70 Änderungen an Fachinfo Sayana, Injektionssuspension (104 mg/0.65 ml) |
-Beginn der Verabreichung
- +Beginn der Verabreichung:
-Weitere Injektionen
- +Weitere Injektionen:
-Vorgehen bei Vergessen der Injektion
- +Vorgehen bei Vergessen der Injektion:
- +·Übergewicht: Eine Dosisanpassung in Abhängigkeit vom Körpergewicht ist nicht erforderlich (siehe «Pharmakokinetik»).
-·Vermutete oder bestehende Schwangerschaft.
-·Leberfunktionsstörungen.
-·Überempfindlichkeit gegenüber Medroxyprogesteronacetat oder einen der Hilfsstoffe.
- +·Leberfunktionsstörungen.
- +·Porphyrie.
- +·Vermutete oder bestehende Schwangerschaft.
- +·Überempfindlichkeit gegenüber Medroxyprogesteronacetat oder einem der Hilfsstoffe.
-Vor der ersten Anwendung sowie regelmässig während der Anwendung sollten Nutzen und Risiko der Therapie für die Patienten gegeneinander abgewogen werden. Hierzu gehört eine umfassende Anamnese (einschliesslich Familienanamnese) und eine allgemeine und gynäkologische Untersuchung. Die Frequenz und Art dieser Untersuchungen sollten gemäss den schweizerischen gynäkologischen Guidelines und unter Berücksichtigung individueller Gesichtspunkte erfolgen. Sie sollten im Allgemeinen die Untersuchung von Blutdruck, Mammae, Abdomen und Beckenorgane einschliesslich routinemässiger Zervixzytologie umfassen.
- +Vor der ersten Anwendung sowie regelmässig während der Anwendung sollten Nutzen und Risiko der Therapie für die Patientin gegeneinander abgewogen werden. Hierzu gehört eine umfassende Anamnese (einschliesslich Familienanamnese) und eine allgemeine und gynäkologische Untersuchung. Die Frequenz und Art dieser Untersuchungen sollten gemäss den schweizerischen gynäkologischen Guidelines und unter Berücksichtigung individueller Gesichtspunkte erfolgen. Sie sollten im Allgemeinen die Untersuchung von Blutdruck, Mammae, Abdomen und Beckenorganen einschliesslich routinemässiger Zervixzytologie umfassen.
-·Auftreten von Ikterus, Hepatitis oder generalisiertem Pruritus
-·Hinweisen für eine venöse thromboembolische Erkrankung
-·Myokardinfarkt oder Schlaganfall
-·Erstmaligem Auftreten, häufigerem Auftreten oder ungewohnt starkem Auftreten von Kopfschmerzen
-·Akuten Seh-, Hör- oder Sprachstörungen oder sonstigen sensorischen Ausfällen sowie bei anderen Symptomen, welche auf eine zerebrale Ischämie hindeuten können
-·Stärkerem Blutdruckanstieg seit der letzten Injektion von Sayana, welcher durch Antihypertonika nicht ausreichend kontrolliert werden kann
-·Längerdauernder Immobilisierung (z.B. nach Unfällen oder grösseren chirurgischen Eingriffen; 4-6 Wochen vor geplanten Operationen)
-·Zunahme epileptischer Anfälle
-·Nachgewiesener therapieinduzierter Entwicklung hormonsensitiver Tumore.
- +·nachgewiesener therapieinduzierter Entwicklung hormonsensitiver Tumore.
- +·Auftreten von Ikterus, Hepatitis oder generalisiertem Pruritus.
- +·Hinweisen für eine venöse thromboembolische Erkrankung.
- +·Myokardinfarkt oder Schlaganfall.
- +·erstmaligem Auftreten, häufigerem Auftreten oder ungewohnt starkem Auftreten von Kopfschmerzen.
- +·akuten Seh-, Hör- oder Sprachstörungen oder sonstigen sensorischen Ausfällen sowie bei anderen Symptomen, welche auf eine zerebrale Ischämie hindeuten können.
- +·stärkerem Blutdruckanstieg seit der letzten Injektion von Sayana, welcher durch Antihypertonika nicht ausreichend kontrolliert werden kann.
- +·längerdauernder Immobilisierung (z.B. nach Unfällen oder grösseren chirurgischen Eingriffen; 4-6 Wochen vor geplanten Operationen).
- +·Zunahme epileptischer Anfälle.
- +Wenn ein oder mehrere der nachfolgend beschriebenen Symptome/Risikofaktoren auftreten, muss der Nutzen von Sayana individuell gegen mögliche Risiken abgewogen und mit der Frau diskutiert werden, bevor sie sich für die Anwendung entscheidet. Bei einer Verschlechterung, Exazerbation bzw. dem ersten Auftreten eines derartigen Symptoms bzw. Risikofaktors muss die Frau ihren Arzt/ihre Ärztin aufsuchen. Der Arzt muss dann entscheiden, ob Sayana abgesetzt werden soll.
-Bei Frauen mit Risikofaktoren für Osteoporose (z.B. Knochenstoffwechselerkrankungen, chronischer Alkohol- bzw. Nikotinabusus, Anorexia nervosa, ausgeprägtes Osteoporoserisiko in der Familienanamnese oder Langzeitbehandlung mit anderen Arzneimitteln, die die Knochendichte verringern können, z.B. Antikonvulsiva oder Kortikosteroide) können MPA-Injektionen das Risiko zusätzlich erhöhen, und es sollte die Anwendung anderer Kontrazeptiva in Betracht gezogen werden.
- +Bei Frauen mit Risikofaktoren für eine Osteoporose (z.B. Knochenstoffwechselerkrankungen, chronischer Alkohol- bzw. Nikotinabusus, Anorexia nervosa, ausgeprägtes Osteoporoserisiko in der Familienanamnese oder Langzeitbehandlung mit anderen Arzneimitteln, die die Knochendichte verringern können, z.B. Antikonvulsiva oder Kortikosteroide) können MPA-Injektionen das Risiko zusätzlich erhöhen, und es sollte die Anwendung anderer Kontrazeptiva in Betracht gezogen werden.
-Wenn ein oder mehrere der nachfolgend beschriebenen Symptome/Risikofaktoren auftreten, muss der Nutzen von Sayana individuell gegen mögliche Risiken abgewogen und mit der Frau diskutiert werden, bevor sie sich für die Anwendung entscheidet. Bei einer Verschlechterung, Exazerbation bzw. dem ersten Auftreten eines derartigen Symptoms bzw. Risikofaktors muss die Frau ihren Arzt/ihre Ärztin aufsuchen. Der Arzt muss dann entscheiden, ob Sayana abgesetzt werden soll.
-Vaskuläre Risikofaktoren und Komplikationen:
-Epidemiologische Studien zeigen unter der Anwendung kombinierter hormonaler Kontrazeptiva ein erhöhtes Risiko venöser und arterieller thromboembolischer Ereignisse. Unter der Anwendung von Gestagen-Monopräparaten (wie Sayana) ist das Risiko für solche Erkrankungen hingegen vermutlich nicht erhöht. Dennoch soll Sayana bei Patientinnen mit Thrombophlebitis oder thromboembolischen Erkrankungen in der Anamnese mit Vorsicht angewendet werden, auch wenn keine klinischen Studien aus einer solchen Population vorliegen. Frauen mit thromboembolischen Erkrankungen in der Anamnese sollten darauf hingewiesen werden, dass das Risiko für ein Wiederauftreten erhöht sein kann.
- +Vaskuläre Risikofaktoren und Komplikationen
- +Epidemiologische Studien zeigen unter der Anwendung kombinierter hormonaler Kontrazeptiva (CHC) ein erhöhtes Risiko venöser und arterieller thromboembolischer Ereignisse. Unter der Anwendung von Gestagen-Monopräparaten (wie Sayana) ist das Risiko für solche Erkrankungen hingegen vermutlich nicht erhöht. Dennoch soll Sayana bei Patientinnen mit Thrombophlebitis oder thromboembolischen Erkrankungen in der Anamnese mit Vorsicht angewendet werden, auch wenn keine klinischen Studien aus einer solchen Population vorliegen. Frauen mit thromboembolischen Erkrankungen in der Anamnese sollten darauf hingewiesen werden, dass das Risiko für ein Wiederauftreten erhöht sein kann.
-Unregelmässiger Zyklus
-Bei den meisten Frauen kam es unter der Anwendung von Sayana zu abweichenden Blutungszyklen. Bei fortgesetzter Anwendung wurde vermehrt über eine vollständige Amenorrhoe berichtet. Nach Verabreichung von Sayana berichteten im 6. Anwendungsmonat 39% der Patientinnen, im 12. Monat 56,5% über ein Ausbleiben der Menstruation.
-Nach der Gabe von Sayana kann es auch zu Zwischenblutungen und Menorrhagien kommen.
-Die Patientinnen sind über die Möglichkeit von Menstruationsstörungen und über eine eventuell verzögerte Ovulation nach Absetzen des Arzneimittels (siehe unten) entsprechend aufzuklären.
-Verzögerte Ovulation nach Absetzen von Sayana
-Die Anwenderinnen sollen darüber aufgeklärt werden, dass aufgrund der langanhaltenden Wirkung von Sayana eine Schwangerschaft unter Umständen erst mehrere Monate nach Absetzen der Behandlung eintritt. Nach einmaliger Gabe von Sayana wiesen nach einem Jahr 97,4% der Patientinnen Plasma-Progesteron-Messungen auf, wie sie bei Ovulationen zu erwarten sind. Nach dem therapeutischen Fenster von 14 Wochen war die früheste Ovulation eine Woche danach festzustellen. Die durchschnittliche Zeitspanne bis zum Eintritt der Ovulation betrug 30 Wochen.
-Brustkrebs
-Eine Metaanalyse von 54 epidemiologischen Studien hat ergeben, dass das relative Risiko der Diagnosestellung eines Mammakarzinoms bei Frauen, die CHC anwenden, im Vergleich zu Nicht-Anwenderinnen geringfügig erhöht ist (RR = 1.24). Nach Absetzen der CHC nimmt das erhöhte Risiko graduell ab und ist nach 10 Jahren nicht mehr nachweisbar. Da Mammakarzinome vor dem 40. Lebensjahr selten sind, ist bei Frauen, die ein CHC anwenden oder bis vor kurzem angewendet haben, die zusätzlich diagnostizierte Anzahl an Mammakarzinomen gering im Verhältnis zum Lebenszeitrisiko, ein Mammakarzinom zu entwickeln. Diese Studien liefern keine Hinweise auf eine Kausalität. Das erhöhte Risiko, ein Mammakarzinom zu diagnostizieren, kann sowohl auf eine bei Anwenderinnen von CHC frühzeitigere Erkennung (anlässlich häufigerer/regelmässiger klinischer Untersuchungen) als auch auf biologische Wirkungen von CHC oder auf beide Faktoren gemeinsam zurückführen sein.
-Das Risiko für Anwenderinnen von Gestagen-Mono-Präparaten ist möglicherweise jenem bei Anwenderinnen kombinierter hormonaler Kontrazeptiva vergleichbar. Die zurzeit vorhandenen Daten lassen jedoch keine abschliessende Risiko-Beurteilung zu, und die vorliegenden epidemiologischen Studien lieferten widersprüchliche Resultate.
- +Brustkrebs
- +Eine Metaanalyse von 54 epidemiologischen Studien hat ergeben, dass das relative Risiko der Diagnose eines Mammakarzinoms bei Frauen, die CHC anwenden, im Vergleich zu Nicht-Anwenderinnen geringfügig erhöht ist (RR =1.24). Nach Absetzen der CHC nimmt das erhöhte Risiko graduell ab und ist nach 10 Jahren nicht mehr nachweisbar. Da Mammakarzinome vor dem 40. Lebensjahr selten sind, ist bei Frauen, die ein CHC anwenden oder bis vor kurzem angewendet haben, die zusätzlich diagnostizierte Anzahl an Mammakarzinomen, im Verhältnis zum Lebenszeitrisiko ein Mammakarzinom zu entwickeln, gering. Diese Studien liefern keine Hinweise auf eine Kausalität. Das erhöhte Risiko, ein Mammakarzinom zu diagnostizieren, kann sowohl auf eine bei Anwenderinnen von CHC frühzeitigere Erkennung (anlässlich häufigerer/regelmässiger klinischer Untersuchungen) als auch auf biologische Wirkungen von CHC oder auf beide Faktoren gemeinsam zurückzuführen sein.
- +Das Risiko für Anwenderinnen von Gestagen-Mono-Präparaten ist möglicherweise jenem bei Anwenderinnen kombinierter hormonaler Kontrazeptiva vergleichbar. Die vorliegenden epidemiologischen Studien lieferten jedoch widersprüchliche Resultate, und die vorhandenen Daten lassen keine abschliessende Risiko-Beurteilung zu.
-Diabetes
-Gestagene können die periphere Insulinresistenz und die Glukosetoleranz beeinflussen. Die vorliegenden Daten ergeben aber keine Hinweise, dass bei Diabetikerinnen unter Anwendung eines Gestagen-Monopräparates eine Änderung des Therapieschemas erforderlich ist. Trotzdem sollten Diabetikerinnen in den ersten Behandlungsmonaten sorgfältig überwacht werden.
- +Unregelmässiger Zyklus
- +Bei den meisten Frauen kam es unter der Anwendung von Sayana zu abweichenden Blutungszyklen. Bei fortgesetzter Anwendung wurde vermehrt über eine vollständige Amenorrhoe berichtet. Nach Verabreichung von Sayana berichteten im 6. Anwendungsmonat 39% der Patientinnen, im 12. Monat 56.5% über ein Ausbleiben der Menstruation.
- +Unter Anwendung von Sayana kann es auch zu Zwischenblutungen und Menorrhagien kommen.
- +Die Patientinnen sind über die Möglichkeit von Menstruationsstörungen und über eine eventuell verzögerte Ovulation nach Absetzen des Arzneimittels entsprechend aufzuklären.
- +Diabetes
- +Gestagene können die periphere Insulinresistenz und die Glukosetoleranz beeinflussen. Die vorliegenden Daten ergeben aber keine Hinweise, dass bei Diabetikerinnen unter Anwendung eines Gestagen-Monopräparates eine Änderung des Therapieschemas erforderlich ist. Trotzdem sollten Diabetikerinnen in den ersten Behandlungsmonaten sorgfältig überwacht werden.
- +Verzögerte Ovulation nach Absetzen von Sayana
- +Die Anwenderinnen sollen darüber aufgeklärt werden, dass aufgrund der langanhaltenden Wirkung von Sayana eine Schwangerschaft unter Umständen erst mehrere Monate nach Absetzen der Behandlung eintritt. Nach einmaliger Gabe von Sayana wiesen nach einem Jahr 97.4% der Patientinnen Plasma-Progesteron-Messungen auf, wie sie bei Ovulationen zu erwarten sind. Nach dem therapeutischen Fenster von 14 Wochen war die früheste Ovulation eine Woche danach festzustellen. Die durchschnittliche Zeitspanne bis zum Eintritt der Ovulation betrug 30 Wochen.
- +
-Bei gleichzeitiger Verabreichung von Medroxyprogesteronacetat und Aminoglutethimid (Induktor von CYP3A4, CYP2C8/9 und CYP2C19) wurden die Medroxyprogesteronacetat-Plasmaspiegel um ca. 70% reduziert. Weitere Beispiele für CYP3A4-Induktoren sind Barbiturate, Bosentan, Carbamazepin, Felbamat, Modafinil, Oxcarbazepin, Phenytoin, Primidon, Rifabutin, Rifampicin, Ritonavir, Topiramat und Johanniskraut-Präparate (Hypericum perforatum).
- +CYP3A4-Induktoren: Bei gleichzeitiger Verabreichung von Medroxyprogesteronacetat und Aminoglutethimid (Induktor von CYP3A4, CYP2C8/9 und CYP2C19) wurden die Medroxyprogesteronacetat-Plasmaspiegel um ca. 70% reduziert. Weitere Beispiele für CYP3A4-Induktoren sind Barbiturate, Bosentan, Carbamazepin, Felbamat, Modafinil, Oxcarbazepin, Phenytoin, Primidon, Rifabutin, Rifampicin, Topiramat und Johanniskraut-Präparate (Hypericum perforatum).
- +Proteaseinhibitoren wie Ritonavir oder Nelfinavir (einschliesslich deren Kombinationen) sind zwar als starke Inhibitoren von CYP3A4 bekannt, können jedoch bei gleichzeitiger Anwendung mit Steroidhormonen enzyminduzierende Eigenschaften aufweisen und dadurch die Plasmaspiegel von Gestagenen wie Medroxyprogesteronacetat ebenfalls reduzieren.
- +CYP3A4-Inhibitoren: Auch wenn keine formalen Interaktionsstudien durchgeführt wurden, wird davon ausgegangen, dass die gleichzeitige Verabreichung von starken CYP3A4-Inhibitoren die Konzentration von Medroxyprogesteronacetat erhöht. Gleichzeitige Verabreichung mit starken CYP3A4-Inhibitoren (wie z.B., Itraconazole, Voriconazol, Clarithromycin, Atazanavir, Indinavir, Nelfinavir, Ritonavir, Saquinavir) soll deshalb vermieden werden.
- +
-Bei Kindern aus Schwangerschaften, die 1 bis 2 Monate nach Injektion von 150 mg Medroxyprogesteronacetat i. m. eintraten, wurde über ein reduziertes Geburtsgewicht berichtet. Das absolute Risiko ist jedoch gering, da Schwangerschaften unter Anwendung von 150 mg Medroxyprogesteronacetat i. m. ungewöhnlich sind. Untersuchungen an Kindern, die einer Medroxyprogesteronacetat-Exposition in-utero ausgesetzt waren und bis ins Jugendlichenalter nachverfolgt wurden, ergaben keine Hinweise auf Beeinträchtigungen ihrer Gesundheit oder ihrer physischen, intellektuellen, sexuellen oder sozialen Entwicklung.
- +Bei Kindern aus Schwangerschaften, die 1 bis 2 Monate nach Injektion von
- +150 mg Medroxyprogesteronacetat i.m. eintraten, wurde über ein reduziertes Geburtsgewicht berichtet. Das absolute Risiko ist jedoch gering, da Schwangerschaften unter Anwendung von 150 mg Medroxyprogesteronacetat i.m. ungewöhnlich sind. Untersuchungen an Kindern, die einer Medroxyprogesteronacetat-Exposition in-utero ausgesetzt waren und bis ins Jugendlichenalter nachverfolgt wurden, ergaben keine Hinweise auf Beeinträchtigungen ihrer Gesundheit oder ihrer physischen, intellektuellen, sexuellen oder sozialen Entwicklung.
-Nachfolgend sind die unerwünschten Wirkungen nach Organsystem und Häufigkeit angegeben, welche in den klinischen Studien unter Anwendung von Sayana beobachtet wurden.
- +Die schwerwiegendsten unerwünschten Wirkungen im Zusammenhang mit der Anwendung hormonaler Kontrazeptiva sind in der Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» beschrieben (siehe dort).
- +Die Sicherheit von Sayana wurde in klinischen Studien an rund 2000 Frauen untersucht. Nachfolgend sind die unerwünschten Wirkungen nach Organsystem und Häufigkeit angegeben, welche in klinischen Studien unter der Anwendung von subkutan appliziertem Depot-MPA beobachtet wurden. Die 3 am häufigsten gemeldeten unerwünschten Wirkungen waren dabei Kopfschmerzen, Metrorrhagien und Gewichtszunahme.
- +Unerwünschte Wirkungen aus der Marktüberwachung: Zusätzlich wurden unerwünschte Wirkungen von medizinischer Signifikanz, die aus der Marktüberwachung von Depot-MPA (subkutan) gemeldet wurden, ebenfalls in die nachfolgende Auflistung eingeschlossen.
- +Reaktionen an der Applikationsstelle wurden insgesamt bei 6.1% der Anwenderinnen berichtet.
- +Angegeben werden ausserdem unerwünschte Wirkungen, welche unter Anwendung von intramuskulärem Depot-MPA (150 mg) zur Kontrazeption gemeldet wurden (mit der Häufigkeitskategorie «nicht bekannt»).
-«Sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (≥1/100, <1/10), «gelegentlich» (≥1/1000, <1/100), «selten» (≥1/10'000, <1/1000), «sehr selten» (<1/10'000).
-Infektionen
-Häufig: Vaginalinfektion, Harnwegsinfektion, Rhinitis.
-Blut- und Lymphsystem
- +«sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (≥1/100, <1/10), «gelegentlich» (≥1/1000, <1/100), «selten» (≥1/10'000, <1/1000), «sehr selten» (<1/10'000), «nicht bekannt» (basierend überwiegend auf Spontanmeldungen aus der Marktüberwachung und/oder aus Beobachtungen unter i.m. appliziertem MPA; die erwartete Häufigkeit unter Anwendung von Sayana kann daher nicht abgeschätzt werden).
- +Infektionen und parasitäre Erkrankungen
- +Häufig: Harnwegsinfektion.
- +Gelegentlich: Rhinitis.
- +Gutartige, bösartige und unspezifische Neubildungen (einschliesslich Zysten und Polypen)
- +Selten: Brustkrebs.
- +Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
-Immunsystem
- +Erkrankungen des Immunsystems
-Endokrine Störungen
- +Nicht bekannt: anaphylaktische Reaktionen, anaphylaktoide Reaktionen, Angioödem.
- +Endokrine Erkrankungen
-Stoffwechsel und Ernährung
- +Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
-Gelegentlich: gesteigerter oder herabgesetzter Appetit, Flüssigkeitsretention, Gewichtsabnahme.
-Psychiatrische Störungen
-Häufig: reduzierte Libido, Depressionen, Reizbarkeit, Angstgefühle, affektive Störungen.
-Gelegentlich: Anorgasmie, Stimmungsschwankungen, emotionale Störungen, Nervosität.
-Nervensystem
- +Gelegentlich: gesteigerter Appetit, Flüssigkeitsretention, verminderter Appetit.
- +Selten: Gewichtsabnahme.
- +Psychiatrische Erkrankungen
- +Häufig: reduzierte Libido, Depression, affektive Störungen, Reizbarkeit, Angstgefühle.
- +Gelegentlich: Stimmungsschwankungen, Anorgasmie, emotionale Störungen, Nervosität.
- +Erkrankungen des Nervensystems
-Gelegentlich: Migräne, Parästhesien, Synkope.
- +Gelegentlich: Migräne, Synkope, Parästhesien.
-Augen
- +Augenerkrankungen
-Ohr
- +Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
-Herz/Gefässe
-Gelegentlich: Hitzewallungen, Hypertonie, Varizen, Angina pectoris.
- +Herzerkrankungen
- +Gelegentlich: Angina pectoris.
-Atmungsorgane
-Häufig: Dyspnoe, verstopfte Nase, Epistaxis.
-Gastrointestinaltrakt
- +Gefässerkrankungen
- +Gelegentlich: Hypertonie, Hitzewallungen, Varizen.
- +Nicht bekannt: venöse thromboembolische Ereignisse.
- +Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
- +Gelegentlich: Dyspnoe, verstopfte Nase.
- +Selten: Epistaxis.
- +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
-Gelegentlich: Blähungen, Diarrhoe, Dyspepsie, Zahnschmerzen, Erbrechen, Obstipation, Gastritis.
-Selten: Kolitis, Ulcus ventriculi, Refluxösophagitis, Hämorrhoiden, Reizdarmsyndrom, Stomatitis, Gingivitis, rektale Blutungen.
-Leber/Galle
- +Gelegentlich: Diarrhoe, Dyspepsie, Erbrechen, Obstipation, Gastritis, Reizdarmsyndrom, Blähungen.
- +Selten: Kolitis, Ulcus ventriculi, Refluxösophagitis, Hämorrhoiden, Gingivitis, Stomatitis, rektale Blutungen.
- +Erkrankungen der Leber und Gallenblase
-Haut
- +Nicht bekannt: Bilirubinerhöhung
- +Unter Anwendung von intramuskulär appliziertem Medroxyprogesteron zur Kontrazeption wurde darüber hinaus in seltenen Fällen über einen cholestatischen Ikterus berichtet.
- +Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
-Gelegentlich: Ausschlag, Pruritus, Urtikaria, Dermatitis, Alopezie, Hirsutismus, Chloasma, Ekchymosen.
-Selten: Seborrhoe, Psoriasis, Paronychie.
-Muskel-Skelett-System
-Häufig: Rückenschmerzen, Beinschmerzen.
- +Gelegentlich: Dermatitis, Alopezie, Ausschlag, Urtikaria, Ekchymosen, Hirsutismus, Pruritus, Chloasma, Hyperhidrose.
- +Selten: Seborrhoe, Psoriasis.
- +Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
- +Häufig: Rückenschmerzen, Schmerzen in den Extremitäten.
-Nieren- und Harnwege
-Gelegentlich: Dysurie, Nephrolithiasis, Polyurie.
-Reproduktionssystem und Brust
-Häufig: Blutungsanomalien (wie Zwischenblutungen/unregelmässige Menstruation, Amenorrhoe, Menorrhagie, Menometrorrhagie), Brustschmerz/-empfindlichkeit, Dysmenorrhoe, anormaler Zervixabstrich.
-Gelegentlich: Fluor vaginalis, vulvovaginale Trockenheit, genitaler Pruritus, Veränderungen der Brustgrösse, Unterleibsschmerzen, Dyspareunie, Ovarialzysten, prämenstruelles Syndrom, Galaktorrhoe, Brusttumor, Zervixdysplasie.
-Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle
-Häufig: Müdigkeit, Reaktionen an der Injektionsstelle (Schmerzen, Druck oder Schmerzempfindlichkeit, Schwellung, Hämatome, persistierende Atrophie oder Lipodystrophie wie Dellen-, Knötchen- oder Grübchenbildung).
-Gelegentlich: Schwächegefühl, vermehrtes Schwitzen, Brustschmerz, Fieber.
-Nach der Markteinführung wurde bei Patientinnen, die 150 mg MPA als i.m. Injektion erhielten, über anaphylaktische Reaktionen und Tachykardie sowie über seltene Fälle von Osteoporose einschliesslich osteoporotischer Frakturen berichtet.
- +Nicht bekannt: Reduktion der Knochenmineraldichte (unter 150 mg MPA einschliesslich Fälle osteoporotischer Frakturen).
- +Erkrankungen der Nieren- und Harnwege
- +Gelegentlich: Dysurie, Nephrolithiasis.
- +Selten: Polyurie.
- +Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
- +Häufig: Metrorrhagie, Amenorrhoe, dysfunktionelle uterine Blutung, Menometrorrhagie, anormaler Zervixabstrich, Menorrhagie, Vaginitis, Schmerzen in der Brust, unregelmässige Menstruation, Dysmenorrhoe.
- +Gelegentlich: Brustempfindlichkeit, Fluor vaginalis, Dyspareunie, vulvovaginale Trockenheit, Ovarialzysten, genitaler Pruritus, prämenstruelles Syndrom, Vergrösserung der Brust, Zervixdysplasie, Galaktorrhoe, Unterleibsschmerzen.
- +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
- +Häufig: Müdigkeit, Reaktionen an der Injektionsstelle (wie Schmerzen/Empfindlichkeit, Knötchen/Beule oder persistierende Atrophie/Dellen- und Grübchenbildung).
- +Gelegentlich: Asthenie, Fieber, Brustschmerz.
- +Selten: Lipodystrophie an der Injektionsstelle.
- +Nicht bekannt: (periphere) Ödeme.
-Medroxyprogesteronacetat hemmt die Hypothalamus-Hypophysen-Gonaden-Achse und verhindert dadurch Follikelreifung und Ovulation. Bei Frauen mit adäquater Oestrogenproduktion wandelt Medroxyprogesteronacetat das Endometrium von der proliferativen in die sekretorische Phase um. Gleichzeitig wird der Zervixschleim so verändert, dass keine Spermienpenetration und -aszension mehr möglich ist. Der dadurch erreichte Konzeptionsschutz hält für 13 Wochen (+/- 1 Woche) an. Es muss jedoch beachtet werden, dass sich das Wiedereintreten der Fertilität bis zu einem Jahr nach Absetzen von Sayana verzögern kann.
- +Medroxyprogesteronacetat hemmt die Hypothalamus-Hypophysen-Gonaden-Achse und verhindert dadurch Follikelreifung und Ovulation. Bei Frauen mit adäquater Östrogenproduktion wandelt Medroxyprogesteronacetat das Endometrium von der proliferativen in die sekretorische Phase um. Gleichzeitig wird der Zervixschleim so verändert, dass keine Spermienpenetration und –aszension mehr möglich ist.
- +Der dadurch erreichte Konzeptionsschutz hält für 13 Wochen (+/- 1 Woche) an. Es muss jedoch beachtet werden, dass sich das Wiedereintreten der Fertilität bis zu einem Jahr nach Absetzen von Sayana verzögern kann.
-Die Zeitspanne von der subkutanen Verabreichung von Medroxyprogesteronacetat bis zum Erreichen eines therapeutischen Niveaus ist verhältnismässig kurz. Die mittlere Cmax (Spitzenkonzentration) wird ungefähr eine Woche nach der Injektion erreicht. Sie liegt nach einer einmaligen subkutanen Injektion bei 1,5 ng/ml (Range 0,5 bis 3,0 ng/ml).
-Für die beiden möglichen Injektionsstellen (Vorderseite des Oberschenkels oder Bauch) ergaben sich ähnliche Werte für die Medroxyprogesteronacetat-Tiefstkonzentrationen (Cmin; Tag 91).
- +Die mittlere Cmax (Spitzenkonzentration) wird ungefähr eine Woche nach subkutaner Injektion erreicht. Sie liegt nach einer einmaligen subkutanen Injektion bei 1.5 ng/ml (Range 0.5 bis 3.0 ng/ml).
- +Für die Medroxyprogesteronacetat-Tiefstkonzentrationen (Cmin; Tag 91) ergaben sich für die beiden möglichen Injektionsstellen (Vorderseite des Oberschenkels oder Bauch) jeweils ähnliche Werte.
-Die Plasmaprotein-Bindung von Medroxyprogesteronacetat beträgt etwa 90-95%. Medroxyprogesteronacetat bindet überwiegend an Serumalbumin, während keine Bindung an SHBG stattfindet.
- +Die Plasmaprotein-Bindung von Medroxyprogesteronacetat beträgt etwa 90-95%. Medroxyprogesteronacetat bindet überwiegend an Serumalbumin, während keine Bindung an SHBG erfolgt.
- +Medroxyprogesteronacetat passiert die Plazentaschranke und tritt in die Muttermilch über.
-Medroxyprogesteronacetat wird in der Leber durch P450-Enzyme weitgehend metabolisiert. Der Metabolismus betrifft hauptsächlich Ring A und/oder eine Seitenketten-Reduktion, Abspaltung der Acetylgruppe, Hydroxylierung der Positionen 2, 6 und 21 oder eine Kombination dieser Reaktionen und resultiert so in der Bildung von mehr als 10 Metaboliten.
- +Medroxyprogesteronacetat wird in der Leber durch P450-Enzyme weitgehend metabolisiert. Der Metabolismus betrifft hauptsächlich Ring A und/oder eine Seitenketten-Reduktion, Abspaltung der Acetylgruppe, Hydroxylierung der Positionen 2, 6 und 21 oder eine Kombination dieser Reaktionen und resultiert so in der Bildung von mehr als 10 Metaboliten. Anschliessend erfolgt eine Konjugation der Metaboliten mit Glucuronsäure und Sulfaten.
-Die terminale Halbwertszeit von Medroxyprogesteronacetat nach s.c. Injektion liegt bei rund 40 Tagen. Die Restkonzentrationen von Medroxyprogesteronacetat am Ende des Dosierungsintervalls (3 Monate) von Sayana betragen im Allgemeinen weniger als 0,5 ng/ml. Die meisten Medroxyprogesteronacetat-Metaboliten werden als Glukuronidkonjugate und nur ein geringer Anteil als Sulfate mit dem Urin ausgeschieden.
- +Die terminale Halbwertszeit von Medroxyprogesteronacetat nach s.c. Injektion liegt bei rund 40 Tagen. Die Restkonzentrationen von Medroxyprogesteronacetat am Ende des Dosierungsintervalls (3 Monate) von Sayana betragen im Allgemeinen weniger als 0.5 ng/ml. Die meisten Medroxyprogesteronacetat-Metaboliten werden als Glukuronidkonjugate und nur ein geringer Anteil als Sulfate mit dem Urin ausgeschieden. Nur ca. 1% der applizierten Dosis wird unverändert eliminiert.
-Leberinsuffizienz: Medroxyprogesteronacetat wurde bei Patientinnen mit Leberfunktionsstörungen nicht untersucht. Generell werden jedoch Steroidhormone von Patienten mit schweren Leberfunktionsstörungen nur unzureichend metabolisiert.
-Niereninsuffizienz: Medroxyprogesteronacetat wurde bei Patientinnen mit Nierenfunktionsstörungen nicht untersucht.
-Effekt des Körpergewichtes: Eine Dosisanpassung von Sayana in Abhängigkeit vom Körpergewicht ist nicht erforderlich. Die Auswirkungen des Körpergewichtes auf die Pharmakokinetik von Medroxyprogesteronacetat wurde an 42 Frauen untersucht, deren Body Mass Index (BMI) von 18.2 bis 46.0 kg/m2 reichte. Die AUC0-91-Werte für Medroxyprogesteronacetat betrugen jeweils 68.5, 74.8 und 61.8 ng × d/ml bei Frauen in den entsprechenden BMI-Kategorien von ≤25 kg/m2, >25 bis ≤30 kg/m2 und >30 kg/m2. Die durchschnittliche Medroxyprogesteron-Cmax in den genannten BMI-Kategorien betrug 1.65 ng/ml bzw. 1.76 ng/ml bzw. 1.40 ng/ml. Die Bandbreite der Tiefstkonzentrationen (Cmin) und der Halbwertszeit von Medroxyprogesteronacetat war innerhalb der 3 BMI-Gruppen vergleichbar.
- +Pädiatrische Population: Die Pharmakokinetik von Medroxyprogesteronacetat wurde ausschliesslich bei Erwachsenen untersucht.
- +Leberinsuffizienz: Die Pharmakokinetik von Medroxyprogesteronacetat wurde bei Patientinnen mit Leberfunktionsstörungen nicht untersucht. Generell werden jedoch Steroidhormone von Patienten mit schweren Leberfunktionsstörungen nur unzureichend metabolisiert.
- +Niereninsuffizienz: Die Pharmakokinetik von Medroxyprogesteronacetat wurde bei Patientinnen mit Nierenfunktionsstörungen nicht untersucht.
- +Effekt des Körpergewichtes: Die Auswirkungen des Körpergewichtes auf die Pharmakokinetik von Medroxyprogesteronacetat wurde an 42 Frauen untersucht, deren Body Mass Index (BMI) von 18.2 bis 46.0 kg/m2 reichte. Die AUC0-91-Werte für Medroxyprogesteronacetat betrugen 68.5, 74.8 bzw. 61.8 ng× d/ml bei Frauen in den BMI-Kategorien ≤25 kg/m2, >25 bis ≤30 kg/m2 bzw. >30 kg/m2. Die durchschnittliche Medroxyprogesteron-Cmax in den genannten BMI-Kategorien betrug 1.65 ng/ml bzw. 1.76 ng/ml bzw. 1.40 ng/ml. Der Range der Tiefstkonzentrationen (Cmin) und der Halbwertszeit von Medroxyprogesteronacetat war innerhalb der 3 BMI-Gruppen vergleichbar.
-Sayana: 1 Fertigspritze zu 104 mg/0.65 ml (B)
- +Sayana: 1 Fertigspritze zu 104 mg/0.65 ml. (B)
-Oktober 2014.
-LLD V012
- +Mai 2017.
- +LLD V013
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