28%).
  • -Im primären Endpunkt konnte Nicht-Unterlegenheit von Telmisartan gegenüber Ramipril gezeigt werden (Hazard-Ratio 1.01 [97.5% KI 0.93-1.10]; p=0.0019). Die Inzidenz von Ereignissen des primären Endpunkts war in allen drei Behandlungsgruppen vergleichbar (Telmisartan: 16,7%;, Ramipril 16,5%; Kombination Telmisartan/Ramipril: 16,3%). Der Therapieeffekt erwies sich nach Korrektur von Differenzen des systolischen Blutdrucks zu Beginn und im Laufe der Zeit als beständig. Unterschiede im primären Endpunkt hinsichtlich Alter, Geschlecht, ethnischer Herkunft, Grunderkrankung oder Therapien zu Studienbeginn fanden sich nicht.
  • +Im primären Endpunkt konnte Nicht-Unterlegenheit von Telmisartan gegenüber Ramipril gezeigt werden (Hazard-Ratio 1.01 [97.5% KI 0.93-1.10]; p=0.0019). Die Inzidenz von Ereignissen des primären Endpunkts war in allen drei Behandlungsgruppen vergleichbar (Telmisartan: 16,7%; Ramipril 16,5%; Kombination Telmisartan/Ramipril: 16,3%). Der Therapieeffekt erwies sich nach Korrektur von Differenzen des systolischen Blutdrucks zu Beginn und im Laufe der Zeit als beständig. Unterschiede im primären Endpunkt hinsichtlich Alter, Geschlecht, ethnischer Herkunft, Grunderkrankung oder Therapien zu Studienbeginn fanden sich nicht.
  • -Basierend auf den konventionellen Studien zur Sicherheitspharmakologie, Toxizität bei wiederholter Gabe, Genotoxizität und zum kanzerogenen Potential lassen die präklinischen Daten keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen.
  • -In Studien zur Reproduktionstoxizität an Ratten wurden bei hohen Dosen Geburtsverzögerung, erschwerter Geburtsverlauf sowie verminderte Überlebensraten von Feten und Welpen beobachtet. Bei Ratten, die Amlodipinmaleat (männliche Tiere über einen Zeitraum von 64 Tagen und weibliche Tiere über einen Zeitraum von 14 Tagen vor der Paarung) oral in Dosen von bis zu 10 mg Amlodipin/kg/Tag erhielten (etwa das 10-fache der maximalen empfohlenen humantherapeutischen Dosis von 10 mg/Tag auf mg/m2-Basis), zeigten sich keine Auswirkungen auf die Fertilität.
  • +Reproduktionstoxizität
  • +In Studien zur Reproduktionstoxizität wurden bei Ratten und Mäusen bei Dosierungen, die rund 50-mal höher waren als die auf mg/kg bezogene empfohlene Maximaldosis beim Menschen, eine Verzögerung des Geburtstermins, eine Verlängerung des Geburtsvorgangs und eine erhöhte perinatale Mortalität der Nachkommen beobachtet.
  • +Beeinträchtigung der Fertilität
  • +Bei Ratten, die Amlodipinmaleat (männliche Tiere über einen Zeitraum von 64 Tagen und weibliche Tiere über einen Zeitraum von 14 Tagen vor der Paarung) oral in Dosen von bis zu 10 mg Amlodipin/kg/Tag erhielten (etwa das 8*-fache der maximalen empfohlenen humantherapeutischen Dosis von 10 mg/Tag auf mg/m2-Basis), zeigten sich keine Auswirkungen auf die Fertilität.
  • +In einer anderen Studie an Ratten, in der männliche Ratten über 30 Tage mit Amlodipinbesilat in Dosen behandelt wurden, die, bezogen auf mg/kg, mit der Dosierung beim Menschen vergleichbar waren, wurde sowohl eine Abnahme des follikelstimulierenden Hormons und des Testosterons im Plasma als auch eine Abnahme der Spermiendichte und eine Verringerung reifer Spermatiden und Sertoli-Zellen gefunden.
  • +Kanzerogenität, Mutagenität
  • +Bei Ratten und Mäusen, die über 2 Jahre Amlodipin in Tagesdosen von 0,5, 1,25 und 2,5 mg/kg im Futter erhielten, ergaben sich keine Hinweise auf eine Kanzerogenität. Die höchste Dosis (für Mäuse ebensoviel und für Ratten das Doppelte* der empfohlenen Maximaldosis von 10 mg beim Menschen, bezogen auf mg/m2) lag nahe an der maximal von Mäusen tolerierten Dosis, jedoch nicht an der von Ratten.
  • +Mutagenitätsstudien ergaben keine arzneimittelbedingten Wirkungen auf dem Gen oder auf dem Chromosomenniveau.
  • +* ausgehend von einem 50 kg schweren Patienten
  • +
  • -Oktober 2018.
  • +Dezember 2019.
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