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Home - Fachinformation zu Jext 150 Mikrogramm - Änderungen - 15.06.2020
20 Änderungen an Fachinfo Jext 150 Mikrogramm
  • -Wenn eine einfache Dosis als ungenügend erachtet wird, um die Symptome eines anaphylaktischen Schocks rückgängig zu machen, ist auch die Anwendung von zwei Fertigpens möglich. Es kann auch eine zweite Verabreichung von Adrenalin 5–15 Minuten nach der 1. Injektion mit einem neuen Jext Fertigpen erfolgen, sofern die erste Dosis keine oder keine ausreichende klinische Wirkung zeigt.
  • +Wenn eine einfache Dosis als ungenügend erachtet wird, um die Symptome eines anaphylaktischen Schocks rückgängig zu machen, ist auch die Anwendung von zwei Fertigpens möglich (siehe auch unter „Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen“). Es kann auch eine zweite Verabreichung von Adrenalin 5–15 Minuten nach der 1. Injektion mit einem neuen Jext Fertigpen erfolgen, sofern die erste Dosis keine oder keine ausreichende klinische Wirkung zeigt.
  • -Bei Patienten mit ausgeprägter subkutaner Fettgewebsschicht besteht das Risiko, dass Adrenalin nicht in das Muskelgewebe gelangen kann und somit nur zu einer suboptimalen Wirkung führt.
  • +Bei Patienten mit ausgeprägter subkutaner Fettgewebsschicht besteht das Risiko, dass das Adrenalin in das subkutane Gewebe gegeben wird, was zu einer langsameren Adrenalinaufnahme (siehe "Pharmakokinetik/Distribution") und zu einer suboptimalen Wirkung führen kann. Das kann die Notwendigkeit einer zweiten Jext-Injektion erhöhen.
  • -Adrenalin wird normalerweise nur mit grösster Vorsicht an Patienten mit Herzkrankheiten angewendet. Die gleichzeitige Verabreichung von Adrenalin mit Arzneimitteln, welche das Herz auf Rythmusstörungen anfällig machen, wie z.B. Digitalisglykoside, Diuretika oder Chinine wird normalerweise nicht empfohlen. Die Wirkungen von Adrenalin können durch trizyklische Antidepressiva (TAD), Monoaminoxidase-Hemmer (MAOH) und Catecholo-Methyltransferase (COMT)-Hemmer, Schilddrüsenhormone, Theophyllin, Oxytocin, Parasympatholytika, bestimmte Antihistaminika (Diphenhydramin, Chlorphenamin), Levodopa und Alkohol verstärkt werden.
  • +Adrenalin wird normalerweise nur mit grösster Vorsicht an Patienten mit Herzkrankheiten angewendet. Die gleichzeitige Verabreichung von Adrenalin mit Arzneimitteln, welche das Herz auf Rythmusstörungen anfällig machen, wie z.B. Digitalisglykoside, Diuretika oder Chinine wird normalerweise nicht empfohlen.
  • +Die Wirkungen von Adrenalin können durch trizyklische Antidepressiva (TAD), Monoaminoxidase-Hemmer (MAOH) und Catecholo-Methyltransferase (COMT)-Hemmer, Schilddrüsenhormone, Theophyllin, Oxytocin, Parasympatholytika, bestimmte Antihistaminika (Diphenhydramin, Chlorphenamin), Levodopa und Alkohol verstärkt werden.
  • -Selten (≥1/10‘000,<1/1’000): Aus der Erfahrung nach der Marktzulassung sind am Verabreichungsort seltene Fälle von schweren Infektionen der Haut und Weichteile bekannt, einschliesslich durch Clostridien (Gasgangrän) hervorgerufene nekrotisierende Fasziitis und Myonekrose.
  • +Selten (<1/1’000): Aus der Erfahrung nach der Marktzulassung sind am Verabreichungsort seltene Fälle von schweren Infektionen der Haut und Weichteile bekannt, einschliesslich durch Clostridien (Gasgangrän) hervorgerufene nekrotisierende Fasziitis und Myonekrose.
  • -Sehr selten (<1/10’000): Angst, Ruhelosigkeit Unruhe, Schlaflosigkeit, Verwirrtheit, Reizbarkeit, psychotische Zustände, Appetitlosigkeit .
  • +Sehr selten (<1/10’000): Angst, Ruhelosigkeit, Unruhe, Schlaflosigkeit, Verwirrtheit, Reizbarkeit, psychotische Zustände, Appetitlosigkeit .
  • -Selten (≥1/10‘000,<1/1’000): Bei mit Adrenalin behandelten Patienten wurde eine Stress-Kardiomyopathie festgestellt.
  • +Selten (<1/1’000): Bei mit Adrenalin behandelten Patienten wurde eine Stress-Kardiomyopathie festgestellt.
  • -Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik
  • -Adrenalin wird als „das Arzneimittel der Wahl“» bei der notfallmässigen Behandlung von akuten schweren anaphylaktischen Reaktionen (Anaphylaxien) verwendet. Es gilt als Antagonist zu den bei einer allergischen Reaktion freigesetzten chemischen Mediatoren, die auf die glatte Muskulatur, auf Blutgefässe und andere Gewebe einwirken.
  • -Adrenalin ist intramuskulär oder subkutan verabreicht ein nur kurz, aber sehr schnell auf α- und β-Rezeptoren wirkendes sympathomimetisches Katecholamin. Es weist bronchodilatatorische, gefässverengende, positiv chronotrope und zentralstimulierende Eigenschaften auf.
  • +Wirkungsmechanismus
  • +Adrenalin ist ein nur kurz, aber sehr schnell auf α- und β-Rezeptoren wirkendes sympathomimetisches Katecholamin. Es weist bronchodilatatorische, gefässverengende, positiv chronotrope und zentralstimulierende Eigenschaften auf.
  • +Pharmakodynamik
  • +
  • -Adrenalin wirkt aber auch gegen Juckreiz, Nesselfieber und Angioödem und vermag sogar die häufig im Zusammenhang mit einem anaphylaktischen Schock beobachteten Magen-Darm-Beschwerden und Urogenital-Symptome zu lindern.
  • -Adrenalin ist eine von Natur aus im Körper vorkommende Substanz, welche im Nebennierenmark produziert und als Antwort auf eine Stress-Situation ausgeschüttet wird. Im Körper wird es rasch durch die Enzyme Katechol-O-Methyltransferase und Monoaminoxidase (MAO) inaktiviert. Die Leber enthält viele dieser Enzyme und ist ein wichtiges, wenn auch nicht essentielles Organ für dessen Abbau. Ein grosser Teil des Adrenalins wird als Metabolit im Urin ausgeschieden.
  • -Die Plasma-Halbwertszeit von Adrenalin beträgt ungefähr 2,5 Minuten. Wird Adrenalin jedoch subkutan verabreicht, so wird seine Resorption durch die lokale Vasokonstriktion verzögert, was dazu führt, dass seine Wirkung viel länger anhält als dies die Halbwertszeit angibt. Bei intramuskulärer Gabe fehlt dieser Depoteffekt, da Adrenalin zu keiner Kontraktion der muskulären Blutgefässehrt. Bei korrekter Anwendung und normalgewichtigen Patienten erfolgt eine intramuskuläre Injektion.
  • +Adrenalin wirkt aber auch gegen Juckreiz, Nesselfieber und Angioödem.
  • +Absorption
  • +Die Plasma-Halbwertszeit von Adrenalin beträgt ungefähr 2,5 Minuten.
  • +Eine explorative PK/PD Studie hat gezeigt, dass nach einer Injektion von Jext die durchschnittlichen Plasmakonzentrations-Zeit-Kurven biphasisch waren, mit dem ersten Peak innerhalb von ca. 8 bis 10 Minuten, gefolgt von einem langsameren Anstieg bis zu einem zweiten Peak (Plateau) nach ca. 30-40 Minuten. Es gab jedoch eine große Variabilität in der Form der einzelnen Plasmakonzentrations-Zeit-Profile. Die Ergebnisse legen die Schlussfolgerung nahe, dass die Adrenalinabsorption bei Patienten mit einer ausgeprägten subkutanen Fettschicht (Abstand zwischen Haut und Muskel >20 mm) langsamer ist als bei Patienten mit einer dünneren subkutanen Fettschicht.
  • +Die Plasmaexposition in den ersten 16 Minuten war zwischen Jext- und manueller i.m.-Injektion für die Gesamtpopulation offenbar vergleichbar. Auswertung der Daten unter Berücksichtigung des Haut-Muskel-Abstands (skin to muscle depth, STDM) zeigte jedoch, dass die Plasmaexposition bis zu 30 Minuten bei STMD > 20 mm bei Jext generell niedriger war als bei manueller i.m.-Injektion.
  • +Die Punktschätzungen der Rate von Jext zu manueller i.m.-Injektion betrugen 0,39 (90% CI 0,20-0,75) für AUC0-8 Min, 0,56 (90% CI 0,31-0,99) für AUC0-16 Min und 0,66 (90% CI 0,39-1,12)r AUC0-30 Min, was auf eine konsistent niedrigere Exposition in den ersten 30 Minuten nach Verabreichung von Jext im Vergleich zur manuellen i.m.-Injektion in der STMD-Kohorte > 20 mm hindeutet.
  • -Nach intravenöser Gabe findet man einen schnellen biexponentiellen Abfall der Plasmakonzentration. Die Halbwertszeiten der schnellen und der langsamen biexponentiellen Phase liegen bei 3 Minuten bzw. bei 10 Minuten. Die mittlere Clearancerate liegt bei 9,4 l/min (4,9 l/min–14,6 l/min).
  • -Adrenalin wird durch die Enzyme Catechol-O-Methyltransferase und Monoaminoxidase in nichtaktive Metaboliten gespalten. Bei den Metaboliten handelt es sich um Metanephrin, Vanillylmandelsäure (3-Methoxy-4-hydroxy-Mandelsäure), 3-Methoxy-4-hydroxyphenoglycol und 3,4-Dihydroxymandelsäure.
  • -Adrenalin wird primär in der Leber, zu einem gewissen Teil aber auch in den Nervenzellen und in anderem Gewebe abgebaut.
  • +Adrenalin wird durch die Enzyme Catechol-O-Methyltransferase (COMT) und Monoaminoxidase (MAO) in nichtaktive Metaboliten gespalten. Bei den Metaboliten handelt es sich um Metanephrin, Vanillylmandelsäure (3-Methoxy-4-hydroxy-Mandelsäure), 3-Methoxy-4-hydroxyphenoglycol und 3,4-Dihydroxymandelsäure.
  • +Ein grosser Teil des Adrenalins wird als Metabolit im Urin ausgeschieden.
  • +Adrenalin wird primär über die Leber und den Darm, aber auch über andere Gewebe (z.B. Lunge) abgebaut.
  • -Juli 2017
  • +März 2020
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