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Home - Fachinformation zu Fluconazol Pfizer 50 mg - Änderungen - 16.02.2022
20 Änderungen an Fachinfo Fluconazol Pfizer 50 mg
  • -Bei der Behandlung invasiver Mykosen sollten auch die jeweils geltenden Behandlungs-Richtlinien der europäischen und amerikanischen Fachgesellschaften berücksichtigt werden.
  • +Bei der Behandlung invasiver Mykosen sollten auch die jeweils geltenden Behandlungs-Richtlinien der europäischen und amerikanischen Fachgesellschaften berücksichtigt werden. Ausserdem sollte bei der Festlegung auch die MHK der jeweiligen Spezies berücksichtigt werden.
  • -Eine thorough QT study liegt für Fluconazol nicht vor. Einige Azole wurden jedoch mit einer Verlängerung des QT-Intervalls im EKG in Verbindung gebracht, und nach der Markteinführung von Fluconazol wurde sehr selten über Fälle einer QTc-Verlängerung und über Torsades de pointes berichtet. Fluconazol muss daher bei Vorliegen potentiell proarrhythmischer Risikofaktoren mit Vorsicht angewandt werden. Diese Risikofaktoren umfassen eine kongenitale oder erworbene QT-Verlängerung, Kardiomyopathien (insbesondere bei Vorliegen einer Herzinsuffizienz), vorbestehende symptomatische Arrhythmien, Sinusbradykardie und Störungen des Elektrolythaushaltes (wie insbesondere Hypokaliämie). Das Risiko ist ausserdem erhöht bei gleichzeitiger Anwendung anderer Arzneimittel, die bekanntermassen das QTc-Intervall verlängern. Dies gilt insbesondere für CYP3A4-Substrate mit Potential für eine QT-Verlängerung sowie für Antiarrhythmika wie Amiodaron.
  • +Eine thorough QT study liegt für Fluconazol nicht vor. Einige Azole wurden jedoch mit einer Verlängerung des QT-Intervalls im EKG in Verbindung gebracht, und nach der Markteinführung von Fluconazol wurde sehr selten über Fälle einer QTc-Verlängerung und über Torsades de Pointes berichtet. Fluconazol muss daher bei Vorliegen potentiell proarrhythmischer Risikofaktoren mit Vorsicht angewandt werden. Diese Risikofaktoren umfassen eine kongenitale oder erworbene QT-Verlängerung, Kardiomyopathien (insbesondere bei Vorliegen einer Herzinsuffizienz), vorbestehende symptomatische Arrhythmien, Sinusbradykardie und Störungen des Elektrolythaushaltes (wie insbesondere Hypokaliämie). Das Risiko ist ausserdem erhöht bei gleichzeitiger Anwendung anderer Arzneimittel, die bekanntermassen das QTc-Intervall verlängern. Dies gilt insbesondere für CYP3A4-Substrate mit Potential für eine QT-Verlängerung sowie für Antiarrhythmika wie Amiodaron.
  • -In klinischen Studien führte die gleichzeitige Verabreichung von Fluconazol zusammen mit CYP3A4-Substraten zu einer Erhöhung der Substrat-Exposition. Bei gleichzeitiger Anwendung von Fluconazol zusammen mit CYP3A4-Substraten, welche das Potential aufweisen, die QT-Dauer zu verlängern, ist dadurch das Risiko für ventrikuläre Tachyarrhythmien einschliesslich Torsades de pointes erhöht. Die gleichzeitige Anwendung zusammen mit solchen Wirkstoffen ist daher kontraindiziert. Dies gilt z.B. für Amiodaron, Chinidin, Erythromycin oder Sertindol.
  • +In klinischen Studien führte die gleichzeitige Verabreichung von Fluconazol zusammen mit CYP3A4-Substraten zu einer Erhöhung der Substrat-Exposition. Bei gleichzeitiger Anwendung von Fluconazol zusammen mit CYP3A4-Substraten, welche das Potential aufweisen, die QT-Dauer zu verlängern, ist dadurch das Risiko für ventrikuläre Tachyarrhythmien einschliesslich Torsades de Pointes erhöht. Die gleichzeitige Anwendung zusammen mit solchen Wirkstoffen ist daher kontraindiziert. Dies gilt z.B. für Amiodaron, Chinidin, Erythromycin oder Sertindol.
  • -Selten: QT-Verlängerung, Torsades de pointes.
  • +Selten: QT-Verlängerung, Torsades de Pointes.
  • +Antimykotika zur systemischen Anwendung, Triazol-Derivate.
  • +
  • -Keine Angaben.
  • +Fluconazol, ein Triazol-Antimykotikum, ist ein spezifischer Inhibitor der Sterolsynthese von Pilzen. Fluconazol besitzt eine höhere Selektivität für Cytochrom P450-Enzyme von Pilzen als für Cytochrom P450-Enzymsysteme von Säugetieren.
  • -Fluconazol, ein Triazol-Antimykotikum, ist ein spezifischer Hemmstoff der Sterolsynthese von Pilzen. Fluconazol wirkt spezifisch auf die Cytochrom-P-450 abhängigen Enzyme der Pilze.
  • -Im Tiermodell konnte sowohl nach intravenöser als auch nach oraler Applikation eine Wirksamkeit gegenüber folgenden Pilzinfektionen gezeigt werden:
  • +Mikrobiologie/Resistenzentwicklung
  • +Das antimykotische Wirkspektrum von Fluconazol umfasst in vitro die meisten klinisch relevanten Candida-Spezies (wie insbesondere C. albicans, C. parapsilosis und C. tropicalis).
  • +Für C. glabrata ist die minimale Hemmkonzentration (MHK) tendenziell höher.
  • +Dies gilt auch für C. dubliniensis und C. guilliermondii. Für diese Spezies liegt keine ausreichende Evidenz für eine adäquate Wirksamkeit von Fluconazol vor.
  • +C. krusei ist gegenüber Fluconazol intrinsisch resistent.
  • +C. auris ist tendenziell relativ resistent gegenüber Fluconazol.
  • +Superinfektionen mit gegenüber Fluconazol nicht oder nur wenig empfindlichen non albicans-Spezies (z.B. C. krusei) wurden beschrieben. In diesem Fall ist ggf. eine alternative antimykotische Therapie erforderlich.
  • +Darüber hinaus zeigt Fluconazol in vitro eine Wirksamkeit gegenüber Cryptococcus neoformans und Cryptococcus gattii.
  • +Kreuzresistenzen mit anderen Azol-Antimykotika sind möglich.
  • +EUCAST (European Commitee on Antimicrobial Susceptibility Testing) Breakpoints
  • +Ausgehend von einer Analyse der pharmakokinetischen/pharmakodynamischen Daten sowie der Daten zur In-vitro-Empfindlichkeit und zum klinischen Ansprechen hat die EUCAST-AFST (European Committee on Antimicrobial Susceptibility Testing – Subcommittee on Antifungal Susceptibility Testing) Fluconazol-Breakpoints für Candida-Spezies festgelegt (EUCAST Fluconazole rational document (2020) – v. 3; European Committee on Antimicrobial Susceptibility Testing, antifungal agents, breakpoint tables for interpretation of MICs, v. 10.0, 04.02.2020). Diese Breakpoints sind in der folgenden Tabelle aufgeführt:
  • +Erreger MHK-Breakpoint (mg/l)
  • + S (empfindlich) R (resistent)
  • +Candida albicans ≤2 >4
  • +Candida dubliniensis ≤2 >4
  • +Candida glabrata ≤0.001 >16*
  • +Candida parapsilosis ≤2 >4
  • +Candida tropicalis ≤2 >4
  • +Candida krusei -- --
  • +S = empfindlich (susceptible), R = resistent -- = Empfindlichkeitstestung nicht empfohlen, da Fluconazol für diese Spezies nur wenig geeignet ist. * Ein erheblicher Anteil der Infektionen betraf C. glabrata mit einer MHK für Fluconazol von 2–16 mg/l und Abwesenheit von Resistenzmechanismen. Da nur wenige Wirkstoffe für die Behandlung von Harnwegsinfektionen und Schleimhautinfektionen in der medizinischen Grundversorgung zur Verfügung stehen, kann Fluconazol eine geeignete Wahl sein. In Fällen, in denen Fluconazol das einzige verfügbare Antimykotikum zur Behandlung von C. glabrata-Infektionen ist, kann eine höhere Dosierung erforderlich sein.
  • +
  • +Klinische Wirksamkeit
  • +Es liegen keine Daten aus klinischen Studien vor.
  • +Im Tiermodell konnte sowohl nach intravenöser als auch nach oraler Applikation eine Wirksamkeit bei folgenden Pilzinfektionen gezeigt werden:
  • -·Infektionen mit Cryptococcus neoformans, einschliesslich intrakranialer Infektionen,
  • +·Infektionen mit Cryptococcus neoformans, einschliesslich intrakranieller Infektionen,
  • -·Infektionen mit Trichophyton sp.,
  • -·Infektionen mit Blastomyces dermatitidis,
  • -·Infektionen mit Coccidioides immitis, einschliesslich intrakranialer Infektionen und
  • -·Infektionen mit Histoplasma capsulatum bei normalen und immunsupprimierten Tieren.
  • -Superinfektionen mit Candida Spezies, die nicht zu den Candida albicans zählen, sind beschrieben worden. Diese Candida Spezies (z.B. Candida krusei) sind gegenüber Fluconazol oft nicht empfindlich. Solche Fälle benötigen ggf. eine alternative antimykotische Therapie.
  • -Klinische Wirksamkeit
  • -Keine Angaben.
  • +·Infektionen mit Trichophyton sp..
  • -Im Stratum corneum, der Epidermis und den Schweissdrüsen der Haut werden hohe, über dem Serumspiegel liegende, Fluconazol-Konzentrationen erreicht. Fluconazol akkumuliert im Stratum corneum. Bei einer täglichen Einzeldosis von 50 mg während 12 Tagen betrugen die Fluconazol-Konzentrationen im Stratum corneum nach 12 Tagen 73.3 µg/g und sieben Tage nach Absetzen der Behandlung immer noch 5.8 µg/g. Bei einer Dosierung von 150 mg einmal wöchentlich während 2 Wochen war die maximale Konzentration im Stratum corneum am 7. Tag 23:4 µg/g und 7 Tage nach der zweiten Dosis noch 7.1 µg/g.
  • +Im Stratum corneum, der Epidermis und den Schweissdrüsen der Haut werden hohe, über dem Serumspiegel liegende, Fluconazol-Konzentrationen erreicht. Fluconazol akkumuliert im Stratum corneum. Bei einer täglichen Einzeldosis von 50 mg während 12 Tagen betrugen die Fluconazol-Konzentrationen im Stratum corneum nach 12 Tagen 73.3 µg/g und sieben Tage nach Absetzen der Behandlung immer noch 5.8 µg/g. Bei einer Dosierung von 150 mg einmal wöchentlich während 2 Wochen war die maximale Konzentration im Stratum corneum am 7. Tag 23.4 µg/g und 7 Tage nach der zweiten Dosis noch 7.1 µg/g.
  • -März 2021.
  • -LLD V012
  • +August 2021.
  • +LLD V013
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